Einheiten im Hilfeleistungseinsatz
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- Kajetan Dunkle
- vor 7 Jahren
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1 Einheiten im Hilfeleistungseinsatz Truppführer 27. April
2 1. Begriffsbestimmung 1.1 Hilfeleistung 1.2 Trupp/Gruppe/Staffel/Zug 2. Gruppe/Staffel 2.1 Gliederung 2.2 Aufgaben 3. Geräte 3.1 Fahrzeuge 3.2 Persönliche Ausrüstung 3.3 Einsatzausrüstung 4. Einsatzgrundsätze 4.1 Ordnung des Raumes 4.2 Einsatz mit Bereitstellung 3 1. Hilfeleistung Die technische Hilfeleistung umfasst Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren für Leben, Gesundheit und Sachen,, die durch: Explosionen Überschwemmungen Unfälle und ähnliche Ereignisse entstehen können. Er schließt insbesondere das Retten ein. 4
3 1.2 Der Trupp Trupp Der Trupp ist die kleinste Einheit und besteht aus zwei Feuerwehrangehörigen, einem Truppführer und einem Truppmann, auch als (0/0/2/2) geschrieben. Diese Art von Einheit ist Bestandteil der Einheiten Staffel oder Gruppe und somit keine selbständige operierende Einheit. Selbstständiger Trupp Dagegen ist der selbständige Trupp von (0/1/2/3) eine Einheit, die als selbständige taktische Einheit eingesetzt werden kann. Er besteht aus einem Truppmann und einem Maschinisten und wird von einem Truppführer geführt, der jedoch die Qualifikation eines Gruppenführers besitzen muss. Sie wird vor allem auf Fahrzeugen eingesetzt die lediglich Platz für eine Truppbesatzung haben Die Staffel Staffel Aufgrund mangelnden Personals bei vielen Feuerwehren ist die Staffel in der Praxis die taktische Grundeinheit der Feuerwehr. Sie besteht aus sechs Personen (0/1/5/6) Einem Staffelführer, der die Ausbildung eines Gruppenführer benötigt, einem Maschinisten, sowie Angriffstrupp und Wassertrupp. 6
4 1.2 Die Gruppe Gruppe Die Gruppe ist die taktische Grundeinheit der Freiwilligen Feuerwehr und besteht aus neun Personen (0/1/8/9), dem Gruppenführer, einem Maschinisten und einem Melder, sowie den drei Trupps Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp. Die Gruppe kann auch aus der Besatzung eines Staffel- und eines Truppfahrzeuges gebildet werden. Dabei stellt die Truppbesatzung in der Regel den Schlauchtrupp und den Melder. Bei einem voll besetzten Löschgruppenfahrzeug beträgt die Mannschaftsstärke bereits (0/1/8/9) Der Zug Zug Der Zug (1/3/18/22) ist die größte reguläre taktische Einheit und besteht im Regelfall aus zwei Gruppen (0/1/8/9) und dem Zugtrupp (0/1/2/3). Der Zugtrupp setzt sich aus Führungsassistent (Stellv. Zugführer, früher auch als Gruppenführer zbv bezeichnet), Melder und Fahrer zusammen. Je nach Situation können verschiedene Züge der Feuerwehr zum Einsatz kommen. Die bekanntesten sind Löschzug, Rüstzug und Gefahrstoffzug. Gemäß FwDV 3 kann ein Zug auch für besondere Aufgaben um einen Trupp, eine Staffel oder eine Gruppe erweitert werden und hat dann eine Stärke von bis zu 31 Einsatzkräften (1/4/26/31). 8
5 2. Gruppe / Staffel 2.1 Gliederung Im technischen Hilfeleistungseinsatz übernimmt: der Angriffstrupp Aufgaben der Rettung der Wassertrupp Aufgaben der Sicherung der Schlauchtrupp Aufgaben der Gerätebereitstellung 9 Der Einheitsführer(Gf) führt seine taktische Einheit ist an keinen bestimmten Platz gebunden für die Sicherheit der Mannschaft verantwortlich. er bestimmt die Fahrzeugaufstellung, die Ordnung des Raumes und ggf. die Standorte der Aggregaten. 10
6 Der Melder (Me) Übernimmt befohlene Aufgaben z.b.: bei der Lagefeststellung In-Stellung-Bringen der Einsatzmittel Betreuen von Personen bei der Informationsübertragung. 11 Der Maschinist (Ma) ist Fahrer und bedient die Aggregate er sichert sofort die Einsatzstelle mit Warnblinkanlage, Fahrlicht und blauem Blinklicht er unterstützt bei der Entnahme und ggf. Bereitstellung der Geräte, ist für die ordnungsgemäße Verlastung verantwortlich und meldet Mängel an den Einsatzmitteln an den Einheitsführer 12
