info Wider den Schmerz Die Neurochirurgie der MHH Heft 2/2013 Das Magazin der Medizinischen Hochschule Hannover Gäste UND FEste

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1 Heft 2/2013 info Das Magazin der Medizinischen Hochschule Hannover Wider den Schmerz Die Neurochirurgie der MHH Namen und Nachrichten Danke, Herr Präsident! Zum Abschied von Prof. Bitter-Suermann Seite Forschen und Wissen Infektionen verhindern: Millionen für die Implantat-Forschung seite 46/47 Gäste UND FEste Gemeinsam online: Hannovers Hochschulen starten Internetportal seite 62

2 2 Editorial info So erreichen Sie uns Stefan Zorn Redaktionsleitung Telefon (0511) Simone Corpus Schwerpunkt Klinik Telefon (0511) Tina Gerstenkorn Schwerpunkt Klinik Telefon (0511) Bettina Bandel Schwerpunkt Forschung Telefon (0511) Camilla Krause Schwerpunkt REBIRTH Telefon (0511) Bettina Dunker Schwerpunkt Lehre Telefon (0511) Karin Kaiser Fotografin Telefon (0511) Ursula Lappe Personalien Telefon (0511) Claudia Barth Kongresse, Veranstaltungen Telefon (0511) Daniela Beyer Schwerpunkt Hearing4all Telefon (0511) Ganz neue Einblicke Sie sind die Filigrankünstler unter den Ärzten: die Neurochirurgen. Wie sie Patienten mit unerträglichen Schmerzen helfen können, wenn andere Schmerzmediziner am Ende ihres Lateins sind, berichten wir in unserem Titelthema. Dabei haben wir die Neurochirurgen im Operationssaal begleitet und lassen uns Verfahren wie die tiefe Hirnstimulation oder gegen Trigeminus-Neuralgie oder Rückenschmerzen erklären (Seite 6 bis 13). Neun Jahre lang hat er die Geschicke der Medizinischen Hochschule nachdrücklich geprägt, zum 31. März ist er in den Ruhestand getreten: Professor Dieter Bitter- Suermann wurde mit einer akademischen Feierstunde verabschiedet (Seite 14 und 15). Mit 75 Jahren ist er der älteste Präsident einer deutschen Hochschule gewesen. Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung Professor Bitter-Suermann gewürdigt hat, lesen Sie auf Seite 16. Lokalredakteurin Juliane Kaune begleitete den MHH-Präsidenten Heute wird aus Form Faszination. Zeit für eine neue Form. Der neue CLS Shooting Brake 1. Ausdrucksvolle Formen und eine langgezogene Dachlinie schaffen eine unverwechselbare Silhouette. Großzügiges Raumgefühl und hohe Variabilität ohne Kompromisse beim Design. Innovative Features sorgen für Fahrkomfort und größtmögliche Sicherheit. Luxuriös und einmalig: der designo Holzladeboden aus amerikanischem Kirschbaum (optional). Probefahrt bei Ihrem Autohaus Halm unter Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 13,4 6,3/7,9 4,7/9,9 5,3 l/100 km; CO 2 -Emissionen kombiniert: g/km; Effizienzklasse: E A. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Abbildung enthält Sonderausstattungen. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, Stuttgart Autohaus Halm GmbH Autorisierter Mercedes-Benz PKW-Verkauf und Service Robert-Bosch-Straße Gehrden info@autohaus-halm.de Tel.: Fax: _Anzeige_CLS_SB_AH_Halm.indd :09

3 2/2013 Editorial 3 Gemeinsam fürs Titelthema aktiv: Tina Gerstenkorn, Stefan Zorn, Karin Kaiser und Simone Corpus (von links oben im Uhrzeigersinn). über seine gesamte Amtszeit als Berichterstatterin. Außerdem lernen Sie in der Rubrik Namen und Nachrichten die neuen Mitglieder des Senates kennen (Seite 18). Gleich zwei Erfolge kann die Unfallchirurgie der MHH verbuchen. Sie setzten einem 62-Jährigen einen Kunstknorpel ins Knie ein und konnten mithilfe von Tissue Engineering einem anderen Patienten das Knie retten (Seite 36 und 37). Dass man auch Lymphknoten verpflanzen kann (Seite 38), erfahren Sie ebenso in der Rubrik Behandeln und pflegen wie die Geschichte über den Kunstherz-Patienten mit dem Modell Heartmate II in Deutschland (Seite 42). Auch die Forschung ist wieder erfolgreich: So konnte das Niedersächsische Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung (NIFE) für seinen Forschungsverbund Biofabrication for NIFE 5,8 Millionen Euro Förderung verbuchen. Die Federführung liegt bei der MHH- Professorin Dr. Meike Stiesch. Auch an einem weiteren vom Land geförderten Projekt zu Neuroinfektionen ist die MHH beteiligt (Seite 46 und 47). Und warum sorgsame Mundhygiene auch gut für die Gefäße und das Herz ist, können Sie auf Seite 52 lesen. Übung macht den Meister das gilt auch für die Medizin. Wir haben uns im Skills Lab umgesehen und berichten, was Studierende dort lernen (Seite 54 und 55). Ein besonderes Jubiläum feiern die Blauen Engel der MHH. Die Mitglieder der Ehrenamtlichen Krankenhaushilfe betreuen seit 35 Jahren Patienten der Hochschule. Nun suchen Sie Nachwuchs-Engel (Seite 58). Wenn Ihnen das alles noch nicht reicht, Sie noch mehr Informationen aus der MHH bekommen wollen, dann schauen Sie doch mal ins Internet. Die MHH beteiligt sich an dem neuen Internet-Portal der Initiative Wissenschaft Hannover. Unter www. wissen.hannover.de stellt die Hochschule zum Start vier Themen vor (Seite 62). Viel Spaß beim Stöbern und Lesen wünscht Ihnen Stefan Zorn Das SpardaGirOkonto. Einfach besser! Mehr drin zum Nulltarif Kein Mindesteingang Kostenlose Kontoführung und BankCard ec Ein Kontomodell für alle Einfacher Kontowechsel Viele Ergänzungsmöglichkeiten Sparda-Bank Hannover eg Ernst-August-Platz 8 Hildesheimer Straße 84 Lister Meile 89 Langenhagen: Ostpassage 9 Kostenlose Info-Hotline: Die WohlfühlBank!

4 4 Inhalt info Karin Kaiser hat fotografiert, wie Dr. Assel Saryyeva einen Patienten in das MRT schiebt. Wider den Schmerz _6 Strom gegen unerträgliche Schmerzen _8 Ein Winzling aus Teflon hilft _10 Den Ursachen auf der Spur _12 Das Kreuz mit dem Kreuz Namen und Nachrichten _14 Die Verabschiedung des MHH-Präsidenten Professor Bitter-Suermann _16 Der Ausnahme-Präsident _17 Hohe Auszeichnung für MHH-Forscherteam _18 Das ist der neue Senat _19 E-Learning eröffnet neue Wege der Fortbildung _20 Krankenhausmanager und Ingenieure suchen Modell zur OP-Planung und -Steuerung _21 Aktiv aus dem Stimmungstief erhält den Breitensport-Oskar _22 Zum 85. Geburtstag von Professor Hundeshagen Gefördert: Deutsche Krebshilfe unterstützt Leukämie-Studie mit 2,4 Millionen Euro Ausgezeichnet: Forscher erhalten Köhler-Preis _17 Modernisiert: Nuklearmedizin mit neuem PET/Ct _35 In Betrieb: Das Skills Lab _23 Professor Hannes Maier _23 Kommunikationstraining für Ärzte aus dem Ausland _24 Trainee-Programm für zukünftige Führungskräfte _24 Der Lehre verpflichtet: Dr. Klas Mildenstein _24 Professor Andreas Büchner _26 Kongressvorschau _28 Personalien _29 Dienstjubiläen _30 Ehrungen und Auszeichnungen _31 MHH schreibt einen Ideen-Wettbewerb aus _31 In Gremien gewählt _31 Examen bestanden _32 Zertifizierung: Dokumentierte Qualität Behandeln und Pflegen _34 Armband für mehr Sicherheit _35 Der neueste Stand der Technik _36 MHH-Chirurg setzt neuartigen Kunstknorpel in Knie ein _37 Gelenke aus körpereigenem Material bestehen Langzeittest _38 Stau im Gewebe die Behandlung von Lymphödemen _39 Neue Strukturen in der MHH-Psychiatrie _40 Raus aus der Klinik und dann? _41 Fahrplan für die Geburtshilfe _41 Station mit Wohlfühlfaktor _42 Heartmate II: Leben ohne Puls _43 Präventionsprojekt Dunkelfeld in Niedersachsen erfolgreich Forschen und Wissen _44 Drittmittel für Forschungsprojekte in der MHH _45 Neurologen entdecken neue Funktion von Astrozyten _46 5,8 Millionen Euro für Hannovers Implantatforscher _47 MHH an N-RENNT beteiligt _48 Deutsche Krebshilfe fördert Leukämie-Studie

