Verraten sich Lügner über ihre Mimik?

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1 Verraten sich Lügner über ihre Mimik? Einfluss von Stress und Geschlechtsspezifität Most often lies fail because some sign of an emotion being concealed leaks. The stronger the emotions involved in the lie, and the greater the number of different emotions, the more likely it is that the lie will be betrayed by some form of behavioral leakage. Paul Ekman, Telling Lies: Clues to Deceit in the Marketplace, Politics, and Marriage Karl - Ziegler - Schule 2015/2016 Psychologie Grundkurs (Ps1) Frau Koschel Hana Alaj Abgabe:

2 Vorwort Das Thema dieser Facharbeit lässt sich in den psychologischen Bereich der Emotionspsychologie einordnen. Die Emotionspsychologie ist definiert als das Teilgebiet der wissenschaftlichen Psychologie, das sich mit den menschlichen Emotionen [...] beschäftigt. 1 Im Zuge der Forschungen in der Emotionspsychologie stieß man auf den Zusammenhang zwischen Mimik und Emotionen und hinterfragte diesen. Grundsätzlich werden Emotionen als Verhalten eines psychophysischen Musters angesehen, die durch Reiz(-Situationen) hervorgerufen aktivierend auf das Zentrale Nervensystem und verändernd auf die Physiologie wirken, sowie in Form von einer bestimmten Körperhaltung, Gestik und Mimik ausdrückt werden. Das Prinzip der emotionalen Intelligenz, d.h. die Fähigkeit sowohl eigene als auch die Gefühle und Emotionen des Gegenübers wahrzunehmen, richtig zu interpretieren und dementsprechend zu handeln, besteht von Grund auf. Das Faszinierende ist, sich nun dieses Prinzip zu Nutze zu machen. Die Forschung beschäftigt sich beispielsweise mit der Erkennung von Lügen anhand der Mimikanalyse. Die Frage, ob Lügner tatsächlich über eine Analyse ihrer Mimik entlarvt werden können, ergab sich für mich bereits viel früher, als der deutsche Fernsehsender VOX begonnen hatte, die amerikanische Crime- Serie Lie To Me auszustrahlen. Nicht ohne Grund schrieb Daniel Haas im Kulturteil von SPIEGEL ONLINE in seinem Artikel TV- Serie 'Lie To Me': Du hast ja Lügen im Gesicht 2, dass die Sendung nicht nur dem Entertainment diene, sondern auch lehrreich sei, denn diese Methode, Lügner - insbesondere potentielle Täter während eines Verhörs durch eine Analyse ihrer Mimik auffliegen zu lassen, beruht auf den Erkenntnissen des US- Emotionspsychologen Paul Ekman. Auf Paul Ekman selbst wurde ich erst später aufmerksam. Mein Interesse an Verhörmethoden, vor allem an denjenigen, deren Erklärungskonstrukt auf psychologischen und medizinischen Theorien basiert, stieg umso mehr, sodass ich die Thriller von Cody McFaddyan zu lesen begann. In den Romanen war des Öfteren von der Methode des Neurolinguistischen - Programmierens (NLP) die Rede, was mich neugierig machte und zu Eigenrecherchen anregte. Je mehr ich las, umso besser konnte ich mir Zusammenhänge erschließen, worin diese psychophysischen Verhaltensweisen 1http://methoden.psychologie.unigreifswald.de/Frib2012/Folien/02_Emotionspsychologie_Emotionsdefinition.pdf (Stand: ) 2 (Stand: )

3 ihren Ursprung fanden. Als leidenschaftliche Sanitäterin, welche über den menschlichen Körper und dessen Regulation und Mechanismusprozesse zu Staunen weiß, wurde mir das Thema immer lieber. Ein großes Dankeschön geht an den Technik- und Physiklehrer, sowie Dozenten des Schulsanitätsdienstes Herrn Großkamp, welcher es mir ermöglichte, mein Experiment in einem separaten Raum der Schule durchzuführen und mir das notwendige technische Equipment zur Verfügung gestellt hat. Auch ein Dankeschön geht an meine Psychologielehrerin Frau Koschel, welche mich in jedem Schritt meines Vorhabens beraten und unterstützt hat.

4 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Forschungsstand Mimik und Emotionen: wissenschaftliche Grundlagen Universalitätshypothese Darwins Das limbische System Mikroexpressionen: Tomkins, Ekman, Haggard und Isaacs Das Facial Action Coding System (FACS) nach Paul Ekman Hypothesen über die Kohärenz mimischen Ausdrucks und Emotionen Probleme der Mimikforschung Begriffserklärung Mikroexpression, Makroexpression und subtile Expression Definition Lüge Was die Mimik über Lügner verrät Die drei Meta Emotionen nach Dirk W. Eilert Die Leakage Hierarchy Das Experiment: Was die Mimik über den Wahrheitsgehalt kund gibt Fragestellung und Hypothese Methode Festlegen der Variablen Versuchspersonen Versuchsmaterial und -aufbau Versuchsablauf Beobachtung, Ergebnisse und Interpretation Kritische Reflexion Bewertung des Experiments anhand der Testgütekriterien Fazit Literaturverzeichnis Anhang Schlusserklärung... 31

5 ~ 5 ~ 1. Einleitung Das Ziel dieser Arbeit ist es, die entwickelte Fragestellung, ob Lügner entlarvt werden können, experimentell zu untersuchen und die Ergebnisse fachgerecht unter Hinzuziehung emotionspsychologischer Theorien und Annahmen zu interpretieren und zu begründen. Die Anwendung der Mimikanalyse erstreckt sich über ein breites Spektrum; so findet sie sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag Verwendung. Dirk W. Eilert definiert in seinem Buch Mimikresonanz den Begriff der Mimikresonanz, als ein praxisorientiertes Konzept, um die Fähigkeit zu verbessern, in guten Kontakt mit unseren Gesprächspartnern zu kommen und deren Gefühle und Wünsche noch besser wahrzunehmen. 3 In dieser Definition bereits enthalten sind die verschiedenen Anwendungszwecke: Mimikresonanz kann nicht nur den Kommunikationserfolg und die Gesprächsdynamik begünstigen, sondern kann ebenso in der Kundenberatung eingesetzt und beispielsweise den Verkaufserfolg fördern. Zudem kann Mimkresonanz Schutz bieten, indem z.b. Lügen entlarvt werden. Dies dient nicht nur zum eigenen Schutz, sondern auch Ärzte können so erkennen, ob der Patient, welcher vorgibt, keine Schmerzen zu haben und auf eine Entlassung hofft, auch tatsächlich beschwerdefrei ist. Dadurch, dass Emotionen wie auch später besser deutlich wird unser Leben prägen, erklärt sich auch die Wichtigkeit dieser Problematik und die Nützlichkeit der Errungenschaften von Forschungen auf dem Gebiet der Mimikresonanz; oder wie der menschliche Lügendetektor Paul Ekman in seinem Werk Telling Lies erklärt: Lying is such a central characteristic of life that better understanding of it is relevant to almost all human affairs. 4 Auf die Mimik selbst verlassen sich Forscher nicht, wenn es beispielsweise um das Aufspüren von Lügen geht; man betrachtet jede Veränderung, die nach außen erkennbar wird. Für den Umfang einer schulischen Facharbeit ist bereits die Mimikanalyse sehr umfassend, sodass auf andere Merkmale später nur kurz eingegangen wird. Die folgende Arbeit ist so strukturiert, dass zunächst Auskunft über den Forschungsstand gegeben und die wissenschaftlichen Grundlagen erläutert werden, wesentliche Fachterminologie erklärt und mit dem eigenen Experiment abgeschlossen wird. 3 EILERT, Dirk: Mimikresonanz: Gefühle lesen. Menschen verstehen, Paderborn 2013, S EKMAN, Paul: Telling Lies: Clues to Deceit in the Marketplace, Politics, and Marriage (Revised Edition), printing place USA 2009³, S. 23

