Siemens Building Technologies. ADP/CC CAFM-Applikation Systembeschreibung
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- Alfred Schenck
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1 Siemens Building Technologies ADP/CC CAFM-Applikation Systembeschreibung
2 Systembeschreibung ADP/CC Inhalt Einleitung 5 ADP Advanced Data Processing 7 Berichte schaffen Klarheit Prozessanalyse im GLT-System 8 Kontrolle des GLT-Systems 8 Überprüfung von Umgebungsbedingungen 9 Erkennen von Optimierungspotentialen 9 Einfache Bedienung Berichtsaufruf 10 Berichtsausgabe 11 MS Excel 11 Trend 11 Details Berichtsverwaltung und -erstellung 13 QA-Funktion 14 Offset-Funktion 14 CC Consumption Control 15 Berichte schaffen Klarheit Kostenvergleich 16 Vergleich mit Vorjahren 16 Emissionen 16 Energiesignatur 17 Kennzahlen 17 Einfache Bedienung Berichtsaufruf 18 Berichtseinstellungen 19 Berichtsausgabe 20 Details Strukturen und Knoten 21 Zähler 22 Zählerwechsel 22 Summieren und Verteilen 23 Medien und Erfassungsgruppen 24 Preismodelle 24 Budgetkurven 25 Vergleichstabellen 25 Maßeinheiten 25 Datenhaltung und Installationsumgebung Installationsumgebung 27 Datenquellen 27 Datenverwaltung 28 Langzeitdatenhaltung 29 Automation 29 Datensicherheit 30 Benutzerverwaltung 30 Qualitätsattribut (QA) 30 Veränderung von Daten 30 3
3 Einleitung Im Bereich der Gebäudeautomationssysteme hat über die vielen Jahre ihres Einsatzes eine Veränderung hinsichtlich ihrer Anforderungen und Nutzung stattgefunden. Bis vor wenigen Jahren wurden Gebäudeautomationssysteme als reine Störmeldesysteme eingesetzt, mit dem Ziel eine möglichst hohe autonome Verfügbarkeit bei den Steuer- und Regeleinheiten (DDC) zu erreichen. Durch die fortschreitende technische Integration verschiedener Gewerke in den Gebäuden, werden immer neue Anforderungen an die Gebäudeautomationssysteme gestellt. Das Gebäudeautomationssystem ist zentraler Datenlieferant für das wirtschaftliche Betreiben von Gebäuden geworden. Für ein effizientes und wirtschaftliches Gebäudemanagement ist ein Gebäudeautomationssystem unverzichtbar, da dort alle gebäudetechnischen Daten zusammengefasst und als Basis für weiterverarbeitende Managementsysteme verwendet werden können. In der modernen Gebäudeverwaltung stehen die Behaglichkeit für den Nutzer und die Minimierung der Betriebskosten im Vordergrund. Um beiden Aufgabengebieten Rechnung zu tragen, sind weitere, auf dem Gebäudeautomationssystem aufbauende, Systeme notwendig. Wir bieten Ihnen für ein effizientes und wirtschaftliches Betreiben von Liegenschaften unsere CAFM Applikationen CC (Consumption Control) für das Energiemanagement und ADP (Advanced Data Processing) für das technische Anlagencontrolling an. Unsere Applikationen reihen sich nahtlos in Ihre Systemtopologie ein und unterstützen Sie beim Gebäudebetrieb. ADP/CC GLT-Bedienstation System DDC 5
4 ADP Advanced Data Processing Technisches Anlagencontrolling Mit der Applikation ADP werden gebäudetechnische Anlagendaten (Messwerte, Stellgrößen, Meldungen,...) analysiert und zu aussagekräftigen Berichten zusammengefasst. Für die Auswertung kann jeder relevante Datenpunkt des Gebäudeautomationssystems aufgezeichnet werden. Auf Basis dieser Daten können weitere anlagentechnische Optimierungsmaßnahmen eingeleitet werden. 7
