Gemeinde Binningen Dokumentation Parzelle Nr. 381, Holeerain 42, 4102 Binningen

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1 Gemeinde Binningen Dokumentation Parzelle Nr. 381, Holeerain 42, 4102 Binningen Ansicht aus Südwesten

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3 Inhaltsverzeichnis Kapitel Seite Sutterhaus (Text Denkmalpflege Basel-Landschaft) 3 Lage 4 Kenndaten und Adresse Grundeigentümerin 4 Grundbuchauszug (Stand ) 5 Situationsplan Zentrum Binningen 5 Situationsplan Parzelle 6 Bilder Sutterhaus 7 Pläne Sutterhaus Grundrisse 8 Fassaden 10 Sanierung und Neubauprojekt 11 Projektbeschrieb Sanierung und Neubau, Erny & Schneider Architekten AG BSA SIA, Basel 11 Pläne Haus Holeerain Grundrisse 13 Fassaden und Schnitt 15 Pläne Haus Kernmattstrasse Grundrisse 16 Fassaden 18 Notizen 19 2

4 Sutterhaus Holeerain 42, Binningen (Text Denkmalpflege Basel-Landschaft) Das ehemalige Bauernhaus Holeerain 42 liegt am Ostende des Holeerains und gehörte ursprünglich zum alten Kern des Holees, der sich im Laufe der Jahrhunderte um das Holeeschlössli gruppierte. Aufgrund der Jahreszahl 1642 am rundbogigen Scheunentor und an einem gotischen Fenster wurde das relativ kleine Bauernhaus im Jahre 1642 erbaut. Damals gehörte das Holeegut einerseits Rudolf Stehelin von Diepflingen und andererseits dem Hugenotten Constantin de Rocbine, Sieur de St-Germain, weshalb man vermuten darf, dass das Bauernhaus von Rudolf Stehelin für seine Familie erbaut worden ist. Das ehemalige Bauernhaus steht wie alle historischen Bauten in der Nähe des Holeeschlössli und auch das Holeeschlössli selbst quer zum Hang mit den Traufseiten nach Osten und Westen. Im nördlichen Teil befindet sich die Wohnung und im südlichen die Oekonomie. Im Erdgeschoss des zweigeschossigen Wohnteils finden sich in der Nordwestecke ein einteiliges gotisches Fenster mit überhöhtem Mittelteil und der Jahreszahl Die Fenster im Obergeschoss hingegen besitzen Holzgewände, woraus man schliessen kann, dass das Obergeschoss in Fachwerk konstruiert ist. Wohn- und Oekonomiegebäude befinden sich heute unter demselben Dach. Die Ansichten von Emanuel Büchel aus dem 18. Jahrhundert zeigen jedoch deutlich, dass das Haus einst zwei Dächer besass, dass also das Dach der Oekonomie ursprünglich höher war als jenes des Wohnteils. Die Oekonomie besitzt auf der Westseite ein stichbogiges Scheunentor mit Holzrahmen und auf der Ostseite ein rundbogiges Scheunentor aus Stein mit der Jahreszahl Auf der Südseite der Oekonomie war ursprünglich das Restaurant zum Scharfeneck angebaut, und schräg gegenüber liegt das Holeeschlössli. Das ehemalige Bauernhaus wurde bereits in früheren Inventaren als eines der wenigen charakteristischen Häuser von Binningen bezeichnet. Tatsächlich handelt es sich um das älteste noch erhaltene Bauernhaus in Binningen. Als typisches spätgotisches Haus mit gotischen Fenstern und rundbogigem Scheunentor besitzt es einen hohen Eigenwert. Andererseits bildet es zusammen mit dem gegenüberliegenden Holeeschlössli ein historisches Ensemble aus dem Jahrhundert. Ausserdem liegt auf der Ostseite und Nordseite des Hauses, mit diesem verbunden durch die Laube, ein seltener idyllischer Bauerngarten mit wertvollen alten Pflanzen, Sträuchern und Bäumen, die das Haus auf diesen beiden Seiten einhüllen und es mit einem besonderen geheimnisvollen Zauber umgeben. Weiler Holee, Emanuel Büchel,

