Empfehlungen zur Erfassung der Mangelernährung bei Hämodialysepatientinnen und -patienten Diskussion von 10 Parametern

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1 Empfehlungen zur Erfassung der Mangelernährung bei Hämodialysepatientinnen und -patienten Diskussion von 10 Parametern SONJA SCHÖNBERG, DIPL. ERNÄHRUNGSBERATERIN FH LEA ZÜRCHER, DIPL.ERNÄHRUNGSBERATERIN FH BACHELOR -THESIS 2011

2 Hintergründe 18-70% der Hämodialyse (HD)-Klientel leiden an einer Protein-Energie-Mangelernährung (PEM), welche stark mit einer erhöhten Mortalität korreliert [1] Definition des Symptomkomplexes Mangelernährung ist ausstehend. Goldstandard zur Erfassung der Mangelernährung existiert nicht [2]. Nahrungsaufnahme stellt Schlüsselkomponente für die Protein-Energie-Mangelernährung dar [1]. [1] KDOQI-Guidelines 2000 [2]Schütz und Plauth 2005

3 Ziel Auftragsarbeit der Ernährungsberatung des Ziel: Empfehlung zur Kombination ausgewählter Parameter um die PEM im Praxisalltag zuverlässig und effizient zu erfassen um daraus sinnvolle ernährungstherapeutische Interventionen abzuleiten (Beitrag zum Entwurf eines möglichen Screenings oder Assessments)

4 Fragestellung Welche der Parameter Nutritional Risk Screening 2002 (NRS 2002), Faustschlusskraft (FSK), Mittlerer Armmuskelumfang (MAMU), Trizepshautfalte (THF), Serumalbumin, Normalized Catabolic Rate (npcr), Kt/V, Trockengewicht (TG), Alter und Dialysedauer sind im Inselspital Bern zur Einschätzung des Mangelernährungsrisikos bei HD-Patientinnen und Patienten gemäss Literaturrecherche und Datenerhebung sinnvoll?

5 Methodik Theoretische Literaturrecherche Praktische Datenerhebung Stichprobe Zeitpunkt 1: N=64 (38 Männer, 26 Frauen) Zeitpunkt 2: N=40 (24 Männer, 16 Frauen) gestorben: 16 LossTo-Follow-Up: transplantiert: 3 andernorts dialysiert: 2 hospitalisiert: 1 weggezogen: 1 verlegt: 1

6 Ergebnisse Literaturrecherche Wenig spezifische Literatur für HD-Klientel Evidenzgrad der Literatur mehrheitlich als gering einstufbar. Charakteristische Inflammationsprozesse sowie der variable Hydratationsstatus lassen bestehende Empfehlungen zur Erfassung der PEM nicht auf das HD-Klientel übertragen.

7 Ergebnisse Datenerhebung Über ein Jahr nahmen das Trockengewicht, der BMI und das npcr ab. Das ekt/v, die Faustschlusskraft und die Armlänge nahmen zu. Das Kt/Vtot, die Trizepthautfalte, der mittlere Armmuskelumfang, der NRS 2002 und das Serumalbumin blieben gleich.

8 Ergebnisse Datenerhebung Auswahl Korrelationen und univariate Regressionsanalysen: Niedrige Serumalbuminspiegel sind mit einer tiefen npcr (p<0.003) assoziiert. Die npcr ist abhängig von der Dialysedauer (p<0.02). Der MAMU ist stark signifikant abhängig vom TG (p<0.0001).

9 Ergebnisse Datenerhebung Die multivariate logistische Regressionsanalyse zeigte, dass die Serumalbuminspiegel (P < 0.03), als einziger Parameter, den kombinierten Endpunkt Tod im Folgejahr oder Gewichtsabnahme von mehr als 5 % unabhängig voraussagen können.

10 Diskussion Erhebung Inselspital: Stichprobe ist mit N=64 klein. Viele Korrelationen, wenig Voraussagekraft

11 Diskussion Literatur: Datenlage zur Erfassung der PEM bei der HD-Klientel ist schwach Die einheitliche Definition der Mangelernährung ist ausstehend. Für die HD-Klientel ist sie durch den variablen Hydratationsstatus und Inflammationsprozesse zusätzlich erschwert. Serumalbumin und npcr unterliegen krankheitsbedingter Verfälschungen wie Ödemen und Inflammationsprozessen. Kt/V kann Einfluss auf die Nahrungsaufnahme haben. THF und MAMU haben eine reduzierte Reliabilität, eine hohe Varianz und treffen wenig valide Aussagen. Die FSK weist eine gute Praktikabilität im Praxisalltag auf. Das TG ist ein unscharfer Wert. Der BMI damit auch. Das NRS 2002 hat eine hohe Validität für Aussagen zu verschiedenen klinischen Endpunkten im klinischen Setting. Die Validierung an der HD ist ausstehend. Alter und Dialysedauer beeinflussen Allgemeinzustand.

12 Schlussfolgerung Der ERB am Inselspital Bern kann die Kombination folgender Parameter vorerst empfohlen werden: Laborparameter: Serumalbumin, npcr und Kt/V Anthropometrische Messungen: FSK NRS 2002 TG Alter und Dialysedauer

13 Praktische Umsetzung Inselspital Bern Seit 2013 wird nun auf der Hämodialyse 2x pro Jahr das Screening durchgeführt. Die Ernährungsberatung hat die Pflege hinsichtlich der Durchführung des Screenings geschult. Die spezialisierte Pflege führt das Screening durch. Die Screening s gehen an die Ernährungsberatung und werden mit Prof. Dr. Uehlinger (Leitender Arzt) besprochen. Dann wird interdisziplinär entschieden, welche Patienten beraten werden. Die Häufigkeit der Beratungen wird je nach Situation des Patienten angepasst.

14 Vorlage Screening

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