5 Berichte schaffen Klarheit ADP bietet eine Vielzahl an Berichtsarten. Nachfolgend werden einige Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt. Prozessanalyse im GLT-System Die Suche nach einem Bedienfehler im GLT- System mit herkömmlichen Mitteln kann viel Zeit in Anspruch nehmen. ADP stellt alle relevanten Stellgrößen und Messwerte in einem Diagramm so dar, dass z.b. von einer hohen Raumtemperatur schnell auf ein auf Handbetrieb gestelltes Erhitzerventil geschlossen werden kann. Regelverhalten Kontrolle des GLT-Systems Die Anforderungen an die Steuerung und Regelung eines GLT-Systems verändern sich im Laufe der Jahre. So ändern sich u.a. die Nutzungszeiten und Nutzungsarten von Räumen und Gebäuden. In regelmäßigen Abständen sollte festgestellt werden, ob z.b. Zulufttemperaturen, aufbereitete Luftmengen, Zeiten der Nachtabsenkung, u.s.w. noch den aktuellen Gegebenheiten entsprechen. Durch eine sinnvolle Kombination von Messwerten in einem ADP-Bericht lassen sich wichtige Einstellungen des GLT-Systems überprüfen und so ggf. Kosten einsparen. Nachtabsenkung 8
6 Überprüfung von Umgebungsbedingungen Nicht nur in Museen, Kliniken oder der Pharma- Industrie müssen Umgebungsbedingungen, wie Temperatur, Feuchte und Druck stets eingehalten werden. Auch bei Produktion und Lagerung kommt es auf die langfristige Kontrolle und Dokumentation der Umgebungsbedingungen an. Durch die Einbindung von festen oder dynamischen Grenzwerten, bietet ADP die Möglichkeit, alle wichtigen Ein- und Ausgaben des GLT-Systems zu kontrollieren. Grenzwertüberwachung Erkennen von Optimierungspotentialen Viele Optimierungsmaßnahmen und damit Kosteneinsparungen können mit einfachen Mitteln vorgenommen werden, vorausgesetzt es wurde erkannt, wo ein Optimierungspotential besteht. Werden z.b. über einen gewissen Zeitraum hinweg die Lastgänge bestimmter Verbrauchergruppen mit ADP kontrolliert, lässt sich einfach nachvollziehen an welcher Stelle Einsparungen durch Umorganisation möglich sind. Lastspitzenüberwachung 9
7 Einfache Bedienung Berichtsaufruf Nur wenige Schritte sind nötig, um in ADP einen Bericht aufzurufen Soll der Bericht Anlage C aufgerufen werden, wird mit Rechtsklick auf diesen Berichtsordner ein Kontextmenü aufgerufen. Berichtsaufruf Durch die Wahl von Ausführen, wird der Bericht mit den zuvor gespeicherten Einstellungen aufgerufen. Bildschirmansicht des Berichts 10
8 Berichtsausgabe ADP bietet zwei unterschiedliche Wege der Berichtsausgabe: eine Verarbeitung der Werte mit Hilfe von MS Excel und eine Berichtserstellung mit dem integrierten Modul Trend. MS Excel ADP bietet die Möglichkeit, Berichte mit Hilfe von MS Excel zu erzeugen. Hierbei werden die Daten geordnet und ohne Formatierung in eine Exceltabelle geschrieben. Durch die Hinterlegung entsprechender Makro-Befehle und Datei-Vorlagen können aus diesen Rohdaten automatisch anspruchsvolle Berichte generiert werden. Rohdaten in Excel Trend Im Gegensatz zu der Berichtserstellung mit MS Excel ist für die in ADP integrierte Berichtserstellung mit Trend keine weitere Software und kein weiteres Spezialwissen erforderlich. Für eine übersichtliche Darstellung und exakte Auswertung der im Bericht dargestellten Werte, können alle wesentlichen Darstellungsoptionen angepasst werden. Hierzu gehören u.a. der Berichtszeitraum, die Aufteilung der Achsen und die Darstellung der Kurven. Durch eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten, wie Liniendarstellung, Schriftgrößen, Hintergrundfarben, 2D oder 3D- Ansichten, usw. können ADP Berichte z.b. für Präsentationen ansprechend gestaltet werden. Auswahl des Berichts und des Zeitraums 11
