Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise: Wie geht es weiter?
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- Herbert Heinrich
- vor 8 Jahren
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1 Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise: Wie geht es weiter? Wirtschaftsgespräche in Bayerisch Rhein-Main Aschaffenburg, Seite 1
2 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 2
3 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 3
4 Die Finanzkrise: März 2007 Ernsthafte Meinungen: die Subprime-Krise findet nicht statt. Dem Lockruf hoher Renditen bei geringem Risiko wird weiter getraut: Seite 4
5 Die Finanzkrise: August 2007 Deutsche Bank erkannte die Gefahr und handelte An der Börse bleibt die Angst: Die Aktie der Krisenbank IKB ist trotz einer milliardenschweren Rettungsaktion erneut dramatisch eingebrochen. Finanzkreisen zufolge hat die Deutsche Bank die Risiken bei dem Mittelstandsfinanzierer früher erkannt als andere und ihm prompt eine Kreditlinie gekündigt. Spiegel Online, Seite 5
6 Die Finanzkrise: März 2008 Bayern: Scheinbar nur die BayernLB Weltweit: 600 Mrd. bis 1 Billion Abschreibungsbedarf Die fünfgrößte US-Investmentbank Bear Stearns bricht zusammen und kann nur durch eine gemeinsame Rettungsaktion von JP Morgan Chase und der FED gerettet werden. Northern Rock kann nur durch eine 60 Mrd. GBP Staatsgarantie vor der Insolvenz geschützt werden. Seite 6
7 Die Finanzkrise: Juni 2008 Liste des Schreckens - Die Banken mit den größten Subprime-Verlusten, Summe der Abschreibungen in Mrd. US-Dollar. Citigroup UBS Merrill Lynch HSBC Holdings IKB Royal Bank of Scotland Bank of America Morgan Stanley JP Morgan Chase Credit Suisse Washington Mutual Lehman Brothers Deutsche Bank HBOS Wachovia Bayern LB Fortis Canadian Imperial Barclays Société Générale 15,8 15,3 15,1 12,6 9,8 9,6 9,1 8,2 7,6 7,0 7,0 6,7 6,6 6,5 6,4 6,3 19,5 38,2 37,1 42,9 Quelle: Handelsblatt vom / HB-Research, Bloomberg Seite 7
8 2008 Von der Bankenkrise zur Vertrauenskrise Das Vertrauen unter den Banken schwindet. Interbankenmärkte ohne Akteure! Und als Folge schwindet das Vertrauen der Kunden in die Banken. Seite 8
9 Montag, Lehman bricht zusammen US-Pleite belastet Sicherungsfonds mit Milliarden Auf den Einlagensicherungsfonds der deutschen Geschäftsbanken kommen nach der Lehman-Pleite milliardenschwere Zahlungen zu. Von den elf Milliarden Euro Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die die deutsche Tochter der US- Investmentbank habe, müsse der Sicherungsfonds gut sechs Milliarden Euro abdecken, sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Bonn. Tagesschau Seite 9 Seite 9
10 Sonntag, Die Krise schwappt zu den Sparern Die HRE und das 900-Milliarden-Risiko Sie haben keine Wahl. Fieberhaft versuchen Bundesregierung und Banken, die angeschlagene Hypo Real Estate zu retten. Denn die HRE gilt als wichtiger Player im 900 Milliarden Euro schweren deutschen Pfandbriefmarkt über den sich etliche Banken und Versicherungen refinanzieren. Spiegel Online, , 17:30 Uhr Merkel und Steinbrück stellen Komplettgarantie für private Anleger in Sicht. Seite 10
