ZELLATMUNG BIOCHEMISCHE GRUNDLAGEN ATP -4 ATP -4

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ZELLATMUNG BIOCHEMISCHE GRUNDLAGEN ATP -4 ATP -4"

Transkript

1 5 ZELLATMUNG BIOCHEMISCHE GRUNDLAGEN Im aeroben Metabolismus gebildetes ATP wird zum großen Teil in Mitochondrien synthetisiert und im Cytosol verbraucht. Bei der mitochondrialen ATP-Synthese wird die Oxidation von Substraten wie NADH und Succinat durch Sauerstoff mit der Phosphorylierung von ADP gekoppelt; dieser Prozess heißt oxidative Phosphorylierung. Er wird von Enzymen der inneren Mitochondrienmembran katalysiert, wobei die Energie für die Bildung von ATP von den Oxidationsvorgängen bereitgestellt wird. Die Energieübertragung geschieht durch Ionen-Pumpen, die Protonen ohne begleitende Anionen durch die innere Mitochondrien-Membran transportieren (elektrogener Protonentransport). Dabei entstehen gleichzeitig ein Protonengradient und ein Membranpotential (außen positiv); beide können als Komponenten eines "elektrochemischen Protonengradienten" aufgefasst werden. Bei der NADH-Oxidation verschwinden Protonen aus der Matrix: NADH + H + + ½ O 2 NAD + + H 2 O Der Beitrag dieser skalaren (nicht elektrogenen) Protonen ist gering, da sie bei der Reduktion von NAD + wieder freigesetzt werden, und soll hier nicht weiter besprochen werden. Protonenpumpen, die durch Elektronentransport getrieben werden, sind in den Komplexen I, III und IV enthalten; sie transportieren Protonen in den Intermembran-Raum. Die ATP- Synthase ist eine Protonenpumpe, die diese Protonen zurück in die mitochondriale Matrix fließen lässt und dadurch die Energie für die ATP-Synthese erhält. Auch dieser Protonentransport ist elektrogen, d.h. er findet ohne begleitende Anionen statt. Dieser Mechanismus der oxidativen Phosphorylierung basiert auf der 1961 zuerst formulierten "chemiosmotischen Theorie" des Engländers Peter Mitchell, für die er 1979 den Nobelpreis bekam. Da ATP in der Mitochondrienmatrix synthetisiert, aber in der Regel im Cytosol verbraucht wird, sind Transportvorgänge für Substrat und Produkt der oxidativen Phosphorylierung wichtig. ADP und Phosphat werden in die Matrix und ATP wird in das Cytosol transportiert. Dies geschieht durch zwei Transportsysteme. 1. Die Adeninnukleotid-Translokase ermöglicht den Austausch von Matrix-ATP gegen cytosolisches ADP: Cytosol Matrix ADP -3 ADP -3 ATP -4 ATP -4

2 6 Dieser Prozess ist elektrogen und wird durch das Membranpotential getrieben: beim ADP/ATP-Austausch wird durch ATP eine negative Ladung mehr in das Cytosol transportiert, als durch ADP in die Matrix gelangt. 2. Der Phosphat-Transporter katalysiert den Austausch von Matrix-OH - gegen cytosolisches Phosphat: Cytosol Matrix ) ) H 2 PO 4 H 2 PO 4 OH ) OH ) oder, davon nicht unterscheidbar, den Kotantransport von Phosphat und Protonen: Cytosol Matrix ) ) H 2 PO 4 H 2 PO 4 H + H + Dieser Prozess ist elektroneutral und wird durch den ph-gradienten getrieben. Die Stöchiometrie der ATP-Bildung bei der Oxidation von NADH oder Succinat wird durch das P/O-Verhältnis (oder ATP/O- oder ADP/O-Verhältnis, je nachdem, welche Reaktion betrachtet wird) ausgedrückt. Theoretisch hängt das ATP/O-Verhältnis von der Zahl der elektrogenen Protonen ab, die 1. im Elektronentransport produziert, 2. bei der ATP-Synthese und 3. während des Substrat- und Produkt-Transports verbraucht werden. Das ATP/O-Verhältnis für die Oxidation von NADH oder Succinat wird gewöhnlich mit 3 bzw. 2 angegeben. Experimentell werden häufiger Werte um 2,5 für NADH und 1,5 für Succinat gefunden. Aus energetischen Gründen kann ATP nicht ohne gleichzeitig ablaufende Redoxvorgänge synthetisiert werden. Umgekehrt würde die Oxidation von NADH oder Succinat ohne gleichzeitige Phosphorylierung nur Wärme erzeugen. Eine kinetische Kontrolle, die Atmungskontrolle, verhindert dies und lässt nennenswert schnelle Oxidation in der Atmungskette nur zu, wenn die Möglichkeit der ATP-Synthese durch Anwesenheit von ADP gegeben ist.

3 7 Abb. 1: Schematische Darstellung der oxidativen Phosphorylierung Abb. 1 zeigt die wichtigsten Prozesse der oxidativen Phosphorylierung, die in der Mitochondrienmatrix und an der inneren Mitochondrienmembran ablaufen. (I-IV) Komplex I-IV der Atmungskette; (F 1 /F 0 ) ATP-Synthase; (Q) Coenzym Q; (C) Cytochrom c; (T) Adeninnukleotid-Translokase; (P) Phosphat-Transporter; (EH/E - ) Entkoppler im protonierten bzw. dissoziierten Zustand; (dick gestrichelter Pfeil) Elektronenfluss; (dünn gestrichelter Pfeil) Protonentransport. Einige Teilschritte der oxidativen Phosphorylierung lassen sich durch spezifische Inhibitoren hemmen. 1. Der Elektronentransport wird gehemmt a) zwischen NADH und Coenzym Q (Komplex I) durch Rotenon und Barbiturate b) Succinat und Coenzym Q (Komplex II) durch Malonat c) zwischen Coenzym Q und Cytochrom c (Komplex III) durch Antimycin, d) zwischen Cytochrom c und Sauerstoff (Komplex IV) durch Cyanid und Sulfid. 2. Die ATP-Synthese wird durch Oligomycin und DCC (Dicyclohexylcarbodiimid) direkt gehemmt. Arsenat wirkt indirekt: es wird anstelle von Phosphat mit ADP verknüpft; das so gebildete Arsenyl-ADP hydrolysiert spontan und bildet ADP und Arsenat zurück. 3. Der ADP/ATP-Austausch wird durch Atractylosid gehemmt. 4. Der "elektrochemische Protonengradient" wird durch Entkoppler wie 2,4-Dinitrophenol (DNP) kurzgeschlossen. DNP ist eine schwache Säure, die cytosolische Protonen elektrogen in die Matrix transportiert, indem sie in neutraler Form (EH) in die Matrix diffundiert, dort ein Proton an das alkalischere Milieu abgibt und dann als lipophiles

4 8 Anion (E - ) vom Membranpotential zurück in das Cytosol (bzw. den Intermembranraum) gezogen wird, wo der Zyklus erneut beginnen kann Cytosol Matrix H + + E ) EH EH H + + E ) E ) E ) Carbonylcyanide 3-chlorophenylhydrazone (CCCP), eine schwache Base, ist ebenfalls ein sehr effektiver Entkoppler, dessen Wirkungsmechanismus sich in analoger Weise beschreiben lässt. Cytosol Matrix H + + E ) EH + EH + H + + E ) E E ALLGEMEINE FRAGESTELLUNGEN Zentrale Stoffwechselprozesse: Glykolyse, alkoholische Gärung, Glykogenstoffwechsel und dessen Regulation, Citratzyklus, Atmungskette; Prinzipien und Mechanismen der Stoffwechselregulation; Unterschiedliche Mechanismen der ATP-Bildung; Struktur und Funktion der Mitochondrien; Chemiosmotische Theorie; Membranstruktur; Ionentransport durch die Mitochondrienmembran; Ionen-Pumpen und Ionophore; Prinzipien der Entkopplung; Gruppenübertragungspotentiale; Wasserstoffübertragende Coenzyme; Funktionen von Nucleosidtriphosphaten

