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1 Dr. André Assmann, Markus Moser und Steffi Röder * Starkregenmanagement Land unter im Ehebachtal plötzlicher Starkregen richtet große Schäden an, Donnerwetter hinterlässt gewaltigen Schaden, Drei Tote bei Horrorunwetter das sind Schlagzeilen nach Starkregenereignissen der letzten Jahre in Baden-Württemberg. Waren Sie selbst bereits von einem Starkregen betroffen? Wären Sie für den Ereignisfall vorbereitet? Häufig ist zu hören Bei Starkregen kann man sowieso nichts tun!. Das stimmt so nicht. Zwar ist eine exakte räumliche und zeitliche Vorhersage von Starkregen kaum möglich und es gibt damit keine oder nur geringe Vorwarnzeiten, dennoch bestehen verschiedenste Möglichkeiten zur Vorsorge. Für eine Vermeidung bzw. Verminderung von möglichen Schäden ist die Auseinandersetzung mit der Thematik im Vorfeld unumgänglich. Starkregenmanagement ist das planmäßige Handeln vor, während und nach einem Ereignis. Neben der Starkregenvorsorge gilt es auch, den Ereignisfall optimal zu managen und nachzubereiten. Viele Akteure sind in diesem Prozess beteiligt. Starkregenvorsorge ist eine kommunale Gemeinschaftsaufgabe, die unterschiedlichste Aufgabenbereiche (Planung, Gewässerunterhaltung, Abwasserbeseitigung usw.) berührt und daher ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen erforderlich macht. (Abb.1) So heißt der gerade erschienene Leitfaden Starkregen Was können Kommunen tun?, der gemeinsam mit den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erarbeitet wurde. Der Leitfaden zeigt, wie der Gefährdung begegnet werden kann. Ein erster Schritt der Starkregenvorsorge ist die Beurteilung der Gefährdungssituation. Manchmal reicht es aus, das eigene Gemeinde- oder Stadtgebiet anzuschauen und zu überlegen, welche Fließwege das Wasser nimmt und sich zu fragen, wo es überhaupt Schaden anrichten kann. Ist aus der Topographie keine eindeutige Gefährdung erkennbar Abb. 1 Leitfaden Starkregen Was können Kommunen tun? und das Schadens potenzial hoch, macht eine simulationstechnische Analyse durch die Beauftragung eines erfahrenen Planungsbüros Sinn. Die Broschüre enthält eine Reihe von Praxisbeispielen, an denen deutlich wird, dass bereits einfache Maßnahmen große Wirkungen erzielen. Für Starkregenereignisse ist gerade wegen der geringen Vorwarnzeiten eine Hochwasseralarm- und Einsatzplanung unabdingbar. Ein vierstufiges Konzept hat sich in Baden-Württemberg bewährt und wird kurz in dem Leitfaden vorgestellt. Foto: WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung Wenn in den Kommunen Gefährdungslagen bekannt sind, müssen diese auch kommuniziert werden. So werden z.b. an der Glems die Starkregengefahrenkarten zusammen mit verschiedenen Zusatzinformationen über ein Webportal der breiten Bevölkerung bereitgestellt, was im folgenden Abschnitt ausführlich beschrieben wird. Erst dadurch haben private oder gewerbliche Eigentümer die benötigten Informationen, um eine angemessene Eigenvorsorge zu treffen, zu der sie per Gesetz verpflichtet sind. Das Bayerische Landesamt für Umwelt und die WBW Fortbildungsgesellschaft haben im Jahr 2012 eine gemeinsame Arbeitshilfe zum Thema Gewässerunterhaltung Der richtige Umgang mit Hochwasser erstellt. Denn auch durch eine vorausschauende Gewässerunterhaltung im Vorfeld können Hochwassergefahren gemildert und die Hochwasserschäden durch gezielte Maßnahmen vermindert werden. Dies gilt insbesondere für