9 Alle individuellen Berichtseinstellungen können in Gestaltungsdateien gespeichert und als Vorlage für weitere Berichte verwendet werden. Gestaltungsmöglichkeiten Spontane Anpassungen vor einem Ausdruck oder der Ablage als Bitmap-Datei sind im bereits erstellten Bericht jederzeit möglich. Zoomen der Meßkurve Kontextmenü im Bericht Ohne dass der aktuelle Berichtsaufruf verlassen werden muss, können Teile der Messkurven für eine Detailansicht vergrößert werden. gezoomte Messkurve 12
10 Details Berichtsverwaltung und -erstellung ADP Berichte werden in einer Explorer-Struktur aus Ordnern und Unterordnern verwaltet, sie können individuell abgelegt und nach einem persönlichem System geordnet werden. Sowohl die Berichte als auch die Datenserien (Seite 28), die in den Berichten enthalten sind, können mit aussagekräftigen Klartextbezeichnungen versehen werden. Auch Benutzer, die mit der Architektur der Gebäudeleittechnik nicht vertraut sind, können so erfolgreich Daten auswerten. Datenserien Drag & Drop Datenserien können einfach mit dem gewünschten Bericht verknüpft werden. Berichtsablage Da ADP vollständig auf MS Windows Standards basiert, stehen an jeder Stelle des Programms eindeutige Kontextmenüs und Assistenten zur Verfügung. Kontextmenü zur Berichtserstellung Berichtserstellungsassistent 13
11 Qualitätsattribut-Funktion Für eine fundierte Datenanalyse reicht es nicht aus, die reinen Messwerte ohne weitere Informationen zu betrachten. Es muss auch beurteilt werden können, ob der angezeigte Wert geändert wurde oder ob eine Störung bei der Erfassung bzw. der Übertragung vorlag. Dieses wird durch das Qualitätsattribut (QA) erreicht (Seite 30). Listenbericht mit Qualitätsattributen Offset-Funktion Im Laufe der Jahre werden viele Umbau- oder Optimierungsmaßnahmen an den gebäudetechnischen Anlagen vorgenommen. Um die Auswirkungen und den Erfolg dieser Maßnahmen im nachhinein beurteilen und dokumentieren zu können, bietet ADP die Möglichkeit, relevanten Mess- und Stellwerte vor und nach einer Maßnahme in einem Diagramm gegenüber zu stellen. Offset-Einstellungen 14
12 CC Consumption Control Energiemanagement Mit der Applikation CC werden Zählwerte zu aussagekräftigen Verbrauchsberichten aufbereitet. CC zeigt, wo ein Handlungsbedarf besteht, Geld in Maßnahmen zur Energieeinsparung zu investieren. Des Weiteren können Kosten und Verbräuche auf Kostenstellen, Liegenschaften, Profitcenter usw. verteilt werden. 15
13 Berichte schaffen Klarheit CC bietet eine Vielzahl an Berichtsarten. Nachfolgend werden einige Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt. Kostenvergleich Eine Grundlage für den wirtschaftlichen Betrieb von Gebäuden stellt die Zuordnung von Verbräuchen zu Organisationseinheiten (z.b. Kostenstellen oder Gebäuden) dar. Auf diesem Wege können Energieverschwender leicht aufgezeigt werden und Verbrauchskosten lassen sich verursachergerecht abrechnen. Vergleich von Kostenstellen Vergleich mit Vorjahren Häufig lassen sich Energieeinsparungen erzielen, indem gebäudetechnische Anlagen optimiert oder umgebaut werden. Durch die vergleichende Darstellung der Verbräuche über mehrere Jahre hinweg, kann der Erfolg dieser Maßnahmen leicht beurteilt werden. In der Regel werden Wärme- und Kälteverbräuche in diesen Verbrauchsberichten heizgradtagbereinigt dargestellt. Vergleich mit Vorjahren Emissionen Für den umweltbewussten Betrieb von Gebäuden aber auch für ein professionelles Umweltmanagement (z. B. nach ISO 14000) ist die Kontrolle von Emissionen unerlässlich. CC bietet die Möglichkeit, Emissionen auf Basis von Energieverbräuchen zu dokumentieren. Emissionen 16