5 9 ZIELSETZUNG DER EXPERIMENTE Mitochondrien, die auf schonende Weise aus frischer Rattenleber isoliert wurden, besitzen die Fähigkeit zur ATP-Synthese. Diese läuft unter Verbrauch von Sauerstoff ab und ist abhängig vom Vorhandensein von ADP und Phosphat. In den folgenden Versuchen sollen - das ADP/O-Verhältnis und der Atmungskontrollkoeffizient unter Verwendung der beiden Substrate 3-Hydroxybutyrat und Succinat ermittelt werden; - der Einfluss von Oligomycin, eines Inhibitors der ATP-Synthase und von Atractylosid, das den ATP/ADP-Austausch hemmt, sowie des Entkopplers 2,4-Dinitrophenol auf die oxidative Phosphorylierung untersucht werden; - der Elektronenfluss der Atmungskette durch selektive Inhibitoren der Komplexe I bis IV gehemmt werden. VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND VERSUCHSPROTOKOLL Mitbringliste: Kittel, Lineal, Taschenrechner Für den Versuch werden folgende Lösungen benötigt: - Mitochondriensuspension (20 mg Protein/ml) in isotonischer Pufferlösung - Testpuffer "H" (10 mm K-Phosphat ph = 7.4; 5 mm MgCl 2 ; 20 mm KCl; 0,25 M Mannit) mit 20 mm 3-Hydroxybutyrat - Testpuffer "S" (10 mm K-Phosphat ph = 7.4; 5 mm MgCl 2 ; 20 mm KCl; 0,25 M Mannit) mit 20 mm Succinat - 0,25 M ADP ( auf ph = 7.4 eingestellt) - 0,1 M Succinat - 0,5 M 3-Hydroxybutyrat - 10 mm 2,4-Dinitrophenol (auf ph = 7.4 eingestellt) - 0,5 mm CCCP *) in Ethanol - Oligomycin *) (1 mg/ml in Ethanol) - Atractylosid *) (1 mg/ml in Ethanol) - Rotenon *) (1 mg/ml in Ethanol) - 1,0 M Malonat - Antimycin A *) (2 mg/ml in Ethanol) Formel s. Anlage - 1 M Kaliumcyanid

6 10 VERSUCHSANORDNUNG: Als Messzelle für alle Versuche dient ein thermostatisierbares Glasgefäß, das eine Sauerstoffelektrode enthält (Abb. 2). Diese besteht aus einem Silber/Platin-Elektrodenpaar, das sich in einer Elektrolytlösung befindet und durch eine gasdurchlässige Teflonmembran umschlossen wird. Ein Verstärker versorgt die Elektroden mit einer Polarisationspannung, wobei Sauerstoff, der sich zwischen den Elektrodenflächen befindet vollständig reduziert wird. Dadurch fließt zwischen den Elektroden ein Strom, der in einem direkten stöchiometrischen Verhältnis zum verbrauchten Sauerstoff steht. Bei ausreichender Durchmischung des Probevolumens (Magnetrührer!) erfolgt über die gasdurchlässige Teflonmembran ein rascher Sauerstoffaustausch zwischen der Probe in der Messzelle und der Elektrolytlösung der Elektrode, so dass der zwischen den Elektroden fließende Strom der jeweiligen Sauerstoffkonzentration in der Probe proportional ist. Dieser Strom wird vom Verstärker in eine Spannung umgewandelt und so verstärkt, dass sich eine Messgröße im Voltbereich ergibt, die mit Hilfe eines A/D-Wandlers und eines PCs in ihrem zeitlichen Verlauf dargestellt werden kann. Auf diese Weise können zeitliche Änderungen der Sauerstoffkonzentration registriert werden; die Steigung einer aufgezeichneten Linie entspricht der Geschwindigkeit des Sauerstoffverbrauchs. Abb. 2: Versuchsanordnung zur Messung des Sauerstoffverbrauchs von Mitochondrien Messung der Atmungskontrolle und des ADP/O-Verhältnisses mit den Substraten 3- Hydroxybutyrat und Succinat EICHUNG DER SAUERSTOFFELEKTRODE Das Reaktionsgefäß wird mit Wasser gefüllt, das bei Raumtemperatur mit Luft gesättigt ist und daher etwa 250 nmol O 2 /ml enthält. Das Gefäß wird sofort mit einem Glasstopfen

7 11 verschlossen und der Magnetrührer wird eingeschaltet. Durch Betätigen des Start-Buttons im Programm wird der Messvorgang gestartet. Sobald die auf dem Monitor dargestellte Spannungslinie einen waagerechten oder nur geringfügig abfallenden, linearen Verlauf anzeigt wird dem Wasser etwas Natrium-Dithionit (Reduktionsmittel) zugesetzt: dadurch wird der im Wasser gelöste Sauerstoff verbraucht, und die registrierte Spannung fällt rasch ab, um sich nach kurzer Zeit bei einem niedrigen Wert zu stabilisieren. Die Messung wird durch Anklicken des Stopp-Buttons beendet. Die graphische Darstellung der Messwerte wird dann ausgedruckt. Die Differenz der Spannung vor und nach Zugabe von Dithionit entspricht einer Sauerstoffkonzentration von 250 nmol/ml. BESTIMMUNG DES ATMUNGSKONTROLLKOEFFIZIENTEN UND DES ADP/O-QUOTIENTEN Vor Versuchsbeginn wird die Zelle mit Hilfe einer Vakuumvorrichtung (Pipettenspitze) entleert und dreimal mit Wasser nachgespült. Dabei ist drauf zu achten, dass das Wasser der letzten Spülung möglichst vollständig entfernt wird. Entsprechend dem folgenden Versuchsplan werden dann die Suspension von Rattenlebermitochondrien sowie der jeweils erforderliche Testpuffer in die Messzelle pipettiert. Diese wird sofort mit einem Glasstopfen verschlossen, der mit einer kapillaren Öffnung versehen ist, und der Magnetrührer wird eingeschaltet. Durch Betätigen der Start-Taste im Programm wird der Messvorgang gestartet, und die Sauerstoffkonzentration in der Messzelle kann am Monitor unmittelbar verfolgt werden. Nach Erreichen einer konstanten Geschwindigkeit der Sauerstoffabnahme wird mit Hilfe einer Mikroliterspritze durch die Kapillare des Glasstopfens ADP-Lösung, entsprechend dem Versuchsplan, zugegeben. Nun wird der aktive Zustand der Mitochondrien erreicht und eine erhöhte Geschwindigkeit des Sauerstoffverbrauchs beobachtet, die so lange anhält, bis das zugegebene ADP nahezu vollständig in ATP umgewandelt ist. Der Sauerstoffverbrauch nimmt wieder ab, die Mitochondrien befinden sich im Ruhezustand. Die erneute Zugabe einer größeren Menge von ADP ergibt das gleiche Bild. Lediglich die Dauer des aktiven Zustandes und damit die Höhe des Sauerstoffverbrauches verändern sich entsprechend der größeren Menge an zugegebenem ADP. Nach Erreichen des Ruhezustandes wird die Messung durch Drücken des Stopp- Buttons beendet. Der Quotient aus den Geschwindigkeiten im aktiven und im Ruhezustand wird als Atmungskontrollkoeffizient bezeichnet. Aus der zugegebenen ADP-Menge und der im aktiven Zustand verbrauchten Sauerstoffmenge lässt sich der ADP/O-Quotient errechnen (siehe Rechenbeispiel).

8 12 Versuchsplan Versuchsnummer Benutztes Substrat 3-Hydroxybutyrat Succinat Testpuffer "H" 1,7 ml - Testpuffer "S" - 1,75 ml Mitochondriensuspension 100 µl 50 µl Warten bis eine konstante Abnahme des Sauerstoffverbrauchs erreicht ist! ADP 0,25 M 1 µl 0.5 µl Warten bis der Sauerstoffverbrauch wieder abnimmt und der Ruhezustand erreicht ist! ADP 0,25 M 2 µl 1 µl

9 13 HEMMUNG DER ATP-BILDUNG DURCH INHIBITOREN UND ENTKOPPLER 2.1 Hemmung der ATP-Synthese und des ADP/ATP-Austausches / Entkopplung durch 2,4-Dinitrophenol Wie in den vorherigen Versuchen (1.2.1 und 1.2.2) wird einer Suspension von Rattenlebermitochondrien in Testpuffer, der 20 mmol/l 3-Hydroxybutyrat enthält, zunächst ADP-Lösung zugesetzt. Nach Erreichen der Ruhephase werden die jeweiligen Inhibitoren und etwa 1 min später weiteres ADP zugegeben, das nun keinen Effekt mehr zeigt. Erst die Zugabe des Entkopplers 2,4-Dinitrophenol stimuliert den Sauerstoffverbrauch. Versuchsplan Versuchsnummer Benutzter Inhibitor Oligomycin Atractylosid Testpuffer "H" 1,7 ml 1,7 ml Mitochondriensuspension 100 µl 100 µl Warten bis eine konstante Abnahme des Sauerstoffverbrauchs erreicht ist! ADP 0,25 M 1 µl 1 µl Warten bis der Sauerstoffverbrauch wieder abnimmt und der Ruhezustand erreicht ist! Oligomycin (1 mg/ml) 1 µl - Atractylosid (1 mg/ml) - 1 µl ca. 1 min warten ADP 0,25 M 1 µl 1 µl ca. 1 min warten 2,4-Dinitrophenol (10 mm) 2 µl 2 µl

