Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

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1 Winter 2015/2016 Einführung in die Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr. Karsten Hadwich Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement Prof. Dr. Jörg Schiller Lehrstuhl für Versicherungswirtschaft und Sozialsysteme WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 1

2 Literatur Basisliteratur: Balderjahn, Ingo/Specht, Günter (2011): Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 6. Auflage, Stuttgart Neus, Werner (2013): Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 8. Auflage, Tübingen. Weiterführende Literatur: In den entsprechenden Kapiteln angegebene Vertiefungsliteratur WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 2

3 Ziele der Vorlesung Ziele dieser Vorlesung: Vermittlung einer ökonomischen Denkweise (Vor- und Nachteile abwägen, wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen treffen, Anreize für wirtschaftliches Verhalten setzen, effektive und effiziente wirtschaftliche Systeme gestalten) Einführung in die methodischen Grundlagen für (qualitative und quantitative) Analysen bei individuellen und interaktiven Entscheidungen WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 3

4 Betriebswirtschaftliche Themen in der öffentlichen Diskussion Piloten gestern und heute Vom Traumberuf zur Luftnummer Neue Kräfte für das Cockpit werden nicht mehr zu den gewohnt üppigen Lufthansa-Konditionen, sondern künftig zu deutlich niedrigeren Tarifen verpflichtet. ( ) Die Lufthansa verfügt gegenwärtig über 700 Nachwuchspiloten, die angesichts der mauen Marktlage keine Chance auf Einsätze im Konzern haben, aber durch entsprechende Arbeitsverträge an die Gesellschaft fest gebunden sind. Frankfurter Allgemeine Zeitung, , Siemens Healthcare Umbau soll Medizintechnik-Sparte kundenfreundlicher machen Ziel sei unter anderem eine stärkere Kundenausrichtung, sagte der Chef von Siemens Healthcare, Bernd Montag, in einem internen Interview der Mitarbeiterzeitung Healthcare Insights. Dank der Bündelung von Funktionen und einer flacheren Hierarchie könne man zudem flexibler auf Marktveränderungen reagieren. Handelsblatt, , WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 4

5 Veranstaltungsgliederung I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre II. Grundbegriffe der Entscheidungstheorie III. Kooperation und Austausch über Märkte IV. Warum Unternehmungen? V. Unternehmensverfassung und Shareholder Value VI. Personal und Organisation VII.Typische Problemstellungen und -lösungen in Funktionsbereichen von Unternehmen WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 5

6 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre Konzeption der Institutionenökonomik Ziele und Methoden der BWL WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 6

7 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Allgemeine Vorbemerkungen Die Betriebswirtschaftlehre beschäftigt sich einfach formuliert mit der Verknüpfung einiger alltäglicher Erkenntnisse, u. a. In der Regel achtet man zunächst auf seinen eigenen Vorteil bzw. Nutzen. Wer mit anderen kooperiert, profitiert davon. Alles hat seinen Preis bzw. nichts ist kostenlos. Keiner weiß alles, Entscheidungen werden immer auf der Basis unvollständiger Informationen getroffen. WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 7

8 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Zur Definition des Begriffs Wirtschaften Der Erkenntnisgegenstand bzw. das Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre sind wirtschaftliche Entscheidungen über knappe Güter in Betrieben. Damit ergeben sich als zentrale zu klärende Begriffe: Wirtschaften Wirtschaft[en] ist der Inbegriff aller planvollen menschlichen Tätigkeiten, die unter Beachtung des ökonomischen Prinzips (Rationalprinzips) mit dem Zweck erfolgen, die an den Bedürfnissen der Menschen gemessen bestehende Knappheit der Güter zu verringern. (Wöhe/Döring, 2008, S. 2) Betrieb nach einer klassischen Definition ist der Betrieb eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit ( ), in der Sachgüter und Dienstleistungen erstellt und abgesetzt werden. (Wöhe/Döring, 2008, S. 2) WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 8

9 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Zur Definition des Begriffs Wirtschaften Ökonomisches Prinzip (Rationalprinzip): Ein vorgegebenes Ziel ist mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz zu erreichen (Minimumprinzip) oder: mit einem vorgegebenen Mitteleinsatz ist eine möglichst weitgehende Zielerreichung zu bewirken (Maximumprinzip). normativ Handlungsempfehlungen positiv Erklärung beobachteter Sachverhalte Vermeidung von Ressourcenverschwendung. Es wird eine Aussage getroffen über die Relation von Ziel und Mittel, aber keine Bewertung bestimmter Ziele vorgenommen. WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 9