5 2/2013 Inhalt 5 impressum Herausgeber Das Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge unterliegt nicht der Verantwortung der Herausgeber und der Redaktion. Abdruck honorarfrei. Redaktionsschluss für die Juni- Ausgabe ist der 6. Mai Chefredaktion Stefan Zorn (stz) Redaktion Bettina Bandel (bb) Claudia Barth (cb) Daniela Beyer (db) Simone Corpus (sc) Bettina Dunker (dr) Tina Gerstenkorn (tg) Camilla Krause (ck) Ursula Lappe (la) Mitarbeiterin dieser Ausgabe: Susanne Schneider (sus) Fotoredaktion Karin Kaiser Layout und Realisierung Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG August-Madsack-Straße Hannover Telefon (0511) Fax (0511) _48 Anzeigen Günter Evert Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG Hannover Kontakt Anzeigenverkauf: Telefon (0511) oder Auflage: Stück Druck Silber Druck ohg Am Waldstrauch Niestetal Telefon (0561) Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling-Papier der mhh _54/55 Orchestral: Die schönste Nebensache der Welt _60 Online-Ausgabe Das MHHinfo ist auch im Internet zu finden unter _49 Europa kämpft für gesunde Herzen _49 Jede Chance nutzen _50 Hohe Auszeichnung für Krebsforscher _51 Sicherer als vermutet: Gentherapie bei Leberdefekten _52 Zahnfleischentzündungen erhöhen Risiko für Arteriosklerose Lernen und Lehren _53 Bibliothek erfüllt Wunsch der Studierenden _54 Nahtkurs im Skills Lab: Üben bis jeder Stich sitzt Gäste und Feste _58 Nachwuchs-Engel gesucht _59 Erster Radiogottesdienst aus der Klinikkapelle _60 MHH-Orchester: Die schönste Nebensache der Welt _60 Studierende feiern und spenden _61 IKEA-Spende für behagliche Patientenzimmer _61 Auf Kuschelkurs mit der Polizei _62 Multimedial in die Zukunft: Hochschulen starten Portal Fotos Alle Fotos von Karin Kaiser außer: photodesign Saftleben Hannover (10), Tom Figiel (15), Kai Bienert (20), Stefan Zorn (22), Nico Herzog (25), Bodo Kremmin (59), Ira Thorsting (61), aus Abteilung oder privat (9, 12, 16, 30, 38, 41, 43, 45, 51, 52). Anschrift der Redaktion Medizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stefan Zorn Carl-Neuberg-Straße Hannover Telefon (0511) Fax (0511) zorn.stefan@mh-hannover.de ISSN X

6 6 Wider den Schmerz info Strom gegen unerträgliche Schmerzen Wenn Schmerzen unerträglich werden, wenn Medikamente und alle üblichen Therapien nichts nützen, schlägt die Stunde der Neurochirurgen. Welche Behandlungskonzepte sie gegen Schmerzen ins Feld führen, stellen wir auf den nächsten Seiten vor. Zum Beispiel die tiefe Hirnstimulation Die OP-Schwester bereitet Waldemar S. auf den gefürchteten Moment vor. Machen Sie den Mund auf, atmen Sie tief durch, dann geht es besser. Wenn Sie wollen, können Sie meine Hand drücken. Waldemar S. bleibt ganz ruhig. Dr. Götz Lütjens, Oberarzt an der Klinik für Neurochirurgie, setzt den Bohrer am Schädelknochen an. Etwa 20 Sekunden lang rotiert der Bohrkopf und treibt ein etwa ein Zentimeter großes Loch in die Schädeldecke. Kurze Zeit später folgt ein weiteres. Der Patient spürt den Druck, hat aber keine Schmerzen. Eine örtliche Betäubung reicht aus. Waldemar S. setzt in diese Operation große Hoffnungen: Bei einem Motorradunfall vor zwölf Jahren wurde ihm der Plexus brachialis, ein Nervengeflecht, aus der rechten Schulter gerissen. Der Arm ist seitdem schlaff und gefühllos, doch den 35-Jährigen plagen ständige Schmerzen, teilweise so stark, dass er sich zusammenkrümmen muss. Jetzt versucht das Team um Dr. Lütjens, ihm mit einer sogenannten tiefen Hirnstimulation (Deep Brain Stimulation, DBS) zu helfen. Die letzte Hoffnung Hinter dem Patienten liegen viele Versuche, die zermürbenden Schmerzen in den Griff zu bekommen: Verschiedene Schmerzmittel, Morphingabe per implantierter Medikamentenpumpe, auch eine Motor-Cortex-Stimulation in einer anderen Klinik hat er schon hinter sich. Nichts hat bisher wirklich geholfen. Vielleicht bringt diese Operation etwas. Mit der tiefen Hirnstimulation werden vor allem Patienten mit Bewegungsstörungen wie Dystonie oder Morbus Parkinson, aber auch Patienten mit chronischen und ansonsten therapierefraktären Schmerzen erfolgreich behandelt, erklärt Dr. Lütjens. Auch bei Epilepsie und psychiatrischen Erkrankungen werden damit gute Ergebnisse erzielt. Bei der tiefen Hirnstimulation beeinflussen elektrische Reize auf bestimmte Gehirnareale die Symptome. Die Erkrankung kann dadurch zwar nicht geheilt, die Symptome können aber gelindert werden was die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert. Professor Dr. Joachim K. Krauss hat diese Operationsmethode an der MHH etabliert. Der Direktor der Klinik für Neurochirurgie war Schüler von Professor Dr. Fritz Mundiger, der 1952 die erste Thalamotomie in Freiburg vornahm und Elektroden zur tiefen Hirnstimulation bereits in den Vor der Operation: Professor Krauss bespricht mit Dr. Lütjens die Zielpunkte der Elektroden. Maßarbeit: Dr. Saryyeva bereitet die Elektrode vor, die implantiert werden soll. Wach und ansprechbar: Der Patient befeuchtet sich während der OP die Lippen. siebziger Jahren ins Gehirn implantierte. Heute ist die MHH bei der tiefen Hirnstimulation eines der weltweit führenden Zentren. Etwa 50 tiefe Hirnstimulationen führen die Neurochirurgen pro Jahr durch. Dr. Lütjens legt den Bohrer zur Seite. Jetzt haben Sie das Schlimmste überstanden, beruhigt er den Patienten. Unterstützt von seiner Kollegin Dr. Assel Saryyeva, bereitet der Chirurg die Bohrlöcher für den nächsten Schritt vor. Durch die Öffnungen wird mithilfe einer Führungskanüle jeweils eine Elektrode in den Thalamus, ein Bereich des Zwischenhirns, in dem Schmerzen weitergeleitet werden, implantiert. Es sollen zwei Elektroden in unterschiedliche thalamische Kerne eingeführt werden. Später soll über eine dieser Elektroden dauerhaft stimuliert werden. Das Kunstlicht im OP wird gelöscht, alle konzentrieren sich auf die beiden Bildschirme rechts und links des OP-Tisches, auf dem Waldemar S. in halb sitzender Position gelagert wurde. Über seinen Kopf spannt sich eine Plastikplane wie ein offenes Zelt. Nur das OP-Feld ist zugänglich. Es geht los. Der Thalamus liegt etwa sechs Zentimeter unterhalb der Schädeldecke. Zunächst wird eine Einzelzellableitung vorgenommen. Die Mikroelektrode ist dünner als ein Haar und wird über die Führungskanüle knapp oberhalb des Zielpunktes gebracht. Die Aktivität einzelner Nervenzellen wird mithilfe dieser Elektrode Millimeter für Millimeter über dem Zielpunkt aufgezeichnet. Dr. Lütjens bewegt die Elektrode in kleinsten Schritten im Submillimeterbereich Richtung Zielpunkt über eine Mikrometerschraube. Auf den Monitoren kann die Aktivität, das Feuern, einer einzigen Nervenzelle dargestellt werden. Parallel dazu hört man ein Knattern und Rauschen, das sich ständig ändert. Professor Krauss, der inzwischen hinzugekommen ist und mit Dr. Lütjens die Aufzeichnungen bespricht, erklärt: Die Mikroelektrodenableitung ist wie eine Reise durch Europa von Norden nach Süden: Wir überqueren Grenzen, wir kommen durch Gebiete, in denen verschiedene Sprachen

