Die Alten müssen raus! Wie Kampagnen zum Kessel und Pumpentausch im Landkreis Altenkirchen das Handwerk einbinden und Fördermittel zugänglich machen
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- Susanne Bauer
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1 Landkreis Altenkirchen Die Alten müssen raus! Wie Kampagnen zum Kessel und Pumpentausch im das Handwerk einbinden und Fördermittel zugänglich machen Jahreskongress der Energieagentur Rheinland Pfalz Donnerstag, Stefan Glässner (Klimaschutzmanager des Landkreises Altenkirchen und seiner Verbandsgemeinden) Gliederung 1) Gemeinsame Altenkirchen 2) Motivation und Konzeption der Kampagnen 3) Heizungspumpentauschaktion Die Alte muss raus! 4) Kesseltauschkampagne Der Alte muss raus! 1
2 Gemeinsame Altenkirchen Interkommunales Kooperationsprojekt des Landkreises Altenkirchen und seiner Verbandsgemeinden Finanzielle und fachliche Einbindung vieler Partner Klimaschutzfonds in Höhe von Maßnahmenspezifisches Sponsoring Heizungspumpentauschaktion / Kesseltauschkampagne Motivation Die Wärmewende spielt im eine bedeutende Rolle: Sehr hoher Altersschnitt des Heizkesselbestands Wärmebedarf wird vornehmlich durch Heizöl gedeckt Dadurch liegen die pro Kopf Treibhausgasemissionen im Landkreis Altenkirchen leicht über dem Bundesschnitt Handlungsbedarf im Bereich der Heizungskeller wurde im Rahmen der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes erkannt und als Maßnahme festgelegt 2
3 Heizungspumpentauschaktion / Kesseltauschkampagne Überlegungen/Konzeption Zentrale Informationskampagne durch die schafft Vertrauen Aufmerksamkeit durch gutes Marketing (einprägsamer, provokanter Kampagnentitel, intensive und wiederkehrende Bewerbung) Anreiz durch Fördermittel Problem: Limitierte Mittel der Lösung: Finanzielle Beteiligung der profitierenden Branchen Begrenzter Kampagnenzeitraum motiviert zum unmittelbaren Handeln => Mehr zusätzliche Investitionen werden ausgelöst, weniger Mitnahmeeffekte Einbindung lokaler Unternehmen fördert die Wertschöpfung in der Region Heizungspumpentauschaktion Die Alte muss raus! Ziel: Austausch ungeregelter Pumpe gegen Hocheffizienzpumpe Aktionszeitraum: September bis Dezember 2015 Bonushöhe: 50 Teilnahmevoraussetzung: Austausch im Kreisgebiet unter Einbindung der teilnehmenden Partnerbetriebe Partner (Höhe der Bonusbeteiligung): 1 Energieversorger (20 / Pumpe) 3 Pumpenhersteller (15 / verkaufter Pumpe) 25 Heizungsinstallateure (15 / installierter Pumpe) 3
4 Endresultat Heizungspumpentauschaktion Ausgetauschte Heizungspumpen 288 Bonusauszahlung [ ] CO 2 Einsparung [t CO 2 (eq) /a] 30 t Investitionen ins regionale Handwerk [ ] Vermeidung von Finanzabfluss durch Verringerung des Bedarfs an fossilen Rohstoffen [ /a] Kesseltauschkampagne Der Alte muss raus! Ziel: Austausch alter ineffizienter Heiztechnik gegen moderne (Brennwert ) Technik; Heizungsunterstützende Solarthermieanlagen Kooperation: Sanitär Heizungs Klimatechniker Innung Rhein Westerwald Aktionszeitraum: August 2015 bis Mai 2016 Bonushöhe: 500 (Bruttoinvest > ) 250 (Bruttoinvest < ) Partner (Höhe der Bonusbeteiligung beim Maximalbonus von 500 ): 13 Hersteller (300 je Kessel; 200 je Solarthermieanlage) 38 Installateure (200 je Kessel; 300 je Solarthermieanlage) 7 Brennstofflieferanten (Brennstoffbonus) 4 regionale Kreditinstitute (Beratung & Kreditvergabe) 4
5 Kesseltauschkampagne Der Alte muss raus! Übersicht Kesseltauschkampagne Der Alte muss raus! Marketing Homepage der Flyer (Beilage im Mitteilungsblatt) Banner Beachflags Plakate Redaktionelle Berichte Anzeige Mitteilungsblätter Informationsveranstaltung zur Kampagne Zusätzlich Werbeaktionen der Kampagnenpartner => Ausgaben von rund
6 Kesseltauschkampagne Der Alte muss raus! Zwischenresultate Modernisierte Heizsysteme 297 Installierte solarthermische Heizungsunterstützungen 7 Bonusauszahlung [ ] CO 2 Einsparung [t CO 2 (eq) /a] Investitionen ins regionale Handwerk [ ] 920 t Vermeidung von Finanzabfluss durch Verringerung des Bedarfs an fossilen Rohstoffen [ /a] Vor und Nachteile der finanziellen Beteiligung des Handwerks durch Bonusanreize Vorteile: Temporäre Bonusanreize erhöhen die Aufmerksamkeit und die Motivation für Klimaschutzmaßnahmen, wodurch die Effizienz gesteigert wird Win Win Situation für alle insbesondere für den Klimaschutz Dank der Förderanträge ist eine Evaluation der Maßnahmen möglich Nachteile: Erhöhter Arbeitsaufwand Teilweise wird durch das externe Sponsoring die Rolle des als ehrlicher Makler etwas abgeschwächt Verbesserungsmöglichkeiten: Hydraulischer Abgleich als verpflichtende Voraussetzung Stärkerer Fokus auf die Förderung von Erneuerbaren Energien 6
7 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Stefan Glässner Klimaschutzmanager Kreisverwaltung Altenkirchen Parkstraße Altenkirchen Tel.: / stefan.glaessner@kreis ak.de ak.de Kesseltauschkampagne Der Alte muss raus! Einfluss auf die Brennstoffverteilung Biomasse 1 % Vorher Nachtspeicheröfen 3 % Nachher Wärmepumpen 2% Biomasse 3 % Gas 39 % Öl 57 % Gas 47 % Öl 48 % => CO 2 Einsparungen wurden vornehmlich durch die verbesserte Anlageneffizienz generiert 7
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