Transkription des Interviews I a: Tims Perspektive auf sein Leben

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1 Anhang Interview I a Transkription des Interviews I a: Tims Perspektive auf sein Leben Das Interview wird am späten Nachmittag des mit Tim im Musikraum des Gartenhauses der Einrichtung durchgeführt. Andere Personen im Raum, wie auch im gesamten Gartenhaus sind nicht anwesend. Interviewter und Interviewerin kennen sich seit ½ Jahren als Betreuter und Betreuerin in der Gruppe. Dauer des Interviews: ca. Minuten. Verwendete Transkriptionszeichen (vgl. Glinka, ): (.) Pause, jeder Punkt bedeutet ca. eine Sekunde (...) Pause ab drei Sekunden, die Zahl bedeutet die ungefähre Dauer der Pause (lachen bis *) Nebensprachlich auftretende Erscheinung oder außersprachliche Aktivität bis zur Kennzeichnung * unbedingt Betonung des Wortes da/ äh Abbruch/ Korrektur eines Wortes oder Satzes mhm, hmh Aufmerksamkeitsmarkierer des Verstehens und Zuhörens Im Interview erwähnte Personen: richtiger Papa - Herr Fischer, ehemaliger Mann von Frau Berger Mama - Mutter Frau Berger Oma - Mutter von Frau Berger Papa - ehemaliger Lebensgefährte der Mutter, Vaterersatz für Tim und leiblicher Vater von Lars Sabine - jüngere Schwester von Tim, Jahre alt Lars - jüngerer Bruder von Tim, Jahre alt Herr Wertz - Leiter des Kinderdorfes Nadine Sonntag - Erzieherin und Hausleiterin von Tims Haus Frau Hall - zuständige Jugendamtsmitarbeiterin der Erziehungshilfen Thomas - ehemaliger Junge aus Tims Haus K.: = Kind und Erzähler I.: = Interviewer

2 Anhang Interview I a I.: So (.) bereit? K.: Ja! I.: Okay, Tim. Dann bitte ich Dich (.), mir mal so Dein Leben zu erzählen (..), so was Du bisher (.) so erlebt hast und versuch mal, damit anzufangen, woran Du Dich am frühesten erinnern kannst. K.: Ähm, eigentlich nur wo ich ähm (.) kurz vor (.)/ wo ich ins Kinderdorf gekommen bin ( ). Und sonst (.) eigentlich nix, seitdem ich hier bin ( ). I.: Mhm (..). K.: Und halt noch, wo ich als Baby war (..). Ja ( ), wo halt ähm mein Bruder noch geboren is und so (.) und meine Schwester (..), hab ich auch noch ähm erlebt und wie die groß geworden sind (..). I.: Mhm ( ). K.: Sonst weiß ich nix mehr (...). I.: Okay ( ), Du hast ja grad gesagt, dass ähm (.) Du Dich dran erinnern kannst, als Du ein Baby warst (.) und daheim gewohnt hast. An was kannst Du Dich denn erinnern? K.: Ja also, auch net viel (..). Wie ich halt immer gegessen hab und ähm gespielt (..). I.: Erzähl mal (.). K.: Ähm ja (.), das war ähm wo ich ähm (.) so drei oder so war (.) oder zwei, da war ich ähm irgendwo in B-Stadt oder so (..). Aber da war ich ähm (.) noch mit meinem ähm richtigen Papa (.) zusammen und dann (.) hatte der/ war n da noch zwei andere Kinder ( ). I.: Zwei andere Kinder? Vom Papa? K.: Ja, halt n größeres Mädchen und n kleinerer Junge (...). I.: Und wie hast Du Dich mit denen verstanden? Weißte das noch? K.: Gut eigentlich ( ), aber ich weiß nich mehr, wer das war ( ). I.: Und deine Mama war auch da? K.: Ja ( ). Nein, eigentlich net ( ). I.: Du hast also mit deinem Vater (..) und mit den anderen Kindern dort gewohnt, deine Mama hat da nicht mitgewohnt (..). K.: Mh, ja und nein. Ich weiß nich mehr genau (..). I.: Das hab ich jetzt nich so ganz verstanden. K.: Ja ähm (.), ich weiß nich mal, ob das wirklich is, das war nur so n Gedankenfetzen ( ). I.: Okay. Kannst Du Dich denn noch an ähm Dinge erinnern, wo Du dann (.) mit Deiner Mama zusammen gelebt hast? K.: Mhm, wo ich noch n Baby war, weiß ich nix. Das war aber n bisschen später (..). Ich kann mich nur dran erinnern, wie ich halt (.) immer in die Schule gegangen bin und meine Schwester in den Kindergarten (..). I.: Mhm (.). Und kannst Dich an irgendwas zuhause erinnern? K.: Ja ähm und da ähm (.) war ich halt mal (.) so vor der Haustür gestanden (.). Und ähm dann ham sich die glaub ich dann gestritten oder so (.).

3 Anhang Interview I a I.: Wer? K.: Ähm (.), meine Eltern. I.: War n da Deine Geschwister schon auf der Welt? K.: Ähm (.), ich glaub nich (..), nee. I.: Mhm (..). Und wie war das sonst so daheim? Erzähl mal n bisschen (..), damit ich mir das vorstell n kann. Habt ihr da in nem Haus gewohnt (.) oder in ner Wohnung? K.: Ja also, im Haus (.). Ja und ähm (..) da war halt der Lars noch klein. Ähm ( ) ich kann mich noch erinnern, der war da ganz klein und ( ) ja da hab ich ihm immer was vorgelesen. Bücher und so (..). Und dann is er halt größer geworden, wie alle (lacht). I.: Richtig (lacht) (.). K.: Ja (..) und ähm (..) eigentlich weiß ich gar nich mehr so recht, wie alt der jetzt is (.). I.: Der Lars? K.: Ja. Und meine Schwester auch net. I.: Hast Du auch schon lange nich mehr geseh n, ne? K.: Hmh. I.: Mhm (..).Und ähm (..) Du hast dann da also mit der Mama und deinen Geschwistern gewohnt. K.: Mhm und mit der Oma (..) und mit Papa. I.: Das is jetzt aber nich dein (..) leiblicher Papa, ne? K.: Nee (.), der vom Lars. I.: Und der Vater von der ähm (..) Sabine? K.: Ähm (..), den kenn ich nich. I.: Und wie war das so zuhause? (..) Kannste Dich da noch an so n Tagesablauf erinnern? K.: Ähm (.) ja, ich bin da immer in die Schule gegangen halt immer (ironisch gesprochen bis *) mit dem Malteser-Bus* ( ) und dann bin ich (.) halt von ner Schule gekommen und dann hab ich Hausaufgaben ähm (.) gemacht und hab dabei Fernseh n geguckt. Und (.) dann (.) ähm hat meine Oma mir geholfen. K.: Und dann is meine Mama meistens gekommen. I.: Von der Arbeit? K.: Ja. K.: Und dann (.) ja (.) hat meine Schwester der Oma halt geholfen. (Nächster Satz unkenntlich) I.: Bitte was? K.: Beim Bügeln und so weiter halt. I.: Ja.

