Schamanismus. Ein Überblick. Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Passie Medizinische Hochschule Hannover

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1 Schamanismus Ein Überblick Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Passie Medizinische Hochschule Hannover

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3 Übersicht Schamanismus Trance + Ekstase Seelenvorstellungen Krankheitsvorstellungen

4 Schamanismus

5

6 Schamanismus Prähistorische Ursprünge Weltweite Verbreitung Die Urreligion? Subgruppen: Heiler, Medium, Priester, Zauberer

7 Verbreitung des Schamanismus nach Schultes/Hofmann 1980

8 Universalität Selektion + Initiation Rollen Praktiken Glaubensvorstellungen Weltweite Übereinstimmungen

9 Glaubensvorstellungen Dreiteilung der Welt Geisterwelt Jenseitsglaube Krankheit durch Seelenverlust Besondere Kräfte

10 Ober-, Mittel- und Unterwelt

11 Universalität = gleiche Quelle? Studien: unabhängige Ursprünge Interaktion von Gehirn, sozialen und ökologischen Bedingungen

12 Religiöse + soziale Funktionen Beziehung zu Göttern + Geistern Gruppenkohäsion und -harmonie Divination Verbringung der Seelen Verstorbener Fruchtbarkeits- und Jagdzauber

13 Medizinische Funktionen Diagnose Ursachenerkennung Festlegung der Heilmethode Durchführung des Heilungsrituals

14 Literatur

15 Schamanen heute? Schamanen Ärzte Pfarrer Seelsorger Psychotherapeuten

16 Trance + Ekstase

17 Trance + Ekstase Traumartige Versunkenheit Affektive Stimulation Abnahme der Eigensteuerung Visionäres + religiöses Erleben

18 Trance + Ekstase Einheitlich bei Schamanen Adaptiver Wert Institutionalisierung = Psychobiologische Basis des Schamanismus

19 Trance + Ekstase

20 Ekstatische Erfahrungen Seelenreise / Astralreise Visionen Mystische Erfahrungen Nah-Tod-Erfahrungen Besessenheit

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22

23 Bewusstsein Interozeption Bewusstsein Konzepte Exterozeption

24 Ekstatisches Bewusstsein Interozeption Bewusstsein Exterozeption

25 Zuflüsse Vorbewusstes Zustand 2 Bewusstes Zustand 1 Zustand 3 Unbewusstes

26 Funktionen der Trance Kontakt in Geister- und Jenseitswelt Erklärung / Einordnung Kohäsionssicherung Stressreduktion Psychophysische Integration

27 Seelenvorstellungen

28 Seelenvorstellungen Simultane Seelen Sukzessive Seelen

29 Seelenvorstellungen Physischer Körper + 2 animistische Seelen Uraltes universelles Modell

30 Erste Seele = Vitalkraftseele Vegetativ-animalische Lebenskraft Beseelt Körper und seine Kräfte Ohne eigenen Willen Schutzschild gegen Erkr. Behältnis für Erinnerungen Kann geraubt werden

31 Zweite Seele = Atemseele Sitz im Herz Bewusst Willensgesteuert Kontrollierend und regulierend Identifiziert mit Intellekt Beinhaltet Persönlichkeit

32 Sukzessive Seelen Empfängnis bis Geburt Kut-Seele + Yula-Seele Irdisches Leben Atem-Seele + Bild-/Schatten-Seele Jenseitiges Leben Nah-Todes-Seele + Gespenst-Seele Dauerndes Jenseits Seelen der Bösen + Guten

33 Jenseitsglauben Allein menschliche Seelenart Diverse Seelenformen Verstorbener Übergangsphase (Tage) Von Verwandten erwartet Jenseitiges setzt diesseitiges Leben fort

34 Jenseitsglauben Himmel und Unterwelt Vergeltung nach dem Tode? Inkarnation in Tieren Flugfähigkeit

35 Krankheitsvorstellungen

36 Seelenverlust Entführung durch böse Geister Entführung durch gute Gottheiten Erschrecken Eindringen eines Geistes Seelenverlust als Erkrankungsfolge

37 Seelenrückholung Rituelle Vorbereitung Götter- und Geisteranrufung Opferdarbringung/Ergebenheitsbeweise Liebevolles Flehen der Verwandtschaft Ekstaseinduktion + Affektmobilisierung Affektabfuhr + Integration, Glaube daran

38 Seelenflug des Schamanen Reise in die Unterwelt, um die Seele zurückzuholen Wer raubte sie? Wie ging sie verloren? Wo ist sie? Geister zwingen oder veranlassen

39 Seelenflug des Schamanen Seelenflug mit Hilfe tierischer Verbündeter (Eskimo)

40 Behandlung Divination Beschwörung

41 Behandlung Aussaugen

42 Behandlung Vertreibung Herausschneiden

43 Heilung Partizipation Kompensation Transformation Integration

44 Literatur Lommel, A: Schamanen und Medizinmänner München 1980 Halifax, J: Schamanen. Frankfurt/M Passie, T: Schamanismus Eine kommentierte Bibliographie Hannover