Stammdatenmanagement heute Herausforderungen und Potenziale IBM Master Data Management Event
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- Ida Maurer
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1 Stammdatenmanagement heute Herausforderungen und Potenziale IBM Master Data Management Event Dr. Christine Legner Jan Schemm Zürich, 28. März 2006 Seite 2 Seit 1996 ist Business Networking ein Forschungsschwerpunkt am Institut für Wirtschaftsinformatik Kompetenzzentren SAP CC ebn CCiBN Themen Verteilungsplanung, Integration Methode PROMET ebn Partnerunternehmen Supply Chain Management, Electronic Commerce Methode PROMET ibn Portale, elektronische Marktplätze, eservices BN-Architektur Collaborative Order Management Collaborative CRM Referenzarchitektur Flexible, serviceorientierte Prozess- und Systemarchitekturen
2 Seite 3 Agenda Stammdaten als Grundlage für Echtzeitprozesse Lösungsansätze für das Stammdatenmanagement Stammdatenmanagement zwischen Industrie und Handel Fazit Seite 4 Stammdaten beschreiben die Kernentitäten einer Unternehmung Metadaten Definition von Datenstrukturen für Stamm- und Transaktionsdaten Stammdaten Transaktionsdaten Einheitliche und konsistente Attribute zur Beschreibung der Kernentitäten einer Unternehmung Vergleichsweise geringe Änderungsrate und häufige Referenzierung in Geschäftsprozessen und -dokumenten Kombination aus Stammdaten und ereignisbezogenen Daten zur Beschreibung von Geschäftsvorfällen Quelle: White, A.; Prior, D.; Radcliffe, J.; Wood, B.; Holincheck, J.: Emergence of EIM Drives Semantic Reconciliation, Gartner Group, Stamford, 2004
3 Seite 5 Integrierte Kunden- und Produktstammdaten sind Wettbewerbsvorteil für ABB Turbo Systems Kunden technische Anlagen ABB Turbo Systems Zentrale Kundendatenbank ABB Turbo Systems Servicestation Turboladerwartung Servicereports Servicereports Betriebshandbuch Maintenance Scheduler Servicenetzwerk >70 Servicestationen 500 Mitarbeiter Kundendaten abfragen Servicestation ermitteln Turboladerdaten abfragen Ersatzteil auswählen Produktkonfiguration Turbolader Verfügbarkeit ermitteln Bestellung absetzen Ersatzteilbestellung Ersatzteile Lagerbestand weltweit Montageanleitung Turbolader reparieren Seite 6 Aufgeräumte Produktstammdaten sind Basis für Ersatzteilbestellung und tracking im ETA Customer Service Portal Produktidentifikation mittels elektronischem Katalog ca. 60% der Bestellpositionen via EOS Reduktion der Artikelsuchzeiten um ca. 90% elektronische Übermittlung der Transportaufträge Steigerung der Transparenz der internen Prozesse durch Order Tracking, Repair Tracking und Parcel Tracking Reduktion der Auftragsdurchlaufzeit um ca. 60% Verbesserung der Stammdaten- Qualität (ecatalog) Verbesserung des Kundenservice
4 Seite 7 Die Herausforderung im Stammdatenmanagement sind historisch gewachsene, nicht integrierte Datenbestände Geschäfts prozess Geschäftsprozesse Applikation Applikation 1 (z.b. CAx) Applikation 2 (z.b. ERP) Applikation 3 (z.b. SCM) Applikation 4 (z.b. Shop, POS) Daten - isolierte Stammdaten in verschiedenen Systemen - historisch gewachsene Datenbestände - kein Abgleich von Stammdaten nach Änderungen - mangelhafte Konsistenzprüfung über Systemgrenzen hinweg - keine standardisierten Formate für den Austausch von Stammdaten Seite 8 Weniger als 50% aller Unternehmen überprüfen regelmässig die Konsistenz ihrer Stammdaten
5 Seite 9 Agenda Stammdaten als Grundlage für Echtzeitprozesse Lösungsansätze für das Stammdatenmanagement Stammdatenmanagement zwischen Industrie und Handel Fazit Seite 10 Reine Stammdatenprojekte gibt es selten, aber viele Projekte lösen Stammdatenüberlegungen aus CRM Supply Chain Optimierung Globaler Einkauf Produktstammdaten Kundenstammdaten Lieferantenstammdaten Mergers & Acquisitions Globales Berichtswesen
