TYPISCHE MERKMALE DER PFLANZENFAMILIEN

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1 TYPISCHE MERKMALE DER PFLANZENFAMILIEN AMARYLLIDACEAE (Narzissengewächse) Galanthus nivalis Amaryllis Die meisten Vertreter besitzen eine Zwiebel, einige Rhizome Blütenstand am blattlosen Stiel Viele Gattungen entwickeln Nebenkrone Frucht: Kapsel oder fleischige Beeren ANACARDIACEAE ( Sumachgewächse) Rhus lancea Schinus molle Bäume und Sträucher Blätter wechselständig, meist gefiedert Blüten klein, zwittrig oder eingeschlechtig, fünfzählig Fünf lange und fünf kurze Staubblätter einsamige Steinfrüchte Fruchtknoten oberständig mit einer Kammer, möglicherweise mehrere Fruchblätter Weitere: Mango, Pistazie, Cashew 1

2 APIACEAE ( Doldengewächse) Arctopus echinatus Kräuter oder Stauden Blätter wechselständig, meist gefiedert Stängel oft hohl, knotig und gleich den Wurzeln und Früchten von Ölgängen durchzogen, Pflanzen deshalb von aromatischem Geruch Blüten in Köpfchen, einfachen oder zusammengesetzten Dolden; radiär oder zygomorph, meist zwittrig; Kelch oft stark reduziert bis fehlend; Griffel sitzen Griffelpolster auf APOCYNACEAE ( Immergrüngewächse) Vinca major Vinca minor Rauvolfia Alle Pflanzenteile führen Milchsaft Blüten sind radiär, groß, prächtig und duftend Je fünf verwachsene Kelch- und Kronblätter Staubbeutel der fünf Staubblätter sind miteinander verklebt Fruchtknoten oberständig, Griffel und Narbe bilden einen Tisch Schließfrucht Inhalt: Alkaloide 2

3 ARACEAE (Aronstabgewächse) Zanthedeschia aethiopica Monokotyle Rhizom- oder Knollenstauden Blätter häufig netznervig Blüten eingeschlechtig oder zwittrig, in vielblütigen Kolben, am Grund von oft auffälligem Hochblatt (=Spatha) umgeben, Blütenaufbau: ein Schaublatt, männliche Blüte mit einem Staubblatt Beerenfrucht Inhalt: Calciumoxalat ASCLEPIADACEAE (Schwalbenwurzgewächse) Cynanchum Stauden, Sträucher, holzige Kletterpflanzen oder Bäume Tragen meist Milchsaft Blätter einfach und meist ganzrandig Blütenstand ist meist cymös, kann aber auch razemös bzw. doldig sein Krone ist aus fünf verwachsenen Kronblättern mit gedrehten oder klappigen Zipfeln zusammengesetzt Frucht besteht aus einem Paar von Balgfrüchten Samen (meist Flugsamen) meist abgeflacht und tragen Schopf von langen, seidigen Haaren 3

4 ASPHODELACEAE Aloe ferox Bulbine frutescens B. natalensis Trachyandra Ausdauernde Rhizomstauden, gelegentlich Sträucher, wenig baumartige Pflanzen Ungeteilte krautige oder ledrige Blätter, meist zu grundständiger Rosette vereint; bei baumartigen Vertretern schopfartig als endständige Rosette Blüten in endständigen Trauben oder Ähren Kapselfrucht Inhaltsstoffe: Anthracenderivate ASTERACEAE ( Korbblütler) Chrysanthemoides Helichrysum Tarchonatus camphoratus, Incarna Kräuter oder Stauden Blätter wechsel-, seltener gegenständig, ohne Nebenblätter Blüten in mehreren bis vielen, oft eine Einzelblüte vortäuschenden Köpfchen; Blütenboden von Hüllblättern (=Involucrum) umgeben; Spreublätter am Blütenboden; meist zwittrig, selten eingeschlechtig; Blütenkrone verwachsen Kelch fehlend; Krone entweder Röhren- oder Zungenblüten Zungenblüten außen mit Schaufunktion, steril; Röhrenblüten innen ferrtil Kelchblätter zu Flugorganen umgebildet Fünf Stamina, Staubbeutel zu einer den Griffel umgebenden Röhre verwachsen bzw. verklebt, nach innen aufspringend und den Pollen auf Fegehaare des Griffels entleerend unterständiger, zweiblättriger Fruchtknoten 4