7 2/2013 Die Neurochirurgie der MHH 7 Höchste Konzentration: Bei der tiefen Hirnstimulation arbeiten Dr. Saryyeva und Dr. Lütjens im Submillimeterbereich. gesprochen werden. Wir haben gelernt die Sprachen zu verstehen, sodass wir ganz genau wissen, wo wir sind. Der Weg zum Ziel wird genau aufgezeichnet auch, um die Daten später weiter analysieren zu können und Erkenntnisse für die Forschung daraus zu ziehen. Bei der tiefen Hirnstimulation kommt es darauf an, exakt den Punkt zu erreichen, an dem der elektrische Reiz die beste Wirkung erzeugt. Die genauen Ziele der Elektroden bestimmen die Ärzte unmittelbar vor der Operation mittels der stereotaktischen Methode. Für Dr. Lütjens ist es das Herzstück der Arbeit, denn davon hängt zu großen Teilen der Erfolg des gesamten Eingriffs ab. In örtlicher Betäubung wird der stereotaktische Ring, der aus Leichtmetall gefertigt ist, an vier Stellen an der Schädeldecke befestigt. Der Ring bildet die Basis für ein karthesisches Koordinatensystem. Über einen festen Bezugspunkt im Zentrum des Ringes werden mithilfe der Computertomographie (CT) und der Kernspintomographie sowie einer speziellen Software die Zielkoordinaten für die Operation berechnet. Nach einer Viertelstunde hat Dr. Lütjens den ersten Zielpunkt im Gehirn von Waldemar S. erreicht. Nun wird bei zufriedenstellender Ableitung eine vierpolige Elektrode implantiert. Das Ende hängt wie ein dünner Draht heraus. Später wird der Chirurg die Löcher in der Schädeldecke mit einem Kunststoff-Pfropfen verschließen, die Kopfhaut wieder darüberlegen und die Wunde vernähen. Doch zunächst kommt der Moment, für den es wichtig ist, dass der Patient während der Operation bei Bewusstsein ist. Elektroden im Gehirn Dr. Lütjens fängt vorsichtig an, Strom auf die Elektrode zu geben. Waldemar S. spürt die Stimulation sofort und kann direkt eine Rückmeldung geben. Meine ganze rechte Körperseite kribbelt, sagt er. Der Chirurg verändert den Impuls. Jetzt spüre ich im Arm, in der Schulter und ganz leicht im Gesicht ein Kribbeln. Mit dieser Reaktion sind die Ärzte zufrieden. Wäre es durch die Stimulation zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Augenbewegungen oder Sprechstörungen gekommen, wäre dies dank des Wachzustands des Patienten sofort bemerkt worden und die Position der Elektroden hätte verändert werden können. In den nächsten Tagen nehmen die Ärzte weitere Tests vor und begutachten und optimieren die Effekte unterschiedlicher Stimulationsalgorithmen so lange, bis die beste Einstellung gefunden ist. Wir unterscheiden zwischen Schmerzdiskrimination und emotionaler Schmerzwahrnehmung, erläutert Dr. Lütjens. Über die zwei Elektroden können wir beides beeinflussen. Erst wenn die Stimulation eine optimale Wirkung zeigt Schmerz wird immer subjektiv empfunden, werden die Elektroden über ein dünnes Kabel, das unter der Haut vorgeschoben wird, mit einem Neurostimulator, einem Schrittmacher, verbunden. Diesen implantieren die Ärzte, dann allerdings unter Vollnarkose, knapp unter dem Schlüsselbein. Der Schrittmacher sorgt nach vorgegebenen Parametern für die dauerhafte Stimulation im Gehirn. tg

8 8 Wider den Schmerz info Ein Winzling aus Teflon hilft Patienten, die an einer Trigeminus-Neuralgie leiden, erleben Höllenqualen. Bis zur Diagnose vergehen oft Jahre. Dabei gibt es hervorragende Heilungschancen durch neurochirurgische Eingriffe Blitzartig einschießender, wiederkehrender Gesichtsschmerz, ausgelöst durch sogenannte Triggermechanismen wie Kauen, Sprechen, Schlucken oder Zähneputzen die nüchterne Beschreibung lässt nur im Ansatz erahnen, welche Qualen Patienten mit Trigeminus-Neuralgie erleiden müssen. Es ist ein vernichtender Schmerz, so beschreibt ihn Professor Dr. Joachim Krauss. Und er verändert das Leben der Betroffenen häufig radikal. Sie können nicht mehr arbeiten, leiden unter Depressionen, die Selbstmordrate ist deutlich erhöht. Das Problem dabei: Bis zur Diagnose dauert es zwischen einem und drei Jahren, erklärt der Neurochirurg. Manchen unserer Patienten sind etliche Zähne entfernt worden, weil man glaubte, der Schmerz komme von da, sagt der Direktor der MHH-Klinik für Neurochirurgie. Wenn endlich die richtige Diagnose steht, bekommen die Patienten Medikamente. Da klassische Schmerzmittel meist nicht helfen, werden den Betroffenen Antiepileptika verschrieben, die membranstabilisierend wirken und regelmäßig eingenommen werden müssen. Manche Patienten kommen damit klar, viele jedoch leiden unter massiven Nebenwirkungen wie Schwindel oder Müdigkeit. Manchmal lässt auch einfach die Wirkung der Medikamente nach und der Schmerz ist wieder wie vorher, erklärt Professor Krauss. Dabei gibt es eine längst bewährte Alternative, die im Idealfall von den Schmerzen befreit die Operationsmethode nach Jannetta. Bei einem typischen Verlauf der Trigeminus-Neuralgie operieren wir fast ausschließlich nach dieser Methode, weil sie die besten Langzeitergebnisse bietet, betont der Klinikdirektor. Die Ursache der Trigeminus-Neuralgie ist in der Regel der Kontakt zwischen einem kleinen Gefäß und dem Trigeminus-Nerv. Mit mikrochirurgischen Methoden wird der Kontakt gelöst und ein winziges Stückchen Teflon zwischen Nerv und Gefäß geschoben. Etwa 50 Patienten operiert das Team von Professor Krauss im Jahr, dank der etwa zweistündigen OP bleiben 80 bis 90 Prozent der Betroffenen auf Dauer schmerzfrei. Ohnmächtig vor Schmerz Im Alter von nur 27 Jahren traten bei Emina Korac 2009 die ersten Beschwerden auf schmerzhafte Stiche, über mehrere Monate, ein- bis zweimal am Tag. Doch die Schmerzen verschwanden. Anfang 2010 kamen sie wieder, häufiger und heftiger, bis zu einem Abend, an dem die junge Frau bei einer Schmerzattacke kurz das Bewusstsein verlor. Ich fühlte einen heißen Schmerz wie bei einer schlimmen Verbrennung, erzählt Emina Korac. Und diesmal blieben die Attacken, sie kamen unregelmäßig und in unterschiedlicher Intensität. Manchmal fühlte es sich an wie Nadelstiche, die nur kurz dauerten, manchmal waren es richtige Stichattacken. Am schlimmsten und unerträglichsten aber war der brennende Schmerz, erinnert sich die junge Mutter. Es folgte eine Odyssee von Arzt zu Arzt zwei Jahre suchten Zahnärzte, Neurologen und der Hausarzt nach den Ursachen. Entzündungen wurden vermutet, zwei gesunde Zähne gezogen, Emina

9 2/2013 Die Neurochirurgie der MHH 9 n Drei Arten von Schmerz werden unterschieden Grundsätzlich gibt es drei große Gruppen von Schmerzphänomenen, die man, zumeist bei schweren Verläufen und wenn Medikamente wirkungslos geworden sind, neurochirurgisch behandeln kann: Größenvergleich: Die Heilung geschieht durch ein winziges Stückchen Teflon. 1. Die große Gruppe der neuropathischen Schmerzen, auch Nervenschmerzen genannt. Dazu gehören sowohl Schmerzen nach Traumen oder Operationen als auch nach Schlaganfällen, Amputationen, Stoffwechselerkrankungen, Intoxikationen oder Rückenmarksschäden. 2. Kopf- oder Gesichtsschmerzen wie die Trigeminus-Neuralgie, Clusterkopfschmerzen, Migräne oder die Occipitalis-Neuralgie. 3. Nozizeptiver Schmerz: der klassische akute Schmerz oder chronische Schmerz aufgrund eines schädigenden Reizes, dazu zählen unter anderem Tumorschmerzen, ischämische Schmerzen, aber auch Gelenkschmerzen wie Rücken- und Wirbelsäulenschmerzen. sc Korac lag mehrere Male im Krankenhaus, bekam Morphium nichts half. Im Oktober 2012 wurden die Schmerzen so unerträglich, dass die damals 30-Jährige Hilfe in der Klinik für Neurochirurgie der MHH suchte. Die Diagnose war schnell klar: Trigeminus-Neuralgie, das Team empfahl die Operation nach Jannetta. Heute geht es mir sehr gut!, berichtet Emina Korac. Ich habe keine Schmerzen mehr und bin glücklich, dass ich die Operation so gut überstanden habe. Ein dicker Dank an das Team der Neurochirurgie. Es gibt noch weitere Methoden, wie beispielsweise die Bestrahlung der Trigeminus- Wurzel mit dem Gamma-Knife oder die lokale Schädigung des Trigeminus-Ganglions. Aber: Bei zu vielen Patienten kommen die Schmerzen wieder, und oft wird auch nur eine Schmerzreduktion erreicht, keine Heilung, sagt der Neurochirurg. sc Der Nerv (weiß) wird freigelegt und das daran liegende rote Blutgefäß ebenfalls. Als Isolierung wird zwischen beide das winzige Teflonplättchen geschoben.