6 ~ 6 ~ 2.Forschungsstand Die Forschung ist bereits soweit, dass sie belegen kann, wie Emotionsverarbeitung und Mimik miteinander korrespondieren und weshalb die Mimik bei der Erkennung von menschlichen Gefühlen als das zuverlässigste Indiz gilt. 2.1 Mimik und Emotionen: wissenschaftliche Grundlagen Um den Zusammenhang zwischen Mimik und Emotionen zunächst einfacher zu verstehen, schaue man sich die wissenschaftliche Definition von Emotionen an; diese sind als Verhalten eines psychophysischen Musters zu verstehen, welche in Form von einer bestimmten Körperhaltung, Gestik und Mimik ausgedrückt werden. Dabei werden Emotionen nicht ferner als im Gesicht am konkretesten deutlich Universalitätshypothese Darwins Die Forschung reicht zurück bis zu Zeiten des Evolutionsbiologen Charles Darwin, welcher als Erster erkannte, dass [d]ie Bewegungen der Mimik [...] die Gedanken und Absichten eines Menschen mehr als Worte [enthüllen]. 5 Im 19. Jahrhundert hinterfragte Darwin die Funktion, die der mimische Ausdruck erfüllt und stellte fest, dass der mimische Ausdruck [ ] das Ziel hat, unsere Mitmenschen darüber zu informieren, wie es uns emotional geht. 6 Diese Annahme setzt das Vorhandensein von Emotionen elementarer Form, welche nicht kulturell bedingt, sondern genetisch veranlagt sind, voraus. Es folgte die Universalitätshypothese Darwins, welche besagt, dass eindeutig differenzierbare Emotionen sich kulturübergreifend gleich im Gesicht ausdrücken. Diese Hypothese Darwins wurde später von den Hauptvertretern Tomkins, Ekman und Izard aufgegriffen. Aufbauend auf Darwins Hypothese führte Silvan Tomkins erstmals den Begriff der Basisemotionen ein, mit welchem sich die künftige Forschung nun ausgiebig auseinandersetzte. Unter den Basisemotionen verstanden die Forscher diejenigen Emotionen, die [...] als grundlegend angesehen und [...] kulturübergreifend beobachtbare mimische Ausdrucksmuster postuliert [werden]. 7 In diesem Zuge unternahm Ekman eine Forschungsreise und erarbeitete sieben Basisemotionen heraus: Angst, Überraschung, Ärger, Ekel, Verachtung, Trauer und Freude. 5 DARWIN, Charles: Der Ausdruck der Gemüthsbewegungen bei dem Menschen und den Thieren, Stuttgart 1877³, Übersetzung von Victor Carus. Originaltitel: The Expression of the Emotions in Man and Animals, EILERT, Dirk: Mimikresonanz: Gefühle lesen. Menschen verstehen, Paderborn 2013, S BRANDSTÄTTER, Veronika: Handbuch der Allgemeinen Psychologie Motivation und Emotion, 2009, S. 424

7 ~ 7 ~ Das limbische System Um jetzt das - durch den oberen Teil erlangte - Grundverständnis auszubauen und die physiologische Ursache zu verstehen, weshalb sich Emotionen in der Mimik ausdrücken und damit im Gesicht am zuverlässigsten erkennbar sind, soll ein kleiner Exkurs in die Neurologie Einblicke in wesentliche Strukturen des menschlichen Gehirns und dessen Funktionen verschaffen. Das Gehirn ist in verschiedenen Lappen unterteilt. Das in der stammesgeschichtlichen Entwicklung sehr alte Teil des Gehirns, das limbische System, befindet sich im Bereich der Temporallappen, umschließt das Mittelhirn ringförmig und grenzt an den Thalamus und Hypothalamus. Dieses wird auch als Emotionszentrum bezeichnet, denn neben der Steuerung des Antriebsverhaltens, Gedächtnisses usw. ist die Steuerung von Emotionen durch das limbische System dessen Hauptfunktion. Das Emotionszentrum bzw. das limbische System ist mit der mimischen Muskulatur, einer Muskelgruppe in der Gesichtsregion, verknüpft. Eine ausgelöste Emotion, gesteuert von unserem limbischen System, aktiviert unsere mimische Gesichtsmuskulatur, mit welcher es gewissermaßen verdrahtet ist. Dieser Zusammenhang belegt die Existenz elementarer Emotionen bzw. Basisemotionen. Bild 1 Bild Mikroexpressionen: Tomkins, Ekman, Haggard und Isaacs Wirft man einen flüchtigen Blick auf Bild 2, so erkennt man sehr kleine und große Muskelgruppen des Gesichts. Der mimische (Gesichts-)Ausdruck entsteht dadurch, dass einzelne Muskelgruppen aktiviert werden. Vielmehr zufällig als beabsichtigt entdeckten die Psychologen Ernest A. Haggard und Kenneth S. Isaacs beim Menschen äußerst schnelle Gesichtsausdrücke, von nur Millisekunden Dauer; ihre Entdeckung veröffentlichten sie Haggard und Isaacs stießen auf diese Entdeckung, als sie Videoaufzeichnungen von Psychotherapie- Sitzungen in Zeitlupengeschwindigkeit auf nonverbale Kommunikation zwischen

