Screening-Untersuchungen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Statistiker. Fazit. XX. Februar 2015

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Screening-Untersuchungen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Statistiker. Fazit. XX. Februar 2015"

Transkript

1 XX. Februar 2015 Bruxelles Airport 2011 Screening-Untersuchungen Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Statistiker Gerhard Rogler, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, UniversitätsSpital Zürich Die Fehlbewertung von medizinischen Risiken kann fatale Folgen haben 1995 führten Berichte der britischen Presse über das doppelt so hohe Thromboserisiko bestimmter Antibabypillen zu panischer Verunsicherung bei Frauen, die teilweise die Pille spontan absetzten. Es entstanden ungefähr zusätzliche Abtreibungen in England und Wales im Folgejahr. Hätten die Medien nicht relative Risikoangaben verwendet ( Das Risiko steigt um 100 Prozent ), sondern stattdessen das absolute Risiko angegeben ( statt 1 erleiden 2 von je Frauen eine Thrombose ) wäre das reale Risiko besser verständlich gewesen. Patientenängste und Risiken Die Bewertung von Risiken entscheidet über die Einstellung zu Screening Untersuchungen und Erkrankungsrisiken Über ScreeningTherapie-Adherence und damit über ScreeningTherapie-Erfolg Über Impfstatus und mögliche Komplikaen der Therapie Fazit Grundlegendes Verständnis von Prozentangaben Medizinische Informaen sind oft missverständlich Medizinische Informaen dienen häufig nicht der Aufklärung über wirkliche Risiken, sondern der Absicherung des Hersteller Auch verstehen Informaen zu Risiken oft nicht ausreichend, wenn sie in«%» angegeben sind 1% =10 in 1,000 umwandeln 1 in 1,000 =0.1% umwandeln Münzwürfen Galesic & Garcia-Retamero (2010). Archives of Internal Medicine 1

2 Grundlegendes Verständnis von Prozentangaben Grundlegendes Verständnis von Prozentangaben 1% = 10 in 1,000 umwandeln 70% 82% 58% 68% 91% 1 in 1,000 = 0.1% umwandeln 25% 27% 24% 46% 75% Münzwürfen 76% 86% 73% 73% 100% 1% = 10 in 1,000 umwandeln 70% 82% 58% 68% 91% 1 in 1,000 = 0.1% umwandeln 25% 27% 24% 46% 75% Münzwürfen 76% 86% 73% 73% 100% Galesic& Garcia-Retamero (2010). Archives of Internal Medicine Galesic& Garcia-Retamero (2010). Archives of Internal Medicine Grundlegendes Verständnis von Prozentangaben Relative und absolute Risikoreduk (I) 1% = 10 in 1,000 umwandeln 70% 82% 58% 68% 91% 1 in 1,000 = 0.1% umwandeln 25% 27% 24% 46% 75% Münzwürfen 76% 86% 73% 73% 100% Die Relative Risikoreduk(RRR, engl.: relative risk reduc) beschreibt, um wie viel Prozent das Risiko durch eine Interven (Screening) verringert wird. RRR = RR-1 Eine Änderung der Mortalität in einer Screening Studie von 1,6 % auf 1,2 %ist eine Änderung des Relativen Risikos um 25 %. Galesic& Garcia-Retamero (2010). Archives of Internal Medicine Relative und absolute Risikoreduk (II) Relative und absolute Risikoreduk (III) Die relative Risikoreduk wird von den Autoren einer Studie und von Diagnostikaherstellern in der Fachwerbung gerne angegeben und von den Medien gerne aufgegriffen. Der Leser neigt dabei dazu, den erreichten Effekt zu überschätzen. Durch eine Screening Untersuchung ändert sich bei einem Kollektiv von 1000 Probanden die Anzahl der Todesfälle von 10 (Vergleich ohne Screening) auf 4(Screening Popula). Das Relative Risiko durch das Screening beträgt? 2

3 Relative und absolute Risikoreduk (IV) Relative und absolute Risikoreduk (V) Durch eine Screening Untersuchung ändert sich bei einem Kollektiv von 1000 Probanden die Anzahl der Todesfälle von 10 (Vergleich ohne Screening) auf 4(Screening Popula). Das Relative Risiko unter der Screening-Untersuchung beträgt 410 = 0,4 = 40%, das RR der Kontrollgruppe definisgemäß 1. Die Relative Risiko-Reduk beträgt? Durch eine Screening Untersuchung ändert sich bei einem Kollektiv von 1000 Probanden die Anzahl der Todesfälle von 10 (Vergleich ohne Screening) auf 4(Screening Popula). Das Relative Risiko unter der Screening-Untersuchung beträgt 410 = 0,4 = 40%, das RR der Kontrollgruppe definisgemäß 1. Die Relative Risiko-Reduk ist 0,6 = 60%. Die absolute Risikoreduk beträgt? Die absolute Risikoreduk beträgt? Relative und absolute Risikoreduk (VI) Durch eine Screening Untersuchung ändert sich bei einem Kollektiv von 1000 Probanden die Anzahl der Todesfälle von 10 (Vergleich ohne Screening) auf 4(Screening Popula). Das Relative Risiko unter der Screening-Untersuchung beträgt 410 = 0,4 = 40%, das RR der Kontrollgruppe definisgemäß 1. Die Relative Risiko-Reduk beträgt 0,6 = 60%. Die absolute Risikoreduk beträgt 10-4=6; 61000=0,6% Relative und absolute Risikoreduk (VII) Die Absolute Risikoredukbezeichnet das absolute Ändern eines Ereignisses durch eine Interven bzw. Behandlung oder auch durch ein Verhalten bezogen auf alle Untersuchte. Eine Änderung der Mortalität in einer Studie von 1,6 % auf 1,2 %ist eine Änderung des absoluten Risikos um 0,4 %. Relative und absolute Risikoreduk (VIII) Relative und absolute Risikoreduk (IX) Durch eine Screening-Untersuchung ändert sich die Anzahl der Todesfälle von6auf4von1000personen,dassind2von1000 Durch eine Screening-Untersuchung ändert sich die Anzahl der Todesfälle von6auf4von1000personen,dassind2von1000 Die relative Risikoreduk wäre hier 2 von 6 bzw. 33%. Die relative Risikoreduk wäre hier 2 von 6 bzw. 33%. Die absolute Risikoreduk ist? Die absolute Risikoreduk ist 0,2% 3