14 Energiesignatur Maßnahmen zur Energieeinsparung können erst erfolgreich durchgeführt werden, wenn erkannt wurde, wo ein Handlungsbedarf besteht. Die Energiesignatur bietet ein wirkungsvolles Werkzeug, Schwachstellen im Gebäude aufzuzeigen oder Fehler in der gebäudetechnischen Anlage darzustellen. In diesem Energiebericht wird der Zusammenhang zwischen dem wöchentlichen Wärmeenergieverbrauch und dem Wochenmittelwert der Außentemperatur dargestellt. Im Beispiel kann aufgrund von Abweichungen zu dem definierten Sollwertbereich auf ein undichtes Gebäude geschlossen werden. Energiesignatur Kennzahlen Die Basis für einen aussagekräftigen Vergleich von Verbräuchen verschiedener Gebäude stellen Energiekennzahlen dar. Eine gängige Kennzahl ist z.b. der Verbrauch pro Nettofläche (kwh/m2). CC bietet die Möglichkeit, diese Kennzahlen normgerecht, z.b. nach VDI 3807, zu berechnen. Mit Hilfe der Kennzahl Wärmeenergie pro Heizgradtag, lässt sich darüber hinaus die Wirkung von Optimierungsmaßnahmen veranschaulichen und belegen. Im Beispiel sinkt die Kennzahl im Laufe der Jahre, die Maßnahmen zur Energieeinsparung waren erfolgreich. Wärmeenergie pro Heizgradtag 17
15 Einfache Bedienung Berichtsaufruf Nur wenige Schritte sind nötig, um in Consumption Control einen Verbrauchsbericht aufzurufen: Soll für den Bereich Westhafen der Liegenschaft Müller & Schulz AG ein Bericht aufgerufen werden, wird mit Rechtsklick auf dieses Gebäude ein Kontextmenü aufgerufen. Berichtsaufruf Von hier aus können Berichte mit zuvor gespeicherten Einstellungen direkt ausgeführt werden (Seite 20). Auswahl der gespeicherten Berichtseinstellungen In der Bildschirmansicht erscheinen Tabelle und Grafik übersichtlich angeordnet. Bildschirmansicht des Berichts 18
16 Berichtseinstellungen Alle Berichtseinstellungen lassen sich für den schnellen und unkomplizierten Berichtsaufruf abspeichern, und jederzeit anpassen. Bei der Applikation CC basiert ein Verbrauchsbericht stets auf einem sogenannten Knoten und seinen Unterknoten (Seite 21). Im vorliegenden Beispiel, wird ein Bericht mit dem Namen (Ab-) Wasser-Kosten aufgerufen. Werden keine weiteren Einschränkungen gewählt, wird ein Bericht generiert, der alle Abwasser- und Wasserzähler des Westhafens mit all seinen Gebäuden einbezieht. Im Beispiel werden die Gebäude C und D nicht im Bericht berücksichtigt. Auswahl des Berichts und des Zeitraums Auswahl der Knoten 19
17 Berichtsausgabeoptionen Berichtsausgabe Für die grafische Berichtsausgabe bietet CC vielfältige Möglichkeiten. So können Werte u.a. als Linien-, Balken- oder Kreisdiagramm ausgegeben werden. Neben der Wahl einer 2D- oder 3D-Ansicht sind eine Vielzahl an Darstellungsoptionen vorhanden. Ergänzend zu der grafischen Ausgabe erfolgt die Darstellung aller Werte in einer übersichtlichen tabellarischen Form. Durch z.b. die Einbindung eines Firmenlogos oder die Ausgabe weiterer Gebäudeinformationen lässt sich der Berichtskopf benutzerspezifisch