5 einsamige, meist vom Pappus getragene Schließfrucht Frucht: Beeren Inhalt: Diterpene Inhalt: Inulin (speicherpolysaccarid, das den Blitzuckerspiegel nicht erhöht), äth. Öle, Sesquiterpene (eentzündungshemmend durch Hemmung der Cyclooxygenase), Terpene Unterscheidung in Asteroideen und Cichorideen Asteroiden: nur Röhrenblüten oder Röhren- und Zungenblüten Cichorideen: Zungenblüten, milchsaftführend BOMBACACEAE Pachira Bäume Blätter wechselständig; oft behaart Androeceum Gynoeceum 2-5 (-8) Meist Kapselfrucht BRASSICACEAE ( Kreuzblütler) Cheirantus cheiri Raphanus Kräuter oder Stauden, selten Halbsträucher Blätter wechselständig, im Alter ohne Nebenblätter Blüten in einfachen Trauben oder Doppeltrauben, selten in Trugdolden, ohne Gipfelblüte, bilateral Oberständiger Fruchtknoten, zweiblättrig, durch falsche Scheidewand in zwei Fächer geteilt Frucht: zweiklappig aufspringende Schoten, Gliederschoten oder Schötchen 5

6 Viele Arten aufgrund des Gehalt an Senfölglykosiden scharf riechend oder schmeckend 6

7 BRUNIACEAE Heidekrautartige Pflanzen Kleine, immergrüne, oft nadelförmige, ericoide Blätter Blüten in Ähren, Rispen o. Köpfchen Zwei Samenanlagen sitzen im Fruchtknoten Frucht: Kapsel oder Nuss CAPPARIDACEAE Bäume, Sträucher, Lianen, wenige Kräuter Blätter meist wechselständig; oft behaart Zwittrig oder diözisch Fruchtknoten oberständig, syncarp Frucht meist Kapsel oder Beere, aber auch Steinfrucht und Nuss möglich CARYOPHYLLACEAE ( Nelkengewächse) Silene Kräuter oder Stauden mit ungeteilten, gegenständigen oder quirligen Blättern Blüten häufig in Dichasien, radiär, oft mit doppelter Blütenhülle Fünf Kronblätter 5+5 Staubgefäße Oberständiger Fruchtknoten, zwei- bis fünfblättrig, meist einfächerig, mit Zentralplazenta Kapselfrüchte, seltener Beeren 7

8 CELASTRACEAE ( Spindelbaumgewächse) Catha edulis Holzpflanzen Blätter wechsel- oder gegenständig, einfach Blüten klein, grünlich, vier- bis fünfzählig Kapselfrucht Samen mit lebhaft gefärbtem Samenmantel, aus der aufgesprungenen Frucht heraushängend, fleischige Einrillung (Arillus) am Samen Catha edulis (Kath) hat amphetaminähnliche Wirkung durch Inhaltsstoff Katechin, nach längerer Anwendung blutdrucksteigernd CORNACEAE (Hartriegelgewächse) Holzpflanzen, seltener Stauden Blätter gegenständig Blüten klein, in Dolden, zuweilen von auffälligen Hochblättern umgeben; vier zu Röhre verwachsene Kronblätter; Krone und Stamina vier; Fruchtknoten unterständig und zweifächerig Steinfrüchte 8

