ENERGIERÜCKGEWINNUNG. Übersicht Rotoren. Kurzinfo GOST VDI 6022

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1 Übersicht Rotoren Kurzinfo GOST VDI 622

2 Übersicht Rotorensortiment Rotortyp Wärmerückgewinnung bevorzugter Einsatz Wellenhöhe Folienstärke Kondensationsrotor P/PT [ C] 1% 4 Sommer Winter [g/kg] nur sensibel, latent nur bei Kondensation Anlagen ohne Befeuchtung und ohne Kühlung 1,4 mm 1,5 mm 1,6 mm 1,7 mm 1,9 mm 2,5 mm,7 D,8 C,1 B,12 A Enthalpierotor E/ET [ C] Winter 1% Sommer 7 1 sensibel, begrenzt latent Anlagen mit Befeuchtung und ohne Kühlung 1,4 mm 1,5 mm 1,6 mm 1,7 mm 1,9 mm 2,5 mm,7 D,8 C,1 B,12 A - [g/kg] Sorptionsrotor HUgo N [ C] 4 1 Winter 1% Sommer 7 1 sensibel und latent, über den Jahrgang Anlagen mit Befeuchtung und Kühlung, Reduzierung der Kälteleistung durch Trocknung und Kühlung der Außenluft 1,4 mm 1,6 mm 1,7 mm 1,9 mm,8 C -1 - [g/kg] Epoxybeschichteter Rotor K/KT [ C] Winter 1% Sommer 7 1 nur sensibel, latent nur bei Kondensation Anlagen mit hoher belastung wie: - Schwimmbäder - Industrieabsaugung - Adiabate befeuchtung - Lackieranlagen 1,6 mm 1,7 mm 1,9 mm 2,5 mm,8 C,12 A - [g/kg] Adiabate Kühlung SECO HYSG Silicagel-Rotor % 1% 15% % % 4% % 7% 1% sensibel und latent Aktive Trocknung mit Regenerationsluft DEC Enthalpierückgewinnung ca 1,6 mm feste Höhe Silicagel-Matrix [g/kg]

3 Übersicht Rotorensortiment Gehäuseausführungen Gehäusetyp RRU RRC RRS RRT Gehäuse RRU: Gehäuse RRC: Gehäuse RRS: Gehäuse RRT: ungeteilter, verzinkter Stahlrahmen in geschraubter Ausführung für stehende Einbaulage variable Gehäusabmessungen bis max mm HxB ungeteilter Aluminium-Steckrahmen (Profilrohre verbunden mit Kunststoff-Steckecken) für stehende Einbaulage variable Gehäusabmessungen bis max mm HxB Auskleidungsbleche aus Alu, Alu-Zink oder Stahl verzinkt wartungsfreundliche Umfangsdichtung schmalseitig zugänglich geschweißte Stahlrahmen in verzinkter Ausführung; optional Edelstahl (RRV) für stehende und liegende Einbaulage variable Gehäusabmessungen bis max 42 mm HxB ab Raddurchmesser 238 mm in geteilter Ausführung - bei kleineren Baugrößen optionale Sonderteilung geschweißter Aluminiumrahmen für stehende und liegende Einbaulage Gehäuse und Verkleidung aus seewasserbeständiger Aluminiumlegierung variable Gehäuseabmessungen bis max. 8 mm HxB

4 Abreinigung Sinnvoll bei RLT-Anlagen mit hoher belastung. Reinigung der Speichermassenoberfläche mit Druckluft und/oder Hochdruckwasser. Medienbereitstellung (Kompressoren und HD- Module) und notwendige Verrohrungen beachten! Druckluft-Abreinigung Auch die Abreinigungsvorrichtung muss gereinigt werden (vor allem bei Nassreinigung) Verstärkte Folie bei Hochdruck-Wasser-Abreinigung von mind.,1 mm empfohlen Luft Luft Hochdruck-Warmwasser-Abreinigung Wasser Luft Wasser Luft

5 Dichtungssysteme Reduzierung von Leckage an Rotorumfang und Luftstromtrennung. Spezial-Kunststoffdichtung (federbelastet) für Lackieranlagen und Anlagen mit sehr hohen Dichtungsanforderungen Bürstendichtung für Standard Raumlufttechnik Druckstabile Filzdichtung für Standard Raumlufttechnik Gummidichtung, alternativ zur Filzdichtung Kunstleder Umlaufdichtung; für Anlagen mit hohen Dichtungsanforderungen; nur für RRC