4 Anhang Interview I a K.: Ähm ja und (..) dann (...) sind die halt gekommen und dann ham wir halt gegessen. K.: Und dann (..) nee ( ), nach der Schule bin ich ähm in so ne Tagesstätte gegangen (.) und dann bin ich erst heim gekommen, das war dann ganz spät ( ). I.: War das jetzt zeitgleich mit deiner Mama? (.) Weil grad haste gesagt, das Du heim gekommen bist und dann mit Deiner Oma Hausaufgaben gemacht hast und dann kam Deine Mama. K.: Mh, die kam halt ganz arg spät abends. I.: Ach so (..). Und, wie biste da in der Tagesstätte zurecht gekommen? K.: Gut. I.: War da was ganz besonders gut? K.: Ja ( ), die Freizeitbeschäftigung. I.: Und welche? K.: Computer und so. I.: Mhm (.) und was habt ihr dann abends noch (.) gemacht? K.: Mh (...) wir ham dann so gespielt ( ) oder ham zusammen Fernseh n geguckt. I.: Mhm, und der Papa, wo war der? K.: Beim Wandern. I.: Beim Wandern? (..) Immer? K.: Äh nein ( ) manchmal halt (.). I.: Manchmal. K.: Mhm, (.) und die Mama is auch mit dem Papa immer weggegangen. Da sind sie zum Schlachten oder zum Wandern (.) und dann ham sie den Lars meist mitgenommen. I.: Und so am Wochenende, habt ihr da mal (.) was Gemeinsames unternommen? K.: Ja, da ham wir halt manchmal Ausflüge gemacht (..) und (.) ja ( ) halt Verschiedenes (.) alles Mögliche. I.: Mhm und gab s manchmal auch Ärger? K.: Ja, da ham wir die Oma manchmal geärgert (..). I.: Wie? K.: Ähm, da (.) ham / weiß ich auch nich mehr so genau. I.: Weißte nich mehr? K.: Ja und die ähm Sabine wollte halt net immer das machen, was die Oma gesagt hat (.). I.: Und Du? (..) K.: Mh (.), manchmal hab ich auch gemacht (..). Ähm es gab manchmal Streit, weil (.) der Papa ähm (.) mag eigentlich immer den Lars mehr und die Mama die Sabine (..). Und dann hat immer ähm die Mama gesagt ähm (.), der Papa soll halt net immer den/ die Sabine anschrei n (..).

5 Anhang Interview I a I.: Mhm, und hat er das dann auch gemacht? K.: Ähm (..), manchmal. I.: Mhm (.). Und wie ging s dann weiter? K.: Mh (...) ich weiß nur, dass es dann ne ganze Zeit gut lief (.) und dann kam halt irgend n Mann oder irgend ne Frau (..). I.: Ein Mann oder ne Frau? K.: Ähm (.), n Mann glaub ich (.), aber ich weiß net, wo der her kam. Ich glaub (.), vom Jugendamt oder so (..). I.: Wie alt warste denn da, kannste das einschätzen? K.: Ähm, so fünf oder sechs. I.: Hmh (.). Und ähm (.) kannst Du Dich denn dran erinnern (.), wie s war, als es dann irgendwann hieß, Du sollst ins Heim? K.: Weiß ich nich. I.: Und haste ne Idee, warum das gesagt wurde oder weißt Du warum? K.: Nee (.), eigentlich lief s ähm (.) ja gut. Es lief eigentlich nich so schlecht. (...) I.: Und was lief schlecht? K.: Ähm, das sich meine Mama und mein Papa öfter gestritten haben (..) und eigentlich lief s dann ne zeitlang gut (.) und dann musst ich halt ins Kinderdorf. I.: Und das Deine Mama und Dein Papa sich gestritten haben, habt ihr Kinder das auch mitgekriegt ähm (.) wie Du damals? K.: Manchmal.(.) I.: Und wie hast Du (..)/ was hast du dabei so gedacht? K.: Mh (...), eigentlich gar nichts. I.: Und was hast Du dann gemacht? ( ) K.: Dann hab ich halt mit dem Lars was gespielt. I.: Mhm (.). Und sonst gab s nichts, außer das sich Deine Eltern gestritten ham? K.: Ähm nee ( ). I.: Und dann wurde irgendwann gesagt (..): Tim, du musst jetzt ins Heim!, oder wie? K.: Ja (...). I.: Und was hast Du da gedacht? K.: Mh (.), ich hab gar net gewusst, was das is. I.: Hat s Dir jemand erklärt (..)? K.: Mhm (..) I.: Und wer? K.: Die Mama (.). Aber ähm (..) ich hab s dann trotzdem net gewusst. I.: Konntest Dir nichts drunter vorstell n? ( ) K.: Ich hab gedacht, ähm da muss ich nur am Wochenende hin und dann geh ich wieder heim ( ). (.) Und dann ( ) was passierte dann? K.: Mh ( ) nix.

6 Anhang Interview I a I.: Wie nix? Haste Dich nich vorbereitet darauf oder das Dir jemand erklärt hat warum überhaupt? K.: Ach so (.) ja, da ham wir geguckt, was ich alles mitnehm (...). I.: Deine Mama und Du? K.: Ja, aber das wurde ja in letzter Zeit eh alles wieder heim geschickt ( ). I.: Wieso? K.: Weiß nich ( ). I.: Hat Dir irgendwer erklärt, warum Du ins Heim sollst? K.: Ähm (...) ja danach, halt weil meine Eltern sich immer streiten oder so (.). Aber das machen ja eigentlich fast jede Eltern ( ). I.: Verstehst Du das heute? K.: Nee ( ). I.: Haste mal jemanden gefragt oder hast gefragt: Ich versteh das nich!? K.: (Kopfschütteln) ( ) I.: Okay ( ), dann (.) biste ja irgendwann hierher gekommen, ne? K.: Mhm (..). I.: Hast Du Dir vorher mal das Kinderdorf hier angeschaut? K.: Ja (.). I.: Und wie fandstest in Haus X? K.: Ähm (..), nee Haus X nich. I.: Das Haus und die Leute da haste nich kennen gelernt? K.: Nee (..). I.: Und wann haste dann Haus X kennen gelernt? K.: Mh (.), halt später (..) ähm wo ich halt gekommen bin. I.: Hast Dich dann gleich entschieden? K.: Mh (..) ja schon (..). Musst ich. I.: Wurdest Du nich gefragt, ob Du hier bleiben möchtest? K.: Hmhm, halt ich konnt ja nich sagen: Nein, ich will nich. I.: Warum nich? K.: Ähm (.), weiß ich nich ( ). Ich musste halt einfach hierher (...). I.: Hmhm (..). Und wer war alles dabei? K.: Mh (.), ja ich, meine Mama, die Nadine und ähm (.) der Herr Wertz glaub ich. I.: Keiner vom Jugendamt? K.: Doch, die Frau Hall (...). I.: Kannste Dich denn noch an den Tag erinnern, wo Du hier eingezogen bist? K.: Ja (..) leider. I.: Hmh ( ) und wie war so der Tag für Dich? K.: Komisch und so (..) war halt ähm alles neu. Und dann hab ich halt lieber das gemacht, was ( ) was ich halt für richtig fand. I.: Hat Dir jemand was erklärt, wie das so is hier? K.: Ja ( ). I.: Versuchst Du s mal den ähm (.) Tag nochmal genauer zu erzählen?

7 Anhang Interview I a K.: Ja (.), da sind wir halt ähm (..) hierher gekommen, wir sind aber zweimal gefahr n, glaub ich und (...) und die sagen immer noch, weil ich so viel Sachen hab, aber das stimmt eigentlich gar net ( ). Und (..) ähm dann sind die Eltern halt wieder gegangen (.) und ich hab dann gedacht, die kommen dann nochmal (.) und dann ham wir halt zu Abend gegessen (...). I.: Wer hat zu Abend gegessen? K.: Ähm, halt Haus X. I.: Und Deine Eltern sind nich nochmal gekommen? K.: Nee. I.: Haben sich nicht verabschiedet? K.: Mhmh (Kopfschütteln) (..). I.: Wie ging s Dir da? K.: Mh (..) hab fast gar nix gegessen. I.: Hmh (.), hattest Du da jemanden, der Dich da unterstützt, diese Situation irgendwie zu meistern? K.: Mh (..) eigentlich net (...). I.: Und so die Erzieher auch nich? K.: Mh, also Kati hab ich gleich gedacht (..), ähm ( ) ja das wird halt nix so (.). I.: Warum? K.: Das wusst ich auch nich so, aber (..) das war halt dann wirklich so. I.: Und bei den Ander n?(.) K.: Weiß ich nich. I.: Konntest Du zu jemand geh n und sagen: Ich bin traurig? K.: Mh, nee (.). I.: Kanntest sie ja auch erst einen Tag, ne? K.: Ja ( ). I.: Mhm (.) und hat Dich jemand gefragt, wie s Dir geht? K.: Nee (..). I.: Fühlst Du Dich denn jetzt hier wohl? K.: Mh (..). I.: Wie lange bist Du jetzt hier? K.: So zirka (.) dreieinhalb Jahre. I.: Und (.) weißt Du noch wann Du gedacht hast: O.k., jetzt hab ich mich ganz gut eingelebt (..), jetzt komm ich hier ganz gut zurecht? K.: Eigentlich nie (..). I.: Auch heute noch nich? K.: Mhmh (Kopfschütteln). I.: Und warum nich? K.: Mh (...), das weiß ich halt net so. I.: Weißte nich? K.: Mhmh (Kopfschütteln) (..) So schlecht eigentlich auch wieder net (..) I.: Jetzt haste grade gesagt, einmal (..) dass Du Dich nie eingelebt hast und dann so schlecht is es eigentlich gar nich.