9 CRASSULACEAE (Dickblattgewächse) Cotyledon orbiculata Crassula Vegetativ variable, sukkulente Stauden oder Kräuter Blätter mehr oder weniger fleischig und meist ganzrandig; stehen gewöhnlich in Rosetten, die oft kugelförmig gewölbt sind Blüten vier- bis fünfzählig, seltener dreizählig, radiär, zwittrig, mit doppelter Blütenhülle, Nektarschuppen Kronblätter miteinander verwachsen, mehrere Griffel, freies Gynoceum Apokarper Fruchtknoten Fruchtblätter können am Grund leicht verwachsen sein Balgfrucht Spaltöffnungen werden nachts geöffnet, CO 2 an Malat (C 3 -Körper) fixiert, CO 2 - Abgabe am Tag CUCURBITACEAE ( Kürbisgewächse) Mit Hilfe von einfachen oder verzweigten Ranken kletternde Kräuter oder Stauden Blüten radiär, fünfzählig, eingeschlechtlich, ein- oder zweihäusig Blütenkrone trichterförmig-glockig Unterständiger Fruchtknoten, dreifächerig Beerenfrüchte 9

10 CUPRESSACEAE (Zypressengewächse) Widdringtonia nodiflora Juniperus Bäume oder Sträucher mit gegenständigen, schuppenförmigen oder quirlig angeordneten, nadelförmigen Blättern Zapfen klein, holzig oder beerenartig Inhalt: ätherisches Öl DRACENACEAE Sanseviria Sanseviria: bei Zahn- und Ohrenschmerzen, Hämorrhoiden; Inhalt: Steroidsapogenine, Ruscogenin 10

11 EBENACEAE Diospyrus Euclea undulata Ebenholz Bäume oder Sträucher Ledrige, meist wechselständige Blätter Überwiegend diözisch Perianth doppelt Diospyrus: Khakifrucht: vier Kelchblätter, die bis zur Fruchtreife erhalten bleiben, persistente Sepalen Euclea undulata (Ebenholz): Inhalt: Diospyron, Naphthochinon ERICACEAE (Heidekrautgewächse) Erica caffra Bau zeigt eine große Vielfalt Meist Sträucher oder Kletterpflanzen Blätter sind meist einfach, oft immergrün oder nadelartig Blüten sind radiär und zwittrig Frucht häufig Kapsel oder Beere 11

12 EUPHORBIACEAE (Wolfsmilchgewächse) Euphorbia mauretanica Stauden oder Kräuter Blätter einfach, wechsel- oder gegenständig Blütenradiär, eingeschlechtig, ein- oder zweihäusig Stark reduzierter Blütenstand von 4-5 becherartigen, verwachsenen Hochblättern umschlossen, zwischen denen meist eine elliptische oder halbmondförmige Nektardrüse steht Staubblätter in Zick-Zack-Anordnung Dreiteiliger Fruchtknoten Spaltfrucht manchmal Steinfrucht Teilweise Milchsaft (aus Stärke), kautschukhaltig (Polyisopren), Phorbolester (sind Tumorpromotoren), cyanogene Glykoside (bei Hydrolyse entsteht Blausäure) FABACEAE (Schmetterlingsblütengewächse) Schotia Cyclopia Holzpflanzen, Halbsträucher, Stauden oder Kräuter Blätter wechselständig, oft zweizellig, stets mit Nebenblatt Blüten zygomorph (schmetterlingsförmig), zwittrig Kelch fünfzählig, oft verwachsen; Krone fünfblättrig, das nach oben weisende, vergrößertes Kronblatt ist die Fahne, die beiden seitlichen sind die Flügel, die beiden vorderen, miteinander verwachsenen bilden das Schiffchen 12

