KAPITEL 1 Was ist Zeit?

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1 8 Was ist Zeit? KAPITEL 1 Was ist Zeit?

2 Was ist Zeit? 9 Eine einfache Antwort lautet: Zeit ist das, was von Uhren gemessen wird. Freilich greift diese Antwort zu kurz. Zum einen verfügen (soweit wir wissen) zwar nur Menschen über Uhren, aber auch Tiere haben vielleicht irgendwelche Vorstellungen von Zeit, unterscheiden etwa Tag und Nacht. Wenn also die Zeit keine rein menschliche Konstruktion ist, muss sie eine Existenz außerhalb von Uhren besitzen. Aber stimmt das wirklich? Die Philosophen haben sich seit Jahrhunderten auf höchst kontroverse Weise mit dem Wesen der Zeit auseinandergesetzt. einige sind zu dem Schluss gekommen, dass es so etwas wie Zeit gar nicht gibt, während andere glauben, dass unsere Wahrnehmung der Zeit vom Wandel der Begleitumstände abhängt.

3 10 Was ist Zeit? Oben: Die einfachste Form einer Wasseruhr ist eine schale mit einem Loch im Boden. Das Wasser braucht eine bestimmte Zeit, um auszulaufen. Frühgriechische Modelle wie das abgebildete beruhten auf ägyptischen Vorbildern. Die griechischen Philosophen hatten sehr unterschiedliche auf fas sun gen von der Zeit. Um 500 v. Chr. schrieb Heraklit: Denen, die in dieselben Flüsse hineinsteigen, strömen andere und wieder andere Wasserfluten zu oder anders gesagt: Man steigt nicht zweimal in denselben Fluss. Die antiken griechischen PhilosoPhen Platon, geboren um 428 v. Chr. in Athen und Gründer der Akademie, der ersten Universität der westlichen Welt, glaubte, die Zeit sei zusammen mit dem Universum erschaffen worden und in ihrer Existenz unabhängig. Würde alle Bewegung für eine Sekunde, eine Minute oder ein Jahrhundert innehalten und nichts sich verändern und danach alles weitergehen wie zuvor, bliebe dies wohl unbemerkt, aber die Zeit wäre nicht stehen geblieben. Für Platon war die Zeit ein leerer Behälter, der mit Dingen und Ereignissen angefüllt werden kann, durch den sie sich bewegen. Ein Schüler Platons, Aristoteles, wurde später einer der berühmtesten Philosophen aller Zeiten. Aristoteles, geboren 384 v. Chr., gehörte 20 Jahre lang Platons Akademie

4 Was ist Zeit? 11 an, unterrichtete dann den Sohn König Philipps II. von Makedonien, Alexander, später der Große genannt, und schrieb Bücher über fast alle damals bekannten Wissensgebiete. 335 v. Chr. kehrte er nach ist die Zeit absolut, ewig und vom menschen unabhängig oder hängt sie von uns ab? Athen zurück und gründete seine eigene Schule, das Lyzeum, an dem er 12 Jahre lang lehrte. Im Gegensatz zu Platon ging Aristoteles davon aus, dass Zeit etwas mit Bewegung und Veränderung zu tun hat sichtbares Zeugnis waren die Sterne und die damals gebräuchlichen Wasseruhren. Würde alle Bewegung aufhören, müsste auch die Zeit innehalten. Für Aristoteles existiert die Zeit nicht unabhängig von Ereignissen, sodass sie Veränderung notwendig einschließt. Das ist eine Art von Reduktionismus: Alle Erörterungen über die Zeit können auf Ereignisse und Geschehnisse zurückgeführt werden. Zenons Paradoxa Um 450 v. Chr., drei bis vier Generationen vor Aristoteles, hatte Parmenides die Auffassung vertreten, dass Zeit und Bewegung nichts Wirkliches, sondern reine Illusion seien. Einer seiner Schüler, Zenon von Elea, wollte diese Annahme durch eine reductio ad absurdum beweisen und erfand zu Demonstrationszwecken Paradoxa, deren berühmteste Achilles und die Schildkröte sowie der stehende Pfeil sind. Unten: ausschnitt aus Raffaels Gemälde Die Schule von Athen (1510). in der Bildmitte Platon (links), der nach oben auf das ewige weist, neben ihm aristoteles, der die erfahrbare Welt im Blick hat.