10 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Zur Definition des Begriffs Wirtschaften Bedürfnis: Definition: Wunsch eines Menschen, dessen Erfüllung eine Steigerung des individuellen Wohlbefindens hervorruft. Streben nach Beseitigung eines wahrgenommenen Mangels Bedürfnisse können nur Menschen zugeordnet werden, nicht Institutionen oder Organisationen. WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 10

11 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Zur Definition des Begriffs Wirtschaften Knappheit: Definition: Ein Gut ist knapp, wenn die Menge, die zur vollständigen Befriedigung der Bedürfnisse (Sättigung) notwendig ist, deren Verfügbarkeit bzw. die Möglichkeiten der Produktion übersteigt. Ist die vorhandene Gütermenge größer als die Sättigungsgrenze, ist das Gut nicht knapp. Hinsichtlich der Möglichkeit, (sämtliche) Bedürfnisse zu befriedigen, kann generell Knappheit angenommen werden. WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 11

12 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Zur Definition des Begriffs Wirtschaften Umfangreiche Bedürfnisse Begrenzte verfügbare Mittel (Güter) Entscheidungsproblem Welche Bedürfnisse mit welchen Mitteln befriedigen? wirtschaftliche Entscheidungen Ergebnis Quelle: Balderjahn/Specht (2011), S. 5 WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 12

13 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Zur Definition des Begriffs Betrieb Der Betrieb wird nicht als Individuum verstanden, das eigene Bedürfnisse hat und Entscheidungen trifft. An einem Betrieb sind üblicherweise mehrere Menschen beteiligt. Individuen versuchen über den Betrieb, ihre individuellen teils komplementären, teils aber auch konfliktionären Interessen zu verfolgen (Betrieb als Mittel zum Zweck). Zu klären ist u. a., warum die Zusammenarbeit in der Form eines Betriebs vorteilhaft ist. In einem erweiterten Begriffsverständnis sind Betriebe wirtschaftlich handelnde, soziale, technische und rechtliche Einheiten mit der Aufgabe der selbstverantwortlichen Bedarfsdeckung (Balderjahn/Specht 2011, S. 6) WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 13

14 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Klassifikation von Betrieben Betriebe Unternehmen Fremdbedarfsdeckung Produktion Haushalte Eigenbedarfsdeckung Konsumtion öffentlich privat Quelle: Balderjahn/Specht (2011), S. 7 WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 14

15 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Typische betriebswirtschaftliche Fragen Warum gibt es Unternehmen? Welche Funktionen haben Unternehmen? Wann etablieren sich Märkte? Warum gibt es unterschiedliche Formen von Unternehmen? Hat ein Unternehmen Ziele bzw. wessen Ziele werden verfolgt? Welche wichtigen Anspruchsgruppen / Stakeholder existieren und welche Konsequenzen haben ihre Interessenkonflikte? Wie können Anreize richtig gesetzt werden, um unterschiedliche Interessen bestmöglich zu koordinieren? WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 15

16 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Stakeholder/Anspruchsgruppen Interne Stakeholder Fremdkapitalgeber (Gläubiger) Kunden Externe Stakeholder Unternehmensleitung Wettbewerber Eigenkapitalgeber (Eigentümer) Unternehmen Lieferanten Mitarbeiter Staat Gesellschaft WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 16

17 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Die Konzeption der Institutionenökonomik Ausgangspunkt: Rationale, nutzenmaximierende Individuen ( methodologischer Individualismus ) Eingehen von Kooperationen zur verbesserten Bedürfnisbefriedigung Problemstellung: Gefährdung von Kooperationsvorteilen durch konsequente Nutzenmaximierung von Individuen (inklusive List, Täuschung und Betrug: opportunistisches Verhalten ) Untersuchungsziel: Erklärung und Gestaltung vertraglicher, institutioneller oder gesetzlicher Regelungen zur Sicherung möglicher, aber gefährdeter Kooperationsvorteile WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 17

18 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Wesentliche Begriffe der Institutionenökonomik Verwandte Schlagworte: Informationsökonomik, Vertragstheorie Kooperation: Jede Form des gemeinsamen Handelns mehrerer Individuen (Tausch, arbeitsteilige Produktion, Hierarchie) Nicht notwendig ist die Unterordnung individueller Ziele unter ein gemeinsames Ziel Opportunismus: Spezifische Form eigennützigen Verhaltens, das auch die bewusste Schädigung Dritter einschließt, wenn es den eigenen Nutzen fördert. Probleme entstehen typischerweise daraus, dass im Rahmen einer Kooperation die Informationen oft asymmetrisch verteilt sind. WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 18

