Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2012 Teil II

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1 INIFES, Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie, ggmbh Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2012 Teil II Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2012 Bericht an das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit Verfasser: Prof. Dr. Ernst Kistler, Falko Trischler M. A. (INIFES) unter Mitarbeit von Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Stefan Böhme, Lutz Eigenhüller M. A., Dipl.-Vw. Daniel Werner (IAB-Bayern) Stadtbergen, Mai 2013 INIFES, Haldenweg 23, Stadtbergen, Tel. 0821/ ,

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3 INIFES, Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie, ggmbh Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2012 Teil II Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2012 Bericht an das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit Verfasser: Prof. Dr. Ernst Kistler, Falko Trischler M. A. (INIFES) unter Mitarbeit von Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Stefan Böhme, Lutz Eigenhüller M. A., Dipl.-Vw. Daniel Werner (IAB-Bayern)

4 Stadtbergen, Mai 2013 INIFES, Haldenweg 23, Stadtbergen, Tel. 0821/ ,

5 Inhalt Darstellungsverzeichnis... III Das Wichtigste in Kurzform... VII 1 Wichtige Hinweise zur Datengrundlage und zentrale Ergebnisse aus Teil I des Berichts Zur Datengrundlage Zentrale Ergebnisse aus Teil I des Berichts Personalpolitik Erwartete Personalprobleme Personalbewegungen Personaleinstellungen Personalabgänge Personalsuche und offene Stellen Entlohnung, Tarifbindung und Personalvertretung Entlohnung Tarifbindung Personalvertretung Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Gesundheit der Beschäftigten Zusammenfassung Arbeitszeiten Wochenarbeitszeiten Überstunden Arbeitszeitkonten Instrumente der Arbeitszeitsteuerung im Überblick Zusammenfassung Investitionen und Innovationen Investitionen Innovationen Organisatorische Veränderungen Zusammenfassung Chancengleichheit I

6 5.1 Überblick über Geschlechterunterschiede bei verschiedenen Indikatoren aus dem IAB-Betriebspanel Frauen in Führungspositionen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Zusammenfassung Literatur A. Anhang: Einige ausgewählte Befunde aus der Regionalisierung des IAB-Betriebspanels Bayern II

7 Darstellungsverzeichnis Darstellung 2.1: Welche Personalprobleme erwarten Sie in den nächsten beiden Jahren für Ihren Betrieb/Ihre Dienststelle? ( , Mehrfachnennungen möglich, Angaben in Prozent)... 5 Darstellung 2.2: Betriebe mit erwarteten Personalproblemen 2012 (Angaben in Prozent)... 6 Darstellung 2.3: Darstellung 2.4: Anteile der Betriebe mit Personaleinstellungen bzw. -abgängen in Bayern 2001 bis 2012 (jeweils 1. Halbjahr, Angaben in Prozent)... 8 Anteile der Betriebe mit Personaleinstellungen bzw. Personalabgängen an allen Betrieben im ersten Halbjahr 2012 (Angaben in Prozent)... 9 Darstellung 2.5: Personaleinstellungen und Personalabgänge in Bayern 2001 bis 2012 (jeweils 1. Halbjahr; Angaben in Personen)... 9 Darstellung 2.6: Einstellungs- und Abgangsrate 2001 bis 2012 (Angaben in Prozent) Darstellung 2.7: Darstellung 2.8: Darstellung 2.9: Darstellung 2.10: Darstellung 2.11: Darstellung 2.12: Darstellung 2.13: Darstellung 2.14: Darstellung 2.15: Darstellung 2.16: Darstellung 2.17: Anteile der Neueinstellungen nach Qualifikationsgruppe an den Beschäftigten dieser Gruppe 2012 (Angaben in Prozent) Personaleinstellungen insgesamt und für qualifizierte Tätigkeiten in Bayern 2001 bis 2012 (Angaben in Tausend und in Prozent) Betriebe mit Personaleinstellungen nach Art der Einstellung im 1. Halbjahr 2001 bis 2012; Bayern und Westdeutschland (Angaben in Prozent) Anteil der befristeten an allen Neueinstellungen in Bayern und Westdeutschland 2001 bis 2012 (Angaben in Prozent) Verbleib befristet Beschäftigter nach Vertragsende im ersten Halbjahr 2012 (Angaben in Prozent) Personalabgänge, Frauenanteile daran und Gründe für die Personalabgänge im 1. Halbjahr 2012 (Angaben in Prozent) Betriebe in Bayern mit Personaleinstellungen und (un-)gedecktem Personalbedarf im 1. Halbjahr 2012 (Anteile in Prozent) Betriebe in Bayern mit Personaleinstellungen und (un-)gedecktem Personalbedarf im 1. Halbjahr 2005 bis 2012 (Anteile in Prozent an allen Betrieben) Personalbedarf, Einstellungen und nicht besetzte Stellen für qualifizierte Tätigkeiten im 1. Halbjahr Anzahl der für sofort gesuchten Arbeitskräfte (vakante Stellen) in Bayern jeweils im Spätsommer 2000 bis Struktur der für sofort gesuchten Arbeitskräfte im Vergleich zur Struktur des Personalbestandes in Bayern und Westdeutschland Mitte 2008 bis 2012 (Angaben in Prozent) Darstellung 2.18: Vakanzraten 2001, 2005 und 2008 bis 2012 (Angaben in Prozent) Darstellung 2.19: Lohn/Gehalt im Juni 2002 bis Juni 2012 je Vollzeitäquivalent (in Euro) III

8 Darstellung 2.20: Darstellung 2.21: Darstellung 2.22: Darstellung 2.23: Darstellung 2.24: Darstellung 3.1: Darstellung 3.2: Darstellung 3.3: Anteile der Betriebe im Juni 2012 in verschiedenen Lohnintervallen (Durchschnittslöhne der abhängig Beschäftigten; Angaben in Prozent) Anteil der Betriebe und Beschäftigten ohne Tarifvertrag an den Betrieben und Beschäftigten in Bayern 2001 bis 2012 (Angaben in Prozent) Anwendung von Tarifverträgen in Bayern 2002 bis 2012 (Angaben in Prozent) Verbreitung von Personalvertretungen in mittleren und größeren Betrieben 2012 (Angaben in Prozent) Verbreitung von Maßnahmen zum Schutz oder zur Förderung der Gesundheit der Beschäftigten (Mehrfachnennungen möglich; Angaben in Prozent) Durchschnittliche Wochenarbeitszeit je Vollzeitbeschäftigten (Angaben in Stunden) Durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten Mitte 2002 bis 2012 (Angaben in Stunden) Verteilung der vereinbarten durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten 2012 (Angaben in Prozent) Darstellung 3.4: Anteil der Betriebe mit Überstunden (Angaben in Prozent) Darstellung 3.5: Anteil der Betriebe mit Überstunden 2007 bis 2011 (Angaben in Prozent) Darstellung 3.6: Anteil der Betriebe mit Überstunden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 und Art des Überstundenausgleichs (Angaben in Prozent) Darstellung 3.7: Darstellung 3.8: Darstellung 3.9: Darstellung 3.10: Anteil der Betriebe und Anteil der Beschäftigten mit vorhandenen Arbeitszeitkonten 2012 (Angaben in Prozent) Betriebe und Beschäftigte mit Arbeitszeitkonten 2002 bis 2012 (Angaben in Prozent) Zeitraum in dem Arbeitszeitkonten ausgeglichen werden müssen, Bayern 2006 bis 2012 (Anteil an den Betrieben mit Arbeitszeitkonten, Angaben in Prozent) Betriebe mit Überstunden und die Nutzung weiterer Instrumente der Arbeitszeitsteuerung (Anteil an allen Betrieben in Prozent) Darstellung 4.1: Anteil der Betriebe mit Investitionen an allen Betrieben (Angaben in Prozent) Darstellung 4.2: Anteil der Betriebe mit Investitionen (Angaben in Prozent) Darstellung 4.3: Betriebe mit Investitionen nach Bereich in den Jahren 2007 bis 2011 (Angaben in Prozent) Darstellung 4.4: Darstellung 4.5: Hochgerechnete Investitionssumme nach Betriebsgrößenklassen 2001 bis 2011 (Angaben in Mrd. Euro) Investitionsintensität 2001 bis 2011 (Investitionen in Tsd. Euro je Beschäftigten) IV