anpassen. Ob über die Anzeige von Verbräuchen und Kosten hinaus weitere Informationen wie Preise, Bezugsflächen, Summen, Umrechnungen, u.s.w. ausgegeben werden, ist von individuellen Anforderungen abhängig. Consumption Control bietet die Möglichkeit, zu einem Verbrauchsbericht verschiedene Ansichten zu hinterlegen. So kann für die tägliche Betrachtung eine Ansicht gewählt werden, die mehrere Verbräuche auf einem Blatt übersichtlich darstellt. Für feinere Analysen stehen jedoch detaillierte Ansichten mit jeweils nur einem Verbrauch zur Verfügung. Die Ausgabe von Berichten kann auf einem Drucker oder als Excel- oder HTML-Datei erfolgen. Um z.b. an jedem Ersten des Monats entscheidende Verbrauchsberichte bei Arbeitsbeginn vorliegen zu haben, lässt sich die Berichtsausgabe auch automatisieren. Berichtsausdruck 20
18 Details Strukturen und Knoten Das Herz der Applikation CC bilden Organisations-Strukturen. Eine Struktur setzt sich aus einer Vielzahl an Organisations-Einheiten (sogenannten Knoten) zusammen. Häufig verwendete Knotenbezeichnungen sind z.b. Liegenschaft Gebäude Raum Kostenstelle Anlage... zugeordnete Zähler CC Struktur Jeder Knoten kann je nach Bedarf mit speziellen Parametern versehen oder mit weiteren Objekten verknüpft werden: individuelle Informationsfelder: In Textfeldern jeglicher Art können z.b. Name und Rufnummer des Haustechnikers oder Informationen zum Energieversorger gepflegt werden. Parameter: Für die Berechnung von Kennzahlen nach VDI oder die Verteilung von Verbräuchen können Bezugsgrößen, wie z.b. Energiebezugsflächen, Personenzahlen oder Stückzahlen zugeordnet werden. Objekte: Jedes Gebäude, Kostenstelle, etc. kann mit anderen Referenztabellen oder Kalendern verknüpft werden (Seite 25). Eigenschaft des Knotens 21
19 Zähler Zähler Zähler bilden die Datenbasis für eine energetische Betrachtung von Liegenschaften. Um jedoch eine detaillierte Betrachtung der Energieverbräuche zu gewährleisten, greift CC nicht nur auf die reinen Verbrauchswerte eines Zählers zurück, sondern es werden darüber hinaus weitere Parameter berücksichtigt. Hierzu gehören: Erfassungsgruppe Verbrauchsmedium (Seite 24) Zählerart (Hauptzähler, Unterzähler, Verbrauchszähler,...) Durch die Verarbeitung von Zählerparametern ergeben sich diverse Gruppierungsmöglichkeiten bei der Generierung von Verbrauchsberichten. Es wird zwischen drei verschiedenen Zähler- Typen unterschieden: 1. GLT Zähler Die Zähler sind auf ein GLT-System aufgeschaltet (Seite 27). Die Zähl- und Verbrauchswerte werden automatisch an die Software übergeben. manuelle Dateneingabe 2. manuelle Zähler Alle Zähler, die nicht mit einem GLT-System verbunden sind, können über eine komfortable Maske direkt in die Applikation eingegeben werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mit CC Zähler-Ablese-Touren zusammenzustellen und Ableseformulare auszudrucken. Berechnung eines virtuellen Zählers Kompensation von Zählerwechsel 3. virtuelle Zähler Zähler lassen sich miteinander logisch verknüpfen, sodass sich auch einzelne Verbräuche aus anderen Verbräuchen berechnen lassen. Für die Berechnung von virtuellen Zählern stehen die gebräuchlichsten mathematischen Operatoren und Funktionen zur Verfügung. Zählerwechsel Damit in den Verbrauchsberichten nach dem Austausch oder Überlauf eines Zählers keine Wertelücken oder -sprünge entstehen, werden diese Übergänge durch einen Korrektureintrag kompensiert. Auf diesem Wege lässt sich auch die schrittweise Ablösung von Zählern, die manuell abgelesen werden, leicht bewerkstelligen. 22