10 10 Wider den Schmerz info Den Ursachen auf der Spur Im Interventionellen Interdisziplinären Schmerzboard (IntIS) der Neurochirurgie widmen sich verschiedene Experten einem Patienten Gemeinsam Lösungen finden: Verschiedene Fachärzte beschäftigen sich während der Konferenz mit einer Patientin. Ich kann kaum einen Kaffeebecher anheben, ohne Schmerzen zu haben, sagt die 43-jährige Frau aus der Nähe von Uelzen mit leiser Stimme. Ein Unfall 2011 hatte ihr Leben völlig verändert. Sie litt danach unter dauernden starken Schmerzen in den Armen und im Nacken. Auch eine Operation an der Halswirbelsäule konnte die Schmerzen nicht lindern. Die Arme fühlen sich taub an. Jetzt sitzt sie zehn Ärzten gegenüber und beantwortet deren Fragen. Die Mediziner kommen aus ganz n Medikamentenpumpen Die Gabe von Medikamenten direkt in den Liquorraum über eine Pumpe kann sinnvoll sein bei Patienten mit nozizeptiven Schmerzen, bei denen Schmerzmittel oder Arzneipflaster keine ausreichende Wirkung haben, oder bei Patienten, die wegen zu hohen Opiatdosen Nebenwirkungen haben. Eine Medikamentenpumpe wird unter der Haut in die Bauchwand des Patienten implantiert. Der Wirkstoff wird dann kontinuierlich über einen dünnen Katheter, der im Rücken in den Rückenmarkskanal eingelegt wird, direkt in das Nervenwasser abgegeben. Der Vorteil einer Medikamentenpumpe liegt darin, dass man deutlich niedrigere Medikamenten-Dosen braucht als bei anderen Verabreichungsformen, erklärt Dr. Assel Saryyeva. Es gibt zwei große Patientengruppen, die für eine Medikamentenpumpe infrage kommen: Patienten mit chronischen Rückenschmerzen trotz Versteifung oder Patienten mit Spastik, etwa aufgrund von Rückenmarksverletzungen, Multipler Sklerose oder infantiler Cerebralparese. Zum Befüllen der Pumpen müssen die Patienten in regelmäßigen Abständen in die Sprechstunde kommen. tg unterschiedlichen Fachrichtungen und bilden gemeinsam das Interventionelle Interdisziplinäre Schmerzboard (IntIS) der Klinik für Neurochirurgie, das älteste Schmerzboard der MHH, das im Jahre 2005 von Professor Krauss ins Leben gerufen wurde. Einmal im Monat kommen sie zusammen und analysieren die komplexe Schmerzsymptomatik von Patienten, die davon profitieren könnten, dass ihr gesundheitliches Problem aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen betrachtet wird. Dr. Götz Lütjens, Oberarzt an der Klinik für Neurochirurgie, leitet die Konferenz. Was verbirgt sich hinter der Schmerzsymptomatik? Und welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es? Das versuchen Neurochirurgen, Anästhesisten, Rheumatologen, Rehabilitationsmediziner, Psychosomatiker und Psychologen im interdisziplinären Schmerzboard gemeinsam herauszufinden. Die Patienten sind immer mit dabei. Die Frau aus der Nähe von Uelzen berichtet von ihrer Situation. Physiotherapie und Schmerzmittel halfen ihr bisher wenig. Durch die Beschwerden kann sie den Alltag nur schwer bewältigen. Arbeiten im Haushalt sind fast unmöglich. Jetzt steht ihr Beruf auf dem Spiel sie hat vor ihrer Krankheit als Servicekraft gearbeitet. Dr. Lütjens fragt nach: Was ist das für ein Schmerz, eher dumpf oder stechend? Wie hoch ist er auf der Schmerzskala zwischen null und zehn? Welche Schmerzmittel haben Sie bisher genommen? Die Patientin gibt Auskunft. Die Ärzte tauschen sich aus, bringen neue Gedanken ein und stellen der Patientin weitere

11 2/2013 Die Neurochirurgie der MHH 11 Das geht auf die Nerven : Die Methoden der Neuromodulation Fragen. Ein Kollege aus der Schmerzambulanz spricht eine physikalische Therapie an. Wenn ausgeschlossen sei, dass Nerven geschädigt seien, könne ihr das guttun, meint er. Darüber hinaus ließe sich danach die Medikamentengabe optimieren. Die Ärzte vereinbaren mit der Frau, dass sie sich in der Schmerzambulanz vorstellt. Die Psychologin in der Runde schlägt vor, dass sie ebenfalls bei dem Termin dabei ist, um sich die Problematik von der psychosomatischen Seite her anzuschauen. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck verlässt die Patientin den Raum zumindest eröffnet sich für sie die Chance, dass es doch noch besser werden kann. Die Patienten, die sich während der Konferenz vorstellen, kommen aus der Klinik für Neurochirurgie oder auch aus anderen Abteilungen. Die Interdisziplinarität ist bei Schmerzpatienten ein großer Vorteil, denn häufig haben die Beschwerden mehrere oder voneinander abhängige Ursachen, sagt Dr. Lütjens. Im Schmerzboard gelänge es häufig auch, den Patienten die Angst vor einer erneuten Operation zu nehmen oder alternative Therapiemöglichkeiten zu finden. tg Dass Strom auf den Körper Einfluss hat, entdeckte der Mensch schon lange bevor er überhaupt begann, über Elektrizität nachzudenken. Einer alten Geschichte zufolge trat im ersten Jahrhundert vor Christi einmal ein Mann mit Gicht versehentlich auf einen Torpedo-Fisch und spürte, dass seine Schmerzen nachließen. Das Elektrizität erzeugende Tier hatte offenbar die Schmerzweiterleitung im Körper des Mannes beeinflusst. Erst im 19. Jahrhundert gab es jedoch die ersten Reizstrom-Geräte, die in der Medizin unter anderem zur Linderung von Schmerzen eingesetzt wurden. Unter der modernen Neuromodulation heutiger Zeit versteht man die Beeinflussung von Nervenfunktionen mittels elektrischer Impulse. Alle Effekte der Neuromodulation sind vollständig umkehrbar. Außer der tiefen Hirnstimulation (Deep Brain Stimulation, DBS) gibt es weitere Methoden: Rückenmarkstimulation, Motor- Cortex-Stimulation, Periphere Nervenstimulation und andere. An der Klinik für Neurochirurgie der MHH werden alle Verfahren der Neuromodulation durchgeführt. Die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie hat Professor Krauss das Zertifikat für Neurochirurgische Schmerztherapie verliehen. In der Klinik für Neurochirurgie kann zudem die Weiterbildung in der Speziellen Neurochirurgischen Schmerztherapie erworben werden. Ferner wurde zusammen mit der Union Européenne de Medicins Spécialistes die Training charter in pain surgery added competence entwickelt. Rückenmarkstimulation Die Rückenmarkstimulation (Spinal Cord Stimulation, SCS) ist die häufigste Form der Neuromodulation bei chronischen Schmerzen. Dabei wird dem Patienten unter örtlicher Betäubung eine Elektrode über das Rückenmark in den Epiduralraum, also in die Wirbelsäule hinein, implantiert. Die Elektrode wird mit einem Schrittmacher verbunden, der nach einer Testphase von einigen Tagen unter der Bauchhaut implantiert wird. Per Handbedienung kann der Patient das Gerät selbst ein- und ausschalten und die Stimulation nach Bedarf regulieren. Ist das System in Betrieb, spürt der Patient anstelle des Schmerzes ein angenehmes Kribbeln. Die Ergebnisse des Eingriffs sind unterschiedlich. Wenn sich nach Einschätzung des Patienten die Schmerzsituation um 50 Prozent verbessert hat, werten wir das als Erfolg. Viele berichten aber auch von einer Verbesserung von mehr als 90 Prozent, sagt Dr. Assel Saryyeva von der MHH-Klinik für Neurochirurgie. Die Chirurgen wenden das Verfahren vor allem bei Patienten an, die schon seit langer Zeit erfolglos in einer Schmerzbehandlung sind. Patienten mit neuropathischen Schmerzen, beispielsweise in den Beinen, reagieren sehr gut auf die Methode, berichtet Dr. Saryyeva. Auch Phantomschmerzen und Schmerzen nach einer Gürtelrose lassen sich oft durch Rückenmarkstimulation in den Griff bekommen. Bei austherapierter koronarer Herzerkrankung und peripherer arterieller Verschlusskrankheit lassen sich ebenfalls positive Effekte erzielen: Die verengten Gefäße am Herzen und in den Extremitäten werden erweitert. Motor-Cortex-Stimulation Bei der Motor-Cortex-Stimulation (MCS) wird über ein kleines Loch in der Schädeldecke eine Elektrode auf die Außenfläche des Gehirns platziert. Die Elektrode liegt dann oberhalb der motorischen Hirnrinde (Motor-Cortex). Die Lage bestimmen die Neurochirurgen vor der Operation durch eine Kernspintomographie und durch die Neuronavigation. Während der OP kann die Position durch die physiologische Ableitung der sogenannten Phasenumkehr verfeinert werden. In einer späteren Operation implantieren die Chirurgen einen Schrittmacher, der über einen dünnen Draht mit der Elektrode verbunden wird, unterhalb des Schlüsselbeins oder in der Bauchdecke. Auch bei dieser Methode erhalten die Patienten eine Art Fernbedienung, über die sie die Impulse ans Gehirn regulieren können. Mit der Motor-Cortex-Stimulation lassen sich beispielsweise Patienten mit Schmerzen nach einem Schlaganfall gut behandeln, erklärt Dr. Saryyeva. Aber auch bei anderen chronischen Schmerzen und Krankheiten mit Bewegungsstörungen kann die Motor-Cortex-Stimulation erfolgreich sein. Periphere Nervenstimulation Bei der peripheren Nervenstimulation (PNS) werden bestimmte Nerven direkt durch Stromimpulse stimuliert. Ebenso wie bei den anderen neuromodulativen Verfahren wird zunächst eine Elektrode an den Nerv gebracht und anschließend eine Testphase durchgeführt, um den Effekt der Stimulation zu beurteilen. Erst dann bekommt der Patient einen Schrittmacher in die Bauchdecke implantiert. Über ein Handgerät kann er die Stimulation, angepasst an seine Schmerzen, selbst regulieren. Die periphere Nervenstimulation wird vor allem bei Patienten mit neuropathischen Schmerzen, beispielsweise durch die Verletzung oder Durchtrennung von Nerven, angewendet. Für die direkte Nervenstimulation eignen sich die etwas dickeren Nerven an Armen und Beinen besonders gut.