4 Probleme bei der Interpreta klinischer Studien Nutzen des Mammographie-Screenings (10 Jahre): Todesfälle (pro Frauen) Kein Screening 4 Mammographie 3 Interpreta klinischer Studien Darstellung 1: relative Risikoreduk: Das Mammographie- Screening verringert das Risiko, am Mammakarzinom zu sterben um 25%. Darstellung 2: absolute Risikoreduk: Das Mammographie- Screening verringert die Zahl der Frauen, die am Mammakarzinom sterben von vier auf drei pro Frauen. Damit beträgt die absolute Risikoreduk 0,1%. Darstellung 3: Number Needed to Treat: Die Zahl der Frauen, die 10 Jahre lang am Screening teilnehmen müssen, damit ein Todesfall verhindert werden kann, beträgt Darstellung 4: mittlere Lebenserwartung: Die mittlere Lebenserwartung wird durch das Mammographie-Screening um 12 Tage gesteigert Wie kann man Risiken von Screening Untersuchungen beurteilen? Die Wahrscheinlichkeit von Brustkrebs beträgt für vierzigjährige Frauen, die sich einer Routineuntersuchung unterziehen, ein Prozent. Wenn eine Frau an Brustkrebs leidet, wird die Mammographie zu 80 Prozent einen positiven Befund liefern. Bei einer gesunden Frau beträgt die Wahrscheinlichkeit 9,6 Prozent, ebenfalls eine positive Diagnose zu erhalten. Bei der Routineuntersuchung einer Frau dieser Altersgruppe war das Ergebnis der Mammographie positiv. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie tatsächlich an Brustkrebs erkrankt ist? Wie kann man Risiken von Screening Untersuchungen beurteilen? Natürliche keiten statt Wahrscheinlichkeiten Zehn von 1000 Frauen im Alter von vierzig Jahren haben Brustkrebs. Bei acht von zehn Frauen, die an Brustkrebs leiden, wird eine Mammographie zu einem positiven Befund führen. 95 von 990 Frauen ohne Brustkrebs werden aber auch einen positiven Befund erhalten. Es liegt eine repräsentative Stichprobe von vierzigjährigen Frauen vor, deren Mammographie in einer Routineuntersuchung positiv war. Wie viele dieser Frauen haben Ihrer Meinung nach tatsächlich Brustkrebs? 4

5 Das Argument von Gigerenzer & Hoffrage Schlussfolgerungen auf der Basis von keiten gelingen besser als aufgrund von Wahrscheinlichkeiten, weil es die keiten und nicht die Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen sind, die wir tagtäglich erleben. Are you statistically literate? e.g. mammographic screening B A D C Gerd Gigerenzer et al. PsycholSciPublInterest 8: 53 Are you statistically literate? e.g. mammographic screening B A Nebenwirkungsrisiko und p Produktinforma p D C Gerd Gigerenzer et al. Psychol Sci Publ Interest 8: 53 Dokumentname Autor Abteilung 2. März Nebenwirkungsrisiko und p Nebenwirkungsrisiko und p Produktinforma p «mehr als die Hälfte» «vielleicht ein Viertel» «einer von zehn» «weniger als 10%» «Nur jeder Hunderdste» Produktinforma p «mehr als die Hälfte» «vielleicht ein Viertel» «einer von zehn» «weniger als 10%» «Nur jeder Hunderdste» 11% bis 100% 1% bis 10% 0.1% bis 1% 0.01% bis 0.1% < 0.01% Dokumentname Autor Abteilung 2. März Dokumentname Autor Abteilung 2. März

6 Die Fehlbewertung von medizinischen Risiken für zu Non-Adherence Nebenwirkungsrisiko und p «mehr als die Hälfte» 11% bis 100% ( 110) «vielleicht ein Viertel» 1% bis 10% ( 1100 bis < 110) «einer von zehn» 0.1% bis 1% ( bis < 1100) «weniger als 10%» 0.01% bis 0.1% ( bis < ) «Nur jeder Hunderdste» < 0.01% (< ) Dokumentname Autor Abteilung 2. März 2015 Adhärenz für Azathioprin über 4 Jahre bei Patienten mit M. Crohn Adhärenz (%) Produktinforma p 30 ; Mantzaris GJ, et al. Inflamm Bowel Dis 2007;13:

7 Zusammenfassung Risiken und Nutzen von Screening-Untersuchungen sollten nicht pauschal beurteilt werden Angaben von Diagnostikherstellern und Publikaen führen häufig zu einer Überbewertung des Nutzens durch die Angabe von «relativen Risikoreduken» Dank für die Aufmerksamkeit Risiko und Nutzen können mit absoluten keiten viel besser beurteil werden als mit Prozentangaben Auch Patienten verstehen absolute keiten viel besser als Prozentangaben Die Art und Weise, wie wir Informaen vermitteln entscheidet, ob uns Patienten vertrauen und ob sie eine Adhärenz zu den vorgeschlagenen Massnahmen zeigen 7

Subjektive Einschätzung und Umgang mit Risiken und Gefahren. Gerd Gigerenzer

Subjektive Einschätzung und Umgang mit Risiken und Gefahren. Gerd Gigerenzer In dieser Welt ist nichts gewiss, außer dem Tod und den Steuern. Benjamin Franklin Subjektive Einschätzung und Umgang mit Risiken und Gefahren Gerd Gigerenzer Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Mehr

Vom Preis der Prävention Nutzen und Nachteile aus psychologischer Perspektive

Vom Preis der Prävention Nutzen und Nachteile aus psychologischer Perspektive Vom Preis der Prävention Nutzen und Nachteile aus psychologischer Perspektive Ulrich Hoffrage Faculty of Business and Economics University of Lausanne, Switzerland Ulrich.hoffrage@unil.ch Ulrich Hoffrage,

Mehr

Qualität der Gesundheitsinformation für Bürger und Patienten. Gerd Gigerenzer. Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin

Qualität der Gesundheitsinformation für Bürger und Patienten. Gerd Gigerenzer. Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin Qualität der Gesundheitsinformation für Bürger und Patienten Gerd Gigerenzer Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin Der unmündige Patient - Früherkennung - Problem: Patienten welche informierte

Mehr

Effektgrößen. Evidenz-basierte Medizin und Biostatistik, Prof. Andrea Berghold

Effektgrößen. Evidenz-basierte Medizin und Biostatistik, Prof. Andrea Berghold Effektgrößen 2x2Tafel Therapie Medikament 1 Medikament 2 Summe Misserfolg 450 = a 300 = c 750 = (a+c) Endpunkt Erfolg 550 = b 700 = d 1250 = (b+d) Vergleich von 2 Therapien; Endpunkt binär Summe 1000 =

Mehr

I. II. I. II. III. IV. I. II. III. I. II. III. IV. I. II. III. IV. V. I. II. III. IV. V. VI. I. II. I. II. III. I. II. I. II. I. II. I. II. III. I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII.