10 Hemmung des Elektronentransports Rattenlebermitochondrien werden in den jeweils angegebenen Substrat-Pufferlösungen suspendiert. Sobald ein konstanter Sauerstoffverbrauch zu beobachten ist, wird die Atmung durch Anwendung des Entkopplers CCCP aktiviert. Die Zugabe von Inhibitoren und weiteren Substraten erfolgt entsprechend dem Versuchsplan. Versuchsplan Versuchsnummer benutztes Substrat 3-Hydroxybutyrat Succinat benutzte Inhibitoren Rotenon / Antimycin A Malonat / Canidé Testpuffer "H" 1,7 ml - Testpuffer "S" - 1,75 ml Mitochondriensuspension 100 µl 50 µl Warten bis eine konstante Abnahme des Sauerstoffverbrauchs erreicht ist! CCCP 0,5 mm 1 µl 1 µl ca. 40 sec warten Rotenon (1 mg/ml) 1 µl - Malonat 1,0 M - 10 µl ca. 2 min warten Succinat 0,1 M 10 µl - 3-hydroxybutyrat 0,5 M - 10 µl ca. 40 sec warten Antimycin A (2mg/ml) 1 µl - Kaliumcyanid 1M - 1 µl

11 15 AUSWERTUNG UND FEHLERDISKUSSION 1. Berechnung des ADP/O-Verhältnisses und des Atmungskontrollkoeffizienten Die Auswertung der Versuche erfolgt entsprechend den Abbildungen 3a und 3b. Entnehmen Sie die Resultate dem bei der Versuchsdurchführung ausgedruckten Diagramm und übertragen Sie diese in die entsprechenden leeren Kästchen der Abb. 4 (Messdaten). 1) Berechnen Sie aus den Ergebnissen der Versuche 1.1, und folgende Größen: a) die ADP/O-Quotienten für die Substrate 3-Hydroxybutyrat und Succinat b) die Reaktionsgeschwindigkeiten (nmol O/(min mg Protein)) für den aktiven Zustand und den Ruhezustand mit beiden Substraten c) die Atmungskontrollkoeffizienten für beide Substrate. 2. Vergleichen Sie die Geschwindigkeiten des Sauerstoffverbrauchs im aktiven Zustand, die Atmungskontrollkoeffizienten und die ADP/O-Quotienten für die Substrate 3- Hydroxybutyrat und Succinat. Warum verwenden wir bei Mitochondrienversuchen 3- Hydroxybutyrat statt NADH? 2. Einfluss von Inhibitoren und Entkoppler auf den Sauerstoffverbrauch von Rattenlebermitochondrien 1) zu Versuch und 2.1.2: a) Welches sind die Angriffspunkte für die Inhibitoren Oligomycin und Atractylosid? b) Warum lässt sich in Anwesenheit dieser Inhibitoren die Aktivität der Atmung zwar durch Entkoppler, nicht aber durch ADP steigern? 2) zu Versuch und a) Worin unterscheidet sich die Wirkung der in dieser Versuchsgruppe benutzen Inhibitoren von derjenigen der im vorherigen Experiment (2.1.1 und 2.1.2) eingesetzten Hemmstoffe? b) Ordnen Sie die einzelnen Inhibitoren den entsprechenden Enzymen zu! Inwieweit lässt sich diese Zuordnung durch das Versuchsergebnis bestätigen?

12 16 Rechenbeispiel zu Aufgabe 1.1a) Der ADP/O-Quotient gibt das Verhältnis von ADP-Einsatz und Sauerstoffverbrauch, bezogen auf atomaren Sauerstoff, an. nmol ADP ADP/O 2 nmol O 2 Der Sauerstoffverbrauch wird aus dem ausgedruckten Diagramm ermittelt, wie in Abb. 3.dargesellt. Dazu werden im Bereich des 2. und 3. Ruhezustandes der Sauerstoffverbrauchskurve (Abb. 3b) Tangenten angelegt. Die Strecke x entspricht dem Sauerstoffverbrauch für die vorgegebene Menge an ADP. Die Strecke y in Abb. 3a gibt die Differenz der Sauerstoffkonzentration von Wasser, welches bei Raumtemperatur mit Luft gesättigt wurde, und von praktisch sauerstofffreiem Wasser an und entspricht somit einer O 2 -Konzentration von 250 nmol/ml. Abb. 3a: Abb. 3b: Eichung der Sauerstoffelektrode Berechnung des Sauerstoffverbrauchs

13 17 Für den Sauerstoffverbrauch gilt dann: Sauerstoffverbrauch 250 nmol y ml V T x Im folgenden Beispiel beträgt das Volumen des Testansatzes (V T ) 1,8 ml; y entspricht 7,2 cm und x = 2,6 cm. Sauerstoffverbrauch 250 nmol 1,8 ml 2,6 cm 7,2 cm ml = 162 nmol O 2 Die Aktivierung der mitochondrialen ATP-Synthese erfolgte durch Zugabe von 2 µl 0,25 M ADP-Lösung, das entspricht 500 nmol ADP. Daraus ergibt sich: ADP/O 500 nmol nmol 1,54 zu Aufgabe 1b) Reaktionsg eschwindigkeit Sauerstoffverbrauch/min = mg Protein im Ansatz Der Sauerstoffverbrauch pro Minute wird entsprechend dem Sauerstoffverbrauch in Beispiel 1a) berechnet. Dabei wird jedoch der Ausdruck x (= Sauerstoffverbrauch) durch x/min (= Sauerstoffverbrauch pro Minute) ersetzt. (Beachten Sie bitte, dass die eingesetzten Proteinmengen (20 mg/ml) bei den einzelnen Versuchsansätzen differieren können!) zu Aufgabe 1c) Atmungskoeffizient Reaktionsgeschwindigkeit im aktiven Zustand Reaktionsgeschwindigkeit im Ruhezustand

14 18 Ergebnisse zu Versuch und Substrat 3-Hydroxybutyrat Succinat Sauerstoffverbrauch in der aktiven Phase (nmol O 2 ): Eingesetzte Menge an ADP (nmol): ADP/O-Quotient: Sauerstoffverbrauch/min in der Ruhephase (nmol O 2 /min): Sauerstoffverbrauch/min in der aktiven Phase (nmol O 2 /min): Eingesetzte Menge an Protein (mg): Reaktionsgeschwindigkeit in der Ruhephase (nmol O/(min mg Protein)): Reaktionsgeschwindigkeit in der aktiven Phase (nmol O/(min mg Protein)): Atmungskontrollkoeffizient:

15 19 zu Versuch und zu Versuch und 2.2.2

16 SCHLUSSFOLGERUNGEN 20

17 F. ANHANG 21

18 22

ZELLATMUNG A. BIOCHEMISCHE GRUNDLAGEN

ZELLATMUNG A. BIOCHEMISCHE GRUNDLAGEN 7 ZELLATMUNG Die Aktivität der mitochondrialen ATP-Synthase ist von der Arbeit der mitochondrialen Atmungskette abhängig und damit auch vom Sauerstoffverbrauch der Atmungskette. Gegenstand der Experimente

Mehr

Atmungskette ( Endoxidation) Reaktionen und ATP-Synthase

Atmungskette ( Endoxidation) Reaktionen und ATP-Synthase Atmungskette ( Endoxidation) Reaktionen und ATP-Synthase Einleitung Aufrechterhaltung von Struktur und Funktion aller Lebensformen hängt von einer ständigen Energiezufuhr ab Höchste Energieausbeute liefert

Mehr

Schritt für Schritt Simulation Die Atmungskette

Schritt für Schritt Simulation Die Atmungskette KENNZEICHEN: KURS - SCHULE - - Schritt für Schritt Simulation Die Atmungskette Inhalt Übersicht über das Mitochondrium und die Mitochondrienmembran S.2 Zeichenerklärung S.3 Stichwortverzeichnis S.4 Leitfaden