12 12 Wider den Schmerz info Das Kreuz mit dem Kreuz Statistisch gesehen klagt jeder Mensch irgendwann in seinem Leben über Rückenschmerzen. Meist sind sie nach wenigen Tagen verschwunden. Doch was tun, wenn sie bleiben, den Alltag zur Qual werden lassen? Ein Pochen in der Schulter, ein Stechen im Nacken, ein Ziehen am Steiß: Jeder kennt sie Rückenschmerzen. Oft sind sie harmlos und können schon mit ein bisschen Bewegung vertrieben werden. Doch manchmal sind sie sehr hartnäckig, treten immer wieder auf oder quälen die Betroffenen dauerhaft. In vielen Fällen macht sich das Alter bemerkbar: An der Wirbelsäule treten Verschleißerscheinungen auf, diese Abnutzungen können sich als Schmerzen bemerkbar machen. Mit den Jahren werden unsere körpereigenen Stoßdämpfer in der Wirbelsäule die Bandscheiben, die als Abstandshalter zwischen den Wirbeln sitzen rissig, mürbe und platt gedrückt. Problematisch wird es, wenn sich eine morsche Bandscheibe in den Wirbelkanal vorwölbt, auch Bandscheibenprotrusion genannt. Die Wirbelsäule umschließt den Wirbelkanal (Spinalkanal), in dem das Rückenmark verläuft, es gehört zum zentralen Nervensystem und umfasst ganze Bündel von Nerven. Schieben sich Teile der Bandscheibe in den Wirbelkanal, spricht man von einem Bandscheibenvorfall, der auch auf die Nervenwurzeln drücken kann. Die einzelnen Wirbelkörper sind im seitlichen und hinteren Abschnitt durch kleine Gelenke (Facettengelenke) miteinander verbunden. Sie können ebenso degenerieren und damit Ausgangspunkt für Schmerzen sein wie die Gelenke zwischen Wirbelsäule und Rippen und zwischen Kreuzbein und Darmbein. Odyssee für Patienten Mit konventionellen Therapien etwa physiotherapeutischen Methoden wie Massagen oder Entspannungsübungen, aber auch Medikamenten, mehr Bewegung und Sport lassen sich leichtere Formen behandeln. Die Patienten, die zu uns kommen, haben aber schon einen langen Leidensweg hinter sich, sagt Professor Dr. Joachim Krauss, Direktor der Klinik für Neurochirurgie. Das klassische Muster dabei ist: Die starken Schmerzen sind trotz aller konservativer Therapie nicht verschwunden, und mit bildgebenden Verfahren ist die Indikation meist bei degenerativen Erkrankungen gesichert. Zahlreiche Patienten hätten bereits Operationen hinter sich. Wir klären dann genau ab, was die Ursachen für die neuerlichen Symptome sind und was für den Patienten im Vordergrund steht, zudem werden andere Erkrankungen wie Rheuma oder eine Fibromyalgie ausgeschlossen, bei denen eine Operation nicht sinnvoll ist, erläutert er. Hervorragende Unterstützung bei der Diagnostik erhalten die Chirurgen dabei von den Experten der MHH-Klinik für Neuroradiologie von Professor Dr. Heinrich Lanfermann. Der Vorteil einer großen neurochirurgischen Klinik liegt auf der Hand: Professor Krauss und sein Team aus 29 Ärztinnen und Ärzten erstellen für jeden Patienten eine genaue Analyse, aus der dann die beste Therapiestrategie entsteht. Dabei können sie wenn es angezeigt ist Methoden der klassischen Wirbelsäulenchirurgie kombinieren mit denen der funktionellen Neurochirurgie. Wir können zum Beispiel ein instabiles Wirbelsegment stabilisieren, kombiniert mit einer Rückenmarkstimulation, die gegen Nervenschmerzen im Bein gerichtet ist. Und natürlich spielt auch die Fallzahl eine Rolle: Allein im vergangenen Jahr operierten die MHH-Neurochirurgen weit mehr als 1000 Patienten an der Wirbelsäule. Doch wie behandeln die Neurochirurgen degenerative Erkrankungen mit klassischer Wirbelsäulenchirurgie? Ein Überblick: Bandscheibenvorfall Die häufigsten Rückenoperationen sind Eingriffe an der Bandscheibe. Das Ziel einer solchen Operation ist es, die vom ausgetretenen Gewebe der Bandscheibe gequetschten Nerven zu entlasten. Das sequestrierte Bandscheibengewebe wird daher vom Chirurgen entfernt, Standard ist hier der Eingriff mit dem Operationsmikroskop über einen winzigen Hautschnitt. Häufig treten solche Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule auf. Bei diesen Bandscheibenvorfällen wird eine kleine Fensterung im Interlaminarspalt vorgenommen. Bei lateralen, also symptomatischen Vorfällen sozusagen aus der Wirbelsäule heraus, nähert sich der Operateur vom Rücken aus von seitlich der Wirbelsäule. Sollten Lähmungen, Blasen- und/oder Mastdarmentleerungsstörungen bestehen, muss die Operation möglichst schnell erfolgen,

13 2/2013 Die Neurochirurgie der MHH 13 Wir wollen den Betroffenen wieder ein Leben ohne Schmerzen und Lähmungserscheinungen ermöglichen, sagt Neurochirurg Professor Joachim Krauss. Angeborene oder erworbene Instabilitäten der Wirbelsäule werden immer häufiger diagnostiziert. Besonders multimorbide Patienten werden zunehmend an die MHH verwiesen. Verschiedene Techniken stehen für die spinale Rekonstruktion zur Verfügung. Die instrumentierte Versteifung mithilfe von Schrauben, Stäben und Platten sorgt wieder für einen festen Halt. Letztlich ist es aber die knöcherne Fusion, die den Behandlungserfolg ausmacht das heißt, das eingebrachte Material hat die Funktion eines Gerüstes, erklärt Professor Krauss. Tumoren um eine Dauerschädigung zu vermeiden, betont Professor Krauss. Auch an der Halswirbelsäule können Bandscheibenvorfälle auftreten, und sie äußern sich zumeist in Nackenschmerzen, ausstrahlenden Schmerzen in den Arm, Schulterschmerzen und Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Arm oder Hand, aber auch in Kopfschmerzen. Um ein Zusammenrutschen des Bandscheibenfaches zu vermeiden und für eine Druckentlastung zu sorgen, werden sogenannte Interponate eingefügt, kleine Abstandshalter, erläutert Professor Krauss. Auch Bandscheibenprothesen sind hier möglich. Knöchern-degenerative Prozesse Verschleißvorgänge an der Wirbelsäule, die bereits länger bestehen, können zu knöchernen Anbauten führen. Sie können ebenfalls eine Kompression der Nerven hervorrufen. Im Bereich der Lendenwirbelsäule ist eine Verengung des Spinalkanals das häufigste Krankheitsbild, das auch als Claudicatio spinalis bezeichnet wird. In der notwendigen Operation müssen wir die knöchernen und bindegewebigen Strukturen gezielt unter dem Mikroskop eröffnen, um dem Nervengewebe wieder Platz zu verschaffen, betont Professor Krauss. Solche Operationen nehmen angesichts der älter werdenden Bevölkerung immer mehr zu. An der Halswirbelsäule ist das am meisten verbreitete Krankheitsbild die cervikale Myelopathie. Dabei müssen Knochenanbauten hinten an den Wirbelkörpern beseitigt werden, die in den Spinalkanal und auf das Rückenmark drücken und zu einer Schädigung führen können. Probleme können auch die Facettengelenke machen. Dort, wie aber auch in allen anderen Bereichen der Wirbelsäule, können Verschleißerscheinungen, chronische belastungsabhängige Rückenschmerzen und sogenannte pseudoradikuläre Schmerzen entstehen. Die primäre Behandlung des Facettensyndroms ist minimal-invasiv. Über perkutane Methoden wie die Thermodenervation kann bei den meisten Betroffenen eine Schmerzlinderung erreicht werden. Tumoren können im engen Lumen des Rückenmarkskanals auf das Rückenmark drücken, wodurch eine Querschnittslähmung hervorgerufen werden kann dann schafft nur eine schnelle Operation Abhilfe. Die Ärzte unterscheiden Tumoren, die innerhalb oder außerhalb der harten Hirnhaut (Dura) liegen. Die Dura umschließt im Wirbelkanal das Rückenmark. Intradurale Tumoren gehen häufig vom Nervengewebe aus. Das Risiko einer solchen Operation wird davon mitbestimmt, ob der Tumor relativ gut zugänglich außerhalb des Rückenmarks liegt oder mittendrin, sagt Professor Krauss. Das Neuromonitoring, bei welchem kontinuierlich eine Nervenstimulation bei der Operation erfolgt und die Signale über eine Methode ähnlich dem EEG abgeleitet werden, macht die Operation sicherer. Individualisierte Konzepte Jeder Patient hat seine individuelle Krankengeschichte gerade bei degenerativen Verschleißveränderungen der Wirbelsäule überlagern sich verschiedene Krankheitsbilder. Das Spezialgebiet der MHH-Neurochirurgie, eine Kombination aus den verschiedenen Operationstechniken, ist eine der Stärken der Klinik. Professor Krauss nimmt seinen Patienten die Angst vor einer Operation: Wir wollen den Betroffenen wieder ein Leben ohne Schmerzen und Lähmungserscheinungen ermöglichen. Unsere Mission ist die individualisierte Medizin mit einem maßgeschneiderten Behandlungskonzept. Wichtig ist auch, dass dies nicht in jedem Fall eine Operation sein muss. stz