19 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Wesentliche Begriffe der Institutionenökonomik Koordination: Abstimmung der Entscheidungen der an einer Kooperation beteiligten Parteien Präzisierung von Leistung und Gegenleistung Koordinationsmechanismen: Preis (Markt), Weisungsprinzip (Unternehmen) Vertrag: alle Vereinbarungen im Rahmen einer Kooperation, auch implizite (selbst durchsetzende) Verträge Unvollkommene Märkte: Transaktionskosten, asymmetrische Informationsverteilung WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 19

20 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Ziele und Methoden der BWL Kognitives Wissenschaftsziel: Anstreben eines Erkenntnisfortschritts / Vermehrung des Wissens um Erfahrungs- und Erkenntnisgegenstände Praktisches Wissenschaftsziel: Lieferung von Beiträgen zur zielgerichteten Gestaltung von Sachverhalten / BWL als anwendungsorientierte Wissenschaft Deskriptive / positive Theorie: Beschreibung / Erklärung von Wirkungszusammenhängen Normative / Präskriptive Theorie: Abgabe von Handlungsempfehlungen / Beiträge zur Gestaltung von Sachverhalten Praktischnormativ Bekennendnormativ WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 20

21 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Abstraktion und Praxisbezug Von komplexen realen Sachverhalten abstrahierende Überlegungen sind nötig, um den ersten Zugang zu erleichtern und den Erkenntnisstand über betriebswirtschaftliche Phänomene voranzutreiben. Modelle als vereinfachende Abbildungen der Realität sind notwendig zur Groborientierung (Landkartenbeispiel), zur Erkennung gemeinsamer Grundmuster und zur Explikation und Präzisierung von Annahmen. Ein wichtiges Kriterium sinnvoller Modelle ist ihre Zweckmäßigkeit für das Untersuchungsziel. WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 21

22 I. Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre Abstraktion und Praxisbezug Wie komme ich am schnellsten zum SIZ? WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 22

23 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Nicht kooperationsbedingte Entscheidungsprobleme Grundmodell der Entscheidungstheorie Effiziente und optimale Aktionen WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 23

24 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Ein Fallbeispiel: Robinson Crusoe Ausgangssituation Schiffbruch, einziger Überlebender Ressourcen: gerettete Gegenstände (Werkzeug, Nahrungsmittel, Hund, Bibel), Ausstattung der Insel (Süßwasser, Früchte, Tiere), eigene Fähigkeit und Arbeitskraft (Zeit) Gehört Robinsons Entscheidungsproblem in den Untersuchungsbereich der BWL? Ja: Frage der Eigenbedarfsdeckung, Einkommenserzielung und Verringerung von Einkommensunsicherheiten Ein-Personen-Betrieb (privater Haushalt) ohne Außenbeziehungen WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 24

25 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Phasen eines extensiven Entscheidungsprozesses Problemstellung Lösungsfindung: Alternativensuche Bewertung/Urteil Festlegung von Bewertungskriterien Bewerten der Alternativen Erstellung einer Präferenzordnung Implementierung Entscheidung Durchsetzung (Handeln) Kontrolle Adjustieren und verändern Quelle: Balderjahn/Specht (2011), S. 39 WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 25

26 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Das Entscheidungsproblem Bausteine zur Charakterisierung von Entscheidungsproblemen: Ziele / Präferenzen (Zielkatalog, Zielgewichtung, Nutzenfunktion) Umweltzustände (Situationen, Zukunftsentwicklungen) Handlungsalternativen (Budgetrestriktionen, Aktionsraum) Ergebnisse Unsicherheit Grundmodell der Entscheidungstheorie WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 26

27 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Präferenzen Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden. Notwendigkeit der Konkretisierung der Zielsetzung Zielkatalog: Gesamtheit aller Aspekte, die die Wohlfahrt eines Entscheidungsträgers beeinflussen und ihrerseits vom Entscheidungsträger beeinflusst werden können. Beispiel Robinson Zielkomponenten: Sicherung des Überlebens, Qualität der Unterkunft, Sicherung der künftigen Güterausstattung WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 27

28 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Präferenzen Zielgewichtung und -aggregation: relative Gewichtung der einzelnen Zielbeiträge Komplementarität von Gütern (positiver Gesamtzielbeitrag nur bei gemeinsamer Verfügbarkeit, z. B. Kamera und Film; Hardware und Software) Substitutionalität von Gütern (Kompensation des Minderkonsums eines Gutes durch Mehrkonsum eines anderen, z. B. Gas, Kohle, Heizöl zum Heizen; Zucker und Süßstoff) Zeitliche Komponente der Zielbeiträge: Gegenwartspräferenz (gegenwärtige Güter stiften bei sonst gleichen Bedingungen einen höheren Nutzen als künftige) WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 28

