Die Idee der sozialen Marktwirtschaft nutzt sich langsam ab

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Idee der sozialen Marktwirtschaft nutzt sich langsam ab"

Transkript

1 Die Idee der sozialen Marktwirtschaft nutzt sich langsam ab Die westlichen Gesellschaften haben schon viele ökonomische Wachstumsdiskurse erlebt. Postwachstumstheorien sind nichts Neues. Seit der Finanzkrise 2008 ist erneut und verstärkt das Bewusstsein dafür vorhanden, dass nicht ewig alles weiter wachsen wird. Irgendwer muss 1 / 29

2 all die Produkte kaufen, wenn eine Volkswirtschaft wachsen soll. Unternehmen wachsen nur, wenn sie gut verkaufen. Für Wachstum braucht es viel Konsum und den muss einer leisten. Volkswirtschaftlich gesehen ist in Deutschland heute zweistelliges Wachstum, so, wie man es noch in den 1950er Jahren hatte, undenkbar. Zwischen 1-2 % rangiert sich das deutsche 2 / 29

3 Wirtschaftswachstum ein. Man darf annehmen, dass der Negativtrend beim Wirtschaftswachstum anhalten wird und die deutsche Wirtschaft bald weniger als 1% im Jahr wachsen wird. Europa ist kein Wachstumsmarkt mehr. Einzig und allein die Schwellen- und Entwicklungsländer ermöglichen noch den Absatz für deutsche Produkte. Aber auch die werden 3 / 29

4 irgendwann nicht mehr genug Absatzmöglichkeiten für starkes Wachstum ermöglichen. Der lange Weg in die Stagnation scheint kaum zu verhindern zu sein. Man mag sich nun fragen, was die Wachstumsproblematik mit Gerechtigkeit zu tun hat. Ist das nicht eine ökonomische Frage, und keine politische Frage? 4 / 29

5 Die Wachstumsproblematik hat sehr wohl eine zentrale politische Dimension. Denn in manchen Gerechtigkeitstheorien spielt Wirtschaftswachstum eine zentrale Rolle. Ich möchte hier die Gerechtigkeitsposition des (Neo)Liberalen gegen die des Sozialdemokraten stellen. Für den Liberalen spielt Wirtschaftswachstum eine zentrale Rolle. Die 5 / 29

6 Gerechtigkeitsposition des Sozialdemokraten kann, muss aber nicht, ohne Wirtschaftswachstum auskommen. Der Neoliberale sagt: Wenn es allen besser gehe und alle mehr Wohlstand erfahren würden, sei es nicht bedeutend, 6 / 29

7 ob einige im Verhältnis sehr viel mehr hätten als andere, worauf es ankäme sei einen größeren Kuchen zu backen. Die Verteilung der Stücke sei dabei nicht relevant, wenn der Gesamtkuchen groß sei und die Einzelstücke ausreichend. Worauf es ankomme, sei das Wirtschaftswachstum zu steigern, das werde dann auf dem Arbeitsmarkt dazu führen, dass mehr Leute einen Job 7 / 29

8 haben und dadurch stiegen Binnenkonsum und Staatseinnahmen. Die ursprüngliche sozialdemokratische Idee sagt: Die Gleichheit ist als das zentrale Ziel der Gerechtigkeit aufzufassen und daher muss die Relation zwischen dem Einen und dem Anderen in Fragen der sozialen Gerechtigkeit die 8 / 29

9 zentrale Perspektive sein. Für die meisten Sozialdemokraten ist somit auch eine sehr große Armuts- und Reichtumsschere im Gemeinwesen nicht gerecht. Für den Sozialdemokraten müssen mindestens vergleichbare Ausgangsbedingungen da sein und für die meisten darf der Unterschied zwischen arm und reich nicht exorbitant groß sein, wenn man ein Gemeinwesen 9 / 29

10 als fair strukturiert anerkennen will. Die meisten Sozialdemokraten glauben, dass Sozialpolitik als Bildungspolitik nicht ausreichend erfasst ist, und dass es in der Sozialpolitik um mehr als nur um Chancengleichheit geht, sondern es auch um Verteilungsgerechtigkeit geht. Gerechtigkeit, so meinen sie, müsse die ganze Biographie eines Bürgers in den Blick nehmen und eben nicht 10 / 29

11 nur die Startchancengleichheit. Die in Deutschland vielfach gepriesene Idee der sozialen Marktwirtschaft ist eine (neo)liberale Idee auch wenn der Ordoliberalismus, was ein anderer Begriff für soziale Marktwirtschaft ist, mit der neoliberalen Chicago-School nicht viel gemeinsam hat. 11 / 29

12 Dennoch sagt der Ordoliberalismus: Der soziale Ausgleich soll durch Wirtschaftswachstum finanziert werden. Erst soll man erwirtschaften, und wenn man das getan hat, dann kann man davon auch etwas umverteilen. Nur wer einnimmt, kann auch austeilen, so die Idee. Und gut einnehmen würde man, wenn das Wirtschaftswachstum gesteigert werden könne. Darum redet 12 / 29

13 man in der politischen Kommunikation so gerne über Maßnahmen zur Erhöhung des Wirtschaftswachstums. Man fragt also: Wie können wir den Kuchen größer machen, sodass wir jedem ein größeres Stück geben können? Diese Idee ist nicht dumm, das hat ja auch Jahrzehnte lang ganz gut 13 / 29

14 funktioniert. Aber dazu braucht man eben Wirtschaftswachstum. Ohne das funktioniert die Idee der sozialen Marktwirtschaft nicht. Das muss auch der (Neo)Liberale einsehen. Dass die Idee der sozialen Marktwirtschaft aber funktioniert, solange es Wirtschaftswachstum gibt, müsste man nun eigentlich auch als Sozialdemokrat anerkennen. Solange der Kuchen wächst, gibt es 14 / 29

15 mehr zu verteilen. Stimmt! Man sollte auch nicht mehr ausgeben als man eingenommen hat. Auch das stimmt! Man hat nur einen Kuchen. Damit muss man auskommen. Aber stimmt es überhaupt noch, dass Wirtschaftswachstum etwas für den sozialen Ausgleich tut? Wohl nicht mehr. 15 / 29

16 Im vierten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung ist vermerkt, dass nach Berechnungen des Instituts für Arbeit und Qualifikation die Niedriglohnschwelle 2010 bei einem Stundenlohn von 9,15 Euro lag, und dass für maximal so einen Lohn deutschlandweit 7,92 Millionen Personen arbeiteten. Ebenfalls ist in dem Bericht vermerkt, dass fast 7 Millionen 16 / 29