5 12 Was ist Zeit? Oben: Der griechische Philosoph Zenon von elea interessierte sich für die Beziehung zwischen Zeit und Raum. in einem seiner berühmten Paradoxa beweist er, dass eine schildkröte, wenn man ihr einen Vorsprung gewährt, auch von einem geübten Läufer nicht eingeholt werden kann. Zenon stellte sich vor, dass Achilles, einer der Helden des Trojanischen Kriegs und als schneller Läufer bekannt, im Wettlauf gegen eine Schildkröte antreten will. Er gibt der Schildkröte ein paar Meter Vorsprung, sodass sie vom Punkt T1 aus startet. Beide laufen im selben Augenblick los. Die gewöhnliche Erfahrung würde nun davon ausgehen, dass Achilles die Schildkröte sehr schnell überholt und das Wettrennen gewinnt. Zenon argumentiert jedoch völlig anders: Achilles benötige eine gewisse Zeit (vielleicht eine Sekunde), um nach T1 zu gelangen, von wo aus die Schildkröte startete. Die ist mittlerweile schon etwas weiter, bei T2. Achilles braucht wieder etwas Zeit, um nach T2 zu gelangen, unterdessen ist die Schildkröte bereits bei T3 usw. Wie schnell Achilles auch läuft, kann er doch die Schildkröte nicht einholen. Noch verwirrender ist das Paradox des in der Luft stehenden Pfeils. Zenon meinte, ein fliegender Pfeil müsse zu jedem Zeitpunkt eine bestimmte Position im Raum einnehmen. Wenn er sich bewegt, so entweder dorthin, wo er ist, oder dorthin, wo er nicht ist. Aber er kann sich nicht dorthin bewegen, wo er zu diesem bestimmten Zeitpunkt nicht ist, und er kann sich auch nicht dorthin bewegen, wo er bereits ist. Mithin steht der Pfeil still, ist unbeweglich. Das Problem beschäftigte auch Aristoteles. In seiner Physik stellte er es so dar: Wenn alles, sofern es einen gleichen Raum ausfüllt, in Ruhe ist, und alles in Bewegung Befindliche in jedem Augenblick einen solchen Raum ausfüllt, ist der fliegende Pfeil unbewegt. Wenn sich der Pfeil während eines Zeitabschnitts bewegte, wäre der Zeitabschnitt teilbar. Aristoteles kam zu dem Schluss, dass die Zeit nicht aus einer Abfolge unteilbarer Augenblicke jeder von ihnen ein Jetzt besteht, sondern selbst Bewegung ist und gleichmäßig fließt wie ein Strom oder ein Pfeil in der Luft. ist Die Zeit etwas absolutes? Ist die Zeit absolut, äußerlich und von uns und der Welt insgesamt unabhängig? Oder gibt es sie nur, insofern es Ereignisse und Geschehnisse gibt? Stimmt Platons Gedanke, dass niemand es bemerken würde, wenn alle Bewegung 100 Jahre lang innehielte? Ein ähnlich gelagertes Problem, das uns bei der Formulierung von Fragen über die Zeit behilflich sein kann, betrifft die Mathematik. Ist auch sie absolut? Existierte sie bereits im Universum, um später von den Mathematikern entdeckt zu werden? Oder ist sie eine Erfindung der Mathematiker? Jetzt? Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind die konstituierenden Elemente der Zeit. Die Vergangenheit ist Geschichte, die Gegenwart ist jetzt; die Zukunft kommt erst noch. Jetzt wird häufig auch die sich bewegende Gegenwart genannt sie verbindet Vergangenheit und Zukunft, ist ständige Begleiterin unseres Lebens und des Universums. Aber was ist dieses Jetzt? Eine unendlich dünne Scheibe der Zeit ihre kleinste vorstellbare Einheit? Besteht die Zeit aus einer unendlichen Abfolge dieser Jetzte? Aristoteles hielt diese Theorie für falsch. Bei jedem gegebenen Jetzt-Zeitpunkt muss das vorherge-