9 Darstellung 4.6: Investitionsintensität je Vollzeitäquivalent 2001 bis 2011 (Angaben in Tsd. Euro) Darstellung 4.7: Erweiterungsinvestitionen 2011 (Angaben in Prozent) Darstellung 4.8: Betriebe mit Innovationen 2011 (Angaben in Prozent) Darstellung 4.9: Anteil der Betriebe mit Innovationen 2007 bis 2011 (Angaben in Prozent) Darstellung 4.10: Darstellung 5.1: Darstellung 5.2: Darstellung 5.3: Darstellung 5.4: Darstellung 5.5: Darstellung 5.6: Darstellung 5.7: Durchführung von organisatorischen Änderungen in den letzten beiden Jahren (Anteil an allen Betrieben Mehrfachnennungen möglich; Angaben in Prozent) Einige Kennziffern zur Frauenbeschäftigung in Bayern und Westdeutschland 2012 (Angaben in Prozent) Verteilung der weiblichen Beschäftigten in Bayern und Westdeutschland (ohne Auszubildende) auf Tätigkeitsgruppen 2003 bis 2012 (Angaben in Prozent) Frauenanteile auf der ersten und soweit vorhanden zweiten Führungsebene (Angaben in Prozent) Frauenanteile auf der ersten und zweiten Führungsebene 2004, 2008 und 2012 (Angaben in Prozent) Frauenanteile auf der ersten und zweiten Führungsebene 2012 nach Wirtschaftsbereichen (Angaben in Prozent) Frauenanteile in Vorgesetztenfunktion in den Betrieben 2012 nach Frauenanteil an den Beschäftigten (Grundgesamtheit: Alle Betriebe) Verbreitung betrieblicher Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen 2012 (Mehrfachnennungen möglich; Angaben in Prozent) Darstellung 5.8: Verbreitung von Maßnahmen zur Chancengleichheit (Angaben in Prozent) Darstellung A.1: Darstellung A.2: Darstellung A.3: Darstellung A.4: Darstellung A.5: Darstellung A.6: Beschäftigte für einfache Tätigkeiten am (ohne Auszubildende und Beamtenanwärter; Angaben in Prozent) Anteil der Betriebe mit Nicht-Norm-Beschäftigungsverhältnissen, Flexibilisierungsgrad und Anteile verschiedener Nicht-Norm-Beschäftigter (Angaben in Prozent) Anteil von Betrieben, die an ihren Kapazitätsgrenzen arbeiten (Angaben in Prozent) Anteil von Betrieben mit Maßnahmen zum Schutz oder zur Förderung der Gesundheit der Beschäftigten (Angaben in Prozent) Frauenanteile auf der 1. und 2. Führungsebene 2012 (Angaben in Prozent) Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen (Anteil an Zahl der Betriebe, Mehrfachnennungen möglich; Angaben in Prozent) Darstellung A.7: Weiterbildungsquote im ersten Halbjahr 2012 (Angaben in Prozent) V

10 Darstellung A.8: Darstellung A.9: Darstellung A.10: Betriebe mit Produkt- bzw. Prozessinnovationen 2011 (Anteil an Zahl der Betriebe; Angaben in Prozent) Anteil der Betriebe mit in absehbarer Zeit anstehender Unternehmensnachfolge (Angaben in Prozent) Anteil der Betriebe mit Gütern/Dienstleistungen für den Umweltschutz (Angaben in Prozent) VI

11 Das Wichtigste in Kurzform Personalpolitik Die befragten Personalverantwortlichen nennen Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften mit stark steigender Tendenz am häufigsten als erwartetes Personalproblem der nächsten zwei Jahre (32 %; Westdeutschland: 29 %). An zweiter Stelle rangiert mit 17 Prozent und stark abnehmender Tendenz eine hohe Lohnkostenbelastung. In 30 Prozent der bayerischen Betriebe und Dienststellen gab es im 1. Halbjahr 2012 Personaleinstellungen (hochgerechnet 379 Tsd.). Dem standen 27 Prozent Betriebe und Dienststellen mit Personalabgängen gegenüber (hochgerechnet 305 Tsd.). Die Einstellungsrate ist damit mit 6,4 Prozent fast so hoch wie 2011 und ein Spitzenwert seit dem Jahr Die Abgangsrate 2012 beträgt 5,1 Prozent. Personaleinstellungen und Personalabgänge in Bayern 2001 bis 2012 (jeweils 1. Halbjahr; Angaben in Personen) Personaleinstellungen Personalabgänge Im 1. Halbjahr 2012 waren hochgerechnet 228 Tsd. der insgesamt 379 Tsd. Personaleinstellungen in Bayern solche für qualifizierte Tätigkeiten. Die relativ hohe Zahl an Einstellungen für einfache Tätigkeiten hängt vor allem mit der geringeren Beschäftigungsstabilität in diesem Bereich zusammen. 41 Prozent aller Einstellungen im Freistaat erfolgten 2012 befristet (Westdeutschland 45 %; Bayern 2011: 38 %). 43 Prozent der Personen mit einem auslaufenden befristeten Arbeitsvertrag wurden unbefristet übernommen. VII