17 Personen für einen Lohn unter 8.50 Euro arbeiteten. Ein Mindestlohn könnte dort Fehlentwicklungen korrigieren und so will es ja auch die Große Koalition. Doch für den Neoliberalen ist ein gesetzlicher Mindestlohn falsch, eben weil er meint, dass durch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung die am schlechtesten Gestellten schon 17 / 29

18 Zuwächse zu erwarten haben. Wenn das Wirtschaftswachstum sich gut entwickle, würden leicht zeitverzögert auch die Reallöhne mitziehen. Der volkswirtschaftliche Gewinn würde bei allen ankommen, so die Idee. Wirtschaftswachstum würde am Ende alle glücklich machen. Die Unternehmen und die Arbeitnehmer. 18 / 29

19 Und ja, das hat ein paar Jahrzehnte ganz gut funktioniert. Jetzt tut es das aber nicht mehr. Zunehmend wird Deutschland zum Niedriglohnland. Viele Bürger kriegen erstens nicht mehr genug vom Kuchen ab und zweitens wird der Kuchen kleiner. Es gibt gerade kaum noch Reallohnzuwächse für die am schlechtesten Gestellten. Ihre Löhne werden auf niedrigem 19 / 29

20 Niveau eingeebnet. Die Idee der sozialen Marktwirtschaft scheitert doppelt. Sie scheitert an ihrem Anspruch und an der Realität. Es wird weder dafür gesorgt, dass die Chancengleichheit annähernd vorhanden ist, noch achtet man noch darauf, dass alle Arbeitnehmer über ihre Erwerbsbiographien hinweg 20 / 29

21 fair an dem volkswirtschaftlichen Wohlstand beteiligt werden. Und dann versiegt noch zunehmend die Quelle der ganzen sozialen Gerechtigkeit, nämlich das Wirtschaftswachstum. Die Gerechtigkeitsidee des Ordoliberalismus scheitert. Schon heute und in Zukunft noch deutlicher. Das Zeitalter des Ordoliberalismus neigt sich langsam, aber stetig seinem Ende zu, 21 / 29

22 weil sich die Zeit des Wirtschaftswachstums ihrem Ende zuneigt. Daher ist ein gesetzlicher Mindestlohn richtig, eben weil der schlecht bezahlte Arbeitnehmer sonst nicht mehr an der wirtschaftlich guten Entwicklung beteiligt werden würde. Der gesetzliche Mindestlohn ist eine Korrekturmaßnahme gegen Fehlentwicklungen in der 22 / 29

23 Marktwirtschaft. Ein gesetzlicher Mindestlohn hält die soziale Marktwirtschaft sozial. Seine Umsetzung durch die Große Koalition ist daher nur gerechtfertigt. Was müssen überdies in Fragen der Chancengleichheit und bei der Verteilungsgerechtigkeit für Maßnahmen ergriffen werden? 23 / 29

24 Die Idee der sozialen Marktwirtschaft erfordert zumindest Chancengleichheit in dem Sinne, dass jeder gute Möglichkeiten hat, auf dem (Arbeits-)Markt Erfolg zu haben. Diese Chancengleichheit wird vor allem über Bildung entschieden. Bildungspolitik muss für den Ordoliberalen eine große Relevanz haben. 24 / 29

25 Empirisch ist aber zu konstatieren, dass die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für junge Bürger in Deutschland sehr ungleich sind % der Ungleichheit in Deutschland sind etwa auf den Familienhintergrund zurückzuführen, wenn man einer Studie des deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung glauben will. 25 / 29

26 Wenn man es aber einerseits mit den bisherigen Mitteln versäumt hat, das Bildungssystem finanziell ausreichend auszustatten und dadurch Chancengleichheit herzustellen, um die Wahrscheinlichkeit von Bildungserfolg zu erhöhen und andererseits auch nicht gewillt ist im Haushalt umzuschichten, dann bleibt nur die Steuererhöhung übrig, um die finanziellen 26 / 29

27 Ressourcen zu generieren, die man braucht, um das Bildungssystem fairer zu gestalten. Ein höherer Spitzensteuersatz zum Beispiel erhält dann in Fragen der Bildungsgerechtigkeit einen zentralen Sinn. Gleichsam wird durch einen höheren Spitzensteuersatz die Schere zwischen Arm und Reich geringer. 27 / 29

28 Wenn man über Verteilung redet, dann muss man sich nicht nur die Frage stellen, wie die Chancen in Deutschland verteilt sind, etwas aus seinem Leben machen zu können, sondern man muss auch über die Verteilung des monetären Wohlstandes in Deutschland reden. Deutschland bewegt sich in eine Postwachstumswirtschaft. Die Idee der sozialen 28 / 29

29 Powered by TCPDF ( Das Progressive Zentrum Marktwirtschaft nutzt sich langsam ab. Wenn man an einer angemessenen Wohlstandsrelation in Deutschland interessiert ist, dann muss man langsam umdenken. 29 / 29

REICHTUM IN DEUTSCHLAND

REICHTUM IN DEUTSCHLAND REICHTUM IN DEUTSCHLAND Wer hat dem wird gegeben Dr. Dorothee Spannagel 08. Februar 2017, Osnabrück Inhalt 1. Rückblick: Reichtum und Ungleichheit in Deutschland seit Ende des 2. Weltkriegs 2. Entwicklung

Mehr

Freiberger Familienkatalog Freiberger Familienbündnis www.freiberger-familienbuendnis.de

Freiberger Familienkatalog Freiberger Familienbündnis www.freiberger-familienbuendnis.de Seite 1 / 22 Seite 2 / 22 Seite 3 / 22 Seite 4 / 22 Seite 5 / 22 Seite 6 / 22 Seite 7 / 22 Seite 8 / 22 Seite 9 / 22 Seite 10 / 22 Seite 11 / 22 Seite 12 / 22 Seite 13 / 22 Seite 14 / 22 Seite 15 / 22

Mehr

Perspektiven für eine sozialstaatliche Erneuerung

Perspektiven für eine sozialstaatliche Erneuerung Vorstand Christoph Ehlscheid, IG Metall Vorstand Perspektiven für eine sozialstaatliche Erneuerung Delegiertenversammlung der Verwaltungsstellen Friedrichshafen-Oberschwaben und Singen Friedrichshafen,

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar ZIELE FÜR EINE BESSERE WELT Im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen (UN) die sogenannten Millenniumsziele formuliert. Damit haben die Staaten der UNO beschlossen, gegen Hunger, Armut und Krankheit in

Mehr

zumindest jener Armutsbegriff, wie er sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland etabliert hatte. Armut ist ein sehr stark emotional aufgeladener

zumindest jener Armutsbegriff, wie er sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland etabliert hatte. Armut ist ein sehr stark emotional aufgeladener zumindest jener Armutsbegriff, wie er sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland etabliert hatte. Armut ist ein sehr stark emotional aufgeladener Begriff. Armut löst Assoziationen wie Mitleid, Zuwendung

Mehr

fakten zum thema arbeitsmarkt

fakten zum thema arbeitsmarkt fakten zum thema arbeitsmarkt Bessere Jobs, steigende Löhne So profitieren die Menschen von der Politik der CDU. Bessere Jobs, steigende Löhne So profitieren die Menschen von der Politik der CDU Die deutsche

Mehr

Er soll für Dumpinglöhne arbeiten, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa.

