Flexible Altersübergänge und Alterssicherung
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- Holger Schuster
- vor 7 Jahren
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1 Forum 4: Betriebspolitische Konferenz 2013 Karlsruhe Flexible Altersübergänge und Alterssicherung Betriebspolitische Konferenz 2013 Karlsruhe 1
2 Die Angst vor Arbeitslosigkeit im Alter ist weit verbreitet. Deshalb sind den Befragten der besondere Kündigungsschutz und die Verdienstsicherung am Ende des Berufslebens am wichtigsten. 2
3 Nur ein knappes Drittel glaubt, bis zum regulären Renteneintritt im Arbeitsleben bleiben zu können. Flexible Altersübergänge sind erforderlich. 3
4 Schichtarbeit hat zur Folge, dass Erwerbstätige nicht bis zum gesetzlichen Rentenalter ihrer Arbeit nachkommen glauben zu können. Betriebspolitische Konferenz 2013 Schicht Karlsruhe Arbeit bis zur Rente* Ja Nein Ja ,8% ,2% % Nein ,2% ,8% %
5 Körperliche Arbeit hat zur Folgen, dass Erwerbstätige glauben, nicht bis zum gesetzlichen Rentenalter ihrer Arbeit nachkommen zu können. Körperliche Arbeit Betriebspolitische Arbeit bis zur Rente Konferenz 2013 Karlsruhe Ja Nein Ja ,7% ,7% ,2% Nein ,3% ,3% ,8%
6 Je höher die körperliche Belastung bei der Arbeit ist, desto eher glauben die Beschäftigten nicht daran bis zur Rente arbeiten zu können. Arbeit bis zur Betriebspolitische Konferenz 2013 Karlsruhe Rente Produktion produktionsnah Einkauf Bereich Forschung und Entwicklung Interne Dienstleistungen Sonstiges Nein ,3% ,8% ,2% ,0% ,8% ,3% ,8% Ja ,7% ,2% ,8% ,0% ,2% ,7% ,2%
7 Die Höhe der Bildung ist bzgl. dem Glauben bis zur Rente arbeiten zu können ein entscheidender Faktor. Betriebspolitische Konferenz 2013 Bildung Karlsruhe Arbeit bis zur Rente keine Ausbildung Lehre Meister Hochschulabschluss Ja ,5% ,6% ,5% ,5% ,0% Nein ,5% ,4% ,5% ,5% ,0%
8 Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht wichtig, damit Sie bis zur Rente gesund und leistungsfähig arbeiten können? sehr wichtig wichtig weniger wichtig unwichtig 0% 25% 50% 75% Ergonomische Gestaltung Arbeitsmenge und Arbeitstempo selbst Altersgemischte Teams Mehr Mitsprachemöglichkeiten Automatisierung belastender Arbeit Berufl. Weiterentwicklung im Betrieb Betriebliche Gesundheitsvorsorge Absenkung Arbeitszeit im Alter 56% 36% 39% 30% 34% 48% 28% 45% 40% 54% 47% 57% 48% 43% 41% 43% Die Beschäftigen wissen als Experten für das eigene Arbeitsumfeld, welche Maßnahmen notwendig sind: Vor allem die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplatz und Umgebung. 8
9 Nur eine absolute Minderheit kann sich vorstellen, bis zum Rentenalter zu arbeiten. Die Beschäftigten fordern deshalb weiter eine Alterszeitregelung. 9
10 Wenn Arbeitnehmer über Wohlstand im Alter verfügen, dann befürworten sie einen flexiblen Renteneinstieg. Flexibler Renteneinstieg Kündigungsschutz im Alter stimme stimme eher stimme zu Betriebspolitische Konferenz eher 2013 zu Karlsruhe nicht zu sehr wichtig ,5% ,1% ,5% stimme nicht zu ,9% ,0% wichtig ,2% ,8% ,1% ,0% ,4% weniger wichtig ,1% ,6% ,3% ,0% ,1% unwichtig 726 0,2% 484 0,5% 227 3,1% ,1% ,4%
