Wir reduzieren Psychopharmaka bei geistig behinderten Heimbewohner/innen. Magdeburg 25. April 2012 Dr. Torsten Freitag

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1 Wir reduzieren Psychopharmaka bei geistig behinderten Heimbewohner/innen Magdeburg 25. April 2012 Dr. Torsten Freitag

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3 (Auch) Menschen mit geistiger Behinderung bekommen Psychopharmaka. Gewünschte und notwendige Medikamentenwirkungen können sein: Beseitigung von psychiatrischen Krankheitssymptomen: paranoid-halluzinatorische Symptome, Depression, Angst, Überregung, quälende Unruhe Beruhigung, Reizabschirmung, bessere innere Ordnung der kognitiven Abläufe Affektstabilisierung, Unterdrückung von (auto)aggressiven Impulsen

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5 Unerwünschte und nachteilige Medikamentenwirkungen können sein: Ruhigstellung, Müdigkeit, Antriebsdämpfung, Passivität, Verlust von Lebendigkeit Nivellierung der Affekte, Verhinderung einer affektiven Ansprechbarkeit, innere Leere, kein Beteiligtsein am umgebenden Geschehen Verschlechterung der kognitiven Funktionen und Lernfähigkeit (bei einem Patienten, der ohnehin geistig gehandycapped ist!) Medikamenteninduzierte Dyskinesien Gewichtszunahme Hormonelle Störungen und Beeinträchtigung der Sexualität Medikament als Scheinlösung, Verantwortung wird wegdelegiert auf das Medikament.

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7 Prüfliste: Ist das Medikament medizinisch begründet? Ist überhaupt ein Nutzen zu erwarten? Ist ein Nutzen belegt? Gibt es unerwünschte Medikamentenwirkungen? überwiegt der Nutzen die nachteiligen Wirkungen? Bestehen gute Chancen, ohne die bisherige Medikation zurecht zu kommen? Kann die Dosierung ohne größeres Risiko verringert werden? Gibt es ein Medikament, das dem verordneten überlegen ist?

8 Fragwürdiger Einsatz von Psychopharmaka: Die in Frage kommenden Verhaltensauffälligkeiten dürfen nicht durch institutionelle Gründe verursacht sein, die anderweitig abwendbar wären. Richtlinien für den Einsatz von Neuroleptika in Pflegeeinrichtungen OBRA 1991 und erläuternde Richtlinien der Gesundheitsbehörde Health Care Financing Administration HCFA 1997 Aus medizinischer Sicht irrational: unverständliche Dauermedikation a) warum überhaupt eine Dauermedikation? Dauermedikation kann angemessen sein bei wiederkehrenden situationsübergreifenden Verhaltensstörungen, nicht bei vorübergehenden Anlässen (Krisen) b) einmal angesetzt, bleibt für immer gleichbleibend seit > 20 Jahren, keiner weiß mehr warum unverständliche Vielfachkombinationen

9 Vom Nutzen einer Langzeitbehandlung

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11 Grundsätze für den Medikamentenabbau: Individuelle Entscheidung. Keine Medikamentenfreiheit um jeden Preis. Vorab klären, ob der betreffende Patient gute Aussichten hat, ohne die bisherige Medikation zurecht zu kommen. Patient ist stabil. Keine bevorstehenden einschneidenden Ereignisse. Anamnestisch keine Psychose. Keine Neigung zu selbst- oder fremdverletzendem Verhalten oder Suizidalität. Krisen sind pädagogisch gut zu bewältigen. Muss vom betreffenden Patienten selber gewünscht sein, ggf. Zustimmung des rechtlichen Betreuers.

12 Grundsätze für den Medikamentenabbau: Pädagogischer Rahmen: Angebote für aktive Lebensgestaltung individueller Krisenplan Kompetenz und Sicherheit der Betreuer Nach einer jahrelangen Gewöhnung nie abrupt absetzen. immer nur ein Medikament, nicht mehrere gleichzeitig in kleinen Schritten mit genügend langen Pausen der nächste Schritt erst, wenn der Patient sicher stabil ist Schriftlicher Zeitplan. Die medizinischen Entscheidungen trifft der behandelnde Arzt. Sorgfältige Verlaufsbeobachtung und Dokumentation sowie Informationsaustausch aller Beteiligten.

13 Mögliche Ergebnisse: Idealfall: Verbesserung Keine wesentliche Veränderung das bedeutet: Der Patient braucht das Medikament nicht mehr. Das Absetzen gelingt nicht, u.a. weil: notwendig zur Unterdrückung einer Psychose benötigt die reizabschirmende Wirkung unvertretbare Entzugsprobleme Ein fehlgeschlagener Absetzversuch schließt aber nicht aus, dass der Medikamentenabbau später noch einmal versucht werden kann. Evtl. Medikamentenwechsel: moderne nebenwirkungsärmere Medikamente? flexible Bedarfs-/Überbrückungsmedikation statt Dauermedikation?

14 Ausblick: Bleiben die Patienten medikamentenfrei? Oder irgendwann doch wieder neue Dauermedikation, und wenn ja: Warum?

15 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

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