12 64 Prozent aller Betriebe und Dienststellen in Bayern haben im 1. Halbjahr 2012 kein Personal gesucht. Weitere 21 Prozent konnten ihren Personalbedarf voll decken. Bei 9 Prozent vor allem größeren Betrieben war das nur teilweise möglich. 6 Prozent vor allem kleine Betriebe konnten ihre offenen Stellen gar nicht besetzen. Der Anteil der Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen nimmt zu: 29 Prozent der Stellen für qualifizierte Tätigkeiten wurden im 1. Halbjahr 2012 nicht besetzt. Hochgerechnet gab es zum Befragungszeitpunkt 2012 insgesamt 151 Tsd. für sofort zu besetzende Stellen (Vakanzen). Das war nach 2011 zum zweiten Mal ein höherer Wert als im Jahr Anzahl der für sofort gesuchten Arbeitskräfte (vakante Stellen) in Bayern jeweils im Spätsommer 2000 bis Von den Vakanzen waren 19 Prozent für sofort zu besetzende Stellen für einfache Tätigkeiten (im Bestand: 24 % aller Beschäftigten). Auch bei den Stellen für Hochqualifizierte war der Anteil unter den Vakanzen geringer als im Beschäftigtenbestand (13 versus 18 %). Dagegen wurden mit 67 Prozent mehr Beschäftigte mit Berufsabschluss (mittlere Qualifikationen) gesucht als es ihrem Anteil im Bestand entspricht (57 %). Erstmals seit 2002 hat in Bayern der durchschnittliche Lohn/Gehalt je Vollzeitäquivalent im Jahr 2012 den westdeutschen Durchschnittswert erreicht. Der Anteil der Betriebe ohne Tarifbindung ist 2012 erneut angestiegen (von 67 auf 68 %), ebenso der Anteil der Beschäftigten in diesen Betrieben (von 40 auf 43 %). In 7 Prozent der bayerischen Betriebe und Dienststellen gab es 2012 einen Betriebs-/Personalrat, in weiteren 7 Prozent eine andere Form der Personalvertretung. In 1 Prozent der Fälle gab es beides. VIII

13 28 Prozent der Betriebe und Dienststellen berichten 2012 in Bayern von Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Gesundheit der Beschäftigten vor allem werden Mitarbeiterbefragungen und Krankenstandsanalysen als Maßnahmen genannt. Eine gestiegene Verbreitung solcher Gesundheitsmaßnahmen im Vergleich zum Jahr 2002 kann mit dem Betriebspanel nicht nachgewiesen werden. IX

14 Arbeitszeiten Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten ist im Freistaat von 38,8 Stunden im Vorjahr also von 2011 auf 2012 leicht auf 38,7 Stunden gesunken (Westdeutschland: konstant 38,8 Stunden). Die längsten Arbeitszeiten berichten Kleinstbetriebe und der Bereich Handel und Reparatur. In 49 Prozent der bayerischen wie westdeutschen Betriebe gab es 2011 Überstunden. In 58 Prozent dieser Betriebe wurden die Überstunden nur in Freizeit, in 7 Prozent nur in Geld ausgeglichen und in 27 Prozent der Betriebe in beiden Formen. In 8 Prozent der Betriebe mit Überstunden wurden diese gar nicht ausgeglichen. 27 Prozent der bayerischen Betriebe hatten 2012 Arbeitszeitkonten (Vorjahr: 34 %) und zwar für 50 Prozent aller dort Beschäftigten. Der Anteil der Betriebe, in denen die Arbeitszeitkonten relativ kurzfristig ausgeglichen werden müssen (maximal ein halbes Jahr) nimmt ab. Dagegen steigt der Anteil solcher Betriebe ohne feste Regelungen zum Ausgleichszeitraum. Separate Langzeitkonten gibt es nur in 3 Prozent aller Betriebe und Dienststellen. Als weitere Instrumente der betrieblichen Arbeitszeitsteuerung sind im Freistaat eine bedarfsabhängige Samstagsarbeit und versetzte Arbeitszeiten in 44 bzw. 36 Prozent der Betriebe weit verbreitet. Darauf folgen eine regelmäßige Samstagsarbeit (33 %) und Vertrauensarbeitszeiten 1 (30 %). Investitionen und Innovationen Der Anteil der Betriebe und Dienststellen in Bayern mit Investitionen ist im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011 mit 54 Prozent um 4 Prozentpunkte erstmals seit Jahren wieder gestiegen. Das ist der höchste Wert seit 2002, liegt jedoch weiterhin etwas unter dem westdeutschen Durchschnittswert (56 %). 1 Die Antwortvorgabe dazu lautete Vertrauensarbeit/eigenverantwortliche Arbeitszeitgestaltung (ohne betriebsseitige Arbeitszeiterfassung). X

15 Anteil der Betriebe mit Investitionen an allen Betrieben (Angaben in Prozent) Bayern insgesamt Westdeutschland Die häufigsten Investitionsbereiche sind mit Abstand die Kommunikationstechnik/Datenverarbeitung und Produktionsanlagen/Betriebsausstattung. Die hochgerechnete Investitionssumme ist 2011 nochmals leicht gestiegen, liegt aber unter den Werten der Jahre 2001 sowie 2006 bis Die Investitionssumme je Vollzeitäquivalent ist 2011 wie 2010 mit 7,6 Tsd. Euro zwar höher als in den Krisenjahren 2003, 2005 und Sie sinkt in Bayern aber im längerfristigen Trend und ist auch geringer als im westdeutschen Durchschnitt. 39 Prozent der bayerischen Betriebe berichten für 2011 von Erweiterungsinvestitionen (Westdeutschland: 42 %). Mit 38 Prozent liegt der Anteil der Erweiterungsinvestitionen am gesamten Investitionsvolumen jedoch über dem westdeutschen Vergleichswert. Mit 39 Prozent liegt der Anteil der bayerischen Betriebe und Dienststellen, die von Innovationen berichten, ebenfalls leicht höher als der westdeutsche Durchschnitt (37 %). Das gilt für Produkt- wie für Prozessinnovationen. Allerdings sinkt der Anteil der Betriebe mit Innovationen in Bayern seit 2008 deutlicher als in Westdeutschland. 30 Prozent der bayerischen Betriebe und Dienststellen berichten 2012 von organisatorischen Veränderungen in den letzten beiden Jahren, das ist weniger als in den Befragungen 2004 und Trotz eines Rückgangs im Betrachtungszeitraum sind Veränderungen zur Verbesserung der Qualitätssicherung weiterhin die dominanten Veränderungen. XI

