Reisebericht - Toronto

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1 Reisebericht - Toronto von Rajko Adamovic Bachelor of Engineering (B. Eng.) Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft Als Anhang zu der Master-Thesis, welche an der Ryerson University in Toronto angefertigt wurde, wird ein Reisebericht beigelegt. Der Reisebericht soll Eindrücke und Erfahrungen festhalten. Darüber hinaus soll er als,,guide für nachkommende Studenten in Bereichen der Finanzierung und der Unterkunftsuche dienen. Toronto, Ontario, Kanada, 2012 Karlsruhe, Baden Württemberg, Deutschland, 2012 Rajko Adamovic 1

2 Inhaltsverzeichnis 1 Kanada Allgemeines Provinzen und Territorien Klima Bevölkerung Aufenthalt und Studieren in Toronto Toronto Einreisebestimmungen Alkohol und Rauchen Maße und Mengenangaben in Kanada Lebenshaltungskosten / Mobilität Was ist Studiumsmäßig zu beachten? Wie einen Aufenthalt finanzieren? Unterkunft Ryerson University Sehenswürdigkeiten während eines Aufenthalts in Toronto Nachtleben in Toronto Sicherheit Schlusswort

3 1 Kanada Im Folgenden werden die nötigsten Informationen kurz zusammengefasst, welche man über das Land vor einem mehrmonatigen Aufenthalt wissen sollte. 1.1 Allgemeines Kanada ist ein Bundesstaat in Nordamerika mit ca. 35 Millionen Einwohnern. Nach Russland ist Kanada, mit einer Nord-Süd Ausdehnung von 4634 Kilometern, der zweitgrößte Staat der Welt. Kanada besitzt zudem mit Kilometern den größten Anteil an Küstengebieten auf der Erde. Das bedeutendste Gebirge sind die Pacific Coast Ranges, welche Alberta, das Yukon Gebiet und die Rocky Mountains einschließen. Die höchste Erhebung ist der Mount Logan im Yukon Territorium. Kanada besitzt zahlreiche Seen. Die größten Gewässer sind der Große Bärensee am Polarkreis, der über 600 Meter tiefe Große Sklavensee und der 428 Kilometer lange Winnipegsee im Herzen Kanadas. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes sind die Rocky Mountains und die Niagara Fälle. Bildquelle: Wikipedia Hier nochmals die wichtigsten Informationen in tabellarischer Zusammenfassung: Amtssprache Englisch, Französisch Hauptstadt Ottawa Staatsform Parlamentarische Monarchie Staatsoberhaupt Königin Elizabeth II. (vertreten durch Generalgouverneur) Regierungschef aktuell Premierminister Stephen Harper (2012) Fläche km 2 Einwohnerzahl ca. 35 Mio. Bevölkerungsdichte 3,4 Einwohner pro km2 Größten Städte Toronto, Montreal, Vancouver, Quebec City Währung Kanadischer Dollar (CAD) Wohlstandskennwert (HDI) 0,888 (8.) Unabhängigkeit formal 1982 vom UK Quelle: 3

4 1.2 Provinzen und Territorien Der Bundesstaat Kanada umfasst 10 Provinzen und 3 Territorien (siehe Karte). Provinzen und Territorien verfügen über einen enormen Grad an Autonomie. Alle Territorien sowie Provinzen verfügen über ein Einkammerparlament sowie einen Premierminister als Regierungschef. Ein von der Bundesregierung ernannter Kommissar übernimmt in den sogenannten Territorien die Tätigkeiten eines Vizegouverneurs. Als Pendant dazu wird in Kanada der kanadische Monarch in allen Provinzen durch einen Vizegouverneur vertreten. Dieser Monarch ist zum Generalgouverneur gleichrangig, übernimmt jedoch vorwiegend zeremonielle Tätigkeiten. Provinzen Alberta (AB): Hauptstadt Edmonton, größte Stadt: Calgary British Columbia (BC): Hauptstadt Victoria, größte Stadt: Vancouver Saskatchewan (SK): Hauptstadt: Regina, größte Stadt: Saskatoon Manitoba (MB): Hauptstadt: Winnipeg, größte Stadt: Winnipeg Ontario (ON): Hauptstadt: Toronto, größte Stadt: Toronto Québec (QC): Haupstadt: Québec, größte Stadt: Montréal New Brunswick (NB): Haupstadt: Fredericton, größte Stadt: Saint John Nova Scotia (NS): Hauptstadt: Halifax, größte Stadt: Halifax Regional Municipality Prince Edward Island (PE): Hauptstadt: Charlottetown, größte Stadt: Charlottetown Newfoundland and Labrador (NF): Hauptstadt: St. John's größte Stadt: St. John's Territorien Northwest Territories (NT): Hauptstadt: Yellowknife, größte Stadt: Yellowknife Nunavut (NU): Hauptstadt: Iqaluit, größte Stadt: Iquluit Yukon (YK): Hauptstadt: Whitehorse, größte Stadt: Whitehorse 1.3 Klima Kanada umfasst unterschiedliche Klimazonen. Im Norden herrscht eisiges Polarklima. Im Süden an der Grenze zu den USA hingegen gemäßigtes Klima vergleichsweise wie in Deutschland mit härteren Wintern. Toronto ist jedoch Vergleich zum übrigen Kanada sehr mild und hat gewöhnlich sehr harte und kurze Winterphasen. 4

