1. Wettbewerbssituation des Bankenmarktes

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1 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes 5 1. Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Leitfragen: Welche Funktionen und Rollen kennzeichnen eine moderne Bank? Wie ist das deutsche Bankensystem gegliedert, wodurch sind die einzelnen Institute/Institutsgruppen gekennzeichnet? Wie sehen die Banksysteme in anderen Ländern aus? Wie zeigt sich die Macht der Banken und welche Alternative gibt es? Welche Entwicklungen und Konzepte sind im Bankgewerbe erkennbar? Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Finanz und Bankenkrise? 1.1. Besonderheit eines Kreditinstituts Für den an der langen Bank agierenden Geldwechsler war das Depot und Tauschgeschäft im Mittelalter namensgebend (= Bancherii, Bankiers) stellte der italienische Ökonom und Politiker Antonio De Viti de Marco ( ) die These auf, dass das Depot und Tauschgeschäft der Beginn der Bankgeschäfte gewesen sei. Das Depotgeschäft entsprang dem Sicherheitsbedürfnis der Kaufleute und des Adels. Auch bot sich auf der Basis des Depotgeschäfts die Durchführung von Zahlungen geradezu an. Um die räumlichen Distanzen auszugleichen, übergaben Bankiers den reisenden Kunden Briefe an befreundete Korrespondenten, in denen diese zur Zahlung von Metallgeld an den Vorleger aufgefordert wurden (Wechselbrief). Auch merkten die Bankiers sehr schnell, dass die Einleger dauerhaft nur einen Bruchteil ihrer Einlagen zurückverlangten. Der Bankier benötigte also nur einen kleinen Bodensatz der Einlagen dauernd. Er konnte somit mit den fremden Einlagen für sich relativ risikolos Leihgeschäfte eingehen. Das Kreditgeschäft war entstanden. Vier Elementarfaktoren einer Bank nach Antonio De Viti de Marco: Tausch Depot G E L D Kredit Zahlung Präsident Jefferson: Banken sind gefährlicher als stehende Armeen. Alte Kaufmannsregel: Eine gute Qualität währt länger als die Freude über ein schnelles Ergebnis. Voraussetzung für ein funktionierendes Bankgeschäft war ein großes Vertrauen des Geschäftspartners in seinen Bankier und in das Bankensystem. Dieses Vertrauen konnte ein Bankier durch gute Fachkenntnisse (Expertise, Rechen und Sprachkenntnisse etc.) und beste Charaktereigenschaften aufbauen (Zuverlässigkeit, Seriosität, Verbindlichkeit, Diskretion etc.).