Mehr

Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation

Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation Dr. Odette Wegwarth MPI für Bildungsforschung, Harding Center für Risikokompetenz, Berlin Was wissen Frauen? % der Antworten RichtigeAntwort:

Mehr

Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation

Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation Statistische Kompetenz: Fallstricke der Dateninterpretation Dr. Odette Wegwarth MPI für Bildungsforschung, Harding Center für Risikokompetenz, Berlin Gigerenzer et al. (2007). Helping doctors and patients

Mehr

Mammographie-Screening was Frauen darüber wissen

Mammographie-Screening was Frauen darüber wissen Mammographie-Screening was Frauen darüber wissen Untersuchung zum Informationsstand von Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren Die Angst, an Brustkrebs zu erkranken, verunsichert viele Frauen. Führen fachliche

Mehr

Study fact sheet für ID: Garcia-Retamero 2013

Study fact sheet für ID: Garcia-Retamero 2013 Study fact sheet für ID: Garcia-Retamero 2013 (Name, Jahr (ggf. a,b,c)) 1. Vollständige Referenz Garcia-Retamero R, Hoffrage U (2013). Visual presentation of statistical inference improves diagnostic inferences

Mehr

Medizinische Psychologie. Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse, Evidenzbasierte Medizin, Anwendung statistischer Information

Medizinische Psychologie. Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse, Evidenzbasierte Medizin, Anwendung statistischer Information Medizinische Psychologie Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse, Evidenzbasierte Medizin, Anwendung statistischer Information Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse Replizierbarkeit (Wiederholbarkeit)

Mehr

Ursachen gefühlter Risiken

Ursachen gefühlter Risiken Ursachen gefühlter Risiken Gerd Gigerenzer Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin Der Weg zu einer Gesellschaft, die mit Risiken entspannt umgehen kann Problem 1: Menschen verstehen statistische

Mehr

Interventionsstudien

Interventionsstudien Interventionsstudien Univ.-Prof. DI Dr. Andrea Berghold Institut für Med. Informatik, Statistik und Dokumentation Medizinische Universität Graz Vorgangsweise der EBM 1. Formulierung der relevanten und

Mehr

Mammographie-Screening was Frauen darüber wissen

Mammographie-Screening was Frauen darüber wissen Mammographie-Screening was Frauen darüber wissen Untersuchung zum Informationsstand von Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren Die Angst, an Brustkrebs zu erkranken, verunsichert viele Frauen. Führen fachliche

Mehr

Mammographie-Screening in der Diskussion um Nutzen und Schaden: Was glauben wir und was wissen wir über den Nutzen?

Mammographie-Screening in der Diskussion um Nutzen und Schaden: Was glauben wir und was wissen wir über den Nutzen? Urania Berlin 13.10. 2008 Mammographie-Screening in der Diskussion um Nutzen und Schaden: Was glauben wir und was wissen wir über den Nutzen? Dr. med. H.-J. Koubenec Mammasprechstunde im Immanuel Krankenhaus

Mehr

Doktor, bin ich gesund? Was Screening leistet und was nicht

Doktor, bin ich gesund? Was Screening leistet und was nicht Doktor, bin ich gesund? Was Screening leistet und was nicht Screening Vortest, Suchtest, Siebtest epidemiologische Untersuchungsmethode zur Erfassung eines klinisch symptomlosen Krankheitsstadiums Reihenuntersuchung

Mehr

Gerd Gigerenzer. Bessere Ärzte, bessere Patienten, bessere Medizin: Brustkrebs-Früherkennung. Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Gerd Gigerenzer. Bessere Ärzte, bessere Patienten, bessere Medizin: Brustkrebs-Früherkennung. Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Wenn Sie noch kein Mammogramm hatten, müssen Sie mehr untersuchen lassen als Ihre Brüste. American Cancer Society, Kampagnenplakat der 80er Jahre. Bessere Ärzte, bessere Patienten, bessere Medizin: Brustkrebs-Früherkennung

Mehr

Kardiovaskuläre Vorerkrankung Wie schütze ich meine Typ 2 Diabetiker

Kardiovaskuläre Vorerkrankung Wie schütze ich meine Typ 2 Diabetiker Kardiovaskuläre Vorerkrankung Wie schütze ich meine Typ 2 Diabetiker Gerd Köhler Universitätsklinik für Innere Medizin, Graz Klinische Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie Therapieziele bei DM2

Mehr

Risiko-Nutzen-Analyse und Portfolio-Management

Risiko-Nutzen-Analyse und Portfolio-Management Spezialteil Risiko-Nutzen-Analyse und Portfolio-Management Spezialteil-Risiko-Nutzen-Analyse Healthcare Marketing Dr. Umbach & Partner www.umbachpartner.com 1 Investitions-Entscheidung M W Ressourcen:

Mehr

Diagnostische Tests Über den Umgang mit Risiken

Diagnostische Tests Über den Umgang mit Risiken Diagnostische Tests Über den Umgang mit Risiken Ulrich Schrader Vortrag basiert auf... Gerd Gigerenzer, Das Einmaleins der Skepsis Bvt Berliner Taschenbuch Verlag 2004 ISBN: 978-3833300417 Unterhaltsam

Mehr

WIE SICHER IST DIE DIAGNOSE?