16 Chancengleichheit Die verschiedensten Kennziffern aus dem IAB-Betriebspanel weisen für Bayern (noch ein wenig mehr als in Westdeutschland) auf eine strukturelle Benachteiligung von Frauen in den Betrieben hin. So ist der Anteil der Frauen in einfachen Tätigkeiten höher als ihr gesamter Beschäftigtenanteil von 47 Prozent. Dagegen ist ihr Anteil an den hochqualifizierten Beschäftigten deutlich geringer. Zwar hat sich diese Diskrepanz über die Jahre verringert. Verglichen mit den Männern ist sie aber immer noch hoch. Seit Jahren unverändert liegt der Anteil der Frauen im Freistaat, die als Tätige Inhaber/Vorstände/ Geschäftsführer arbeiten, bei nur 3 Prozent. Auf der ersten und soweit vorhanden zweiten Führungsebene ist der Frauenanteil in den bayerischen Betrieben gegenüber 2004 (und 2008) nur marginal angestiegen (von 24 auf 25 % bzw. von 34 auf 35 %); dies auch etwas schwächer und auf etwas geringerem Niveau als im west- und vor allem im ostdeutschen Durchschnitt. Frauenanteile auf der ersten und soweit vorhanden zweiten Führungsebene (Angaben in Prozent) Bayern Westdeutschland Ostdeutschland Deutschland ingesamt 1. Ebene Ebene Ebene Ebene Ebene Ebene 2012 In kleinen Betrieben sind die Anteile der Frauen in Führungspositionen geringer als in Betrieben mit 100 und mehr Beschäftigten. Von Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit berichten 2012 in Bayern wie in Westdeutschland vor allem große Betriebe und Dienststellen und solche aus dem Bereich Organisationen ohne Erwerbscharakter/Öffentliche Verwaltung. Am häufigsten wird als solche Maßnahme mit 24 Prozent eine Rücksichtnahme auf Betreuungsaufgaben bei der Arbeitszeit genannt. Mit je 8 Prozent werden an nächster Stelle Angebote des Betriebes zum Kontakthalten während der Elternzeit und eine Unterstützung bei der Kinderbetreuung berichtet. XII

17 Wegen veränderter Fragenkonstruktion (v. a. Zahl der in der Listenvorlage zur Frage vorgegebenen Antwortkategorien) ist ein Vergleich des Verbreitungsgrades solcher Maßnahmen mit früheren Erhebungsjahren nicht möglich. Wo einzelne Maßnahmearten vergleichbar sind (Betriebliche Angebote während der Elternzeit; gezielte Frauenförderung), sind keine Fortschritte festzustellen. XIII

18 Anhang Im Anhang zum vorliegenden II. Teil des Panelberichts 2012 sind, über den Auftrag zur Panelauswertung hinausgehend, beispielhaft einige interessante Ergebnisse aus dem Panel in vertiefter regionaler Differenzierung wiedergegeben (Regierungsbezirke und Raumtypen) und werden dort kurz kommentiert. XIV

19 1 Wichtige Hinweise zur Datengrundlage und zentrale Ergebnisse aus Teil I des Berichts Dieser Bericht basiert auf Angaben aus Interviews mit Inhabern bzw. Personalverantwortlichen von repräsentativ ausgewählten bayerischen Betrieben und Dienststellen (Erhebungszeitraum Juni bis Oktober 2012) im Rahmen der jährlichen bundesweiten Erhebungen des IAB-Betriebspanels. Mit der Auswertung dieser Daten hat das bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen in Kooperation mit der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie (INIFES) beauftragt. Der Bericht 2012 wird, wie in den Vorjahren, in zwei Teilen übergeben. Der im März vorgelegte erste Berichtsteil enthält Ergebnisse zu den Themen/Befragungsschwerpunkten Datengrundlage, Beschäftigungsentwicklung, Wirtschaftliche Lage (2011), Personalstruktur, Ausbildungs-/Übernahmeverhalten und Weiterbildungsförderung der Betriebe (In Kurzform sind die Ergebnisse des ersten Berichtsteils in Abschnitt 1.2 wiedergegeben). Der vorliegende zweite Berichtsteil enthält Kapitel zu den Themen: Personalpolitik, Arbeitszeit, Investitionen und Innovationen, Gleichstellung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die wichtigsten Ergebnisse dieses zweiten Berichtsteils wurden einleitend komprimiert zusammengefasst. Die einzelnen Kapitel enthalten jeweils eine detailliertere Zusammenfassung. 1.1 Zur Datengrundlage Die Ergebnisse in diesem Bericht sind repräsentativ für alle Betriebe und Dienststellen im Freistaat mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Während die mit dem Panel nachgewiesene Zahl der (sv-)beschäftigten derjenigen aus den Daten der Bundesagentur für Arbeit entspricht, ist die hochgerechnete Zahl der Beschäftigten laut Panel geringer als die Zahl der Erwerbstätigen, die die amtliche Statistik ausweist. Es werden im Panel zwar auch tätige Inhaber und Beamte mit zu den Beschäftigten gezählt, nicht aber z. B. sog. Solo-Selbstständige und Beamte in Dienststellen, in denen es keine (sv-)beschäftigten gibt. 1

20 Weitere Angaben zur Stichprobe des Betriebspanels Bayern enthält Abschnitt 2.1 in Teil I dieses Berichts (vgl. Kistler, Trischler 2013, S. 1 ff). 2 An dieser Stelle sind daraus einige wichtige Hinweise zu wiederholen: Das Panel beruht auf einer großen Stichprobe dennoch ist zu beachten, dass alle Ergebnisse statistischen Fehlertoleranzen unterliegen. Ergebnisunterschiede von einem Prozentpunkt dürfen daher nicht überinterpretiert werden. Ergebnisse, die auf kritischen Fallzahlen beruhen, werden in diesem Bericht in Klammern gesetzt. Ist die Fallzahl zu klein, wird das Ergebnis nicht ausgewiesen bzw. wir verzichten auf die Darstellung des Befundes und beschreiben statt des bayerischen nur das west- bzw. gesamtdeutsche Ergebnis. 3 In den Tabellen sich ergebende Abweichungen der Summen von 100 Prozent kommen durch (kaufmännische) Rundungen zu Stande. Die Aufbereitung des Datensatzes für das Panel erfolgt in enger Kooperation mit dem Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA), Berlin, das zusammen mit dem Erhebungsinstitut TNS Infratest Sozialforschung, München, die gesamtdeutsche Auswertung (vgl. Bechmann, Dahms u. a. 2013) und eine Reihe anderer Länderberichte erstellt. 4 Dadurch sind zwischen Bayern und (West-/Ost-) Deutschland kompatible Querschnittsauswertungen und Zeitreihen sichergestellt. Auf Wunsch unseres Auftraggebers wird in den Berichten zum Panel ein großes Gewicht auf die Darstellung von Zeitreihen gelegt. Wegen der Umstellung der amtlichen Statistik auf die Systematik der Wirtschaftszweige 2008 (WZ08) sind Zeitreihen in der Differenzierung nach Wirtschaftszweigen nur ab 2008 möglich. Das Panel erlaubt in Bayern seit einigen Jahren neben der Unterscheidung in Nord- und Südbayern auch weitere regionale Differenzierungen. 5 Die Auswertungen hierzu sind nicht Gegenstand unseres Auftrages. Als freiwillige Zusatzleistung haben wir vereinzelte interessante Ergebnisse hierzu bisher im Berichtstext kurz erwähnt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Ergebnisdarstellungen erfolgt dies im vorliegenden Bericht in einem kurzen Anhang zu diesem II. Teilbericht. 1.2 Zentrale Ergebnisse aus Teil I des Berichts 2 Vgl. allgemein zum IAB-Betriebspanel Bellmann 1997; Fischer u. a Dies trifft vor allem auf Fragen mit komplexer Filterführung im Fragebogen zu. 4 Das bezieht sich z. B. auf gemeinsame Imputations-/Hochrechnungsverfahren und Indexbildungen wie z. B. den rechnerischen Flexibilisierungsgrad. 5 Dies sowohl nach Regierungsbezirken, Raumtypen (Verdichtungsregionen, ländliche und strukturschwache Gebiete) sowie diese Raumtypen jeweils getrennt für Nord- und Südbayern. Bei der Abgrenzung von Nord-/Südbayern folgen wir dabei der Abgrenzung der früheren Landesarbeitsamtsbezirke, bei den Raumtypen der Zuordnung, wie sie von der Staatsregierung verwendet wird. 2