20 Summieren und Verteilen In den meisten Gebäuden sind nicht in jedem Stockwerk, Raum etc. Verbrauchszähler installiert. Um Energieverbräuche oder Kosten trotzdem Gebäuden, Kostenstellen oder anderen Struktureinheiten zuordnen zu können, besteht die Möglichkeit diese auf Grund von anwenderspezifisch definierten Bezugsgrößen zu verteilen. Häufig angewandt wird z.b. die Verteilung vonwärmekosten anhand der beheizten Nettogrundfläche. Je nach Platzierung eines Zählers innerhalb der Struktur unterstützt CC die folgenden Funktionen: Verteilung erfasster Werte von oben nach unten innerhalb der Struktur Aufsummierung (Konsolidierung) erfasster Werte von unten nach oben innerhalb der Struktur Summieren Verteilen Summieren & Verteilen 23
21 Medien und Erfassungsgruppen Neben den häufigsten Verbrauchsmedien wie z.b. Erdöl, Gas, Strom und Wasser können weitere für die Auswertungen relevante Medien frei definiert werden. Durch den Einsatz von zeitabhängigen Umrechnungsfaktoren können z.b. Volumenverbräuche automatisch in Energieverbräuche (Arbeit) umgerechnet werden. Medium Verbauchsmedien Heizöl Gas Erfassungsgruppen und Medien elektrischer Strom Wärme Für die Auswertung in den Verbrauchsberichten fasst CC alle Verbräuche in Erfassungsoder Verbrauchsgruppen zusammen. Hierbei werden z.b. alle Zähler, die mit der Wärmeerzeugung in Verbindung stehen in einer Gruppe zusammengefasst. Auf dieser Basis können Energieberichte generiert werden, welche die gesamten Wärmekosten wiedergeben, nicht allein den Gas- oder Heizölverbrauch. Preismodelle Mit Hilfe von Preismodellen lassen sich Energiekosten berechnen, die über die Einbeziehung von einfachen Einheits- und Grundpreisen hinaus gehen. Für die Berechnungen stehen eine Vielzahl an mathematischen Operatoren und Funktionen zur Verfügung. Preiseingabe 24
22 Budgetkurven Häufig kann über die Qualität eines Medienverbrauchs erst eine Aussage gemacht werden, wenn den entsprechenden Verbräuchen geeignete Soll- oder Grenzwerte gegenüber gestellt werden. CC bietet die Möglichkeit, sowohl außentemperaturabhängige, als auch monatsabhängige Budgetkurven mit Verbrauchswerten zu verknüpfen. Budgetkurve Vergleichstabellen Viele Verbrauchsberichte erfordern die Einbindung von Referenzwerten, z.b. der Vergleich von Verbräuchen mit einem bestimmten festen Jahr. Mit Hilfe von zentralen Vergleichstabellen lassen sich außerdem Wetterdaten oder Norm- Heizgradtage zentral pflegen und für die Einbindung in Verbrauchsberichte zur Verfügung stellen. Vergleichstabelle Maßeinheiten Um das Engineering und die Pflege der Applikation so einfach wie möglich zu gestalten, werden Maßeinheiten in CC in einer zentralen Tabelle erfasst. Durch die hinterlegten Umrechnungsfaktoren, können auch Mess- und Zählwerte mit unterschiedlichen Dimensionen in einem Verbrauchsbericht zusammengefasst werden. Maßeinheiten 25