8 ~ 8 ~ Therapeut und Patient untersuchten. Aufgrund der Tatsache, dass Emotionen den mimischen Ausdruck bzw. eine Expression herbeirufen und diese Expression von sehr kurzer Dauer ist, spricht man von Mikroexpressionen. Folgerichtig sind diese Mikroexpressionen kongruent zu unserem emotionalen Befinden, allerdings inkongruent zu dem [...] verbalen Inhalt des Gesagten der Botschaft 8 ; diese beiden widersprechen sich vorwiegend. Unabhängig von Haggards und Issacs Entdeckung drei Jahre zuvor, trafen Paul Ekman und Wallace Friesen durch den Fall Mary auf dieselbe Beobachtung. An einer medizinischen Universität hielt Ekman ein Seminar für künftige Psychiater, in welchem er die Ergebnisse seiner Forschung darlegte. Für die Mediziner von Interesse war jedoch die Fragestellung, woran erkennbar ist, ob ein Patient, der von Beschwerden geplagt und auf eine Entlassung hofft, die Wahrheit über sein Befinden kund gibt. Um dieser Frage nachzugehen, nutzte Ekman seine Videoaufzeichnungen des letzten Jahres, als er vor laufender Kamera mit psychiatrischen Patienten ein Gespräch führte. Ekman führte das erste Gespräch mit den Patienten durch, als sie im Krankenhaus aufgenommen wurden, das zweite Gespräch, als es ihnen besser ging und das dritte und letzte Gespräch eine Woche vor ihrer Entlassung. Der Fall Mary war Ekmans Schlüssel zum Erfolg. Von Patienten Mary war bereits bekannt, dass sie in der Vergangenheit gelogen hatte. Sie gab vor, kurz nach ihrer erhofften Entlassung ihre Familie besuchen zu wollen. Später beichtete sie, sie habe vorgehabt, sich das Leben zu nehmen. Um Indizien solcher Täuschungen zu finden, zerlegten Ekman und Friesen ein Video von zwölf Minuten Dauer, auf welchem ein Gespräch mit Patientin Mary aufgezeichnet war, in 100 Stunden. Mikroexpressionen von Angst, die nur 80 Millisekunden andauerten und auftraten, als Mary über ihre Zukunftspläne befragt wurde, konnten eindeutig bestimmt werden Das Facial Action Coding System (FACS) nach Paul Ekman Ekmans Forschungen zu den Basisemotionen und ihren kulturübergreifenden Erkennungsmerkmalen, als auch die Entdeckung der Mikroexpressionen, ermöglichte die Interpretation mimischer Gesichtsausdrücke. Auf die Frage, wie Emotionen gemessen werden könnten, entwickelte er gemeinsam mit Wallace Friesen das Facial Action Coding System (FACS), ein Kodierungssystem für menschliche Gesichtsausdrücke, welches 1978 zuerst publiziert wurde. Auch ist das FACS bekannt als die Enzyklopädie, das Alphabet oder der Atlas der menschlichen Mimik. Bei seinem Vergleich verschiedener Messverfahren mimischer 8 EILERT, Dirk: Mimikresonanz: Gefühle lesen. Menschen verstehen, Paderborn 2013, S. 37

9 ~ 9 ~ Aktivitäten zieht Hager (1985) das FACS hinzu und beleuchtet dabei die Vorteile: Das 700 Seiten umfassende Buch des FACS ist gänzlich publiziert und im Kaufhandel erwerbbar. Weiter ist es [...] insofern umfassend, als [dass] es eine genaue Beschreibung von Art und Dauer praktisch aller mimischen Bewegungen (Aktionseinheiten action units) anhand eines differenzierten Klassifizierungssystems ermöglicht. 9 Das FACS beruht auf allen mimischen Bewegungen, welche anatomisch möglich[...] und optisch differenzierbar[...] 10 sind. Eine action unit oder Aktionseinheit meint eine mimische Bewegungseinheit, bewirkt durch einen Muskel oder mehrere Muskeln; in dem FACS wird eben dieser Muskel oder die Kombination mehrerer Muskel der jeweiligen Aktionseinheit zugeordnet. Überdies, berücksichtigt dieses Kodierungssystem, dass sich Aktionseinheiten reziprok beeinflussen können und führt daher minimale Bedingungen auf, welche für die Kodierungen vieler oder vereinzelter Aktionseinheiten gelten. Dadurch ist die Reliabilität des FACS gesichert und bewiesen. Die tabellarische Form (s. Anhang Die wichtigsten Aktionseinheiten des FACS ) zeigt die Struktur dieses Kodierungssystems: Jeder Aktionseinheit wird eine Nummer (z.b. 1), die Art der mimischen Bewegung (z.b. Inner Brow Raiser - innere Augenbrauen hochziehen) und die an der Bewegung beteiligten Muskel(-Gruppen) (z.b. frontalis, pars medialis) zugeordnet. Bei der Anwendung des FACS auf das eigene Experiment im weiteren Verlauf der Arbeit findet für eine spezifische Aktionseinheit die Abkürzung AU, gefolgt von der entsprechenden Nummer, Verwendung (bspw. AU 9 für Nose Wrinkler, Nase rümpfen) Hypothesen über die Kohärenz mimischen Ausdrucks und Emotionen Der physiologische Zusammenhang zwischen Emotionen und Mimik wurde zuvor bereits erläutert. Ekman und Friesen liefern auch zu diesem Zusammenhang Befunde und formulierten Annahmen darüber, durch welche mimischen Bewegungen eine Emotion ausgedrückt wird. Auch diese mimischen Indikatoren von Emotionen 11 hielten Ekman und Friesen in tabellarischer Form fest. Dabei wird z.b. der Emotion Freude, eine Kombination mehrerer Aktionseinheiten zugeordnet. Eine solche Kombination von mindestens zwei zeitgleich erscheinenden Aktionseinheiten, wird als 9 KOHLHAAS, Armin: Mimisches Verhalten, kardiovaskuläre Reaktion und Emotionen von Grenzwerthypertonikern im Interview, Hamburg 1991, S Siehe Fußnote 8 11 Siehe Fußnote 8, S.47

10 ~ 10 ~ mimisches Ereignis definiert. Dieses [...] wird durch AU gefolgt von den mit [einem] + verbundenen Nummern der Aktionseinheiten abgekürzt (z.b. AU 6+12 für Lächeln). 12 Untersuchungen mittels Elektromyographie (EMG) - einem neurophysiologischen Untersuchungsverfahren, bei welchem durch aufgeklebte Elektroden (Oberflächen- EMG) oder kleine, in die Muskeln eingestochene Nadeln (Nadel- EMG) die elektrische Spannung in einem Muskel gemessen wird - beweisen einige der Annahmen von Ekman und Friesen. 13 Kontrahiert ein Muskel, so ist diese Aktivität in Form eines Ausschlags auf dem EMG erkennbar Probleme der Mimikforschung Ein großes Problem, auf welches Dittman verweist, ist, dass mit nonverbaler Kommunikation der Gehalt an zu übermittelnden Informationen gering ist. Die nonverbalen Informationskanäle sind kapazitiv ähnlich gering. 14 Weiter hebt Ellgring die Schwierigkeit hervor, die sich ergibt, wenn zu entscheiden ist, ob ein mimischer Ausdruck eine Emotion repräsentieren soll. 15 Eine Eigenschaft von Verhalten ist die Multifunktionalität, die diesem Problem zugrunde liegt. 16 Dass eine Differenzierung hinsichtlich der Funktion des Verhaltens erfolgen muss, erklärt auch Ekman 17 ; dabei zeigt er auf, dass eine Differenzierung nicht immer eindeutig erfolgen kann. Mit seinem Organon-Modell bestätigt Bühler 18 [d]ie Multifunktionalität nonverbalen Verhaltens [ ] in Hinblick auf die Ausdrucks- und Appellfunktion 19. Hinsichtlich der Mimik sind nach Motley und Camden auch individuelle Standards zu beachten; dieselbe Emotion ist nicht bei jedem Menschen durch denselben mimischen Ausdruck gekennzeichnet Begriffserklärung 3.1 Makroexpression, Mikroexpression und subtile Expression Forscher unterscheiden zwischen drei Arten mimischer Ausdrücke, welche durch das Auftreten von Emotionen bedingt sind. 12 Siehe Fußnote SCHWARTZ et al. 1981, IZARD & FRIDLUND 1983, SCHWARTZ DITTMAN, Allen T: International messages of emotion, New York, ELLGRING, Heiner: Nonverbal communication in depression, Cambridge ELLGRING, Heiner & PLOOG, Detlev: Sozialkommunikatives Verhalten in klinischer Perspektive, Berlin, EKMAN, Paul: About brows: Emotional and conversational signals, Cambridge BÜHLER, Karl: Sprachtheorie, Jena KOHLHAAS, Armin: Mimisches Verhalten, kardiovaskuläre Reaktion und Emotionen von Grenzwerthypertonikern im Inteview, Hamburg 1991, S MOTLEY, Michael T. & CAMDEN, C.T. Facial Expression of emotion: A comparison of posed expressions versus spontaneous expressions in an interpersonal communication setting. Western Jornal of Speech Communication, 1988

