Rolle der Fachhochschulen zu Universitäten
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- Swen Linden
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1 Internationale Kanzlertagung Luzern Kurzvortrag Rolle der Fachhochschulen zu Universitäten Rudolf Becker
2 Übersicht Hochschultypen Formale und strukturelle Merkmale Mittelbau an FHs Forschung Rekrutierung von Personal Promotion
3 Hochschultyp FH Primat der Lehre, bessere Betreuungsrelationen als an der Universität, Lehre weit überwiegend durch hauptamtliche Professorinnen und Professoren, eine stärkere Hinwendung zu Fragen der Anwendung, die Praxiserfahrung der Professorinnen und Professoren, Ausbildung von Führungskräftenachwuchs statt wissenschaftlichem Nachwuchs.
4 Hochschultyp FH Professuren mit Forschungsschwerpunkt forschungsorientierte Masterprogrammen duale Angebote und Angebote zur Akademisierung von Berufsfeldern wie Gesundheit, frühkindliche Erziehung
5 Hochschultyp Uni eine Vielzahl von Disziplinen, deren Tradierung und Weiterentwicklung im Zentrum der Institution steht, und die so ermöglichte Interdisziplinarität; inhaltliche und thematische Breite von Lehrangeboten und Forschungsvorhaben; Abschlüsse auf allen Qualifikationsstufen (Bachelor, Master, Promotion); Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auch nach der Promotion bis zur Berufungsreife;
6 Hochschultyp Uni die Verbindung von Forschung und Lehre in systematischer Bezugnahme aufeinander; eine intensive Profilierung der akademischen Bildung durch Forschungsbezug besonders in der Masterphase; das Überwiegen von Präsenzveranstaltungen an einem definierten Ort.
7 Formale und strukturelle Merkmale Trennschärfe durch gestufte Studienabschlüsse abnehmend Forschungs- oder wissenschaftsorientierte Abschlüsse klar berufsbezogene Abschlüsse Fachhochschulen haben begrenzte oder spezifische Fächerspektren Personalstruktur Betreuungsrelation Studierende/Professur FH 40,5 Uni 58,4 (2008) Betreuungsrelation Studierende/hauptamtl. wiss. Personal FH 28,1 Uni 8,6 (2008)
8 Formale und strukturelle Merkmale Größenverhältnis FHs von 400 bis über Studierende Durchschnitt staatl. FHs rd Studierende WS 2009/ Studierende (30 %) Anteil Studienanfänger 36 % (2009) Studienangebote (SS 2010) FHs gestufte Studiengänge (96,6 %) Unis gestufte Studiengänge (76,6 %) FHs BA 6 Sem. / 7 Sem. etwa gleich Unis BA 6.Sem./ 7 Sem. überw. 6 Sem.
9 Formale und strukturelle Merkmale Studierendenschaft Erhebliche Unterschiede in der sozialen Herkunft Höchster Schulabschluss der Eltern Abitur FHs 49 % Unis 63 % Elternteile mit Hochschulabschluss FHs 40 % Unis 56 % Hohe soziale Schicht als Herkunft FHs 25 % Unis 41 % Allgemeine Hochschulreife FHs 50% Unis 97 %
10 Mittelbau Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter zwar angewachsen aber nicht ausreichend FHs wiss. Pers. davon Professuren Unis wiss. Pers. davon Professuren Bedarf an FHs vor allem im Bereich Lehrassistenz Beteiligung an der Lehre sollte wie an Unis im zeitlich Umfang von 4-5 SWS erfolgen.
11 Forschung Forschungsleistung der FHs gestiegen Jahr Mill. Euro Mill. Euro Forschungsprofil wird vom Bund über Förderlinien für FHs gestärkt Einwerbung von DFG-Mitteln noch immer bescheiden, da FHs häufig die Grundausstattung fehlt Forschung benötigt Personal für die Forschungsadministration
12 Forschung Drittmittelsituation Einwerbung in 2008 FHs 276 Mill. Euro Unis 3,5 Mrd. Euro an FHs 37 % aus gewerblicher Wirtschaft Durchschnittliche Einwerbung je Professur (2007) FHs Euro Unis Euro drittmittelstärkste FH Euro
13 Rekrutierung von Personal FH Professur erfordert Promotion und Praxiserfahrung Problem wenn Fachgebiete an Unis nicht vorhanden sind z. B. Soziale Arbeit oder Gesundheitswissenschaften Zusammenarbeit zwischen den Hochschultypen erforderlich Fachgebiete an Fachhochschulen sollten mit geeigneten universitären Bezugsfächern vernetzt werden Eventuell Teilzeitprofessuren mit einer Berufstätigkeit außerhalb der Hochschule
14 Promotion Wissenschaftsrat führt aus: Die Heranbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist der Universität als derjenigen Einrichtung vorbehalten, in der Forschung und Lehre nicht zuletzt zum Zwecke der wissenschaftlichen Reproduktion systematisch aufeinander bezogen werden. Diese Funktion kommt den Fachhochschulen von ihrem institutionellen Auftrag her nicht zu. Aber auch: Nicht alle Bereiche einer Universität müssen automatisch und permanent in die Nachwuchsausbildung eingebunden sein
15 Promotion Immer noch Zugangshemmnisse für FH-Absolventen Nur moderate Zunahme von kooperativen Promotionen Lösungsvorschläge Kooperative Promotionsprogramme Gemeinsame Graduiertenschulen Kooperationsplattformen Kooperationen mit ausländischen Hochschulen im Bereich der Promotion wird vom Wissenschaftsrat kritisch gesehen
16 Links zu den Empfehlungen Empfehlungen Differenzierung Empfehlungen zur Rolle der FHs
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