23 Datenhaltung und Installationsumgebung Sämtliche Werte, Parameter und Einstellungen der CAFM-Applikationen ADP und CC werden in einer gemeinsamen SQL-Datenbank verwaltet. Installationsumgebung ADP und CC können in einer professionellen Netzwerkumgebung als Client-Server-System installiert werden, sodass mehrere Benutzer auf die zentrale CAFM-Datenbank zugreifen können. Alternativ sind die Applikationen auch als Einzelplatzversion auf einem Office-PC problemlos einsetzbar. CAFM Client ADP/CC CAFM Client ADP GLT- Bedienstation Datenquellen Zu allen Siemens Gebäudeautomationssystemen besitzen die CAFM-Applikationen standardisierte Kopplungen, wie z.b. zu DESIGO, SICLIMAT oder zu VISONIK. Jeder im GLT- System vorhandene Datenpunkt kann mit der Software ausgewertet werden, auf diesem Wege kann z.b. auch eine Verknüpfung der Applikationen mit M-Bus oder LON erfolgen. Alle Daten werden auf der Gebäudeautomationsebene gesammelt und zyklisch über eine V24-, Modem- oder Netzwerkverbindung in die CAFM-Datenbank geladen. Neben den Kopplungen zu den Siemens Systemen, bietet eine ASCII-Schnittstelle die Möglichkeit, z.b. weitere GLT-Systeme oder Datenlogger einzubinden. Über diese Schnittstelle kann auch der Import von Excel-Listen mit Verbrauchsdaten, die vor der Einführung des CAFM-Systems erfasst wurden, erfolgen. CAFM- Server GLT- Unterstationen Netzwerk GLT- Server DESIGO VISONIK SICLIMAT UNIGYR MS2000 TS1500 weitere Systeme 27
24 Momentanwert (Basis-Datenserie) Intervall: 1 Minute Ableitung Differenzwert Intervall: 1 Tag Ableitung Mittelwert Intervall: 1 Stunde Ableitung Mittelwert Intervall: 1 Monat Datenverwaltung Die aufgezeichneten Werte eines Datenpunktes werden in der Datenbank in je einer Datenserie abgelegt. Die Werte einer Datenserie werden i.d.r. in einem festen Intervall (Minute, Stunde, Tag,...) erfasst. Je nach Anforderung können aus diesen Datenserien weitere Serien mit Mittelwerten, Maximalwerten usw. auf Basis von anderen Intervallen abgeleitet werden. Folgende Funktionen stehen zur Verfügung: Momentanwert Mittelwert Minimum Maximum Differenz Summe Im Beispiel oben wird nur ein minütlicher Momentanwert vom GLT-System aufgezeichnet, alle weiteren für die Auswertungen relevanten Werte werden durch einen zyklischen Prozess aus der Basisdatenserie abgeleitet und separat in der Datenbank gespeichert. Das Beispiel links zeigt die Werte einer Datenserie mit minütlichen Momentanwerten und eine dazugehörige Ableitung mit dem stündlichen Mittelwert. Für jede einzelne Datenserie kann festgelegt werden, über welchen Zeitraum die Werte in der Datenbank verbleiben und für die Verarbeitung in Berichten zur Verfügung stehen. Nach Ablauf dieses Zeitraums werden die Werte gelöscht oder archiviert (Seite 29). Datenserien mit Momentanwert und abgeleiteter Mittelwert Das Anlegen von Datenpunkten und Datenserien erfolgt mit Hilfe von übersichtlichen Assistenten. Datenserien-Übersicht Datenserien-Assistent 28
25 Langzeitdatenhaltung Viele Anwendungen erfordern es, dass Daten auf längere Zeit (manchmal über mehrere Jahre) vorgehalten werden müssen. Ein Beispiel hierfür ist die Langzeitauswertung von Messwerten, der Vorjahresvergleich von Verbräuchen oder einfach die Dokumentation von zurückliegenden Produktionsbedingungen. Die Aufbewahrung von vielen Minutenwerten in einer Datenbank über Jahre hinweg kann die Leistungsfähigkeit moderner Speichermedien und Datenbanken durchaus übersteigen. ADP und CC bietet ein Datenhaltungskonzept, welches die Möglichkeit bietet, Datenserien, die viel Speicherplatz benötigen (z.b. Minutenwerte), für nur wenige Tage oder Wochen in der Datenbank zu belassen. Die Ableitungen dieser Serien, z.b. Tages-Maximalwerte, können über mehrere Jahre für Berichte