6 gangene Jetzt verschwunden sein. Doch kann es nicht während seiner eigenen Dauer verschwunden sein, denn währenddessen war es Jetzt. Ebenso kann es nicht in einem darauffolgenden Jetzt verschwunden sei, denn die Jetztpunkte sind sequenziell, nicht koexistenziell. Mithin scheint es keine Abfolge von Jetztpunkten zu geben. Ferner sind einige Abschnitte der Zeit bereits vergangen, während andere erst noch kommen. Doch ist keiner von ihnen ein Jetzt, denn das Jetzt selbst ist kein Zeitabschnitt, sondern nur die Trennung zwischen Vergangenheit und Zukunft. Aufgrund dessen behaupten einige, dass die Zeit nicht existiert, da weder Vergangenheit noch Zukunft existieren, und wenn es auch kein Jetzt gibt, was bleibt dann von der Zeit? Der Kirchenvater Augustinus erkannte das Problem ebenfalls: Fassen wir irgendetwas an der Zeit auf, das nicht in noch die kleinsten Teile von Augenblicken zerteilt werden kann, so ist einzig dies,gegenwart zu nennen. Doch fliegt dies so schnell aus der Zukunft in die Vergangenheit hinüber, dass es sich zu keiner Dauer ausdehnt. Denn dehnt es sich aus, wird es in Vergangenheit und Zukunft zerteilt: die Gegenwart aber hat keinen Zeitraum. Aber das war beileibe nicht das Einzige, was Augustinus über die Zeit mitzuteilen wusste. Oben: Mit dem Pfeil Paradox wollte Zenon zeigen, dass ein sich bewegendes Objekt in Wirklichkeit stillsteht. Für Zenon war Zeit eine abfolge von Momenten, in deren jedem der Pfeil in Ruhestellung ist.

7 aurelius augustinus wurde 354 in tagaste (im heutigen algerien) geboren. Mit 32 Jahren stürzte er in eine schwere seelische Krise und trat zum Christentum über. 395 wurde er zum Bischof von Hippo Regius (heute annaba) ernannt. Augustinus von Hippo Im 11. Buch seiner Bekenntnisse (geschrieben 397/98) denkt Augustinus über das Wesen der Zeit nach. Das geschieht in Form eines langen Gebets, in dessen Verlauf er Fragen stellt und für ihre Beantwortung Gott um Beistand bittet. Hier einige Auszüge: Was also ist die Zeit? Fragt mich niemand danach, so weiß ich es; will ich es dem Fragenden aber erklären, so weiß ich es nicht. Dennoch sage ich voller Vertrauen, dass ich dieses weiß: Wenn nichts verginge, gäbe es keine vergangene Zeit, und wenn nichts käme, gäbe es keine zukünftige Zeit, und wenn nichts wäre, gäbe es keine gegenwärtige Zeit. Doch wie sind diese zwei Zeiten, Vergangenheit und Zukunft, beschaffen, wenn die Vergangenheit nicht mehr und die Zukunft noch nicht ist? Augustinus erörtert auch die mit den Vorstellungen von Vergangenheit und Zukunft verbundenen Paradoxa: Wenn es Zukünftiges und Vergangenes gibt, will ich wissen, wo sie [diese Zeiten] sind. Vermag ich dies noch nicht, so weiß ich doch, dass sie, wo immer sie sein mögen, dort nicht als Zukünftiges oder Vergangenes sind, sondern als Gegenwärtiges. Denn sind sie dort als Zukünftiges, so sind sie eben noch nicht dort, und sind sie dort als Vergangenes, sind sie nicht mehr dort. Wo und was auch immer sie sind, sie sind nur als Gegenwärtiges. Zwar werden vergangene Dinge als wahr berichtet, doch gehen aus dem Gedächtnis nicht die Dinge selbst hervor, die vergangen sind, sondern Worte, gebildet aus Vorstellungen, welche die Dinge bei ihrem Durchgang durch die Sinne im Geist wie Spuren hinterlassen haben. Denn meine Kindheit ist nicht mehr, sondern liegt in der vergangenen Zeit, die auch nicht mehr ist; aber ihr Bild, das ich im Erzählen heraufhole, schaue ich in der gegenwärtigen Zeit, da es in meinem Gedächtnis ist. Ob es nun auch einen ähnlichen Grund bei der Vorhersage von Zukünftigem gibt dergestalt, dass von Dingen, die noch nicht sind, bereits Bilder existieren, das, mein Gott, nicht zu wissen bekenne ich. Doch weiß ich, dass wir häufig unsere zukünftigen Handlungen vorausbedenken und dass dieses Vorausbedenken gegenwärtig ist, nicht aber die vorausbedachte Handlung, die noch in der Zukunft liegt. Erst wenn wir sie in Angriff nehmen und das Vorausbedachte in die Tat umzusetzen beginnen, ist die Handlung nicht mehr zukünftig, sondern gegenwärtig.