WIE SICHER IST DIE DIAGNOSE? WIE SICHER IST DIE DIAGNOSE? ÜBER DEN UMGANG MIT UNSICHERHEIT IN DER MEDIZIN Mag. Andrea Fried Bundesgeschäftsführerin ARGE Selbsthilfe Österreich 2.10.2014 1 2.10.2014 2 Der Fluch der Statistik Medizinische

Mehr

Sexualhormon bei älteren Männern vorsichtig einsetzen

Sexualhormon bei älteren Männern vorsichtig einsetzen Testosteron erhöht Muskelkraft aber auch Herz-Kreislaufrisiko Sexualhormon bei älteren Männern vorsichtig einsetzen Wiesbaden (11. August 2010) Nehmen ältere Männer das Sexualhormon Testosteron ein, stärkt

Mehr

Patient Empowerment zur Stärkung des Systems

Patient Empowerment zur Stärkung des Systems 7. Landespflegekongress, 12. Mai 2016 Patient Empowerment zur Stärkung des Systems Dr. Mirjam Jenny In dieser Welt ist nichts gewiss außer dem Tod und den Steuern (B. Franklin) Illusion der Sicherheit

Mehr

Die Mammographie-Untersuchung und das Screening-Programm

Die Mammographie-Untersuchung und das Screening-Programm Die Mammographie-Untersuchung und das Screening-Programm Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust. Sie kann Veränderungen sichtbar machen, lange bevor sie tastbar sind. Deshalb eignet sie

Mehr

Deutsche Patienten besonders schlecht informiert

Deutsche Patienten besonders schlecht informiert Nutzen der Krebsfrüherkennung in Europa deutlich überschätzt Deutsche Patienten besonders schlecht informiert Berlin (11. August 2009) - Interviews mit mehr als 10.000 Bürgern aus 9 europäischern Ländern

Mehr

Früherkennung und Diagnostik

Früherkennung und Diagnostik Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome in der DKG e.v Früherkennung und Diagnostik Früherkennung und Diagnostik Version 2005: Junkermann Version 2006-2009: Schreer / Albert

Mehr

handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB

handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB handlungsfehler in der präklinischen Versorgung f. Dr. A. Ferbert.2008 10. Jahrestagung der ANB Häufige Fehlerarten in der Prähospitalphase Schlaganfall bzw. TIA nicht diagnostiziert. SAB nicht diagnostiziert

Mehr

Würste. Würste. Würste. Risikokompetenz: Schlüssel für eine bessere Medizin. 18% mehr bedeutet: Schaan, 8. März Dr.

Würste. Würste. Würste. Risikokompetenz: Schlüssel für eine bessere Medizin. 18% mehr bedeutet: Schaan, 8. März Dr. Schaan, 8. März 208 Risikokompetenz: Schlüssel für eine bessere Medizin Dr. Mirjam Jenny Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat verarbeitetes Fleisch in Gruppe - krebserregend für Menschen (wie auch

Mehr

Die Rolle von Mikronährstoffen für das Mikrobiom Konsequenzen für Prävention und Therapie?

Die Rolle von Mikronährstoffen für das Mikrobiom Konsequenzen für Prävention und Therapie? 30. Januar 2018, Olten Die Rolle von Mikronährstoffen für das Mikrobiom Konsequenzen für Prävention und Therapie? Gerhard Rogler, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, UniversitätsSpital Zürich

Mehr

Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 1

Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 1 Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 1 Kleines Statistikseminar zum kritischen Umgang mit Zahlen 23.3.2011 Dr. med. H.-J. Koubenec Mammasprechstunde im Immanuel Krankenhaus Berlin Folien: Mammographie-Screening.de

Mehr

STATISTIK IN DER EMF-FORSCHUNG: SCHEIN ODER SEIN?

STATISTIK IN DER EMF-FORSCHUNG: SCHEIN ODER SEIN? Forschungsstiftung Mobilkommunikation STATISTIK IN DER EMF-FORSCHUNG: SCHEIN ODER SEIN? Statistik und Sophistik: Beispiele Urs P. Gasche Absolutes und relatives Risiko Schlagzeile: «Handys erhöhen das

Mehr

Zielsetzung des Projektes

Zielsetzung des Projektes Förderung: Die Optimierung der allgemeinmedizinischen Depressionsbehandlung durch die Einbeziehung von Patienten in den medizinischen Entscheidungsprozess A. Loh, N. Giersdorf, M. Härter Universitätsklinikum

Mehr

Chancen und Risiken der digitalen Gesundheitsversorgung: Diagnose vor Therapie und Abwägung vor Versand

Chancen und Risiken der digitalen Gesundheitsversorgung: Diagnose vor Therapie und Abwägung vor Versand Chancen und Risiken der digitalen Gesundheitsversorgung: Diagnose vor Therapie und Abwägung vor Versand Prof. Dr. Franz Porzsolt Versorgungsforschung an der Klinik für Allgemein-und Viszeralchirurgie,

Mehr

Umgang mit Risiken: Wie verstehen und kommunizieren Ärzte Gesundheitsrisiken

Umgang mit Risiken: Wie verstehen und kommunizieren Ärzte Gesundheitsrisiken Umgang mit Risiken: Wie verstehen und kommunizieren Ärzte Gesundheitsrisiken Dr. Nicolai Bodemer Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin Harding Center für Risikokompetenz Center for Adaptive

Mehr

Berechnung von Konfidenzintervallen für Impact Numbers aus Fall-Kontroll und Kohorten-Studien

Berechnung von Konfidenzintervallen für Impact Numbers aus Fall-Kontroll und Kohorten-Studien Berechnung von Konfidenzintervallen für Impact Numbers aus Fall-Kontroll und Kohorten-Studien Mandy Hildebrandt 1,2, Ralf Bender 1 und Maria Blettner 2 1 Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im

Mehr

Patientenorientierte Risikokommunikation in der personalisierten Medizin. Dr. Markus Feufel Harding Zentrum für Risikokompetenz 5.

Patientenorientierte Risikokommunikation in der personalisierten Medizin. Dr. Markus Feufel Harding Zentrum für Risikokompetenz 5. Patientenorientierte Risikokommunikation in der personalisierten Medizin Dr. Markus Feufel Harding Zentrum für Risikokompetenz 5. Oktober 2010 1 Das Problem: Illusion der Sicherheit DNA-Test Fingerabdruck

Mehr

Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 2

Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 2 58. Ärztekongress Berlin/Charité 4.11.2010 Täuschung und Manipulation mit Zahlen Teil 2 Kleines Statistikseminar zum kritischen Umgang mit Zahlen Dr. med. H.-J. Koubenec Mammasprechstunde im Immanuel Krankenhaus

Mehr

Epidemiologie des Brustkrebs in der Schweiz

Epidemiologie des Brustkrebs in der Schweiz Epidemiologie des Brustkrebs in der Schweiz Überblick Resultate Anita Feller Epidemiologin bei Nationalen Institut für Krebsepidemiologie und - registrierung (NICER) NICER Wer wir sind und was wir machen