8 Anhang Interview I a K.: Ja, wenn man halt denkt, dass man hier schlafen kann und (.) dass man Essen kriegt und so ( ). I.: Und sonst fühlst Dich nich wohl? K.: Nee (..). I.: Hast Du da mal mit jemanden drüber gesprochen? K.: Mh (...) nee, eigentlich fragt ja auch niemand (..). I.: Es fragt niemand? K.: Mhmh (Kopfschütteln). I.: Hmh (..) okay. Und wie war das in der Zeit mit Deinen Eltern? K.: Erst nach acht Wochen oder sechs Wochen durften die anrufen ( ). Mh, war halt blöd, weil ich hab immer gefragt: Wie viel Wochen noch?. I.: Wie siehst n so (.) die Beziehung zwischen Deinen Eltern und dem Kinderdorf? K.: Mh (..), wie die Beziehung? I.: Ähm (..), wenn Deine Mama oder Dein Papa zu Besuch kamen hier ins Kinderdorf, wir war das (.) dann? Haben die sich verstanden oder (.) gemocht? K.: Mh (..) nein (..) I.: Nee? K.: Ja weil, (..) ich glaub die Erzieher denken ähm (.), die Eltern sind halt schlecht.(..). I.: Wieso? K.: Weil ähm (..) weil manchmal sagen die ähm (.) die sind unfähig was zu machen oder so ( ). I.: Sagen sie das Dir (.) oder kriegst Du das mit? K.: Ja schon. (...) Das merkt man auch irgendwie (..). I.: Mh (.), an was? K.: Halt ähm (..) wie die das so hinstell n. I.: Wie die was hinstell n? K.: Meine Eltern. I.: Hast Du das Gefühl, das sich das mit der Zeit ( ), das sich das jetzt nach dreieinhalb Jahr n gebessert hat? K.: Nee, eigentlich kaum (...) mh (...) eigentlich gar nich. I.: Und wie is das, wenn Du sie triffst? K.: Gut. I.: Und wie oft siehst du sie? (..) K.: Ähm (.) zurzeit (..) nicht. I.: Beide nicht?(..) K.: Nee (..), aber sie kommen am 0. ins Kinderdorf (.). Aber daheim war ich glaub ich (.) dieses Jahr nicht. Oder ähm (.) ab Februar oder März war ich glaub ich nich mehr daheim (...). I.: Weißt Du wieso?

9 Anhang Interview I a K.: Weil daheim wieder irgendwas nich gelaufen is und (.) eigentlich konnt ich heim geh n zwei Wochen, aber das hat dann noch nich mehr geklappt (..). I.: Und warum nicht? K.: Weil ähm da schon wieder Streit gab (.). I.: Zwischen Dir und Deiner Mama? K.: Nein, zwischen ähm (.) in der ganzen Familie halt (..). I.: Also ihr versteht Euch (.), wenn ihr Zwei zusammen seid? K.: Ja (..). I.: Findest Du, dass sich irgendwie (.) seitdem du hier bist, also seitdem Du im Kinderdorf bist, hat sich da (.) irgendwas so verändert, wenn ihr zusammen seid? K.: Ja schon (...). I.: Was denn? K.: Mh (.), ich weiß halt nich, was es is, aber ich merk s (..). I.: Kannste nich so beschreiben oder erklär n? K.: Nee (..). I.: Mhm ( ). Und wie sieht s mit Deinen Geschwistern aus? Habt ihr Kontakt? K.: Mh (.) mit meinem Bruder ja (.) und mit meiner Schwester zurzeit nicht( ). I.: Wo lebt Dein Bruder? K.: Ähm, jetzt bei meinem Papa. I.: Und Deine Schwester? K.: Ähm (.) auch in so einem Heim oder so(..). I.: Und schreibt ihr euch mal oder telefoniert? K.: Nee, ich weiß nich die Telefonnummer (..). I.: Haste mal gefragt? K.: Nee (..), bin ich nich dazu gekommen ( ). Ich hab halt meine Mama gefragt, wie s der Sabine geht und so ( ). I.: Aber Du würdest gern Kontakt zu ihr haben? (.) K.: Ja schon (.), is ja meine Schwester. I.: Mhm (.). Kannst Du Dir vorstell n, auch mal zum Jugendamt zu geh n, wenn Du was auf m Herzen hast? (.) Also, hast Du Vertrauen zu der Frau Hall, dass sie ähm (.) Dir hilft, wenn irgendwas is? ( ) K.: Mh (...) mh ( ) mhmh (Kopfschütteln) (..). Die denken halt (.) auch immer schlecht über meine Mama ( ). I.: Das Jugendamt auch? K.: Ja (.). I.: Gab es da mal nen konkreten Vorfall oder ne konkrete Situation (.), dass Du (.)/ dass Du das denkst? K.: Ja halt beim letzten (..) ähm Hilfeplangespräch (..) ham die halt so geredet (..). I.: Wie so geredet? K.: Ähm (.), da ham sie halt grad so getan, als wär sie halt so (.) wie soll ich das sagen (...) psychisch gestört oder so ähnlich.

10 Anhang Interview I a I.: Hmh (...). Sag mal, gibt s überhaupt irgend nen Menschen hier, dem Du vertraust? K.: Wie? (...) I.: So von den Erwachsenen (.), gibt s da jemand von den Erwachsenen so in Deiner Umgebung, dem Du vertraust? (..) Zu dem Du geh n kannst (...), wo Du weißt, was Du dem erzählst, wird nich weiter erzählt ähm (.) der versucht Dir zu helfen, der Dich unterstützt und bei dem Du so sein kannst, wie Du wirklich bist. Ne Person, die da is einfach (.). K.: Nein, außer halt (...), mal abgeseh n von den Erwachsenen (...) gibt s viele, die mir helfen. I.: Und wen? K.: Mh (.), weiß nich. I.: Und Erwachsene? K.: Nein ( ). I.: Wenn Du jetzt wärst ( ) und die Wahl hättest auszuziehen (.) oder auch nich auszuziehen, was würdeste denn da machen? K.: Mh (...) na ja (.), wahrscheinlich auszieh n. I.: Mhm (...). Wenn Du jetzt mal so in Deine Zukunft blickst, was siehst n da? K.: (..) Mh nix (...) I.: Wie sieht denn der Tim in 0 Jahren aus (.), was macht der Tim? K.: Alt (lacht) (.). I.: (lacht) Ja, alt auch. K.: Ich weiß nich, vielleicht hängt der am Bettelstab oder (.) ähm (..) keine Ahnung (...). I.: Hast Du nich so Zukunftsideen, was Du machen könntest? K.: Mh (..) Vielleicht irgendwas mit Tieren (.) oder ähm mit Technik ( ). Ja, aber wahrscheinlich geht s doch eh nich in Erfüllung. I.: Was wünscht Du Dir denn? K.: Mh (...) n Haus, n Haustier, n großes Auto (..) und (undeutlich gesprochen bis *) halt net grad ein Euro fünfzig* pro Monat (..). I.: Ein Euro fünfzig? K.: Net grad ein Euro fünfzig. I.: Ach so (..). Und soll da jemand mit in Deinem Haus leben? K.: Ähm (...) na ja ( ) ich hab ja n Haustier (..). I.: Kein anderer Mensch? (.) K.: Mh (...) weiß net (..), vielleicht kommt ja mal irgend jemand. I.: Mhm (...) das wünsch ich Dir sehr (..). K.: Mh ja (grinst). I.: O.k., das war s von meiner Seite, hast Du noch irgendwas? K.: Nee, eigentlich nich. I.: Dann danke schön, dass Du mir so viel erzählt hast. K.: Okay.