29 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Präferenzen Nutzenfunktionen: Formalisierte Zusammenfassung des Zielkataloges und der Zielgewichte: U = f (x 1,, x n ) mit U: Nutzen x i : konsumierte Menge des Gutes i Grenznutzen: Nutzenzuwachs bei geringfügiger Ausweitung des Konsums eines bestimmten Gutes Bei Güterverbräuchen wird meist von einem positiven, abnehmenden Grenznutzen ausgegangen, d.h.: mehr ist besser, aber der Nutzenzuwachs nimmt ab. U x 1 Quelle: Neus (2013), S. 29 WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 29

30 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Umweltzustände Umweltzustände sind vom Entscheider nicht zu beeinflussende Faktoren, die die Ergebnisse von Handlungsalternativen mit beeinflussen (z. B. konjunkturelle Entwicklungen). Sie bilden den Zustandsraum des Entscheidungsproblems. Formal werden die Umweltzustände i.d.r. als Situationen mit Z = {Z j (j = 1, n)} bezeichnet. Beispiel Robinson: Wetter, Schifffahrts- und Flugrouten, Pflanzenwachstum WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 30

31 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Handlungsmöglichkeiten Alle wirtschaftlichen Entscheidungen bestehen in der Auswahl aus mehreren Handlungsmöglichkeiten A = {A i (j = 1, m)}. In der Regel ist über Aktivitätenbündel (bestimmte Kombinationen von Einzelaktivitäten) zu entscheiden. Nicht alle denkbaren Aktivitätenbündel sind zulässig (aber nur eine zulässige Aktivität kann auch optimal sein). z. B. Budgetrestriktion: Vorgegebene Ausstattung mit Ressourcen (z. B. Beschränkung des Gesamteinsatzes von Nahrungsmitteln auf die insgesamt verfügbare Menge, beschränkte Zeit, etc.) WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 31

32 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Beispiele für Entscheidungstypen Produktionsentscheidungen: Entscheidungen über die Kombination von Einsatzgütern (= Produktionsfaktoren, Input), um ein bestimmtes Produkt (Output) zu erhalten z. B. Stoff, Färbemittel, Arbeitseinsatz zum Fertigen von Hemden Investitionsentscheidungen: Entscheidung über die Investition in Wertpapiere, die sich in Ertrag und Risiko unterscheiden. Das Risiko betreffende Entscheidungen: Reservehaltung zur Sicherung des Konsumpotenzials Diversifikation: Risikominderung durch Risikostreuung WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 32

33 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Beispiel: Produktionsentscheidungen Produktionsfunktion Input Y = f (r 1,, r n ) Output Einsatzgüter / Produktionsfaktoren r 1,, r n Produkte / Ausbringungsmenge Y Verbrauchsfaktoren Potentialfaktoren Konsumgüter Investitionsgüter WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 33

34 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Beispiel: Produktionsentscheidungen Untergliederung der Einsatzgüter (Produktionsfaktoren) in Verbrauchsfaktoren (Repetierfaktoren, Material): werden bei der Produktion verbraucht und sind nach erfolgter Produktion nicht mehr vorhanden, z. B. Saatgut bei der Produktion von Korn. Potentialfaktoren (Gebrauchsfaktoren): stehen auch nach der Produktion noch zur Verfügung, z. B. Werkzeuge, Arbeitskraft. Produktionsfunktionen: formaler Zusammenhang zwischen Input und Output. Das verfügbare Wissen über Produktionsmöglichkeiten bezeichnet man als Technologie. WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 34

35 II. Grundlagen der Entscheidungstheorie Beispiel: Produktionsentscheidungen Unterscheidung von Faktoreinsatzbedingungen substitutionaler Art: Kompensation des Mindereinsatzes eines Faktors durch Mehreinsatz eines anderen Faktors zur Herstellung der gleichen Menge eines Produktes Kompost und Ziegenmist zum Düngen, Gas und Strom als Energiequellen limitationaler Art: Einsatz der Inputfaktoren in einem bestimmten Verhältnis erforderlich Wasser/Mehl bei der Produktion von Brot, Ziegelsteine/Zement zum Hausbau Unterteilung von Produkten in Konsumgüter: dienen dem unmittelbaren Verbrauch. Investitionsgüter: dienen der jetzigen oder künftigen Produktion. WiSe 2015/16 Einführung in die BWL 35

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