Lösungen aus der Sicht der Wissenschaft
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- Ferdinand Baumgartner
- vor 7 Jahren
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1 Lösungen aus der Sicht der Wissenschaft Wer viel fragt, bekommt viel Antwort M. Narodoslawsky
2 Was Sie erwartet Hier ist die Lösung Was sind eigentlich die Probleme? Die zukünftige Rolle der Biomasse in Energie und Stoffwirtschaft Und das alles nachhaltig?
3 Da Wissenschaft nicht wertfrei ist: Meine Vision für das triumphale nachhaltige 21. Jahrhundert Der Triumph von Grenzen über Wachstum Der Triumph erneuerbarer über fossile Ressourcen Der Triumph des Systemdenkens Der Triumph partizipatorischer Politik
4 Die Probleme: Wir haben zwei Schuldenkrisen jetzt gegenüber dann gegenüber CO 2, Cd, S, Toxine, Leben gegenüber Klima Boden
5 Die Probleme: Wir sehen erstmals Grenzen Ressourcen: Peak Oil
6 Meine These Wir stehen am Endpunkt einer sehr erfolgreichen Ressource: Erdöl Wir stehen am Beginn des Zeitalters, wo der Mensch Mitspieler der Natur wird: Globale Erwärmung Wir müssen unsere Ressourcenbasis (langfristig) ändern: Erneuerbare Ressourcen Das alles ändert unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Technik grundlegend
7 Leben vom Einkommen der Natur Begrenzte Unendlichkeit Dienstleistung aus der Ökosphäre Rohstoffe, Energie Aufbau Dienstleistung Produkte, Emissionen Ökosphäre Einbettung Abbau
8 Einige interessante Fakten Globale Biomasse Produktion: Gt C/a Derzeitige fossiler Bedarf: 5-7 Gt C/a (0,3 Gt C/a davon chemische Industrie) Derzeitige Landwirtschaft: 6 Gt C/a 2050: landwirtschaftlicher Bedarf: 9 Gt C/a 2050: Energiebedarf: Gt C/a Zukünftige Chemieproduktion: 1,5 Gt C/a Biomasse Ertrag: gc/m²a (0,4-1,2 W/m²) Solarertrag 125 W/m² Elektrizität: 18 % Wirkungsgrad Wärme 70 % Wirkungsgrad 3100 km² für österr. Bedarf 1760 km² für österr. Bedarf Es geht sich leicht aus, aber anders!!!
9 Die Herausforderung der Landwirtschaft der Zukunft Teller UND Trog UND Tank Aber wie und was?
10 Was: Die Energie erzeugen, die gebraucht wird Energieszenario 2030 Neven Duić, CAPE-Forum 2013
11 Herausforderung Speicherung Speichern ist Verlust von Energie und Geld! Biomasse kann Speicherenergie bereitstellen
12 ODER Wärme speichern, Strom verkaufen Mehr Wind und PV- Anlagen: Thermische Stromerzeugung muss Netze stabilisieren Wärme als Abfallprodukt Speicherkosten: Strom: ct/kwh Wärme: 0,05-10 ct/kwh Thermische Stromproduktion strombedarfsgesteuert, Wärme speichern
13 Wie: Ländlicher Raum als aktives Glied zwischen Ressourcen und Netzen Ressourcen Netze
14 Das heißt Regionen verbinden smarte Netze in der Bereitstellung Bürger verbinden Netze als Endkunden
15 Lösungen aus der Wissenschaft: Prozess-Netzwerks-Synthese aus Bausteinen komplexe Visionen aufbauen die Ihnen bei der Entscheidung für Ihre Zukunft helfen sollen!
16 Und weitere wissenschaftliche Ansätze Erfassung von Potentialen für erneuerbare Ressourcen: Fernaufklärung (Biomasse/PV/Solarthermie) Erfahrung mit Auswertung von vorhandenen statistischen Daten Ökologische Bewertung auf Regionsebene GWP Umfassender ökologischer Fußabdruck (Sustainable Process Index) Erfahrung in Stakeholder-Prozessen und partizipatorischer strategischer Planung
17 Wie: Vollständige Nutzung von Bioressourcen Ein Drittel der Lebensmittel (1,3 Mrd. t/a) geht global verloren (FAO) Die Versorgungskette ist ineffizient!
18 Lösung aus der Wissenschaft Bioraffinerie Konzepte
19 Zucker/Stärke Bioraffinerie
20 Holz Bioraffinerie
21 Grüne Bioraffinerie
22 Stroh Bioraffinerie
23 Und Nachhaltigkeit? Lösungen aus der Wissenschaft Life cycle assessment framework Goal Ziel and und scope Umfang definition Lebenszyklus-Analyse Inventory Ökoinventar analysis Interpretation Impact Bewertung assessment Ökologische Bewertung
24 Angewandt auf die Landwirtschaft Ökologischer Fußabdruck (nach SPI Methode) Faktor 6
25 Man muss kein Atom-Physiker sein um zu sehen, dass konventionelle Landwirtschaft erhebliche und Bio-Landwirtschaft deutlich geringere Umweltauswirkungen hat!
26 Und übrigens 1 h Internet 5,4 kwh Strom EU Strommix 12 kg Bio-Rindfleisch 48kg Weizenmehl 243 kg Kartoffel 3000 m² 3000 m² 3000 m² 3000 m² Linz-2010
27 Energiebasis der Landwirtschaft ökologischer Fußabdruck verschiedener Treibstoffe verglichen mit fossilem Diesel in % fossiler Diesel Biodiesel (kon.) 42 Biodiesel (Biolandbau) 7,5 Biogas
28 Kann Landwirtschaft nachhaltig werden? Fläche Maschineneinsatz Düngung
29 Dramatische Änderungen sind möglich Reduktion des ökologischen Drucks um einen Faktor 25 Der Anteil der indirekten ökologischen Drücke reduziert sich von 98,5 % auf 58 % Das Verhältnis ökologischer Fußabdruck zu Anbaufläche verringert sich von 65 auf 2,4
30 Das müssen wir überwinden Entscheidungs-Vermeidung Wissenschafts- und Technikverliebtheit Pseudo-Aktivität Strategische Ziellosigkeit
31 Was Sie mitnehmen sollen Biomasse ist eine Ressource der Zukunft Ihre rationale Nutzung wird erheblich über unsere Lebensqualität entscheiden Das verlangt vollständig neue Ansätze Gezielter Einsatz dieser Ressource Neue Geschäftmodelle und Ressourcen- Management Ansätze Intensive und partizipative Vernetzung aller Akteure entlang der Wertschöpfungskette um Verschwendung und Fehlnutzung zu verhindern
32 Wenn Sie sich oder Ihren Betrieb ökologisch bewerten wollen oder ein nachhaltiges Energiesystem für Ihre Region brauchen:
Ökologischer Fußabdruck für Strom und Wärme
http://www.sustainicum.at//modules/view/112 Prof. Michael Narodoslawsky Technische Universität Graz, Institut für Prozess- und Partikeltechnik narodoslawsky@tugraz.at Ökologischer Fußabdruck für Strom
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