11 Finanzkrisen im Vergleich Amerikanische Bankenkrise Japanische Bankenkrise Asiatische Bankenkrise Subprime-Krise 2007 heute Schätzung IWF Frühjahr 2008 Subprime-Krise 2007 heute Schätzung IWF Oktober 2008 Subprime-Krise Schätzung US-Notenbank Oktober 2008 Subprime-Krise Schätzung IWF April 2009* Verlust der Banken und anderer Finanzinstitute (in Mrd. US $) Quelle: Institut für Kredit- und Finanzwirtschaft e. V. * Quelle: FAZ/Times Seite 11
12 2009: Von der Vertrauenskrise in die Wirtschaftskrise Bruttoinlandsprodukt in ausgewählten Industrieländern sowie 2008, 2009 und 2010 a Bruttoinlandsprodukt b c 2010 c Euroraum Deutschland Frankreich Italien Spanien Vereinigtes Königreich Vereinigte Staaten 2,1 1,4 2,0 1,1 3,5 0,7 1,0 0,9-0,9 1,2-3,3-3,7-2,9-3,4-3,2-0,2-0,1-0,2-0,1-0,6 2,7 0,7-2,7-0,1 2,8 1,1-1,9 0,8 Inzwischen deutlich schlechtere Prognosen. Z. B. Deutschland -6 %! Japan 2,1-0,7-4,0 0,7 a Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent b Durchschnittliche jährliche Zuwachsrate c Prognose Quelle: Eurostat (2009), OECD (2009), ifw Kiel Seite 12
13 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 13
14 Funktionsweise Verbriefung Pfandbrief Quelle: SVB Seite 14
15 Funktionsweise Verbriefung Im Vergleich dazu: Residential Mortgage Backed Security (RMBS) Quelle: SVB Seite 15
16 Ratingsymbole z. B. Standard & Poors AAA AA+ AA AA- A+ A A- BBB+ BBB BBB- BB+ BB BB- B+ B B- CCC CC C SD/D sehr gut: Höchste Bonität, praktisch kein Ausfallrisiko sehr gut bis gut: Hohe Zahlungswahrscheinlichkeit gut bis befriedigend: Angemessene Deckung von Zins und Tilgung, viele gute Investmentattribute, aber auch Elemente, die sich bei einer Veränderung der wirtschaftlichen Lage negativ auswirken können befriedigend: Angemessene Deckung von Zins und Tilgung, aber auch spekulative Charakteristika oder mangelnder Schutz gegen wirtschaftliche Veränderungen ausreichend: Sehr mäßige Deckung von Zins und Tilgung, auch in gutem wirtschaftlichen Umfeld mangelhaft: Geringe Sicherung von Zins und Tilgung ungenügend: Niedrigste Qualität, geringster Anlagerschutz in akuter Gefahr eines Zahlungsverzugs zahlungsunfähig: In Zahlungsverzug Seite 16
17 Funktionsweise ABS Quelle: SVB Seite 17
18 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 18
19 Abenteuerliche Finanzierungen Die Ninja-Kredite USA: no income, no job or assets kein Einkommen kein Arbeitsplatz kein Vermögen Seite 19
20 Abenteuerliche Finanzierungen USA: Hausfinanzierungen mehr als 60% durch Vermittler Auch wenn Du den Kapitaldienst gar nicht tragen kannst: es kann doch nichts schiefgehen, weil die Immobilienpreise immer schneller steigen. Du wirst auf jeden Fall reicher. Vermittler: lebt von Vermittlerprovision Bank: ihr ist das Risiko egal. Sie verkauft ja den Kredit weiter! Großbritannien Spanien: Immobilienmärkte mit stark steigenden Preisen reduzieren das Risikobewusstsein bei Käufer und Finanzierern. und Deutschland? Seite 20
21 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 21
22 Aussagen von Brian Clarkson (President und COO Moody`s) Im Nachhinein muss ich sagen, dass wir das Ausmaß der potenziellen Schwierigkeiten unterschätzt haben. Wir waren auf ein schweres Unwetter vorbereitet und sind mitten in einen Tsunami hineingeraten. Grundsätzlich sind wir nicht von der Entwicklung, sondern vom Ausmaß der Probleme überrascht worden. Dass Hypothekenbanken gegen die Regeln verstoßen würden, deren Einhaltung sie uns zuvor zugesichert hatten, und Kredite an Leute vergaben, an die sie nie hätten Geld verleihen dürfen, damit konnten wir nicht rechnen. Quelle: SVB Seite 22
