Tabelle 1: Gesundheitsziele und prioritäre Handlungsfelder auf Bundes- und Länderebene. Gesundheitsziele und prioritäre Handlungsfelder
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- Hella Kaufman
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1 Bundesebene gesundheitsziele.de Baden- Württemberg (BW) 1. Diabetes mellitus Typ 2: Erkrankungsrisiko senken, Erkrankte früh erkennen und behandeln 2. Brustkrebs: Mortalität vermindern, Lebensqualität erhöhen 3. Tabakkonsum reduzieren 4. Depressive Erkrankungen: verhindern, früh erkennen, nachhaltig behandeln 5. Gesund aufwachsen: Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung 6. Gesundheitliche Kompetenz erhöhen, Patientensouveränität stärken Bearbeitung steht noch aus: 7. Impfen im Kindes- und Jugendalter 8. Chronischer Rückenschmerz 9. Herzinfarkt Zentrale Handlungsschwerpunkte Prävention und Gesundheitsförderung a) bei Kindern und Jugendlichen Prävention von Übergewicht Suchtprävention Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten b) bei älteren Menschen Verbesserung der Ernährungssituation Verbesserung des Bewegungsverhaltens zur Minderung des Sturzrisikos Verbesserung des Impfstatus Dekubitusprävention Kontinenzmanagement c) für Arbeitnehmer / in Betrieben: Prävention von Hauterkrankungen bei verschiedenen Berufen Prävention von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren Prävention von spez. Berufskrankheiten bei ausgewählten Branchen und Beschäftigtengruppen Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen, Präventionsmaßnahmen bei spez. Berufsgruppen und Branchen sowie arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen Prävention von Volkskrankheiten (HKE, Diabetes, Krebs, Muskelskeletterkrankungen, Hautkrankheiten, psych. Erkrankungen wie Depression und Angst- und Anpassungsstörungen) - 1 -
2 Bayern (BY) Prioritäre Handlungsfelder der Gesundheitsförderung und Prävention im Rahmen der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern (1. Phase); sie löste die Initiative Bayern aktiv ab Rauchfreiheit (Zielgruppe: Jugendliche und Lebenswelten) verantwortungsvoller Alkoholkonsum (Zielgruppe Jugendliche) gesunde Ernährung und Bewegung zur Vermeidung von Übergewicht u. Adipositas (Zielgruppe: Kinder und Jugendliche) Gesundheit in der Arbeitswelt (Muskel-, Skelett-, Herzkreislauferkrankungen) Berlin (BE) Entwicklung von Gesundheitszielen mit Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention für die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen mit besonderem Fokus auf sozial benachteiligten Gruppen einschließlich derjenigen mit Migrationshintergrund AG 1: Gesundheitsziele und -monitoring, Qualitätssicherung und Evaluation AG 2: Migration und Gesundheit AG 3: Prävention bei Kindern und Jugendlichen Brandenburg (BB) Gesundheitsziele 1. Onkologische Vorsorge und Versorgung 2. Sucht 3. Gesundheit von Kindern und Jugendlichen 4. HIV / Aids 5. Palliativversorgung / Hospizarbeit Bremen (HB) Prioritäre Handlungsfelder: 1. Patientensouveränität stärken 2. Versorgungsqualität sichern (Krankenhaus- und Psychiatriebereich) 3. Krebserkrankungen: erfassen, auswerten und früh erkennen - 2 -
3 Hamburg (HH) Handlungsschwerpunkt: Kinder und Familiengesundheit 1. Gesundheitsberichterstattung (Lebensphasen bezogen) 2. Gesundheitsförderung und Prävention mit Schwerpunkt Kinder- und Familiengesundheit (u.a. Säuglingssterblichkeit; Bewegungsförderung, Ernährung, Drogenfreiheit, Vorsorge U7-U9, muttersprachliche Gesundheitsinformationen) (1995 ca verfolgte Hamburg 14 Gesundheitszielbereiche: Die damals initiierten Maßnahmen und Projekte arbeiten heute flächendeckend. Hamburg berücksichtigt zurzeit konzeptionell Gesund aufwachsen von gesundheitsziele.de, hat aber keinen eigentlichen Zieleprozess mehr.) Hessen (HE) Themen aus dem Regierungsprogramm : allgemeine gesundheitspolitische Themen: Versorgungsstruktur, Prävention von Volkskrankheiten (v.a. bei Kindern, Rehabilitation, Hospiz- und Palliativversorgung, Krankenhausbereich Mecklenburg- Vorpommern (MV) Gesundheitsziele für Kinder & Jugendliche 1. Entwicklung von Bewegungsangeboten zur Reduzierung des Bewegungsmangels 2. Förderung eines gesunden Ernährungsverhaltens zur Reduzierung von Fehlernährung 3. Stärkung der Fähigkeiten zur Stressbewältigung 4. Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gesundheitsförderung und Suchtprävention in den Lebensräumen von Kindern und Jugendlichen 5. Vorsorgeuntersuchungen im Kindes- und Jugendalter 6. Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen 7. Impfungen 8. Behandlung und Betreuung von chronisch (allergie-) kranken Kindern 9. Psychiatrische Versorgung im Kindes- und Jugendalter 10. Gesundheit im Säuglingsalter und Senkung der Frühgeburtenrate - 3 -