Mehr

Ischämischer Schlaganfall, Myokardinfarkt und venöse Thromboembolie unter hormonalen Kontrazeptiva

Ischämischer Schlaganfall, Myokardinfarkt und venöse Thromboembolie unter hormonalen Kontrazeptiva AMB 2012, 46, 57 Ischämischer Schlaganfall, Myokardinfarkt und venöse Thromboembolie unter hormonalen Kontrazeptiva Zusammenfassung: Während unter Ethinylestradiol (EE)-haltigen oralen Kontrazeptiva (OK)

Mehr

Auswirkungen der Feinstaubbelastung auf Mortalität und Lebenserwartung

Auswirkungen der Feinstaubbelastung auf Mortalität und Lebenserwartung Auswirkungen der Feinstaubbelastung auf Mortalität und Lebenserwartung Dr. med. Norbert Englert (Umweltbundesamt) Fortbildungsveranstaltung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst 22.-24. März 2006 RICHTLINIE

Mehr

Verstehen Ärzte Gesundheitsstatistiken?

Verstehen Ärzte Gesundheitsstatistiken? In the 19 th century health was transformed by clear, clean water. In the 21 st century health will be transformed by clean, clear knowledge. Sir Muir Gray Verstehen Ärzte Gesundheitsstatistiken? Gerd

Mehr

Wieviel wissen Mitglieder von Selbsthilfegruppen über Brustkrebs? Dorothee Noeres, Alexandra Prochnow, Siegfried Geyer

Wieviel wissen Mitglieder von Selbsthilfegruppen über Brustkrebs? Dorothee Noeres, Alexandra Prochnow, Siegfried Geyer Wieviel wissen Mitglieder von Selbsthilfegruppen über Brustkrebs? Dorothee Noeres, Alexandra Prochnow, Siegfried Geyer Medizinische Soziologie - Projekt Lebensereignisse und Verlauf des Mammakarzinoms

Mehr

Einschätzung der PREFERE-Studie

Einschätzung der PREFERE-Studie Einschätzung der PREFERE-Studie Überblick: Die Studie schlägt vor, Männer mit niedrigem oder anfänglich mittlerem Prostatakrebsrisiko zu 2, 3, oder 4 der folgenden Handlungs-Optionen zu randomisieren:

Mehr

Errangen die Informationen dieser beiden Ärztinnen die Aufmerksamkeit, die sie verdienten? Nicht annähernd! Medien honorieren Frauen, die Tabus

Errangen die Informationen dieser beiden Ärztinnen die Aufmerksamkeit, die sie verdienten? Nicht annähernd! Medien honorieren Frauen, die Tabus Onkologie-Zeitschrift The Journal of Clinical Oncology dieses beeindruckende Ergebnis einer Studie: Wenn x-beliebige Frauen aus irgendwelchen Gründen wenigstens eine Aspirin-Tablette wöchentlich einnahmen,

Mehr

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Ein Vortrag von Univ. Prof. Dr. Johannes Drach Medizinische Universität Wien Univ. Klinik für Innere Medizin I Klinische Abteilung

Mehr

Neue Datenlage bestätigt PSA gestützte Vorsorge

Neue Datenlage bestätigt PSA gestützte Vorsorge Neue Datenlage bestätigt PSA gestützte Vorsorge D. Zaak Praxis für Urologie Traunstein Abteilung für Urologie, Kliniken Südostbayern AG Prostatakrebszentrum Traunstein Onkologisches Zentrum Traunstein

Mehr

Manipulation bewusst oder unbewusst? Möglichkeiten der Manipulation. Statistik Methoden. Falsche Bezugsgröße = unsinnige Schlußfolgerungen

Manipulation bewusst oder unbewusst? Möglichkeiten der Manipulation. Statistik Methoden. Falsche Bezugsgröße = unsinnige Schlußfolgerungen Ao.Prof.DI.Dr Josef Haas josef.haas@medunigraz.at Manipulation bewusst oder unbewusst? Statistik Methoden Grafiken und Irrtümer Ao.Univ.Prof.DI.Dr. Josef Haas josef.haas@medunigraz.at Möglichkeiten der

Mehr

Hormonersatz-Therapie nach der Menopause und die so genannte Timing- Hypothese

Hormonersatz-Therapie nach der Menopause und die so genannte Timing- Hypothese AMB 2007, 41, 85 Hormonersatz-Therapie nach der Menopause und die so genannte Timing- Hypothese Vor einem Jahr haben wir in einem Leitartikel über den (vor-)letzten Stand der Debatte zur Hormonersatz-Therapie

Mehr

Mikrobiologische Diagnostik- wann ist was sinnvoll?

Mikrobiologische Diagnostik- wann ist was sinnvoll? Mikrobiologische Diagnostik- wann ist was sinnvoll? Radiologisch-internistisches Forum 09.07.2008 C. Ott Enge Assoziation von Infektionen mit CED fragliche pathogenetische Bedeutung von M. paratuberculosis

Mehr

Schilddrüsen-Ca- Screening

Schilddrüsen-Ca- Screening Schilddrüsen-Ca- Screening Rod Stewart Stephanie Böhler 10.01.1945 Diagnose 1999 27.02.1981 Diagnose 2012 1 Krankengeschichte Barbara, 54 Jahre, lässt ein Früherkennungs-Sono der Schilddrüse durchführen.

Mehr

Up-Date zur adjuvanten endokrinen Therapie des Mammakarzinoms

Up-Date zur adjuvanten endokrinen Therapie des Mammakarzinoms Up-Date zur adjuvanten endokrinen Therapie des Mammakarzinoms München 10. Januar 2008 Franz Edler von Koch Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Großhadern Ludwig-Maximilians-Universität

Mehr

kolorektalen Karzinoms

kolorektalen Karzinoms Signifikante Lebensverlängerung durch Angiogenese-Hemmung Avastin in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms Berlin (24. März 2006) - Erhalten Patienten mit metastasiertem kolorektalen

Mehr

Prof. Dr. Dr. Martin HärterH

Prof. Dr. Dr. Martin HärterH Effekte von Shared Decision-Making Forschungsstand zur Adherence Prof. Dr. Dr. Martin HärterH Fachtagung Adherence Berlin 11.12.2009 Definition Adherence ist definiert als das Ausmaß, in welchem das Verhalten

Mehr

Überblick. Frauengesundheit aus gynäkologischer Sicht. welche Krankheiten wollen wir mit der gyn. Krebsvorsorge. verhindern/ frühzeitig entdecken?