8 Ich sehe die Morgenröte, ich kündige das Aufgehen der Sonne an. Was ich sehe, ist gegenwärtig; was ich ankündige, ist zukünftig: nicht jedoch die Sonne, die ja ist, sondern ihr Aufgang, der noch nicht ist. Doch könnte ich auch ihn nicht ankündigen, wenn ich ihn selbst mir nicht im Geiste vorstellte so wie jetzt, da ich von ihm spreche. Aber die Morgenröte, die ich am Himmel sehe, ist nicht der Sonnenaufgang, sondern sie geht ihm nur voraus, und auch das Bild in meinem Geist ist nicht dieser Aufgang, vielmehr sind beide, Röte und Bild, gegenwärtig, damit ich den Aufgang als Zukünftiges ankündigen kann. Das Zukünftige ist also noch nicht, und weil noch nicht, eben gar nicht, und weil gar nicht, deshalb auch nicht zu sehen. Aber es kann aus dem Gegenwärtigen, das ist und gesehen wird, vorhergesagt werden. Klar und deutlich ist aber nun dies: Es gibt weder Zukünftiges noch Vergangenes, und so kann man nicht im eigentlichen Sinn von drei Zeiten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sprechen, sondern muss eher sagen, dass es die Gegenwart des Vergangenen, die Gegenwart des Gegenwärtigen und die Gegenwart des Zukünftigen gibt. Diese nämlich sind in der Seele, und an anderem Ort sehe ich sie nicht. So wäre die Gegenwart des Vergangenen das Gedächtnis, die Gegenwart des Gegenwärtigen die Anschauung, die Gegenwart des Zukünftigen die Erwartung. Von einem gelehrten Mann habe ich gehört, die Zeiten seien die Bewegung des Mondes, der Sonne und der Sterne, aber ich habe ihm nicht zugestimmt. Denn warum sollten dann nicht die Bewegungen aller Körper die Zeiten sein? Gesetzt, alle Himmelslichter stünden still und nur noch eine Töpferscheibe drehte sich, gäbe es dann keine Zeit mehr, ihre Drehungen zu messen? Rechts: Das Gemälde von Botticelli (um 1480) zeigt augustinus.