6 Einbausituation generell gilt: keine Übertragung von externen Kräften in den Rotorrahmen - stehend mit horizontaler und vertikaler Luftstromtrennung - Keine Zusatzkonstruktion erforderlich - liegender Einbau - umlaufende Unterstützung des Rotorrahmens und des Lagerbereichs erforderlich - liegend schräger Einbau - Unterstützungskonstruktion und Bremsmotor bzw. Regler mit Haltemoment und/oder Leitbleche erforderlich Geruchsübertragung In Abhängigkeit von Leckagerichtung (Ventilatorenanordnung) und Wasserlöslichkeit der Gerüche, dann Geruchsübertragung bei Kondensation. Küchengerüche wasserlöslich, Toilettengerüche nicht wasserlöslich, kein Einsatz von Sorptionsrotoren zu empfehlen. Rotorlaufkontrolle Gibt Störmeldung bei ungewolltem Rotorstillstand (z. B. Blockieren, Keilriemenriss ) ausgeführt als Näherungsschalter (magnetisch) im Rotorgehäuse.

7 Rotorregler Regelung der Drehzahl des Rotors und damit der Rückgewinnungsleistung. Regler kann im LV MSR ausgeschrieben sein, Nachrüstung möglich. Reglerbetrieb mit bauseitigem Regelsignal oder als Einzelregelung mit Fühlern. Die KR-Regler für regenerative Wärmeräder sind in zwei Größen lieferbar: KR4 = 4 Watt und KR7 = 7 Watt Grundregler: Regelsignaleingänge Drehzahlanzeige Störmeldeausgang Intervallbetrieb Motorthermoschutz Rotorlaufkontrolle Zusatzfunktionen: Sequenzschaltung Zuluft-Temperaturregelung Sommerschaltung Rückwärmezahl Φ/Φ max 1,, Drehzahl [U/min] Das Diagram zeigt die Abhängigkeit der Rückwärmzahl von der Rotorendrehzahl Erforderliche Fühler für Funktionserweiterungen - Grundregler - Reglerleistungen KR Rotorlaufkontrolle *) - Zusatzfunktionen - Zulufttemperaturregelung - Sommerschaltung R Z A B - Temperaturvergleich C - Enthalpievergleich D - Außentemperaturerfassung Zulufttemperaturregelung 1 Stück Temperaturfühler in der Zuluft Sommerschaltung über Temperaturvergleich 2 Stück Fühler Sommerschaltung über Enthalpievergleich 2 Stück Fühler Sommerschaltung über Außentemperaturerfassung 1 Stück Fühler Grundregler Zusatzfunktionen

8 Selbstreinigung Gegenstromführung der Luft reinigt Speichermassen von trockenen Verunreinigungen. Voraussetzung: drehender Rotor bzw. aktivierter Intervallbetrieb. Software-Begriffserklärung Standardvolumen Luftvolumen bezogen auf C / % relative Feuchte / 113 mbar Betriebsvolumen Luftvolumen bei gegebenen Temperaturen und relativen Feuchten Anströmgeschwindigkeit Luftgeschwindigkeit bezogen auf tatsächliche Rotoranströmfläche, nicht Kanalquerschnitt Druckverlust Standarddichte bezieht sich auf Standardvolumen Spülkammer Vermeidung von Mitrotation der in die Zuluft. Spülluft bei Ventilatorauslegung (Zuluft) berücksichtigen! Drehrichtung Rotor: von über Spülkammer in Zuluft drehend!! Spülkammer ist immer auf Warmseite/Rotor. Außenluft Zuluft

9 Spülkammerdimensionierung in Abhängigkeit der Druckdifferenz zwischen den Volumenströmen Außenluft Zuluft Spülkammer: ja Außenluft Zuluft Spülkammer: ja Leckage: 3-5% Leckage: 3-5% Außenluft Zuluft Spülkammer: ja / evtl. verkleinern Außenluft Zuluft Spülkammer: nein Leckage: hoch> 1% in Richtung Leckage: hoch> 1% in Richtung Zuluft Dichtung: Mittendichtung doppelt ausführen Dichtung: Mittendichtung doppelt ausführen Wasserdichte Wanne mit Kondensat-Ablauf Geneigte Aluminiumwanne im Rotorgehäuse mit Ablauf an der tiefsten Stelle zum verlustfreien Abführen von Kondensat und Reinigungsflüssigkeit. Erforderlich bei Rotoren mit Reinigungseinrichtung und / oder hohen Kondensatanfalls.

