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- Christina Dressler
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1 l IBS S5 100 CB-T Datenblatt INTERBUS-S Anschaltbaugruppe für SIMATIC S5 95U und S5 100U Datenblatt-Revision C 12/1994 Produktbeschreibung Die kompakten SIMATIC S5- Steuerungen sind mit der Anschaltbaugruppe IBS S5 100 CB-T an den Sensor-/Aktorbus InterBus-S ankoppelbar. Die einfach in Betrieb zu nehmende Anschaltbaugruppe sorgt für den Datenaustausch zwischen Kleinsteuerung und dem Bussystem. Merkmale - Anschaltbaugruppe für Sensor-/Aktorbus InterBus-S - 2-Leiter-Fernbusanschluß - Anschluß an die SIMATIC S5 95U/100U - Anschluß von bis zu 128 InterBus-S-Teilnehmern (inkl. 64 Fernbusteilnehmer) - max. 480 Eingänge und 496 Ausgänge am InterBus-S anschließbar - automatische Konfiguration und Adressierung - Systemsteuerung und Diagnose über Ein- u. Ausgänge der Steuerung - optische Diagnose über LEDs auf der Frontblende - Schienenmontage Bild 1: IBS S5 100 CB-T 1
2 Elektrisches Installationsbeispiel Bild 2: Elektrisches Installationsbeispiel für die Anschaltbaugruppe IBS S5 100 CB-T zusammen mit der Steuerung S5 95U und zwei Analogbaugruppen Die Anschaltbaugruppe IBS S5 100 CB-T wird als Busmodul auf einer Normprofilschiene befestigt. Die Anschaltbaugruppe hat zwei Flachbandleitungen. Die hintere (obere) Leitung verbindet die Baugruppe an das linke (rechte) Busmodul oder an die Steuerung. Die Raststifleiste nimmt den Anschluß des ggf. vorhandenen rechten Busmoduls auf. Wird eine Mischkonfiguration (SIMATIC S5-Komponenten und InterBus-S) aufgebaut, müssen die Komponenten in folgender Reihenfolge installiert werden: Bild 3: Aufbaureihenfolge einer Mischkonfiguration aus SIMATIC S5-Komponenten und InterBus-S 1 Steuerung S5 95U oder S5100U 2 S5-Analog-Baugruppen o. dig. E-/A-Baugruppen 3 Anschaltbaugruppe IBS S5 100 CB-T 4 S5-Digital-Baugruppen Führen Sie alle elektrischen Verbindungen zur SPS (S5 95U oder S5 100U) und zum InterBus-S-System nur bei ausgeschalteter Betriebsspannung aus. Vermeiden Sie mechanische Verkantungen und Spannungen bei der Montage! 2
3 Elektrisches Installationsbeispiel Montage Haken Sie die obere Rastschiene der Anschaltbaugruppe auf den oberen Schenkel der Normschiene (Flachbandkabel nach oben weisend).- Führen Sie die Schraubendrehersschneide in die Aussparung der roten Rastklinke, ziehen Sie die rote Rastklinke mit dem Schraubendreher nach unten und schwenken Sie die Anschaltbaugruppe auf den unteren Schenkel der Normschiene. Lassen Sie anschließend durch Wegziehen des Schraubendrehers die Rastklinke einrasten. Stecken Sie den Stecker des hinteren Flachbandkabels ohne Dehnung oder Quetschung - auf das Busmodul der letzten Analogbaugruppe (sofern vorgesehen) oder - direkt in den seitlichen Buchsenanschluß der Steuerung. Stecken Sie den Stecker des rechts benachbarten Busmoduls in die Raststifleiste des oberen Flachbandkabels der Anschaltbaugruppe. Verbinden Sie das Fernbuskabel (DSUB-9-Stecker) mit der Fernbus- Buchse der Anschaltbaugruppe (Bezeichnung Remote ). Verbinden Sie unbedingt die PE-Klemme der Anschaltbaugruppe mit dem zentralen Erdungspunkt der Anlage. Verwenden Sie dazu einen Kabelquerschnitt von bis zu 4 mm 2. Demontage Führen Sie Schneide des Schraubendrehers in die Aussparung der roten Rastklinke und ziehen Sie die rote Rastklinke mit dem Schraubendreher nach unten. Schwenken Sie die Anschaltbaugruppe nach oben und enthaken Sie die Anschaltbaugruppe vom oberen Schenkel der Normschiene. 3
