Ratgeber für Senioren: Stürze vermeiden!
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- Clara Burgstaller
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 MORGEN DRK Sozialstationen Hamburg Ratgeber für Senioren: Stürze vermeiden! MITTAG ABEND NACHT
2 Liebe Leserin, lieber Leser, rund 30 % aller 65-Jährigen stürzen mindestens einmal im Jahr. Nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes steigt mit dem Alter. Auch die Schwere der auftretenden Verletzungen nimmt zu. Ein Straucheln etwa, das man in jungen Jahren einfach ausbalanciert hätte, kann im Alter schnell einen Knochenbruch nach sich ziehen. Mit diesem Ratgeber wollen wir Ihnen erläutern, welche Faktoren das Auftreten von Stürzen beeinflussen. Wir möchten Ihnen Wege aufzeigen, einen Sturz zu vermeiden. Die Teams der DRK-Sozialstationen stehen Ihnen bei allen Fragen rund um die Sturzprophylaxe gerne zur Verfügung! Wir beraten Sie kostenfrei auch in Ihrer Wohnung zum Thema Sturzvermeidung. Mit unserem umfangreichen Angebot von häuslicher Pflege und Betreuung sind wir Ihr kompetenter und verlässlicher Partner. Gerne informieren wir Sie über unser umfangreiches Angebot. Sprechen Sie uns bitte an. Ihre DRK-Sozialstation
3 Bewegung trainieren! Ein häufiger Grund für Stürze sind Muskelschwäche und Gleichgewichtsstörungen. Das wirksamste Gegenmittel ist hier regelmäßige Bewegung! Bleiben Sie im Training indem Sie sich z.b. so viel wie möglich zu Fuß bewegen. Auch spezielle Übungen stärken ihren Körper. Wenn Sie sich nicht oft bewegen, können Sie das folgende Training fest in ihren Tagesablauf integrieren. Machen Sie die Übungen so oft und so lange wie Sie sich wohl dabei fühlen! Ziehen Sie die Zehen an und heben Sie die Beine abwechselnd an.»pumpen«sie mit den Händen, indem Sie eine Faust machen und diese lösen. Stehen Sie betont langsam von einem Stuhl auf und setzen Sie sich langsam wieder. Führen Sie abwechselnd eine Hand über Kreuz zum Knie. Halten Sie einen Gehstock im Sitzen quer und heben Sie ihn vor die Brust. Greifen Sie mit einer Hand über die andere am Gehstock entlang. Stemmen Sie eine Wasserflasche.
4 Eile vermeiden! Treppensteigen, auf Leitern klettern, Fenster putzen oder Gardinen aufhängen was Sie früher mit Leichtigkeit erledigt haben, kann im Alter gefährliche Folgen haben. Viele Stürze passieren durch Unachtsamkeit oder Selbstüberschätzung. Bitten Sie Freunde, Familie, Nachbarn oder Ihre Sozialstation, gefährliche Arbeiten für Sie zu übernehmen. Seien Sie aufmerksam beim Treppensteigen und achten Sie besonders auf die erste und letzte Stufe hier passieren die meisten Stürze! Viele Stürze ereignen sich auch auf dem nächtlichen Weg zur Toilette. Setzen Sie sich deshalb für ein paar Minuten auf die Bettkante, bevor Sie aufstehen das stabilisiert den Blutdruck. Es ist nicht tragisch, wenn Sie nicht mehr zu den Schnellsten gehören oder Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Denken Sie bitte immer daran: Zum Erhalt eines selbstbestimmten Lebens gehört es auch, die eigenen Grenzen zu akzeptieren.
5 Die richtige Kleidung tragen! Meiden Sie Kleidung, die Ihre Beweglichkeit einschränkt oder zur Stolperfalle werden kann. Am sichersten ist Kleidung, die gut am Körper anliegt, ohne Sie einzuengen. Flatternde Hosenbeine oder lange Morgenmäntel sind gefährlich, weil man sich darin verhaken und stürzen kann. Auch von offenen Pantoffeln an den Füßen ist abzuraten. Sie sind zwar verlockend, weil bequem doch man rutscht leicht in ihnen weg. Eine Alternative für die Wohnung sind Anti-Rutsch-Socken.