11 Anhang Interview I b Transkription des Interviews I b: Tims Perspektive auf sein Leben Das Interview wird am späten Nachmittag des..00 mit Tim in dem von ihm bewohnten Zimmer in Haus X durchgeführt. Tims Zimmer dient ihm als Rückzugsmöglichkeit und als sicherer Zufluchtsort bei Schwierigkeiten in der Gruppe. Er bewohnt das Zimmer allein und hält sich dort gerne und oft auf. Dauer des Interviews: ca. Minuten Verwendete Transkriptionszeichen (vgl. Glinka, ): (.) Pause, jeder Punkt bedeutet ca. eine Sekunde (...) Pause ab drei Sekunden, die Zahl bedeutet die ungefähre Dauer der Pause (lachen bis *) Nebensprachlich auftretende Erscheinung oder außersprachliche Aktivität bis zur Kennzeichnung * unbedingt Betonung des Wortes da/ äh Abbruch/ Korrektur eines Wortes oder Satzes mhm, hmh Aufmerksamkeitsmarkierer des Verstehens und Zuhörens Im Interview erwähnte Personen: Mama - Mutter Frau Berger Lars - jüngerer Bruder von Tim, Jahre alt Nadine Sonntag - Erzieherin und Hausleiterin von Tims Haus Nina - Mädchen aus Tims Haus Robert - Auszubildender als Erzieher K.: = Kind und Erzähler I.: = Interviewer I.: So (.), es läuft. K.: Hmh. I.: Bereit? K.: Ja. I.: O.k.. Also (.) Tim, Du kannst Dich bestimmt noch an das Interview erinnern (..), ähm das wir zusammen gemacht haben, ne? K.: Ähm (.) ja.

12 Anhang Interview I b I.: Und ähm (.) ich hab da noch n paar Fragen an Dich, was mir noch nich so (.) klar is und (.) kannst Du mir noch mal so erzählen (.) ähm wie das damals so war (.) als Du hier eingezogen bist? K.: Wie ich hierher gekommen bin? I.: Ja (..). K.: Ähm (.) wo (..) ich halt in der alten Wohnung war, das war so, als ich sieben oder acht war (.). Und (..) ja (.) ähm ( ) ja und dann (.) wurde mir halt gesagt, dass ich ins Kinderdorf musste. Ähm (.), da war ich halt (.) neun oder so und mit zehn bin ich dann ins Kinderdorf gekommen (.). K.: Ähm und (.) dann sind wir halt hierher gefahr n ( ) ähm ja (.) und dann (.) ham wir halt alles ausgepackt und mir wurd das Zimmer gezeigt und so (.). Und ähm (.) dann sind wir halt erstmal zum Abendessen gegangen (..) und ja bis (.) jetzt bin ich (.) vier Mal umgezogen. Und was war zu Hause, dass Du dort nicht bleiben konntest? K.: Mh (..) ja, wir hatten halt viel Streit ( ). I.: Wer hatte Streit? K.: Ähm (.), meine Eltern (..). I.: Und ihr Kinder? (.) K.: Eigentlich nich (..) so. I.: Und wieso? K.: Ähm, weil (.) die Mama sich nich richtig kümmern kann ( ). I.: Um Dich? K.: Mhm (...). I.: Hast Du das Gefühl auch, dass das so is? K.: Nee, net immer. I.: In welchen Situationen? (...) Also wann hast Du das Gefühl, das sie sich nich kümmern kann? K.: Mh ( ) eigentlich ähm zum Beispiel wenn der Lars halt ähm nich hört (..) dann. Und (..) was passiert dann, wenn er nich hört? K.: Ja, dann kriegt er halt Ärger. Manchmal macht er nich das, was er machen soll (..). I.: Und dann? (..) K.: Mh ( ) ähm (..) dann schimpft die Mama und (.) dann muss er manchmal ins Bett oder irgendwas anderes und das macht er dann halt auch nich ( ). I.: Und dann streiten die sich ganz doll? K.: Hmh. I.: War das bei Dir früher auch so? K.: Manchmal. I.: Mhm ( ). Kannst Du Dich vielleicht noch an so ne Situation erinnern, wo das so war? K.: Mh (..) nein (...).

13 Anhang Interview I b I.: Hast Du sonst noch irgendwann das Gefühl gehabt, dass Deine Mama sich nich kümmern kann? (..) K.: Nee, eigentlich nicht. I.: Und das war auch so das Einzige, was gesagt wurde, warum das so ist? K.: Ja (..) und halt (undeutlich gesprochen bis *) dass sie nich so viel Geld hat* I.: Nich so viel Geld hat? K.: Ja ( ). I.: Hmh, und wer hat Dir das alles erklärt? K.: Ähm (.) halt später die Nadine. I.: Hmh. K.: Ja (.). I.: Und in den Gesprächen, so bei den Hilfeplangesprächen, wurde Dir das da mal erklärt? K.: Mh, nein (...). I.: Wie findste n das, wenn die Erwachsenen ähm (..) nich mit Dir reden? K.: Blöd (.). Ich find s auch blöd, dass so die Erwachsenen immer kommen und geh n (.). I.: Wer kommt und geht? K.: Dass halt ähm (.) viele Erwachsene kommen und geh n, dass halt einer mal Nachtdienst hat und die anderen geh n. I.: Also der Dienst hier? K.: Hmh. I.: Wie hättest es denn gerne? K.: Wenn s halt nur zwei Erzieher gäbe und die würden halt hier arbeiten (.). I.: So abwechselnd? K.: Ja. I.: Oder zusammen? K.: Halt (.) abwechselnd. I.: Also einer im Dienst würd Dir reichen? K.: Hmh. I.: Und wie is das für Dich, wenn Du/ wenn Du so viele Erwachsene zum Beispiel in so nem Gespräch hast, die so über (.) Dich reden? K.: Geht so ( ). I.: Hast Du das Gefühl, dass Du da Mitspracherecht hast (..). Also dass Du auch sagen kannst: Hey Leute, ich bin auch da und ich möchte das und das? K.: Ja schon ( ) mhm. I.: Also, Du wirst da schon mit einbezogen? K.: Ja. I.: Bereitest Du Dich auf solche Gespräche vor? K.: Na ja, eigentlich nich so (.). I.: Nee, denkste nich mal so aus: Och, was könnt ich denn sagen und was (.) stell ich mir so in dem nächsten halben Jahr vor (.) für mich? (..) K.: Nee (...).

14 Anhang Interview I b I.: Fragt da denn mal jemand: Hey Tim, sag mal, wie geht s dir n so? K.: Ja doch halt (.), ähm dann sag ich halt immer: Gut. I.: Und warum sagst Du gut, wenn s Dir eigentlich gar nich gut geht? K.: Ja, dann sagen sie halt nix weiter, dann fragen sie halt nich weiter (..). I.: Also Du bist eher so n Typ, der (.) gefragt werden will? K.: Nee, eigentlich net (lacht). Ja, wenn sie halt immer so sich anhör n, als würden sie n langes Gespräch anfangen, so wie geht s n Dir?, dann sag ich halt immer: Gut (..). Dann hör n sie halt auf (...). I.: Warum sagste denn dann nicht mal: Mir geht s net gut? (..) K.: Ich weiß nich (...). Ähm (...) mh (.) gute Frage ( ) ich weiß net. I.: Weil schau mal, das Problem is irgendwo, find ich zumindest, wenn ich das so seh (..), dass dann (.)/ also Du hattest ja schon im letzten Interview erzählt, dass Du Dich hier nich wohlfühlst, ne? K.: Hmh (.) I.: Dass Du Dich dann auch nich so wirklich hier wohl fühl n kannst, weil s Dir nich gut geht und es keiner weiß. K.: Ja (..). I.: Und vielleicht könnte man irgendwas verändern, dass es Dir gut geht oder dass es Dir hier besser geht (..), wenn Du was sagen würdest (..). K.: Mh, glaub ich nich (...). I.: Kannst Du mir nich n bisschen erklär n, warum s Dir net gut geht hier? K.: Mh ( ) ja (..) ja, das Kinderdorf will ja halt für uns Gutes tun, gell? I.: Ja. K.: Sag ich mal so (.), wahrscheinlich stimmt s ja, egal. Ähm (..) und (...) was gute Familien haben auch haben, ja? I.: Hmh. K.: Ja, zum Beispiel (...) Haus W, Haus Y und Haus Z, ja? I.: Hmh. K.: Ham zum Beispiel bessere Einrichtung und da lebt sich s halt besser mit m (...) mh ja net mit so nem (..) alten/ halt so ner alten Einrichtung irgendwie (.). Da hat man schon kein Bock reinzugeh n irgendwie. Weiß nich (..). Und hier geht auch viel mehr kaputt irgendwie. I.: Hier geht mehr kaputt? K.: Ja. I.: Also es wird mehr kaputt gemacht? K.: Ja. I.: Von den ander n Kindern? K.: Ja, und ähm dass das Kinderdorf nich so viel Geld hat, is auch voll blöd (..). I.: Was hätteste denn gerne? K.: Ja, das kann man eigentlich gar net (..). Ähm ja also vielleicht ne (..) für s ganze Haus n besseren Computer. Oder (.) wenn alle wollen ne X-Box oder so. Weiß ich nich (...).