Überblick. Frauengesundheit aus gynäkologischer Sicht. welche Krankheiten wollen wir mit der gyn. Krebsvorsorge. verhindern/ frühzeitig entdecken? Überblick Frauengesundheit aus gynäkologischer Sicht welche Krankheiten wollen wir mit der gyn. Krebsvorsorge verhindern/ frühzeitig entdecken? HPV-Impfung bei jungen Mädchen Christiane Richter- Ehrenstein

Mehr

Warum ist der informierte Patient (in D) eine Chimäre geblieben? Dr. phil Anke Steckelberg

Warum ist der informierte Patient (in D) eine Chimäre geblieben? Dr. phil Anke Steckelberg Warum ist der informierte Patient (in D) eine Chimäre geblieben? Dr. phil Anke Steckelberg Top down vs. bottom up: Beispiel angelsächsischer Sprachraum 1990 das neue Paradigma EBM 1993 Cochrane Collaboration

Mehr

Aufklärung über Verhütungsmittel

Aufklärung über Verhütungsmittel Aufklärung über Verhütungsmittel Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner LL.M. Universität Wien - Juridicum Themen Aufklärungspflicht Behandlungsfehler Mögliche Schäden: Unterhaltskosten bei Geburt eines Kindes Nebenwirkungen

Mehr

No risk - no fun Lebendige Zahlen - mein Risiko und ich

No risk - no fun Lebendige Zahlen - mein Risiko und ich No risk - no fun Lebendige Zahlen - mein Risiko und ich Ulrich Mansmann Schülertag an der Universität Heidelberg No risk - No fun 2 Überblick Was ist Risiko Von der Alltagserfahrung zum wissenschaftlichen

Mehr

Pressespiegel 2014. Sinn und Unsinn der Prostatakarzinomvorsorge. Inhalt. Axel Heidenreich. Zielsetzung des Screening/ der Früherkennung beim PCA

Pressespiegel 2014. Sinn und Unsinn der Prostatakarzinomvorsorge. Inhalt. Axel Heidenreich. Zielsetzung des Screening/ der Früherkennung beim PCA Pressespiegel 2014 Klinik für Urologie Sinn und Unsinn der Prostatakarzinomvorsorge Ist die Prostatakrebs-Früherkennung für alle älteren Männer sinnvoll? Laut einer europäischen Studie senkt sie die Zahl

Mehr

Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Med. Biometrie und Med. Informatik

Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Med. Biometrie und Med. Informatik Epidemiologische Maßzahlen Die Vierfeldertafel erlaubt Einblick in die Verteilung von Exposition (E) und Erkrankung (D). Bei der Kohorten-Studie sind die Zahl der exponierten und die Zahl der nichtexponierten

Mehr

Bevölkerungsbezogene Analysen neuer Therapieoptionen an einem regionalen Beispiel

Bevölkerungsbezogene Analysen neuer Therapieoptionen an einem regionalen Beispiel Bevölkerungsbezogene Analysen neuer Therapieoptionen an einem regionalen Beispiel Priv.- Doz. Dr. med. Monika Klinkhammer-Schalke Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.v., Berlin Kooperationsverbund

Mehr

Bessere Ärzte bessere Patienten: Gerd Gigerenzer

Bessere Ärzte bessere Patienten: Gerd Gigerenzer In the 19 th century health was transformed by clear, clean water. In the 21 st century health will be transformed by clean, clear knowledge. Sir Muir Gray Bessere Ärzte bessere Patienten: Risikokommunikation

Mehr

Bankenfachverband Kundenzufriedenheitsstudie Restkreditversicherung

Bankenfachverband Kundenzufriedenheitsstudie Restkreditversicherung Bankenfachverband Kundenzufriedenheitsstudie Restkreditversicherung Inhaltsverzeichnis 2 1. Hintergrund, Zielsetzung und Studiendesign 2. Besitz und Einstellung zur Restschuldversicherung 3. Empfehlung

Mehr

www.mammographiescreening-bielefeld.de Gemeinsam gegen Brustkrebs Nutzen auch Sie die Chance, im schlimmsten Falle das Schlimmste zu verhindern, auch für Ihre Familie! Nehmen Sie teil am Mammographie-Screening!

Mehr

Früherkennung und Diagnostik

Früherkennung und Diagnostik Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Früherkennung und Diagnostik Früherkennung und Diagnostik Version 2005 2012: Albert / Blohmer / Junkermann / Maass / Scharl / Schreer

Mehr

Das Mammakarzinom: Diagnostik und Therapie

Das Mammakarzinom: Diagnostik und Therapie Medizin Martin Smollich Das Mammakarzinom: Diagnostik und Therapie Wissenschaftlicher Aufsatz Martin Smollich Das Mammakarzinoms: Diagnostik und Therapie 1. Inzidenz, Risikofaktoren, Prävention, Früherkennung

Mehr

Faktenbox Brustkrebs-Früherkennung durch Mammographie

Faktenbox Brustkrebs-Früherkennung durch Mammographie Faktenbox Brustkrebs-Früherkennung durch Mammographie Nutzen und Risiken im Überblick Jede medizinische Behandlung bringt Nutzen und Risiken mit sich. Diese Faktenbox kann Sie bei Ihrer Entscheidung und

Mehr

(c) Alle Rechte beim Autor

(c) Alle Rechte beim Autor Risiko von CT-Untersuchungen Ergebnisse aktueller Kohortenstudien Wolfgang-Ulrich Müller Hintergrund In der letzten Zeit sind mehrere umfangreiche epidemiologische Studien zum Thema Risiko von CT-Untersuchungen

Mehr

Nachsorge beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom. Die neuen zukünftigen ATA und ETA Richtlinien was ändert sich für uns?

Nachsorge beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom. Die neuen zukünftigen ATA und ETA Richtlinien was ändert sich für uns? Nachsorge beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom. Die neuen zukünftigen ATA und ETA Richtlinien was ändert sich für uns? W. Buchinger M. Hoffmann Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz-Eggenberg Institut

Mehr

Wachstumsfaktoren bei hämatologischen Ek Erkrankungenk Relevanz aktueller Leitlinien

Wachstumsfaktoren bei hämatologischen Ek Erkrankungenk Relevanz aktueller Leitlinien Wachstumsfaktoren bei hämatologischen Ek Erkrankungenk Relevanz aktueller Leitlinien Prof. Dr. Hartmut Link Medizinische Klinik I Westpfalz Klinikum Kaiserslautern Akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes

Mehr

Patientinnen-Information bei hormonalen Kontrazeptiva Signifikante Verfehlungen oder Sturm im Wasserglas?