6 Hilfsmittel nutzen! Lassen Sie Ihre Brille oder Ihr Hörgerät regelmäßig überprüfen. Dies kann Ihre Wahrnehmung verbessern und so einem Sturz vorbeugen. Auch die Anschaffung eines Gehstocks oder eines Rollators kann ratsam sein. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Gehhilfe Ihren Bedürfnissen entspricht und richtig angepasst ist. Hüftprotektoren können einen Sturz zwar nicht verhindern, sie können aber vor einem Oberschenkelhalsbruch oder anderen Sturzverletzungen im Hüftbereich schützen. Lassen Sie sich von uns oder im Sanitätshaus darüber beraten.
7 Die Wohnung anpassen! Möbel, Telefonkabel oder überstehende Teppichränder: Stolperfallen in Wohnungen sind ein häufiger Grund für Stürze. Lassen Sie Teppiche und Brücken rutschfest fixieren und alle Kabel sicher verlegen! Benutzen Sie ein schnurloses Telefon! Lassen Sie Handläufe im Flur und Haltegriffe in Bad und Toilette montieren! Auch eine Erhöhung des Toilettensitzes kann sinnvoll sein. Benutzen Sie rutschfeste Badewannen- und Duscheinlagen und achten Sie auf trockene Fußböden! Achten Sie darauf, dass Ihre Wohnung ausreichend beleuchtet ist. Insbesondere der Weg zur Toilette sollte gut beleuchtet sein vielleicht lassen Sie hier nachts sogar das Licht brennen. Eine Alternative ist ein Bewegungsmelder. Markierungen wie Leuchtstreifen können verhindern, dass man Stufen und Schwellen übersieht. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, aus Ihrem Stuhl oder Sessel aufzustehen, sollten Sie diesen austauschen. Manchmal hilft bereits ein Kissen, das man unterlegt.
8 Ärztliche Beratung in Anspruch nehmen! Ursache von Stürzen können auch Erkrankungen des Bewegungssystems, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, ein Schlaganfall, Demenz oder Verwirrtheit sein. Die Wirkung von Medikamenten wie Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln, blutdrucksenkenden Mitteln oder Schmerzmitteln kann Stürze verursachen. Wenn Sie den Eindruck haben, dass eine Krankheit oder ein Medikament Sie beeinträchtigen könnten, lassen Sie sich dringend von Ihrem Arzt beraten! MORGEN MITTAG ABEND NACHT
9 Mit Stürzen richtig umgehen! Kommt es trotz aller Vorkehrungen doch zu einem Sturz, ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Können Sie die Gliedmaßen bewegen? Haben Sie Schmerzen oder Verletzungen? Wenn nicht, sollten Sie versuchen, aus dem Vierfüßlerstand aufzustehen. Achten Sie auch in der Folgezeit auf eventuell auftretende Schmerzen. Manchmal stellen sich Verletzungen erst Stunden oder Tage später heraus. Verschweigen Sie nie einen Sturz! Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Sozialstation mit, welche Umstände zu dem Unfall geführt haben. Es kann sinnvoll sein, einige Sätze zum Hergang zu notieren, wenn die Erinnerung noch frisch ist. Nur so können die Ursachen erforscht und vermeidbare Risiken ausgeschaltet werden. Sorgen Sie für den Fall vor, dass Sie nach einem Sturz nicht aufstehen können und Hilfe benötigen! Gibt es Mitbewohner oder Nachbarn in Rufnähe? Hat jemand in der Nachbarschaft oder hat Ihre Sozialstation einen Schlüssel zu Ihrer Wohnung? Überlegen Sie, ob die Anschaffung eines Hausnotrufgerätes für Sie sinnvoll wäre. Hierzu beraten wir Sie gerne!
10 Wir sind für Sie da! DRK Sozialstation Altona Paul-Nevermann-Platz Hamburg Telefon: Fax: info@drk-sst-altona.de DRK Sozialstation Eimsbüttel-Nord Heußweg Hamburg Telefon: Fax: info@sozialstation-eimsbuettel-nord.de DRK Pflegeteam Hamburg Nord-West Adlerhorst Hamburg Telefon: Fax: info@drk-sozialstation-lokstedt-stellingen.de DRK Sozialstation Lokstedt-Stellingen Försterweg Hamburg Telefon: Fax: info@drk-sozialstation-lokstedt-stellingen.de DRK Sozialstation Osdorf im Borncenter Kroonhorst Hamburg Telefon: Fax: brauer@drk-sst-altona.de
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