Starkregenereignisse. Ziel der Arbeitshilfe ist es, die Mitarbeiter der Kommunen bezüglich der Hochwasserproblematik zu sensibilisieren, Wissen über die Entstehung von Hochwasser zu vermitteln und Hilfestellung vor, während und nach einem Hochwasser zu geben. Die Arbeitshilfe und weitere Informationen bzw. Veröffentlichungen zum Thema Starkregen stehen im Internet auf der Seite: * Dr. André Assmann ist Mitglied der Geschäftsleitung bei der geomer GmbH, Heidelberg, und hat das Projekt an der Glems bearbeitet. Markus Moser obliegt die landesweite Projektleitung Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikomanagement beim Regierungspräsidium Stuttgart, Referat Steffi Röder koordiniert die Hochwasserpartnerschaften in Baden-Württemberg bei der WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung, Karlsruhe. 443

2 BWGZ In Zukunft wird das Thema Starkregen aufgrund des Klimawandels noch stärker in den Fokus geraten. Laut IPCC (Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen) gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Starkniederschläge bis zum Jahr 2050 an Häufigkeit und Intensität zunehmen. Die Kommunen haben eine Fülle von Aufgaben zu bewältigen. Dazu gehört auch das Starkregenmanagement als eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge, denn damit werden Menschen, Umwelt, Kulturgüter und Sachwerte vor Schäden bewahrt. Starkregenrisikomanagement an der Glems Hintergrund Am 4. Juli 2010 haben extreme Niederschläge im Bereich Ditzingen/Gerlingen in kürzester Zeit schlimmste Schäden angerichtet. Dies war nach 2009 bereits das zweite extreme Niederschlagsereignis in kurzer Folge. Todesopfer waren glücklicherweise nicht zu beklagen, da das Ereignis am frühen Sonntagmorgen war. Dennoch stellten die sintflutartigen Regengüsse und ihre Folgen große Anforderungen an die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW. Zahlreiche Keller und Tiefgaragen liefen voll, dies häufig direkt durch das ablaufende Regenwasser, aber natürlich auch durch die in Folge deutlich anschwellende Glems. Die Schäden beliefen sich auf viele Millionen Euro. Wegen des lokal begrenzten Auftretens mit großen Niederschlagsmengen unterscheidet man von Starkregen verursachtes Hochwasser von Hochwasser, welches von Fließgewässern ausgeht, auch wenn der Übergang dazwischen im wahrsten Sinne des Wortes fließend ist. Bei Starkregen sind häufig Flächen und Gebäude betroffen, die selbst bei hohen Pegelständen in Flüssen und Bächen sicher sind. Auch bleibt hier meist keine Zeit, sich auf das herannahende Wasser vorzubereiten. Abb. 2 Im gemeinsamen Web-Kartendienst der Glems-Kommunen sind neben den Gefahrenkarten vielfältige Informationen verfügbar, die Nutzer können sich interaktiv einbringen. Das oben geschilderte Ereignis ist nur eines von vielen, das in den letzten Jahren Aufsehen erregt hat. In fast allen Kommunen gibt es Erfahrungen mit solchen Schadensereignissen. Die Frage nach einer richtigen Vorbereitung wird daher von kommunaler Seite immer häufiger gestellt, denn nahezu alle Kommunen auch die auf den Bergen können betroffen sein. Veränderte Situation Während die Problematik eine alte ist, nehmen durch die größer werdenden Vermögenswerte die Schäden kontinuierlich zu. Anderseits haben sich die Möglichkeiten zur Vorbereitung auf solche Ereignisse in den letzten Jahren deutlich verbessert. Insbesondere kann durch bessere Daten und neue Modelltechniken die Starkregengefahr mit