23 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 23
24 Aufsichtspraxis bei ABS-Produkten? Interview mit Herrn Sanio, Präsident der BaFin, Die Zeit, Quelle: SVB Seite 24
25 Hart empfundene Aufsicht aus Sicht von Sparkassen und Genossenschaftsbanken Noch 2005 wurden Vorstände bei formalen Verstößen gegen 18 KWG (z. B. vom Kunden vorgelegte, aber nicht unterzeichnete Steuererklärung) mit der Entfernung aus dem Amt bedroht : Gespräch Sanio - Stiegler mit fränkischen Sparkassenvorständen in Kulmbach Seite 25
26 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 26
27 Verbriefungen aus Sicht des Bundesfinanzministeriums Jörg Asmussen in Kreditwesen, September 2006 Dabei war uns stets wichtig, dass sich auch der Markt für Asset Backed Securities (ABS) in Deutschland stärker als bislang entwickelt Weitere Handlungsfelder Die Investition in ABS zu erleichtern ein Thema was insbesondere die Versicherungen, Sozialversicherungsträger und Fonds betrifft, die durch zahlreiche staatliche Regulierungen bei ihrem ABS-Investment beschränkt werden Seitens des BMF wird im Umsetzungsprozess der Basel II-Regeln für ABS vor allem auch darauf geachtet werden, dass den Instituten keine unnötigen Prüf- und Dokumentationspflichten entstehen werden, wenn sie in gängige ABS-Produkte mit gutem Rating investieren Seite 27
28 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 28
29 Regulierung schadet! (?) Aussagen des ehemaligen Fed-Chefs Alan Greenspan Zu Subprimes: Die US-Notenbank ist nicht in der Lage, Spekulationsblasen im Voraus zu erkennen. Den Zentralbanken bleibt daher nichts anderes übrig, als die wirtschaftlichen Folgen zu mildern, nachdem die Blasen geplatzt sind. Zu Credit Default Swaps (Kreditversicherungen): 2002: Eine Regulierung des Marktes für CDS ist nicht nur unnötig, sie würde potentiellen Schaden ausrichten. 2009: ich denke, mit CDS sind ernsthafte Probleme verbunden. nach dem Ruin des amerikanischen Versicherungskonzerns AIG Verlust 2008: 99,3 Mrd. US $ Quelle: FAZ Seite 29
30 Regulierung schadet! (?) Kritik an IWF IWF-Tagung, 04/08 Heftige Kritik am IWF von Delegierten (z. B. Argentinien): IWF hat stets Fehler in Staaten angeprangert, wieso nicht Kritik an der Niedrigzinspolitik der Fed und an den laschen Standards der Kreditvergaben vor der Haustür des IWF in Washington? Quelle: SVB Seite 30
31 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 31
32 Die Wirtschaftsprüfer? Verweis auf Ratingagenturen! Die Sonne scheint zum Fenster rein, hak s ab, es wird schon richtig sein. Keine eigenständige Prüfung des Inhalts individueller Kreditpakete. Seite 32
33 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 33
34 Sparkasse : Kein Kreditverkauf und kein ABS-Kauf Seite 34
35 Vorteil regional aufgestellter Geschäftsmodelle Eigeninteresse am Wohlergehen des Häuslebauers, (... bevor er sich übernimmt, rate ich ihm ab) Wer den Kredit in seinen Büchern hält, bleibt risikobewusst. Abkoppeln von internationalen Finanz- und Liquiditätskrisen (Einlagen aus Aschaffenburg werden zu Krediten in Aschaffenburg). Sensibler Finanzsektor (Blutkreislauf der regionalen Wirtschaft) kann nicht in die Hände von ausländischen Staatsfonds und Öl- oder Gasmilliardären gelangen. Seite 35
