Extensiv-Grünland in Auen. Dipl.-Ing. Björn Rohloff, Stiftung Kulturlandpflege Niedersachsen

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1 Extensiv-Grünland in Auen Dipl.-Ing. Björn Rohloff, Stiftung Kulturlandpflege Niedersachsen

2 STIFTUNG KulturlandPFLEGE

3 Kulturlandstiftungen in Deutschland Stiftung Kulturlandpflege Niedersachsen (1997) Stiftung Rheinische Kulturlandschaft (2003) Stiftung Westfälische Kulturlandschaft (2005) Stiftung Kulturlandschaft Rheinland-Pfalz (2006) Deutsche Stiftung Kulturlandschaft (2006) Bayerische KulturLandStiftung (2011) Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt (2016)

4 Die Eckdaten der Stiftung Stifter: ZJEN (Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachsen e.v.) gemeinnützig und steuerbegünstigt Stiftungsrat als beratendes Gremium Spendenträger Regionalitätsprinzip - Stiftungsbeauftragte

5 Die Säulen der Stiftung 1. Fördermaßnahmen 2. Flächenbetreuung 3. Umweltbildung, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit

6 Säule 1: Fördermaßnahmen

7 Stand: Dez. 2004

8 Art der durchgeführten Fördermaßnahmen n = 201 Sonstiges Anlage Teich Feuchtbiotop Gehölzpflege Pflanzung Obstwiese Pflanzung Hecke Feldgehölz

9 Säule 2: Flächenmanagement

10 Stand: Dez. 2004

11 Elbe bei Hitzacker, 2010

12 Gliederung 1. Überlegungen zum naturschutzfachlichen Ziel bei der Entwicklung von Auen 2. Vorstellung eines Projektbeispiels Extensiv-Grünland in Auen 3. Ausblick

13 Karte: Ausgangsgestein der Bodenbildung. Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (2016): Bodenatlas Deutschland STIFTUNG KulturlandPFLEGE Auensedimente

14 Elbe bei Hitzacker, 2010

15 Altwasser der Krainke, Amt Neuhaus 2010

16 Dubysa, Litauen, 2008

17 Böhme zwischen Dorfmark und Fallingbostel, 2010

18 Nemunas (Memel), Litauen/Russland, 2008

19 Aller bei Rethem, 2010

20 Naturschutzfachliches Entwicklungsziel in Auen Unabhängig von der anzustrebenden Biotopentwicklung bzw. Nutzung der Flächen sollte in Auenlebensräumen generell die Wiedererlangung des natürlich vorhandenen Wasserregimes als Zielmarke stehen. Dies geschieht z.b. durch Rückverlegung der Deiche.

21 Naturschutzfachliches Entwicklungsziel in Auen Ein potentieller naturschutzfachlicher Zielkonflikt bei der Entwicklung von Auenlebensräumen ergibt sich durch verschiedene Sichtweisen Orientierung an der potentiell natürlichen Vegetation - Regeneration oder Wiederherstellung (Pflanzung) von Auwald Orientierung am bestehenden schutzwürdigen Artenspektrum (meist Wiesenbrüter oder seltene Grünlandgesellschaften) - Optimierung der Lebensraumqualität

22 Elbe bei Hitzacker, 2010

23 Naturschutzfachliches Entwicklungsziel in Auen - Grünland Für den Fall, dass die im natürlichen Überschwemmungsbereich liegenden Flächen weiterhin landwirtschaftlich - in der Regel als Grünland - genutzt werden (sollen), kann es zu Konflikten mit der Landwirtschaft kommen. Zwar wird durch die Überschwemmungen regelmäßig eine Düngefracht geliefert, die z.t. unregelmäßig auftretenden Überschwemmungen können die Nutzbarkeit der Flächen jedoch auch erheblich beeinträchtigen und in manchen Jahren zu kompletten Nutzungsausfällen führen.