21 Für den Zeitraum 2011/2012 zeigt das IAB-Betriebspanel 2012 wie im I. Teil des Berichts detailliert dargestellt eine sehr positive Entwicklung bei der Zahl der Beschäftigten insgesamt (+ 1,2 %) und speziell der (sv-)beschäftigten (+ 1,8 %). Für den Zeitraum 2001 bis 2012 ist in Bayern sogar ein Zuwachs um 7,9 bzw. 7,7 Prozent zu konstatieren (Westdeutschland: 7,9 bzw. 4,8 %). Auffällig ist, dass die Betriebe mit unter 10 Beschäftigten weder lang- noch kurzfristig an dieser positiven Entwicklung teilhaben. Von 2011 auf 2012 hat im Gegensatz zur Vorperiode der Anteil von besonderen Beschäftigungsformen wieder deutlich zugenommen. Insbesondere gilt das für die substanzielle (sv-)teilzeitarbeit. Auch bei Minijobs gab es einen (schwächeren) Anstieg, ebenso bei Leiharbeitskräften und Freien Mitarbeitern. Bei Praktikanten gab es einen leichten Rückgang. Unverändert 3 Prozent aller Beschäftigten arbeiten in Midijobs; 7 Prozent sind befristet Beschäftigte. Insgesamt ist der Anteil der laut Panel in besonderen Beschäftigungsverhältnissen tätigen Personen ( Flexibilisierungsgrad ) im Jahr 2012 auf den bisherigen Spitzenwert von 37 Prozent angestiegen. Langfristig gibt es auch in Bayern einen Trend zu einer höheren Qualifikation der Beschäftigten, bei allerdings eher stagnierender Entwicklung seit Mitte des letzten Jahrzehnts. 2011/2012 hat sowohl der Anteil der Beschäftigten mit (Fach-)Hochschulabschluss als auch der der Beschäftigten für einfache Tätigkeiten um einen Prozentpunkt zugenommen. Der Anteil von Frauen in einfachen Tätigkeiten ist mit 30 Prozent weit höher als bei den Männern (20 %). Die Betriebe in Bayern berichten mit großer Mehrheit (wie schon in der Befragung 2011) von einer guten wirtschaftlichen Lage, einem positiven Jahresergebnis, guter Ertragslage, einem abnehmenden Wettbewerbsdruck und positiven Erwartungen hinsichtlich der Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung. Die Auslastung der Betriebe erreichte gegenüber den Vorjahren einen Spitzenwert: Eine zusätzliche Nachfrage hätten 45 Prozent der Betriebe nur mit mehr Personal bewältigen können, 12 Prozent nur mit mehr Anlagen. Der Anteil der Ausbildungsbetriebe an allen Betrieben und Dienststellen in Bayern ist 2012 um 2 Prozentpunkte auf 30 Prozent gesunken. Die Zahl der Auszubildenden und Beamtenanwärter ist gegenüber dem Vorjahr dennoch um 4 Tsd. auf 267 Tsd. gestiegen, etwa so viel wie im Jahr Dennoch ist die Auszubildendenquote von 5 auf 4 Prozent zurückgegangen. Vor allem in Kleinstbetrieben nimmt die Berufsausbildung weiter stark ab. 31 Prozent der ausbildungsberechtigten Betriebe haben für das Ausbildungsjahr 2011/2012 hochgerechnet insgesamt 145 Tsd. Ausbildungsplätze angeboten (2010/2011: 133 Tsd.). 26 Tausend davon (unverändert 18 Prozent) wurden nicht besetzt, v. a. in Kleinst- und Kleinbetrieben. Die Übernahmequote erfolgreicher Ausbildungsabsolventen lag 2012 wie schon 2008 bei einem Spitzenwert von 71 Prozent (Westdeutschland: 66 %). 3

22 Der Anteil der Betriebe mit Weiterbildungsförderung ist im Jahr 2012 deutlich auf 48 Prozent gestiegen, liegt damit aber erst wieder auf dem Niveau des Vorkrisenjahres In West- und Ostdeutschland ist dieser Anteil höher (53 bzw. 52 %). Der Anteil der in eine Weiterbildungsförderung einbezogenen Beschäftigten ist zwischen 2001 und 2012 von 19 auf 30 Prozent angestiegen (Westdeutschland: 31 %; Ostdeutschland 35 %). In Kleinstbetrieben ist die Weiterbildungsquote mit 22 % am geringsten. 4

23 2 Personalpolitik Die betriebliche Personalpolitik wird nicht nur durch die tatsächliche Entwicklung bei den wirtschaftlichen Kennziffern der Betriebe (wie Jahresergebnis, Ertragslage, Umsatz etc.) bzw. die subjektive Bewertung dieser Kennziffern durch die Unternehmensleitungen beeinflusst. Wichtig ist auch ihre Erwartung hinsichtlich auftretender Personalprobleme in der Zukunft allgemein und auf den eigenen Betrieb bezogen. Zumindest für die kurzfristig erwarteten Personalprobleme erhebt das IAB-Betriebspanel im zweijährigen Abstand mit einer Listenvorlage folgende Frage: Welche Personalprobleme erwarten Sie in den nächsten beiden Jahren?. 2.1 Erwartete Personalprobleme Als wichtigstes Personalproblem für die nächsten beiden Jahre bezeichnen im bayerischen Panel Prozent der Befragten Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Fachkräften (2010: 26 %); das sind 3 Prozentpunkte mehr als im westdeutschen Durchschnitt. Der Prozentanteil der Befragten, die dieser Meinung sind, hat nach einem deutlichen Rückgang in der Krise von 2000 bis 2004 seither stark zugenommen. Vergleichbar, wenn auch auf geringerem Niveau, verläuft die Entwicklung bei der Antwortvorgabe Personalmangel. Genau umgekehrt hat sich der Anteil der Betriebe entwickelt, die in zu hohen Lohnkostenbelastungen ein Problem sehen. 17 Prozent der bayerischen und 16 Prozent der westdeutschen Personalverantwortlichen sehen das so (vgl. Darstellung 2.1); 2004 waren es im Freistaat noch 35 Prozent. Darstellung 2.1: Welche Personalprobleme erwarten Sie in den nächsten beiden Jahren für Ihren Betrieb/Ihre Dienststelle? ( , Mehrfachnennungen möglich, Angaben in Prozent) Bayern Westdeutschland Zu hoher Personalbestand Hohe Personalfluktuation Schwierigkeiten bei Beschaffung von Fachkräften Personalmangel Überalterung Großer Bedarf an Weiterbildung und Qualifizierung Mangelnde Arbeitsmotivation Hohe Fehlzeiten/Krankenstand