Patientinnen-Information bei hormonalen Kontrazeptiva Signifikante Verfehlungen oder Sturm im Wasserglas? Patientinnen-Information bei hormonalen Signifikante Verfehlungen oder Sturm im Wasserglas? Health Insurance Days, Interlaken 2016/04/15 Prof. Dr. Konstantin Beck CSS Institute for Empirical Health Economics

Mehr

Risikoüberwachung von Arzneimitteln - Aktuelle Situation

Risikoüberwachung von Arzneimitteln - Aktuelle Situation Risikoüberwachung von Arzneimitteln - Aktuelle Situation U. Hagemann Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abteilung Pharmakovigilanz Fortbildung für den Öffentlichen Dienst Berlin, 2. April

Mehr

Wie ist die Datenlage zur Früherkennung des Prostatakarzinoms

Wie ist die Datenlage zur Früherkennung des Prostatakarzinoms Wie ist die Datenlage zur Früherkennung des Prostatakarzinoms mittels PSA-Test? Marcel Zwahlen Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Bern zwahlen@ispm.unibe.ch Beurteilungskriterien für

Mehr

Prävention. 1. Einleitung. 2. Charts. 2.1 Osteoporose-Tests. 2.2 Blutzuckerkontrollen. 2.3 PSA-Screening. 2.4 Darmkrebs-Screening

Prävention. 1. Einleitung. 2. Charts. 2.1 Osteoporose-Tests. 2.2 Blutzuckerkontrollen. 2.3 PSA-Screening. 2.4 Darmkrebs-Screening Prävention 1. Einleitung 2. Charts 2.1 Osteoporose-Tests 2.2 Blutzuckerkontrollen 2.3 PSA-Screening 2.4 Darmkrebs-Screening 2.5 Blasenkrebsvorsorge 3. weiterführendes Literaturverzeichnis Stand: Oktober

Mehr

Strahlenexposition im Mammographie-Screening

Strahlenexposition im Mammographie-Screening Strahlenexposition im Mammographie-Screening PD Dr. R. Pfandzelter Krebs und Strahlung 2006 RPfandzelter@kbv.de 14. November 2006 Hamburg Kassenärztliche Bundesvereinigung Strahlenexposition im Mammographie-Screening

Mehr

Herausforderungen an das Spital in einer alternden Gesellschaft

Herausforderungen an das Spital in einer alternden Gesellschaft Herausforderungen an das Spital in einer alternden Gesellschaft Klinik für Akutgeriatrie Zürich Daniel Grob, Dr.med. MHA Innere Medizin spez. Geriatrie FMH Chefarzt Klinik für Akutgeriatrie Stadtspital

Mehr

PROBASE: Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening. PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening

PROBASE: Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening. PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening Dresden (27. September 2013) Ziel der PROBASE-Studie (Risk-adapted prostate cancer early detection study based on a baseline PSA value in young

Mehr

Vaskulitis Priv.-Doz. Dr. med. Eva Reinhold-Keller. Internistisch-Rheumatologische Gemeinschaftspraxis Hamburg & Klinikum Bad Bramstedt

Vaskulitis Priv.-Doz. Dr. med. Eva Reinhold-Keller. Internistisch-Rheumatologische Gemeinschaftspraxis Hamburg & Klinikum Bad Bramstedt Vaskulitis 2010 Priv.-Doz. Dr. med. Eva Reinhold-Keller Internistisch-Rheumatologische Gemeinschaftspraxis Hamburg & Klinikum Bad Bramstedt Vaskulitis 2010 Werden Vaskulitiden häufiger? Vaskulitiden nehmen

Mehr

Screeningmaßnahmen - klinische Beispiele

Screeningmaßnahmen - klinische Beispiele Querschnittsbereich 3: Gesundheitsökonomie, Gesundheitssystem, öffentliche Gesundheitspflege Screeningmaßnahmen - klinische Beispiele Prof. Dr. M. Jünger, Klinik für Hautkrankheiten, Gesamtkonzeption /

Mehr

Was ist normal? ao.univ.prof.dr. Michael Krebs

Was ist normal? ao.univ.prof.dr. Michael Krebs Was ist normal? ao.univ.prof.dr. Michael Krebs Klin. Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Univ. Klinik für Innere Medizin III, Med. Univ. Wien Was ist normal? Statistik TSH Individuelle Variation

Mehr

Rückgang der Sterblichkeit in Baden-Württemberg und Deutschland

Rückgang der Sterblichkeit in Baden-Württemberg und Deutschland Rückgang der Sterblichkeit in Baden-Württemberg und Deutschland 198-27 Iris Zöllner 1, Sabine Goisser 2 1 Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg 2 Universität Hohenheim 6. 9. September 21 GMDS-stagung

Mehr

Chemoprävention der Tuberkulose

Chemoprävention der Tuberkulose Chemoprävention der Tuberkulose Dr. med. Hilte Geerdes-Fenge Universitätsklinikum Rostock, Abt. für Infektiologie und Tropenmedizin Tuberkulose bei Kindern 0-9 Jahre in D. insgesamt 0-9 Jahre 2008 4531

Mehr

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN 1 Gliederung Wieso EbM? Was ist EbM? Organisatorisches Wieso EbM? Frau Müller, 37y inflammatorisches MammaCa nach 1y: Progress wünscht sich Zellkernklärung

Mehr

Bearbeiten Sie bitte das Fallbeispiel A. Fallbeispiel A

Bearbeiten Sie bitte das Fallbeispiel A. Fallbeispiel A Bearbeiten Sie bitte das Fallbeispiel A Fallbeispiel A Für symptomfreie Frauen im Alter zwischen 70 und 79 Jahren, die im Rahmen einer Reihenuntersuchung eine Röntgenuntersuchung der Brust (Mammographie)