Mehr

Regulation der Glykolyse: Phosphofructokinase

Regulation der Glykolyse: Phosphofructokinase Regulation der Glykolyse: Phosphofructokinase Abbauwege des Pyruvats Weitere Oxidation (zu CO 2 ) Alkoholische Gärung Pyruvat- Decarboxylase Alkohol- Dehydrogenase NAD + wird bei der Gärung regneriert,

Mehr

Atmung Respiration 1

Atmung Respiration 1 Atmung Respiration 1 Atmung Die oxidative Phosphorylierung ist der letzte Schritt einer Serie von Energieumwandlungen, die insgesamt als Zellatmung oder einfach Atmung (Respiration) bezeichnet werden 2

Mehr

12. Oxidative Phosphorylierung

12. Oxidative Phosphorylierung 12. Oxidative Phosphorylierung 303 Zweck: Gewinnung von ATP Regeneration von NAD + und FAD Gesamtreaktionen: 3 ADP + 3 P i 3 ATP NADH + 0,5 O 2 + H + NAD + + H-O-H 2 ADP + 2 P i 2 ATP FADH 2 + 0,5 O 2

Mehr

Die innere Mitochondrienmebran ist durchlässig für: 1. Pyruvat 2. Malat 3. Aspartat 4. Citrat

Die innere Mitochondrienmebran ist durchlässig für: 1. Pyruvat 2. Malat 3. Aspartat 4. Citrat Der Malat-Shuttle Die innere Mitochondrienmebran ist durchlässig für: 1. Pyruvat 2. Malat 3. Aspartat 4. Citrat Die innere Mitochondrienmembran ist undurchlässig für: 1. Wasserstoffatomen > 2. Acetyl-

Mehr

Stoffwechsel. Metabolismus (3)

Stoffwechsel. Metabolismus (3) Vorlesung Zell- und Molekularbiologie Stoffwechsel Metabolismus (3) Überblick Stoffwechsel Glykolyse Citratcyklus Chemiosmotische Prinzipien 1 Glykolyse 1 Glucose und in der Glykolyse daraus gebildete

Mehr

Reaktionen der Zellatmung (1)

Reaktionen der Zellatmung (1) ARBEITSBLATT 1 Reaktionen der Zellatmung (1) 1. Benennen Sie den dargestellten Stoffwechselweg und die beteiligten Substanzen! CoA-S Acetyl-CoA Citrat Oxalacetat Isocitrat Malat Citratzyklus α-ketoglutarat

Mehr

Kraftwerk Körper Energiegewinnung in unseren Zellen

Kraftwerk Körper Energiegewinnung in unseren Zellen Was passiert eigentlich, wenn wir etwas essen und dann loslaufen müssen? Wie können unsere Zellen die Stoffen aus der Nahrung zur Energiegewinnung nutzen? Die Antwort auf diese Fragen gibt s in diesem

Mehr

Mechanismen der ATP Synthese in Mitochondrien

Mechanismen der ATP Synthese in Mitochondrien Mechanismen der ATP Synthese in Mitochondrien Übersicht Die Bedeutung von ATP Aufbau eines Mitochondriums ATP Synthese: Citratzyklus Atmungskette ATP Synthase Regulation der ATP Synthese Die Bedeutung

Mehr

Atmungskette inklusive Komplex II

Atmungskette inklusive Komplex II Atmungskette inklusive Komplex II Energiegewinnung durch oxidative Phosphorylierung GW2014 Das Prinzip der Oxidativen Phosphorylierung 14_01_01_harness_energy.jpg Chemiosmotische Kopplung 2016 1 1) 2)

Mehr

Biologie für Mediziner

Biologie für Mediziner Biologie für Mediziner - Zellbiologie 1 - Prof. Dr. Reiner Peters Institut für Medizinische Physik und Biophysik/CeNTech Robert-Koch-Strasse 31 Tel. 0251-835 6933, petersr@uni-muenster.de Dr. Martin Kahms

Mehr

Glykolyse! Pyruvat-! dehydrogenase! Citronensäure-! Zyklus!!

Glykolyse! Pyruvat-! dehydrogenase! Citronensäure-! Zyklus!! Glykolyse! Pyruvat-! dehydrogenase! Citronensäure-! Zyklus!! Indirekte ATP synthese! Protonen können in wässriger Lösung sehr! schnell transportiert werden.! Ionen können biologische Membranen nicht spontan

Mehr

Oxidative Phosphorylierung

Oxidative Phosphorylierung BICEMIE DER ERÄRUG II Grundzüge des Metabolismus xidative Phosphorylierung 24.04.2012 xidative Phosphorylierung xidative Phosphorylierung -Die Elektronen in AD und in FAD 2 (hohes Übertragungspotential)

Mehr

GRUNDLAGEN DER ENZYMKINETIK: MICHAELIS-MENTEN-GLEICHUNG, HEMMTYPEN

GRUNDLAGEN DER ENZYMKINETIK: MICHAELIS-MENTEN-GLEICHUNG, HEMMTYPEN 45 GRUNDLAGEN DER ENZYMKINETIK: MICHAELIS-MENTEN-GLEICHUNG, HEMMTYPEN A. BIOCHEMISCHE GRUNDLAGEN Die katalytischen Eigenschaften eines Enzyms können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Dazu

Mehr

5 BIOLOGISCHE OXIDATION

5 BIOLOGISCHE OXIDATION 5 BIOLOGISCHE OXIDATION Oxidations-Reduktions-Reaktionen sind im lebenden Organismus die Hauptquelle für chemisch verwertbare Energie. Unter aeroben Bedingungen (in Anwesenheit von O 2 ) werden die Kohlenstoffatome

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Endoxidation mit 1 Farbfolie. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Endoxidation mit 1 Farbfolie. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die Endoxidation mit 1 Farbfolie Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de S 2 M 1 Die Knallgasreaktion

Mehr

Der Citratzyklus (= Trikarbonsäurezyklus, Krebszyklus)

Der Citratzyklus (= Trikarbonsäurezyklus, Krebszyklus) Der Citratzyklus (= Trikarbonsäurezyklus, Krebszyklus) Biochemischer Kreisprozeß Ablauf in der mitochondrialen Matrix Glykolyse β-oxidation Atmungskette AS-Abbau Der Citratzyklus Der Citratzyklus: Übersicht

Mehr

Biochemische UE Alkaline Phosphatase.

Biochemische UE Alkaline Phosphatase. Biochemische UE Alkaline Phosphatase peter.hammerl@sbg.ac.at Alkaline Phosphatase: Katalysiert die Hydrolyse von Phosphorsäure-Estern: O - O - Ser-102 R O P==O O - H 2 O R OH + HO P==O O - ph-optimum im

Mehr

Grundlagen der Physiologie

Grundlagen der Physiologie Grundlagen der Physiologie Abbau eines Zuckermoleküls www.icbm.de/pmbio Lebensweise eines heterotrophen Aerobiers 1 Überblick Stoffwechsel Glykolyse Citratcyklus Chemiosmotische Prinzipien Anabolismus

Mehr

Übungsaufgaben zum Lernprogramm Stoffwechsler

Übungsaufgaben zum Lernprogramm Stoffwechsler 1 Energiebindung und Stoffaufbau durch Photosynthese 1.1 Ergänze mit Hilfe des Programms die folgende Tabelle: Ort in der Zelle: Lichtreaktion Calvin-Zyklus der Edukte: der Produkte: Energieträger: Bildung:

Mehr

E5: Faraday-Konstante

E5: Faraday-Konstante E5: Faraday-Konstante Theoretische Grundlagen: Elektrischer Strom ist ein Fluss von elektrischer Ladung; in Metallen sind Elektronen die Ladungsträger, in Elektrolyten übernehmen Ionen diese Aufgabe. Befinden

Mehr

Atmung Übersicht. Atmung der Mitochondrien

Atmung Übersicht. Atmung der Mitochondrien Atmung der Mitochondrien Atmung Übersicht e - Transportkette REAKTION: C 6 H 12 O 6 + 6O 2 6CO 2 + 6H 2 O + Energie (Glucose) (Sauerstoff) (Kohlendioxid) (Wasser) Nur ca. 40% der Energie wird zu ATP Der

Mehr

2. Grundlagen 2.1. Die Wirkung von Textilien auf den Menschen

2. Grundlagen 2.1. Die Wirkung von Textilien auf den Menschen 2. Grundlagen 2.1. Die Wirkung von Textilien auf den Menschen In den letzten 15 Jahren traten vermehrt Allergien und andere Hautreaktionen auf, die durch Textilien und Unterwäsche hervorgerufen wurden.