5 1.4 Bevölkerung Bedingt durch die sehr hohe Einwanderung ist Kanada ein überwiegend multikultureller Staat. Besonders in den Städten fällt dies sehr auf. Die meistverbreitete Sprache ist Englisch. Englisch wird nahezu von jedem gebürtigen Kanadier sehr gut beherrscht. Ausnahme bildet die Provinz Quebec. In Quebec ist Französisch alleinige Amtssprache. So kommt es in Quebec öfters mal vor, vor allem wenn man auf ältere Personen trifft, dass die Menschen dort entweder kein Englisch sprechen oder sehr große Schwierigkeiten mit der Sprache aufweisen. Schief angeschaut wird man jedoch keinesfalls. Die meisten Kanadier sind gemessen an dem mitteleuropäischen Standard überdurchschnittlich freundlich, offen und zugänglich. Erfahrungsgemäß sind kommunikative Probleme eher die Seltenheit. So kann man sagen, dass die überaus freundliche Art der Kanadier wie auch die bemerkenswerte Schönheit des Landes die Wahl-Kanadier ebenso schnell fasziniert. Die Menschen vermitteln einem das Gefühl, herzlich willkommen zu sein. 5

6 2 Aufenthalt und Studieren in Toronto 2.1 Toronto Erst einmal paar Dinge über die Stadt selbst: Toronto ist mit 4,3 Mio Einwohnern die größte Stadt Kanadas und viertgrößte Nordamerikas. Die Finanzmetropole liegt nordwestlich am Ontariosee (engl.: Lake Ontario) in der Provinz Ontario. Toronto ist in ca. 8 Stunden per Direktflug von Frankfurt aus erreichbar. Das Wahrzeichen der Stadt ist der CN Tower, mit 553,33 m der höchste freistehende Turm der Welt. Er kennzeichnet die Skyline der Stadt und lässt die im Hintergrund liegenden Wolkenkratzer des Finanzdistriktes klein aussehen. Die größte Sehenswürdigkeit der Stadt sind meiner Meinung nach die Menschen. Toronto ist zum übrigen Kanada noch multikultureller. "Echte" Kanadier sind eher in der Minderheit. In der Stadt leben sehr viele Einwanderer, zum Teil sogar in eigenen Stadtvierteln. So gibt es zum Beispiel allein 6 Chinatowns mit in Summe Einwohnern, ein Greek Town, Little Portugal, Little India und Little Italy. Neben dem Christentum und den sehr schönen Kirchen, prägen die Stadt auch sehr viele andere Religionen. Dass die Stadt eher sporadisch und planlos gewachsen ist, erkennt man an der willkürlich zusammengewürfelten Mischung aus Neuem und Verfallenem: kleine Einfamilienhäuser mit Garten neben glänzenden Hochhäusern und eine Mischung unterschiedlichster Baustile. In Summe eine sehr sympatische Großstadt, bei der es sich wirklich empfiehlt, so oft wie möglich auf öffentliche Verkehrsmittel zu verzichten und die Gegend zu Fuß zu erkunden. Man macht so manche unerwartete Entdeckung in abgelegenen Seitenstraßen! Weitere Sehenswürdigkeiten: Casa Loma, Chinatown, first Post Office, Fort York, Little Italy, Ontario Parliament Building, Royal Alexandra Building, Royal York, Spadina House, Toronto City Hall, Ontario Place, Queen's Park, Toronto Islands, Toronto Zoo, CN Tower Rogers Centre, Art Gallery of Ontario, Bata Shoe Museum, Ontario Science Centre, Royal Ontario Museum 6

