Persönliches Budget Chance für behinderte Menschen und Aufgabe für Leistungserbringer. Praxiserfahrungen aus 10 Jahren
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- Sara Schneider
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1 Persönliches Budget Chance für behinderte Menschen und Aufgabe für Leistungserbringer Hamburg, Praxiserfahrungen aus 10 Jahren Joachim Speicher, Mainz
2 Joachim Speicher, Mainz
3 Vorbemerkungen und Missverständnisse oder: Pisa, die OECD und das Geldsparen
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5 Das Thema Geldleistung ist nicht neu
6 1. Erfahrung Die Wirkungsprinzip Geld oder Liebe ist vielen Akteuren in der Behindertenhilfe nicht bekannt!
7 SGB XI Rente Vermögen stationär ambulant Geld 1,2 Millionen Pflegebedürftige (.) Hoch HeimReguliert Dienst (= 70% aller Leistungsempfänger (.) der Pflegeversicherung) Europäer Familie wählen lieber das Geld Neue Leistungen? Von wem?
8 SGB XI Rente Vermögen stationär ambulant Geld (.) Hoch HeimReguliert Dienst Die Zone der Freizügigkeit?! Europäer Familie (.) Neue Abteilungen
9 Über SGB IX auch: SGB II bis XII Rente Vermögen stationär ambulant Geld (.) Heim Hoch Dienst Reguliert Weichere Regulation über (.) individuelle Zielvereinbarungen Europäer Neue Anbieter Neue Leistungen? Von wem?
10 2. Erfahrung Der Spanier und die Hypotenusenperforation oder: Die Konkurrenz schläft nicht (wohl aber die Mehrzahl der Einrichtungen in der Behindertenhilfe)
11 Gleichschenkliges Dreieck mit zwei Katheten und einer Hypotenuse Kathete a Kathete b Hypotenuse c
12 Gleichschenkliges Dreieck mit zwei Katheten und einer Hypotenuse Kathete a Kathete b Perforierte = gelöcherte Hypotenuse c
13 79 SGB XII, VV Heimgesetz BGB 53 SGB XII
14 17 SGB IX BudgetVO
15 17 SGB IX BudgetVO
16 Was andere tun, ohne uns zu fragen (ohne dass wir es wissen?)
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19
20
21 Was andere tun, die davon erzählen
22 17 SGB IX BudgetVO
23 17 SGB IX BudgetVO
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26 3. Erfahrung Viele Varianten - Viele Ergebnisse
27 PB in Deutschland Bis zum BSHG Experimentierklausel Haben nur die Rheinland-Pfälzer genutzt Ab : 17 SGB IX (PB Rund per Gesetz 50 möglich) Hat nur die Baden-Württemberger interessiert Ab : 17 SGB IX neu BudgetVO Alle reden davon und immer mehr handeln Seit dem Rechtsanspruch : Das Personenbezogene Pflegebudget nach SGB XI : 100 Das Integrierte Budget
28 Beispiele aus der Umsetzung
29 PB in Deutschland Bis zum BSHG Experimentierklausel Haben nur die Rheinland-Pfälzer genutzt Ab : 17 SGB IX (PB Rund per Gesetz 50 möglich) Hat nur die Baden-Württemberger interessiert Ab : 17 SGB IX neu BudgetVO Alle reden davon und immer mehr handeln Ab Rechtsanspruch : Das Personenbezogene Pflegebudget nach SGB XI : 100 Das Integrierte Budget
30 PB in Deutschland Bis zum BSHG Experimentierklausel in der rheinlandpfälzischen die Rheinland-Pfälzer Variante Haben nur genutzt Ich habe meine Nachbarin von der Aldi-Kasse freigekauft! Betreute Warteliste Budget für Arbeit
31
32 PB in Deutschland Bis zum BSHG Experimentierklausel in der rheinlandpfälzischen die Rheinland-Pfälzer Variante Haben nur genutzt Ich habe meine Nachbarin von der Aldi-Kasse freigekauft! Betreute Warteliste Budget für Arbeit Aber auch: Kalte Sachleistung
33 Ehrenamtlich oder mit Preisdiktat!! Budget Assistent
34 PB in Deutschland Bis zum BSHG Experimentierklausel in der rheinlandpfälzischen die Rheinland-Pfälzer Variante Haben nur genutzt Ich habe meine Nachbarin von der Aldi-Kasse freigekauft! Betreute Warteliste Budget für Arbeit Aber auch: Kalte Sachleistung Die rheinland-pfälzische Variante ist wenig hilfreich bei hohen Unterstützungsbedarfen (spielt aber seit 2008 keine Rolle mehr)
35 PB in Deutschland Außerhalb der Modellregionen Ab : 17 SGB IX neu + BudgetVO Alle reden davon und immer mehr handeln Ab Rechtsanspruch PP /6531/3313/3312/3403/4411/71097 Die Agentur für Arbeit Vom Saulus zum Paulus Alternativen zur Eingangsbereich und BBB einer WfbM
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38 Es gibt inzwischen eine Vielzahl weiterer und verschiedenster Umsetzungen in den Bereichen Wohnen, Freizeit, Tagesstruktur, Arbeit Beispiele: Bethel in Bielefeld: PB im Wohnheim WfbM Mainz: Übergang von der Schule in den 1. Arbeitsmarkt Lebenshilfe Worms: PB zur Überwindung der Trennung von Eingliederungshilfe und Pflege im Heim, PB zur Finanzierung der Hausfrühförderung, PB zur Finanzierung von Urlaubsreisen etc.