5 Lage Stadtnähe Gute Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Individualverkehr Holeerain, Binningen Kenndaten und Adresse Grundeigentümerin Grundstückfläche 1'177 m2 Zone WG 3 Bebauungsziffer 30% Nutzungsziffer 80% Geschosszahl 3 Altbau Das Sutterhaus ist im Inventar der geschützten Kulturdenkmäler Basellandschaft aufgenommen. Bewilligtes Baugesuch Eigentümerin: Ansprechperson: Es liegt eine Baubewilligung für ein Bauprojekt vor, welches die Renovation des Altbaus und zwei Neubauten umfasst. Altbau Sutterhaus, Altbauwohnung mit Scheune Haus Holeerain : Zwei Maisonettewohnungen (4½- u. 5½ Zi) Haus Kernmattstrasse : Drei Etagenwohnungen ( je 3½ Zi) Einwohnergemeinde Binningen Curt Goetz-Strasse Binningen Frau Pirkko Zimmermann, Abt. Raumplanung und Umwelt Tel oder pirkko.zimmermann@binningen.bl.ch 4

6 Grundbuchauszug (Stand ) Eigentümer Einwohnergemeinde Binningen, mit Sitz in Binningen, Curt Goetz-Strasse 1, 4102 Binningen Liegenschaft Nr. 381 Plan Nr. 65, Holee 1'177 m² Gebäude, Holeerain 42 (146 m²) Strasse, Weg (45 m²), Gartenanlage (830 m²), übrige befestigte Fläche (156 m²) Herkunftsgrundstücke: 382 Mutationsnr. 5612, Beleg 538 Erwerbstitel Kauf Beleg 2156, Kauf Beleg 2472 Anmerkungen 3779 Geschütztes Baudenkmal 3780 Revers betr. Entfernung (zumauern) eines Fensters, zugunsten Einwohnergemeinde Binningen, mit Sitz in Binningen Vormerkungen laut Grundbuch Dienstbarkeiten und Grundlasten Keine Grundpfandrechte laut Grundbuch Situationsplan Zentrum Binningen Basel Parzelle Nr. 381 Hauptstrasse 5