Mehr

SS Thomas Schrader. der Universität Duisburg-Essen. (Teil 8: Redoxprozesse, Elektrochemie)

SS Thomas Schrader. der Universität Duisburg-Essen. (Teil 8: Redoxprozesse, Elektrochemie) Chemie für Biologen SS 2010 Thomas Schrader Institut t für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen (Teil 8: Redoxprozesse, Elektrochemie) Oxidation und Reduktion Redoxreaktionen: Ein Atom oder

Mehr

Grundlagen der Physiologie

Grundlagen der Physiologie Grundlagen der Physiologie Bioenergetik www.icbm.de/pmbio Energieformen Von Lebewesen verwertete Energieformen o Energie ist etwas, das Arbeit ermöglicht. o Lebewesen nutzen nur zwei Formen: -- Licht --

Mehr

Die Atmungskette. 1. Einleitung und Funktion. Inhalt:

Die Atmungskette. 1. Einleitung und Funktion. Inhalt: Die Atmungskette Inhalt: 1. Einleitung und Funktion 2. Die einzelnen Komplexe der Atmungskette 3. Zusammengefasst: Die Vorgänge in der Atmungskette 4. Transporte durch die Mitochondrienmembran 5. Die Regulation

Mehr

Citratzyklus. Biochemie Maria Otto,Bo Mi Ok Kwon Park

Citratzyklus. Biochemie Maria Otto,Bo Mi Ok Kwon Park Citratzyklus Biochemie 13.12.2004 Maria Otto,Bo Mi Ok Kwon Park O CH 3 C Acetyl-CoA + H 2 O HO C COO C NADH O C H Citrat Cis-Aconitat H C Malat Citratzyklus HO C H Isocitrat CH H 2 O Fumarat C = O FADH

Mehr

- der oxidative Abbau von Acetyl-CoA (und die somit gebildeten Reduktionsäquivalente) - Lieferung von Substraten für verschiedene Synthesen

- der oxidative Abbau von Acetyl-CoA (und die somit gebildeten Reduktionsäquivalente) - Lieferung von Substraten für verschiedene Synthesen Die Aufgabe des Citratcyklus ist: - der oxidative Abbau von Acetyl-CoA (und die somit gebildeten Reduktionsäquivalente) - Lieferung von Substraten für verschiedene Synthesen Die Aufgabe des Citratcyklus

Mehr

1 Lerncoach. Die Atmungskette (oxidative Phosphorylierung)

1 Lerncoach. Die Atmungskette (oxidative Phosphorylierung) 126 Die Atmungskette (oxidative Phosphorylierung) Endoxidation.4 Die Atmungskette (oxidative Phosphorylierung) 1 Lerncoach Der folgende Abschnitt verdeutlicht Ihnen Schritt für Schritt das Prinzip der

Mehr

Der Stoffwechsel. Wir zeigen dir wie er funktioniert.

Der Stoffwechsel. Wir zeigen dir wie er funktioniert. Der Stoffwechsel. Wir zeigen dir wie er funktioniert. Der Stoffwechsel. Wir zeigen dir wie er funktioniert. Guter Stoffwechsel, schlechter Stoffwechsel, der Stoffwechsel schläft, den Stoffwechsel ankurbeln,

Mehr

BIOCHEMIE. Prof. Manfred SUSSITZ. über(be)arbeitet und zusammengestellt nach Internetvorlagen:

BIOCHEMIE. Prof. Manfred SUSSITZ. über(be)arbeitet und zusammengestellt nach Internetvorlagen: BIOCHEMIE Prof. Manfred SUSSITZ über(be)arbeitet und zusammengestellt nach Internetvorlagen: Medizinische Fakultät, Universität Erlangen http://www2.chemie.uni-erlangen.de/projects/vsc/chemie-mediziner-neu/start.html

Mehr

Das Sinnloseste: der Zitronensäurezyklus

Das Sinnloseste: der Zitronensäurezyklus Vortrag zum Thema Das Sinnloseste: der Zitronensäurezyklus von Daniel Metzsch 1 Inhalte 1. Zuerst ein paar Strukturformeln 2. Einordnung in den Metabolismus 3. Überblick über den Zitronensäurezyklus 4.

Mehr

Stoffwechsel. Die Chemie des Lebens ist in Stoffwechselwegen organisiert

Stoffwechsel. Die Chemie des Lebens ist in Stoffwechselwegen organisiert Die Chemie des Lebens ist in Stoffwechselwegen organisiert Der Stoffwechsel ist die Summe aller chemischen Reaktionen, die in den Zellen eines Organismus auftreten. Unter Mithilfe von Enzymen verläuft

Mehr

Bioenergetik. Prof. Dr. Albert Duschl

Bioenergetik. Prof. Dr. Albert Duschl Bioenergetik Prof. Dr. Albert Duschl Gesetze der Thermodynamik 1. Gesetz: Die Summe der Energie im Universum ist gleich. 2. Gesetz: Die Entropie nimmt zu. Geordnete Strukturen, wie Lebewesen, verletzen

Mehr

Musterlösung. Frage Summe Note Punkte 1, ,5 1,0

Musterlösung. Frage Summe Note Punkte 1, ,5 1,0 Biochemische Teilklausur zum Grundmodul 0 im Bachelor-Studiengang Biowissenschaften (neue Prüfungsordnung Dauer Std.), 2. 2. 203, 8:00-9:00 Uhr, Sporthalle, sowie Biochemische Teilklausur zum Grundmodul

Mehr

Aufgabe: Untersuchung der Kinetik der Zersetzung von Harnstoff durch Urease.

Aufgabe: Untersuchung der Kinetik der Zersetzung von Harnstoff durch Urease. A 36 Michaelis-Menten-Kinetik: Hydrolyse von Harnstoff Aufgabe: Untersuchung der Kinetik der Zersetzung von Harnstoff durch Urease. Grundlagen: a) Michaelis-Menten-Kinetik Im Bereich der Biochemie spielen

Mehr

E3: Potentiometrische Titration

E3: Potentiometrische Titration Theoretische Grundlagen Als potentiometrische Titration bezeichnet man ein Analyseverfahren, bei dem durch Messung der Gleichgewichtsspannung einer galvanischen Kette auf die Menge des zu titrierenden

Mehr

Was bisher geschah 1

Was bisher geschah 1 Was bisher geschah 1 Zellatmung (Übersicht) Der Citratcyclus ist die erste Stufe der Zellatmung 2 Citratzyklus Synonyme: Tricarbonsäurezyklus (TCA-Zyklus) Krebszyklus, Zitronensäurezyklus Der Zyklus ist

Mehr

Versuchsprotokoll: Leitenzyme

Versuchsprotokoll: Leitenzyme Versuchsprotokoll: Leitenzyme Aufschluss von Lebergewebe / Fraktionierte Zentrifugation / Aufschluss von Mitochondrien / Nachweis von Leitenzymen im Cytosol und 1.1. Einleitung Für die Trennung der Organellen

Mehr

Biochemie II - Tutorium

Biochemie II - Tutorium Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie Biochemie II - Tutorium Dresden, 09.01.2016 Ablauf des Tutoriums Einführung und Wiederholung Vorlesungszusammenfassung Übungsaufgaben Selbststudium

Mehr

Mitochondriale Elektronentransportkette (Atmungskette)

Mitochondriale Elektronentransportkette (Atmungskette) Mitochondriale Elektronentransportkette (Atmungskette) Mitochondriale Elektronentransportkette (Atmungskette) Komplex I und II übetragen Elektronen auf Coenzym Q (Ubichinon) Gekoppelte Elektronen-Protonen

Mehr

Inhaltsverzeichnis Sie wissen, wozu man Oxidationszahlen braucht und können sie von beliebigen Molekülen angeben (S.130 und auf S.131)...