13 Filamente der zehn Stamina entweder alle zu geschlossener oder nur neun zu oben offener, den Fruchtknoten umgebender Röhre verwachsen; ein Fruchtblatt Gynoceum aus einem Fruchtblatt, oberständig Frucht: Hülsenfrucht aus einem Fruchtblatt verwachsen, klappig aufspringende, in einsamige Glieder zerfallende oder schneckenförmig gewundene Hülse Zyclopia (Honeybush): als Tee, coffeinfrei, mangiphorinhaltig GENTIANACEAE ( Enziangewächse) Gentiana alba Kräuter oder Stauden Blätter meist gegenständig Einfache Blüten, radiär, zwiittrig, meist fünfzählig, freier Kelch, Blütenkronblätter im langen Tubus verwachsen Fünf Staubblätter, die am Tubus verwachsen sind Zweilappige Narbe Oberständiger Fruchtknoten, zweiblättrig, aber mit nur einer Höhle Kapselfrucht Inhalt: Bitterstoffe, Milchsaft 13

14 GERANIACEAE (Storchschnabelgewächse) Pelargonium sidoides P. reniforme P. capitatum, Erodium Geranium incanum Stängel sind oft knotig gegliedert und wie Blätter häufig mit Drüsenhaaren bedeckt Blüten sind radiär, selten schwach zygomorph und erscheinen einzeln oder in cymösen Blütenständen Meist entwickeln sich je fünf Kelch- und Kronblätter Kronblätter sind oft groß und leuchtend farbig Kapsel- selten Spaltfrucht Inhalt: äth. Öl, Monoterpene, Gerbstoffe GRUBBIACEAE Grubbia Erikaartige Zwergsträucher Ledrige Blätter Zapfchenartige Blütenstände stehen in Blattachseln Dünne Blätter, die nach unten gerollt sind (Ausdunstungsschutz) Steinfrucht (wabenförmig, zapfenartig) Endospermhaltiger Samen 14

15 HAMMAMELIDACEAE Hamamelis virginiana Blüten mit je vier Petalen, Blüten im Blütenstand angeordnet Frucht: Kapsel HYACINTHACEAE Albuca Eingeschlossen in die Liliaceae Ausdauernde Kräuter mit Zwiebeln, selten auch mit Rhizomen Blätter ungeteilt, wechselständig und spiralig angeordnet, zu grundständiger Rosette vereint Blüten klein bis mittelgroß, mit Bracteen, in endständigen Trauben oder Ähren; Perianth aus sechs Tepalen, diese petaloid angeordnet Sechszähliges Anthroceum (selten dreizählig) syncarpes, oberständiges, aus drei Blättern bestehendes Gynoceum Kapselfrucht 15

16 IRIDACEAE (Schwertliliengewächse) Krautige Pflanzen, die Speicherorgane besitzen ( Knollen, Rhizome oder seltener Zwiebeln) Blätter meist schmal und linear Bau der Blütenstände recht unterschiedlich, meist endständig, Ähre oder Traube Zwittrige Blüten mit sechs Blütenhüllblättern, die in zwei Kreisen stehen Kapselfrucht LAMIACEAE (Lippenblütler) Leonotis leonurus Kräuter, Stauden oder Halbsträucher Stengel vierkantig, dekussiert beblättert Blätter meist einfach, ohne Nebenblätter Blüten meist ungestielt, dicht gedrängt und quirlförmig in den Achseln von Hochblättern; Blütenquirl entfernt stehend oder zu kugeligen, scheinährigen oder rispenförmigen Blütenständen vereinigt Blüten stark zygomorph, selten radiär; Kelch glockig-röhrig, meist fünfzählig Fruchtknoten bei Reife in vier einsamige Nüsschen zerfallend Inhalt: äth. Öle 16

17 LAURACEAE (Lorbeergewächse) Cassytha ciliolate Überwiegend Bäume und Sträucher, daneben auch Lianen und Kräuter Blätter wechselständig, fast ausschließlich immergrün Racemöse oder cymöse, achselständige Infloreszenzen, selten auch einzelne Blüten Blüten radiär, klein und überwiegend dreizählig; Perianth meist sepalin; sechszählige, selten dreizählige Korolle Meist neun Antheren, in Wirteln Oberständig, aus einem Blatt bestehendes Gynoceum Meist fleischige Frucht LOGANIACEAE Nuxia floribunda Strychnos nux vomica Enthalten Indolalkaloide Strychnus Indolalkaloide (Strychnin, Loganin, Tryptophan) sehr giftig Gegenständige Blätter 17