4 Niedersachsen (NI) Gesundheitsziele für Kinder & Jugendliche 1. Verminderung von Kinderunfällen unter Leitung des MS, 2. Steigerung der Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen (U8, U9 und J1)" 3. Reduktion des Tabakkonsums bei Kindern und Jugendlichen" 4. Prävention von Übergewicht und Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen Nordrhein- Westfalen (NW) 10 Gesundheitsziele ( ) Strukturziele 1. Gesundheitsförderung & Prävention ausbauen (Kinder und Jugendliche: Tabak, Übergewicht; Senioren: Sturzprävention) 2. Bürgernähe schaffen und Gesundheitsverantwortung fördern 3. Neue Versorgungsformen entwickeln (integr. Versorgungskonzepte; bürgernahe Strukturen) 4. Gesundheitsinformationen weiterentwickeln (Datengrundlagen + GBE; neue Medien) 5. Forschung und Entwicklung stärken (innovative Ansätze; Versorgung + Public Health) Krankheitsbezogene Ziele 1. Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren 2. Krebs bekämpfen 3. Rückenleiden minimieren 4. Sucht bekämpfen 5. Depressionen erkennen und behandeln - 4 -
5 Rheinland- Pfalz (RP) Derzeit Neu- und Umstrukturierungsphase des Gesundheitszieleprozesses 4 Gesundheitsziele im Rahmen der Konzertierten Aktion Gesundes Rheinland-Pfalz (1998) 1. Die Stärkung der Mitverantwortung der/des Einzelnen für seine Gesundheit 2. Die Stärkung von Selbsthilfe und Solidarität 3. Die Vernetzung professioneller therapeutischer Angebote 4. Die Unterstützung chronisch Kranker und Schwerstkranker Gesundheitsbezogene Zielsetzungen waren: - die Verbesserung der Versorgungssituation bei Diabetes mellitus - die Verbesserung der Schlaganfallversorgung - die Bekämpfung von Krebserkrankungen Saarland (SL) Projekte und Maßnahmen zur Umsetzung der 3 nationalen Gesundheitsziele 1. Gesund aufwachsen: Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung 2. Tabakkonsum reduzieren 3. Brustkrebs: Mortalität vermindern, Lebensqualität erhöhen sowie saarlandweite Gesundheitsziele 4. Impfschutz von Kindern und Jugendlichen verbessern 5. Darmkrebs Sachsen (SN) Gesundheitsziele Sachsen (laut Koalitionsvertrag 2004) 1. Die Prävention und Optimierung der Versorgung im Krankheitsfall bei Diabetes mellitus und Brustkrebs 2. Die Verringerung des Tabakkonsums in öffentlichen Einrichtungen 3. Das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen, insbesondere unter den Aspekten Ernährung, Bewegung, Mundgesundheit, Impfschutz und Umgang mit Stress 4. Die Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen mit dem Ziel, ihre Erwerbsfähigkeit zu erhalten - 5 -
6 Sachsen- Anhalt (ST) Gesundheitsziele (2003 Neujustierung) 1. Erreichen eines altersgerechten Impfstatus bei über 90% der Bevölkerung 2. Senkung des Anteils an Rauchern in der Bevölkerung und der alkoholbedingten Gesundheitsschäden auf Bundesdurchschnitt und der alkoholbedingten Sterbehäufigkeit auf Bundesdurchschnitt 3. Verbesserung der Zahngesundheit bei der Bevölkerung auf Bundesdurchschnitt 4. Förderung eines gesunden Ernährungsverhaltens und gesunder Ernährungsangebote für die Bevölkerung 5. Entwicklung eines gesunden Bewegungsverhaltens und Verbesserung von Bewegungsangeboten Schleswig- Holstein (SH) Thüringen (TH) Gesundheitsziele 1. Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus 2. Verringerung der Säuglingssterblichkeit 3. Erhöhung der Impfquoten 4. Verringerung der Unfallgefährdung von Kindern 5. Verringerung der Allergien 6. Förderung der betrieblichen Gesundheitsversorgung 7. Verringerung der vorzeitigen Sterblichkeit an koronaren Herzerkrankungen (seit 2003) derzeit Vorbereitung der 1. Gesundheitszielekonferenz (Januar 2007) Der Arbeitsschwerpunkt Gesundheit von Kindern und Jugendlichen seit 2000 wurde im Dez auf der ersten Kindergesundheitskonferenz konkretisiert: - Senkung der Frühgeburtlichkeit - Landesweite Sicherstellung einer lückenlosen Früherkennung von angeborenen Stoffwechsel- und Hormonstörungen - Aufbau eines flächendeckenden einheitlichen Neugeborenenhörscreenings - Senkung der Fälle des Plötzlichen Säuglingstodes - Verbesserung der Mundgesundheit - Verbesserung des Impfschutzes für alle Kinder und Jugendlichen - Frühzeitiges Erkennen von gesundheitlichen Störungen im Kindes- und Jugendalter - 6 -
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