Norm SIA 181 Schallschutz im Hochbau - Kurzübersicht -

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1 Norm SIA 181 Schallschutz im Hochbau - Kurzübersicht - AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft EnergiePraxis-Seminare Nov. / Dez Orte: Uster, Ziegelbrücke, Zürich, St. Gallen, Winterthur Referent: Frieder Emrich Empa Materials Science & Technology Abteilung Akustik, Gruppe Bauakustik Vorsitz in der Normenkommission SIA 181 Schallschutz im Hochbau frieder.emrich@empa.ch Materials Science & Technology 1 / 15

2 Norm SIA 181 (2006) Schallschutz im Hochbau Warum Neufassung der Norm? Anpassung an: - Stand des Wissens - internationale Normung - gestiegene Nutzererwartung Was ist neu in der Norm? INHALT des Vortrags *) hier nicht behandelt - neue Gliederung der Anforderungen mit Verbindlichkeit zur Vereinbarung - Anpassung der Mindestanforderungen - obligatorische Spektrenanpassung - Regeln für öffentliche Lokale (nachts)* - Simulation von Benutzungsgeräuschen bei Geräuschen haustechnischer Anlagen - Hörsamkeit in... Räumen ( DIN 18041)* - Schallschutz in eigener Nutzungseinheit* 2 / 15

3 Zur vertragsrechtlichen Bedeutung der SIA-Norm Bauherr / Eigentümer Planer Werkvertrag nach SIA Norm SIA 181 Unternehmer SIA = privater Verein Sonderfachleute SIA-Normen: Stand der Technik USG LSV ZGB.. Mindestanforderungen an lärmempfindliche Räume Nutzerverhalten Nutzer 3 / 15

4 Dancing Schallarten nach Normen SIA 181, ISO ISO 717 Externe Quellen Luftschall abgestrahlter Körperschall Grafik aus ACOUSTICS Interne Quellen Luftschall Trittschall Geräusche haustechnischer Anlagen und fester Einrichtungen Tieffrequente Immissionen nachts aus Disco und Produktionsbetrieb abgestrahlter Körperschall aus Industrie und Gewerbe Raumakustik in Unterrichtsräumen und Sporthallen (Soll-Nachhallzeit) Empfehlung: Anforderungen für eigene Nutzungseinheit 4 / 15

5 Anforderungsniveaus zum Schallschutz im Hochbau SIA 181 (1988) SIA 181 (2006) erhöhte Anforderung = 5 db variabel Spezielle Anforderung Erhöhte Anforderung = 3 db DEFH, REFH, Neubau von Stockwerkeigentum Mindestanforderung bisherige Regelanforderung Mindestanforderung 1988 bis 2 db neue Regelanforderung Anforderungen gelten zwischen Nutzungseinheiten = selbständige organisatorische bzw. rechtliche Einheiten: Wohnung, Büro, Praxis 5 / 15

6 TABELLE 2: Anforderungen zum Luftschall ext. Quellen Mindestanforderungen (erhöhte Anforderungen: +3 db) Lärmbelastung db(a) Tag Nacht Lärmempfindlichkeit gering Tag Nacht mittel Tag Nacht hoch Tag Nacht klein: Lr 64 Lr 56 mittel bis sehr stark: Lr > 64 Lr > 56 Anforderungswerte* D e (db) 26 L r 38 L r L r 33 L r L r 28 L r 20 *) für Lr gilt der jeweils massgebende Tag- bzw. Nachtwert 6 / 15

7 Anforderungen zum Luftschall ext. Quellen 1988 / 2006 Mindestanforderungen an den Schallschutz bei externen Quellen Anforderung De [db] Lärmempfindlichkeit "mittel" De [db] (2006) Tag 0 Beurteilungspegel Lr [db(a)] DnT,w +Ctr [db] (1988), Annahme: Ctr = -3 db De [db] (2006) Nacht 2006 bilineare Anforderungen für Tag bzw. Nacht 1988 gestufte Anforderungen 7 / 15

8 TABELLE 4: Anforderungen zum Luftschall int. Quellen Mindestanforderungen (erhöhte Anforderungen: +3 db) Lärmbelastung Raumart und Nutzung (Quelle)* klein mässig Stark* sehr stark * Geräuscharme Nutzung: z.b. Warteraum Nutzung normal: z.b. Wohnraum Lärmige Nutzung: z.b. Schulzimmer Lärmempfindlichkeit Anforderungswerte D i (db) * Lärmintensive Nutzung: z.b. Werkstatt gering mittel hoch *) Beachte Sonderregelungen für Zugänge und spezielle Nutzungen n. Norm 8 / 15

9 TABELLE 6: Anforderungen zum Trittschall Mindestanforderungen (erhöhte Anforderungen: -3 db bei Neu- und Umbauten) Lärmbelastung Raumart + Nutzung (Quelle) Lärmempfindlichkeit klein mässig stark sehr stark z.b. Warteraum, z.b. Wohnraum, Terrasse z.b. Restaurant + Erschliessung Anforderungswerte L (db)*/** wie stark, wenn auch nachts gering mittel hoch *) Sonderregelung für Balkone: Lärmbelastung klein + 5 db (Erleichterung) **) Sonderregelung für Umbauten: es gelten die Werte + 2 db (Erleichterung) 9 / 15