24 Hohe Belastung durch Lohnkosten Andere Personalprobleme Keine Personalprobleme Bemerkenswert ist, dass sich die enorm gestiegenen Anteile der Betriebe mit erwarteten Problemen bei der Beschaffung von Fachkräften bzw. auch Problemen durch Personalmangel, aber auch derer, die eine Überalterung der Belegschaften als Problem ansehen, nicht in einer steigenden Erwartung eines Weiterbildungsbedarfs niederschlägt. Bemerkenswert ist weiterhin, dass der Anteil der Betriebe, die keine Personalprobleme erwarten, zwischen den Jahren 2000 und 2008 von 49 auf 59 Prozent gewachsen und seither wieder auf 52 Prozent gesunken ist. Mehr als die Hälfte der befragten Betriebe und Dienststellen erwartet keine größeren Probleme im Personalbereich für die nächsten zwei Jahre. Dabei nimmt der Anteil der Betriebe, die keine Personalprobleme in den nächsten zwei Jahren erwarten, mit zunehmender Betriebsgröße stark ab. Unter den Kleinstbetrieben erwarten sogar fast Dreiviertel keine solchen Schwierigkeiten (vgl. Darstellung 2.2). Sehr hoch ist dieser Anteil auch offensichtlich ebenfalls wegen geringerer Anteile von Betrieben mit Problemen bei der Fachkräfterekrutierung im Bereich Organisationen ohne Erwerbscharakter/Öffentliche Verwaltung (65 %). Darstellung 2.2: Betriebe mit erwarteten Personalproblemen 2012 (Angaben in Prozent) Branche Betriebe mit Problemen darunter (Mehrfachnennungen möglich)* Keine Probleme A B C D E F G H I J Handel und Reparatur Produzierendes Gewerbe Dienstleistungen im engeren Sinne Org. ohne Erwerb. / Öff. Verwaltung bis 4 Beschäftigte bis bis bis ab Nordbayern Südbayern

25 Bayern Westdeutschland Ostdeutschland Deutschland Insgesamt * A zu hoher Personalbestand B hohe Personalfluktuation C Schwierigkeiten bei Beschaffung von Fachkräften D Personalmangel E Überalterung F großer Bedarf an Weiterbildung und Qualifizierung G mangelnde Arbeitsmotivation H hohe Fehlzeiten/Krankenstand I hohe Belastung durch Lohnkosten J andere Personalprobleme Schwierigkeiten bei der Fachkräftebeschaffung werden etwas häufiger als im Durchschnitt von Betrieben des Produzierenden Gewerbes genannt, von diesen wird aber auch häufiger eine hohe Lohnkostenbelastung angeführt. 7

26 2.2 Personalbewegungen Der relativ guten wirtschaftlichen Lage entsprechend hat sich im ersten Halbjahr 2012 der Anteil der Betriebe mit Personaleinstellungen bzw. Personalabgängen gegenüber dem/den Vorjahr(en) erhöht. In 30 Prozent der bayerischen Betriebe und Dienststellen gab es Personaleinstellungen (ohne Übernahme von Auszubildenden oder zuvor befristet Beschäftigten) und in 27 Prozent waren Personalabgänge zu verzeichnen. Beide Male sind das die höchsten Werte in den Zeitreihen seit Nur 2001 war der Anteil bei den Personalabgängen noch höher liegen beide Kennziffern in Bayern leicht unter dem westdeutschen Durchschnitt (vgl. Darstellung 2.3). Darstellung 2.3: Anteile der Betriebe mit Personaleinstellungen bzw. -abgängen in Bayern 2001 bis 2012 (jeweils 1. Halbjahr, Angaben in Prozent) Betriebe in Bayern mit Personaleinstellungen Personalabgängen Betriebe in Westdeutschland mit Personaleinstellungen Personalabgängen In der Differenzierung nach Wirtschaftszweigen verzeichnet das Produzierende Gewerbe 2012 mit 33 Prozent Betrieben mit Personaleinstellungen den höchsten Wert, Organisationen ohne Erwerbscharakter/Öffentliche Verwaltungen den geringsten. Bei den Personalabgängen liegen diese beiden Bereiche mit je 23 Prozent am niedrigsten (vgl. Darstellung 2.4). Bemerkenswert ist, dass bei beiden Kennziffern Nordbayern höhere Anteile verzeichnet als Südbayern. 8

27 Darstellung 2.4: Anteile der Betriebe mit Personaleinstellungen bzw. Personalabgängen an allen Betrieben im ersten Halbjahr 2012 (Angaben in Prozent) Betriebe mit Einstellungen Betriebe mit Abgängen Handel und Reparatur Produzierendes Gewerbe Dienstleistungen i. e. Sinne Org. ohne Erwerb./Öffentliche Verwaltung Nordbayern Südbayern Bayern Westdeutschland Ostdeutschland Deutschland insgesamt Hochgerechnet ergeben sich für das 1. Halbjahr 2012 aus dem IAB-Betriebspanel in Bayern 379 Tsd. Personaleinstellungen (ohne Übernahmen von Auszubildenden und befristet Beschäftigten) und 305 Tsd. Personalabgänge. Im Vergleich zur Vorperiode hat damit die Zahl der Personaleinstellungen schwächer als die der Personalabgänge zugenommen ein Ausdruck der guten, aber doch etwas eingetrübten wirtschaftlichen Entwicklung. Wie die Darstellung 2.5 zeigt, stellen die 379 Tsd. Personaleinstellungen den höchsten im Betrachtungszeitraum erreichten Wert dar. Im Freistaat ist die Zahl der Personaleinstellungen damit von 2011 auf 2012 um 2,4 Prozent angestiegen (Westdeutschland: 0,7 %). Eine geringere Zahl an Einstellungen verzeichneten dabei im Vergleich zur Vorperiode Betriebe mit 10 bis 49 Beschäftigten. Die hochgerechnete Zahl der Personalabgänge ist in Bayern im 1. Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,3 Prozent gestiegen (Westdeutschland: + 5,4 %). Darstellung 2.5: Personaleinstellungen und Personalabgänge in Bayern 2001 bis 2012 (jeweils 1. Halbjahr; Angaben in Personen) 9