Er soll für Dumpinglöhne arbeiten, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa. Er soll für Dumpinglöhne arbeiten, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa. 7. Juni Europawahl Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Europawahl am 7. Juni ist eine Richtungsentscheidung. Es geht

Mehr

DAUERHAFTER REICHTUM UND VERFESTIGTE ARMUT

DAUERHAFTER REICHTUM UND VERFESTIGTE ARMUT DAUERHAFTER REICHTUM UND VERFESTIGTE ARMUT Ansatzpunkte und Bedarf für politische Interventionen Dr. Dorothee Spannagel WSI-Herbstforum 26. November 2015, Berlin Inhalt 1. Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Mehr

Inhalt. KAPITEL 2 Die traditionelle Lösung: Wirtschaftswachstum... 29

Inhalt. KAPITEL 2 Die traditionelle Lösung: Wirtschaftswachstum... 29 Inhalt Liste der Boxen.......................... 6 Liste der Abbildungen...................... 8 Liste der Tabellen......................... 8 Geleitwort............................ 9 Vorwort.............................

Mehr

Rede des SPD-Parteivorsitzenden. Sigmar Gabriel

Rede des SPD-Parteivorsitzenden. Sigmar Gabriel Rede des SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel zur Nominierung des SPD-Kanzlerkandidaten zur Bundestagswahl 2017 - Es gilt das gesprochene Wort - 2017 ist ein Jahr der Weichenstellungen in Europa und in

Mehr

Wohlstand & Lebensqualität Zusammenfassung

Wohlstand & Lebensqualität Zusammenfassung Einfacher Wirtschaftskreislauf Bruttoinlandsprodukt (BIP) Das BIP als Wohlstandsindikator misst die Wirtschaftsleistung (d. h. die erstellten Güter, abzüglich der Vorleistungen), die eine Volkswirtschaft

Mehr

Zum Einstieg: https://www.youtube.com/watch?v=hhtcmgok TmU

Zum Einstieg: https://www.youtube.com/watch?v=hhtcmgok TmU Zum Einstieg: https://www.youtube.com/watch?v=hhtcmgok TmU Seite 1 Gliederung Intro: Haßknecht zu ARB Zentrale Befunde zur sozialen Ungleichheit in Deutschland (ARB, Parität u.a.) * Reichtum * Armut Berichterstattung

Mehr

Weniger arbeiten mehr Leben!

Weniger arbeiten mehr Leben! Weniger arbeiten mehr Leben! Arbeit gerecht teilen! Einleitung Auch in Österreich steigt die Arbeitslosigkeit. Fast eine halbe Million Menschen waren im März 2015 ohne Job und viele von ihnen von Armut

Mehr

Bessere Bildung trotz Haushaltskonsolidierung Die Chancen des demografischen Wandels nutzen

Bessere Bildung trotz Haushaltskonsolidierung Die Chancen des demografischen Wandels nutzen Pressekonferenz, 19. August 2010 Bildungsmonitor 2010 Bessere Bildung trotz Haushaltskonsolidierung Die Chancen des demografischen Wandels nutzen Statement Hubertus Pellengahr Geschäftsführer Initiative

Mehr

Der Mindestlohn muss steigen

Der Mindestlohn muss steigen flash Mai 2017 Der Mindestlohn muss steigen www.ogbl.lu facebook.com/ogbl.lu twitter.com/ogbl_luxembourg Der Mindestlohn muss erhöht werden Jeder der dazu gezwungen ist, mit dem Mindestlohn auszukommen,

Mehr

Ökonomische Regulierungsdoktrin: Keynesianismus vs. Neoklassik/ Neoliberalismus

Ökonomische Regulierungsdoktrin: Keynesianismus vs. Neoklassik/ Neoliberalismus Ökonomische Regulierungsdoktrin: Keynesianismus vs. Neoklassik/ Neoliberalismus Wiederholung: - Liberaler Kapitalismus bis zum Ersten Weltkrieg - Koordinierter ("fordistischer") Kapitalismus bis zum Zusammenbruch

Mehr

Mehr Reichtum = mehr Armut?!

Mehr Reichtum = mehr Armut?! Mehr Reichtum = mehr Armut?! 11. Mai 2017, 18.00 Uhr, Heimathaus Aschendorf Mehr Reichtum = mehr Armut?! Das Vermögen in Deutschland ist sehr ungleich verteilt: Die oberen 10 Prozent der Haushalte verfügen

Mehr

SOZIALPOLITIK IN DIESER LEGISLATURPERIODE: HERAUSFORDERUNGEN, DISKURSE, KONFLIKTE

SOZIALPOLITIK IN DIESER LEGISLATURPERIODE: HERAUSFORDERUNGEN, DISKURSE, KONFLIKTE SOZIALPOLITIK IN DIESER LEGISLATURPERIODE: HERAUSFORDERUNGEN, DISKURSE, KONFLIKTE Prof. Dr. Gerhard Bäcker Universität Duisburg-Essen Institut Arbeit und Qualifikation 1. Ausgangslagen beim Regierungswechsel

Mehr

Tourismus in der Entwicklungszusammenarbeit

Tourismus in der Entwicklungszusammenarbeit Tourismus in der Entwicklungszusammenarbeit DIE BEDEUTUNG DES TOURISMUS IN ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN Der Tourismussektor ist einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweige. Im welt weiten Vergleich

Mehr

Auch Sorgen haben Konjunktur

Auch Sorgen haben Konjunktur Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Ungleichheit 24.03.2016 Lesezeit 4 Min. Auch Sorgen haben Konjunktur Eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich bremst das Wirtschaftswachstum,