11 ~ 11 ~ Makroexpressionen sind Ausdrücke, welche nach außen deutlich erkennbar sind und eine Dauer von mehr als 500 Millisekunden aufweisen; gewöhnlich dauern sie 0,5 bis 4 Sekunden an. Anders als bei den Mikroexpressionen, welche von dem limbischen System gesteuert werden, werden Makroexpressionen willentlich beeinflussbar vom pyramidalen System im Gehirn gesteuert. 21 Anatomisch betrachtet sitzt das pyramidale System im zerebralen motorischen Kortex (motorische Hirnrinde) und ist für die willentliche Motorik verantwortlich. Diese Tatsache lässt zunächst vermuten, dass Makroexpressionen vollständig kontrollierbar sind, jedoch haben Studien diese Annahme widerlegt und gezeigt, dass Makroexpressionen nur theoretisch kontrollierbar sind. Experimentelle Untersuchungen von Hurley und Frank (2011) zeigen, dass trotz direkter Anweisung, die Bewegungen der Mimik zu unterbinden nicht in einer vollständigen Unterdrückung der mimischen Bewegungen resultiert. Mikroexpressionen hingegen entziehen sich gänzlich der bewussten Kontrolle. Wie zuvor erwähnt, belegt die Forschung, dass Mikroexpressionen als Signale von Gefühlen zu verstehen sind; sie werden schließlich von dem Emotionszentrum, dem limbischen System, gesteuert. Die Steuerung der Mikroexpressionen durch das limbische System ist ebenso der Grund, weshalb diese nicht willentlich beeinflussbar sind und eine sehr kurze Dauer von 40 bis 500 Millisekunden aufweisen; die Reizverarbeitung des limbischen Systems ist unserem Großhirn 500 Millisekunden voraus. Laut dem bekanntesten, deutschen Gesichtsleser und Lügendetektor Dirk W. Eilert handelt es sich sowohl bei Makro- als auch bei Mikroexpressionen um Voll- Expressionen, das heißt, [dass sich] die Emotion [ ] in ihrem vollen prototypischen Erscheinungsbild im Gesicht [zeigt]. 22 Subtile Expressionen hingegen sind als Teil-Expression definiert, da ihre Intensität eher gering ist und sie nur als Teilausdruck auftreten. Sie treten dann auf, wenn ein Gefühl bzw. eine Emotion gerade aufkommt, die Person eine Emotion verheimlichen und den Ausdruck kontrollieren möchte oder die Intensität der Emotion selbst nur gering ist. Die subtilen Expressionen [...] können in zwei Geschwindigkeiten auftreten, neuronal jeweils unterschiedlich gesteuert [ ]. 23 Zum Einen kann sie schneller als 500 Millisekunden sichtbar werden, wobei sie unwillkürlich vom limbische System reguliert wird und zum Anderen kann sie länger als 500 Millisekunden andauern, wohingegen sie willkürlich über den zerebralen motorischen Kortex gesteuert wird. 21 EILERT, Dirk: Mimikresonanz: Gefühle lesen. Menschen verstehen, Paderborn 2013, S Siehe Fußnote Siehe Fußnote 13, S. 58

12 ~ 12 ~ 3.2 Definition Lüge Paul Ekman gilt als menschlicher Lügendetektor und weltweit als Experte der Aufdeckung von Lügen. Daher ist seine fachgerechte Definition einer Lüge geeignet, um im Folgenden damit zu arbeiten. Paul Ekman schreibt: In my definition of a lie or deceit, then, one person intends to mislead another, doing so deliberately, without prior notification of this purpose, and without having been explicitly asked to do so by the target. There are two primary ways to lie: to conceal and to falsify. In concealing, the liar withholds some information without actually saying anything untrue. In falsifying, an additional step is taken. Not only does the liar withhold true information, but he presents false information as if it were true. 24 Eine angemessene Übersetzung lautet: In meiner Definition einer Lüge oder Täuschung, beabsichtigt eine Person jemand anderen irrezuführen, dabei vorsätzlich, ohne vorherige Ankündigung ihrer Absicht und ohne ausdrücklich von der Zielperson darum gebetet worden zu sein. Es gibt zwei primäre Arten des Lügens: zu verheimlichen und zu verfälschen. Beim Verheimlichen behält der Lügner einige Informationen zurück ohne eigentlich etwas Falsches zu sagen. Beim Verfälschen, wird ein zusätzlicher Schritt gemacht. Der Lügner verschweigt nicht nur wahre Informationen, sondern er überbringt falsche Informationen, als wären sie wahr. 25 Das heißt also, dass es keine Lüge ist, wenn jemand unbeabsichtigt, sondern aufgrund von mangelndem oder fehlendem Wissen, etwas Falsches von sich gibt. Zudem kann man nur dann von einer Lüge sprechen, wenn die Zielperson nicht ausdrücklich darum gebeten hat, angelogen zu werden und wenn die Person nicht vorher die Lüge angekündigt hat. Darüber hinaus unterscheidet Ekman zwei Arten des Lügens: das Verheimlichen und die Verfälschung. Dirk W. Eilert geht weiter und unterscheidet vier Typen des Lügens: Verheimlichen von Emotionen, Verfälschen von Emotionen, Verheimlichen von Informationen und Verfälschen von Informationen. Hinzu kommt der Aspekt des Inhaltes, sprich, ob es sich um Informationen oder Emotionen handelt. 4. Was die Mimik über Lügner verrät 4.1 Die drei Meta Emotionen nach Dirk W. Eilert Im Zuge seiner Forschung hat Eilert die sogenannten drei Meta- Emotionen, sprich übergeordnete Gefühle, herausgearbeitet. Zu den Meta- Emotionen schreibt er, dass die [...] durch den Akt des Lügens [auftreten] und [ ] sich nicht auf den Inhalt einer 24 EKMAN, Paul: Telling Lies: Clues to Deceit in the Marketplace, Politics, and Marriage (Revised Edition), printing place USA 2009³, S Eigenständige Übersetzung