4 Bedienung InterBus-S starten Mit dem Einschalten der Versorgungsspannung für die Steuerung wird die Konfiguration des InterBus-S-Systems eingelesen und platzorientiert (physikalisch) adressiert. Der Platzbedarf wird von der Steuerung erkannt und im Ein- und Ausgangsadreßraum des Gesamtsystems berücksichtigt. Die InterBus-S-Datenübertragung startet automatisch. Auf Prozeßdaten zugreifen Auf die Daten der InterBus-S-Ein- und Ausgangsbaugruppen können Sie direkt über die Peripherie (L PW, T PW) oder indirekt über das Prozeßabbild (U E, S A, L EW, T AW,...) zugreifen. Hierdurch ist der gesamte Sprachumfang der Steuerung nutzbar. Diagnoseinformation über InterBus-S einlesen Die Diagnosedaten der Anschaltbaugruppe können über die Frontblende und über das Diagnoseregister erreicht werden. Die Frontblende zeigt hierbei die Funktion der Baugruppe über die RUN-LED bzw. Fehler über Blinkmuster der ERROR-LED an. Diese Daten stehen dem Anwendungsprogramm über das Diagnoseregister zur Verfügung. Das Diagnoseregister wird als Eingangswort in der Steuerung eingeblendet. Hier wird die Fehlergruppe (Baugruppen-, Fernbus-, Peripheriebus- und Modulfehler) und der Fehlerort angezeigt. InterBus-S steuern Das InterBus-S-System können Sie über ein Funktionsregister steuern. Durch das Setzen von Ausgangsbits dieses Registers lassen sich Diagnose- und Steuerfunktionen auslösen. Zu solchen Funktionen gehören: - Diagnoseanzeige löschen - Modulfehler quittieren - Modulanzahl überprüfen - InterBus-S-System starten - InterBus-S konfigurieren und neu adressieren Das Resultat einer Funktion (erfolgreiche oder fehlerhafte Bearbeitung) signalisiert ein zugeordnetes Eingangsbit. 4
5 Adreßbelegung Die InterBus-S-Anschaltbaugruppe belegt Adressen im wortorientierten Adreßbereich (Analogbereich) der Steuerung. Es können maximal die Adressen "Ein/-Ausgangsbyte 64" bis "Ein- /Ausgangsbyte 127" genutzt werden. Die Anzahl der effektiv nutzbaren Adressen ist abhängig vom eingesetzten Steuerungssystem (bzw. CPU) und dem Steckplatz der Baugruppe. Die Adreßbelegung wird in vier Stufen (Adreßblöcke) vorgenommen. Die Minimalbelegung der Baugruppe umfaßt 16 Byte Eingänge und 16 Byte Ausgänge. Bei größeren Busaufbauten wird dieser Bereich auf 32 Byte, 48 Byte bzw. 64 Byte erweitert. Diese Adreßbereiche werden immer fest vergeben und können von S5- Baugruppen nicht genutzt werden. (*) Im wortorientierten Adreßbereich (Analogbereich) der Steuerung werden zwei Eingangsworte und ein Ausgangswort für die Diagnose- und Funktionsregister der Anschaltbaugruppe belegt. xx Basisadresse IBS (erste IBS-Teilnehmeradresse), (*) Maximale Anzahl der Ein-/Ausgänge,Byte (Bit), (*) S5 95 U S5 100U Steckplatz CPU 100 CPU 102 CPU Eingänge 64 (68) 64 (512) 16 (128) 32 (256) 64 (512) Ausgänge 64 (66) 64 (512) 16 (128) 32 (256) 64 (512) 2 Eingänge 80 (84) 48 (384) xx 16 (128) 48 (384) Ausgänge 80 (82) 48 (384) 16 (128) 48 (384 4 Eingänge 96 (100) 32 (256) xx xx 32 (256) Ausgänge 96 (98) 32 (256) 32 (256) 6 Eingänge 112 (116) 16 (128) xx xx 16 (128) Ausgänge 112 (114) 16 (128) 16 (128) Die Anschaltbaugruppe kann am angegebenen Steckplatz nicht plaziert werden. Die Steckplatzvergabe der nachfolgenden digitalen SIMATIC Ein-/Ausgabebaugruppen wird durch die IBS S5 100 CB-T-Baugruppe verschoben. Die Verschiebung ergibt sich aus dem von InterBus-S belegten Adreßbereich. Adreßbereich der IBS S5 100 CB-T In der Steuerung belegte Steckplätze 16 Byte 2 32 Byte 4 48 Byte 6 64 Byte 8 5