Mehr

WARUM GERECHTE GESELLSCHAFTEN FÜR ALLE BESSER SIND RICHARD WILKINSON UND KATE PLCKETT

WARUM GERECHTE GESELLSCHAFTEN FÜR ALLE BESSER SIND RICHARD WILKINSON UND KATE PLCKETT TOLKEMITT VERLAG BEI ZWEITAUSENDEINS Aus dem Englischen von GLEICHHEIT IST Edgar Peinelt GLÜCK und WARUM GERECHTE GESELLSCHAFTEN FÜR ALLE BESSER SIND RICHARD WILKINSON UND KATE PLCKETT Klaus Binder Inhalt

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Gesetzliche Rentenversicherung 09.04.2015 Lesezeit 3 Min. Die Rente von morgen Die Jüngeren zahlen Beiträge und finanzieren damit die Rente

Mehr

Wirtschaft und Armut. vorgestellt von Dr. Jan Tietmeyer und Martin Debener

Wirtschaft und Armut. vorgestellt von Dr. Jan Tietmeyer und Martin Debener Wirtschaft und Armut vorgestellt von Dr. Jan Tietmeyer und Martin Debener Vorstellung der Referenten Dr. Jan Tietmeyer terra nova e.v. Träger stationärer und ambulanter Jugendhilfe Hilfen für psychisch

Mehr

Die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland - Ursachen und Folgen

Die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland - Ursachen und Folgen Die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland - Ursachen und Folgen Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Universität Hamburg Vortrag vor dem Finanzplatz Hamburg e.v. am 4. April 2016 Prof. Dr. K.- W. Hansmann

Mehr

Die häufigsten Fehler, die Menschen mit zu wenig Geld machen

Die häufigsten Fehler, die Menschen mit zu wenig Geld machen Die häufigsten Fehler, die Menschen mit zu wenig Geld machen Die häufigsten Fehler, die Menschen mit zu wenig Geld machen Wünschen wir uns nicht alle so viel Geld, dass wir unbeschwert leben können? Jeder

Mehr

wir-sind-klasse.jimdo.com

wir-sind-klasse.jimdo.com Wirtschaft Marktwirtschaft (Markt = Zusammentreffen von Angebot und Preisbildung: gleicht das Verhältnis zwischen Angebot und aus Gleichgewichtspreis = Angebot entspricht genau der (zum Verkauf geplante

Mehr

Keine eindeutige Wahrheit

Keine eindeutige Wahrheit Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Vermögensverteilung 21.01.2016 Lesezeit 4 Min Keine eindeutige Wahrheit Wie viel genau besitzen die reichsten 10 Prozent der Bundesbürger? Weil

Mehr

Was verträgt unsere Erde noch?

Was verträgt unsere Erde noch? Was verträgt unsere Erde noch? Jill Jäger Was bedeutet globaler Wandel? Die tief greifenden Veränderungen der Umwelt, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten beobachtet wurden: Klimawandel, Wüstenbildung,

Mehr

Inhalt. Warum Reichtum besteuern und wie. von Nils Heisterhagen. 1. Warum Reichtum besteuern?

Inhalt. Warum Reichtum besteuern und wie. von Nils Heisterhagen. 1. Warum Reichtum besteuern? Warum Reichtum besteuern und wie von Nils Heisterhagen Inhalt 1. Warum Reichtum besteuern?... 1 1.1. Idealpositionen in der sozialen Gerechtigkeitsdebatte... 2 1.1.1. Egalitarismus... 3 1.1.2. Der Non-Egalitarismus...

Mehr

Verteilung von Arm und Reich in der BRD. im Hinblick auf Kinder und Jugendliche

Verteilung von Arm und Reich in der BRD. im Hinblick auf Kinder und Jugendliche Verteilung von Arm und Reich in der BRD im Hinblick auf Kinder und Jugendliche Verteilung von Arm und Reich in der BRD 1. Soziale Ungleichheit 2. Armut und Reichtum 2.1 Definitionen 2.2 Armutsbegriffe

Mehr

Negativzinsen läuten Ende der Marktwirtschaft ein

Negativzinsen läuten Ende der Marktwirtschaft ein Thorsten Polleit Negativzinsen läuten Ende der Marktwirtschaft ein Die Wirkung der Null- beziehungsweise Negativzinsen ist in letzter Konsequenz wirtschaftlich verheerend, meint Degussa-Chefvolkswirt Thorsten

Mehr

Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS Proseminar zur soziologischen Forschung:

Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS Proseminar zur soziologischen Forschung: Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS 2010 Proseminar zur soziologischen Forschung: Empirische Sozialstrukturanalyse Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS 2010

Mehr

Veranstaltung der Ev. Akademie Villigst Nachhaltige Entwicklung für eine zukunftsfähige Gesellschaft

Veranstaltung der Ev. Akademie Villigst Nachhaltige Entwicklung für eine zukunftsfähige Gesellschaft 1 Veranstaltung der Ev. Akademie Villigst 26.-28.09.2014 Nachhaltige Entwicklung für eine zukunftsfähige Gesellschaft Workshop: Transformationswerkstatt Gemeinsame Ziele unterschiedliche Verantwortung:

Mehr

Social Digital Signage - FAQ

Social Digital Signage - FAQ Social Digital Signage - FAQ Inhaltsverzeichnis main... 2 Was ist das, FAQ?... 3 Was ist das, FAQ?... 4 Seite 1 / 4 Seite 2 / 4 Was ist das, FAQ? ganz einfach: fragen und antworten Letzte Änderung: 2016-07-03

Mehr

Aktionswoche Schuldnerberatung Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV)

Aktionswoche Schuldnerberatung Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) Aktionswoche Schuldnerberatung 2015 - Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) 1 Überschuldung durch prekäre Beschäftigung Neben Hauptauslöser Arbeitslosigkeit ist die prekäre Beschäftigung

Mehr

Die Voraussetzung für eine harmonische Beziehung

Die Voraussetzung für eine harmonische Beziehung Die Voraussetzung für eine harmonische Beziehung Die Voraussetzung für eine harmonische Beziehung Wir alle, egal ob wir als Frau oder als Mann hier auf der Erde sind, haben zwei Seiten in uns - eine männliche

Mehr

Gesundheit und Pflege gerecht finanzieren

Gesundheit und Pflege gerecht finanzieren Gesundheit und Pflege gerecht finanzieren Eine Studie zu einer neuen Versicherung für alle Bürger und Bürgerinnen Hier lesen Sie einen Beschluss von der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. Der Beschluss ist