13 ~ 13 ~ Lüge [beziehen]. 26 Die Meta- Emotionen sind bei allen vier Typen des Lügens zu erkennen. Zu den Meta- Emotionen zählt Eilert die Angst, erwischt zu werden oder als Lügner dazustehen; ein schlechtes Gewissen (Schuld), die andere Person anzulügen [und] die Freude darüber, dass man den anderen angelogen hat. 27 In Hinblick auf den Inhalt können grundsätzlich alle Basisemotionen beobachtet werden. 4.2 Die Leakage Hierarchy Ekman und Friesen nahmen 1969 an, dass die Angst beim Lügen im Verhalten durchsickert (engl. to leak out ). Sie stellten die Hypothese auf, dass nonverbales Kommunikationsverhalten weniger kontrollierbar ist als beispielsweise verbales Verhalten. In einer Liste, der Leakage Hierarchy, sind hierarchisch nonverbale und verbale Kommunikationskanäle gemäß ihrer Kontrollierbarkeit angeordnet. Am willkürlichsten beeinflussbar sind Worte (der Inhalt), dann Makroexpressionen (Gesicht), die Körpersprache, die Stimme und noch schwerer kontrollierbar Mikroexpressionen. Am schwierigsten kontrollierbar bzw. schon fast unmöglich zu kontrollieren ist die Kongruenz zwischen den Kanälen. Das nach Eilert wohl zuverlässigste Indiz einer Lüge ist die Unstimmigkeit bzw. Inkongruenz zwischen den Informationskanälen. Dies erklärt sich dadurch, dass es Menschen [a]bsolut unmöglich ist [ ] sich in jedem Moment aller Signale bewusst zu sein, die man über Worte, Mimik, Stimme und Körpersprache aussendet [, denn dafür] sind es einfach zu viele Das Experiment: Was die Mimik über den Wahrheitsgehalt kund gibt 5.1 Fragestellung und Hypothese Zunächst werden die drei zu untersuchenden Hypothesen aufgestellt: 1. Wenn ein Mensch lügt, dann verändert sich der mimische Gesichtsausdruck. 2. Wenn Menschen lügen, dann ist ein geschlechtsspezifischer Unterschied festzustellen. 3. Wenn die Anzahl an Stressfaktoren zunimmt, dann verstärkt sich die mimische Expression beim Lügen. 5.2 Methode: Es wird ein Interview mit vorbereiteten Fragen durchgeführt, um die Hypothesen zu überprüfen. 26 EILERT, Dirk: Mimikresonanz: Gefühle lesen. Menschen verstehen, Paderborn 2013, S Siehe Fußpunkt Siehe Fußpunkt 17, S. 192

14 ~ 14 ~ 5.3 Festlegen der Variablen Wie im Psychologieunterricht geläufig, werden die unabhängige Variable mit dessen Bedingungen und die abhängige Variable bestimmt. Aus der ersten Hypothese ergibt sich zunächst die unabhängige Variable UV1, welche den Wahrheitsgehalt des Gesagten einer Testperson beschreibt; damit folgen die beiden Bedingungen wahre Aussage und falsche Aussage. Die abhängige Variable stellt die mimische Expression dar. Allerdings werden für UV1 und die AV jeweils andere Begrifflichkeiten verwendet, da sich aus den Hypothesen 2. und 3. sogenannte Moderatorvariablen ergeben. Moderatorvariablen bilden eine Unterkategorie von Drittvariablen. In der Psychologie versteht man unter Drittvariablen, einen Sammelbegriff aller Variablen, welche weder als abhängige noch als unabhängige Variablen definiert sind. Moderatorvariablen sind Variablen, welche [...] die Verbindung zwischen den unabhängigen und der abhängigen Variable erzeugt [...]. 29 Man spricht dann bei der UV von der Prädikatorvariable (PV) und bei der AV von der Kriteriumsvariable (KV). Kurz gefasst: eine Moderatorvariable moderiert den Zusammenhang zwischen Prädikatorvariable und Kriteriumsvariable. 30 Folgerichtig handelt es sich bei der UV1 (s.o.) um die PV und bei der AV, also der mimischen Expression um die KV. Aus den Hypothesen 2. und 3. folgen zwei Moderatorvariablen (MV) mit jeweils 2 Bedingungen: Die MV2 ist das Geschlecht, untergliedert in männlich und weiblich. Die MV3 ist der Stress, wobei die beiden Bedingungen Stressfaktor hinzugefügt und kein Stressfaktor gelten. Werden die Variablen operationalisiert, so ergibt sich für die Bedingungen der PV, dass eine wahre Aussage dann vorliegt, wenn der Proband auf eine Frage zu 100% wahrheitsgemäß antwortet und eine falsche Aussage dann, wenn der Proband auf die Frage mit einer Lüge antwortet. Welche Antworten wahr oder falsch waren, haben die Probanden am Ende des Experiments angegeben. Die MV2 bedarf keiner weiteren Untergliederung, als die in männlich und weiblich. Bei der MV3 wird der Stressfaktor so hinzugefügt, indem das EKG-Gerät von dem Versuchsleiter (VL) so eingestellt wird, dass es bereits bei einer Sauerstoffsättigung 31 unter 97% zu alarmieren beginnt. Unter der Bedingung kein Stressfaktor wurde die Normeinstellung des EKG-Gerätes beibehalten, d.h. erst bei einer Sauerstoffsättigung von unter 92% erfolgt eine 29 (Stand: ) 30 (Stand: ) 31 Die Sauerstoffsättigung beschreibt den Gehalt an Sauerstoff im roten Blufarbstoff (Hämoglobin) in Prozent. Die Normwerte liegen zwischen 95%-98%. Eine maximale Sättigung ist bei 100% erreicht.

15 ~ 15 ~ Alarmierung. Die Messung der AV ist gekennzeichnet durch die Anzahl an auftretenden mimischen Expressionen. 5.4 Versuchspersonen Die Einteilung der Versuchspersonen erfolgte in den beiden Geschlechterkategorien: männlich und weiblich. Die Alterskategorie wurde vereinheitlicht, d.h. bei allen Versuchspersonen handelt es sich um 17-jährige Jugendliche. Per Zufall wurden von insgesamt 7 durchgeführten Interviews 4 Interviews ausgewählt, welche in die Auswertung eingeflossen sind, damit beide Geschlechter von jeweils zwei jugendlichen Probanden (<17) vertreten sind. Andernfalls wäre eine gleichmäßige Verteilung der Probanden in den Geschlechterkategorien nicht möglich gewesen. 5.5 Versuchsmaterial und -aufbau Für die Beschaffung der Versuchspersonen wurde eine Cover-Story entwickelt: das Experiment wurde den Schülern zunächst so erklärt, dass es sich um einen Dialog handle, bei welchem sie zum Einen gefilmt und zum Anderen über engmaschiges Monitoring (EKG und Pulsoxymetrie 32 ) überwacht werden. Die Schüler konnten demzufolge frei entscheiden, ob sie an diesem Experiment, das Video-, Ton- sowie Fotomaterial erfordert, teilhaben wollen. Die konkrete Anweisung an die Probanden war schriftlich protokolliert (s. Anhang Interview-Fragen ). Die im Interview gestellten Fragen, waren ebenso schriftlich festgehalten, wobei dieser Fragebogen (s. Anhang Interview-Fragen ) nur dem VL vorbehalten war. Die Fragen waren so ausgelegt, dass das Aufkommen der Emotionen Angst, Schuld und Freude prinzipiell möglich war. Die Fragen 1)-3) bezogen sich dabei auf Urlaubserinnerungen und Tagesgestaltungen, die Fragen 4)-7) hingegen spielten auf das moralische Verhalten der Probanden an, Frage 8) erforderte eine Auseinandersetzung der Versuchspersonen mit ihrer Zukunft und die Fragen 9)-12) wurden erneut hinsichtlich des Moralverhaltens der Probanden gestellt. Zudem wurde eine Einverständniserklärung im Sinne einer persönlichen Absicherung entworfen, welche vor Beginn des Experiments von den Probanden zu unterschreiben war (s. Anhang Einverständniserklärung ). Die Notwendigkeit einer Einverständniserklärung ergibt sich durch das Ton-, Video- und Fotomaterial, welches zweckmäßig für die Facharbeit genutzt wird. 32 Die Pulsoxymetrie ist ein nicht- invasives Verfahren zur Ermittlung der Sauerstoffsättigung und der Herzfrequenz