Inhaltsverzeichnis Sie wissen, wozu man Oxidationszahlen braucht und können sie von beliebigen Molekülen angeben (S.130 und auf S.131)... Redox Inhaltsverzeichnis Sie wissen, wozu man Oxidationszahlen braucht und können sie von beliebigen Molekülen angeben (S.130 und auf S.131)... 2 Sie können unvollständige/komplexe Redoxgleichungen ergänzen

Mehr

LF - Leitfähigkeit / Überführung

LF - Leitfähigkeit / Überführung Verfasser: Matthias Ernst, Tobias Schabel Gruppe: A 11 Betreuer: G. Heusel Datum: 18.11.2005 Aufgabenstellung LF - Leitfähigkeit / Überführung 1) Es sind die Leitfähigkeiten von zwei unbekanten Elektrolyten

Mehr

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Fachbereich Biowissenschaften Teilklausur Biochemie Studiengang Biowissenschaften Modul BSc-Biowiss-7 Studiengang Bioinformatik Modul BSc-Bioinf-8.Studiengang

Mehr

GRUNDLAGEN DER ENZYMKINETIK: MICHAELIS-MENTEN-GLEICHUNG, HEMMTYPEN

GRUNDLAGEN DER ENZYMKINETIK: MICHAELIS-MENTEN-GLEICHUNG, HEMMTYPEN 53 GRUNDLAGEN DER ENZYMKINETIK: MICHAELIS-MENTEN-GLEICHUNG, HEMMTYPEN BIOCHEMISCHE GRUNDLAGEN Die katalytischen Eigenschaften eines Enzyms können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Dazu gehören

Mehr

Z11 GRUNDLAGEN DER BIOCHEMIE STOFFWECHSELWEGE 1) DIE WICHTIGSTEN STOFFWECHSELWEGE: 2) ÜBERSICHT ÜBER DEN ENERGIESTOFFWECHSEL

Z11 GRUNDLAGEN DER BIOCHEMIE STOFFWECHSELWEGE 1) DIE WICHTIGSTEN STOFFWECHSELWEGE: 2) ÜBERSICHT ÜBER DEN ENERGIESTOFFWECHSEL GRUNDLAGEN DER BIOCHEMIE STOFFWECHSELWEGE 1) DIE WICHTIGSTEN STOFFWECHSELWEGE: Fette und Kohlenhydrate aus der Nahrung nutzt der Körper hauptsächlich zur Energiegewinnung. Proteine aus der Nahrung werden

Mehr

Z 11 GRUNDLAGEN DER BIOCHEMIE STOFFWECHSELWEGE 1) DIE WICHTIGSTEN STOFFWECHSELWEGE: 2) ÜBERSICHT ÜBER DEN ENERGIESTOFFWECHSEL

Z 11 GRUNDLAGEN DER BIOCHEMIE STOFFWECHSELWEGE 1) DIE WICHTIGSTEN STOFFWECHSELWEGE: 2) ÜBERSICHT ÜBER DEN ENERGIESTOFFWECHSEL GRUNDLAGEN DER BIOCHEMIE STOFFWECHSELWEGE Zusammenfassung Zusammenfassung Kapitel 11 1) DIE WICHTIGSTEN STOFFWECHSELWEGE: Fette und Kohlenhydrate aus der Nahrung nutzt der Körper hauptsächlich zur Energiegewinnung.

Mehr

2.3 Atmungskette (oxidative Phosphorylierung)

2.3 Atmungskette (oxidative Phosphorylierung) 2.3 Atmungskette (oxidative Phosphorylierung) 31 LERPAKET 2 2.3 Atmungskette (oxidative Phosphorylierung) Die Funktion der Atmungskette besteht darin, ATP zu erzeugen, das dann energetisch ungünstige Reaktionen

Mehr

Klausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 2001/02

Klausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 2001/02 (insgesamt 100 Punkte, mindestens 40 erforderlich) Klausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 2001/02 am 18.02.2002 von 08.15 09.45 Uhr Gebäude 52, Raum 207 Bitte Namen, Matrikelnummer und Studienfach unbedingt

Mehr

Grundlagen: Galvanische Zellen:

Grundlagen: Galvanische Zellen: E1 : Ionenprodukt des Wassers Grundlagen: Galvanische Zellen: Die Galvanische Zelle ist eine elektrochemische Zelle. In ihr laufen spontan elektrochemische Reaktionen unter Erzeugung von elektrischer Energie

Mehr

Reduction / Oxidation

Reduction / Oxidation Reduction / Oxidation Pyruvat C6H12O 6 Glucose Glycogen Glucose-6-P Glycolyse 2 e - 2 Pyruvat 2 e - 2 Acetyl-CoA 2 CO 2 ATP ADP ATP ADP Citrat-Zyklus oder Tricarbonsäure 4 CO 2 8 e - Zyklus 6 O2 6 H 2

Mehr

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg GRUNDLAGEN Modul: Versuch: Elektrochemie 1 Abbildung 1: I. VERSUCHSZIEL

Mehr

Versuch 03: Enzyme. Bestimmung der Serum-Acetylcholinesterase Aktivität: 1. Bestimmung der Acetylcholinesterase-Aktivität

Versuch 03: Enzyme. Bestimmung der Serum-Acetylcholinesterase Aktivität: 1. Bestimmung der Acetylcholinesterase-Aktivität Versuch 03: Enzyme Lactatdehydrogenase I. Der optische Test: Bestimmung von Pyruvat Acetylcholinesterase II. Bestimmung der Serum-Acetylcholinesterase Aktivität: 1. Bestimmung der Acetylcholinesterase-Aktivität

Mehr

Kataboler und Anaboler Stoffwechsel

Kataboler und Anaboler Stoffwechsel Vorlesung Vom Molekül zur Zelle Ao.Univ.Prof. Dr. Georg Weitzer Fortsetzung von Block 3 nach Prof. Müllner, ab 8.1. Kataboler und Anaboler Stoffwechsel Aktuelle Folien unter http://homepage.univie.ac.at/georg.weitzer/lectures.html

Mehr

Einführung in die Biochemie Glykolyse

Einführung in die Biochemie Glykolyse Glykolyse Der Abbau der Glukose beginnt beim aeroben und beim anaeroben Abbau nach dem gleichen rinzip, der Glykolyse. Dabei wird Brenztraubensäure (2-Ketopropansäure) gebildet. Die Glykolyse ist die erste

Mehr

EnzymeLab.

EnzymeLab. Das Enzyme Lab ist ein virtuelles Labor in dem enzymatische Reaktionen getestet werden können. Dem Benutzer sollen hier in einfacher Form Prinzipien der Enzymkinetik und die experimentelle Laborarbeit

Mehr

Bestimmung der Phenolaseaktivität in Kartoffelpreßsaft

Bestimmung der Phenolaseaktivität in Kartoffelpreßsaft Paul Elsinghorst, Jürgen Gäb Ergebnisprotokoll Versuch 22 Bestimmung der Phenolaseaktivität in Kartoffelpreßsaft 1. Stichworte Phenolasen (Monophenolasen, Diphenolasen, natürliche Bedeutung) Messmethoden

Mehr

Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät

Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät Grundlagen Lipid-Doppelschicht als Barriere für polare Moleküle! Abgrenzung für biochemische

Mehr

Kapitel 5: 1. Siderophore assistieren dem Transfer welcher der folgenden Makronährstoffe über Membranen? A. Stickstoff B. Phosphor C. Eisen D.

Kapitel 5: 1. Siderophore assistieren dem Transfer welcher der folgenden Makronährstoffe über Membranen? A. Stickstoff B. Phosphor C. Eisen D. Kapitel 5: 1 Siderophore assistieren dem Transfer welcher der folgenden Makronährstoffe über Membranen? A. Stickstoff B. Phosphor C. Eisen D. Kalium Kapitel 5: 2 Welcher der folgenden Makronährstoffe ist

Mehr

Bioenergetik. Technische Universität Ilmenau, FG Nanotechnologie. Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien

Bioenergetik. Technische Universität Ilmenau, FG Nanotechnologie. Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien Bioenergetik Quellen: 1. Physiologie des Menschen (mit Pathophysiologie) R.F. Schmidt, F. Lang, G. Thews, 29. Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg (2005), ISBN 3-540-21882-3. 2. www.cg.bnv bamberg.de/t3/fileadmin/images/fachbereiche/biologie/dateien/kh-abbau.ppt

Mehr

Biochemie-Seminar: Atmungskette ( = Elektronentransportkette) Katharina Duchatsch 1. Einleitung 1.Einleitung: 2.Enzyme und Coenzyme der Atmungskette

Biochemie-Seminar: Atmungskette ( = Elektronentransportkette) Katharina Duchatsch 1. Einleitung 1.Einleitung: 2.Enzyme und Coenzyme der Atmungskette Biochemie-Seminar: Atmungskette ( = Elektronentransportkette) Duchatsch Wasso Dimitriou 1. Einleitung 2. Enzyme und Coenzyme der Atmungskette 3. Redoxpotentiale der Enzyme der Atmungskette 4. Enzymkomplexe

Mehr

Seiten im Campbell und Tierphsbuch. Citratsäurezyklus: T. S. 53 / Cam. S. 180 f, , , 190

Seiten im Campbell und Tierphsbuch. Citratsäurezyklus: T. S. 53 / Cam. S. 180 f, , , 190 Versuch: Atmung Seiten im Campbell und Tierphsbuch Zusammenfassung Campbell S. 915 bis 925 RQ Tierphys S. 259 Was sind Tracheen? T. S. 255 / Cam S. 746 f., 917 ff., 1349 Lunge : T. S. 243 ff. / Cam S.