36 aber: Headline des Handelsblatts vom Schärfere Kontrollen durch Sparkassen Koalition will die fachliche Eignung von Aufsichtsräten überprüfen Stärkere Rolle für Bankenaufsicht BaFin Handelsblatt, Seite 36
37 Inhalte 1. Der Weg in das Desaster 2. Die Instrumente des Untergangs 3. Die Ursachen 4. Das Versagen der Aufpasser 4.1 Die Ratingagenturen 4.2 Die Aufsicht 4.3 Die Politik 4.4 Die Notenbanken 4.5 Die Wirtschaftsprüfer 5. Die Rolle der verschnarchten Provinzler 6. Wie geht s weiter? Seite 37
38 Weltweite Bankenkrise wie geht s weiter?? Entscheidend: Welche Schäden schlagen aus der Abwicklung vieler Kreditportfolien wirklich auf. Ein langer Weg! dieser Weg wird kein leichter sein Seite 38
39 Bankenrettungspakete weltweit umgerechnet 5,5 6 Billionen Euro Garantien und Eigenkapitalhilfen Quelle: BNP PARIBAS, Market Economics vom Seite 39
40 Wege aus der Krise Konjunkturpakete rund um den Globus USA: 1021,5 Mrd US-$ (7,1% des BIP) Kanada: 32 Mrd US-$ (2% des BIP) Chile: 4 Mrd US-$ (2,2% des BIP) Österreich: 8,4 Mrd (2,9% des BIP) Spanien: 49,1 Mrd (4,5% des BIP) Frankreich: 28.6 Mrd (1,4% des BIP) UK: 20 Mrd (1,3% des BIP) Schweden: 4,2 Mrd (1,3% des BIP) Deutschland: 65 Mrd (2,7% des BIP) Belgien / Niederlande: 8 Mrd (0,9% des BIP) Saudi Arabien: 126,7 Mrd US-$ (25% des BIP) Russland: 60 Mrd US-$ (3,4% des BIP) Japan: 449 Mrd US-$ (9 % des BIP) China: 586 Mrd US-$ (14% des BIP) Konjunkturmaßnahmen ca Mrd $ (4,7 % des Welt BIP) Italien: 7,4 Mrd (0,5% des BIP) Argentinien: 25 Mrd US-$ (2,4% des BIP) Indien: 10 Mrd US-$ (0,8% des BIP) Australien 55,1 Mrd US-$ (4,7% des BIP) Hong Kong: 2,5 Mrd US-$ (1,1% des BIP) Quelle: DekaBank (Stand: ) Seite 40
41 Wege aus der Krise Beschlüsse der G20 am 3. April 2009 u. a. Konjunkturprogramme bis Ende 2010 insges. 5 Billionen US-Dollar IWF erhält 1,1 Billionen US-Dollar für Kredite zur Stabilisierung - Verschärfung der Regeln für das Finanzgewerbe - Stärkung der Aufsichtsbehörde - Gründung eines Financial Stability Boards (FSB) zum Aufbau eines Frühwarnsystems und zur Überwachung auch der großen Hedge-Fonds Aufsicht über Kreditbewertungsagenturen Entwicklung eines globales Rechnungslegungssystems und rasche Klärung von Fragen rund um die Bewertung von Vermögenspositionen Quelle: FAZ Seite 41
42 Konjunkturpakete rund um den Globus Negatives: Risiko gravierender Fehlsteuerungen Sanierung der überbeanspruchten Haushalte schwierig Sowas hatten wir noch nicht mangelnde Erfahrung Seite 42
43 Konjunkturpakete rund um den Globus Positives: Spürbare finanzpolitische Impulse, weil weltweit 5 Billionen US-Dollar oder 7,8 % des Welt-BIP in die Hand genommen werden! weil die vielerorts geplanten höheren Staatsausgaben direkt nachfragewirksam werden! weil die Pakete trotz ihrer Größe finanzierbar sind und die zusätzliche Verschuldung beherrschbar ist! weil die Konjunkturpakete rasch nach der Pleite von Lehman Brothers auf den Weg kamen! Seite 43
44 Was überwiegt? Seite 44
45 Was wäre zu wünschen? Nie wieder: Seiltanz auf dem Vulkan Sondern einzuhaltende Regeln und Leitplanken, die wirtschaftliche Freiheit lassen, aber Zügellosigkeit verhindern! Seite 45
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