Computersimulationen relativ kostengünstig berechnet werden. Eingesetzt werden dabei gekoppelte hydrologisch-hydraulische Modelle, mit denen die Entstehung und der zeitliche Verlauf des Starkregenabflusses möglichst genau nachgebildet werden können. Durch die gute Datenverfügbarkeit bezüglich der Geländeinformation (Laserscan-Geländemodell) geht dies heute viel genauer als es noch vor wenigen Jahren denkbar war. Weiterhin finden Informationen über die Bodenbeschaffenheit und die Versiegelung Verwendung. Die Leistungsfähigkeit und Kapazitäten der kommunalen Kanalnetze werden ebenfalls berücksichtigt. Wichtig für die Akzeptanz und damit für den Einsatz von Starkregengefahrenkarten ist eine hohe Qualität der Karten, die durch eine hohe Auflösung (am besten 1-m-Raster) und die Integration der wesentlichen lokalen Strukturen (Mauern, wesentliche Elemente der Kanalisation) erreicht wird. Hierzu ist es notwendig, verschiedene lokal verfügbare Informationen zu sammeln und kritische Bereiche vor Ort zu kartieren. Ergebnisse einer solchen Modellierung sind Karten bzw. digitale Daten mit folgenden Inhalten: Identifikation der Senken (sehr gute Qualität), Hauptabflusswege (sehr gute Qualität), Bereiche mit hohen Fließgeschwindigkeiten und Fließrichtungen (gute Qualität), Breitflächiger Abfluss mit wenigen Zentimetern Höhe (Hinweischarakter), Visualisierung der Ereignisse (wichtiges Kommunikationsmedium zur Erläuterung des Geschehens). Abbildung: Dr. André Assmann, geomer GmbH 444

3 Grenzen der Modelle Grenzen der Modellierung bestehen trotz der deutlich verbesserten Verfügbarkeit vor allem durch die Datengrundlagen. Zum einen beeinflussen kleine Strukturen wie Gartenmauern oder Bordsteine stellenweise deutlich die Ergebnisse, zum anderen variieren die Auswirkungen von Nutzung und Bodeneigenschaften die Gesamtmenge des Abflusses lokal. D.h. sowohl lokale fehlende Kleinstrukturen als auch Nutzungsänderungen relativieren die Ergebnisse von Gefahrenkarten stellenweise deutlich. Dies ist bei der Qualitätssicherung, Interpretation und daraus abgeleiteten Planungen zu berücksichtigen. Diese Effekte sind bei kleinen und mittleren Niederschlägen deutlich spürbar. Bei starken und extremen Niederschlägen nimmt die Wirkung ab. Zudem ist bei kleinen und mittleren Niederschlägen eine Modell-Abbildung der Kanalnetze notwendig, während diese bei starken und extremen Niederschlägen nur eine untergeordnete Rolle spielt. Da sich die bei den Kommunen vorliegenden Kanalnetzmodelle nicht immer mit den für die Starkregenmodellierung eingesetzten hydraulischen Simulationsmodellen koppeln lassen, ist der finanzielle Aufwand für eine Integration des Kanalnetzes meist sehr hoch. Vereinfachte Betrachtungen des Kanalnetzes können hier einen Kompromiss bei starken und extremen Niederschlägen absolut hinreichenden Ansatz darstellen. Zudem zeigen neuere Studien sowie vielfältige Beobachtungen, dass auch bei extremen Niederschlägen das Kanalnetz nicht entsprechend dem Planungszustand ausgelastet ist, da das Wasser nicht über die Einläufe in den Kanal gelangt. Solche Effekte lassen sich momentan bestenfalls anhand von Beobachtungen grob abschätzen. Fazit: Eine Modellierung von starken und extremen Niederschlägen, für die wenig oder keine Erfahrungen vorliegen aber durch die hohe Schäden entstehen können, ist sinnvoll, relativ kostengünstig möglich, bedarf aber hoher fachlicher Güte und Erfahrung von Seiten des bearbeitenden Büros. Umgang mit den Gefahrenkarten Die schönste Karte hilft nichts, wenn die Umsetzung beim Nutzer nicht erfolgen kann. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die größere Herausforderung nicht in der Erstellung der Karten, sondern im Prozess der Umsetzung bei den Kommunen liegt. Welche praktischen Konsequenzen sind aus den Gefahrenkarten zu ziehen? Diese Frage lässt sich allein schon deshalb nicht pauschal beantworten, weil die Auswirkungen einer Überschwemmung je nach Objekt extrem verschieden sein können. Sie reichen von leicht verschmerzbaren Sachschäden bis hin zum Verlust wirtschaftlicher Existenzen oder gar extrem lebensbedrohlichen Situationen für viele Menschen, beispielsweise wenn ein Kindergarten überflutet wird. Deshalb muss für jedes Objekt, jedes Gebiet und jede Kommune jeweils im Einzelfall untersucht werden, was die dargestellten Gefahren konkret bedeuten und wie ihnen wirksam begegnet werden kann. Im Rahmen des Projektes an der Glems haben sich folgende Rahmenbedingungen bewährt: Abb. 3 Die Starkregengefahrenkarten wurden flächendeckend im Maßstab 1: für drei Szenarien erstellt. Durch eine flächendeckende Modellierung der gesamten Gemarkungsfläche kann sichergestellt werden, dass keine wichtigen Bereiche vergessen werden. Außerdem sind Gebietsabgrenzungen im anschließenden Kommunikationsprozess oft schwierig. Der Mehraufwand für die vollständige Bearbeitung ist je nach eingesetzter Methodik minimal. Eine kommunale Zusammenarbeit in einem größeren Einzugsgebiet erzeugt deutliche Synergieeffekte. Da die Bearbeitung anhand der natürlichen Einzugsgebiete erfolgen muss, ist bei der Bearbeitung nur einer Gemeinde oft der Anteil der außerhalb der Gemeindegrenzen liegende Bereiche recht hoch. Eine intensive Begleitung des gesamten Prozesses durch Kommunikation mit allen Beteiligten (Fachabteilungen, kommunale politische Gremien, Öffentlichkeit) ist wesentlich für die spätere Akzeptanz und Unterstützung bei Maßnahmen. Es muss eine enge Verbindung der Gefahrenanalyse mit der Begleitung des nachfolgenden Risikomanagement- Abbildung: Dr. André Assmann, geomer GmbH 445

4 BWGZ prozesses bestehen, die Bearbeitung sollte durch das gleiche Team erfolgen. Dazu ist von Bearbeiterseite der Einsatz eines multidisziplinären Teams erforderlich, das neben Erfahrungen in hydrologischer und hydraulischer Modellierung auch solche im Risikomanagement inklusive Bauplanung und Krisenmanagement, in Öffentlichkeitsarbeit und kommunaler Gremienarbeit mitbringen sollte. Eine enge Kooperation zwischen Gemeinden, Kreis und Regierungspräsidium unterstützt das Verfahren deutlich. Fazit: Die Kooperation mehrerer Gemeinden hat sich bewährt. Risikomanagement in der Kommune Risiko ist durch das Zusammenspiel von Auftretenswahrscheinlichkeit und dem Schadensausmaß bestimmt. Während in der Vergangenheit vor allem versucht wurde, die Häufigkeit von Schadensereignissen zu reduzieren es soll trocken bleiben, ist es in den letzten Jahren zu einem Paradigmenwechsel gekommen. Nun wird versucht, die Auswirkungen von Überflutungsereignissen zu reduzieren. Dies hat in Bezug auf Starkregenereignisse eine besondere Bedeutung, da die Reduzierung von Abflussmengen hier deutlich schwieriger ist. Praxis, eine optimierte Wasserführung auf Wegen, hier insbesondere auch im Wald, dezentrale Rückhaltemaßnahmen oder die Optimierung von Kanaleinläufen und vieles mehr. Wichtig ist, dass die Akteure die Inhalte der Gefahrenkarten