39 4. Erfahrung Die zentrale Bedeutung der Beratung und Budgetbegleitung als eine Hauptaufgabe der Einrichtungen in der Behindertenhilfe wird von vielen nicht gesehen und verstanden
40 Klient allein oder Klient mit Gesetzlichem Betreuer oder Klient mit Person seiner Wahl oder Klient mit Gesetzlichem Betreuer und Person seiner Wahl Jeder Jeder kann kann beraten: beraten: Wie kommt der Kundenberatung, Kundenberatung, Mensch zum offensiv offensiv Budget? Und wenn er es bekommt, zugehend zugehend wem trägt er es hin? Unterstützung Unterstützung bei bei der der Antragstellung Antragstellung Kontakt Kontakt mit mit dem dem Beauftragten Beauftragten Die Freie Wohlfahrtspflege im Ganzen Hilfeplanung, Hilfeplanung, Unterstützung Unterstützung im im hat Verfahren Verfahren bis heute als als Person Person seiner seiner Wahl Wahl Aushandeln Aushandeln der der Zielvereinbarung Zielvereinbarung Angebot Angebot des des Case- Case- Managements Managements Hilfen Hilfen organisieren organisieren oder oder selbst selbst durchführen durchführen oder oder beides beides Erneute Erneute Unterstützung Unterstützung in in der der Gesamtplanungskonferenz Gesamtplanungskonferenz Person seiner Wahl Teilnahme an der weder die Verpflichtung Teilnahme an der zur Inklusion Gesamtplanungskonferenz Gesamtplanungskonferenz von Menschen mit Behinderung noch die Aushandeln Aushandeln Chance des des für Hilfebedarfs Hilfebedarfs ihre eigenen und und des des Budgetbetrags Budgetbetrags Einrichtungen und Dienste erkannt - und schon gar nicht erst mit der Umsetzung begonnen! jede natürliche Person in persönlicher oder auch professioneller Eigenschaft Angehörige Selbsthilfe Gesetzliche Betreuer Budgetassistent (Leistungsangebot einer Einrichtung / eines Trägers)
41 Was fehlt noch?
42 Veränderungen bei Leistungserbringern Umgang mit Selbstzahlern Das ist vielleicht neu! Aber kein Drama (für gute Geschäftsführer Umgang mit Nachfrage und ihre Teams)! Umgang mit den Paradoxien des Themas Selbstbestimmung Umgang mit Preisen Umgang mit individuellen Bedarfen
43 1. Halten Sie Fachinformationen zum TPB unter Verschluss oder werfen Sie alles, was über Ihren Schreibtisch geht, sofort weg! 2. Setzen Sie die Seite auf jeden Fall in den Filter Ihres privaten und dienstlichen Internetservers! 3. Lesen keinesfalls die Positionspapiere des Paritätischen und auch nicht der Diakonie zum TPB! Und auf gar keinen Fall das Papier aus Bethel 08/2007! 4. Genehmigen Sie keine einschlägigen Fortbildungen von Mitarbeiter/innen zum Thema PB! Keine eigenaktiven Informationen an Betroffene und Angehörige! 5. Nicht über uns ohne uns Wenden Sie dieses Motto beharrlich und ausschließlich auf sich als Träger und Leistungserbringer an! 6. Rühren Sie kräftig an den Emotionen aller Beteiligten! Sehr effektiv ist z.b.: Ängste forcieren, oder noch besser: Empörung und Wut über die Bürokratie schüren! 7. Propagieren Sie im Zusammenhang mit dem TPB überpointierte Beispiele zum Budget-Missbrauch, zu Fällen von Verwahrlosung, Trägerinsolvenzen und Personalabbau im Betreuungsbereich sowie über bürokratische Exzesse in Amtsstuben! 8. Favorisieren Sie Abtretungserklärungen und machen so weiter wie bisher aber erzählen Sie ständig und überall, dass Sie das TPB schon längst erfolgreich anwenden! Eine kleine Gebrauchsanweisung zur Vermeidung Persönlicher Budgets!
44 So stehen wir hier Und sehen betroffen Den Vorhang zu Und alle Fragen offen
45 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Das Persönliche Budget
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