7 Situationsplan Parzelle Nr. 381 Parzelle 381, 1177m 2 6

8 Bilder Sutterhaus Nordfassade Westfassade Kachelofen Wohnzimmer EG Fenster Wohnzimmer EG Fensterdetail Garten 7

9 Pläne Sutterhaus, Grundrisse (kein Massstab) Untergeschoss Erdgeschoss 8

10 Obergeschoss Dachgeschoss 9

11 Pläne Sutterhaus, Fassaden (kein Massstab) Nordfassade Ostfassade Südfassade Westfassade 10

12 Sanierung und Neubauprojekt Der Gemeinderat hat beschlossen, die Parzelle Nr. 381 (1177 m 2 ) mit der unter kantonalem Denkmalschutz stehenden Liegenschaft Holeerain 42 in Binningen zum Verkauf auszuschreiben. Das denkmalgeschützte Sutterhaus muss zwingend von der neuen Eigentümerschaft saniert werden. Es besteht die Möglichkeit, ein Neubauprojekt mit Baubewilligung für zwei Wohnbauten zu übernehmen. Haus Kernmattstrasse Sutterhaus Haus Holeerain Situation Projektbeschrieb Sanierung und Neubau, Erny & Schneider Architekten AG BSA SIA, Basel Auf der in der WG3 liegenden Parzelle 381, Holeerain 42 wird das denkmalgeschützte Bauernhaus (Wohnhaus mit Scheune), mit Neubauten entlang der südlichen und nördlichen Grundstücksgrenze ergänzt. Das bestehende Bauernhaus war Bestandteil des einst vor der Stadt gelegenen Holeeguts (17./18.Jhdt.), und war bis zum Abbruch der südseitigen Liegenschaft in ein Ensemble von mehreren Bauten um das Holeeschloss eingebunden. Aus historischer Sicht hatte das Bauernhaus nie die Stellung eines Solitärgebäudes, der Bebauungsvorschlag ergänzt deshalb südseitig eine neue Baute, und bindet die Scheune wieder in beidseitige Wohntrakte ein. Die Scheune bleibt als Remise und Durchfahrt zum Hofraum erhalten, und wird klimatisch nicht verändert. Nebst der Funktion des Einstellens (Fahrzeuge, Fahrräder, Kinderwagen, ect.) sind auf dem ehemaligen Heuboden auch Abstellräume (Estrichräume) der umliegenden Wohneinheiten denkbar. Durch das Beibehalten der historischen Teilung des Hauses, der vertikalen Trennung zwischen Wohnteil und Scheune, sind auch in der äusseren Erscheinung keine Veränderungen notwendig (keine weiteren Dachaufbauten). 11

13 Im Wohnhaus wird die bestehende Raumaufteilung übernommen, als einzige räumliche Veränderung wird eine neue Treppe vom Erdgeschoss ins 1.Obergeschoss eingeführt. Somit behält das Wohnhaus über alle Geschosse seine einheitliche Nutzung. Der Neubau am Holeerain führt die südliche Bebauungsflucht der vorhandenen Bauten zum Eckbau weiter. Dadurch wird der Strassenraum gefasst, und gegenüber der heutigen Situation im Bereiche der Abzweigung zur Bündtenmattstrasse geklärt. Es entstehen zwei zusammengebaute Wohnhäuser, die südseitig erschlossen sind, und jeweils über einen Hofanteil (Sitzplatz) und über eine Dachterrasse verfügen. Die Wohneinheiten sind über drei, bzw. vier Geschosse organisiert, und begrenzen in ihrer Kubatur den Hofraum. Sie vermitteln in ihrer Höhenentwicklung vom bestehenden Bauernhaus zu den östlichen Bauten am Holeerain. Der Neubau an der Kernmattstrasse wird an den nordöstlichen Rand der Parzelle gesetzt, fasst den Strassenraum analog der bestehenden Häuserzeile, und wahrt den Abstand zum denkmalgeschützten Bauernhaus. Dadurch bleibt auch der markante steile nordseitige Giebel mit dem spätgotischen Stufenfenster sichtbar. Erschlossen wird das Gebäude von der Kernmattstrasse im Sockelgeschoss (ebenerdig), darüber liegen drei Etagenwohnungen (je 3 ½ Zimmer). Eine Autoeinstellhalle umfasst sieben Parkplätze, die Einfahrt erfolgt von der Kernmattstrasse. Die beiden Neubauten treten mit dem bestehenden Bauernhaus in Beziehung, und umfassen einen Hofraum, der als kleiner Baumgarten (Wiese mit einzelnen Obstbäumen, zur allgemeinen Nutzung) gestaltet wird. In Anlehnung an die hofseitige Arbeitszone vor dem Bauernhaus entstehen auch vor den Neubauten privat nutzbare Aussenzonen (Sitzplätze). Projektverfasser: Erny & Schneider AG, Architekten BSA SIA, St. Alban-Vorstadt 68a, 4052 Basel Ansprechperson: Martin Erny, Tel , mail@ernyschneider.ch 12

14 Haus Holeerain, Grundrisse (kein Massstab) 13

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16 Haus Holeerain, Fassaden und Schnitt (kein Massstab) Südfassade Nordfassade Längsschnitt 15

17 Haus Kernmattstrasse, Grundrisse (kein Massstab) 16

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19 Haus Kernmattstrasse, Fassaden (kein Massstab) Westfassade Nordfassade Südfassade 18

20 Notizen 19