9 16 Was ist Zeit? einer der ersten, der wissenschaftlich über die Zeit nachdachte, war isaac Newton. er erkannte, dass er für seine Gleichungen die Zeit als eine Variable brauchte. Newton, geboren am Weihnachtstag 1642 (nach dem julianischen Kalender; nach dem gregorianischen am 4. Januar 1643), studierte in Cambridge, wo er durch die arbeiten von William Charleton beeinflusst wurde. newton, leibniz und kant Unten: sir isaac Newton erkannte, dass Bewegung relativ ist ein Mensch bewegt sich in einer Geschwindigkeit relativ zum erdboden, und die erde bewegt sich in ihrer Umlaufbahn relativ zur sonne. aber er ging davon aus, dass es eine absolute Zeit und einen absoluten Raum gibt, die den Maßstab für jegliche Bewegung bilden. Seine grundlegenden Ideen hatte Newton 1665 und 1666, als die Universität in Cambridge wegen der Pest geschlossen war und er sich in seinem Haus in Lincolnshire (Ostengland) aufhielt. Er löste in dieser Zeit mehrere mathematische Probleme, untersuchte die von Prismen und Regenbögen erzeugten Spektralfarben und beschäftigte sich mit dem Problem der Schwerkraft veröffentlichte er sein (lateinisch verfasstes) Hauptwerk, die Philosophiae Naturalis Principia Mathematica (Mathematische Prinzpien der Naturphilosophie), eines der gewichtigsten wissenschaftlichen Werke aller Zeiten. In den Principia legte Newton für die nächsten 300 Jahre die Gesetze der Bewegung und die Grundlagen der Physik fest. Dazu gehörte auch ein festumrissener Begriff der Zeit, deren Definition er im Scholium (einer Art Einleitung, die Definitionen enthält) wie folgt formulierte: Die absolute, wahre und mathematische Zeit, an sich selbst und ihrem eigenen Wesen nach, fließt gleichmäßig ohne Beziehung auf irgendetwas Äußeres und wird mit anderem Namen auch als Dauer bezeichnet. Dagegen ist die relative, erscheinende und gewöhnliche Zeit als etwas sinnlich Wahrnehmbares und Äußeres ein (genaues oder ungenaues) Maß der Dauer mittels Bewegung; ein Maß, das gewöhnlich anstelle der wahren Zeit benutzt wird, wie etwa eine Stunde, ein Tag, ein Monat, ein Jahr. Rechts: Mit der theorie der Gravitation konnte Newton nicht nur die Bewegungen des Mondes und der Planeten, sondern auch das Verhalten fallender Objekte auf der erde erklären.

10 Was ist Zeit? 17 Die Farben Des regenbogens 1666 erwarb Newton auf einem Jahrmarkt ein Prisma. Ihn faszinierten die durch den Einfall von Sonnenstrahlen hervorgerufenen Farben. Um mehr über ihre Entstehung herauszufinden, machte er eine Reihe von Experimenten, wobei er entdeckte, dass das Sonnenlicht aus einer Mischung aller Farben des Regenbogens besteht. Das Prisma trennt sie lediglich. In einem Brief an die Royal Society erläuterte er seine Erkenntnisse und beschrieb zudem den Entwurf eines Spiegelteleskops, mit dessen Hilfe Astronomen Sterne und Planeten ohne störende Farbränder beobachten könnten. Durch die scharfe Trennung zwischen absoluter (oder mathematischer ) und relativer (oder gewöhnlicher ) Zeit macht Newton die Erstere, absolut gleichförmig verlaufende, zu einem grundlegenden Bestandteil des Universums: Die absolute Zeit wird in der Astronomie von der relativen durch die Angleichung oder Berichtigung der erscheinenden Zeit unterschieden. Die natürlichen Tage nämlich sind einander in Wahrheit ungleich, auch wenn sie für gewöhnlich als gleich angesehen und als Maßstab für die Zeitmessung verwendet werden. Die Astronomen korrigieren diese Ungleichheit, um die Bewegung der Himmelskörper durch ein genaueres Zeitmaß bestimmen zu können. Es mag wohl sein, dass es so etwas wie eine völlig gleichförmige Bewegung, durch welche die Zeit genau gemessen werden kann, nicht gibt. Jegliche Bewegung kann beschleunigt oder verlangsamt werden, aber das Fließen der absoluten Zeit unterliegt keinem Wandel. Gottfried Wilhelm Leibniz, ein Zeitgenosse Newtons, entwickelte unabhängig von dem englischen Gelehrten die Infinitesimalrechnung. (Trotzdem beschuldigte Newton ihn des Plagiats.) Für Leibniz war Gott ein rational denkendes und handelndes Wesen, das nichts ohne zureichenden Grund tat. So musste es für ihn auch einen Grund geben, das Universum in einem bestimmten Augenblick zu erschaffen. Obwohl Newton die Gesetze der Bewegung und der S C H W E R KRaft entdeckte, hegte er eine heimliche Leidenschaft für die alchemie und war sehr religiös.