16 ~ 16 ~ Technisches Equipment, welches in Anspruch genommen werden musste, waren zwei Kameras, ein Mikrofon, eine zentrale Lichtquelle (Scheinwerfer) und ein EKG- Gerät incl. Pulsoxymetrie Versuchsablauf Bei ihrem Eintreffen, sprich zu Beginn des Experimentes, wurden die Versuchspersonen in das Experiment eingewiesen: Ihnen würden im Folgenden Ja-oder-Nein Fragen und solche, die zum Erzählen auffordern, gestellt werden. Die Probanden wurden daraufhin gebeten, bei einigen Fragen zu lügen und bei anderen wahrheitsgetreu zu antworten. Während des Interviews sollten die Versuchspersonen unentwegt in die vor ihnen positionierte Kamera schauen. Bei welcher Frage sie lügen oder wahrheitsgemäß antworten, war Ihnen vorbehalten. Zudem wurde erst nach Abschluss des Experiments aufgelöst, bei welchen Fragen die Probanden gelogen haben; demnach wurde die Lüge nicht vorzeitig angekündigt. Bei der Gruppe der Versuchspersonen, bei welcher vor Eintreffen der Probanden, die Einstellungen am EKG- Gerät verändert wurden, entschied der Zufall, wann und ob das Gerät zu alarmieren beginnt. Da eine Sauerstoffsättigung von 97% sich allerdings im Normbereich befindet, konnte so sichergestellt werden, dass mindestens eine Alarmierung durch das Gerät erfolgt (wenn auch nur zeitweilig und unterschiedlich oft). 5.7 Beobachtung, Ergebnisse und Interpretation 34 Bei der Videoanalyse von der ersten Versuchsperson (VP1), weiblich, werden zunächst mimische Ausdrücke betrachtet, während die VP1 nicht gelogen hat. Später können Veränderungen des mimischen Ausdrucks so deutlich erkannt werden. Zudem ist dieser Vergleich notwendig, da eine VP beispielsweise unentwegt und aus Gewohnheit die Stirn runzelt, die Augenbrauen hebt o.ä.. VP1 hob häufig die Augenbrauen (AU 1+2) und zeigte auch ein leichtes Hochheben der Augenlider (AU 5), während sie wahrheitsgemäß antwortete, um das Gesagte dadurch zu bekräftigen. Während VP1 gelogen hat, sind andere Aktionseinheiten in Erscheinung getreten. Bei Frage 5), welche das Moralverhalten der Person hinterfragt, gab die VP1 an, kein schlimmes Partyerlebnis gehabt zu haben. Auffällig ist, dass kurz nachdem die Frage gestellt wurde, die VP1 leicht nickte und zu einem Ja ausholte, dann allerdings die Lippen stürzte und zugleich zusammenpresste (AU 18+24) bedingt durch das Anspannen des Orbicularis oris (Ringmuskel des Mundes) und die Frage doch verneinte. Die AU Der komplette Aufbau findet sich im Anhang Aufbau 34 Zum Verständnis: Hinzuziehen des FACS und der Abbildungen s. Anhang Die wichtigsten Aktionseinheiten des FACS

17 ~ 17 ~ tritt häufig bei der Interesse-Expression auf und AU 24 bei der Ärger-Expression; beide allerdings können auch Indizien dafür sein, dass eine Person gerade einen Sachverhalt abwägt bzw. nachdenkt. Dies deutet insofern auf eine Lüge hin, als dass die nonverbalen und verbalen Informationskanäle inkongruent sind (was nach der Leakage Hierarchy am schwierigsten zu kontrollieren war) und des Weiteren stellt sich die Frage, weshalb die VP1, nachdem sie entschlossen antworten wollte, doch zögerte. Auch bei Frage 6), gab VP1 am Ende des Experiments an, gelogen zu haben, als sie ihr Moralverhalten selbst beurteilen sollte. Im sofortigen Anschluss der gestellten Frage, zeigte VP1 eine subtile Expression von Verachtung bzw. Ablehnung. Das mimische Ereignis aus AU legt nahe, dass VP1 die Frage für unpassend und unangenehm gehalten hat und daher durch ihre Mimik die Frage abgelehnt oder gar verachtet hat. Als VP1 auf die Frage antwortete erschien nach >2 Sekunden eine Mikroexpression, die als prototypische Voll- Expression zu erkennen war. Das mimische Ereignis durch AU kann sowohl als eine Expression der Emotionen von Angst, Ärger als auch Schuld verstanden werden. Die Tendenz liegt eher bei der Emotion Schuld und Angst, wobei sich die Frage stellt, weshalb VP1 Schuld- und Angstexpressionen aufweist, wenn sie über ihr Moralverhalten spricht. Hier liegt die Vermutung nahe, dass VP1 ihr Verhalten nicht eindeutig als vorbildlich und moralisch beurteilt. Abschließend presste VP1 einseitig ihren Mundwinkel an (U14), was gemäß des FACS ein Zeichen für Verachtung sein kann, aber auch Unentschlossenheit und Zweifel reflektiert; in beiden Fällen wird der Eindruck, dass die Antwort zuvor nicht 100 prozentig wahr ist, verstärkt. Auch bei Frage 7) löste VP1 später auf, gelogen zu haben. An dieser Stelle konnte keine signifikante Expression festgestellt werden. Bei der letzten Frage war es ebenso, dass die VP1 eine subtile Expression durch das Anheben des Kinnbuckels (AU 17) gefolgt von einem Lippenstürzer (AU 18) darlegte; dies lässt sich als Nachdenken der VP1 deuten. Auch hier können durch die Mimik keine konkreten Indizien der Lüge bestimmt werden. VP1 gehörte zu der Gruppe, wo die Moderatorvariable Stress gegeben war. Zufällig alarmierte das EKG-Gerät, während die VP1 die Fragen 5)-7) beantwortete, also genau diejenigen, bei welchen sie gelogen hatte. Interessanterweise wurde sie dadurch nicht aus der Ruhe gebracht, d.h. dass auch der Effekt, die mimische Expression von Angst könnte auftreten oder eine mimische Expression könnte verstärkt werden, nicht auftrat. VP2, weiblich, wies während sie auf die Interviewfragen wahrheitsgetreu antwortete, ein bestimmtes Verhaltensmuster auf. Immerzu versuchte sie durch horizontale Kopfbewegungen ihre vorderen Haarsträhnen aus dem Gesichtsareal zu entfernen und

