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1 Dr. H. Westendarp Fachgebiet Tierernä Tierernährung Bedeutung phytogener Stoffe in einer modernen & anspruchsvollen Ernährung der Nutztiere in Nürtingen 1 GLIEDERUNG 1. Definition 2. Rechtliche Rahmenbedingungen 3. Wirkstoffgruppen 4. Chancen und Risiken 5. Fazit 2 1

2 Rahmenbedingungen der Tierernährung Politik Fokussierung Fokussierungauf auf Verbraucherschutz Verbraucherschutzund und Lebensmittelqualität Lebensmittelqualität Entwicklung neuer Fütterungsstrategien und alternativer Futterzusätze leistungsorientierte leistungsorientierte Tierproduktion beihohem hohem Tierproduktion bei Wettbewerbsdruck Wettbewerbsdruck Landwirtschaft 3 höhere höhere (ethische) (ethische) Anforderungen Anforderungen an an die die Qualität tierischer Qualität tierischer Produkte Produkte Gesellschaft Definition 4 2

3 Phytogene Futterzusatzstoffe = Substanzen pflanzlichen Ursprungs die überwiegend aus Kräutern und Gewürzen gewonnen werden die in der Regel keinen Nährstoff-, Mineralstoff- oder Vitamincharakter aufweisen die zur Stabilisierung der Leistung und Gesundheit, aber nicht zu therapeutischen Zwecken im Futter eingesetzt werden 5 Zusammensetzung eine einepflanze Pflanze mehrerepflanze Pflanze mehrere naturbelassenes Ausgangsmaterial Ätherisches Öl einzelner Wirkstoff Trägerstoffe, Antioxidantien usw. Naturidentische Substanzen Zusatzstoff 6 3

4 Rechtliche Rahmenbedingungen 7 Rechtliche Einordnung Kräuter und Gewürze können Futterzusatzstoff Futtermittel-Ausgangserzeugnis (Einzelfuttermittel) oder Arzneimittel sein! 8 4

5 Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 Einteilung in 5 Zusatzstoffkategorien Technologische Zusatzstoffe Sensorische Zusatzstoffe Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe Zootechnische Zusatzstoffe Kokzidiostatika und Histomonostatika 9 Kategorisierung phytogener Zusatzstoffe Sensorische Zusatzstoffe aroma- und appetitanregend Wirkungsweise Kennzeichnung Angabe Mischung aus Aromastoffen, Zusatzmenge in Vormischungen Zulassung 10 generisch Zootechnische Zusatzstoffe spezifische Wirkungen z.b. verdauungsfördernd, darmflorastabilisierend (in Wirksamkeitsstudien belegt) offene Deklaration firmengebunden 5

6 Wirkstoffgruppen 11 Wirkstoffgruppen Wirkung 12 Vorkommen Ätherische Öle antimikrobiell, krampflösend entzündungshemmend, appetitund sekretionsanregend, harntreibend, auswurffördernd, durchblutungsfördernd Oreganokraut, Fenchelfrüchte, Zimtrinde, Kamilleblüten Anthranoide abführend Rhabarber, Aloe Alkaloide starke physiologische und häufig auch toxische Wirkung Chinarinde, Kaffeebohne 6

7 Wirkstoffgruppen Wirkung 13 Vorkommen Bitterstoffe appetits- und sekretionsanregend Enzianwurzel, Wermutkraut Flavonoide antimikrobiell, krampflösend entzündungshemmend antithrombotisch, hepatoprotektiv Mariendistelfrüchte, Holunderblüten Gerbstoffe zusammenziehend, entzündungshemmend, sekretionshemmend, bakterizid Eichenrinde, Hamamelisrinde Saponine hämolytisch, immunmodulativ entzündungshemmend, auswurffördernd, antimikrobiell Seifenrinde, Süßholzwurzel Chancen & Risiken 14 7

