Müller zeigt, dass er arm ist, indem er die Taschen aus den Hosen holt und ein Gesicht zieht. Müller und König begrüßen sich.

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1 Rumpelstilzchen 1. Szene 1 Erzähler: Es war einmal ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Nun traf es sich, dass er mit dem König zu sprechen kam, und um sich ein Ansehen zu geben, sagte er zu ihm: Müller zeigt, dass er arm ist, indem er die Taschen aus den Hosen holt und ein Gesicht zieht. Müller und König begrüßen sich. Müller: "Ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen." König: "Das ist eine Kunst, die mir wohlgefällt, wenn deine Tochter so geschickt ist, wie du sagst, so bringe sie morgen in mein Schloss, da will ich sie auf die Probe stellen." 2. Szene 2 Müller bringt Tochter zum König ins Schloss. König führt die Müllerin zur Kammer, die voll mit Stroh ist und gibt ihr Rad und Haspel. König: "Jetzt mache dich an die Arbeit, und wenn du diese Nacht durch bis morgen früh dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, so musst du sterben." König schließt die Kammer selbst zu mit Schlüssel und Müllerstochter blieb allein darin. Müllerstochter sitzt allein in der Kammer und spricht vor sich hin: Müllerstochter: Ich weiß mir keinen Rat! Ich weiß doch gar nicht wie man Stroh in Gold verwandelt! Müllerstocher beginnt mit weinen. 3. Szene 3 Rumpelstilzchen öffnet die Türe und tritt herein. Rumpelstilzchen: "Guten Abend, Jungfer Müllerstochter, warum weint Sie so sehr?" Müllerstocher: "Ach, ich soll Stroh zu Gold spinnen und verstehe das nicht." Rumpelstilzchen: "Was gibst du mir, wenn ich es Dir spinne?" Müllerstocher: "Mein Halsband," Rumpelstilzchen nimmt das Halsband und setzt sich vor das Rädchen und sagt: Rumpelstilzchen: Schnurr, schnurr, schnurr. (1x) Rumpelstilzchen zieht dreimal und die Spule war voll.

2 Dreimal gezogen war auf die zweite Spule voll. Das Rumpelstilzchen macht dies bis zum Morgengrauen und dann ist alles Stroh zu Gold gesponnen. 4. Szene 4 Sonnenaufgang. Der König kommt und erblickt das Gold. Der König ist erstaunt und erfreut. Sein Herz ist noch goldgieriger. Der König bringt die Müllerstochter in eine andere Kammer mit noch mehr Stroh. König: Wenn Dir Dein Leben lieb ist, dann spinnst Du auch das zu Gold. 5. Szene 5 Die Müllerstocher ist wieder ratlos und weiß sich nicht zu helfen. Sie beginnt wieder bitterlich zu weinen. Wieder öffnet sich die Türe. Rumpelstilzchen: "Was gibst du mir, wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?" Müllerstochter: "Meinen Ring vom Finger. Rumpelstilzchen nimmt den Ring von der Müllerstochter und beginnt zu schnurren: Rumpelstilzchen: Schnurr, schnurr, schnurr. (2x) Rumpelstilzchen spinnt wieder alle Spulen zu Gold und am Morgen ist alles Stroh zu Gold gesponnen. 6. Szene 6 Der König freut sich über die Maßen (und kann das auch sagen). Der König war aber des Goldes noch nicht satt. Der König bringt die Tochter in eine noch größere Kammer und spricht: König: "Du musst du noch in dieser Nacht verspinnen, gelingt Dir's aber, so sollst du meine Gemahlin werden." Der König verlässt den Raum und sagt zu sich: König: "Wenn's auch eine Müllerstochter ist, eine reichere Frau finde ich in der ganzen Welt nicht." 7. Szene 7 Die Müllerstochter ist wieder ratlos und weint und wieder erscheint das Männchen:

3 Rumpelstilzchen: "Was gibst du mir, wenn ich dir noch diesmal das Stroh spinne?" Müllerstochter:"Ich habe nichts mehr, das ich geben könnte, antwortete das Mädchen. " Rumpelstilzchen: So versprich mir, wenn du Königin wirst, dein erstes Kind." Müllerstochter: Hm, wer weiß, wie das alles noch weitergeht. Na gut ich verspreche es Dir! Rumpelstilzchen spinnt wieder alles Gold zu Stroh bis zum Morgengrauen. Rumpelstilzchen: Schnurr, schnurr, schnurr. (3x) 8. Szene 8 Der König erscheint am nächsten Morgen und findet alles wie gewünscht vor. Der König freut sich und sagt: König: Ihr habt erstaunliches vollbracht so sollt ihr meine Gemahlin sein. 9. Szene 9 König und Müllerstochter heiraten und gehen dabei durch den Torbogen. König: Nun sind wir Mann und Frau. Müllerstochter ist jetzt die Königin. 10. Szene 10 Königin und König bekommen ein Kind und freuen sich und dürfen dem Kind gern einen Namen geben. 11. Szene 10 Rumpelstilzchen: Nun ist ein Jahr vergangen und Du hast ein Kind zur Welt gebracht. Nun gib mir, was du versprochen hast. Die Königin erschrickt und sagt flehend: Königin: Ich biete Dir alle Reichtümer des Königreich aber lass mir mein Kind. Rumpelstilzchen: "Nein, etwas Lebendes ist mir lieber als alle Schätze der Welt." Die Königin fängt an mit jammern und weinen. Das Rumpelstilzchen hat Mitleid. Rumpelstilzchen: "Drei Tage will ich Dir Zeit lassen. Wenn du bis dahin meinen Namen weißt, so sollst Du dein Kind behalten."

4 12. Szene 11 Die Königin ist verzweifelt und schickt einen Boten los, der das Land erkunden soll. Königin: Geh los Bote und finde Namen für mich, damit ich mein Kind behalten kann. Den ganzen Tag besinnt sich die Königin auf Namen. 13. Szene 12 Tief im Wald tanzt das Rumpelstilzchen derweil und sing folgendes Lied: "Heute back ich, morgen brau ich, Übermorgen hol ich der Königin' ihr Kind; Ach, wie gut ist, dass niemand weiß, Dass ich Rumpelstilzchen heiß!" Später an diesem Tag: Rumpelstilzchen geht zur Königin. Rumpelstilzchen: "Heute ist der erste Tag und frage Dich nach meinem Namen. Wie heiße ich also?" Königin: Kaspar Königin: Melchior Königin: Balzer 14. Szene 13 Die Königin lässt bzw. fragt in der Nachbarschaft herum, wie die Leute heiße und ihre Kinder nennen. (Kinder einbeziehen, Namen sammeln und diese dem Rumpelstilzchen nennen). Rumpelstilzchen: "Heute ist der zweite Tag und frage Dich nach meinem Namen. Wie heiße ich also?" Königin: Kindername 1 Königin: Kindername 1 Königin: Kindername Szene 14 Bote: "Eure Königin ich weiß heute ist der letzte und dritte Tag. Neue Namen habe ich keinen einzigen finden können, aber wie ich an einem hohen Berg um die

5 Waldecke kam, wo Fuchs und Has sich gute Nacht sagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Haus brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu lächerliches Männchen, hüpfte auf einem Bein und schrie: "Heute back ich, morgen brau ich, Übermorgen hol ich der Königin' ihr Kind; Ach, wie gut ist, dass niemand weiß, Dass ich Rumpelstilzchen heiß!" Die Königin ist froh und glücklich und freut sich. 16. Szene 15 Rumpelstilzchen: "Nun, Frau Königin es ist der dritte und letzte Tag, wie heiß ich?" Königin: "Heißest du Kunz?" Rumpelstilzchen "Nein." Königin: "Heißest du Heinz?" Rumpelstilzchen "Nein." Königin: "Heißt du etwa Rumpelstilzchen?" Rumpelstilzchen: "Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufel gesagt," Rumpelstilzchen stampft auf mit den Füßen und ist wütend und rennt schreiend die Treppe runter und verschwindet für immer.

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