10 Spalt- und Spülkammerberechnung Außenluft Zuluft 1-1 Pa 97 m³/h OACF = 1,1-869 m³/h -782 m³/h m³/h -782 m³/h -635 m³/h 7 1 Pa m³/h 1977 m³/h 668 m³/h - Pa 9 m³/h EATR = 3,2 % Spülluft: 635 m³/h m³/h m³/h m³/h m³/h - Pa 97 m³/h 869 m³/h 1 Pa -869 m³/h -1 Pa 9 m³/h 1 OACF: (Outdoor Air Correction Factor) 2 EATR: (Exhaust Air Transfer Ratio) Außenluftvolumen / Zuluftvolumen (u. U. < 1) Kennzahl zur Charakterisierung der Mehrleistung des Außenluft-/Zuluftventilators verursacht durch die Leckage. Diese setzt sich zusammen aus Dichtungsleckagen und ggf. Spülluft. volumen in der Zuluft / Zuluftvolumen ( > ) Kennzahl zur Charakterisierung des anteils in der Zuluft. Unter idealen Bedingungen (Einsatz einer wirksamen Spülkammer) kann sich der Wert auf nahezu % reduzieren. Er setzt sich zusammen aus Mitrotationsluft 4 und Dichtungsleckage 5 und 7. 4 Mitrotationsluft: Luftvolumen innerhalb der Speichermasse, das durch die Rotation wechselseitig an Zuluft und übertragen wird. 5 Querdichtung: Leckage im Bereich der Dichtung, die als Luftstromtrennung zwischen Zuluft und dient. 6 Spülluft: Leckagewirksamer Außenluftanteil, der - abhängig vom Druckgefälle Außenluft zu (mind. Pa) - die Mitrotationsluft wirksam aus der Speichermasse verdrängt. Dabei sollte gelten: Spülluft > Mitrotationsluft Mögliche Spülkammergrößen: 2 x 2,5 oder 2x 5, je nach vorhandenem Spüldruck 3 Ventilatoranordnung: Beeinflusst die Drucksituation am Rotor und damit Leckagerichtung und - Volumen sowie einen möglichen Spülkammereinsatzes. Ideal: Beidseitig saugende Anordnung 7 Umfangsdichtung: Leckage abhängig von eingesetzter Dichtung: Zum Beispiel: Filz mit definiertem Dichtspalt oder Schleifdichtung mit reduziertem Spaltmaß

11 Befeuchterauslegung Die geforderte Zuluftfeuchte muss über den gesamten Temperaturbereich nach Erreichen des Sollwertes Zulufttemperatur erreicht werden. Drehzahlregelverhalten Rotor beachten! [%] x für Auslegung der Befeuchtungsleistung 6 8 Raumluftzustand t [ C] - h [kj/kg] x [g/kg] minimale Außenluftfeuchte maximale Außenluftfeuchte mittlere Außenluftfeuchte Sollwert der Zulufttemperatur

12 Typenschlüssel Beispiel: RRC - N - C19 - / RRC P A 15 RRS E B 16 _ xxxx / xxxx _ xxxx RRT N C 17 RRU K D 19 Gehäuse Höhe [mm] Gehäuse Breite [mm] Raddurchmesser [mm] Gehäuse RRC RRS RRT RRU Rotortyp E: Enthalpie Rotor N: Sorptions Rotor HUgo P: Kondensationsrotor Folienstärke A -.12 B -.1 C -.8 D -.7 Wellenhöhe K: Epoxy beschichteter Rotor

13 Notizen Klingenburg GmbH Boystraße 115, D Gladbeck Tel.: +49 () 43 / Fax: +49 () 43 / klingenburg@klingenburg.de

14 Lufttemperatur [ C] Dichte [kg/m 3 ] 8 1, 7 6 1,5 1,1 4 1,15 1, 1 1,25 1, Übersicht Stichwortverzeichnis 9915 deutsch -1 dh/dx [kj/kg] Wasserdampfgehalt x [g/kg] spezifische Enthalpie h [kj/kg] relative Feuchtigkeit [%] Mollier-h,x-Diagramm für feuchte Luft für p=1 bar