14 14 Namen und Nachrichten info Weil du so schön gearbeitet hast Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann ist Ende März aus seinem Amt als MHH-Präsident geschieden aber nicht ohne gebührende Verabschiedung Ein Frühlingslied von den Hirtenkindern, von den Weltkindern ein eigener Film, die Campuskinder texteten gar einen Spiritual-Klassiker um in He s got the whole MHH in his hands. 40 Kinder aus den drei Kitas der Hochschule verabschiedeten sich mit viel Fantasie und Elan von MHH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann. Bei der Übergabe der Abschiedsgeschenke am 21. März brachte es der fünfjährige Julian auf den Punkt: Weil du so schön gearbeitet hast! Kindermund tut eben Wahrheit kund. Wir hätten uns keine bessere Unterstützung vorstellen können, stellte auch Ilka Maserkopf, Leiterin der Campuskinder, fest. Sie haben sehr früh erkannt, wie unglaublich wichtig eine gute Kinderbetreuung ist. Professor Bitter-Suermann bekannte darauf: Das war eine meiner schönsten Aufgaben in den neun Jahren. Bilinguale Spracherziehung, musikalische Früherziehung und eine gute Mischung zwischen den Kindern mache die Kitas auf dem MHH-Gelände zu etwas ganz Besonderem. Wir sind damit Spitzenreiter unter allen Universitäten in Deutschland. Leider gibt es schon wieder eine Warteliste, weil der Andrang so groß ist. Aber das muss jetzt mein Nachfolger regeln. Unermüdliches Engagement Sein Nachfolger im Amt, Professor Dr. Christopher Baum, konnte bei der akademischen Verabschiedung von Professor Bitter-Suermann am 15. März schon einmal einen Blick auf die Amtskette werfen. Aber nur anschauen, scherzte der scheidende Präsident die Übergabe ist für Mitte April geplant. Für die Landesregierung nahm die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajic, an der Feierstunde teil ihr erster Besuch in der MHH. Sie lobte das unermüdliche Engagement des scheidenden Präsidenten und den kontinuierlichen Höhenflug, den die Hochschule während seiner neun Amtsjahre genommen hat. Als anerkannter Wissenschaftler und Führungspersönlichkeit hat Professor Bitter-Suermann in Forschungsprojekten Wissenschaftler ganz unterschiedlicher Fachrichtungen zusammengeführt, betonte die Ministerin. Professor Dr. Erich Barke, Präsident der Leibniz Universität, hob in seinem Grußwort im Namen aller hannoverschen Hochschulen Professor Bitter-Suermanns unermüdlichen Einsatz für den Wissenschaftsstandort Hannover hervor. Herr Bitter-Suermann war für mich stets ein angenehmer und höchst konstruktiver Kooperationspartner. Dass in Hannover Ingenieure und Mediziner eine gemeinsame Sprache gefunden haben, um interdisziplinär an wichtigen Zukunftsthemen gemeinsam zu arbeiten, ist in hohem Maße Ihr Verdienst. Auch sein Engagement für die deutsche Hochschulmedizin kam zur Sprache. Dieter Bitter-Suermann hat es in seinen fünf Jahren im Präsidium des Medizinischen Fakultätentages nicht nur verstanden, sich ebenso nachdrücklich wie unermüdlich für die Interessen der Hochschulmedizin einzusetzen. Es ging ihm dabei auch immer um die Einheit von Forschung, Lehre und Krankenversorgung, sagte der Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT), Professor Dr. Heyo Kroemer. Ihm ist es dabei gelungen, die Professionalisierung in hohem Maße voranzutreiben und den MFT zu dem zu machen, was er heute ist. Er selbst ist ein Freund klarer Worte; ohne Geltungsdrang und Allüren ging es bei ihm immer um die Inhalte. Professor Bitter-Suermann gehört dem MFT-Präsidium an und war von Juni 2009 bis Juni 2012 Präsident des Medizinischen Fakultätentages. Die Landesregierung dankt Die Rolle, die Professor Bitter-Suermann für die MHH spielt, brachte MHH-Vizepräsident Dr. Andreas Tecklenburg in einer launigen Rede auf den Punkt: Sie sind eine herausragende Führungspersönlichkeit und waren immer ein kompetenter und verlässlicher Vorstandskollege, der die MHH in diesen gemeinsamen Jahren enorm vorangebracht hat. Gemeinsam mit MHH- Vizepräsident Holger Baumann überreichte er dem scheidenden Präsidenten ein ganz besonderes Geschenk die MHH-Anstecknadel aus purem Gold, ein Unikat, das in den MHH-Forschungswerkstätten angefertigt worden war. Am Abend hatte Professor Bitter-Suermann 300 Gäste zu einem feierlichen Abschiedsabend in den Kuppelsaal des HCC geladen, unter ihnen die Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen, Vizekanzler Dr. Philipp Rösler und Ministerpräsident Stephan Weil, der den MHH-Präsidenten aus der gemeinsame Zeit in der Initiative Wissenschaft Hannover gut kennt. Professor Bitter-Suermann hat die MHH und damit auch den Wissenschaftsstandort Nie-

15 2/2013 Namen und Nachrichten 15 Sichtlich gerührt: Professor Bitter-Suermann wird von Kita-Kindern verabschiedet. Nicht berühren! Professor Bitter-Suermann zeigt Professor Baum die Amtskette. Hochkarätig! Ministerpräsident Stephan Weil dankt dem scheidenden Präsidenten. Einmalig! Dr. Andreas Tecklenburg und Holger Baumann überreichen die goldene MHH-Anstecknadel. Lobte Professor Bitter-Suermanns unermüdliches Engagement: Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic. dersachsen durch sein herausragendes Engagement an die Spitze der internationalen Medizinforschung geführt. Für seine neunjährige Amtszeit als Präsident stehen hochkarätige Forschungsprojekte wie insbesondere das Exzellenzcluster REBIRTH. Dieses wird auch international als Leuchtturm wahrgenommen, sagte Weil. Die MHH ist unter den deutschen Hochschulkliniken ein Aushängeschild der Krankenversorgung auf höchstem Niveau. Professor Bitter-Suermann gilt der besondere Dank der Landesregierung. Und Dr. Ursula von der Leyen, die wie Dr. Philipp Rösler an der MHH Medizin studiert hatte, lobte in ihrer Rede Bitter- Suermanns unablässigen Einsatz für eine familienfreundliche Hochschule. Während der Amtszeit von Professor Bitter-Suermann konnte die MHH ihr Profil als forschungsstärkste hochschulmedizinische Einrichtung Deutschlands entscheidend schärfen. Die Drittmittel für die Forschung sind in dieser Zeit rapide angewachsen auf 93 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Weitere Belege für exzellente Leistungen sind die Sprecherrolle des Exzellenzclusters REBIRTH zu Regenerativer Medizin, die Beteiligung am Exzellenzcluster Hearing4all zur Hörforschung, das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum Transplantation sowie die Beteiligung an den beiden Deutschen Zentren zur Gesundheitsforschung zu Infektionen und zur Lungenforschung. Außerdem entstanden das TWINCORE, ein Translationszentrum für Infektionsforschung gleich neben der MHH gemeinsam mit dem Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und auf dem MHH- Gelände das Hans Borst-Zentrum und das Pädiatrische Forschungszentrum. Unweit des MHH-Campus werden derzeit zudem gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin und dem HZI das Clinical Research Center Hannover (CRC) gebaut und mit Partnern wie der Leibniz Universität, der Tierärztlichen Hochschule Hannover und dem Laser Zentrum Hannover das Niedersächsische Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung (NIFE). stz/sc