Mehr

Bilanz und Perspektive nach 10 Jahren Hartz-Gesetze

Bilanz und Perspektive nach 10 Jahren Hartz-Gesetze Bilanz und Perspektive nach 10 Jahren Hartz-Gesetze Prof. Dr. Gerhard Bäcker IAQ der Universität Duisburg-Essen 23. Osnabrücker Sozialkonferenz 09.11.2013 I Vorgeschichte ab Mitte der 1990er Jahre auch

Mehr

SGB Schweizerischer Gewerkschaftsbund 1. Mehr Geld vor allem für die Oberschicht übrige Haushalte vermehrt in Finanznöten

SGB Schweizerischer Gewerkschaftsbund  1. Mehr Geld vor allem für die Oberschicht übrige Haushalte vermehrt in Finanznöten Verteilungsbericht 2012 Einkommensschere: Die Politik kann und muss handeln Das Aufgehen der Lohnschere kann man korrigieren. Entscheidend für eine ausgeglichene Lohnentwicklung sind starke Gewerkschaften,

Mehr

Gerechtigkeit alles eine Frage der Wahrnehmung

Gerechtigkeit alles eine Frage der Wahrnehmung Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Gerechtigkeit 10.08.2017 Lesezeit 4 Min. Gerechtigkeit alles eine Frage der Wahrnehmung Diese Daten dürften all jene überraschen, die in Deutschland

Mehr

Die Rolle der Frau in den Schweizer Finanzdienstleistungsindustrien

Die Rolle der Frau in den Schweizer Finanzdienstleistungsindustrien F H Z > F A C H H O C H S C H U L E Z E N T R A L S C H W E I Z H S W > H O C H S C H U L E F Ü R W I R T S C H A F T L U Z E R N I F Z > I N S T I T U T F Ü R F I N A N Z D I E N S T L E I S T U N G E

Mehr

Auswertungen. Indikatoren für guten Unterricht bzw. wirkungsvolle Klassenführung

Auswertungen. Indikatoren für guten Unterricht bzw. wirkungsvolle Klassenführung : 1a Hinweistext: Erläuterungen: Webseite mit Hinweisen zur Auswertung und Interpretation Berechnungsgrundlage: Fragebogen ausgefüllt: 1 - Fragebogen (vollständig) ausgefüllt: Individualfeedback zur Unterichts-

Mehr

6. Einheit Wachstum und Verteilung

6. Einheit Wachstum und Verteilung 6. Einheit Wachstum und Verteilung Wirtschaftswachstum und Wohlstand (1) Wachstum: Wirtschaftswachstum = Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts real = zu konstanten Preisen Beispiele (2006): Österreich:

Mehr

Endlich: das flexible AHV-Alter für alle!

Endlich: das flexible AHV-Alter für alle! Volksabstimmung am 30. November 2008 Endlich: das flexible AHV-Alter für alle! Ja zur Initiative für ein flexibles AHV-Alter Flexibles AHV-Alter! www.ahv-online.ch Die AHV-Initiative ist gerecht Schon

Mehr

Rede. Volker Kauder MdB. 26. Parteitag der CDU Deutschlands. des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. 5. April 2014 Messe Berlin

Rede. Volker Kauder MdB. 26. Parteitag der CDU Deutschlands. des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. 5. April 2014 Messe Berlin 26. Parteitag der CDU Deutschlands 5. April 2014 Messe Berlin Rede des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Volker Kauder MdB Stenografische Mitschrift Gemeinsam erfolgreich in Europa.

Mehr

POLITIK FÜR ALLE SICHER, GERECHT UND SELBSTBESTIMMT. Betrieb Siemens AG Standort Amberg

POLITIK FÜR ALLE SICHER, GERECHT UND SELBSTBESTIMMT. Betrieb Siemens AG Standort Amberg POLITIK FÜR ALLE SICHER, GERECHT UND SELBSTBESTIMMT Betrieb Siemens AG Standort Amberg BEFRAGUNG 2017 DIE BETEILIGUNG Hohe Beteiligung Mehr als 680.000 Beschäftigte in rund 7000 Betrieben haben mitgemacht

Mehr

Das Wahl-Programm von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für die Europa-Wahl

Das Wahl-Programm von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für die Europa-Wahl Das Wahl-Programm von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für die Europa-Wahl In Leichter Sprache Anmerkung: Das sind die wichtigsten Dinge aus dem Wahl-Programm in Leichter Sprache. Aber nur das Original-Wahl-Programm

Mehr

Wirtschaftspolitik und Markt

Wirtschaftspolitik und Markt Wirtschaftspolitik und Markt http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/ lexikon-der-wirtschaft/ 84 Wirtschaftspolitische Ziele der sozialen Marktwirtschaft: Magisches Viereck: Stabilität des Preisniveaus hoher

Mehr

POLICY BRIEF ZU DEN NORRAG NEWS 40 BILDUNG FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG? ODER, DIE NACHHALTIGKEIT VON BILDUNGSINVESTITIONEN?

POLICY BRIEF ZU DEN NORRAG NEWS 40 BILDUNG FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG? ODER, DIE NACHHALTIGKEIT VON BILDUNGSINVESTITIONEN? POLICY BRIEF ZU DEN NORRAG NEWS 40 BILDUNG FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG? ODER, DIE NACHHALTIGKEIT VON BILDUNGSINVESTITIONEN? Diese Spezialausgabe behandelt viele verschiedene Dimensionen von Bildung

Mehr

Ich bin Juliane Hoffmann, Regionsgeschäftsführerin DGB Region Schleswig- Holstein Südost.

Ich bin Juliane Hoffmann, Regionsgeschäftsführerin DGB Region Schleswig- Holstein Südost. Rede 1. Mai Bargteheide 2017 Ich bin Juliane Hoffmann, Regionsgeschäftsführerin DGB Region Schleswig- Holstein Südost. Wilfried Schmickler - Die Gier Was ist das für ein Tier, die Gier? Es frisst in mir

Mehr

Warum Wachstum oft eine unverdient schlechte Presse hat

Warum Wachstum oft eine unverdient schlechte Presse hat Warum Wachstum oft eine unverdient schlechte Presse hat Referat zum Themenschwerpunkt Wirtschaftswachstum für den Wohlstand : Forum für Universität und Gesellschaft Bern, 27. Februar 2016 Prof. Dr. Aymo

Mehr

Soziale Marktwirtschaft und aktuelle Wirtschaftspolitik. Dr. Astrid Klesse, Grundsatzfragen der Wirtschaftspolitik

Soziale Marktwirtschaft und aktuelle Wirtschaftspolitik. Dr. Astrid Klesse, Grundsatzfragen der Wirtschaftspolitik Soziale Marktwirtschaft und aktuelle Wirtschaftspolitik Dr. Astrid Klesse, Grundsatzfragen der Wirtschaftspolitik Inhalt 1. Soziale Marktwirtschaft: Offener Stilgedanke 2. Konzept im stetigen Wandel 3.