15 Anhang Interview I b I.: Und Du hast gerade gesagt (...), dass das Kinderdorf (..) äh was Gutes für Euch tun will. K.: Ja, und ich muss extra in nen anderes Haus, um ne ähm alte X-Box spiel n zu können (.). I.: Und Du meinst, dass sie nich Gutes tun? K.: Wie? Wer denn? I.: Das Kinderdorf. Geht s Dir da eher so um solche Dinge, so wie eben X-Box, n ordentlichen Computer? K.: Ja, ich will jetzt halt nich sagen, ähm dass hier Breitbildfernseher und (..) ja so was. I.: Und jetzt mal weg von den materiellen Dingen, geht s Dir dann gut? Also geht s Dir so (..) rein gefühlsmäßig gut hier? Fühlst Du Dich hier verstanden von den Erwachsenen (..), fühlst Du Dich ähm (..), was gibt s denn noch? K.: Ja (.), eigentlich fühl ich mich net wohl, weil die einzigen Lebewesen in meinem Zimmer sind die Blumen (..) außer mei Spinnen halt. Und (.) die wurden halt auch umgeknickt bis auf eine (...). Und wahrscheinlich (..) verstümmeln alle. Und ähm ja (..). I.: Also es gibt Schwierigkeiten mit den ander n Kindern, die Dir Sachen kaputt machen? K.: Ja (..). I.: Kümmern sich denn da die Erzieher nich drum, dass so Sachen dann ersetzt werden oder so? K.: Ja, dann is es ja schon passiert, da kann man ja auch nix mehr machen. I.: Das stimmt schon. Aber versuchen kann man s, oder? K.: Mh ( ). I.: Und wie fühlst Du Dich mit den Erwachsenen, wie is es da so? K.: Mh (...). I.: Glaubst Du, dass sie Dich kennen? K.: Nee, nur von der äh wie heißt das noch mal ( ) Akte her und (.) irgendwie fühlt man sich hier in so ner Massenproduktion. Irgendwie wie so n Hühnerstall oder so ( ). I.: Weil s so viel Kinder sind? K.: Ja (.) und wie halt einer sagt was, alle machen s (...). I.: Einer is jetzt n Erwachsener? K.: Ja (..). I.: Und alle Kinder machen das dann? K.: Ja (.). Und jeden Tag dasselbe halt (.). Aufsteh n, runtergeh n und immer diese blöde Glocke da (.) ähm (.) I.: Die Glocke? K.: Ja, zum Essen die halt. I.: Die nervt? K.: Ja (...).

16 Anhang Interview I b I.: Kannst Du denn zu den Erwachsenen geh n, wenn irgendwie so was is? (..) Hast Du da Hilfe, wenn Du sie brauchst? K.: Mh ( ), eigentlich ähm (..) geh ich da (.) seit nem bestimmten Zeitpunkt nich mehr dahin. I.: Hm? K.: Na, zu den Erziehern und frag da halt um Hilfe. I.: Und warum nich? K.: Weil halt (...) ähm (.) es kam halt mal so, dass ähm (.) manchmal wird halt immer das Zimmer ausgemistet und so, ja? (.) K.: Und (.) ja, und da lagen halt (.) fast n halber Meter hoher Stapel, wo ich halt in regelmäßigen Zeitspannen was Gutes gemalt hab. Hab ich mindestens n Jahr dafür gebraucht (.). I.: Hmh. K.: Halt für manche Zeichnungen sogar n ganzen Monat. Wollt ich meiner Mama schenken, ja? Und die wollt s aufhängen und alles wurde weggeschmissen (..). I.: Alles? K.: Ja (..). Und drei gute Autos hab ich auch gemalt, hat ewig lang gedauert und die hatt ich halt auf dem Schreibtisch. Die wurden auch weggeschmissen (..). I.: War das in Deinem Beisein? K.: Nein (..), am nächsten Tag wollt ich gucken (.) alles weg. I.: Also Du hast das Zimmer jetzt nich mit ausgemistet, hab ich das richtig verstanden? K.: Nein. I.: Das ham die Erzieher allein gemacht oder wer? K.: Das wurde halt als (.) Müll bezeichnet. I.: Und Du hast dann nachgefragt: Wo sind meine Sachen? K.: Ja. I.: Und sie ham Dir erzählt, dass sie s weggeworfen haben? K.: Ja (..). I.: War das für Dich so was wie n Vertrauensbruch? K.: Halt mehr (...), halt jetzt sind die Erzieher für mich nur Menschen, die mir was sagen und das mach ich halt. Mehr sind die nich mehr für mich (...). I.: Seit diesem Tag? K.: Ja (.). Auch aus dem Grund, weil man s halt nich mehr ersetzen kann (...). I.: Also Privatsphäre (.) vermisst Du schon, dass Leute halt nicht an Deine Sachen gehen, egal ob groß oder klein? K.: Ja. Und daran denk ich halt immer, wenn ich was anfang zu malen (..). Kaum greif ich zu dem Stift, denk ich daran und hab dann schon gar keinen Bock mehr was zu malen. Weil (.) wahrscheinlich wird doch eh alles weggeschmissen. I.: Hmh.

17 Anhang Interview I b K.: Früher hab ich auch so ganz viele Geschichten geschrieben (..) und nachdem wurde mein Geschichtenbuch auch weggeschmissen. I.: Aber jetzt sag mal, wird das Zimmer regelmäßig ausgemistet? K.: Nein, halt (.) auch wenn/ wegen den Läusen, wo die Kinder Läuse hatten, ähm ja wurde halt auch was weggeschmissen. I.: Das Zimmer wurde dann praktisch desinfiziert oder wie auch immer, weil einige Läuse hatten und dabei wird Dein Zimmer ausgemistet? K.: Ja (.) und halt (.) das find ich irgendwie blöd, aber da kann man halt nix gegen machen. I.: Hast Du das dann mal gesagt danach, hast Du s mal angesprochen? K.: Ja. I.: Aber? K.: Ja (.), jetzt is es halt schon weg. I.: Und was ham se dazu gesagt? (..) K.: Ja, räum halt besser auf!. I.: Hä? K.: Ich soll es halt in ne Mappe tun. Und dann schmeißen sie die Mappe weg ( ). I.: Aber für solche Fälle und für solche Dinge sind die Hilfeplangespräche da (..), dass Du dann da auch sagen kannst: Das fand ich richtig Scheiße!, wenn ich das jetzt mal so ausdrücke. K.: Ja gut, aber jetzt is es doch längst passiert. I.: Ja gut, aber hast Du dann nich das Gefühl, dass man das dann noch klär n muss? K.: Nein, es is halt so gelaufen (...). I.: Aber Du bist doch auch Teil vom Haus. Du lebst hier (.) und deswegen hast Du auch das Recht, dazu beizutragen und zu sagen: Das passt mir nicht und das geht für mich nicht (..), dass ihr in meinen Sachen rumwühlt und meine Sachen wegschmeißt, ohne dass ich gesagt hab, ihr dürft es wegschmeißen. (...) K.: Die Hauptsache is, dass das Zimmer ordentlich is. I.: Dass das die Hauptsache is? K.: Sagen sie. I.: Mh ( ) o.k., jetzt hab ich verstanden, warum Du Dich hier nicht wohl fühlst. K.: Ja (.) und das is hier halt jeden Tag nix anderes als das (.). I.: Mhm, und Du siehst die Erwachsenen so, dass sie Dir was sagen und Du das machst (.), so wie sie es woll n. K.: Ja (..). I.: Also is es nich so, wie Du vorhin gesagt hast, dass Du (.) glaubst, dass Du mitentscheiden kannst? K.: Mhmh (Kopfschütteln) (..) Bei manchen Situationen, bei manchen nicht. I.: Und warum machst Du das, was sie Dir sagen? (..) K.: Mh (...).