18 MALVACEAE ( Malvengewächse) Gossypium Malva sylvestris Kräuter oder Stauden Blätter wechselständig Blattspreite häufig handnervig, geklappt Nebenblätter hinfällig Blüten radiär, fünfzählig, eingedrehte Kronlätter (Petalen überlappen sich) Sternhaare Polyandrie (Filamente miteinander zur Röhre verwachsen, Griffel verläuft innen) Kelch oft mit Außenkelch (herzförmig) Oberständiger Fruchtknoten, drei- bis vierblättrig, bei Reife in Teilfrüchte zerfallend Inhalt: Schleime, Fettsäuren, Polyphenole, Cyclopropanoide MELIACEAE Nymania capensis Melia Freie Filamente an der Basis verwachsen (zur Halskrause ) Nektarhaltig 18

19 MELIANTHACEAE Melianthus major Blätter meist gefiedert Blüten sind zygomorph und stehen in end- und achselständigen Trauben Frucht ist eine pergamentartige oder holzige Kapsel, sie an der Seite aufreißt Samen ist bei einigen Arten von einem Arillus umgeben MENISPERMACEAE Cissampelos capensis Blätter wechselständig, manchmal schildförmig Blüten meist eingeschlechtlich, sehr klein, oft grünlich weiß, häufig zweihäusig verteilt Zwei dreizählige Kelchblattkreise und zwei bis drei Kreise von Kronblättern 19

20 MESEMRYANTHEMACEAE/AIZOACEAE (Mittagsblumengewächse) Carpobrotus edulis Kräuter oder kleine Sträucher, meist mehr oder weniger sukkulent Einfache ganzrandige Blätter Oft nur ein Blattpaar als Vegetationskörper; jährlich Bildung eines neuen Blattpaars; Oberflächenverringerung Viele Kronblätter durch Umbildung aus Staubblättern Zahlreiche Samenanlagen, viele Staubgefäße (Polyanthrie) Fruchtknoten: oberständig angelegt, durch Wachstum wird er unterständig, entwickelt sich zur Kapsel Frucht: trockene Kapsel, selten Beere oder Nuss Hygroskopische Kapseln entlassen Samen bei Feuchtigkeit Carpobrotus edulis: eßbare Früchte Inhalt: Tannine, Gebstoffe stark adstringierende Wirkung MIMOSACEAE Acacia karoo Hülsenfrucht Produziert Kapgummi (vergleichbar mit Gummicum arabicum) Borke und Blätter enthalten Gallotannine bei Durchfall 20

21 MYRSINACEAE Bäume, Sträucher oder Lianen Wechselständige, spiralig angeordnete, meist drüsig punktierte Blätter Perianth doppelt, in männlichen Blüten fast immer nur mit fertilen Stamina, in weiblichen Blüten aus großen Staminoiden MYRTACEAE Callistemon citrinus Melaleuca Syzygium Ölbehälter in den Blättern sichtbar Blütenkronblätter als Haube abgeworfen Staubblätter übernehmen Anlockfunktion Fruchtknoten unterständig Inhalt: äth. Öl (Phenylpropane) OXALIDACEAE Oxalis Blütenkronblätter frei Zwei Staubblattkreise (5+5), einer kleiner, nur knapp über die Kelchblätter ragend Fruchtknoten oberständig 21