11 18 Was ist Zeit? ZEIt ist, was geschieht, wenn sonst nichts geschieht. Richard Feynman Wenn aber, wie in Newtons absoluter Zeit, jeder Augenblick mit jedem anderen absolut identisch war, hätte Gott keinen Grund für die Erschaffung des Universums zu einem bestimmten Zeitpunkt gehabt. Also musste, schloss Leibniz, Newton hier im Unrecht sein. Für Leibniz war das Universum ein sinnvoller Zusammenhang von Dingen und Prozessen, von faden- oder besser noch: raupenähnlichen Verknüpfungen, bei denen jedes Segment in der Zeit mit dem vorherigen und dem nachfolgenden Segment verbunden ist. Ein Ding in seiner Existenz ist somit ein wirkliches raum-zeitliches Objekt. Ebenso ging Leibniz, wie Aristoteles, davon aus, dass es ohne Ereignisse und Veränderungen keine Zeit gäbe, wohingegen Newton in Übereinstimmung mit Platon annahm, dass die (absolute) Zeit von allen äußeren Dingen und Geschehnissen unabhängig sei. 1715/16 führte Leibniz mit dem Engländer Samuel Clarke, einem engen Freund und Schüler Newtons, einen umfangreichen Briefwechsel zum Thema Zeit. Clarke (sicher beeinflusst von Newton) behauptete, Raum und Zeit hätten wirkliche und festgelegte Existenz. Versetzt man, sagte Clarke, einen Eimer voll Wasser in Drehbewegung, so steigt das Wasser an den Seiten empor, was nur geschehen kann, wenn der Eimer sich innerhalb eines festgelegten Bezugsrahmens dreht. Würde sich das gesamte Universum mit dem Eimer drehen, könnte das Wasser nicht steigen. Leibniz war damit gar nicht einverstanden. Ein leerer Raum sei, so meinte er, eine Substanz ohne Eigenschaften. Immanuel Kant geht in seinem Hauptwerk, der Kritik der reinen Vernunft, davon aus, dass Raum und Zeit grundlegende Bedingungen für unsere Sinneserfahrungen sind. Raum und Zeit sind keine Substanzen, sondern Bestandteile eines systematischen Bezugsrahmens, ohne den ein Verstehen von Welt nicht möglich ist. eine ewige Frage Am Ende des 17. Jahrhunderts tauchte das Problem, das schon in der griechischen Antike eine Rolle gespielt hatte, erneut auf: Ist die Zeit absolut und unabhängig oder ist sie von uns abhängig? Platon und Newton vs. Aristoteles und Leibniz. Links: immanuel Kant führte ein sehr geregeltes Leben. sein täglicher spaziergang fand zu einer festgelegten Zeit statt, sodass die Bürger von Königsberg ihre Uhren danach stellen konnten. Gegenüber: Dreht sich der aus dem Brunnen hochgezogene eimer, steigt das Wasser seitlich zum Rand empor. Für samuel Clarke steigt es, weil der eimer sich innerhalb eines festgelegten Bezugsrahmens dreht.