28 Personaleinstellungen Personalabgänge 10

29 Die Einstellungsrate, das Verhältnis der Zahl der Einstellungen zur durchschnittlichen Beschäftigtenzahl, 6 ist mit 6,4 Prozent beinahe so hoch wie im Vorjahr. Die Einstellungsrate ist von 6,2 im Jahr 2001 auf 4,4 im Jahr 2005 gesunken und danach (mit einer Unterbrechung im Krisenjahr 2009) wieder gestiegen. Die Abgangsrate 2012 liegt mit 5,1 Prozent unter dem Wert im Boomjahr 2001 (6,1 %). Auch bei dieser Kennziffer für die Arbeitsmarktdynamik gab es bis Mitte des letzten Jahrzehnts einen Rückgang und danach einen Anstieg, mit einem Ausschlag nach oben im Krisenjahr 2009 (vgl. Darstellung 2.6). Darstellung 2.6: Einstellungs- und Abgangsrate 2001 bis 2012 (Angaben in Prozent) Einstellungsrate 6,2 5,5 4,3 4,7 4,4 4,8 5,4 5,7 5,0 5,2 6,5 6,4 Abgangsrate 6,1 5,3 4,7 4,6 4,2 4,0 4,7 4,4 5,4 4,4 5,0 5, Personaleinstellungen Die Personaleinstellungen können im IAB-Betriebspanel nach Qualifikationsgruppen unterschieden werden. Die Relation der entsprechenden Einstellungen zur Zahl der Beschäftigten für einfache Tätigkeiten liegt in Bayern mit 11 Prozent (Westdeutschland: 12 %; Ostdeutschland: 14 %) deutlich höher als bezogen auf Einstellungen von Beschäftigten für qualifizierte Tätigkeiten 7 (6 %). Der Grund für diesen Unterschied ist in der geringeren Stabilität der Beschäftigung bei Geringqualifizierten zu sehen. Mit zunehmender Betriebsgröße sinken in der Tendenz die Anteile der Einstellungen für Qualifizierte wie für einfache Tätigkeiten, wobei der Anteil der Einstellungen für qualifizierte Tätigkeiten in sehr großen Betrieben ab 500 Beschäftigten mit 3 Prozent besonders gering ist. Sehr hoch ist der Anteil der Einstellungen für einfache Tätigkeiten mit 15 Prozent bei den Dienstleistungen im engeren Sinne. Dort liegt aber auch der Anteil der Einstellungen für qualifizierte Tätigkeiten mit 7 Prozent über dem Durchschnitt (vgl. Darstellung 2.7). 6 Einstellungsrate = Einstellungen im 1. Halbjahr/Beschäftigte im Durchschnitt des 1. Halbjahres. Beschäftigte im Durchschnitt des 1. Halbjahres = (Beschäftigte zum Beschäftigte zum 30.6.) / 2. Beschäftigte zum 1.1. = Beschäftigte Abgänge im 1. Halbjahr Einstellungen im 1. Halbjahr. Die Abgangsrate wird spiegelbildlich auf gleiche Weise errechnet. 7 D. h. mit Berufsabschluss bzw. (Fach-)Hochschulabschluss. 11

30 Darstellung 2.7: Anteile der Neueinstellungen nach Qualifikationsgruppe an den Beschäftigten dieser Gruppe 2012 (Angaben in Prozent) einfache Tätigkeiten* Beschäftigte für qual. Tätigkeit Insgesamt Handel und Reparatur Produzierendes Gewerbe Dienstleistungen i. e. S Org. o. Erwerb. / Öff. Verwaltung bis 4 Beschäftigte bis bis bis Ab Bayern * Tätigkeiten, für die keine Berufsausbildung erforderlich ist. Durch die durchschnittlich höhere Stabilität der Arbeitsverhältnisse im qualifizierten Bereich ist der Anteil der Einstellungen für solche Tätigkeiten niedriger als derjenige der Einstellungen für einfache Tätigkeiten, aber auch als der Beschäftigtenanteil für qualifizierte Tätigkeiten. 8 Dem korrespondiert auch ein über die Jahre nur bei ca. 55 bis 60 Prozent liegender Anteil von Einstellungen für qualifizierte Tätigkeiten, der erstaunlich wenig über Zeit schwankt (vgl. Darstellung 2.8). Im 1. Halbjahr 2012 waren 228 Tsd. der insgesamt 379 Tsd. Einstellungen in Bayern solche für qualifizierte Tätigkeiten. Das entspricht einem Anteil von 60,2 Prozent. In Westdeutschland liegt dieser Wert ebenfalls bei 60 Prozent, in Ostdeutschland dagegen bei 72 Prozent. Darstellung 2.8: Personaleinstellungen insgesamt und für qualifizierte Tätigkeiten in Bayern 2001 bis 2012 (Angaben in Tausend und in Prozent) Bayern insgesamt für qual. Tätigkeiten * 141 * Dieser liegt, vgl. Abschnitt 3.1 im I. Teil dieses Berichts, 2012 bei rund 70 Prozent. 12

31 Anteil qual. Tätigkeiten (%) 56,5 57,5 53,4 * 60,0 * 58,6 59,0 56,6 56,4 59,2 60,2 * Frage wurde in diesem Jahr nicht gestellt. In der Differenzierung nach Wirtschaftszweigen liegt der Anteil der Einstellungen für qualifizierte Tätigkeiten im Bereich Organisationen ohne Erwerbscharakter/Öffentliche Verwaltung mit 80 Prozent am höchsten, gefolgt vom Produzierenden Gewerbe mit 70 Prozent. Im Bereich Handel und Reparatur sind es 64 Prozent, bei Dienstleistungen im engeren Sinne dagegen nur 56 Prozent. Große Betriebe mit 100 bis 499 Beschäftigten verzeichnen den höchsten Wert (66 %), sehr große Betriebe mit über 500 Beschäftigten dagegen den geringsten (46 %). Der Anteil der Einstellungen für qualifizierte Tätigkeiten liegt in Nordbayern mit 54 Prozent deutlich unter dem für Südbayern (65 %). Eine andere wichtige Frage beim Thema Einstellungen sind Befristungen. 68 Prozent der Betriebe und Dienststellen in Bayern mit Einstellungen haben alle Einstellungen nur unbefristet vorgenommen. Das sind um 4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr, aber um 2 Prozentpunkte mehr als im westdeutschen Durchschnitt. 23 Prozent der Betriebe und Dienststellen (Westdeutschland 24 %) haben ausschließlich befristet eingestellt (vgl. Darstellung 2.9). 13