10 TABELLE 8: Anforderungen zu Geräuschen haustechnischer Anlagen und fester Einrichtungen im Gebäude Mindestanforderungen ( erhöhte Anforderungen: -3 db(a) ) Geräuschart (Senderaum) Einzelgeräusch Dauergeräusch Funktion Benutzung F oder B Lärmempfindlichkeit Anforderungswerte* L H (db(a)) gering mittel hoch *) Wenn sichergestellt ist, dass die Geräusche nur tags** auftreten +5 db(a) Mischnutzung: Industrie und Gewerbe mit Wohnen 5 db(a) Als Kleinstwert gilt L H 25 db(a) auch bei erhöhten Anforderungen. **) Tagphase: bis h 10 / 15

11 Spektrumanpassungswerte und Pegelkorrekturen Externe Quellen Luftschall Ctr Einzahlwert für idealisiertes Verkehrslärmspektrum mit starkem Tieftonanteil und Anpassung an das menschliche Hörempfinden Interne Quellen zur Anpassung an das Hörempfinden: C Einzahlwert für Luftschall-Innenlärmspektrum Ctr bei Lokalen bzw. Produktionsbetrieben (Anhang) CI (mit CI 0) Einzahlwert für Trittschallspektrum Pegelkorrektur K i : Geräusche haustechnischer Anlagen Volumenkorrektur CV: Einzahlwert (2 bis 5 db) zur Berücksichtigung des Empfangsraumvolumens ab 200 m 3 11 / 15

12 Einfluss der Spektrum-Anpassungswerte C u. C tr (ISO 717-1) D nt,w (C; C tr ) = 46 (-1,-3) db D nt,w (C; C tr ) = 46 (-4,-12) db Standard-Schallpegeldifferenz D nt ---> D nt,w + C = 45 db D nt,w + C tr = 43 db Standard-Schallpegeldifferenz D nt ---> D nt,w + C = 42 db D nt,w + C tr = 34 db 365 mm HLZ-Wand verputzt 129-mm Holzständerwand 12 / 15 L-7026

13 Schallschutz Eingangstür innen / Norm SIA 181 STANDARDFALL nach Tabelle 4 Indirekte Erschliessung der Nutzungseinheit über Flur + Zwischentür Ermittlung des Schallschutzes gegenüber dem Treppenhaus Di,tot Aus dem Resultierende bewertete Bau-Schalldämm-Mass (R w + C)res der gesamten Trennwand zum Treppenhaus inklusive Eingangstür ( R + C) w res = 10 lg j S j 10 - ( Rw + C ) j 10 [ db] [ db] S res S j [m 2 ] jeweilige Teilfläche S res [m 2 ] Gesamtfläche Trennwand S1, R1, C1 S2, R2, C2 Sres = S1 + S2 SONDERREGELUNG FÜR SPEZIELLE ZUGÄNGE nach Ziffer Direkte Erschliessung einer Nutzungseinheit vom Treppenhaus ohne Zwischentür bei gleichartiger Nutzung: (R w + C) 37 db für Türen bzw. Verglasungen zum Treppenhaus (oder: nach Tabelle 4) 13 / 15

14 Zusammenstellung zu Prognosen und Nachweisen angemessenem Flankenzuschlag K F, Projektierungszuschlag K P Schätzung bewertetes Bau-Schalldämm-Mass: R w = R w - K F Schätzung bewerteter Norm-Trittschallpegel: L n,w = L n,w + K F besser: Prognoseverfahren Normenreihe EN anwenden Prognose Luftschallschutz: D i,d = D nt,w + C - C V - K P D i Nachkontrolle am Bau: D i,tot = D nt,w + C - C V D i für Musiklokale bzw. Produktionsbetriebe gilt: C tr statt C Aussenquellen: C tr statt C, D 45,nT,w statt D nt,w und D e statt D i Prognose Trittschallschutz: L d = L nt,w + C I + C V + K P L Nachkontrolle am Bau: L tot = L nt,w + C I + C V L Schallschutz gegen Geräusche haustechnischer Anlagen: Prognose Schallschutz: L H, d = L r,h + C V + K P L H Nachkontrolle am Bau: L H,tot = L r,h + C V L H 14 / 15

15 Schlussbemerkungen zur Norm SIA 181 (2006) Vor- und Nachteile? -la finmerci beaucoup vielen Dank Ausblick Vorteile: + Schallschutz für die Nutzer + Vertragssicherheit + Werterhaltung + Komfortniveau + Hausfrieden Nachteile: + Baukostenanstieg (BUWAL-Projekt) + Planungsaufwand Bauüberwachung + Anforderung an Bauausführung Gesetze, Vorschriften und Normen allein schaffen keine Ruhe. Rücksichtnahme und Toleranz sind nötig für den Frieden unter Nachbarn. 15 / 15

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