Telehealth Lösungen - Unterstützung des Selbstmanagements chronisch Kranker

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1 Careum Congress, November 2010 Telehealth Lösungen - Unterstützung des Selbstmanagements chronisch Kranker Dr. Bernadette Klapper 1

2 Robert Bosch Healthcare seit 2009 als 100%ige Tochter der Robert Bosch GmbH. 10 Jahre Erfahrung mit über Patienten. Hauptaktivität in den USA. 2

3 Was ist Telehealth? Telemedizin Teleologie(n) - TeleRadiologie - TeleScreening TeleHealth (Remote Patient Management) TeleMonitoring (i.w. Vitalparameter) Ambient Assisted Living TeleCare Fokus Arzt-Arzt Fokus Arzt-Patient Fokus Pflege / Soziales 3

4 Einsatz von Telehealth vornehmlich in der ambulanten Versorgung chronisch kranker Menschen. Altersverteilung in Deutschland* Jahre Kostenentwicklung Gesundheitswesen* % CAGR bn Männer in Tausend * Quelle: Statistisches Bundesamt Frauen *Quelle: OECD 4

5 Hauptindikationen COPD ca. 3 Mio. Patienten in Deutschland (USA ca. 16 Mio.) jeder Raucher über 40 Jahre hat COPD knapp 4 Mrd. /Jahr werden in Deutschland für direkte Kosten ausgegeben, davon 40-50% Krankenhauskosten CHF ca. 1.6 Mio. Patienten in Deutschland (Europa ca. 10 Mio.) Platz 3 der Todesursachenstatistik (Deutschland) ca. 2.7 Mrd. /Jahr werden in Deutschland ausgegeben, davon ca. 30% Krankenhauskosten Diabetes mellitus II ca. 9 Mio. Diabetiker in Deutschland (davon 90% Typ 2) Ausgaben von etwa 16 Mrd. /Jahr Komplikationen und Folgeschäden erhöhen die Kosten Weitere: Hypertonie, Schlaganfall, Depression, Asthma, Chronische Niereninsuffizienz 5

6 Telehealth bei chronischer Erkrankung soll vor allem den Krankheitsverlauf stabilisieren Komplikationen verhindern/reduzieren Krankenhauseinweisungen verhindern und Aufenthalte verkürzen Kosten sparen 6

7 Telemonitoring / Telehealth Üblicherweise bieten die Systeme Vitalzeichenmonitoring und Symptomabfrage an. 7

8 Kann Telehealth noch mehr? 8

9 Die technische Anwendung kann genutzt werden zur Patientenbildung Motivation Unterstützung des Selbstmanagements 9

10 Wie geht das? Einbetten des täglichen Monitoring in interaktive Lernprogramme von bis zu 360 Tagen Dauer Schritt für Schritt Wissensvermittlung und Abfrage der Lernerfolge Risikobewertung auch der Wissens- und verhaltensbezogenen Patientenantworten im Ampelschema Motivation und Sicherheit durch direktes Feedback zu den Patienteneingaben 10

11 Wie entstehen die Programme? Bosch Model of Care Selbstmanagement Themen Den Therapieprozess handhaben Die Krankheit verstehen Vitalzeichen und Symptome berichten Medikamente einnehmen Behandlungsempfehlungen folgen Weitere krankheitsbezogene Aktivitäten berücksichtigen Die Rolle des chronisch Kranken leben Gesundheitszustand und Krankheitsverlauf verstehen Zurechtkommen im Gesundheitswesen Beziehung halten zu professionellen Helfern Aktionsplan erstellen Handeln im Notfall Im Notfall vorbereitet sein Den Notfall erkennen Hilfe rufen können Gesunden und präventiven Lebensstil stärken Ernährung Bewegungstraining Gehirnjogging Soziale Teilhabe Stress abbauen Vorsorge- und Vorbeugemaßnahmen Den Alltag bewältigen Unabhängigkeit im Alltag erhalten Mit krankheitsbedingten Veränderungen umgehen Unterstützung durch Familie, Freunde und informelle Helfer 11

12 Vom Modell zum Programm Krankheitsspezifisches Care Concept Informationen aus Leitlinien, Standards, Fachgesellschaften, wiss. Publikationen COPD Diabetes Herzinsuffizienz Hypertonie Auszüge aus dem Care Concept Chronische Herzinsuffizienz 12

13 Beispiel für einen Patientendialog

14 Ergebnisse im telemedizinischen Zentrum 14

15 Für den Patienten Wechselhafter Verlauf Komplexität Auswirkungen auf den Alltag Verunsicherung Mangelnde Compliance Depression Stabilisierung Sicherheit Wissen Handlungsoptionen Kompetenzgewinn Lebensqualität 15

16 Evidenz Effizienz der Therapieprogramme Darkins A. et al.: The Systematic Implementation of Health Informatics, Home Telehealth, and Disease Management to Support the Care of Veterans with Chronic Conditions. Telemedicine & e-health, (14)2008; Positiver Einfluss auf Lebensqualität Koff P. et al.: Proactive Integrated Care Improves Quality of Life in Patients with COPD. European Respiratory Journal, (33)2009; Steigerung der Compliance Ramaekers BLT. et al.: Adherence among telemonitored patients with heart failure to pharmacological and nonpharmacological recommendations. Telemedicine & e-health, (15)2009; Überlegenheit zu konventionellen Diseasemanagement-Programmen Weintraub AJ. et al.: A multicenter randomized controlled comparison of telephonic disease management vs. automated home monitoring in patients recently hospitalized with heart failure. SPAN-CHF II. 9th Annual Scientific Meeting of the Heart Failure Society of America, September 18-21,

17 Zum Abschluss Telehealth bietet vielfältiges Potential, um Patienten im Sinne des Chronic Care Models in informiertem, aktiviertem Handeln zu unterstützen und auf produktive Interaktionen zwischen Patient und Behandlungsteam hinzuwirken. Jedoch stehen wir noch am Anfang in der Entwicklung intelligenter und interaktiver Telehealth-Systeme, gerade auch im Hinblick auf Patientenbildung und Empowerment. 17

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Bernadette Klapper 18

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