richtig verstehen und für ihre jeweiligen Aufgaben umsetzen können. Dies ist aufgrund der Komplexität der Themen am besten durch das praktische Arbeiten mit den Karten unter fachlicher Unterstützung erreichbar. Extreme Überflutungssituationen setzen sich aus so vielen einzelnen Schadenereignissen zusammen, dass unmöglich allen Betroffenen sofort und umfassend geholfen werden kann. Oft sind Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben selbst betroffen, sei es weil das Ordnungsamt auch unter Wasser steht oder die Feuerwehrleute wegen der überfluteten Straße erst gar nicht in ihr Feuerwehrhaus einrücken können. Hier bieten die Gefahrenkarten die Chance, grundsätzliche Prioritätensetzungen im Trockenen und ohne den Zeitdruck des Ernstfalls diskutieren und entscheiden zu können, zum Beispiel Abb. 4 Im Rahmen von Fachseminaren wurden direkt an den Karten Prioritäten und erste Lösungen erarbeitet. welche Straßen für die allgemeine Sicherheit besonders wichtig und deshalb gegen die Überflutung zu verteidigen, beziehungsweise als erste wieder befahrbar zu machen sind, oder ob zuerst der Kindergarten oder das Krankenhaus evakuiert werden muss, oder ob die Bevölkerung eines bestimmten Wohngebietes horizontal (zum Beispiel in Turnhallen eines anderen Ortes) oder vertikal (in höher gelegene Stockwerke) evakuiert werden muss. Für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sind somit z.b. folgenden Fragen zu bearbeiten: Erreichbarkeit und Funktionsfähigkeit der BOS-Standorte (z.b. Feuerwehrhäuser, Rettungswachen) und entsprechende Einsatzvorbereitung, Identifikation, Bewertung und Priorisierung kritischer Objekte (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Energieversorgung etc.), Maßnahmenplanung für kritische Objekte. Der Fachbereich der kommunalen Planung hat im Zusammenhang mit Im Rahmen der Schadensreduzierung sind folgende Handlungsfelder von vorrangiger Bedeutung: Krisenmanagementplanungen (z.b. Hochwasseralarm- und Einsatzplanung, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, BOS), Bauleitplanung, Information der Bevölkerung und von Betrieben. Daneben gibt es vielfältige weitere Bereiche, die eine Entschärfung der Situation bewirken können. Dies sind z.b. eine angepasste landwirtschaftliche Foto: Dr. André Assmann, geomer GmbH 446

5 dem Risikomanagement vor allem das Ziel, potenzielle Schäden zu minimieren sowie eine unnötige Exposition zu vermeiden. Dazu muss das Thema in den planerischen Abwägungsprozess auf allen Planungsebenen einbezogen werden, in erster Linie bei der Bauleitplanung und bei Baugenehmigungen. Neben Maßnahmen zur Abflussminderung und Erhöhung der Retention muss das Bewusstsein für oberirdische Abflusswege im Siedlungsraum geschaffen werden. Grundstückseigentümer sind zu informieren über mögliche und erforderliche Objektschutzmaßnahmen. Im Rahmen der bauaufsichtlichen Tätigkeit und durch entsprechende Auflagen müssen Planungsfehler an Einzelobjekten vermieden bzw. reduziert werden. Als Punkte wurden in der Diskussion mit den Planungsabteilungen hervorgehoben: Es muss im Bewusstsein bleiben, dass bei extremen Ereignissen Wasser oberirdisch abfließt. Hochwasser-/Starkregenrisiko ist nur eines vieler Risiken; Risikomanagement heißt nicht, allen Gefahren auszuweichen, sondern adäquat auf sie zu reagieren. Risiko- bzw. Schadenreduzierung sollte vorrangig durch Maßnahmen mit gutem Kosten-Nutzen-Verhältnis erfolgen. Neu-Planungen