16 16 Namen und Nachrichten info Der Ausnahme-Präsident Juiliane Kaune hat als Lokalredakteurin der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung die komplette Amtszeit von Professor Bitter-Suermann begleitet. Am 15. März veröffentlichte die Zeitung ein Porträt, das wir hier abdrucken Sein Schreibtisch ist üppig mit Papierstapeln, Aktenordnern und diversen anderen Unterlagen bedeckt. Nach viel Arbeit sieht das aus. Mein Terminkalender ist voll, sagt Dieter Bitter-Suermann. Und fügt mit einem verschmitzten Lächeln hinzu: Bis zum letzten Tag. Ende des Monats geht der langjährige Präsident der Medizinischen Hochschule (MHH) in den Ruhestand. Bis es so weit ist, wird das Pensum nicht reduziert. Zwölf Stunden täglich sind es meist, die Bitter- Suermann im Büro oder im Besprechungsraum verbringt. Heute greifen die Kollegen dem offiziellen Abschiedsdatum etwas vor und ehren ihn im großen Rahmen mit einer akademischen Feierstunde. Die 500 Sitzplätze im Hörsaal F werden voll belegt sein. Verhindern konnte ich das nicht, sagt Bitter-Suermann mit einem erneuten Schmunzeln. Volle Hörsäle ist der Professor gewohnt, doch im Mittelpunkt steht er nicht gern. Dabei ist er in mehrfacher Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Mit 75 Jahren ist er der dienstälteste Hochschulpräsident bundesweit und mit einer Amtszeit von neun Jahren derjenige unter den bisher elf MHH-Chefs, der am zweitlängsten die Geschicke der Hochschulklinik lenkte. Offiziell war der Professor für Medizinische Mikrobiologie bereits im Ruhestand, als er 2004 im Alter von 66 Jahren den Präsidentenposten für zunächst sechs Jahre übernahm. Nur durch eine Ausnahmegenehmigung des Ministeriums wurde das möglich. Bitter-Suermanns Arbeit war dann so erfolgreich, dass die Behörde auch einer zweiten Amtsperiode zustimmte auf seinen Wunsch sollte diese aber nur drei Jahre betragen. Man muss wissen, wann Schluss ist, sagt der Mann, der mit seiner Präsidentschaft auch den Beweis führen wollte, dass die derzeitigen Altersgrenzen im Berufsleben nicht mehr zeitgemäß sind. Die Fakten sprechen für sich. Im Laufe seiner Amtszeit stieg die Summe, die MHH- Forscher aus Fördertöpfen einwerben, stetig 2012 auf einen Spitzenwert von 93 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs von 7000 auf Auch das Exzellenzprojekt Rebirth und weitere hochschulübergreifende Kooperationen kamen unter seiner Führung in Gang im besten Mit 75 wird man nicht mehr rot : Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann. Fall gekrönt durch innovative Forschungsbauten wie das Niedersächsische Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung (NIFE) von MHH, Leibniz- Uni und TiHo, das derzeit entsteht. Bitter-Suermann liegt es fern, sich die Verdienste an die eigene Brust zu heften. Sein Credo der Teamarbeit hat beinahe etwas Beschwörendes. Erfolge mit anderen teilen, sagt er mit einer weit ausholenden Geste, das ist ein befriedigendes Gefühl. Dass die MHH nach auch wirtschaftlich erfolgreichen Jahren nun zum zweiten Mal in Folge rote Zahlen schreibt, sei dagegen ein Wermutstropfen. Letztlich habe sich die Hochschulklinik dem Dominoeffekt der unzureichenden Krankenhausfinanzierung nicht mehr entziehen können, der den Großteil der Kliniken bundesweit ins Wanken bringe. Schwer vorstellbar, wie jemand, für den seine Arbeit davon 26 Jahre an der MHH stets das Wichtigste war, nun darauf verzichten kann. Bitter-Suermann macht sich da keine Sorgen. Ich sage ja nicht von heute auf morgen, das interessiert mich alles nichts mehr. In verschiedenen Kuratorien der MHH und in der MHH-Stiftung will er ebenso weiterarbeiten wie in den Aufsichtsräten von anderen Hochschulkliniken. Eines aber stellt er klar: Ein Büro auf dem Campus behält er nicht, der Schnitt müsse eindeutig sein. Sonst fällt man seinen Nachfolgern nur zur Last und auf die Nerven. Ein Satz, der auch an den Zell- und Genforscher Prof. Christopher Baum gerichtet ist, der Bitter- Suermann als Präsident beerben wird. Nicht zuletzt hat der scheidende Hochschulchef seiner Frau versprochen, viel mehr Zeit zu Hause in Kirchrode zu verbringen. Dort wartet ein gut gefüllter Bücherschrank ( keine Fachliteratur ). Seine sportliche Leidenschaft, das Segeln, hat er im vergangenen Jahr aufgegeben. Das sei altersgemäß, lautet die Analyse des Mediziners. Mit Golfen fange ich jetzt aber trotzdem nicht an, ergänzt er mit seinem typischen dezent-trockenen Humor. Dafür verfolgt er umso interessierter das Geschehen um Hannover 96. Fester Vorsatz des dreifachen Großvaters ist es, die Enkel im Grundschulalter an das Werk von Wilhelm Busch heranzuführen, seines Lieblingsdichters. Mit Sicherheit werden auch bei der Feier im Hörsaal Busch-Zitate fallen. Eine gewisse Vorfreude auf die lobenden Worte der Kollegen kann Bitter-Suermann trotz aller Bescheidenheit nicht verhehlen. Doch die garniert er sogleich mit einer satten Portion Selbstironie: Der große Vorteil ist, mit 75 wird man nicht mehr rot. Juliane Kaune Wir danken der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Juliane Kaune ist seit 1996 Redakteurin im Lokalressort der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf den Themen Hochschulen und Forschung.

17 2/2013 Namen und Nachrichten 17 Hohe Auszeichnung für MHH-Forscherteam Euro für neue Gentherapie bei Kindern mit seltener Lungenerkrankung Die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit seltenen Erkrankungen hat ihren Forschungspreis 2013 an ein interdisziplinäres Team verliehen: Professor Dr. Gesine Hansen und Dr. Christine Happle, Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonatologie der Medizinischen Hochschule Hannover sowie Professor Dr. Thomas Moritz und Dr. Nico Lachmann, REBIRTH-Arbeitsgruppe Reprogrammierung, eine Kooperation des Friedrich-Löffler-Instituts in Mariensee und des MHH-Instituts für Experimentelle Hämatologie, erhielten den mit Euro dotierten Preis am Tag der seltenen Erkrankungen. Das Forscherteam entwickelte einen innovativen Ansatz für eine gentherapeutische Behandlung der pulmonalen Alveolarproteinose (PAP), weil eine herkömmliche Gentherapie bei an PAP erkrankten Kindern nicht angewendet werden kann. Ihr Gesundheitszustand lässt eine Bestrahlung oder Chemotherapie zur Vorbereitung der Knochenmarktransplantation nicht zu. Bei der neuen Therapie bringen die Forscher eine gesunde Kopie des Gens in reife Immunzellen der Patienten und nicht wie bisher üblich in Blut-Stammzellen ein. Daher pflanzen sie die korrigierten Zellen auch nicht in das Knochenmark ein, sondern direkt in die Lunge. Nach Meinung der Forscher könnte dies das Risiko, durch eine Gentherapie an einer Leukämie zu erkranken, deutlich senken und die mit hohem Infektionsrisiko behaftete Chemotherapie überflüssig machen. Im Mausmodell konnten wir zeigen, dass diese Methode ohne wesentliche Nebenwirkungen zu einer deutlichen und lang anhaltenden Verbesserung der Alveolarproteinose führt. Unsere neue Methode könnte zu einem Paradigmenwechsel in der Gentherapie angeborener Erkrankungen beitragen, sagt Dr. Happle. Nach weiterer gründlicher Überprüfung im Mausmodell soll die Methode in klinischen Studien auf den Menschen übertragen werden. Der Wunsch, eine heilende Therapie zu entwickeln, entstand bei den Ärzten durch die lebensbedrohliche Situation einer Patientin, die an PAP erkrankt war. Unser Ziel ist es, die Überlebenschance und die Lebensqualität unserer kleinen Patienten Die Preisträger: Dr. Nico Lachmann, Professor Dr. Thomas Moritz, Dr. Christine Happle und Professorin Dr. Gesine Hansen im Labor. zu verbessern, und wir hoffen natürlich, dass unser neuer Therapieansatz in der Zukunft zu einer Heilung dieser schwer kranken Kinder beitragen könnte, sagt Professorin Hansen. Dieses Projekt zeigt, welche Chancen die enge Zusammenarbeit interdisziplinärer Teams mit klinischen und grundlagenorientierten Forschungsschwerpunkten an der MHH bietet. Durch den Kontakt zu den Gentherapeuten und die intensive und rasche Zusammenarbeit der beiden Teams haben wir schnell große Fortschritte erzielen können. Der Preis ist auch ein Indikator für die hervorragende Forschungsinfrastruktur innerhalb der MHH, unterstreicht Professor Moritz, der selbst vor vier Jahren im Rahmen des Exzellenzclusters REBIRTH (von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie) an die MHH rekrutiert werden konnte. Strukturen wie REBIRTH oder das Deutsche Zentrum für Lungenerkrankungen (DZL), dem Professorin Hansen angehört, sowie die enge Verzahnung der Patientenversorgung und der anwendungsorientierten Forschung in den verschiedenen Arbeitsgruppen und Instituten machen die MHH für interdisziplinäre medizinische Forschung zu einer führenden Adresse in Deutschland. Dies schließt auch die Rekrutierung und Ausbildung erstklassigen wissenschaftlichen Nachwuchses wie Dr. Happle und Dr. Lachmann ein, die die Hannover Biomedical Research School (HBRS) gezielt für ihre Ausbildung ausgewählt hat. Dr. Happle kombiniert ihre Forschung mit einer Facharztweiterbildung zur Kinderärztin, Dr. Lachmann ist nach einem Forschungsaufenthalt in Yale dort eingestiegen. Er sagt heute: Ich bin stolz auf meine exzellente Ausbildung an der MHH und der Yale University. Diese gibt mir die Möglichkeit, zur Entwicklung neuer Therapien für schwere und seltene Erkrankungen innerhalb eines Teams aus Ärzten und Naturwissenschaftlern beizutragen und damit etwas von der Unterstützung während der Ausbildung an die kleinen Patienten zurückzugeben. ck n Pulmonale Alveolarproteinose Die erbliche pulmonale Alveolarproteinose (PAP) ist eine seltene Lungenerkrankung, bei der sich in den Lungenbläschen, die normalerweise Luft enthalten, fett- und eiweißreiche Materialien sammeln, die die Atmung behindern. Die Kinder entwickeln sich schlecht, leiden ständig an Atemwegsinfektionen und sterben zumeist früh. Bisher gibt es keine heilende oder lang wirksame Therapie. Die derzeit einzige Behandlungsmöglichkeit ist eine Spülung der Lunge. Sie muss etwa alle vier Wochen unter Vollnarkose durchgeführt werden, dauert lang und ist risikoreich. ck