32 Darstellung 2.9: Betriebe mit Personaleinstellungen nach Art der Einstellung im 1. Halbjahr 2001 bis 2012; Bayern und Westdeutschland (Angaben in Prozent) Bayern Westdeutschland Anteil Betriebe mit... nur unbefristeten Einstellungen beidem nur befristeten Einstellungen Mit 41 Prozent ist der Anteil der Betriebe und Dienststellen mit nur befristeten Einstellungen im Bereich Organisationen ohne Erwerbscharakter/Öffentliche Verwaltung weit überdurchschnittlich, im Produzierenden Gewerbe dagegen mit 18 Prozent am geringsten. Vor allem mittlere (20 99 Beschäftigte: 37 %) und große Betriebe ( Beschäftigte: 33 %) stellen häufig nur ausschließlich befristet ein. In Nordbayern sind es 30 Prozent der Betriebe, in Südbayern dagegen nur 16 Prozent. Von allen Neueinstellungen in Bayern waren im 1. Halbjahr Prozent befristet, das entspricht einer hochgerechneten Zahl von 156 Tsd. Im west- und ostdeutschen Durchschnitt liegen die Werte mit 45 bzw. 46 Prozent signifikant höher. Besonders hohe Anteile befristeter an allen Neueinstellungen berichten die großen und sehr großen Betriebe und Dienststellen (50 bzw. 62 %), Organisationen ohne Erwerbscharakter/Öffentliche Verwaltung (63 %) und der Bereich Handel und Reparatur (45 %). In Nordbayern liegt der Anteil bei 44 Prozent, in Südbayern sind es 39 Prozent. In den letzten Jahren lag die Quote befristeter an allen Neueinstellungen in Bayern immer mehr oder weniger deutlich unter dem westdeutschen Durchschnitt (vgl. Darstellung 2.10). Der langfristig starke, aber nicht lineare Anstieg vor allem in der ersten Hälfte des letzten Jahrzehnts, zeigt sich im Freistaat in allen Wirtschaftszweigen und Betriebsgrößenklassen. 14

33 Darstellung 2.10: Anteil der befristeten an allen Neueinstellungen in Bayern und Westdeutschland 2001 bis 2012 (Angaben in Prozent) Bayern Westdeutschland Wie Darstellung 2.11 zu entnehmen ist, wurden in Bayern im ersten Halbjahr Prozent der befristet Beschäftigten mit Auslaufen ihres Vertrages in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen; das ist mehr als im westdeutschen Durchschnitt (40 %) und mehr als im Vorjahr (40 %). 30 Prozent der befristet Beschäftigten (Westdeutschland: 34 %) wurden in ein weiteres befristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen. Im Vorjahr waren dies 38 Prozent. Je 27 Prozent sind in Bayern wie Westdeutschland mit Ende des befristeten Beschäftigungsverhältnisses ausgeschieden. Wie im Vorjahr waren 52 Prozent der in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommenen, zuvor befristeten Personen Frauen. Darstellung 2.11: Verbleib befristet Beschäftigter nach Vertragsende im ersten Halbjahr 2012 (Angaben in Prozent) Bayern Westdeutschland in unbefristeter Beschäftigung erneute Befristung ausgeschieden 15

34 2.2.2 Personalabgänge 27 Prozent der Betriebe und Dienststellen in Bayern verzeichneten im 1. Halbjahr 2012 Personalabgänge. Das sind etwas mehr als im Vorjahreszeitraum und in den Jahren seit Prozent der ausgeschiedenen Beschäftigten sind Frauen. Zurück gegangen (von 45 auf 39 %) ist im Vergleich zu 2011 der Anteil der Personalabgänge wegen arbeitnehmerseitigen Kündigungen. Dagegen hat der Anteil der Personalabgänge wegen arbeitgeberseitiger Kündigungen leicht von 20 auf 22 Prozent zugenommen. Ebenfalls gestiegen (von 11 auf 13 %) ist der Anteil der Personalabgänge wegen des Auslaufens eines befristeten Arbeitsverhältnisses. Um einen Prozentpunkt (von 4 auf 5 Prozent) haben die Abgänge wegen Erreichens der gesetzlichen Altersgrenze zugenommen. Demgegenüber sind nur noch 2 statt 3 Prozent der Personalabgänge auf einen vorzeitigen Renteneintritt zurück zu führen (vgl. Darstellung 2.12). Darstellung 2.12: Personalabgänge, Frauenanteile daran und Gründe für die Personalabgänge im 1. Halbjahr 2012 (Angaben in Prozent) Betriebe mit Personalabgängen Frauenanteil an Personalabgängen Gründe des Ausscheidens A B C D E F G H I J Nordbayern Südbayern Bayern (nachrichtl. 2011) (nachrichtl. 2010) (nachrichtl. 2009) (nachrichtl. 2008) (nachrichtl. 2007) Westdeutschland Ostdeutschland Deutschland insgesamt A Kündigung seitens des Arbeitnehmers B Kündigung seitens des Betriebes C Abgänge nach Abschluss der betriebl. Ausbildung D Ablaufen eines befristeten Arbeitsvertrages E Einvernehmliche Aufhebung F Versetzung in anderen Betrieb des Unternehmens G Ruhestand mit gesetzlicher Altersgrenze H Ruhestand vor gesetzlicher Altersgrenze I Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit* J Sonstiges 16

35 * Wegen der Übergangsregelung für vor dem Geborene verwendet das Panel hier die alte Regelung/Bezeichnung. 2.3 Personalsuche und offene Stellen Auch wenn in der Wissenschaft mehrheitlich die Diagnose geteilt wird, dass es gegenwärtig keinen wirklichen Fachkräftemangel gibt (vgl. Kasten) ist diese Frage in der Öffentlichkeit heftigst umstritten. Zweifellos ist zu bedenken, dass, wie oben (vgl. Darstellungen 2.1 und 2.2) aufgezeigt, ein wachsender Anteil von betrieblichen Personalverantwortlichen Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung mit Fachkräften in den nächsten Jahren erwartet. Kein genereller Fach- oder gar Arbeitskräftemangel absehbar In der seit Jahren höchst umstrittenen Diskussion über einen schon bestehenden oder demografisch bedingt zu erwartenden Fachkräfte- oder gar Arbeitskräftemangel hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung jüngst Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen bis zum Jahr 2030 vorgelegt, die leider nicht auf Bundesländerebene bemerkenswerte Befunde liefern, z. B.: dass bis zum Jahr 2030 trotz gestiegenem Erwerbsverhalten, insbesondere von Frauen und Älteren, Engpässe in einigen Berufsbereichen auf der mittleren Qualifikationsebene erkennbar sind (Helmrich u. a. 2012, S.1). Potenziale in qualifikatorischer Hinsicht bestehen bei der Ausbildungsbeteiligung. Hier bieten sich vor allem in den Berufen Potenziale, in denen bislang wenig oder nur in geringem Umfang ausgebildet wird (ebenda, S. 10). Eine Erweiterung der Projektionen um die Arbeitszeitdimension (denkbares Arbeitsvolumen v. a. von bisher geringfügig bzw. Teilzeitbeschäftigten) führt zu einem Ergebnis, das noch weiter entfernt ist von dem propagierten generellen Fach-/Arbeitskräftemangel: In der Gesamtschau liefert diese Analyse des Arbeitsvolumens ein etwas entspannteres Bild als die Personenbetrachtung. Die beiden Arbeitsmarktseiten nähern sich bis 2030 zwar an, trotzdem liegt das Arbeitsvolumenpotenzial noch über der benötigten Arbeitsmenge. Differenziert nach Qualifikationen und Berufsfeldern werden aber auch bei der Volumenbetrachtung Engpässe deutlich. Auf der qualifikatorischen Ebene betrifft dies vor allem den Bereich der mittleren Ausbildungsabschlüsse (Zika u. a. 2012, S. 1). Es gilt: Insgesamt täte weniger Dramatisierung dem Thema gut (Möller 2011) 17

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