Mehr

6. Fragentyp A Wie berechnet man die ph-werte wässriger Lösungen starker Basen? A) ph = pks - log [HA] / 2 B) ph = 14 + log [OH-] C) ph = 7+ 1/2 pkb +

6. Fragentyp A Wie berechnet man die ph-werte wässriger Lösungen starker Basen? A) ph = pks - log [HA] / 2 B) ph = 14 + log [OH-] C) ph = 7+ 1/2 pkb + 1. Fragentyp D Welche der folgenden Einheiten für den molaren Extinktionskoeffizienten ist/sind korrekt? 1) liter I mol x cm 2) liter I mol 3) cm2 / mmol 4) cm2 / mmol x m1 2. Wie lautet die Henderson-Hasselbalch-Gleichung?

Mehr

Asmaa Mebrad Caroline Mühlmann Gluconeogenese

Asmaa Mebrad Caroline Mühlmann Gluconeogenese Gluconeogenese Asmaa Mebrad Caroline Mühlmann 06.12.2004 Definition: wichtiger Stoffwechselweg, bei dem Glucose aus Nicht-Kohlenhydrat-Vorstufen synthetisiert wird Ablauf bei längeren Hungerperioden dient

Mehr

Versuchsprotokoll. 1.) Versuch 2a: Quantitative Bestimmung der Atmung

Versuchsprotokoll. 1.) Versuch 2a: Quantitative Bestimmung der Atmung Versuchsprotokoll 1.) Versuch 2a: Quantitative Bestimmung der Atmung 1.1. Einleitung: Bei der aeroben Atmung, also dem oxidativen Abbau der Kohlenhydrate, entsteht im Citratzyklus und bei der oxidativen

Mehr

Arbeitskreis Titration von Glycin mit Salzsäure und Natronlauge F 08 Kappenberg Seite 1 / 5

Arbeitskreis Titration von Glycin mit Salzsäure und Natronlauge F 08 Kappenberg Seite 1 / 5 Kappenberg Seite 1 / 5 Prinzip: Die Aminosäure Glycin wird mit Natronlauge titriert. Durch Ermittlung des Äquivalenzpunktes lässt sich der Gehalt der Säure berechnen, durch Ermittlung des Halbäquivalenzpunktes

Mehr

GALVANISCHE ELEMENTE, BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN

GALVANISCHE ELEMENTE, BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN 10. Einheit: GALVANISCHE ELEMENTE, BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN Sebastian Spinnen, Ingrid Reisewitz-Swertz 1 von 17 ZIELE DER HEUTIGEN EINHEIT Am Ende der Einheit Galvanische Elemente, Batterien und

Mehr

Grundlagen des Stoffwechsels

Grundlagen des Stoffwechsels Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie Grundlagen des Stoffwechsels www.icbm.de/pmbio Was ist Stoffwechsel? Stoffwechsel fi Chemische Umsetzungen, (Bio-)Chemie fi Umwandlung von Nahrung in Biomasse fi Umwandlung

Mehr

1.1. Grundlage aller enzymkinetischen Untersuchungen ist die Michaelis-Menten- Gleichung: V 0 = V max x [S] K m + [S]

1.1. Grundlage aller enzymkinetischen Untersuchungen ist die Michaelis-Menten- Gleichung: V 0 = V max x [S] K m + [S] 1.1 ABSHNITT 1: ENZYME Einführung Enzyme sind informationelle Makromoleküle und als solche Instrumente gezielter Prozeßsteuerung. Sie haben eine katalytische und eine kognitive Funktion. Die katalytische

Mehr

Präsentation STOFFWECHSEL STOFFWECHSEL. Fettstoffwechsel im Sport. Biologische Oxidation Zitratzyklus und Atmungskette

Präsentation STOFFWECHSEL STOFFWECHSEL. Fettstoffwechsel im Sport. Biologische Oxidation Zitratzyklus und Atmungskette STOFFWESEL GRUNDLAGEN STÖRUNGEN:Diagnose, Therapie, Prävention 6 Bedeutung der körperlichen Aktivität Präsentation Fettstoffwechsel im Sport Glukose exokinase 1ATP -> 1ADP Glukose-6-Phosphat Phosphohexoisomerase

Mehr

Zellulärer Abbau von Proteinen in Aminosäuren:! Proteine werden in Zellen durch Proteasom-Komplexe in! einzelne Aminosäuren abgebaut.!

Zellulärer Abbau von Proteinen in Aminosäuren:! Proteine werden in Zellen durch Proteasom-Komplexe in! einzelne Aminosäuren abgebaut.! Zellulärer Abbau von Proteinen in Aminosäuren: Proteine werden in Zellen durch Proteasom-Komplexe in einzelne Aminosäuren abgebaut. Abbau von Aminosäuren: Uebersicht über den Aminosäureabbau Als erster

Mehr

lg k ph Profil Versuchsprotokoll Versuch Flüssig D2 1. Stichworte

lg k ph Profil Versuchsprotokoll Versuch Flüssig D2 1. Stichworte Paul Elsinghorst, Jürgen Gäb, Carina Mönig, Iris Korte Versuchsprotokoll Versuch Flüssig D2 lg k ph Profil 1. Stichworte Reaktionskinetik, Reaktionsordnung, Reaktionsmolekularität Stabilität von wässrigen

Mehr

Protokoll zu. Versuch 17: Elektrochemische Zellen

Protokoll zu. Versuch 17: Elektrochemische Zellen Physikalisch-Chemisches Praktikum 1 26.04.2004 Daniel Meyer / Abdullah Atamer Protokoll zu Versuch 17: Elektrochemische Zellen 1. Versuchsziel Es sollen die EMK verschiedener Zellen mit Elektroden 1. Art

Mehr

Oberflächenspannung. Abstract. 1 Theoretische Grundlagen. Phasen und Grenzflächen

Oberflächenspannung. Abstract. 1 Theoretische Grundlagen. Phasen und Grenzflächen Phasen und Grenzflächen Oberflächenspannung Abstract Die Oberflächenspannung verschiedener Flüssigkeit soll mit Hilfe der Kapillarmethode gemessen werden. Es sollen die mittlere Abstand der einzelnen Moleküle

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "Zellatmung" Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: Zellatmung Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "Zellatmung" Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Schlagwörter ADP; Atmungskette; ATP;

Mehr

1) Erklären sie die Begriffe Primär Sekundär und Tertiärstruktur von Proteinen. Nennen Sie drei typische Sekundärstrukturelemente (6P)

1) Erklären sie die Begriffe Primär Sekundär und Tertiärstruktur von Proteinen. Nennen Sie drei typische Sekundärstrukturelemente (6P) 1. Klausur zum Modul 5.3 Biochemie WS 09/10 12.2.2010 1) Erklären sie die Begriffe Primär Sekundär und Tertiärstruktur von Proteinen. Nennen Sie drei typische Sekundärstrukturelemente (6P) 2) Welche Funktion

Mehr

6. Induktion der Galactosidase von Escherichia coli

6. Induktion der Galactosidase von Escherichia coli Johannes Gutenberg-Universität Mainz Institut für Mikrobiologie und Weinforschung FI-Übung: Identifizierung, Wachstum und Regulation (WS 2004/05) Sebastian Lux Datum: 19.1.2005 6. Induktion der Galactosidase

Mehr

Atmung, Dissimilation

Atmung, Dissimilation Atmung, Dissimilation Peter Bützer Abbildung 1: Atmung Inhalt 1 Physiologisches... 1 2 Atmung, eine Reaktion 0. Ordnung... 2 3 Simulation... 2 4 Interpretation... 4 5 Mikroökologie im Zimmer... 4 6 Interpretation...