Mehr

Wie (un-)sicher ist die Computertomographie (Cardio-CT)? Dr. med. D. Enayat

Wie (un-)sicher ist die Computertomographie (Cardio-CT)? Dr. med. D. Enayat Wie (un-)sicher ist die Computertomographie (Cardio-CT)? Dr. med. D. Enayat Cardio-CT - Welche Untersuchungen sind möglich? Kalk-Score (Agatston-Score) = Gesamtlast der Kalkeinlagerung Koronarangiographie

Mehr

Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger

Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger Adipositas, Diabetes und Schlaganfall Prof. Dr. Joachim Spranger Charité-Universitätsmedizin Berlin Adipositas- und Stoffwechselzentrum Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 30 12200 Berlin The New Yorker

Mehr

Zusammenfassung Ergebnisse des Fragebogens Gesundheitskommunikation

Zusammenfassung Ergebnisse des Fragebogens Gesundheitskommunikation Institut für Umweltentscheidungen (IED) Consumer Behavior Zusammenfassung Ergebnisse des Fragebogens Gesundheitskommunikation Zuerst einmal nochmals vielen Dank, dass Sie unseren Fragebogen ausgefüllt

Mehr

Tumormarker Nutzen und Schaden. Stefan Aebi Medizinische Onkologie Luzerner Kantonsspital

Tumormarker Nutzen und Schaden. Stefan Aebi Medizinische Onkologie Luzerner Kantonsspital Tumormarker Nutzen und Schaden Stefan Aebi Medizinische Onkologie Luzerner Kantonsspital stefan.aebi@onkologie.ch Zum Begriff A tumor marker is a substance found in the blood, urine, or body tissues that

Mehr

Risikomanagement aus. Landessicht

Risikomanagement aus. Landessicht Frauen, Familie, Gesundheit und Integration Risikomanagement aus Landessicht Dr. Boris Robbers Referatsleiter Krankenhäuser Niedersächsisches Sozialministerium Seite 2 Zukünftige Herausforderungen Seite

Mehr

Therapie: wenn ja, wann?

Therapie: wenn ja, wann? Klinikum Stuttgart Medizin fürs Leben Neues zum Thema Prostatakrebs Universitätsklinikum Tübingen, 13. Juli 2008 Therapie: wenn ja, wann? Ulrich Humke, Urologische Klinik, Katharinenhospital Prof. Dr.

Mehr

screening Das Programm

screening Das Programm MaMMographie screening Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs das MaMMographie screening programm Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung

Mehr

Wie gut ist mein Brustzentrum?

Wie gut ist mein Brustzentrum? Wie gut ist mein Brustzentrum? I. Allgemeine Angaben zur Person: 1. Ich wohne (bitte PLZ eintragen): 2. Ich bin Jahre alt 3. Meine Muttersprache ist Deutsch eine andere, und zwar: 4. Ich bin in einer gesetzlichen

Mehr

Statistische Überlegungen: Eine kleine Einführung in das 1 x 1

Statistische Überlegungen: Eine kleine Einführung in das 1 x 1 Statistische Überlegungen: Eine kleine Einführung in das 1 x 1 PD Dr. Thomas Friedl Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Ulm München, 23.11.2012 Inhaltsübersicht Allgemeine

Mehr

Täuschung und Manipulation mit Zahlen

Täuschung und Manipulation mit Zahlen 58. Ärztekongress Berlin/Charité 4.11.2010 Täuschung und Manipulation mit Zahlen Kleines Statistikseminar zum kritischen Umgang mit Zahlen Dr. med. H.-J. Koubenec Mammasprechstunde im Immanuel Krankenhaus

Mehr

Brustkrebs Nachsorge. Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome. AGO e.v. in der DGGG e.v. sowie in der DKG e.v.

Brustkrebs Nachsorge. Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome. AGO e.v. in der DGGG e.v. sowie in der DKG e.v. Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Brustkrebs Nachsorge Brustkrebs Nachsorge Version 2002: Thomssen / Scharl Version 2003 2008: Bauerfeind / Bischoff / Blohmer / Böhme /

Mehr

Institut für Biometrie und klinische Forschung. WiSe 2012/2013

Institut für Biometrie und klinische Forschung. WiSe 2012/2013 Klinische Forschung WWU Münster Pflichtvorlesung zum Querschnittsfach Epidemiologie, Biometrie und Med. Informatik Praktikum der Medizinischen Biometrie () WiSe /3 Univariate und bivariate Verfahren Univariate

Mehr

Beschreibung von Diagrammen, Tabellen und Grafiken zur Prüfungsvorbereitung auf das Zertifikat Deutsch

Beschreibung von Diagrammen, Tabellen und Grafiken zur Prüfungsvorbereitung auf das Zertifikat Deutsch Beschreibung von Diagrammen, Tabellen und Grafiken zur Prüfungsvorbereitung auf das Zertifikat Deutsch Einleitung: Was ist der Titel oder Inhalt der Grafik? Das Diagramm zeigt... Die Grafik stellt... dar.

Mehr

Todesursache Schizophrenie?

Todesursache Schizophrenie? Todesursache Schizophrenie? Klinik für Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf J. Gallinat Lebenserwartung Klinik und Poliklinik für Männer und Frauen gleich betroffen SMR steigt über die letzten 3 Dekaden

Mehr

Medikamente im Alter - Hilfe oder Problem?

Medikamente im Alter - Hilfe oder Problem? Medikamente im Alter - Hilfe oder Problem? Vortragsreihe Altersgerechte Zukunft Verein Graue Panther Bern Dr. med. Jon Lory, Chefarzt, Geriatrische Universitätsklinik Publikumsvortrag Medikamente 2014

Mehr

Was ist eine klinische Studie? Was bringt sie Patienten und Wissenschaftlern? Tobias Welte Klinik für Pneumologie und Infektionsmedizin

Was ist eine klinische Studie? Was bringt sie Patienten und Wissenschaftlern? Tobias Welte Klinik für Pneumologie und Infektionsmedizin Was ist eine klinische Studie? Was bringt sie Patienten und Wissenschaftlern? Tobias Welte Klinik für Pneumologie und Infektionsmedizin Was gibt es überhaupt für klinische Studien? Medikamenten und Device

Mehr

3.8 Malignes Melanom der Haut

3.8 Malignes Melanom der Haut ICD-10 C43 Ergebnisse zur 69 3.8 Malignes Melanom der Haut Kernaussagen Inzidenz: Im 2004 erkrankten in Deutschland etwa 8.400 und 6.500 an einem malignen Melanom der Haut. Seit 1980 sind die Erkrankungsraten

Mehr