22 PEDALIACEAE (Sesamgewächse) Sesamum indicum Ausdauernde Rhizomstauden, gelegentlich Sträucher, wenig baumartige Pflanzen Ungeteilte, krautige oder ledrige Blätter meist zu grundständiger Rosette vereint, bei baumartigen Vertretern schopfartig als endständige Rosette Blüten in endständigen Trauben oder Ähren Doppelte Blütenhülle, fünfzählige Korolle zur Röhre verwachsen synkarper, oberständiger, aus zwei Fruchtblättern verwachsener Fruchtknoten Kapselfrucht Inhaltsstoffe: Anthracenderivate PENEACEAE Sonderothamnus Erikaartige strauchige Pflanzen Ledrige, sitzende ganzrandige, kreuzgegenständige Blätter Blüten stehen oft zusammengedrängt in Achseln von Laub- oder Hochblättern Vier Staubblätter, die mit den vier miteinander verwachsenen Kronblätter verwachsen sind, keine Kelchblätter Fruchtknoten oberständig, vier bis fünf Blätter miteinander verwachsen Frucht vierklappige Kapsel mit bleibendem Kelch 22

23 23

24 POLYGALACEAE (Kreuzblumengewächse) Polygala myrtifolia Kräuter oder Halbsträucher Blätter wechselständig, oft wintergrün Blüten zygomorph, schmetterlingsförmig, fünf Kelchblätter Staubblätter um den Griffel herum verwachsen (je vier Staubblätter sind miteinander verwachsen) Drei Kronblätter Oberständiger Fruchtknoten, zweifächerig Kapselfrucht PORTULACEAE Portulacaria afra (Speckbusch) PRIMULACEAE (Primelgewächse) Anagallis arvensis (blaue und rote Varietät) Kräuter oder Stauden Blätter häufig in Rosetten Blüten einzeln oder in doldigen, traubigen, rispigen oder ährigen Influenzen, radiär, zwittrig Freie Kronblätter, oft verwachsene Kelchblätter Oberständiger Fruchtknoten, einfächerig mit zentraler Plazenta Kapselfrucht 24

25 Inhalt: Saponine (schleimlösend), Drüsenköpfchen mit Primin (hautreizend) 25

26 PROTEACEAE Protea Leucospermum Macadamia ternifolia Bäume oder Sträucher Blätter ledrig und oft behaart Blüten in prächtigen Trauben, Ähren oder Köpfchen mit einem Kranz von farbigen Hochblättern; zygomorph; Hochblätter üben Anlockungseffekt aus Verklebte Antheren um den Griffel herum (Pollenabgabe nach innen, Pollen bleibt am Griffel kleben, Griffel präsentiert Pollen) Staubblätter stehen direkt vor den Kronblättern RESTIONACEAE Binsenartige Kräuter zwischen 10cm oder 2m hoch Oberirdische Teile bestehen meist aus wenig- bis vielknotigen, drahtigen, zähen Trieben An jedem Knoten steht nur eine Blattscheide Radiäre Blüten, bilden gewöhnlich Ährchen, die in lockeren Blütenständen stehen Ährchen sind von einer scheidenartigen Spatha umgeben Frucht: trocken und nussartig oder dreiseitige Kapsel RETZIACEAE Retzia capensis Einfache oder schwach verzweigte erikaartige Sträucher Xerophyten Bilden nach Feuer wieder neue Triebe aus Immergrüne, quirlständige Blätter, in Wirteln, je ein Ring Blätter in gleicher Höhe 26

27 Blüten einzeln, achselständig RORIDULACEAE Kleine Sträucher Indirekt fleischfressend, passiver Fallenmechanismus Kapselfrucht RUBIACEAE (Rötegewächse) Burchellia Kräuter oder Stauden Blätter einfach, gegenständig Nebenblätter den Laubblättern gleichgestaltet, dass mehrblättrige Wirtel vorgetäuscht werden Rist zwischen zwei gegenständigen Blättern vorhanden (Interpetiolarstipeln) Blüten in lockeren bis kopfigen Trugdolden, mit langer oder kurzer Röhre Kelchblätter grün und länglich, Kronblätter verwachsen, Filamente selten/ nicht vorhanden Staubgefäßfilamente mit Kronblatt verwachsen, Antheren sind frei Unterständiger Fruchtknoten, zweiblättrig, bei der Reife meist in zwei Teilfrüchte zerfallend Burchellia pupalina: Inhalt: Iridoide, Indolalkaloide, Cumarine (Blutgerinnungshemmer) 27