7 2.2 Einreisebestimmungen Nach Kanada gelten für unterschiedliche Länder auch unterschiedliche Reisebestimmungen. Möchte man auf dem aktuellen Stand sein, so sollte man sich direkt bei dem Auswärtigen Amt erkundigen. Darüber hinaus sind nachfolgende Reisebestimmungen für Kanada im Allgemeinen zusammengefasst: Allgemeine Einreisebestimmungen: Deutsche Bundesbürger benötigen für die Einreise nach Kanada lediglich einen noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass. Visumspflicht besteht für Deutschland nicht. Mit dem gültigen Reisepass und einer Declaration Card, kann sich der Besucher bis zu 6 Monate in Kanada aufhalten. Voraussetzung hierfür sind genug Geldmittel in bar oder Kreditkarte und am besten ein bereits vorhandenes Rückflugticket. Die vorher ausgestellte Declaration Card muss unterschrieben beim Zoll in Kanada abgegeben werden. Wer eine Zeitarbeit in Kanada antreten will benötigt eine work permit, eine sogenannte Arbeitserlaubnis. Für junge Leute im Alter von 18 bis 35 Jahre gibt es eine vereinfachte work permit, welche auf 12 Monate begrenzt ist. 2.3 Alkohol und Rauchen Alkohol: Jede kanadische Provinz hat hier seine eigenen Regelungen. Doch in allen kanadischen Provinzen wird Alkohol erst an Personen über 19 Jahren abgegeben. In der Öffentlichkeit ist es in allen Provinzen strengstens verboten Alkohol zu trinken (z. B. in Parkanlagen, Erholungsgebieten). Die Promillegrenzen liegen je nach Provinz zwischen 0,0 und 0,8 Promille. Auch ist die Mitnahme von alkoholischen angebrochenen oder leeren Flaschen oder Dosen im Auto verboten. Kaufen muss man den Alkohol in sogenannten "Liquor Stores" (eigentlich gibt es solche Shops überall, man beachte nur die Öffnungszeiten!). Restaurants und Gaststätten dürfen Alkohol nur mit dementsprechender Lizenz ausschenken. Rauchen: Rauchen ist verpönt (wird geduldet, ist aber nicht erwünscht meine subjektive Meinung). Die Restaurants sind rauchfrei. Doch ob das gesetzlich so geregelt ist, weiß ich nicht. Doch ich kann mich nicht erinnern je einen Raucher beim Essen gesehen zu haben. Die meisten Gaststätten haben jedoch besondere Raucherzonen. 7

8 2.4 Maße und Mengenangaben in Kanada In Kanada gelten meist andere Maß- und Mengenbezeichnungen als in Europa. Daher ist es nicht schlecht auf der Reise nach Kanada die dortigen Mengenangaben zu wissen oder mit sich zu führen. Geschwindigkeiten werden in Km/h angegeben. Auch anderen Sachen wie Flüssigkeiten in l, Grad Celsius C, Hektoliter (hl), Milliliter (ml), Kilogramm (kg). Dies war nicht immer so und auch noch heute rechnen viele Kanadier nach dem alten Standard Imperial System statt nach metrischen System. Masse und Gewichte: Längenmaße 1 inch (in; Zoll) = 2,54 cm 1 foot (ft; Fuß) = 30,48 cm 1 yard (yd;elle) = 91,44 cm 1 mile (mi;meile)= 1,61 km Flüssigkeiten 1 pint (pt) = 0,568 l 1 gallon (gal) = 4,546 l 1 ounce (oz; Unze) = 28,35 g 2.5 Lebenshaltungskosten / Mobilität Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die Preise ein kleines bisschen teurer wären als bei uns. Im folgenden Bild werden die aktuellen Preise auch für lebensnotwendige Artikel wie Brot dargestellt: 8

9 Die Preise für Strom, Gas und Warmwasser wird für einen Studierenden nicht interessant sein, da innerhalb eines monatlich vereinbarten Mietpreises diese Kosten gedeckt sein werden. Jeans und Klamotten sind jedoch etwas günstiger, das gleiche gilt für Elektroartikel wie Mobiltelefone, Kameras, Notebooks etc. Wer sehr günstige Klamotten kaufen will wird sie in Kanada jedoch nicht finden und sollte in die 120km entfernte USA nach Buffalo reisen (17 CAD mit dem Bus) und dort in den Outlets nachsehen. Das gleiche gilt für Elektroartikel. Öffentliche Verkehrsmittel: Alle Ecken der Stadt sind mit der U-Bahn, S-Bahn oder dem Bus sehr gut zu erreichen. Das Monatsticket kostet für Studenten derzeit 107 CAD und gilt nur für Toronto City(nicht für die Umgebung), 2.6 Was ist Studiumsmäßig zu beachten? Wie einen Aufenthalt finanzieren? Da das nächste Mal wahrscheinlich nur noch das,,einjahresprogramm auf unserer Hochschule angeboten wird und kein,,visiting Programm wie bei uns, nach welchem man beide Abschlüsse erhalten würde, habe ich alle Informationen, welche sich mit dem Thema,,Studieren in Kanada befassen gesammelt und werde sie hier kurz erläutern. In Kanada sind die Studiengebühren geringer als in den USA. Ein Student sollte allerdings mit circa CAN$ pro Studienjahr rechnen. Hier bieten Kanada und Deutschland glücklicherweise Förderungsmittel an. Das Auslandsbafög übernimmt für ein Studienjahr (2 Semester) die vollen Studiengebühren (hilfreiche Informationen unter den unten aufgeführten Internetadressen). Auslandsbafög für Kanada: Studentenwerk Thüringen Amt für Ausbildungsförderung Auslandsförderung Max-Planck-Ring Ilmenau Tel.: / Fax: / fri@stw-thueringen.de Internet: 9