ermöglichen meist bessere und einfachere Lösungen (Chancen nicht verpassen!). Die Handlungsfelder für die Kommunen sind zum einen die Bewusstseinsbildung, aber natürlich auch die Integration der mittlerweile verfügbaren Informationen in den Planungsprozess und nicht zuletzt die Sensibilisierung der Planer für Hochwasser- und Starkregenrisiken durch entsprechende Aus- und Weiterbildung. Das gilt auch für die Architekten und Ingenieure, die in der Einzelobjektplanung tätig sind. Eckdaten Glems-Projekt Bearbeitete Fläche: ca. 300 km² Detaillierungsgrad: 1 m² Beteiligte Kommunen: 8 Bearbeitungsdauer: Gefahrenkartenerstellung ca. 6 Monate, Initiierung Risikomanagementprozess ca. 18. Monate Kosten: je ca Euro für Gefahrenkartenerstellung und Unterstützung Risikomanagementprozess (inkl. Webauftritt) Kartenmaßstab: 1:5 000 Gerechnete Szenarien: 3 synthetische Ereignisse mit je 60 mm (kleiner Niederschlag), 120 mm /(starker Niederschlag) und 240 mm (extrem Niederschlag), die angenommene Niederschlagsdauer war eine Stunde mit dem Maximum kurz vor Ende des Niederschlags. Website: Information der Bevölkerung und von Betrieben sind eine wesentliche Grundlage für deren Eigenvorsorge. Hier besteht oft die Befürchtung, dass die Kommunikation einer Gefahr die direkte Forderung an die Kommunen impliziert, diese Gefahr dann zu beseitigen. Deshalb ist es wichtig, dass auf die rechtlich verankerte Eigenverantwortung der Bürger und Betriebe hingewiesen wird. Zum größten Teil sind die Reaktionen sehr bedacht und ohne Panik. An der Glems war die Anzahl der Anfragen zudem recht begrenzt, während das Angebot der Starkregengefahrenkarten im Internet gut genutzt wird. Die Internetplattform wurde gezielt so aufgebaut, dass typische Fragen bereits beantwortet werden und Beispiele für Vorsorgemaßnahmen aufgeführt sind. Ebenso gibt es viele Hinweise auf Leitfäden und andere Umsetzungshilfen. Von Seiten der Bevölkerung sind diese oft praktischen Vorschläge für den Umgang mit der Gefahr gefragt. Wichtig ist im Rahmen der Informationspolitik, dass sowohl die kommunalen Fachabteilungen als auch die politischen Gremien und die Presse ausführlich in die einzelnen Schritte des Prozesses eingebunden sind. Auch wenn dies sehr zeitaufwendig ist, kann so sichergestellt werden, dass mögliche Probleme und Fragen rechtzeitig aufgegriffen werden und zudem das Thema schrittweise Eingang ins öffentliche Bewusstsein findet. Schlussfolgerungen Starkregengefahrenkarten können inzwischen mit hinreichender Qualität und kostengünstig modelliert werden. Vor einer Modellierung muss jedoch dringend geklärt werden, welche Aufgaben die erstellten Karten erfüllen sollen. Daraus können dann die entsprechenden Szenarien abgeleitet werden. Sowohl für die Erstellung der Karten als auch für eine sinnvolle Nutzung ist ein enger Austausch mit den unterschiedlichen Akteuren vor Ort notwendig. Eine Einbeziehung der verschiedenen Fachabteilungen sowie der politischen Entscheidungsträger ist unerlässlich. Die Starkregengefahrenkarten sind ein wichtiger Baustein für das Risikomanagement in der Kommune. Der eigentliche Nutzen entsteht jedoch erst durch die Einbettung in einen kommunalen Risikomanagementprozess, durch den die erhaltenen Informationen Einzug in die unterschiedlichen Handlungsfelder finden. Dieser Prozess ist in der Kommune vor Beauftragung der Starkniederschlagsmodellierung zu klären. Az ; ;

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