28 RUTACEAE (Rautengewächse) Agathosma betulina Blätter stark riechend, wechselständig, drei oder mehrzählig gefiedert, ohne Nebenblätter Vier oder fünf Kelchblätter, vier oder fünf gezähnte oder gewimperte Kronblätter 5+5 Staubblätter Gynoceum aus fünf Blättern aufgebaut Interstaminaler Diskus Oberständiger Fruchtknoten Beerenfrucht Zahlreiche Abweichungen von obiger Beschreibung möglich Inhalt: äth. Öl, Furanocumarine, Alkaloide SELAGINACEAE Hebenstreitia Ericoide Blätter Blütenstand; vier Kronblattzipfel, vier Staubbeutel Griffel biegt sich nach unten raus 28

29 SOLANACEAE ( Nachtschattengewächse) Nicotiana Datura stramomium Hyoscyamus niger Kräuter, Stauden, seltener Holzgewächse Blätter wechselständig, ungeteilt oder gefiedert, ganzrandig, ohne Nebenblätter Blüten meist in Wickeln, selten einzeln, radiär, zwittrig, tubuläre Blüte (d.h. Kelch und Blütenkrone verwachsen) Staubblätter mit Tubus verwachsen Oberständiger Fruchtknoten, meist zweifächrig Scheidewand des Fruchtknotens schräg zur Mittellinie des Blüte gestellt Beeren (z.b. Tomate) oder Kapselfrucht (z.b. Stechapfel) Inhalt: Tropan-, Pyrinidin- und Steroidalkaloide STERCULIACEAE Cola nitida Theobroma cacao Gedrehte Knospe Sternhaare 29

30 STILBACEAE Unterfamilie der Retziaceae Sträucher mit ledrigen einfachen Blättern Blütenstand endständig Dichte, kurze oder verlängerte Ähre Trichterblüten Frucht: Kapsel oder Kapselschließfrucht THYMELEACEAE Passerina Spiralig gestellte Blätter Vier Kelchblätter, immer farbig, nie grün Vier Blütenkronblätter, wobei ein Blatt in zwei gespalten Langer Tubus Blätter lassen sich nicht einfach so abreißen, zieht immer ein Stück der Borke mit ab VISCACEAE (Mistelgewächse) Viscum album Chlorophyllhaltige, jedoch vollparasitäre Sträucher ohne Wurzeln, stattdessen mit Haustorien Wechselständige krautige oder ledrige Blätter, normal entwickelt oder stark reduziert Winzige bis kleine Blüten, einzeln oder in Infloreszenzen (Trauben, Rispen, Ähren), mit cymöser, endständiger Einheit, mit Deckblatt, überwiegend radiär 30

31 Frucht: fleischige Beere Viscum capense: Parasit, jedoch kein Vollparasit, entzieht dem Wirt Nährstoffe, betreibt aber selbst mit grünem Stengel Photosynthese Septierter Stengel, reduzierte Schuppen sind die Blätter Inhalt: Flavonoide, Gerbstoffe Anwendung bei Duchfall VITACEAE ( Weinrebengewächse) Rhoicissus Holzpflanzen, mit Sprossranken Blätter wechselständig (zweizeilig), mit Nebenblättern, alle Seitenblättchen entwachsen einem Grund Blüten radiär, zwittrig Beerenfrüchte ZYGOPHYLLACEAE ( Jochblattgewächse) Zygophyllum Blattstiel teilt sich in zwei Blättchen ( Jochblatt ) Fünf Kelch- und fünf Kronblätter 10 (5+5) Staubblätter Oberständiger Fruchtknoten Oberständige Kapsel aus fünf Fruchtblättern entstanden Kapselfrucht 31

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