10 Das Auslandsbafög richtet sich wie das Inlandbafög nach dem Verdienst der Eltern. Den zu erwartenden monatlichen Förderungssatzsatz kann man sich auf der Homepage des Inland/Auslandsbafögs ausrechnen lassen. Falls das Auslandsbafög zu wenig erscheint, besteht die Möglichkeit, beim Herrn Schwarz frühzeitig (ca. 6 Monate vor dem geplanten Aufenthalt in Kanada) für das Baden Württemberg Stipendium bewerben. Auskünfte darüber entweder beim Akademischen Auslandsamt (AAA) beim Herrn Schwarz oder dem betreuenden Professor. Außerdem Beachten: Bei universitären Austauschprogrammen werden Teilstipendien angeboten. Das Auslandsbafög mit einem Auslandszuschlag in Höhe von 85,00 Euro für Kanada. Bildungskredite vom Bund, Teilstipendien von Organisationen wie zum Beispiel DAAD sowie Stiftungsgelder schützen vor finanziellem Mangel. Kanadische Stipendien und Assistenzstellen im kanadischen Ausland stehen ebenfalls zur Verfügung. Es gelten keine Allgemein gültigen Regelungen zur Anerkennung im Ausland beziehungsweise der erbrachten Leistungen in Kanada. Daher sollten Studenten die an deutschen Fakultäten eingeschrieben sind mit dem heimischen Prüfungsamt die Anforderungen absprechen. Von den Kultus- oder Wissenschaftsministerien der Länder bzw. den Landesprüfungsämtern der Kultus- oder Wissenschaftsministerien der Länder bzw. den Landesprüfungsämtern werden akademische Titel abhängig vom Grad der Akkreditierung der kanadischen Hochschule anerkannt. Erworbene Grade werden nicht umgewandelt, bei Anerkennung können sie allerdings als Namenszusatz getragen werden. Deutsche Studenten die länger als 90 Tage in Kanada leben - was bei einem Studium an einer kanadischen Universität die Regel ist - benötigen ein Visum. Selbiges gilt auch für Sprachkursteilnehmer mit mehr als 18 Wochenstunden. Seit Anfang dieses Jahres werden Studierende und ausländische Forscher mit einem Visum ausgestattet, welches den Aufenthaltsvermerk trägt. 10

11 Im Inland abgeschlossene Auslandsversicherungen sind zu empfehlen, da sie eine günstige Alternative zu amerikanischen Versicherungen sind. Gesetzlich Krankversicherte sollten allerdings eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abschließen (Ich hatte eine bei der Kreissparkasse für 1,50 Euro/Tag, ADAC ist auch um die 1,50 Euro/Tag). Das Beste ist es bei der kanadischen Botschaft in Deutschland Informationen einzuholen. 2.7 Unterkunft Bei der Wahl der Unterkunft sollte man sich Gedanken machen, ob man sich ein Zimmer innerhalb einer WG oder in einem Studentenwohnheim oder privat mieten will. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man innerhalb einer WG oder Privat am günstigsten davonkommt. Studentenwohnheime sind ziemlich teuer, aber sehr gut eingerichtet. Die Preise bewegen sich zwischen 600 und 1000 CAD. Privat oder WG-mäßig findet man günstigere Alternativen, wobei man sagen muss, dass die Mieten für gut möblierte Zimmer auch in der Downtown von Toronto ab 500 CAD los gehen. Ich empfehle ein Zimmer nicht in der Downtown, weil es im Preis sehr viel ausmacht und das öffentliche Verkehrsnetz sehr gut ist. Eine Monatskarte wird man sowieso kaufen müssen, da die Stadt sehr riesig ist und einfache Straßen kilometerweit verlaufen. Hier noch ein paar Internetadressen: Private Zimmer / WG-Zimmer: Studentenwohnheim: Ryerson University Die Ryerson University ist eine staatliche Universität in Toronto, Ontario, Kanada. Sie wurde 1948 gegründet und nach Egerton Ryerson benannt Vollzeitstudenten sind in mehr als 80 Studiengängen eingeschrieben. Die Universität befindet sich direkt im Zentrum der Stadt an der berühmten Yonge-Street. Sie ist mit der U-Bahn, S-Bahn und dem Bus direkt aus allen Winkeln der Stadt zu erreichen. Die Universität verfügt über eine sehr große, 10-stöckige Bibliothek, in der man sehr gut lernen kann. Was den Studiengang Bauingenieurwesen angeht, ist er ähnlich strukturiert wie bei uns. Es gibt drei verschiedene Vertiefungsmöglichkeiten: Konstruktiver Ingenieurbau, Verkehrstechnik und Wasserbau. Die Betonprüfstelle der Universität befindet sich in dem Monetary Times Gebäude. Sie ist 11