6 Adreßbelegung Beispiel: Platzorientierte (physikalische) Adressierung Nach dem Einlesen der InterBus-S-Konfiguration werden die InterBus-S-Teilnehmeradressen vergeben. Die Adressierung geschieht in physikalischer Modulreihenfolge. Die Anfangsadresse wird durch den Modulplatz der IBS S5 100 CB-T in der Steuerung vorgegeben. Digitale Ein- und Ausgangsmodule werden im Adressfeld direkt hintereinander gelegt. Analoge Ein-/Ausgangsmodule werden nur auf gerade Anfangsadressen positioniert. Die Einträge Parameter / Bit (Diagnoseparameter bzw.-bit) und Aktivierung / Busy / Return (Funktion anstoßen/ läuft/ erfolgreich) stehen für InterBus-S-Register, die den ersten Prozeßdateneinträgen stets vorausgehen. Adr. Eingänge Ausgänge 80 Parameter Aktivierung 81 Bit xx 82 Busy Teiln Return 84 Teiln. 2 Teiln Teiln Teiln xx 88 Teiln.6 Teiln xx 90 Teiln xx xx o o o xx Nicht belegter, aber für InterBus-S reservierter Adreßraum 111 xx xx 6
7 Diagnose Optische Diagnose-Anzeigen RUN LED grün Anzeige für InterBus-S-Betrieb dauerhaft ein: Datenübertragung aktiv blinkend: InterBus-S betriebsbereit, jedoch keine aktuelle Datenübertragung ERROR LED rot Fehlerzustandsanzeige aus: kein Fehler aufgetreten Diagnoseregister ein (blinkend): einfach Das Diagnoseregister unterteilt sich in das Diagnosebitregister und das Diagnoseparameterregister. Beide Register werden in den Eingangsbereich eingeblendet. Diagnosebitregister zweifach dreifach vierfach ein (dauerhaft) Bit 0: Modulfehler Bit 4: nicht benutzt Bit 1: Peripheriebusfehler Bit 5: InterBus-S-Datenübertragung aktiv Bit 2: Fernbusfehler Bit 6: Steuerung im STOP Bit 3: Hardwarefehler Bit 7: Anschaltbaugruppe betriebsbereit Diagnoseparameterregister Modul-Fehler Peripheriebusfehler Fernbusfehler Parametrierungsfehler Hardwarefehler auf der Anschaltbaugruppe 010 Der Registerinhalt ist abhängig davon, ob ein Fehler auftrat (siehe Inhalt des Diagnosebitregisters) oder nicht. Im Fehlerfall zeigt das Parameterregister die Nummer des Bussegments an, in der der Fehler auftrat. Informationsregister Das Informationsregister kann anstelle des Diagnoseregisters im analogen Eingangsbereich eingeblendet werden. In diesem Fall gibt das niederwertige Byte dieses Registers die Zahl der Ausgangsbytes im InterBus-S wieder. Das höherwertige Byte zeigt die Zahl der Eingangsbytes an. 7
8 Technische Daten Anschaltbaugruppe Typ IBS S5 100 CB-T Artikel-Nr Handbuch IBS S5 100 CB UM Artikel-Nr Spannungsversorgung durch SIMATIC-Verbindung Stromaufnahme 550 ma bei +9V Hostsysteme Interruptbetrieb S5 95U S5 100U Schutzart IP 20 nicht möglich zulässige Betriebstemperatur von 0 C bis 55 C zulässige Lagertemperatur von -20 C bis 70 C zulässige Luftfeuchtigkeit im Betrieb 70 % zulässige Luftfeuchtigkeit während der Lagerung 95%, keine Betauung Gehäusemaße (B * T * H) InterBus-S-Schnittstelle Anzahl der Teilnehmer bis zu 128 Anzahl der Fernbusteilnehmer bis zu 64 67,5 mm * 105 mm * 75 mm, ein Einbauplatz auf Normschiene (67,5mm) Anzahl der Teilnehmer mit Parameterkanal bis zu 30 Prozeßdaten (Ein- und Ausgänge) werden unterstützt; Parameterdaten (PCP- Kommunikation) werden nicht unterstützt. Adressierung Diagnosemöglichkeit platzorientierte (physikalische) Adressierung 2 Diagnose-LEDs auf der Frontblende Diagnoseregister im Eingangsadreßraum der Steuerung TNR DNR2507 8
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