Markus 2, 1 12 Heil und Heilung Was für eine Geschichte die Leute stürmen das Haus, weil Jesus da ist! Das ist meine Hoffnung für unsere Gemeinde und

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1 Markus 2, 1 12 Heil und Heilung Was für eine Geschichte die Leute stürmen das Haus, weil Jesus da ist! Das ist meine Hoffnung für unsere Gemeinde und für mich der Schlüssel für echtes Gemeindewachstum: Nicht das attraktivste christliche Unterhaltungsprogramm zur Bespaßung satter Gläubiger, sondern Jesus in unserer Mitte als der Redende und Handelnde! Ihm lasst uns Raum geben, Ihn willkommen heißen, seinem Wort und seinem Wirken vertrauen! 1. Vier Freunde für ein Halleluja! Wer sind Deine vier Freunde? Wem bist Du solch ein Freund? Es ist oft so: Kranke kommen nicht selbst, sondern müssen gebracht werden! Und wenn dann vielleicht auch noch der Teufel dahinter steckt, ist es noch schwerer, zu Jesus zu kommen. Das ist nämlich eine der Strategien Satans: Er versucht manchmal durch Krankheit uns dazu zu bringen, dass wir an der Liebe Gottes zu uns zweifeln. Oder er versucht, uns anzuklagen, indem er uns unsere Sünden vorhält, damit wir uns nicht trauen, zu Jesus zu flüchten. Gerade dann brauchen wir Freunde, die uns zu Jesus tragen! Und der Glaube der Freunde, ihr Vertrauen in die Möglichkeiten Jesu, ist in dieser Geschichte wichtig: Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach zu dem Gelähmten V Die Tür zum Himmel! Für den Kranken geht eine Tür zum Himmel auf nicht durch das Loch im Dach, sondern dadurch, dass Jesus ihm die Vergebung der Sünden zuspricht. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! V. 5

2 2 Mancher dachte damals und denkt heute vielleicht auch: Wie enttäuschend, da kommt ein Kranker und braucht Heilung, und dann werden ihm nur die Sünden vergeben! Aber Heil ist noch mehr als Heilung! Durch die Vergebung der Sünden steht uns die Tür zum Himmelreich offen, die Tür zum ewigen Leben in der Herrlichkeit bei Gott! Als Jesus den Glauben der vier Männer sieht und ihre Liebe zu ihrem kranken Freund, da ist sein Herz so berührt, dass er ihnen und ihrem Freund zeigen will und muss, dass Gott diesen Menschen noch mehr liebt als es seine Freunde tun. Und er macht ihm das größte Geschenk, das ein Mensch bekommen kann: Er schenkt ihm die Einladung in die Gemeinschaft mit Gott! Einige hier unter uns warten auf einen positiven Asylbescheid. Es wäre für sie das größte Geschenk, hier in Deutschland bleiben zu dürfen. Wie viel Entbehrung und Angst und Verzicht haben sie schon auf sich genommen, um in dieses Land kommen zu können. Aber es gibt noch ein größeres Glück als in Deutschland willkommen zu sein: Das größte Glück ist, Im Himmelreich in der Gemeinschaft bei Gott willkommen zu sein! Gott lädt uns dazu ein, so sehr liebt Er uns! Er spricht uns durch Jesus die Vergebung der Sünden zu. Diese Vergebung liegt schon bereit. Als Johannes der Täufer Jesus zum ersten Mal sieht, sagt er: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde (hinweg)trägt! Johannes 1, 29 Und als Jesus Christus am Kreuz hängt und stirbt, sind seine letzten Worte: Es ist vollbracht! Johannes 19, 30 Das bedeutet: Die Strafe für unsere Sünden hat er schon getragen, die Vergebung liegt schon bereit, wir müssen nichts mehr dazu tun. Wir müssen die Vergebung nur noch annehmen! So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn dahingab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben! Johannes 3, 16

3 3 Wie fürchterlich ist es, dass immer noch viele Menschen so tun, als wären sie keine Sünder, und lieber in ihren Sünden sterben, als die Vergebung anzunehmen, die für sie schon bereit liegt?! Wie kann man so blind sein?! Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! Markus 12, 5 Jesus zeigt dem Kranken in unserer Geschichte die ganze Liebe Gottes für ihn und das ist noch mehr Liebe, als die vier Freunde geben konnten! Aber ihre Freundschaft und ihr Glaube hat das Herz von Jesus berührt! 3. Worte und Wunder! Die Begeisterung hält sich in Grenzen Sündenvergebung ist ja auch nicht so spektakulär und lässt sich nicht so gut vermarkten. Aber die geistliche Rettung eines verlorenen Menschen ist nichts zum Vermarkten, sondern nur etwas zum Anbeten und zum Bezeugen. Einige Schriftgelehrte sind sogar innerlich empört: Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein? V. 7 Sie haben recht, aber keinen Durchblick! Jesus ist Gott das hatten sie nur noch nicht erkannt. Und darum halten sie die Worte Jesu für eine Anmaßung. Der macht ja nur Sprüche! denken sie und viele Menschen denken das heute noch, wenn sie in der Bibel lesen und das Wort Gottes verkündigt bekommen. Aber dann bestätigt Jesus seine Worte durch ein Wunder, indem er den Kranken auch noch gesund macht. Das ist der Sinn von Wundern und Kraftwirkungen und Zeichen: Wir sollen erkennen, dass Gott nicht nur Worte macht, sondern dass Kraft dahinter steckt! Darum verheißt Jesus später den Jüngern, dass denen, die an Jesus glauben, Zeichen folgen werden. (vgl. Markus 16, 17 ff.) Und so geschah es dann damals und so geschieht es bis heute:

4 4 Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen! Markus 16, 20 Und wir dürfen auch heute noch damit rechnen: Wenn wir das Evangelium von Jesus verkündigen, wird der Herr selbst diese Verkündigung bestätigen durch das, was an Kraftwirkung im Leben der Menschen dann geschieht! 4. Ich sage dir: Steh auf! Bis zu diesem Punkt der Geschichte hat man den Eindruck, dass der Kranke nur passiv ist und alles so mit sich geschehen lassen und über sich ergehen lassen muss. Man kann nur ahnen, was wohl zwischen den Freunden und ihm gelaufen ist, als sie sein Bett hochhoben und mit ihm loszogen. Und man kann nur vermuten, was sich abspielte, als sie begannen, das Dach abzudecken und ihn da von oben mitten in die Versammlung herunter zu lassen. Und auch seine innere Verfassung können wir nur erahnen, als Jesus von seinen Spünden spricht. Was wird ihm da alles eingefallen sein?! Aber jetzt ist er dran, jetzt muss er handeln! Jesus sagt: Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden zu vergeben auf Erden sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim! Markus 2, 11 Jetzt ist Glaube gefordert und Gehorsam. Jetzt fällt die Entscheidung. Und diese Entscheidung ist nicht leicht: Wenn er jetzt aufsteht, ist es vorbei mit dem Mitleid der Leute und mit Almosen und Sonderbehandlung. Von nun an würde er sich selbst um Arbeit kümmern und sein Leben völlig neu in die Hand nehmen müssen. Und wahrscheinlich würde er Schwierigkeiten mit manchem bekommen, der ihn von früher kannte.

5 5 Die einen würden vielleicht sagen: Na, warst du überhaupt richtig krank? Du hast wahrscheinlich nur simuliert! Und andere würden vielleicht sagen: Na, ob du jetzt auch wirklich gesund bist? In der Euphorie des Glaubens kann man manches auch übertreiben und ist dann später vielleicht enttäuscht! Und was würde der ehemals Kranke nun mit seinem neuen Leben und seiner Gesundheit tun? Würde er sich gleich wieder von Jesus abwenden und fröhlich weiter sündigen und gottlos leben, wie so viele andere es taten und tun? Viel wissen wir nicht, nur das: Und er stand auf, nahm sein Bett und ging alsbald hinaus vor aller Augen, sodass sie sich alle entsetzten und Gott priesen und sprachen: Wir haben so etwas noch nie gesehen! Markus 2, 12 Was ist mit Dir? Die Entscheidung, Jesus zu glauben und Gottes Geschenke und Wunder anzunehmen, kann und soll unser Leben verändern! Was ist mit Euch, die Ihr aus Euerm Land fliehen musstet und nun Zuflucht bei Jesus und Zuflucht in Deutschland gesucht habt? Was werdet Ihr mit Euerm Leben anfangen, wenn Ihr hierbleiben dürft? Werdet Ihr Euch gleich wieder von Jesus abwenden und fröhlich weiter sündigen und gottlos leben wie viele Deutsche es tun? Oder werdet Ihr Jesus nachfolgen und durch Euern Glauben und Euer Leben mithelfen, dass Menschen staunen und beginnen, Gott zu preisen? Werdet Ihr mithelfen, dass andere nun auch nach Jesus zu fragen und beginnen auf ihn zu hören und an ihn zu glauben und ihm zu gehorchen? Einige von Euch haben ihre Anhörung oder ihre Verhandlung noch vor sich. Nehmt dazu Eure Bibeln mit. Erzählt dem Richter von Jesus und wer der Sohn Gottes für Euch geworden ist. Bezeugt vor Gericht, dass er Euch Eure Sünden vergeben und Euch in so vielen Notsituationen schon geholfen hat!

6 6 Mancher Richter denkt: Die vielen Flüchtlinge werden nur äußerlich Christen, weil sie hoffen, dann hier in Deutschland bleiben zu können! Aber wie wunderbar wäre es, wenn so ein Richter in Euch dann einen echten Christen kennenlernt, einen, der von Herzen glaubt und der gehorsam Jesus nachfolgt und der die Bibel liest und nach ihr lebt?! Wir wunderbar wäre es, wenn dann mancher Richter beginnen würde, über Gott zu staunen und auch an Jesus zu glauben?! Nicht nur vor Gericht, sondern in unserem Alltag haben wir alle so viele Möglichkeiten, mit unserem Leben Gott zu ehren und Jesus Christus als unseren Herrn und Retter zu bezeugen. Wir müssen es nur tun! Schluss: Vier Gedanken haben wir bedacht: 1. Vier Freunde für ein Halleluja! Hast Du solche Freunde? Und bist Du selbst für andere solch ein Freund? 2. Die Tür zum Himmel! Jesus hat auch für Dich die Tür zum Himmelreich aufgetan. Es ist vollbracht! Du darfst es glauben und annehmen! 3. Worte und Wunder! Du darfst damit rechnen, dass Gott nicht nur redet, sondern auch handelt! 4. Ich sage Dir: Steh auf! Stell Dein Leben Jesus zur Verfügung, damit auch andere beginnen, Gott zu preisen und Jesus zu vertrauen! So sei es Amen! Volkmar Glöckner 2014