18 Anhang Interview I b I.: Oder wie ist es, wenn Du s nich machen würdest? K.: Dann heißt s entweder: Ja, früher ins Bett oder Heimfahrt gestrichen und so (.). I.: Zu den Eltern? K.: Ja ( ). I.: Also Du machst das dann eher (.), um halt die Strafen nich zu kriegen? K.: Ja halt, manches is mir auch egal. I.: Und dann machst Du s nich? K.: Ja. I.: Is das bei Deinem Verhaltensplan auch so? K.: Ja. I.: Und dann gibt s Ärger? (.) K.: Ja manchmal halt (.). I.: Stell Dir mal vor (.) ähm (.), Du würdest morgens aufwachen und Dir würde s gut geh n ( ). Was hätte sich verändert? K.: Ähm (.) als erstes fang wir mal früh s an, die Glocke (..). Ähm die Erzieher können sich die Mühe machen, in jedes Zimmer zu geh n und Essen (.) rufen. Dann ähm (.) alle Kleinen ins andere Haus. Ähm (..) und dann (.) ähm wie viel Wünsche? (.) I.: Alle. K.: So viele? I.: Ja (.), so dass es Dir gut geht (.). K.: O.k. ähm (..), mehr Raum für mich (.) und ähm (.) und vielleicht, dass ich ungefähr weiß, wie lang ich hier bleib oder so. Und von den Erziehern noch ähm (.) nich jemand der motzt (...) und halt jemand der freundlich is (...). I.: Und hast Du auch Wünsche an die Erzieher, die ähm (.) schon hier sind? K.: Ähm puh (.), dass sie nich so streng sind, mehr erlauben und (..) halt, dass sie auch an was denken, die sagen immer, wir soll n an alles denken (.). Und ähm Versprechen halten, obwohl die s manchmal auch nich ähm halten (.) und ähm (.) nicht schlecht über die ähm (.) Eltern denken, (..) reden. Auch zum Beispiel wo ich da war ham se über Nina ihre Eltern gelästert (...). I.: Da warst Du dann mit im Raum und hast das gehört? K.: Ja (...). Dann denk ich (.) mh (.), dass die Erzieher denken: Hauptsache das Kind mag mich (..). Und manchmal stimmt das eigentlich auch gar nich ( ). I.: Was sie über die Eltern sagen? K.: Ja (..). I.: Und was war (.)/ Du hast grade angesprochen, dass (.) sie ihr Versprechen halten sollen? (..) Was/ kannst Du Dich da noch an ne Situation erinnern, wo (.) das nicht gehalten wurde? K.: Mh (...), ähm ( ) wie beim halt/ bei allen, aber das weiß ich nich mehr so genau (.). Aber (.) letztens war s beim Robert (.), ähm (.) der hat ja gesagt, ähm (.) er tut dann ähm (..), wenn er halt was Schlechtes erfährt über uns, tut

19 Anhang Interview I b er halt nich gleich sagen, ähm wir war n das oder so, sondern (.) ähm fragt erstmal nach. Und (.) letztens hat die Nadine mich gefragt, ähm ob der Robert mit mir gut Hausaufgaben macht. Dann hab ich g sagt: Ja (.). Und dann hat sie halt gesagt: Und der spielt immer mit seinem Handy rum. Und dann habe ich Nein gesagt. Und (.) die Nadine hat dann irgendwann dem Robert gesagt, dass ähm (..) ähm ich hätte ihr gesagt, dass der Robert immer mit seinem Handy rumspielt und dann hat der Robert halt mir gesagt, dass (.) dass ich das nich sagen soll und so (...). I.: Hmh (...). Und wer hat da welches Versprechen nich eingelöst? K.: Mh, ja der Robert. Und eigentlich auch ich, weil (.) der hat dann gesagt ähm (.), ich soll ihn nich an den Pranger hängen und so ( ). I.: Hmh (..). Und weißte noch ne (.) Situation? (..) K.: Ja, das war hat vieles (.). Aber (.) ähm (..) das Jugendamt auch. Wer hält sich schon an so n Plan? Von Uhr bis.0 Uhr (..) soll ich da wieder hingeh n (.) und genau sagen, was ich machen will (..). I.: Ist Dir das zuviel? K.: Ja, is halt voll blöd und (.) wir soll n in die Bücherei und ähm (.) n Ausweis machen lassen (.) und die war halt schon zu und dann hab ich halt/ hat meine Mama gesagt: Die is zu und da gibt s noch ne andere. Aber da kostet s pro Buch ein Euro und dann hat sie halt gesagt: Nee, das Geld tu ich lieber net ausgeben und dann/ die hat ja extra noch Rücksicht genommen (.) und die ähm (.)/ dann sind wir halt irgendwo anders (.) in so n Buchladen und ham halt geguckt und dann sind wir halt heim und dann hat die Nadine gesagt: Ihr habt Euch nicht daran gehalten. (...). I.: Und (.) das Jugendamt, was hat das dazu gesagt? (..) K.: Ähm, nix. Und dann (.) ähm/ (.) wir sollten uns halt dreimal im Monat oder so treffen. Und jetzt is es noch einmal oder zweimal, weil s net geklappt hat (.). I.: Wegen solchen Sachen mit der Bücherei? K.: Ja (..). I.: Hmh. K.: Das kann auch gar nich so genau auf die Uhrzeit und so klappen (..). I.: Wie hättest Du das denn gerne? (.) K.: Na, eigentlich das weglassen (.). I.: Was? K.: Na, das mit dem Plan um so und so viel Uhr (.). I.: Und (.) wie dann? K.: Na, halt wie früher immer, dass es frei (.)/ dass es der Mama überlassen wird. I.: Also Du möchtest, dass Dir (.) und Deiner Mama mehr zugetraut wird? K.: Ja (.). I.: Mhm (.). So abschließend ähm (.), was wäre denn nur für Dich gut? K.: Mh (..), halt dass nich so viel passiert wär ( ). I.: Hmh (.). O.k..

20 Anhang Interview I b 0 K.: Mh (...). I.: Gut (..), dann wünsch ich Dir, dass sich das alles hier (.) n bisschen bessert. K.: Mhm. I.: Ja (.). Danke schön, dass Du noch mal so viel erzählt hast. K.: Mhm (..). Was machst Du da? I.: Aus.

21 Anhang Interview II Transkription des Interviews II: Tims Lebensgeschichte Die Perspektive der Mutter Das Interview wird am frühen Nachmittag des..00 mit Frau Berger im großen Raum des Gartenhauses der Einrichtung durchgeführt. Andere Personen im Raum, wie auch im gesamten Gartenhaus sind nicht anwesend. Der Raum ist ebenerdig, mit Blick auf den Garten, und beinhaltet eine Reihe von Tischen, einen Schrank mit Büchern und einem Fernsehgerät. Interviewte und Interviewerin sitzen an einem beiseite geschobenen kleinen Tisch und kennen sich seit drei Jahren im Rahmen der Elternbesuchskontakte der Einrichtung. Dauer des Interviews: ca. Minuten. Angewandte Transkriptionszeichen (vgl. Glinka, ): (.) Pause, jeder Punkt bedeutet ca. eine Sekunde (...) Pause ab drei Sekunden, die Zahl bedeutet die ungefähre Dauer der Pause (lachen bis *) nebensprachlich auftretende Erscheinung oder außersprachliche Aktivität bis zur Kennzeichnung * unbedingt Betonung des Wortes da/ äh Abbruch/ Korrektur eines Wortes [... ] Satz oder Wort unverständlich Mhm, hmh Aufmerksamkeitssignale des Verstehens oder Zuhörens Im Interview erwähnte Personen: Tim - Handlungsfigur, Jahre alt Herr Teichert - ehemaliger Lebensgefährte der Mutter, Vaterersatz für Tim und leiblicher Vater von Lars Sabine - jüngere Schwester von Tim, Jahre alt Lars - jüngerer Bruder von Tim, Jahre alt Herr Wertz - Leiter des Kinderdorfes Frau Schmitt - Psychologin des Kinderdorfes Frau Hall - zuständige Jugendamtsmitarbeiterin der Erziehungshilfen Thomas - ehemaliger Junge aus Tims Haus M.: = Mutter Frau Berger und Erzählerin I.: = Interviewerin