7 Der Angriffstrupp (At) rettet, führt bis zur Übergabe an den Rettungsdienst die Erstversorgung (mindestens Erste Hilfe) durch leistet technische Hilfe steht der Schlauchtrupp nicht zur Verfügung, so bringt der Angriffstrupp seine Einsatzmittel selbst vor 13 Der Wassertrupp (Wt) sichert auf Befehl die Einsatzstelle gegen weitere Gefahren und nimmt die hierfür erforderlichen Einsatzmittel vor danach steht er für weitere Aufgaben zur Verfügung. 14
8 Der Schlauchtrupp (St) bereitet die befohlenen Geräte für den Angriffstrupp vor wenn erforderlich, unterstützt er den Angriffstrupp und betreibt die zugehörigen Aggregate ist der Angriffstrupp durch die Erstversorgung verletzter und/oder in Zwangslage befindlicher Personen gebunden, so setzt der Schlauchtrupp die befohlenen Geräte ein auf Befehl übernimmt er zusätzliche Sicherungsmaßnahmen oder Aufgaben Persönliche Ausrüstung 17
9 3.3 Einsatzausrüstung GF, Me - Beleuchtungsgerät - Aufzeichnungsmittel - Kommunikationsmittel A-Trupp - Sanitätskasten - Brechwerkzeug - Fangleine W-Trupp - Sicherungs- und Warngerät - Löschgerät - Arbeitsstellenschein werfer S-Trupp - Spreizer - Schneidgerät bzw. sonstige Arbeitsgeräte 18 4.Einsatzgrundsätze 1. Die Eigensicherung ist zu beachten! 2. Eine zu rettende Person soll bis zur Übergabe an den Rettungsdienst nicht ohne Betreuung sein. Eine Erkundung sollte daher nicht alleine erfolgen 3. Eine Erstversorgung (mindestens Erste Hilfe) hat oberste Priorität 4. Die Rettung sollte unter Beachtung der rettungsdienstlichen Erfordernisse erfolgen 19
10 5.Sichern gegen fließenden Straßenverkehr Der Wassertrupp trägt grundsätzlich Warnkleidung und warnt die Verkehrsteilnehmer vor dem Verkehrshindernis (Einsatzstelle). Hierzu werden vom Wassertrupp Warndreiecke gegebenenfalls kombiniert mit Warnleuchten, in ausreichender Entfernung von der Einsatzstelle aufgestellt. Bis zum Eintreffen der Polizei kann der Wassertrupp erforderlichenfalls den Verkehr mit Verkehrswarngerät und Leitkegeln absperren Sichern gegen herabfallende Teile Bei Gebäudeeinstürzen oder ähnlichen Gefahrenlagen kann Gefahr durch herabfallende Teile, z.b. für den Angriffstrupp, drohen. Es ist die Aufgabe des Wassertrupps, diese Gefahr zu beseitigen oder den Gefahrenbereich zu kennzeichnen,abzusperren und zu überwachen. 22
11 8. Sichern gegen Dunkelheit Bei Dunkelheit ist die Einsatzstelle vom Wassertrupp auszuleuchten Sichern gegen Betriebsstoffe und Energieversorgung Bei Vorhandensein oder auslaufen von Betriebsstoffen, bzw. Energieversorgungen im Einsatzbereich, wendet der Wassertrupp soweit erforderlich und möglich die Gefährdung ab. (z.b. durch Entfernen, Schützen, Abdichten, Auffangen oder Abklemmen.) 24
12 10. Sicher gegen Nachsacken, Wegrutschen oder Wegrollen Das Verhindern von unkontrollierten Bewegungen von Lasten Das Sichern von Fahrzeugen gegen Wegrollen Unterbausicherungen an nachsackenden Fahrzeugen und Lasten Die Ordnung des Raumes 26
13 4.2 Einsatz mit Bereitstellung Wenn die Lage noch nicht soweit festgestellt werden konnte, dass Einsatzmittel, Einsatzziel oder Einsatzweg sofort bestimmt werden können, ist auch beim technischen Hilfeleistungseinsatz eine Bereitstellung möglich. In diesem Fall arbeitet die Gruppe bis auf den Schlauchtrupp wie bei einen Einsatz ohne Bereitstellung. Der Schlauchtrupp wartet zunächst die Befehle des Gruppenführers ab und unterstützt, soweit möglich, den Wassertrupp bei der Sicherung. 27 Danke für die Aufmerksamkeit 28
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