11 Flexibler Renteneinstieg Mindestlohn stimme zu stimme eher zu stimme eher nicht zu Betriebspolitische stimme zu Konferenz 2013 Karlsruhe 75,2% 41,2% 32,3% stimme nicht zu ,1% ,6% stimme eher zu ,5% ,5% ,0% ,9% ,9% stimme eher nicht zu ,5% ,7% ,8% ,2% ,0% stimme nicht zu ,8% ,6% ,9% ,9% ,5%
12 Keine Rentenniveauabsenkung stimme zu Flexibler Renteneinstieg stimme eher zu stimme eher nicht zu Betriebspolitische stimme zu Konferenz 2013 Karlsruhe 80,8% 45,8% 33,1% stimme nicht zu ,3% ,9% stimme eher zu ,7% ,8% ,3% ,3% ,2% stimme eher nicht zu ,0% ,7% ,9% ,6% ,7% stimme nicht zu ,4% ,7% 660 8,7% ,8% ,2%
13 Flexibler Renteneinstieg Stärkung der Sozialsysteme stimme voll und ganz zu stimme eher zu stimme eher nicht zu Betriebspolitische Konferenz 2013 Karlsruhe sehr wichtig ,9% ,3% ,1% stimme nicht zu ,3% ,4% wichtig ,8% ,3% ,6% ,0% ,2% weniger wichtig ,1% ,9% ,0% ,4% ,9% unwichtig 992 0,3% 490 0,5% 247 3,2% ,3% ,5%
14 14
15 Körperliche arbeitende Erwerbstätige fordern im erhöhten Maße die Rücknahme der Rente mit 67. Rücknahme der Rente mit 67 Betriebspolitische Konferenz 2013 Karlsruhe stimme zu Ja ,1% Körperliche Arbeit Nein ,2% ,8% stimme eher zu ,6% ,5% ,7% stimme eher nicht zu ,6% ,5% ,0% stimme nicht zu ,7% ,7% ,5%
16 Die Forderung nach Abschaffung der Rente mit 67 wird durch das Bildungsniveau beeinflusst. Rücknahme der Rente mit 67 keine Lehre Bildung Meister Ausbildung Betriebspolitische Konferenz 2013 Karlsruhe stimme zu ,6% ,3% ,5% Hochschulabschluss ,8% ,9% stimme eher zu ,6% ,0% ,0% ,6% ,6% stimme eher nicht zu ,8% ,2% ,5% ,2% ,0% stimme nicht zu ,0% ,6% ,0% ,4% ,4%
17 Nur vier Prozent gehen davon aus, von ihrer gesetzlichen Rente gut leben zu können. Wer sein Leben lang arbeitet, hat das Recht auf ein sorgenfreies Leben im Alter. Mit der Absenkung des Rentenniveaus ist die Anerkennung der Lebensleistung nicht mehr gegeben. 17
18 Haben Sie Möglichkeit, durch eine zusätzliche Altersversorgung Ihre Rentenbezüge deutlich zu verbessern? Kann ich mir nicht leisten Mache ich, aber nicht im ausreichenden Umfang Mache ich im ausreichenden Umfang Ich sehe keinen Sinn darin 0% 25% 50% 75% 21% 45% 26% 8% Nur ein Viertel (26 %) sieht sich finanziell in der Lage, private Vorsorge für das Alter zu leisten. Vor allem für die Bezieher niedriger Einkommen könnte der Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge eine Ergänzung zur gesetzlichen Rentenversicherung bilden. 18
19 Vorschläge für Erfolgskriterien Im Betrieb gibt es ein Angebot zur Altersteilzeit. Die Altersteilzeitquote im Betrieb wird ausgeschöpft. Ist dies nicht der Fall, werden die Mittel unter Beteiligung des Betriebsrates für andere Themen eingesetzt. Besonders belastete Beschäftigte werden bei der Inanspruchnahme der Altersteilzeit und dem tariflichen 6 Jahres Modell stärker berücksichtigt. Die materielle Grundlage für die Altersteilzeit und die betriebliche Altersvorsorge werden durch Betriebsvereinbarungen verbessert. 19
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