Mehr

Wettbewerbsaufsicht in Deutschland

Wettbewerbsaufsicht in Deutschland Aufgabenblatt Wozu brauchen wir Wettbewerb? M1 Video-Beitrag "Wettbewerb" des Instituts für ökonomische Bildung der Universität Oldenburg M2 Bundespräsident Joachim Gauck: Ausschnitte aus der Rede zum

Mehr

Reiner Hoffmann Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes

Reiner Hoffmann Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Es gilt das gesprochene Wort Reiner Hoffmann Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Abschlusskundgebung TTIP & CETA stoppen! für einen gerechten Welthandel am 10. Oktober 2015 in Berlin 1 Anrede

Mehr

Marie-Luise Dött MdB. umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Haushalt 2010 Einzelplan 16 BMU -

Marie-Luise Dött MdB. umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Haushalt 2010 Einzelplan 16 BMU - Marie-Luise Dött MdB umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Haushalt 2010 Einzelplan 16 BMU - Umwelthaushalt 2010 Grundlage für eine ambitionierte Klima- und Umweltpolitik Donnerstag,

Mehr

Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e. V. Fürstenwall Düsseldorf Postfach Düsseldorf

Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e. V. Fürstenwall Düsseldorf Postfach Düsseldorf Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e. V. Fürstenwall 132 40217 Düsseldorf Postfach 105142 40042 Düsseldorf Telefon: 0211/3 84 12-0 Telefax: 0211/3 84 12 66 nordrhein-westfalen@vdk.de www.vdk.de/nrw

Mehr

Ganzheitliches Greening of the economy unterstützen statt Verengung auf Green Jobs Rede von Alexander Wilhelm

Ganzheitliches Greening of the economy unterstützen statt Verengung auf Green Jobs Rede von Alexander Wilhelm Es gilt das gesprochene Wort! Ganzheitliches Greening of the economy unterstützen statt Verengung auf Green Jobs Rede von Alexander Wilhelm Stellvertretender Leiter, Abteilung Arbeitsmarkt Konferenz Green

Mehr

Wachstum und Wohlstand im (demografischen) Wandel

Wachstum und Wohlstand im (demografischen) Wandel Enquete-Kommission Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität Wachstum und Wohlstand im (demografischen) Wandel Produktivitätsentwicklung und demografische Entwicklung in Deutschland Priv.Doz. Dr. Norbert Reuter

Mehr

Viel haben, viel zahlen

Viel haben, viel zahlen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Umverteilung 06.08.2015 Lesezeit 4 Min Viel haben, viel zahlen Nahezu alle Bundesbürger kommen in den Genuss staatlicher Transferzahlungen egal,

Mehr

Kapitel 12. Die Distributionsfunktion sorgt für den sozialen Ausgleich in einer Marktwirtschaft

Kapitel 12. Die Distributionsfunktion sorgt für den sozialen Ausgleich in einer Marktwirtschaft Kapitel 12 Die Distributionsfunktion sorgt für den sozialen Ausgleich in einer Marktwirtschaft Einkommen werden am Markt nach der Leistung vergeben Kalkül des Wirts in Kapitel 10: Was bringt eine Aushilfskraft

Mehr

FORSCHUNGSTELEGRAMM 10/2013

FORSCHUNGSTELEGRAMM 10/2013 FORSCHUNGSTELEGRAMM 10/2013 Peter Zellmann / Sonja Mayrhofer IFT Institut für Freizeit- und Tourismusforschung Die Ungleichverteilung des Vermögens ist im Europavergleich in Österreich besonders groß,

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Armes reiches Deutschland? Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Armes reiches Deutschland? Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Wer ist arm und wer ist reich in Deutschland? 4 Arbeitsblätter Dr. Monika

Mehr

Daten & Fakten ALTERSENTWICKLUNG UND PENSIONS- FINANZIERUNG STAATLICHE PENSIONEN, DIE DEN LEBENSSTANDARD SICHERN, SIND FINANZIERBAR!

Daten & Fakten ALTERSENTWICKLUNG UND PENSIONS- FINANZIERUNG STAATLICHE PENSIONEN, DIE DEN LEBENSSTANDARD SICHERN, SIND FINANZIERBAR! Daten & Fakten ALTERSENTWICKLUNG UND PENSIONS- FINANZIERUNG STAATLICHE PENSIONEN, DIE DEN LEBENSSTANDARD SICHERN, SIND FINANZIERBAR! Stand: Dezember 2008 Finanz marktkrise zeigt: Nur das öffentliche Pensions

Mehr

Freiheit ermöglichen Gerechtigkeit schaffen Solidarität stärken die Idee des bedingungslosen Grundeinkommen

Freiheit ermöglichen Gerechtigkeit schaffen Solidarität stärken die Idee des bedingungslosen Grundeinkommen Freiheit ermöglichen Gerechtigkeit schaffen Solidarität stärken die Idee des bedingungslosen Grundeinkommen Dr. Thomas Loer Initiative Freiheit statt Vollbeschäftigung In der Arbeitsgesellschaft: Arbeitsleistung

Mehr

Erwerbstätigkeit. Seite 2

Erwerbstätigkeit. Seite 2 Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland in absoluten Zahlen und Anteile in Prozent, 1991 bis 2012* 2012 * Inlandskonzept; Jahresdurchschnittswerte Ost: 18,2% 2008 Ost: 18,4% 41.613 West: 81,8% 41.500

Mehr

Mindestlohn Mindestlohn: Theorie und Empirie 1

Mindestlohn Mindestlohn: Theorie und Empirie 1 Mindestlohn Westfälische Wilhelms-Universität Wintersemester 2008/09 Topics in Economics Dozent: Dr. Jörg Lingens Referenten: Thorsten Luig und Hendrik Steingröver 05.11.2008 Mindestlohn: Theorie und Empirie

Mehr

Globale Risiken und politische Maßnahmen bremsen Investitionen

Globale Risiken und politische Maßnahmen bremsen Investitionen VSW.Kompakt 27.11.2015 Globale Risiken und politische Maßnahmen bremsen Investitionen 1. Sachsens BIP-Wachstum dank Sondereffekten leicht überdurchschnittlich Das Wirtschaftswachstum in Sachsen lag im

Mehr

Frühe Mehrgliedrigkeit und Chancengleichheit

Frühe Mehrgliedrigkeit und Chancengleichheit Frühe Mehrgliedrigkeit und Chancengleichheit Prof. Dr. Ludger Wößmann Ludwig-Maximilians-Universität München und ifo Institut für Wirtschaftsforschung Diskussionsveranstaltung Auf dem Weg zur einen Schule

Mehr

Insurance Market Outlook

Insurance Market Outlook Munich Re Economic Research Mai 2016 Schwellenländer Asiens bleiben Stütze des weltweiten Prämienwachstums Der bietet in Kurzform einen Überblick über unsere Erwartungen zur Entwicklung der Versicherungsmärkte

Mehr

Demokratie und Kapitalismus - Ende einer Beziehung?