18 ~ 18 ~ antwortete auf die Fragen stets mit Überzeugungskraft und formulierte ganze, detaillierte Sätze. Nach ihrem Interview löste VP2 auf, bei den Fragen 4) und 12) gelogen zu haben. Als VP2 auf die Frage 4) eine Lüge erwiderte, konnte zwar keine mimische Expression festgestellt werden, allerdings antwortete sie rasch mit einem Ja und zeigte dabei nicht dasselbe Verhalten wie zuvor, wie etwa eine Ausformulierung der Antwort oder Überzeugungskraft beim Antworten. Gleich war das Resultat bei der Frage 12); es war keine Mikroexpression zu beobachten. Allerdings berührte die VP2 ihren Hals und streichelte ihn leicht, was eine klassische Beruhigungsgeste, also ein Adaptor ist. Da die Anzahl der Adaptoren mit der Stresszunahme ansteigt, wird der Beobachter misstrauisch und stellt sich die Frage, weshalb VP2 sich zu beruhigen versucht. Eine mögliche Erklärung ist, dass die VP2 gerade lügt. Das Streicheln des Halses mündete in eine redebegleitende Geste, einen Illustrator: VP2 stützte nun ihren Kopf mit dem Zeigefinger, wodurch sie einen Denkvorgang signalisierte. Die VP2 war Teil der Gruppe, bei welcher kein Stressfaktor hinzugefügt wurde. VP3, männlich, zeigte ebenfalls charakteristische mimische Bewegungen, während er die Wahrheit sagte. Zunächst konnte festgestellt werden, dass VP3 typischerweise seine Nase einseitig rümpfte (AU 9) und, da hierzu der Muskel Levator superioris alaeque nasi kontrahiert, geht auch das einseitige Heben der Oberlippe (AU 10) mit dem Nasenkräusler einher. Auch die Augenbrauen bewegte VP3 während er sprach, um z.b. der Überzeugungskraft seines Gesagten beizusteuern. Umso schwieriger waren nun Mikroexpressionen oder subtile Expressionen, die aufgrund einer Lüge auftauchten, zu bestimmen. Nach dem Interview löste VP3 auf, bei den Fragen 2), 3), 9) sowie 10) gelogen zu haben. Während die VP3 bei der Frage 2) gelogen hatte, konnte festgestellt werden, dass die Auftretenshäufigkeit der AU 9+10 stieg; ein Anhaltspunkt, mittels welchem auf eine Lüge geschlossen werden konnte. Dasselbe Ergebnis lies sich auch bei der Frage 3) beobachten. Hier kam jedoch eine Voll- Expression zum Vorschein, und zwar die der Freude, was sich gemäß des FACS im mimische Ereignis AU 6+12 äußert. Diese Freude kann im Sinne einer Meta- Emotion verstanden werden, d.h. die Freude daran das Gegenüber anzulügen. Bei der Frage 9) wurde dieselbe Beobachtung angestellt, wie bereits bei Frage 2); die Auftretenshäufigkeit des mimischen Ereignisses AU 9+10 nahm zu. Wiederholt trat dieses Ergebnis bei Frage 10) auf. VP3 gehörte zu der Gruppe, bei welcher ein Stressfaktor hinzugefügt wurde. Auch bei VP3 sendete zufällig das EKG- Gerät gerade dann einen Alarm, während die VP3 die Frage 10) mit einer Lüge erwiderte. Die VP3 dachte fälschlicherweise, dass das EKG-Gerät einen Alarm aussendete, weil er gelogen hatte und dachte daher entlarvt worden zu sein.

19 ~ 19 ~ Dennoch verspürte er Freude am Geschehen, was erneut durch das in Erscheinung getretene mimische Ereignis AU 6+12 ersichtlich war; auch ein Hinweis darauf, dass VP3 hierbei gelogen hat. Bei der VP4, männlich, wurde auch wieder das Verhaltensmuster auf Expressionen analysiert, während die VP4 die Wahrheit gesagt hat. Grundsätzlich war der Gesichtsausdruck von VP4 neutral, ohne jegliche mimischen Bewegungen. Die VP4 wies unentwegt ein leichtes Zusammenpressen und Anspannen der Lippen auf (AU 23+24), für ihn jedoch typisch. Zum Teil sicherte er ähnlich wie die anderen Probaten die Überzeugungskraft seiner Aussagen durch das Bewegen seiner Augenbrauen, insbesondere durch das Heben seiner Augenbrauen (AU 1+2). Von VP4 angegeben wurde, dass dieser bei den Fragen 2), 4) und 5) log. Auf eine Lüge bei der Frage 2) konnte kaum geschlossen werden, zumal keine Expression zu beobachten war. Ähnlich war es bei der Frage 4), wo kaum eine Expression zu erkennen war. Die Frage 5) allerdings forderte auf, von dem schlimmsten Partyerlebnis zu erzählen, wenn es eins gab. Offensichtlich war, dass VP4 die unteren Augenlider anspannte (AU 7), als er gerade versuchte einen Zeitpunkt zu erfinden. Die AU 7 tritt meist bei der Ärger- oder Angstexpression auf; hier kann das auch so interpretiert werden, dass die VP4 konzentriert und angestrengt nachdenkt oder Angst hat, seine Lüge könnte entlarvt werden. Die zweite Mikroexpression bietet ein Indiz für die Lüge, denn es trat eine Voll-Expression von Trauer und Schuld auf (AU (17)). Nach dem Interview wurde die VP4 hinsichtlich seines emotionalen Befindens an dieser Stelle befragt. Er erklärte: er habe von sich behauptet, was sein Freund erlebte; demzufolge hatte er ein Schuldgefühl, was er näher nicht erläutern konnte. 6. Kritische Reflexion Nun soll eine kritische Auseinandersetzung mit dem durchgeführten Experiment erfolgen. Zunächst war es fraglich, ob die Versuchsdurchführung einen Widerspruch zu der Definition von Ekman, auf die sich der empirische Teil stützt, darstellt. Laut Definition ist eine Lüge nur dann eine Lüge, wenn sie vorher nicht angekündigt wird oder die Zielperson nicht um eine Lüge bittet. Die Anweisung an die Probanden lautete, dass sie bei einigen Fragen lügen und bei anderen die Wahrheit sagen. Wichtig ist jedoch, dass den Probanden selbst vorbehalten war, wann sie lügen, d.h. der VL überließ ihnen selbst die Entscheidung, wann und ob sie lügen oder die Wahrheit sagen; es ist also im dem Sinne keine Forderung gewesen. Dirk W. Eilert selbst erklärt, dass Mikroexpressionen auch bei vorsätzlichem Lügen auftreten. Dadurch, dass erst nach