6 Seite 11 Stammdatenmanagement umfasst weit mehr als eine technische Lösung Markttreiber / Geschäftsinitiativen als Auslöser für Stammdatenprojekte Reichweite Marketing Forschung & Entwicklung Beschaffung Produktion Vertrieb Service Produkt Kunde Lieferant Personal Finanzen Assets Handbücher Zeichnungen Bilder, Videos Zertifikate Kataloge Abteilung Funktion Unternehmen Konzern Extern Stammdatenstrategie und -lösung Strategie Dienste Organisation / Rollen Prozesse Architektur Komplette Harmonisierung Mapping / Referenzierung Standardisierung Erfassung Verteilung Zentral Dezentral Extern Publikation Anlage Änderung Ausphasierung Zentrales System Repository Führendes System Dezentrales System (Standards) Seite 12 Notwendig sind klar definierte Verantwortlichkeiten, Rollen und Prozessabläufe für Anlage, Änderung und Ausphasierung Beispiel: Artikelstammdatenanlage im Handel Einkauf Warenwirtschaft Verkauf Listungsentscheid Grunddaten pflegen Geschäftsprozess Transaktionale Datenobjekte Weitere Datenobjekte Produktmodelle Plausibilitätsprüfung Harmonisierung Standardisierung Geschäftsanforderungen Einkaufsdaten pflegen Logistikdaten pflegen Verkaufsdaten pflegen Konditionen pflegen POS-Daten pflegen Aufteiler anlegen Artikel listen
7 Mapping Mapping Mapping Mapping Mapping Mapping Mapping Seite 13 Stammdatenmanagement erfordert Architekturentscheidungen Datenerfassung und -pflege zentral dezentral 1 3 Globale Stammdatenattribute Nicht definiert definiert Application 1 Application 2 Application 3 Application 2 Master Data System Zentrales Stammdatensystem Application 1 Application 2 Application 3 Application 4 Application 1 Application 2 Application 3 Standards Application Application 1 Application 2 Application 3 Application Führendes System Repository Repository Seite 14 Zentrale Stammdatensysteme entwickeln sich zur favorisierten Stammdatenarchitektur Globale Unternehmen benötigen integrierte Stammdaten Beispiele: - One face to the customer - Globale Produktportfolios Notwendigkeit der Verteilung globaler Stammdaten in lokale Systeme Spezialisierte Stammdatensysteme unterstützen typische Anforderungen im Stammdatenmanagement Unterstützung für Stammdatenprozesse - Workflow - Rollen- und Berechtigungskonzepte Stammdatenverteilungsmechanismen Native Unterstützung von Standards Sicherung der Datenqualität - Plausibilitätsprüfungen - Cleansing
8 Seite 15 Agenda Stammdaten als Grundlage für Echtzeitprozesse Lösungsansätze für das Stammdatenmanagement Stammdatenmanagement zwischen Industrie und Handel Fazit Seite 16 Nur ca. ein Viertel der Unternehmen gleichen Stammdaten vollständig mit ihren Geschäftspartnern ab
9 Seite 17 Zunehmende Vernetzung von Unternehmen bedingt abgestimmte Stammdaten: Beispiel Industrie und Handel Industry Retail Pre-order collaboration processes Service and Product Planning Product Introduction Market and Customer Development Category Management Promotion Planning Customer Relationship Management... Order-related collaboration processes Order Planning Requirements and Sales Planning Quotation Management Contract Management... Order Management Disposition (BMI, VMI, CMI, ) Transportation Logistics (Direct Store Delivery, Cross Docking, ) Container and Package Management Invoice and Payment Management (EBPP) Post-order collaboration processes After Sales Service Complaint Management Returns Handling Recall Management Enabler Identification standards Master data management Communication standards Seite 18 Schlechtes Stammdatenmanagement beeinträchtigt die Kernprozesse des Unternehmens Kritischer Erfolgsfaktor Messgrösse Hersteller Händler Attribute Effektive Sortimentsplanung Umsatzsteigerung in Sortiment / Category Komplett Stammdatenprozesse Artikelstammdaten Datenaktualität Datenbereitstellungsaufwand Datenerfassungsaufwand Nutzungsprozesse Schnelle Produkteinführung Hohe Regalverfügbarkeit Effiziente Auftragsabwicklung Datenqualität Datenumfang Vorlaufzeit Artikelanlage Umsatzsteigerung durch schnelle Produkteinführung Anzahl Out-of-stocks Umsatzeinbussen durch Out-of-Stocks Anzahl Rechnungsfehler Anzahl fehlerhafter Lieferungen Anzahl Retouren Auslastung von Transportkapazitäten Anzahl fehlerhafter Attribute Anzahl Attribute Detaillierungsstufe Datum letzter Aktualisierung FTEs Datenbereitstellung FTEs Datenerfassung Komplett Mengen, Listung, Konditionen Komplett Komplett Logistische Einheiten Komplett Komplett