8 Wirkpotentiale 3 Erhöhung der Resorption 2 Steigerung der Produktion von Verdauungsenzymen und -säften 4 Stabilisierung der Darmflora Minderung der Toxinbildung im Dickdarm Beeinflussung des Gesamtstoffwechsels 1 Stimulation der Geschmacks- und Geruchsrezeptoren 15 Untersuchung bei Ferkeln TGZ Zusatz K in g V in % je kg Futter Futterverzehr Futteraufwand K in g V in % K in kg/kg V in % 2 g Salbei ,37 96* 2 g Koriander , g Schafgarbe , g Thymian , g Oregano ,51 89* 2 g Johanniskraut , g Knoblauch ,51 91 K: Kontrollgruppe V: Versuchsgruppe * kennzeichnet signifikanten Unterschied (p<0,05) 16 (SCHUHMACHER et al., 2002) 8

9 Auswertung von 59 Ferkelversuchen mit phytogenen Produkten Veränderung in % zur Kontrolle Tägliche Zunahmen von -18,2 bis +40,3 +5,5 Futteraufnahme Futteraufwand von -17,0 bis +29,6 + 1,7 von +13,9 bis -24,3-3,3 (SCHULZE TEMMING, 2002) 17 Auswertung von 60 Schweinemastversuchen mit phytogenen Produkten Veränderung in % zur Kontrolle Tägliche Zunahmen von -8,8 bis +30,6 +2,7 Futteraufnahme von -8,1 bis +5,2-1,2 Futteraufwand von +4,3 bis -21,0-2,9 (SCHULZE TEMMING, 2002) 18 9

10 Ursachen heterogener Effekte Genetik Fütterungsbedingungen Haltungsbedingungen Gesundheitszustand Qualität der phytogenen Zusätze 19 Variabilitäten im Wirkstoffgehalt Pflanze Pflanze Einflussfaktoren Einflussfaktoren Genetik Standort/ Umwelt geerntete geerntete Rohware Rohware Anbautechnik Erntezeit verwendete Pflanzenteile Erntetechnik Zusatzstoff Zusatzstoff Verarbeitung Lagerung Futtermittel Futtermittel 20 10

11 Biologische Variationen im Anetholgehalt von Anis Anetholgehalt in % Wurzel unterer Stengel mittlerer Stengel spanischer Anis 21 oberer Stengel Frucht ungarischer Anis (LOHMANN, 2001) Untersuchung zur Pelletierstabilität ätherischer Öle Verluste in % Pimentblätteröl Oreganoöl Pelletierung bei 70 C 22 Lemongrasöl Pelletierung bei 90 C (nach WALD, 2004) 11

12 Nebenwirkungen 1. Unerwünschte Wirkungen Verzehrsdepressionen (z.b. durch Bitterstoffe) Resorptionsstörungen (z.b. durch Gerbstoffe) Fruchtbarkeitsstörungen 2. Allergien Photosensibilität (z.b. durch Johanniskraut) 3. Toxische Effekte 23 hepatotoxisch (z.b. Huflattich) nephrotoxisch neurotoxisch Wissenschaftliche Defizite Es fehlen Studien zur tierartspezifischen Wirkung zur optimalen Dosierung zur Dauerexposition zu Wechselwirkungen mit anderen Futterkomponenten und Zusatzstoffen zu Rückständen in Lebensmitteln zur Analytik in Futtermitteln 24 12

13 Fazit Ê mannigfaltige Wirkungen viele Einsatzpotentiale Ì wenig reproduzierbare Ergebnisse Ê Verbesserung von Ì häufig nicht geklärte Leistung und Gesundheit Wirkungsmechanismen Ê hohe Ì keine einheitlichen Verbraucherakzeptanz Qualitätsstandards Ê Alternative zu Ì fehlende antibiotischen LF Analysenmethoden 25 Vielen Vielen Dank Dank für für Ihre Ihre Aufmerksamkeit... Aufmerksamkeit

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