Demokratie und Kapitalismus - Ende einer Beziehung? Demokratie und Kapitalismus - Ende einer Beziehung? 9. Wirtschaftsgespräch, Attendorn, 30. September 2010 Dr. Stefan Bergheim, Direktor stefan.bergheim@fortschrittszentrum.de Dr. Stefan Bergheim 1. Oktober

Mehr

GUTE ARBEIT, GUTES LEBEN

GUTE ARBEIT, GUTES LEBEN GUTE ARBEIT, GUTES LEBEN Deutschland leistet gute Arbeit Arbeit macht einen bedeutenden Teil der Lebenszeit aus. Deshalb ist es so wichtig, dass die Arbeitsqualität hoch ist. Das ist einer der Grundpfeiler

Mehr

Wo die höchste Kaufkraft wohnt

Wo die höchste Kaufkraft wohnt GfK-Kaufkraftstudie 2017 Wo die höchste Kaufkraft wohnt Der Einzelhandel kann sich freuen. Die Pro-Kopf-Kaufkraft steigt im Jahr 2017 nominal um 1,7 Prozent auf 22.239 Euro. Die 25 einwohnerstärksten Kreise

Mehr

infas-umfrage Zukunft Soziale Marktwirtschaft April 2011

infas-umfrage Zukunft Soziale Marktwirtschaft April 2011 infas-umfrage Zukunft Soziale Marktwirtschaft April 20 Infas Umfrage zur Sozialen Marktwirtschaft Seite 2 Repräsentative Bevölkerungsbefragung im Auftrag der Bertelmann Stiftung, durchgeführt von infas

Mehr

Volkswirtschaft und Volkswirtschaftslehre

Volkswirtschaft und Volkswirtschaftslehre 6 Wie eine Volkswirtschaft funktioniert Volkswirtschaft und Volkswirtschaftslehre Die Volkswirtschaftlehre (VWL) beschäftigt sich mit den gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen eines Staates: der Volkswirtschaft.

Mehr

Freiheit und Gerechtigkeit Ethische Grundlagen der Geldreform

Freiheit und Gerechtigkeit Ethische Grundlagen der Geldreform Fachtagung «Vollgeldreform oder Systemkrise» 1./2. Juni 2012 Uni Zürich (Details: www.vollgeld.ch/fachtagung) Freiheit und Gerechtigkeit Ethische Grundlagen der Geldreform Prof. Dr. Mark Joób Ich habe

Mehr

Deine Wünsche auf deine Lebenslinie bringen

Deine Wünsche auf deine Lebenslinie bringen Deine Wünsche auf deine Lebenslinie bringen Deine Wünsche auf deine Lebenslinie bringen Hast du dir auch schon die Frage gestellt, was ist wirklich richtig für mich? Welche Wünsche sind es, die mir wirklich

Mehr

Die Parteien äußerten sich zu wahlentscheidenden Themen - in kurzen, einfachen und leicht verständlichen Sätzen.

Die Parteien äußerten sich zu wahlentscheidenden Themen - in kurzen, einfachen und leicht verständlichen Sätzen. Wahlprüfsteine 2013 Aktuelle Themen, die bewegen leicht lesbar! Der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung bringt sich auch im Wahljahr 2013 ein und fragte bei den Parteien ihre politische Positionen

Mehr

Die Lehren aus der Finanzkrise

Die Lehren aus der Finanzkrise Die Lehren aus der Finanzkrise Markus Marterbauer AK Wien, Wirtschaftswissenschaft und Statistik Studienwoche der IAKM, Puchberg/Wels 2.8.2012 Staatsschuldenquote 2011 Datenquelle: EU-Kommission (Mai 2012).

Mehr

BRUTTOINLANDSPRODUKT JE EINWOHNER/-IN 2018*

BRUTTOINLANDSPRODUKT JE EINWOHNER/-IN 2018* Wirtschaftswachstum und Wohlstand BRUTTOINLANDSPRODUKT JE EINWOHNER/-IN 218* zu Kaufkraftstandards EU-28 = 1 Luxemburg 254 Irland 187 Niederlande 13 Österreich 126 Dänemark 123 Schweden 123 Deutschland

Mehr

Was sind die VGR und wie werden sie kritisiert?

Was sind die VGR und wie werden sie kritisiert? Statistisches Kolloquium Was sind die VGR und wie werden sie kritisiert? 16.09.2010 Beitrag für das Berliner VGR-Kolloquium Dr. Klaus Voy 2 Übersicht Was sind die VGR? Was meint Kritik der VGR? Geschichte

Mehr

Rente muss zu leben in Würde reichen! Klare Worte von Bündnis gegen Altersarmut Baden-Württemberg 31 Verbände machen schon mit

Rente muss zu leben in Würde reichen! Klare Worte von Bündnis gegen Altersarmut Baden-Württemberg 31 Verbände machen schon mit Einfache Sprache Rente muss zu leben in Würde reichen! Klare Worte von Bündnis gegen Altersarmut Baden-Württemberg 31 Verbände machen schon mit VdK-Vizepräsident Roland Sing sagte Anfang April: Die Absenkung

Mehr

Tritt Indien in Chinas Fußstapfen? Indiens demografische Vorzeichen für wirtschaftliche Entwicklung stehen gut weiterlesen

Tritt Indien in Chinas Fußstapfen? Indiens demografische Vorzeichen für wirtschaftliche Entwicklung stehen gut weiterlesen Schillerstr. 59-10627 Berlin Tel. 030 22 32 48 45 info@berlin-institut.org www.berlin-institut.org Ausgabe 126, 30. September 2011 Der Newsletter DEMOS informiert über demografische Veränderungen und deren

Mehr

Wirtschaftsdienst, April 2008, S. 218

Wirtschaftsdienst, April 2008, S. 218 Ungleichheit, Mitarbeiterbeteiligung und Politik Wirtschaftsdienst, April 2008, S. 218 Das eher bescheidene Wachstum der letzten drei Jahrzehnte zeigt in vielen reichen Ländern distributive Schleifspuren.