10 Seite 19 Globale Daten Lokale Daten Excel ist heute das Hauptinstrument im zwischenbetrieblichen Stammdatenaustausch zwischen Industrie und Handel Zentrales Stammdatensystem Globale Attribute Lokales ERP-System Hersteller Globale und lokale Attribute Kundenspezifische Selektion Datenaufbereitung Datenkonsolidierung und -ergänzung Händler Attribute Hersteller und Zusatzattribute Händler Zentrales Warenwirtschaftssystem VZ-relevante Daten Lagersystem Verteilzentrum Filialsystem Filial-relevante Daten Artikelnr. Hersteller IWI-HSG EAN / / CC GTIN BN3 Artikelnr. Händler Seite 20 Stammdatenpools bieten eine Alternative zum bilateralen Stammdatenaustausch zwischen Industrie und Handel Bilateraler Stammdatenabgleich Abgleich über Stammdatenpool Händler 1 Händler 2 Händler n Händler 1 Händler 2 Händler n Stammdatenpool Hersteller 1 Hersteller 2 Hersteller m Hersteller 1 Hersteller 2 Hersteller m
11 Seite 21 Aber: ein gemeinsamer zentraler Stammdatenpool ist und bleibt Vision Commport Global Synchronization Datapool Services (CGS) 1SYNC (formerly Transora) Item Management (IM) 1SYNC (formerly UCCnet) Data Pool Services GS1 Canada Data Pool Big Hammer Data Services Product Registry Click Commerce Data Pool Sterling Data Pool Services Inovis GDS Director WWRE WorldSYNC D Data Pool Manager VISZERA CABASnet GS1 UK Data Pool RusDP1 Data Pool SINFOS GDSN E-katalog Data Pool ibs DataSync GS1 HK Data Pool GDSN Service (GS1 Taiwan Data Pool) Parangon GS1net Australiasia AECOC Data Pool Sincronet Data.Cod Clarinet vgl. GS1: List of GDSN Certified Data Pools, Brussels, Seite 22 Das Global Data Synchronization Network (GDSN) verbindet zertifizierte Datenpools Registrierung Übermittlung einer Teilmenge der Daten an das globale Verzeichnis 3 GS1 Global Registry 5 5 Identifikation Quelldatenpool 4 Home-Datenpool Hersteller 6 Datensynchronisation Home-Datenpool Händler 2 Publikation Übermittlung standardisierter Daten an GDSN-zertifizierten Datenpool Suche und Abonnement Suche und Abonnement nach Kombination von GTIN, GLN, GPC und Zielmarkt 4 7 Datenübermittlung Hersteller-System 1 Vorbereitung Mapping interner Daten und Systeme auf GS1-Standards GTIN, GLN, GPC Händler-System vgl. GS1: EAN.UCC Global Data Synchronization, Brussels, 2004.
12 Seite 23 Überbetriebliches Stammdatenmanagement benötigt eine gemeinsame Sprache Global Trade Item Number (GTIN) Global Location Number (GLN) Electronic Product Code (EPC) Trade Item for Data Alignment Identifikation Beschreibung Prozess? Klassifikation Kommunikation Global Product Classification (GPC) PARTIN PRICAT PRODAT Seite 24 Agenda Stammdaten als Grundlage für Echtzeitprozesse Lösungsansätze für das Stammdatenmanagement Stammdatenmanagement zwischen Industrie und Handel Fazit
13 Seite 25 Stammdaten sind Grundlage elektronischer Geschäftsprozesse und innovativer Geschäftsmodelle Die hohen Aufwände für Aufbau und Pflege von Stammdaten rechnen sich nur indirekt über die Geschäftsprozesse, die darauf zugreifen Erfolgreiches Stammdatenmanagement ist mehr Prozessgestaltung als IT-Investition Der Markt für Stammdatensysteme ist in Bewegung; neuere Produkte standardisieren Stammdatenprozesse und unterstützen die Stammdatenverteilung Im Zuge der überbetrieblichen Vernetzung wächst die Bedeutung von sauberen Stammdaten und der Anschlussfähigkeit an externe Standards
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