Schülervorsorgeteam *) der Kilpinen-Schule in Jyväskylä
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- Detlef Dunkle
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1 Schülervorsorgeteam *) der Kilpinen-Schule in Jyväskylä Sami Kalaja Schulleiter Kilpinen-Schule Jyväskylä, Finnland *) Die verwendete männliche Form des Begriffes schließt immer auch die weibliche Form ein.
2 Zusammensetzung des Teams Schulleiter Stellvertretende Schulleiter (2) Sonderpädagogen - Lehrer mit sonderpädagogischer Ausbildung oder Zusatzausbildung (3) Schullaufbahnberater (2) Schulkrankenschwester Schulsozialarbeiter Schulpsychologe (Schularzt)
3 Arbeitsgrundsätze des Schülervorsorgeteams Besprechungen alle 14 Tage und immer bei Bedarf Tagesordnung per (ohne die Namen der Schüler) Protokoll von jeder Besprechung, Aufbewahrung unter Verschluss Schweigepflicht, Informationspflicht Gäste werden bei Bedarf eingeladen
4 Praxisbeispiel 1. Eine neue Schülerin ein Mädchen aus Helsinki wurde nach Inobhutnahme in einem Jugendwohnheim im Bezirk der Kilpinen-Schule aufgenommen; der Schulbesuch muss geregelt werden der Schulleiter entscheidet über die Aufnahme der Schülerin der Schullaufbahnberater entscheidet, in welche Klasse die Schulkrankenschwester und der Sonderpädagoge beobachten, wie der Schulbesuch verläuft der Klassenlehrer bleibt in Kontakt mit dem Jugendwohnheim
5 Praxisbeispiel 2. Schule schwänzen ein Junge der 7. Klasse fehlt häufig und kommt oft zu spät der Schulsozialarbeiter informiert sich über die Situation in der Familie die Schulkrankenschwester klärt, ob Suchtmittelkonsum eine Rolle spielt der Klassenlehrer verfolgt intensiv und kontrolliert die Situation und bleibt in Kontakt mit der Familie
6 Praxisbeispiel 3. Aggressivität ein Junge in der 9. Klasse ist wiederholt an Schlägereien beteiligt und bedroht auch die Lehrer der Schulleiter führt eine Gespräch mit ihm der Schulleiter nimmt Kontakt mit der Familie auf und vereinbart für zwei Wochen lernen zu Hause der Sonderpädagoge betreut die Aufgaben während dieser Zeit
7 Praxisbeispiel 4. Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben die Eltern eines Jungen der 8. Klasse erzählen dem Sonderpädagogen über Lese- und Schreibschwierigkeiten bei ihrem Sohn der Schulpsychologe führt einen Test durch der Sonderpädagoge erstellt einen PFU-Plan (Organisationsplan für den persönlichen Förderunterricht)
8 Praxisbeispiel 5. Schwierigkeiten mit Sprachen ein Mädchen der 7. Klasse mit Migrationshintergrund hat große Schwierigkeiten in Schwedisch (für sie die dritte Fremdsprache) der Sonderpädagoge prüft die Situation und gibt seine Einschätzung der Schulleiter befreit die Schülerin vom Schwedisch- Unterricht der Schullaufbahnberater und der Sonderpädagoge erstellen einen neuen Lernplan
9 Praxisbeispiel 6. Suchtmittelkonsum die Eltern eines Minderjährigen erzählen dem Schulleiter über den Alkoholkonsum am Wochendende der Schulleiter lädt den Schüler, die Eltern und den Klassenlehrer sowie die Krankenschwester zu einer Besprechung in die Schule ein
10 Praxisbeispiel 7. Informationen einholen über die zukünftigen SchülerInnen der 7. Klasse Übergang von der Grundstufe der Sonderpädagoge besucht die Schulen (Klassen 1-6) und interviewt die Lehrer und die Sonderpädagogen der Sonderpädagoge berichtet dem Schülervorsorgeteam der Schulleiter teilt allen Lehrern die Informationen mit, deren Weitergabe notwendig ist und durch die Eltern erlaubt worden ist (z. B. erforderliche Behandlung einer Diabeteserkrankung)
11 Praxisbeispiel 8. Schwierigkeiten zu Hause die Lehrer berichten über Müdigkeit, unzureichende Hygiene und ständigen Hunger bei einem Schüler die Schulkrankenschwester führt ein Gespräch mit dem Schüler und erfährt, dass er ständig alleine zu Hause ist und die Pflege vernachlässigt wird der Schulsozialarbeiter gibt eine Mitteilung an das zuständige Kinder- und Jugendamt
12 Praxisbeispiel 9. Mobbing der Lehrer berichtet dem Schülervorsorgeteam, dass in seiner Klasse ein Schüler gemobbt wird der Schulleiter hört die Parteien: die am Mobbing beteiligten Schüler und den vom Mobbing betroffenen Schüler der Schulleiter erteilt den am Mobbing beteiligten Schüler eine schriftliche Verwarnung der Schulleiter lädt die Eltern zu einem Gespräch in die Schule ein der stellvertretende Schulleiter beobachtet die Situation weiter die Tutoren unterstützen den vom Mobbing betroffenen Schüler
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