Notfallpsychologie. Kaderweiterbildung vom. Schweizerischen Militärsanitätsverband. Oblt Thomas Egger Arzt Mai 2011

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2 Notfallpsychologie Kaderweiterbildung vom Schweizerischen Militärsanitätsverband Oblt Arzt Mai 2011

3 Quellenangabe Fachzentrum für Katastrophen- und Wehrpsychiatrie Prof. Dr. med. Stefan Vetter

4 Vorstellung Erfahrungen Übersicht Theorieinput Gruppenarbeit 4 S Regel Fallbeispiele Umgang mit Betroffenen Fragen 4

5 Traumatisierungsrisiko ca. 90% aller Menschen erleben mindestens ein traumatisches Erlebnis in ihrem Leben ca. 92% aller Männer und 87% aller Frauen Ca. 9 % Risiko für eine posttraumatische Belastugnsstörung 5

6 Stressoren für die menschliche Psyche Gefühl von Hilflosigkeit Ein Sich-Aufgeben während/nach dem Trauma Dunmore et al., 1999 und Boos, Ehlert, Maercker & Schützwohl,

7 Traumatogene Situationen Gewalttaten 21% Kampfhandlungen Vergewaltigung mit Waffe angegriffen Plötzlicher Tod einer Bezugsperson 14% Verletzungen/Katastrophen 6% Unfall Lawinenunglück Beobachtung eines Mordes Traumatisierung anderer 2% 7 Breslau et al.,

8 Definition Notfallpsychologie Die Notfallpsychologie beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten während und nach Notfallsituationen. Dabei geht es einerseits um konkrete Interventionen, die die betroffenen Personen und Gruppen bei der Aufrechterhaltung bzw. Wiedererlangung ihrer psychischen Stabilität unterstützen, und andererseits um wissenschaftliche Erklärungsmodelle bezüglich der auftretenden Symptome und Störungen sowie der Wirksamkeit der Interventionen. (Def. Clemens Hausmann) 8

9 Definition Psychischer Notfall Durch ein plötzlich auftretendes Ereignis kommt es zu einer massiven Beanspruchung der individuellen Verarbeitungs- und Bewältigungsmechanismen. Die psychische Stabilität ist dadurch akut gefährdet, ein Zusammenbruch des psychischen Systems möglich. Ein Notfall kann bei den betroffenen Personen oder Gruppen eine traumatische Krise auslösen und zu gravierenden Folgestörungen führen. (Def. Clemens Hausmann) 9

10 Definition Kritisches Ereignis Bei einem kritischen Ereignis werden die gewohnten Bewältigungsmechanismen potentiell überfordert, was zu psychischer Stressbelastung und der Beeinträchtigung der normalen Situationsanpassung führen kann. (Def. Clemens Hausmann) 10

11 Ziele der psychologischen Nothilfe Reduktion akuter Belastung durch das Trauma Vorbeugung negativer Langzeiteffekte bzw. einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) 11

12 Annahme zur psychologischen Nothilfe Theorien zur Krisenintervention besagen, dass es traumatisierten Menschen hilft, über das Ereignis und ihre Gefühle zu sprechen 12

13 Andere Störungsbilder Depressionen 41% Soziale Angststörung 33% Spezifische Phobien 29% Alkoholabhängigkeit 46% Medikamentenabhängigkeit 25% Zwangsstörungen 6% 13 Vetter et al, 2005

14 Strategieanalyse zur PNH Psychosoziale Interventionen sollen helfen nach dem erlebten Chaos wieder Struktur zu erlangen Sie sind lediglich Hilfe zur Selbstunterstützung und zur Förderung der Autonomie Psychologische Unterstützung nach Katastrophen ist primär Aufgabe der Peers und der Vorgesetzten respektive des angestammten Umfeldes Psychologische Interventionen sollten primär im angestammten psychosozialen Setting stattfinden Lediglich zur psychologischen Beratung, diagnostischen Abklärung und Weiterverfolgung von längerfristig symptomatischen Betroffenen sollten Fachleute aus der Psychologie und Medizin beigezogen werden Einsatz von Benzodiazepinen in den ersten 48h ein Kunstfehler!