22 Anhang Interview II I.: Okay (..). Also (.), das Band läuft (.). Ich möcht Sie dann bitten, mal Tims Lebensgeschichte zu erzähl n (.), ähm (.) so wie Sie (.) das in Erinnerung haben und ähm (.) mit dem ehesten anzufangen, an was Sie sich erinnern können wie so eins zum andern gekommen is bei Tim. M.: (..) Mh, wo soll ich da anfangen? I.: Mit dem frühesten, an was Sie sich erinnern können bei Tim. M.: Ja, dass er ziemlich bald angefangen hat zu laufen (..) und (..) er hat immer viel getrunken (lacht) und war halt ziemlich stark (..) und da hat der Arzt sogar g sacht, dass er eben (..) abnehmen müsste. M.: (..) Und im Gegensatz zu jetzt, wenn ich (.) das Bild jetzt anschau, dann kann ich mir das gar net vorstell n (.) M.: Mh (...), was gibt s noch? Äh (...) (innerhalb der Pause sichtlich steigende Nervosität der Mutter) I.: Überlegen Sie ruhig, wir ham ganz viel Zeit (...). Erzähl n Sie mal einfach die Lebensgeschichte von Tim so aus ihrer Sicht. (...) M.: Mh, ich weiß net, wo ich da anfangen soll. I.: Fangen Sie einfach vorne an und dann (.) so bis heute. So, wie Sie das erlebt haben, so die einzelnen Stationen ( ). M.: Mh ( ) I.: Also erst war er ja ganz klein, M.: mhm I.: dann Kindergarten, dann Schule, irgendwann is er hierher gekommen(..). So darüber so n bisschen, ähm wie Sie das so erlebt haben. Also wie war es, als er klein war, wie war er/ wie war s im Kindergarten (.) und wie in der Schule (..), so von Ihrer Sicht her. M.: Mh (...) ja, ich hab mich halt (.) sehr (.) früh oder bald vom Vater getrennt und (...) er war dann ziemlich klein, wie er (.) bei seinem Vater war. Und (.) der kann sich auch praktisch (.) jetzt (.) nimmer d ran erinnern, wie er ausschaut oder (.) wo er wohnt (...). M.: Ja, im Kindergarten (.) äh da war er damals in (.) B-Stadt gewesen (.) und das war grad in Umbau. Da war n sie so in nem Container/ war n die Kinder da untergebracht. Und (..) da hat er sich eigentlich recht gut zurecht gefunden (..). Und in der Schule (...) da wurd er eben meistens gehänselt, weil er net (.)/ weil er eben anders war wie n ander s Kind ( ). Des war auch (.) daheim, wo ich gewohnt hab (.), weil ich ihn da zur Fußballgruppe äh reingetan hab (..) I.: hmh M.: und dann wurd er immer zurückgestuft (.), also in die kleinste Gruppe (...) und (.) das hat ihn schon mitgenommen. I.: Mhm ( ).

23 Anhang Interview II M.: Ja, dann kam noch (.) der Umzug noch, Wohnungssuche. Weil (...) da durft er halt dieses und jenes net machen (.) von den (.) Vermietern aus. M.: Und das hat sich halt immer noch weiter gesteigert. I.: Hmh. M.: Und dann hab ich halt a Wohnung gefund n (..). In der Zwischenzeit is er weiter in die Schule reingegangen und die ham dann nich mehr äh (.) genommen, die war n halt kann man (.) sagen, fertig mit ihrem Talent. (..) M.: Ja und dann kam s halt dazu, dass er (..) in so n Kinderheim eben (.) geht. ( ) M.: Ja, am Anfang war s halt schwierig ähm, weil er noch ne Woche daheim bleiben musste (..), weil der Lehrer ihn net (.) genomme hat M.: und ich auch net wusst, wo er eben (.) äh hinkommt (..). Da is ihm halt sämtliche Sachen eingefall n (...). Ja da kam dann n Anruf, dass dann die Frau (.) ähm Hall was gefunden hat. Ich hab s dann vorher angeschaut (..) und (...) dem Tim hat s halt gefall n und mich natürlich auch. ( ) Mh na dann kam halt der Tach, wie die Sachen zu packen und herzufahr n und (.) Abschied zu nehme (.). Nja, dann die Kontakt(.)sperre oder wie sagt s da? I.: Ja. M.: War dann gewesen und ( ) im Gegensatz früher und jetzt (.) hat er sich schon (.) gut gemacht. M.: (..0..) (verunsichert) Woll n Sie jetzt noch Fagen stell n? I.: Mhmh. (.) Ähm, ich musste jetzt darauf warten, dass Sie (.) abschließen. Deshalb hab ich jetzt so lang gewartet. Ähm (..) also, Sie haben ja jetzt so erzählt, wie Sie das erlebt haben mit dem Tim, ne? M.: Mhm. I.: So bis heute und ähm wie war das denn, als er klein war (.) ähm also so im Säuglingsalter, das hatt ich grad nich so wirklich verstanden. Hat er dann bei Ihnen gelebt oder bei dem Vater, als Sie sich von Ihm getrennt haben? M.: Bei mir. I.: Bei Ihnen. M.: Ich war dann schwanger und (.) äh bei der Trennung, wo Tim noch nich auf der Welt war (räusper), ähm (..) war ich im Frauenhaus. M.: Bis ich die Wohnung wieder gekriecht hab. Und dann (.) bin ich dann wieder zurück. Und (.) hab den Tim dann gekriecht. Er war zwar dabei bei der Entbindung (.) und (..) danach dann auch, hat ihn dann zum Besuch g habt. I.: Mhm ( ) also der Tim hat durchgehend bei Ihnen gelebt, nich mal beim Vater?

24 Anhang Interview II M.: Ne. I.: O.k., das war mir grad nich so klar. Wie würden Sie denn das/ die Beziehung zwischen ihm und seinem Vater beschreiben? So bei den Besuchen? M.: Später als ich ähm (..) die Sabine eben g habt hab, da war er ungefähr drei (..), da hat er ihn das letzte Mal eben geseh n. Und wie würden Sie so die Beziehung zwischen den Beiden beschreiben? Wie wie ham Sie das so erlebt, so Ihr Eindruck? (..) M.: Na ja, des is halt ziemlich lang her. Ich weiß ja net, wie ( ) I.: Können Sie sich nich mehr dran erinnern, wie der Tim heim kam? M.: Doch das weiß ich, aber ich weiß jetzt net, ob ich das (.) so sagen soll. I.: Sagen Sie einfach, wie Sie s denken. M.: (lacht) Der hat halt immer (.) ziemlich oft gestritten, I.: mhm M.: weil die Besuchskontakte war n ( ) net direkt bem Frauenhaus, sondern n Stück weiter weg. I.: Ja. M.: Ja, da hat er (.) die Wut an mir und an der Sabine ausgelassen. I.: Der Tim? M.: Ne, der Vater. I.: Hmh. M.: Und hat mich dermaßen beschimpft (..). Der Tim der kam dann verstört (..) ähm wie sagt man (..), aufgehetzt I.: mhm M.: zurück und ließ dann wieder des (.) an der Sabine aus. Entweder (.) er hat sie runtergeschmissen (.), er hat sie geboxt (.), dann war er bös auf mich und (..). I.: Wie alt war die Sabine da? M.: 0 Monat. M.: (..) Na ja, dann hat sich halt das Ganze gesteigert und dann war s dann (..) letzten Besuch kann man sagen ja ( ) äh kam er/ hab ihn dann ganz verstört abg holt (..) I.: mhm M.: und da hab ich auch gemerkt, dass was net stimmt. I.: Mh? M.: Ähm (.) da (.) ging er halt wieder auf die Sabine los (..), dann is er rausgerennt und (.) wollt sich halt über n Balkon (.) springen. I.: Hmh. M.: Dann hab ich ihn grad noch erwischt (...). Dann bin ich mit ihm ins Bad gegang n und (..) hab dann g fragt eben, was eben los war oder (..).