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13 20 Was ist Zeit? in The Unreality of Time von 1908 (dt. Die Unrealität der Zeit) behauptet der englische Philosoph J. M. e. Mctaggart, es gebe realiter keine Zeit, sondern lediglich zwei arten von zeitlichen Bezugssystemen, die er a Reihe und B Reihe nennt. Die a Reihe bezeichnet direkte zeitliche anordnungen, die B Reihe dagegen abstrakte Beziehungen des früher und später. ist Die Zeit real? Oben: Dem Physiker Lee smolin zufolge deutet das Verhalten der Gravitation auf der Quantenebene darauf hin, dass die Zeit real ist und keine abstrakte Konstruktion. Mitte: Unser Gedächtnis ist keine stoppuhr. Ohne instrumente können wir die Dauer von Zeitabschnitten nur schätzen. Zeit, so sagt McTaggart, kann es nicht geben ohne die A- Reihe, weil Zeit Veränderung benötigt. Dagegen verändern sich die Anordnungen in der B-Reihe nicht. Allerdings ist die A-Reihe in sich widersprüchlich, weil jeder zeitliche Terminus die Eigenschaften jedes anderen Terminus besitzen muss: morgen wird zu einem Abschnitt von übernächste Woche und war einmal Bestandteil von letzten Monat. Aber keine Zeit kann zugleich Vergangenheit und Zukunft sein, mithin ist die A-Reihe selbstwidersprüchlich, und eben deshalb ist die Zeit nicht real. In einem 2010 erschienenen Zeitschriftenartikel trat der theoretische Physiker Lee Smolin für die Realität der Zeit ein. Sie sei nicht, wie viele Denker, von den antiken Griechen bis zu heutigen Quantenkosmologen, behaupteten, eine Illusion, ein Kunstgebilde unserer Psychologie. Auch liege sie nicht in irgendeinem zeitlosen Reich der Wahrheit, ohne alle Verbindung zu dem von uns wahrgenommenen Fluss der Ereignisse. Smolin meint, dass zukünftige Fortschritte in der Erforschung der Quantengravitation bestätigen werden, dass unser vierdimensionales Raum-Zeit-Univer- Die topologie Der Zeit Die Zeitachse eines Objekts ist der Weg seines Durchgangs durch die Zeit, aber ist diese Achse einfach eine gerade Linie, oder weist sie Verzweigungen auf, sodass sich unterschiedliche Zukünfte ergeben? Oder kann sie eine Schleife bilden und zum gleichen Zeitpunkt irgendwann in der Zukunft zurückkehren (was eine Art Zeitreise wäre)? Oder ist die Linie unterbrochen, sodass kürzere oder längere Abschnitte fehlen? Aristoteles meinte, die Zeit könne keinen Anfang haben, da der erste Augenblick so etwas wie Vergangenheit und Zukunft als Augenblicke bereits voraussetze und daher nicht der erste Augenblick sein könne.

14 Was ist Zeit? 21 sum nur dann sinnvoll ist, wenn wir von der Realität der Zeit ausgehen. Smolin sagt: Ich gehe davon aus, dass, im Gegensatz zur Auffassung der antiken metaphysischen Tradition, die Zeit nicht nur real, sondern wahrscheinlich der einzige Aspekt der von uns direkt erfahrenen Realität ist, der grundlegend und nicht aus irgendetwas anderem entsprungen ist. Die Psychologie der Zeit Die Wahrnehmung von Zeit ist etwas Seltsames. Die Welt um uns nehmen wir mit unseren Sinnen wahr, aber für die Zeit haben wir kein eigenes Sinnesorgan. Doch auch ohne dass wir die Zeit sehen oder hören, schmecken oder fühlen, können wir mittels unserer Gedankengänge spüren, wie sie vergeht. Wir sehen, wie der Schwimmer ins Wasser eintaucht, aber wie er vom Brett sprang, wissen wir nur durch unser Gedächtnis; das Zeitintervall selbst können wir nicht direkt beobachten. Das macht die Sache schwierig: Wie können wir erklären, was Zeit ist, wenn wir nicht in der Lage sind, sie wahrzunehmen? 1978 führte der deutsche Psychologe Ernst Pöppel Experimente zu verschiedenen elementaren Zeiterfahrungen durch, wie z. B. Dauer, Ungleichzeitigkeit, Ordnung, Vergangenheit und Gegenwart, Veränderung. Dauer scheint etwas Einfaches zu sein wie lange braucht ein Feuerwerk vom Beginn bis Oben: es gibt eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher Zeit experimente. es scheint leicht zu sein, die Dauer relativ kurzer Zeitabschnitte zu schätzen. so können wir z. B. ungefähr angeben, wie lange ein Feuerwerk braucht, um abzubrennen. Wenn das gehirn innerhalb kurzer Zeit unterschiedliche Ereignisse registriert, konstruiert es vielleicht eine Geschichte, um die Ereignisse zu ordnen, aber die Geschichte muss nicht den tatsächlichen Ereignissen entsprechen.

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