verfügbar bleiben. Alle Werte, die für regelmäßige Auswertungen nicht weiterhin benötigt werden, können entweder direkt gelöscht oder zuvor archiviert werden. Bei der Archivierung werden die Werte, deren Aufbewahrungszeit abgelaufen ist, in Dateien ausgelagert. Die archivierten Werte können jederzeit in die Datenbank zurückgeladen werden. Automation Durch ein integriertes Schaltzeitprogramm können wiederkehrende Abläufe automatisiert werden. Zeitpunkte und Intervalle lassen sich individuell wählen. Datenübertragung In der Regel werden alle vom GLT-System aufgezeichneten Werte einmal täglich in die Datenbank geschrieben. Im Anschluss an die Datenübertragung, die vorzugsweise am frühen Morgen geschieht, werden die abgeleiteten Datenserien automatisch mit Werten gefüllt. Die Werte, deren Aufbewahrungszeit abgelaufen ist, werden gelöscht bzw. archiviert. Berichte Häufig ist es erforderlich, dass z.b. an jedem ersten des Monats bestimmte Berichte als Ausdruck vorliegen. ADP und CC bieten die Möglichkeit, Berichte automatisch auszudrucken und zu speichern. 29
26 Datensicherheit Benutzerverwaltung Für die Arbeit mit ADP und CC ist eine Anmeldung mit Benutzernamen und Kennwort erforderlich. Benutzer können individuell angelegt und mit einer Zugriffsberechtigung versehen werden. ADP und CC bieten verschiedene Zugriffsberechtigungen vom einfachen Lesezugriff bis hin zur Administration. QA Beschreibung 0 Wert OK 5 Kein Event 6 Außer Betrieb 7 Kein Wert vorhanden 8 Hardwareproblem Qualitätsattribut (QA) Die GLT-Systeme DESIGO, SICLIMAT und VISONIK übertragen standardmäßig zu jedem Wert ein Attribut, welches Auskunft über die Qualität dieses Wertes gibt. So zeigt z.b. das Qualitätsattribut 5, dass in dem aufgezeichneten Intervall keine Wertänderung stattgefunden hat. In der Regel wird jedoch das Attribut 0 übertragen, welches aussagt, dass der vorliegende Wert in Ordnung ist. Nebenstehende Qualitätsattribute werden je nach System unterstützt. Im Beispiel werden die Werte bis 21:00 Uhr mit dem Qualitätsattribut 0 angezeigt, demzufolge sind diese Werte in Ordnung. Dass ab 22:00 Uhr ein Hardwareproblem auftrat, wird durch das Attribut 8 dokumentiert. Anzeige Qualitätsattribut Veränderung von Daten In Ausnahmefällen kann es erforderlich sein, dass einzelne Werte (z.b. Ausreißer) manuell korrigiert werden müssen. Wird in der Datenbank eine Änderung eines Wertes vorgenommen, wird der ursprüngliche Wert nicht überschrieben, sondern separat gespeichert. Der neue Wert wird mit dem Qualitätsattribut!, Handänderung, versehen. Auf diese Art und Weise kann jede manuelle Änderung in einer Änderungs-Geschichte nachvollzogen und natürlich auch rückgängig gemacht werden. Änderungsgeschichte 30
27 Landis & Staefa GmbH Friesstraße 20 D Frankfurt/Main Tel Fax Siemens Building Technologies AG Building Automation Gubelstraße 22 CH-6301 Zug Tel Fax Siemens Building Technologies (Schweiz) AG Building Automation Sennweidstraße 47 CH-6312 Steinhausen Tel Fax Landis & Staefa (Österreich) AG Breitenfurter Straße 148 A-1231 Wien Tel Fax Siemens Building Technologies Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten, welche im Einzelfall nicht immer vorliegen müssen. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. Technische Änderungen vorbehalten Bestell-Nr. CB KBA Gedruckt in Deutschland
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