20 ~ 20 ~ Abschluss des Interviews die Lügen aufgedeckt wurden, konnte die Gültigkeit des zweiten Teils der Definition nach Ekman sichergestellt werden. Eine Störvariable, die sich im Nachhinein noch ergab und auch nicht hätte gänzlich eliminiert werden können, sind Fehlfunktionen des technisch-automatisierten EKG-Gerätes. Bei VP2, welche Teil der Gruppe ohne die Bedingung Stress war, alarmierte das EKG-Gerät aufgrund einer Fehlmessung der Pulsoxymetrie. Dies war nicht vorhersehbar und auch im Nachhinein nicht kontrollierbar. Eine andere Störvariable, die hätte eliminiert werden können, ist, dass VP1 z.b. praktische Erfahrung mit dem medizin-technischen EKG-Gerät hatte und es für sie auch keinen richtigen Stressfaktor dargestellt hat. Ein Fragebogen zur Person wäre in diesem Fall geeignet gewesen. 6.1 Bewertung des Experiments anhand der Testgütekriterien Zu bestimmen ist, inwiefern das Experiment objektiv, reliabel und valide ist. Die Durchführungsobjektivität wird erfüllt, indem jedem Probanden dieselbe Anweisung vorgelesen wird und keine weiteren Kommentare zur Ablenkung, Manipulation o.ä. abgegeben wurden. Die Interpretations- und Auswertungsobjektivität ist nur ansatzweise erfüllt. Zwar bietet das FACS auch Interpretationsmöglichkeiten, allerdings sind diese nicht auf jeden Menschen speziell angepasst und individuelle Deutungen des VLs sind insbesondere auf dem Gebiet der Mimikanalyse unvermeidlich. Die Auswertung ist insofern nur ansatzweise objektiv, als dass Kodierungssysteme objektive Messmethoden mimischer Expressionen darstellen, aber auch diese nicht auf jeden mimischen Ausdruck jedes Menschen übertragbar sind. Auch ist die Interpretations- und Auswertungsmöglichkeit nur beschränkt gegeben, da zur Lügenerkennung nur die Mimik analysiert wurde. Wie zuvor erwähnt, ist die Gesamtheit aller erfassbaren Signale von Nöten. Es müssten demzufolge noch zahlreiche Erklärungstheorien hinzugezogen werden. Würde das Experiment in Form einer Feldstudie durchgeführt werden, so könnte die Objektivität als Gütekriterium erfüllt werden. Das Interview kann dem Gütekriterium der Reliabilität auch nur eingeschränkt gerecht werden. Auf der eine Seite sind die Fragen präzise formuliert und beziehen sich auf diejenigen Aspekte, welche eine der drei Emotionen Angst, Schuld und Freude auslösen können. Auf der anderen Seite könnte es sein, dass eine Retest-Methode nicht dieselben Ergebnisse liefert, da der Proband bei einem zweiten Durchlauf entweder bei anderen Fragen lügt (schließlich ist es ihm vorbehalten) oder geübter darin ist zu lügen, indem er z.b. dieselbe Antwort wie zuvor gibt. Ein Paralleltest würde wenig Sinn ergeben, da die Fragen sehr persönlich orientiert sind.

21 ~ 21 ~ Eine unzureichende Reliabilität der Ergebnisse könnte sich auch dadurch ergeben, dass die Probanden aus Scham einige der Lügen nicht aufdecken. Die interne Validität war zu realisieren, indem für die Suche nach Versuchspersonen eine Cover-Story entwickelt wurde, sodass die Probanden nicht erahnen konnten, dass die mimischen Expressionen beim Lügen die zu messende Größe sind. Auch war die interne Validität zu erzielen, da der Entwurf eines straffen Zeitplanes eine Interaktion zwischen den Versuchspersonen unterbinden konnte. Eine externe Validität konnte geringfügig erlangt werden, da die Situation äußerst künstlich geschaffen war und Lügen, eine Alltagshandlung ist und erst im Alltag von Relevanz ist. Hinzu kommt, dass eine Generalisierung der Ergebnisse dieses Experiments nicht möglich ist. Eine höhere Anzahl sowohl an Versuchspersonen als auch an Mimikanalytikern (Testauswertern) wäre unabdingbar, wenn das Experiment im höchsten Maß repräsentativ sein soll. Im Rahmen einer schulischen Arbeit ist dies nicht praktikabel. 6.2 Fazit Die Hypothese 1 wurde größtenteils bestätigt. Bei allen vier Probanden trat beim Lügen, mindestens eine mimische Expression auf. Der Stress hat nicht signifikant den Zusammenhang zwischen Wahrheitsgehalt und Mimik beeinflusst. Im Schnitt war die Anzahl an mimischen Expressionen, welche die Frauen aufwiesen, größer als die der Männer. Ein geschlechtsspezifischer Unterschied konnte bewiesen werden, allerdings ist es auch hier vom Typen abhängig.

22 7. Literaturverzeichnis ~ 22 ~ Literaturquellen: EILERT, Dirk W.: Mimikresonanz: Gefühle sehen. Menschen verstehen, Paderborn 2013 KOHLHAAS, Armin: Mimisches Verhalten, kardiovaskuläre Reaktion und Emotionen von Grenzwerthyertonikern im Interview, Hamburg 1991 EKMAN, Paul: Gefühle lesen Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren, Heidelberg 2010² EKMAN, Paul: Ich weiß, dass du lügst. Was Gesichter verraten., Reinbek 2011 Google-Books: Telling Lies: Clues to Deceit in the Marketplace, Politics, and Marriage (Revised Edition), Paul Ekman, W. W. Norton & Company, (Stand: ) Google-Books: The American Jury on Trial: Psychological Perspectives, Saul M. Kassin, Lawrence S. Wrightsman, Taylor & Francis, 1988 (Stand: ) Google-Books: Social Psychology, 2nd Edition, Roger Brown, Simon and Schuster, (Stand: ) Internetquellen: chaften/fachrichtung_psychologie/i1/allgpsy/lehre/lehreveranstaltungen/goschke _lehre/ws_2013/vl_motivation/vl%20emotion%201.pdf (Stand: ) (Stand: ) (Stand: )

23 ~ 23 ~ (Stand: ) b_steckbrief-limbisches_systemi.pdf (Stand: ) (Stand: ) (Stand: ) (Stand: ) (Stand: ) Bildquellen: Deckblattbild: (Stand: ) Bild 1: System.jpg (Stand: ) Bild 2: (Stand: )

24 8. Anhang

25

26

27 Prototypische Erscheinungsbilder Bild Emotion Mimisches Ereignis (FACS-Code) Angst AU Ärger AU Ekel Links: AU 9 Rechts: AU 10 Freude Links: AU 12 Rechts: AU 6+12 Schuld AU 1+(4)+15+(17)

28 Trauer AU 1+(4)+15+(17) Überraschung Verachtung einseitig AU 14 Verlegenheit, Scham AU Quelle: EILERT, Dirk W.: Mimikresonanz: Gefühle sehen. Menschen verstehen, Paderborn 2013, 67-87

29 Ergebnisse der experimentellen Untersuchung Bild Aktionseinheiten nach FACS AU (15)+17 AU (18) AU (17) AU AU AU 6+12

30 AU 6+(9)+13 AU 7 AU 9+10 AU AU Adaptor Illustrator

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