Mehr

Wie arm ist Österreich?

Wie arm ist Österreich? Wie arm ist Österreich? Ö1 Von Tag zu Tag Moderation: Andreas Obrecht. Gast: Soziologe Universitätsprofessor Dr. Roland Verwiebe. Sendedatum: 15. November 2011 Länge: ca. 35 Minuten Fragen und Antworten

Mehr

Verantwortung schafft Innovation und Wachstum

Verantwortung schafft Innovation und Wachstum Verantwortung schafft Innovation und Wachstum Prof. Dr. René Schmidpeter Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Humane Marktwirtschaft und Stiftungslehrstuhl für Internationale Wirtschaftsethik und

Mehr

Susan Forward Vergiftete Kindheit Pdf Download ->>> DOWNLOAD

Susan Forward Vergiftete Kindheit Pdf Download ->>> DOWNLOAD Susan Forward Vergiftete Kindheit Pdf Download ->>> DOWNLOAD 1 / 5 2 / 5 Download..mystic..city..de..epub..PDF/ePub..eBooks..with..no..limit..and..without..survey...Susan.. Forward..language..:..de...Frauen..befreien..sich..von..den..Fesseln..der..Kindheit.Im...Erwachsenena

Mehr

Wer nicht von Reichtum redet, sollte über Armut schweigen

Wer nicht von Reichtum redet, sollte über Armut schweigen Wer nicht von Reichtum redet, sollte über Armut schweigen 24. November 2015 Osnabrück Prof. Dr. Franz Segbers 1 Prof. Dr. Franz Segbers 2 These Armut ist ökonomisch gewollt und wird politisch gemacht wie

Mehr

Der Capability-Approach eine normative Grundlage für Case Management? Fachtag Case Management in der Sozialen Arbeit

Der Capability-Approach eine normative Grundlage für Case Management? Fachtag Case Management in der Sozialen Arbeit Der Capability-Approach eine normative Grundlage für Case Management? Fachtag Case Management in der Sozialen Arbeit 12.02.2015 Hildesheim Prof. Dr. Martin Schmid, Hochschule Koblenz Ausgangslage Innerhalb

Mehr

Willst du wissen, wie du mehr Geld in dein Leben holst?

Willst du wissen, wie du mehr Geld in dein Leben holst? Willst du wissen, wie du mehr Geld in dein Leben holst? Willst du wissen, wie du mehr Geld in dein Leben holst Die Geschichte des Geldes reicht weit in unsere menschliche Vergangenheit zurück und ist seitdem

Mehr

Soziale Ungleichheit: Kernproblem des 21. Jahrhunderts

Soziale Ungleichheit: Kernproblem des 21. Jahrhunderts Soziale Ungleichheit: Kernproblem des 21. Jahrhunderts Umundu Festival für nachhaltige Entwicklung 2017: Armut & Reichtum Ellen Ehmke Analystin zum Thema soziale Ungleichheit I. Was ist globale Ungleichheit?

Mehr

Warum du die Grenzen deiner Welt unbedingt ausdehnen solltest Teil 3

Warum du die Grenzen deiner Welt unbedingt ausdehnen solltest Teil 3 Warum du die Grenzen deiner Welt unbedingt ausdehnen solltest Teil 3 Warum du die Grenzen deiner Welt unbedingt ausdehnen solltest Teil 3 Aber es gibt noch eine zweite Grenze. Die Grenze unserer eigenen

Mehr

Gerechtigkeit Warum müssen wir an Menschen in Armut denken? *

Gerechtigkeit Warum müssen wir an Menschen in Armut denken? * Huppertz Barleben: Freude am Philosophieren - Didaktische Einheiten Didaktische Einheit: Gerechtigkeit Warum müssen wir an Menschen in Armut denken? * a) Grundlegendes b) Persönliche Reflexionsfragen c)

Mehr

Wieso wäre es eine gute Nachricht? Könnten wir nicht mit weniger Arbeit sehr gut leben?

Wieso wäre es eine gute Nachricht? Könnten wir nicht mit weniger Arbeit sehr gut leben? INITIATIVE FÜR NATÜRLICHE WIRTSCHAFTSORDNUNG Arbeitslos? Wieso wäre es eine gute Nachricht? Könnten wir nicht mit weniger Arbeit sehr gut leben? Wir könnten das, wenn das Einkommen reichen würde. Wir hören

Mehr

Hier ist noch Platz für ein Atomkraftwerk, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa.

Hier ist noch Platz für ein Atomkraftwerk, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa. Hier ist noch Platz für ein Atomkraftwerk, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa. 7. Juni Europawahl Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Europawahl am 7. Juni ist eine Richtungsentscheidung.

Mehr

Für diese Zukunft kämpfen wir!

Für diese Zukunft kämpfen wir! Für diese Zukunft kämpfen wir! Programm zur Bundestagswahl 2017 in leicht verständlicher Sprache Am 24. September ist Bundestagswahl. Dann entscheiden die Wähler, wer in Zukunft in Deutschland regieren

Mehr

Nachhaltiges Wirtschaftswachstum: Kann dies in der Praxis funktionieren?

Nachhaltiges Wirtschaftswachstum: Kann dies in der Praxis funktionieren? Nachhaltiges Wirtschaftswachstum: Kann dies in der Praxis funktionieren? Beitrag zum Symposium Ressourcenschonendes Wirtschaften Technische Universität Wien, 25. März 204 Univ.-Prof. Dr. Michael Getzner

Mehr

Teil III. Angebot und Nachfrage II Märkte und Wohlstand

Teil III. Angebot und Nachfrage II Märkte und Wohlstand Teil III Angebot und Nachfrage II Märkte und Wohlstand II. Angebot und Nachfrage I: Wie Märkte funktionieren Kapitel 7: Konsumenten, Produzenten und die Effizienz von Märkten Kapitel 7: Konsumenten, Produzenten

Mehr

Wir haben viele neue Ideen: Das wollen wir in den nächsten 4 Monaten machen

Wir haben viele neue Ideen: Das wollen wir in den nächsten 4 Monaten machen Von den Vorsitzenden der Partei Wir haben viele neue Ideen: Das wollen wir in den nächsten 4 Monaten machen geschrieben in leichter Sprache Für wen ist leichte Sprache? Jeder Mensch kann Texte in Leichter

Mehr