Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheits-förderung/Prävention und Behandlung
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- Otto Kohler
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1 Früherkennung und Frühintervention eine Herausforderung für Schulen und Soziale Arbeit Luzern, 14. Januar 2006 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheits-förderung/Prävention und Behandlung Bildung - Erziehung Behandlung - Wie geht das miteinander? Oder was bedeutet das für die Schule? Martin Hafen Dr. phil. (Soziologe) und Sozialarbeiter HFS Dozent Hochschule für Soziale Arbeit Luzern Fachbereich Prävention
2 2 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Ausgangslage Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Sozialer Arbeit verläuft nicht immer reibungslos Früherkennung geht nur mit funktionierender Kooperation Unklare Begriffe rund um Prävention, Gesundheitsförderung, Früherkennung und Behandlung Unklare Funktionen der einzelnen Disziplinen: was ist Erziehung, was Bildung, was Soziale Arbeit?
3 3 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Prävention und Behandlung als Kontinuum Prävention Behandlung Gesundheit Krankheit Prävention und Behandlung sind zwei Seiten einer Unterscheidung Die präventiven Aspekte der Behandlung Die behandelnden Aspekte der Prävention
4 4 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Die Form der Behandlung Gegenwart Zukunft Unerwünschter Zustand Cannabis-Missbrauch Rauschtrinken Gewalt Gewalt Vandalismus Depressionen Suizid Suizid etc. etc. Massnahmen Massnahmen Erwünschter Zustand Gewaltfreiheit kein kein Suchtmittelkonsum in in der der Schule Schule risikobewusster Konsum ausserhalb der der Schule Schule gesunde, lernbereite SchülerInnen
5 5 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Die Form der Prävention Gegenwart Erwünschter Zustand ( Gesundheit ) Zukunft Erwünschter Zustand ( Gesundheit ) Ursachen biologisch psychisch sozial sozial Massnahmen Massnahmen Ursachen verringert Ursachen verringert
6 6 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Unterscheidungskriterien Prävention/Behandlung Die Unterscheidung bleibt an einen Beobachter gebunden Entscheidend ist das zur Diskussion stehende Problem Behandlung richtet sich an Personen mit einem klaren Problembezug, Prävention nicht Ursachenvielfalt vs. Konkretheit der Problemlage
7 7 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Präventionsterminologie Tertiärprävention Primär- Prävention Sekundärprävention Prävention Früherkennung Frühbehandlung Behandlung
8 8 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Was unterscheidet Gesundheitsförderung von Prävention? Gesundheitsförderung ist (wie die Prävention) Ursachenbehandlung Prävention und Gesundheitsförderung: 2 Seiten einer Unterscheidung Funktional: Verhinderung einer Verminderung von Gesundheit Methodisch: Nutzung der Ressourcen zur Erreichung dieses Ziels; Setting- Orientierung
9 9 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Prävention/Gesundheitsförderung in der Schule Präventive Aspekte der Behandlung Suche nach weiteren Faktoren, welche die Gesundheit beeinträchtigen (könnten) Äussere Rahmenbedingungen Zum Beispiel: Schlechtes Schulklima In vielen Schulen sind Lehrkräfte und Eltern präventiv tätig All dies braucht Engagement, Zeit und Geld
10 10Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Früherkennung in der Schule Früherkennung zwischen Prävention und Behandlung Noch nicht zu spät und doch konkreter als Prävention Früherkennung als struktureller Ansatz Systematisierung auf 3 Ebenen - Beobachtung von Problemanzeichen - Austausch der Beobachtungen - Einleitung der Frühbehandlung Früherkennung als partizipativer Ansatz
11 11Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Im Spannungsfeld von Bildung, Erziehung und Sozialer Arbeit Bildung/Wissensvermittlung Selektion für die berufliche Karriere (psychosoziale) Erziehung Erhöhung der Inklusionschancen in soziale Systeme Prävention/Gesundheitsförderung und Früherkennung/Frühbehandlung an einer doppelten Schnittstelle - (psychosoziale-) Erziehung und Bildung/Wissensvermittlung - Schule und Soziale Arbeit Klärung der Funktion der Schule und Ausbau der Kooperation zwischen Schule und Sozialer Arbeit
12 12Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Fazit Es ist unbestritten, das die Schule ein ideales Setting für Prävention/Gesundheitsförderung und Früherkennung/Frühintervention ist oder sein kann aber Dazu braucht es eine Funktionsklärung, angemessene strukturelle Rahmenbedingungen, die notwendige Verbindlichkeit und Kooperation zwischen allen Beteiligten aus Schule und Sozialer Arbeit
13 13Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung Soziale Arbeit in der Schule Soziale Arbeit in der Schule zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Ein theorie-geleiteter Blick auf ein professionelles Praxisfeld im Umbruch. Luzern Verlag interact. Luzern. ISBN , 110 Seiten, Euro 19.90, Fr , Bestellung über oder direkt per E- Mail:
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