12 ähnlich aufgebaut wie die Prüfstelle bei uns. Leider waren wir sehr spät dran, und konnten deshalb keine Versuche mehr durchführen. Unsere Master-Thesis befasste sich in beiden Fällen mit einem betontechnologischen Thema. Dabei konnten wir schnell feststellen, dass die Forschungsarbeiten, welche momentan an der Ryerson im Bereich der Betontechnologie geführt werden, sehr interessant sind. Was den Stand der Forschung angeht, würde ich behaupten, dass die Ryerson Universität in Sachen Betontechnologie weiter ist als die Hochschule Karlsruhe. Dies war auch ein sehr großer Vorteil, weil wir sehr viel lernen konnten. Wir haben viele Einblicke erhalten und unser englisches Sprachvermögen sehr erweitert. Nach nur drei Monaten konnte sich eine sehr deutliche Verbesserung der englischen Sprache feststellen, was auch ein sehr bedeutender Grund ist, seine Thesis im Ausland zu schreiben. Über die Professoren an der Ryerson, mit welchen ich zu tun hatte, waren sehr freundlich und hilfsbereit. Meine Betreuerin Dr. Amleh empfand ich als überaus hilfsbereit und herzlich. Sie half mir sehr meine Thesis in Englisch gut zu verfassen Sehenswürdigkeiten während eines Aufenthalts in Toronto Ich habe folgende Dinge gesehen und empfehle manches: Royal Ontario Museum (empfehlenswert) Toronto Island Park (empfehlenswert) Hockey Match, NBA (Riccoh Centre oder Air Canada Centre, empfehlenswert) CN Tower (nicht empfehlenswert) High Park (empfehlenswert) Niagara Fälle, 120km entfernt (empfehlenswert) New York, ca. 700km entfernt (sehr empfehlenswert) Chicago, ca. 850km entfernt (sehr empfehlenswert) Montreal, ca. 600km entfernt (sehr empfehlenswert) Quebec City, ca.1000km entfernt (empfehlenswert) 12

13 2.11 Nachtleben in Toronto Das Nachtleben in Toronto ist eine Sehenswürdigkeit für sich und war für mich auch,,die Sehenswürdigkeit Torontos. Wie jede Großstadt verfügt auch Toronto über unzählige Lokale, Bars, Tanzcafés, Diskotheken und Restaurants Sicherheit Toronto ist die sicherste Stadt Nordamerikas. Ich kann dem nur voll und ganz zustimmen! 3 Schlusswort Als Schlusswort will ich mich erst mal beim Herrn Linsel bedanken, dass er uns die Möglichkeit eröffnet hat eine andere Welt kennenzulernen. Ohne gewisse Beziehungen und Unterstützungen durch Herrn Linsel wäre der Auslandsaufenthalt nicht möglich gewesen. Mein Studienfreund, welcher mit mir in Toronto war, und ich haben während unseres Aufenthaltes sehr viele schöne, informative und einflussreiche Eindrücke sammeln können, welche uns in unserem weiteren Werdegang mit großer Sicherheit weiterbringen werden. Da die Forschung an Betonen an der Ryerson schon sehr weit fortgeschritten ist, haben wir auch sehr viel fachspezifisches Wissen über Betontechnologie erfahren können. Außerdem war das Kennenlernen so vieler verschiedener Menschen, Kulturen und Religionen eine sehr schöne Bereicherung unseres Studiums und deswegen kann ich einen Aufenthalt aus meiner Sicht in Toronto nur mit den besten Worten empfehlen. 13