24 Burgdorfer Aue, Region Hannover, 2013

25 Projektbeispiel: Grünland bei Hoya an der Weser Erfahrungen mit einem künstlichen Altarm Als Ausgleichsflächen für Kiesabbau wurden im Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens als Grünland genutzte Außendeichsflächen an der Weser bei Hoya auf die Stiftung Kulturlandpflege übertragen.

26 Hoya

27

28 Naturschutzfachliches Entwicklungsziel Im Biotop Wietzerland bei Hoya (8 ha) Schaffung eines künstlichen Altarms der Weser mit Aufweitungen (zugleich Vertiefungen) und Sackmulden Extensivierung der Grünlandnutzung als Artenschutzmaßnahme für den Weißstorch

29

30 Verhandlungen mit der Bundeswasserstraßenverwaltung

31 Zufluss 2005

32 Zufluss 2005

33 Altarm 2005

34 Einweihung 2005

35 Nienburger Weißstorchprogramm - Grundsätze Hoher Grünlandanteil in Horstnähe Standortvielfalt Bewirtschaftung vorteilhaft Schaffung einer Bewirtschaftungsvielfalt Staffelmahd Flache Gewässer, Flutmulden

36 Biotop Wietzerland - Pachtauflagen Offenhaltung durch Beweidung oder Mahd Mahd frühestens 15.06, spätestens Abweichende Mahd von binnendeichs gelegener Fläche Mäharbeiten von innen nach außen Beweidung vom bis mit max. 3 GVE/ha Düngung max. 40 kg N pro ha Keine Pflanzenschutzmittel

37 Biotop Wietzerland - Derzeitiges Nutzungsregime Keine Düngung Mahd kurz nach dem (Aussparung einiger Inseln) Beweidung nach der ersten Mahd ca. vom bis Nachbeweidung August/September

38 Beweidung 2007

39 Vegetationsmonitoring seit 2006

40 Hochwasser 2007

41 Hochwasser 2007

42 Überflutungszyklen Seit 2005 Durchflutung des Altarms 1-2 x jährlich Seit 2005 Überflutung der Gesamtfläche 1 x in 12 Jahren

43 Zufluss 2011

44 Aufweitung mit Vertiefung 1, 2011

45 Aufweitung mit Vertiefung 2, 2011

46 Viehtritt 2011

47 Zufluss, 2016

48 Aufweitung mit Vertiefung 1, 2016

49 Butomus umbellatus, 2016

50 Sagittaria sagittifolia, 2016

51 Aufweitung mit Vertiefung 2, 2016

52 Aufweitung mit Vertiefung 2, 2016

53 Sackmulde 2016

54 Treibgut in Sackmulde, 2016

55 Furt 2016

56 Grünland kurz vor der Mahd 2016

57 Bewertung der Maßnahme aus vegetationskundlicher Sicht Auf insgesamt ca. 7,5 ha befinden sich 150 Pflanzenarten, davon 7 Rote-Liste-Arten Natürliche Besiedlung der Altarme und Altwässer (über Flusswasser und Wasservögel) mit artenreicher Vegetation gelungen. Jahre 6-11 brachten mehr Veränderung als Jahre 1-5 Auf dem Grünland wenig Veränderungen (am artenreichsten sind die Flächen, wo der Aushub abgelegt wurde)

58 Bewertung durch den landwirtschaftlichen Pächter Hochwasser bringt bislang keine Probleme Kein Wertverlust des Aufwuchses feststellbar

59 Ausblick Schaffung eines Altarms hinsichtlich der Erhöhung der Biodiversität grundsätzlich positiv zu bewerten. Maßgeblich dabei ist die Reliefierung durch die Baumaßnahmen, wodurch die Standortvielfalt auf der Fläche erhöht wird Pflanzenartenvielfalt Viehtritt positiv (offene Bodenstellen, Mikrorelief) Sackmulden fungieren als Treibgutsammler Artenvielfalt im Grünland durch Extensivierungsauflagen kaum erhöht

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