18 18 Namen und Nachrichten info Das ist der neue Senat Im Februar wählte die MHH neue Kollegialorgane. Hier die Ergebnisse Bei der Wahl zu den Kollegialorganen der MHH am 20. und 21. Februar hatten die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer alle Hände voll zu tun. Folgende Personen gehören dem neuen Senat an: Für die Gruppe Professorinnen/Professoren sind es Professor Dr. Michael Peter Manns, Professorin Dr. Meike Stiesch, Professor Dr. Matthias Ochs, Professor Dr. Thomas Schulz, Professorinnen/Professoren Professorin Dr. Gesine Hansen, Professor Dr. Bernd Haubitz und Professorin Dr. Karin Weißenborn. Für die Gruppe Wissenschaftliche Mitarbeiter wurden Dr. Kai Johanning und Dr. Manuela Büttner gewählt. Vertreter der Gruppe Studierende sind Stephan Irannejad und Tanne Stelzer. Für die MTV- Gruppe gehören Simon Brandmaier und Frank Jaeschke dem neuen Senat an. Der Senat der MHH ist das höchste akademische Gremium der Hochschule. Er beschließt die Grundordnung und weitere Ordnungen der MHH, die Grundzüge der Entwicklungsplanung, den Frauenförderplan und die Strukturplanung im Einvernehmen mit dem Präsidium. Er nimmt zu allen Selbstverwaltungsangelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung Stellung, Wissenschaftliche Mitarbeiter Prof. Dr. Gesine Hansen Prof. Dr. Karin Weißenborn Prof. Dr. Meike Stiesch Prof. Dr. Bernd Haubitz Dr. Kai Johanning Prof. Dr. Michael P. Manns Prof. Dr. Thomas Schulz Prof. Dr. Matthias Ochs Dr. Manuela Büttner + PraxisWerk 3 + Kostenlos anfordern! Wir realisieren mit Ihnen Gesamtlösungen, die auch nach Jahren noch perfekt funktionieren. Absolute Termintreue und ein genau definierter Kostenrahmen sind bei uns selbstverständlich. Trends für Ihre wir>praxiszukunft Seit 1960 setzen Am Ortfelde 20A Isernhagen NB Tel.: 0511/

19 2/2013 Namen und Nachrichten 19 auch zu wesentlichen Änderungen in Studiengängen. Er wird alle zwei Jahre, für die Studierendenvertreter jährlich neu gewählt. Auch die Vertreterinnen und Vertreter der Sektionen, der Klinikkonferenz und des Studierendenparlaments wurden neu gewählt. Sämtliche Ergebnisse finden Sie im MHH-Intranet unter dem Sondernews- Button Wahlen. Inf Studierende Stephan Irannejad Tanne Stelzer MTV-Gruppe Simon Brandmaier Frank Jaeschke Lebenslanges Lernen auch in der Pflege E-Learning eröffnet neue Wege der Fortbildung Für ihre anspruchsvollen Aufgaben im Klinikalltag müssen Pflegekräfte auf dem neuesten Wissensstand sein. Neben den vielfältigen Angeboten der MHH-Personalakademie gibt es das multimediale Fortbildungsprogramm CNE Certified Nursing Education. Seit 2008 besitzt die MHH die sogenannte Basis- Lizenz des Thieme-Verlags, der dieses Programm anbietet, erklärt Martin Schlieske, verantwortliche Pflegedienstleitung für den Pflegebereich III. Auf diese Plattform kann jeder Mitarbeiter in der Pflege zugreifen und findet hier themenbezogenen Filme, Magazinbeiträge, Infos über Fortbildungen, eine riesige Bibliothek und ein Expertenforum, das Fragen beantwortet. Der CNE Expertenrat besteht aus Pflegepraktikern, Pädagogen, Pflegemanagern und Juristen, die sich auf ihrem Gebiet spezialisiert haben und per erreichbar sind. Im vergangenen Jahr gab es über das gesamte Angebotsspektrum Zugriffe auf das Portal, erläutert er. Darüber hinaus organisiert Martin Schlieske in jedem Jahr die sogenannten Premiumlizenzen innerhalb der MHH, das sind kostenpflichtige Erweiterungen der Basislizenz: Sie bieten Fortbildungen per E-Learning, die gezielt die Schlüsselkompetenzen von Pflegekräften fördern. Die anfallenden Kosten werden mithilfe der Leistungsorientierten Mittelvergabe in der Krankenversorgung und durch direktes Kliniksponsoring gedeckt. Der Pflegedienstleiter stellt alljährlich die Teilnehmerlisten zusammen und kümmert sich um die Anmeldungen beim Thieme- Verlag werden 240 Pflegende aus der MHH das Programm nutzen. Fünfmal im Jahr werden jeweils vier Lerneinheiten angeboten zu den Themenfeldern Fachund Methodenkompetenz, Sozial- und Personalkompetenz sowie Pflege im Unternehmen Krankenhaus. Der Zugriff kann vom Arbeitsplatz oder von zu Hause erfolgen. Den Abschluss bildet ein Fragebogen, mit dem anhand von Multiple-Choice-Fragen der Lernerfolg überprüft werden kann. Mindestens 70 Prozent richtige Antworten sind Pflicht. Uns ist besonders wichtig, dass der Deutsche Pflegerat das Fortbildungsprogramm als Bildungsmaßnahme anerkannt hat und auch Zertifizierungspunkte für freiwillig Registrierte in der Pflege vergibt, betont Martin Schlieske. Es ist ein kleiner Baustein auf dem Weg zu einer verpflichtenden Weiterbildung für Pflegekräfte, die es bislang noch nicht gibt. sc Wilhelm Rechtsanwälte Jens Wilhelm V Gerhard Wilhelm IV Kathy Oppermann Thorsten Hatwig Marc Chérestal Fachanwaltskanzlei für n Arbeitsrecht n Handels- und Gesellschaftsrecht n Insolvenzrecht n Medizinrecht Oskar-Winter-Straße 8 (Lister Platz) Hannover Telefon 0511 / Fax 0511 / kanzlei@wilhelm-rechtsanwaelte.eu

20 20 Namen und Nachrichten info Zwei Welten treffen aufeinander Krankenhausmanager und Ingenieure suchen nach Modell zur OP-Planung und -Steuerung Können sich Krankenhäuser etwas von der Industrie abschauen? Um diese Frage geht es in einem gemeinsamen Forschungsvorhaben des MHH-Instituts für Standardisiertes und Angewandtes Krankenhausmanagement (ISAK) und des Instituts für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) der Leibniz Universität Hannover. Obwohl oder gerade weil hier zwei ganz unterschiedliche Welten aufeinandertreffen, erwarten die Wissenschaftler interessante Erkenntnisse. Denn schließlich geht es sowohl in der Industrie als auch im Krankenhaus um Prozesse, die wirtschaftlich und effizient zu qualitativ hochwertigen Ergebnissen führen sollen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt mit rund Euro für zwei Jahre. Der Operationsbereich ist der kostenintensivste Bereich im Krankenhaus und gleichzeitig das Herz der Dienstleistungen, die wir erbringen, erklärt Dr. Andreas Tecklenburg, MHH-Präsidiumsmitglied und Leiter des ISAK. Mehr als 40 Prozent der Kosten für die Behandlung eines operativen Patienten fallen am Tag des Eingriffs an. Vom Aufsetzen auf den OP-Plan bis zum Ausleiten der Narkose erfolgen an diesem Tag viele Prozessschritte nacheinander ähnlich wie beispielsweise bei der Montage eines Autos oder der Wartung eines Flugzeugs. Mit einem wichtigen Unterschied: Im Krankenhaus steht nicht ein Produkt, sondern der Patient im Mittelpunkt. Für die Planung und Steuerung der Operationen ist üblicherweise ein OP-Manager zuständig. In der MHH ist das Dr. Wolfgang Lobbes. Bei seiner Arbeit hat er es mit sehr komplexen Rahmenbedingungen zu tun, vieles ist nicht vorhersehbar und nicht Sind gespannt auf die Kooperation mit den Ingenieuren: Dr. Kriependorf, Dr. Reifenrath, Dr. Tecklenburg und Dr. Nickel. planbar. Typische Situationen, die Abläufe schwer kalkulierbar machen, sind beispielsweise Notfälle, die sofort behandelt und vorgezogen werden müssen, unerwartete Komplikationen während eines Eingriffs, die zu Zeitverzögerungen führen, oder Personalengpässe bei chi rurgischen oder anästhesistischen Spezialisten. Bei der Entwicklung eines neuen allgemeingültigen Modells zur OP-Planung und -Steuerung müssen diese und noch viele andere Rahmenbedingungen berücksichtigt werden, erklärt Dr. Maike Kriependorf, die das Projekt vonseiten des ISAK gemeinsam mit Dr. Hans Reifenrath betreut. Den Drittmittelantrag für die DFG haben die beiden gemeinsam mit Dr. Albrecht Bornscheuer, ehemaliger OP- Manager der MHH, Dr. Katja Nickel, Ärztin an der MHH-Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, sowie zwei Mitarbeitern des IFA geschrieben. Die ISAK-Mitarbeiter freuen sich nun auf die weitere Zusammenarbeit mit den Ingenieurswissenschaftlern des IFA, das von Professor Dr. Peter Nyhuis geleitet wird. Zunächst wird ihre Aufgabe darin bestehen, alle OP-Prozesse strukturiert zu beschreiben und dann Zielsysteme zu definieren. Auf die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind nicht nur die beiden beteiligten Institute neugierig. Dr. Reifenrath: Viele andere Forschergruppen beschäftigen sich mit der Optimierung von OP-Prozessen. Doch bisher gibt es kein Planungs- und Steuerungsmodell, das sich gut auf den OP-Alltag übertragen lässt. tg Möckernstraße Hannover-List Telefon (05 11) Bäder-Ausstellung mit über 70 Bädern auf 400 m 2 Ausstellung mit Designheizkörpern Bäder sehen.planen.kaufen. Vereinbaren Sie gleich Ihren persönlichen Beratungstermin. Öffnungszeiten Ausstellung: Mo. Fr Uhr, Do Uhr, Sa Uhr

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