Mehr

Abschlussbericht zu Kennziffer 2472: Experimentelle Bestimmung von Grenzaktivitätskoeffizienten in ternären und höheren Elektrolytsystemen

Abschlussbericht zu Kennziffer 2472: Experimentelle Bestimmung von Grenzaktivitätskoeffizienten in ternären und höheren Elektrolytsystemen Abschlussbericht zu Kennziffer 2472: Experimentelle Bestimmung von Grenzaktivitätskoeffizienten in ternären und höheren Elektrolytsystemen Während es bei Nichtelektrolytsystemen möglich ist, mit Hilfe

Mehr

Gluconeognese Neusynthese von Glucose aus Pyruvat

Gluconeognese Neusynthese von Glucose aus Pyruvat Gluconeognese Neusynthese von Glucose aus Pyruvat Warum notwendig? Das Gehirn ist auf eine konstante Versorgung mit Glucose angewiesen. Eine Unterzuckerung (< 3 4 mmol/l) führt unweigerlich zur Bewußtlosigkeit

Mehr

Aus der. Klinik und Poliklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. der Julius-Maximilians-Universität. Würzburg

Aus der. Klinik und Poliklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. der Julius-Maximilians-Universität. Würzburg Aus der Klinik und Poliklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Dietl Entwicklung eines Modells zur mikrokalorimetrischen

Mehr

Der ph-wert ist als der negative dekadische Logarithmus der Wasserstoffionenkonzentration

Der ph-wert ist als der negative dekadische Logarithmus der Wasserstoffionenkonzentration Einleitung Pufferlösungen Eine Pufferlösung enthält hohe Konzentrationen einer schwachen Säure und ihrer konjugierten Base, z.b. Essigsäure und Acetat. Für eine Lösung, die eine schwache Säure und ihre

Mehr

Biochemie II - Tutorium

Biochemie II - Tutorium Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie Biochemie II - Tutorium Dresden, 23.11.2016 Ablauf des Tutoriums Einführung und Wiederholung Vorlesungszusammenfassung Übungsaufgaben Selbststudium

Mehr

Gefahrenstoffe. 2 Bechergläser (230 ml), Bürette, Magnetrührer, Trichter, Rührschwein, Pipette, Stativ, Muffe, ph-meter

Gefahrenstoffe. 2 Bechergläser (230 ml), Bürette, Magnetrührer, Trichter, Rührschwein, Pipette, Stativ, Muffe, ph-meter 1.1 V1 Titration von Cola In diesem Versuch wird die in Cola enthaltene Phosphorsäure mittels Säure-Base-Titration titriert und bestimmt. Ebenfalls wird mit den erhaltenen Werten gerechnet um das chemische

Mehr

Um diesen Prozess zu verstehen, müssen wir die Wege der Glukose genauer betrachten.

Um diesen Prozess zu verstehen, müssen wir die Wege der Glukose genauer betrachten. Glukose hilft uns, auch bei intensiven Belastungen zu überleben. Wieso? Um diesen Prozess zu verstehen, müssen wir die Wege der Glukose genauer betrachten. In diesem Artikel geht es nicht nur um den Abbau

Mehr

Arbeitskreis Bestimmung des Gehaltes und des F 04 Kappenberg pks - Wertes der Essigsäure Seite 1 / 6. Prinzip: Versuchsaufbau: Materialliste:

Arbeitskreis Bestimmung des Gehaltes und des F 04 Kappenberg pks - Wertes der Essigsäure Seite 1 / 6. Prinzip: Versuchsaufbau: Materialliste: Kappenberg pks - Wertes der Essigsäure Seite 1 / 6 Prinzip: Essigsäure wird mit Natronlauge titriert. Durch Ermittlung des Äquivalenzpunktes läßt sich der Gehalt der Säure berechnen, durch Ermittlung des

Mehr

Versuch 6. Leitenzyme

Versuch 6. Leitenzyme Versuch 6 Leitenzyme Protokollant: E-mail: Studiengang: Gruppen-Nr: Semester: Betreuer: Max Mustermann max@quantentunnel.de X X X Dr. Kojro Einleitung Ziel dieses Versuches ist der Nachweis von bestimmten

Mehr

Der Stoffwechsel: Konzepte und Grundmuster

Der Stoffwechsel: Konzepte und Grundmuster Der Stoffwechsel: Konzepte und Grundmuster 1 Lebende Organismen Was unterscheidet lebende Organismen von toter Materie? Lebende Organismen haben einen hohen Gehalt an chemischer Komplexität und Organisation

Mehr

Biochemie II - Tutorium

Biochemie II - Tutorium Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie Biochemie II - Tutorium Dresden, 16.11.2016 Ablauf des Tutoriums Einführung und Wiederholung Vorlesungszusammenfassung Übungsaufgaben Selbststudium

Mehr

Pflanzenphysiologie. Versuch Stickstoffmetabolismus - Induktion der Nitratreduktase

Pflanzenphysiologie. Versuch Stickstoffmetabolismus - Induktion der Nitratreduktase Georg-August-Universität Göttingen Fakultät für Biologie und Psychologie Pflanzenphysiologie Versuch Stickstoffmetabolismus - Induktion der Nitratreduktase Mitarbeiter: Brill, Martin Mai, Oliver Schoof,

Mehr

Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt

Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt Von J.W., I.G. 2014 Seite 1. Kurzfassung......... 2 2. Theorie.......... 2 2.1. Elektrischer Strom in Halbleitern..... 2 2.2. Hall-Effekt......... 3 3. Durchführung.........

Mehr

Praktikum Physik Radioaktivität 13GE RADIOAKTIVITÄT VERSUCHSAUSWERTUNG

Praktikum Physik Radioaktivität 13GE RADIOAKTIVITÄT VERSUCHSAUSWERTUNG RADIOAKIVIÄ VERSUCHSAUSWERUNG I. VERSUCHSZIEL Die Zerfallskurve einer radioaktiven Substanz soll aufgenommen werden. Aus dieser Zerfallskurve soll das Gesetz des radioaktiven Zerfalls hergeleitet werden.

Mehr

Bestimmung der Geschwindigkeitskonstanten einer Esterverseifung

Bestimmung der Geschwindigkeitskonstanten einer Esterverseifung Versuchsprotokoll: Bestimmung der Geschwindigkeitskonstanten einer Esterverseifung Gruppe 10 29.06.2013 Patrik Wolfram TId:20 Alina Heidbüchel TId:19 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 3 2 Theorie...

Mehr

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie Physikalisch-Chemisches Praktikum für Studenten L2

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie Physikalisch-Chemisches Praktikum für Studenten L2 Institut für Physikalische und Theoretische Chemie Physikalisch-Chemisches Praktikum für Studenten L2 10. Temperaturabhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit: Arrhenius-Beziehung Thema In diesem Versuch

Mehr

Seminar zum Quantitativen Anorganischen Praktikum WS 2011/12

Seminar zum Quantitativen Anorganischen Praktikum WS 2011/12 Seminar zum Quantitativen Anorganischen Praktikum WS 211/12 Teil des Moduls MN-C-AlC Dr. Matthias Brühmann Dr. Christian Rustige Inhalt Montag, 9.1.212, 8-1 Uhr, HS III Allgemeine Einführung in die Quantitative

Mehr

METTLER TOLEDO Prozessanalytik. Online-Prozessund Reinwassersysteme. Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis

METTLER TOLEDO Prozessanalytik. Online-Prozessund Reinwassersysteme. Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis Leitfaden Schulexperimente Leitfähigkeit METTLER TOLEDO Prozessanalytik Online-Prozessund Reinwassersysteme Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

B Chemisch Wissenwertes. Arrhénius gab 1887 Definitionen für Säuren und Laugen an, die seither öfter erneuert wurden.

B Chemisch Wissenwertes. Arrhénius gab 1887 Definitionen für Säuren und Laugen an, die seither öfter erneuert wurden. -I B.1- B C H E M I S C H W ISSENWERTES 1 Säuren, Laugen und Salze 1.1 Definitionen von Arrhénius Arrhénius gab 1887 Definitionen für Säuren und Laugen an, die seither öfter erneuert wurden. Eine Säure

Mehr

schnell und portofrei erhältlich bei

schnell und portofrei erhältlich bei Kurzlehrbuch Biochemie Kurzlehrbuch Biochemie Bearbeitet von Melanie Königshoff, Timo Brandenburger 2. überarb. Aufl. 2007. Taschenbuch. 46 S. Paperback ISBN 978 3 13 136412 8 Format (B x L): 24 x 17 cm

Mehr