Nachweis des erforderlichen Rückhaltevolumens für den Anfall von unbelastetem Niederschlagswasser auf einer Fläche von ca m².
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1 Biogasanlage Holter Straße Nachweis des erforderlichen Rückhaltevolumens für den Anfall von unbelastetem Niederschlagswasser auf einer Fläche von ca m². Oberflächenentwässerung Im Auftrag der BIOConstruct GmbH Wellingstraße Melle Auftragnehmer: Auftragnehmer: Ing.-Büro K.M. Amsinck Dammstraße Visselhövede K.M. Amsinck Bearbeitungszeitraum: 15. Dezember 2010 Seite 1 von 12
2 Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeines, Planungsgrundlagen 2. Bestehende Verhältnisse 3. Regenrückhaltebecken 3.1 Bemessung Rückhaltebecken 3.2 Drosselstufe 3.3 Absetzzohne Anhänge: Ermittlung Rückhaltevolumen Anlage Übersichtsplan Lageplan Schnittzeichnung Regenrückhaltebecken Seite 2 von 12
3 1. Allgemeines, Planungsgrundlagen Eine technische Versickerung von Niederschlagswasser auf dem Gelände der Biogasanlage innerhalb der Umwallung, ist durch entsprechende wasserrechtliche Vorschriften nicht zulässig. Aus diesem Grunde muss das anfallende Niederschlagswasser in einem Regenrückhaltebecken zurückgehalten werden, um dann von dort kontrolliert und gedrosselt einem Graben zugeführt werden kann. Desweiteren erhält das Rückhaltebecken unter der Sohle des Beckens verschweißte Folienbahnen, um eine Versickerung oder Grundwasserberührung auszuschließen. Das dem Regenrückhaltebecken nachfolgende Übergabebauwerk ist mit einem Sperrschieber versehen um einen kontrollierten Ablauf zu gewährleisten. Weiter ist dort eine Drosselstufe eingebaut, die den Ablauf auf den zugelassenen Wert von 2 l/s begrenzt. Der Ablass erfolgt ausschließlich manuell und erst nach sensorischer Prüfung des Wassers. Das Niederschlagswasser wird über das RRB dem angrenzenden Ziegeleigraben zugeführt. Der Zulauf zum RRB besteht aus einer Freigefälleleitung die in einem Sandfang mündet. Am Auslauf des Sandfanges befindet sich eine Tauchwand. Dadurch können gleichzeitig Leichtflüssigkeiten zurückgehalten werden. Die Dimensionierung des Kanalnetzes (Querschnitte, Gefälle) auf dem Betriebsgelände wird im Rahmen der Fachplanung durchgeführt. Niederschläge, welche im Bereich zwischen Fahrsilo und Feststoffeintrag anfallen, sind als belastet anzusehen und werden der Biogasanlage (Gärproduktlager) über einen Sammelschacht mit Heberanlage zugeführt. Die notwendigen wasserrechtlichen Erlaubnisse werden im Rahmen des Genehmigungsverfahren beantragt. Seite 3 von 12
4 2. Bestehende Verhältnisse Die Flächen des zukünftigen Bebauungsplanes sind zurzeit unbebaut und werden landwirtschaftlich genutzt. Auf diesen soll ein Sondergebiet Biogasanlagen entstehen. Seite 4 von 12
5 3. Regenrückhaltebecken Der Standort des RRB befindet sich westlich der Baugrenze des B-Planbereiches und außerhalb der Umwallung. Auf Grund der vorgegebenen Höhe von 62,5 m ünn für die noch zu errichtenden Wegeführungen, ergibt sich für die Beckensohle eine Mindesthöhe von 60,25 m ünn. 3.1 Bemessung Rückhaltebecken Für die Bemessung des Rückhaltevolumens wird das Arbeitsblatt ATV- A 117 zugrunde gelegt. Der Nachweis erfolgt nach dem sogenannten einfachen Verfahren. Die Regenspenden in Abhängigkeit von Häufigkeit und Dauer wurden für das Plangebiet mit Hilfe des KOSTRA Programms ermittelt. Der Drosselablauf aus der Rückhaltung wurde analog zu der Bemessung von Sickereinrichtungen mit 2 l/s ha gewählt. Es erfolgt eine Berechnung für ein Ereignis n = 0,1 1/a. Nach der Berechnung ergibt sich für das m² große Einzugsgebiet ein erforderliches Rückhaltevolumen von 308 m³. Demgegenüber steht eine Rückhaltefläche von 857 m². Bei einem Einstau von bis zu 0,5 m ergibt sich ein verfügbares Volumen von 429 m³. Die Fläche ist daher für die Rückhaltung ausreichend groß. Flächennutzung Flächen- Ym Au größe (ha) (ha) Asphalt 0,76 0,9 0,69 Die Erforderliche Größe des Beckens ergibt sich nach folgender Gleichung: Der vorgegebene (gedrosselte) Ablaufwert beträgt 2 l/(s x ha). Qs = qs x Au = 2 x 0,69 = 1,38 l/s V = (Au x 10 3 x rd(n)* (q x Au x 10-3 )) x D* x 60 x 1,2 V = (0,69 x 10-3 x 10,6 (2 x 0,69 x 10-3 )) x 720 x 60 x 1,2 V = 308 m³ * Der günstigste Wert für Dauerstufe und Regenspende wurden mit der Software zum Arbeitsblatt DWA-A 138 ermittelt. Seite 5 von 12
6 3.2 Drosselstufe Vor der Drosselstufe ist ein Schutzkorb einzurichten, um Verstopfungen durch Laub oder ähnliches zu verhindern. Die gedrosselte Ableitung erfolgt mittels eines Betonschachtes DN 1500 mit eingebauter Drosselblende aus Edelstahl und Notüberlauffunktion (nach dem Sperrschieber) durch eine Überlaufkante. Die Öffnung in der Drosselblende ist so bemessen, dass der erforderliche mittlere Drosselabfluss (Qs = 2 l/s) gewährleistet ist. Da es sich um den mittleren Abfluss handelt, wird die Drosselöffnung auch für die mittlere Wasserspiegelhöhe bemessen. Berechnung der Drosselöffnung (unvollkommener Ausfluss aus kleiner Öffnung) als Schlitzblende: Hierfür gilt folgende Gleichung: Q = c x u x V 2 g x h 2 x 10 3 (m³/s) A = = 0,0026 m² = 29 cm² V 2 g x 0,50 x 0,5 x 0,438 mit: C = 0,500 U = 0,438 H = 1,00 m h/2 = 0,50 m Für den gewählten maximalen Auslauf ist eine Drosselöffnung von 29 cm² erforderlich. Seite 6 von 12
7 3.3 Absetzzone Im Zulauf des Regenrückhaltebecken ist ein Absetzschacht mit ca. 150 cm Dauerwasserstand als Sandfang vorgesehen. Der Ablauf zum RRB wird zum Schutz gegen Leichtflüssigkeiten mit einem Tauchrohr versehen. Visselhövede, den K.M. Amsinck Seite 7 von 12
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10 Anlagen: Übersichtsplan Lageplan Schnittzeichnung Regenrückhaltebecken Seite 10 von 12
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