15 Nationales Netzwerk Psychologische Nothilfe (NNPN) FSP Föderation der Schweizer Psychologen SGPP Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie AG NFS CH Arbeitsgemeinschaft Notfallseelsorge Schweiz KKM Extraparlamentarische Kommission für Kriegs- und Katastrophenmedizin BABS Bundesamt für Bevölkerungsschutz SRK Schweizerisches Rotes Kreuz Zurich Airport Emergency Team Polizei Feuerwehr Notfallärzte Rettungssanitäter

16 PNH in der Schweiz Basiert auf psychosoziale und spirituellen Interventionen Basiert vor allem auf Caregivern und Peers Spezialisten kommen als Koordinatoren und für die Triage zum Einsatz Ist als kurz- bis mittelfristige Betreuung ausgelegt Die Einführung der Standards ist abgeschlossen

17 Sekundärprävention Primärprävention Tertiärprävention Betroffene Psychosoziale Nothilfe Strukturierende Gespräche Individuelle Hilfe durch Fachpersonen Einsatzkräfte Ausbildung Briefing Einsatzinfo Technisches Debriefing Individuelle Hilfe durch Fachpersonen Strukturierende Gespräche wie Demobilisation, Defusing und Formen von psychologischen Debriefing t später 17

18 Empfehlungen des Fachzentrums für Katastrophen- und Wehrpsychiatrie Sozialverhalten In der Freizeit sich nun vermehrt Zeit für Familie und Freundeskreis nehmen Genussmittel Nicht mehr als 2 Standarddrinks/24h Nikotinkonsum nicht steigern Vermeidungsverhalten So schnell wie möglich zurück in die gewohnte Routine Körperliche Aktivität Sport fördert die Regenerationsfähigkeit des körperlichen Stressreaktionssystems Medikamente Benzodiazepine in den ersten 24-48h vermeiden Beruhigungsmittel nicht länger als 3 Wochen

19 Erfahrungswissen Jede traumatische Situation birgt auch Chancen für positive Veränderung 15-40% von Betroffen berichten, dass ihre spirituellen oder religiösen Überzeugen an Kraft gewonnen hätten 10-40% verweisen auf eine wesentliche Verbesserung Ihrer Beziehungen zu Freunden und Familie McMillen, 1999

20 Stress Widerstand Flucht oder Kampf (fight or flight) Erschöpfung 20

21 Vegetatives Nervensystem Alarmreaktionen (Sympatikusaktivierung) werden durch die vegetativen Kerngebiete im Hirnstamm vermittelt Adrenalin sofort erhöht um ca. 800% Noradrenalin nach wenigen Minuten 80% Cortisol nach ca. 15 min. 21

22 22

23 Psychologische Stresstheorie (Lazarus) Gefahr? Was tun? Anforderungen Ressourcen Distress Eustress 23

24 Gruppenarbeit Gruppe 1 Psychisches Trauma Gruppe 2 Neue Erkenntnisse Gruppe 3 Netzwerk PNN 24

25 Gruppenarbeit Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 3 Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 3 25

26 4 S Regel Sagen Sie, wer Sie sind, dass sie das sind, und dass etwas geschieht! Suchen Sie vorsichtig den Körperkontakt Sprechen Sie, und hören Sie aktiv zu! Schirmen Sie den Patienten ab! 26

27 Normale Reaktionen auf abnormales Ereignis Angst Hilfosigkeit Schuld Trauer Nacherleben 27

28 Tipps I Lassen Sie zu, dass Sie zur Ruhe kommen. Begeben Sie sich an einen Ort, wo Sie sich sicher und geborgen fühlen. Gönnen Sie sich Schlaf und Entspannung. Seien Sie achtsam für Veränderungen in Körper und Psyche. Lassen Sie Erinnerungen an das Ereignis, das Sie belastet, zu. 28

29 Tipps II Wenn immer möglich, drücken Sie ihre Gefühle und auch persönliche Wünsche im Gespräch mit vertrauten Menschen aus. Reden Sie mit Kindern über die Ereignisse, die auch sie betreffen. 29

30 Tipps III Vermeiden Sie Stress. Kehren Sie zum Rhythmus des gewohnten Alltags zurück. Holen Sie sich Hilfe, wenn Sie den Eindruck haben, mit ihren Gefühlen und Empfindungen nicht zurecht zu kommen (Hausarzt, Psychologen und Psychiater, Seelsorger, Dargebotene Hand Tel. 143). 30

31 Links > KSD 31

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