25 Anhang Interview II M.: Da hat er so rumgedruckst (..) und hat halt eben g sagt: Der (..) Papa hat sein Pissi bei mir in mein Popo nei gesteckt. I.: Hmh. M.: Das hat er nur mir g sagt (..). Ich hab dann (.) zu ihm g sagt: Ich helf Dir (..) und hab dann näxten Tach gewartet, bis die eben (.) vom Haus komme sind. I.: Ja. M.: Und da gab s dann eben extra welche für (.) die Eltern und (.) für die Kinder dann extra äh (.) Erzieher oder wie man da sacht. M.: Dann hab ich s denen g sacht (..) und die ham s natürlich net geglaubt ( ) und ich hab dann n Termin ausgemacht (.) bei ner Beratungsstelle für mein Sohn. M.: [ Satz unverständlich ]. Und dann hat sich die eine Frau, wo für die Kinder zuständig is äh unterhalten mit ihm. Da hat er nur n Bild gemalt und (.) hat s zusammengerissen und drauf rumgetret n und hat gesacht: Endlich is er tot, der böse Papa! (..). M.: Da musst ich ihn weiterhin (.) äh trotzdem mitgeb n (.), aber ich hab das dann so gestaltet (..) äh bei der Beratungsstelle (.) in B-Stadt, I.: mhm M.: dass er dorthin kommt und dort den Sohn abholt und (.) damit die seh n, wie er is. I.: Ja. M.: Na ja, ich bin dreimal hingang n (.) und dreimal umsonst (..). Das dritte Mal hat er dann angeruf n (.) und hat den Leiter oder wie man sacht man da? I.: Ja, der da die Beratungsstelle da leitet, ne? M.: Äh ( ) zusamm n geschimpft und hat nur gesacht: (..) Ich will nix mehr wissen (.), die soll mit dem Bangert machen, was sie will! Das war das letzte, was ich dann (.) eben g hört hab. I.: Mhm (..) und der Tim, also hat der Tim noch mal was von ihm gehört? (Kopfschütteln der Mutter) Gar nich? M.: Nein. I.: Also das war auch so das Letzte, was der Tim von ihm mitgekriegt hat? M.: Ich weiß ja net, ob er/ keine Ahnung wieviel er da noch weiß. I.: Sie haben grad gesagt, dass (..) die Ihnen natürlich nich geglaubt hätten. M.: Ne, ich hab s dann eben zur (.) Anzeige gebracht, die is dann mit mir (.) zur Polizei, der Tim war dabei und I.: Die Frau von der Beratungsstelle? M.: Ne, die wo für die Kinder eben zuständig is die Frau. I.: Äh, von wem jetzt? Also (.) Bangert = fränkisch; bedeutet so viel wie Bengel, Lausbub

26 Anhang Interview II M.: Vom vom Frauenhaus. I.: Okay, mhm. M.: Und natürlich hat er sich da net/ nix eben (.)/ der hat zu denen nix gesacht. M.: Warum, weiß ich ich jetzt auch net. Vielleicht weil sie fremd war n oder äh (..) M.: Kann sein. Dann wurde das eben unter n Teppich gekehrt. I.: Und warum? M.: Weiß ich net. Ich hatte ja den Termin da eben g habt und die ham dann dort ang rufen und ham gesacht, weil die sich untereinander gekannt haben so so so Freunde war n die gewesen, die ham dann gesacht: Da war nix und äh (..) ich brauch auch da net hin (..). I.: Wohin? M.: Zu der Beratungsstelle. I.: Mhm (..). Wie war denn zu dem Zeitpunkt das Verhältnis zwischen Ihnen und dem Tim? ( ) Also, wie würden Sie das so (.) sehen, weil sie sagten grad, dass der Tim viel Wut an Ihnen und der Sabine rausgelassen hat. M.: Mhm. Wie sacht man? ( ) Auf der einen Seite wollt ich helfen (..), konnt ich oder durft ich net. (..) Ja, und auf der andern Seite war ich irgendwie (.) hilflos. ( ) Hatten Sie da zu dieser Zeit n neuen Lebenspartner, der mit bei Ihnen gewohnt hat? M.: Ja. I.: Wie hat sich der Tim mit dem verstanden? M.: Äh (.), am Anfang (.) hat er halt die beiden Kinder gemocht. Na ja, dann hab ich dann noch eins gekriecht und dann hat er halt eben (..)/ is er mit denen net zurecht gekommen. Dann hat er quasi den ganzen Tach nur (.) geschrieen (..), is net mit den Kindern zurecht komme. I.: Und warum? M.: Ich weiß net. Der hat halt nur (.)/ ich weiß net, der war so komisch. Der/ den hat halt alles gestört (..). Als Beispiel beim Essen. Wenn sie geredet ham oder mh (..) jede Kleinigkeit, is er gleich aufgebraust I.: mhm M.: und da hab ich halt ihm (..) scho n paar Mal g sacht, dass er halt eben (..)/ dass ich mich dann trennen will. M.: Na ja, das hab ich dann auch gemacht (..). I.: Also Sie ham sich auch von ihm getrennt, weil er mit den Kindern nicht zurecht kam. M.: Mhm, ja. I.: War die Trennung vor der Zeit, bevor Tim ins Kinderdorf kam? Anm. d. Interviewerin: Frau Berger meint hier Herrn Teichert

27 Anhang Interview II M.: Nee, das war danach. I.: Mhm (.). Also er hat die Aufnahme von Tim auch noch miterlebt? M.: Ja. I.: Hat er für den Tim so ne Vaterfunktion gehabt oder hat er immer noch? M.: Mh (.) schon. Er sacht auch Papa zu ihm. I.: Mhm (...). Als dann feststand, dass Tim ins Kinderdorf geht, ham Sie sich dann mit dem Tim darüber unterhalten, dass er in ein Heim soll? M.: Ja, ich hab s ihm halt gesacht. Äh (..) da war er halt total aufgeregt und wusst net (..) warum, weswegen und was los war und (.). Na dann hab ich s ihm halt erklärt (.) und ham uns dann die Heime halt angeschaut. I.: Und was haben Sie ihm da erklärt? M.: Dass halt eben ( ) besser für ihn is, wenn er in ein Heim halt eben geht und dort zur Schule. I.: Mhm (.). M.: Und dass er sich eben (..) wohler fühlt (..) und zurechtkommt. I.: Und was war denn letztendlich (.) der Auslöser dafür, dass Sie gesagt haben: Ne, das schaff ich nich mehr mit dem Tim? M.: Ja, die (..) Schule hat mich dann angesprochen und hat g sacht, ich soll mich halt eben (..)/ dass die net zurechtkommen mit ihm, weil er (.)/ er hat Proben verbessert (.), er hat sie durchgestrich n, im Unterricht net aufgepasst (..), dann (..) sämtliche Verstecke gekannt, was (.) ähm also unmögliche Sachen angestellt ( ). Na, das hat sich halt total hoch gesteigert, weil er eben net so is (.) oder war wie eben n anders Kind. M.: Weil eben net (..) äh die ham halt ihm gezeigt, dass er eben net (.) zu denen gehört oder ham sich net mit ihm abgegeben (.). Gar nix. I.: Ich kann mir das noch nicht so wirklich vorstell n (.) ähm (..) weil sie sagten vorhin mal dass er sich im Kindergarten ganz gut zurecht gefunden hat, ne? M.: Das war woanders. I.: Ach so. Und was is denn (..) M.: Da hat er ja/ da war/ da war er eben noch nich so. I.: Aber wie (..) wie war er denn damals? M.: Ähm im Kindergarten ruhig und ( ) das Ganze hat sich dann halt gesteigert in der Schule und (..) ja mit dem (.) Lebensgefährten, dann mit dem Umzug, weil ich ewig keine Wohnung gefunden hab (..). Das war n über zwei Jahr. Und in dieser Zeit wurde er dann immer ruhiger? M.: Nee, da war er nich ruhiger. I.: Ach da war er nicht ruhiger. M.: Nee (lacht). Anm. d. I.: Schule zur Erziehungshilfe = für Schüler, die durchschnittlich intelligent sind, aber aufgrund ihres Verhaltens nicht die Regelschule besuchen können

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