2 6 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Italienische Bankwurzeln: 1472 ging mit der Privatbank Monte dei Paschi (Bank der Hirten) in Siena die älteste noch existierende Bank an den Start. Viele Bankbegriffe wie Girokonto, Kontokorrent, Saldo, Konkurs, Lombard stammen aus dem Italienischen und erinnern an die Herkunft. Beispiel Bankier vs. Banker (nach Ludwig Poullain, ehemaliger Chef der WestLB) Bankier: Ein Bankier ist ein vornehmer Mann, kein Vornehmtuer. Ein Bankier ist einer, der die Kunst und Geduld des Zuhörens beherrscht. Er ist souverän und fähig, seine eigene Meinung durch das, was er aufnimmt, zu korrigieren. Er räumt den Ratgebern Zeit ein, und er nimmt die Sorgen derer, die sich ihm anvertrauen, ernst. Er überlegt reiflich. Er zielt auf gute Geschäfte und ist kein Mann des schnellen Geldmachens, sondern sucht seinen Nutzen in der Beständigkeit einer Beziehung. Gewöhnlich betreibt er mit eigenem Geld, unbeschränkter Haftung und mit gehöriger Entscheidungsbefugnis Bankgeschäfte. Banker: Ein Banker ist ein globaler Universeller. Er weiß nicht nur alles, er weiß auch alles besser: etwa von Abläufen in Produktion und Logistik, von Forschung und Entwicklung, also von Dingen, von denen er von Haus aus nur wenig wissen kann. Er sucht den schnellen Erfolg. Seine Meinung steht unverrückbar fest. Am liebsten verkehrt er nur unter gleich Gekleideten. Tischsitten und die Etikette gelten ihm als Ausdruck hochentwickelter Kultur. Er ist Angestellter, setzt auf Boni und gibt die Verantwortung ab. Charakterisierung der Kreditwirtschaft heute: Spöttisch: Banken dienen nur sich selbst. Banken tragen das Geld und Kreditwesen und übernehmen damit öffentliche Aufgaben. Sie versorgen Unternehmen und Verbraucher mit Krediten, sind die Lebensader einer modernen Ökonomie. Ist diese Ader verstopft, stockt der Zahlungs und Kreditverkehr, es droht ein Kollaps der gesamten Volkswirtschaft. Die vier Elementarfunktionen (Depot, Tausch, Zahlung, Kredit) gelten heute noch. Banken sind Treuhänder. Bürger vertrauen Banken ihr Vermögen und ihre Schulden an. Bankkunden sind besonders schutzbedürftig; dies gilt vor allem für Kleinanleger, die ihrer Bank vertrauen und wenig Verhandlungsmacht besitzen. In der Krise verhalten sich Anleger oft risikoavers und ziehen ihre Einlagen bei Gerüchten über Solvenzschwierigkeiten ihrer Bank schnell ab. Banken sind Risikohändler. Sie handeln mit Risiken. Wichtige Risikoarten von Banken sind: o Marktpreisrisiken (Zinsänderungsrisiko, Kursrisiko, Währungsrisiko etc.), o Ausfallrisiken (Bonitätsrisiko, Sicherheitenrisiko etc.), o sonstige Risiken (wie z. B. Konjunkturrisiko, Betriebsrisiko, operationelle Risiken). Banken refinanzieren sich in hohem Maße mit Fremdkapital (Einlagen) und sind damit Risiken ausgesetzt und besonders krisenanfällig. Banken können Geld schöpfen und haben über die Kreditfunktion enorme konjunkturelle Hebelkraft. Banken und Staaten hängen voneinander ab, sie bilden eine Schicksalsgemeinschaft. Grund: Moderne Staaten sind enorm verschuldet und benötigen Banken als wichtige Absatzhelfer für ihre Schulden. Insofern sind Staaten direkt von ihren Banken abhängig. Die Banken selber sind vernetzt und können große Ausfälle z. B. im Falle eines Staatsbankrotts nicht mehr selber schultern. Insofern sind Banken auf das Wohlwollen des Staates angewiesen. Finanzdienstleister im Wesentlichen Banken und Versicherungen tragen in Deutschland etwa 5 % der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung und stellen etwa 3 % der Arbeitsplätze. Banken haben eine dienende Funktion für die Realwirtschaft. Eine davon losgelöste Wertschöpfung ist kritisch zu sehen und bedarf besonderer Regeln. Der Bankenmarkt ist hart umkämpft. Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben müssen Banken sowohl marketing wie sicherheitsorientiert vorgehen und sehr viele Rechtsvorschriften beachten. Banken wirken finanz und informationsintermediär und treten als Market Maker auf. o Finanzintermediär: Losgrößen, Fristen und (Kredit )Risikotransformation. o Marktintermediär: Informations, Beratungs und Vermittlungsleistungen. Ein gut funktionierendes Finanzsystem ist Voraussetzung für eine funktionierende global vernetzte Wirtschaft.

3 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes 7 Transformationsfunktion von Banken/Kreditinstituten: Risikotransformation Banken handeln mit Risiken. Kunden sparen, Banken investieren diese Kundengelder und übernehmen somit Risiken. Losgrößentransformation Kreditinstitute sammeln viele kleine Sparbeträge und leihen sie in größeren Beträgen aus (Ballungsfunktion). Fristentransformation Kreditinstitute gleichen die gegensätzlichen Interessen zwischen Einlegern und Kreditnehmern im Hinblick auf die Bindungsfristen aus. Die Transformation ergibt sich durch gesetzliche Regelungen, Finanzkraft des Instituts, Fähigkeiten der Mitarbeiter. Wenige große Kredite Kreditinstitute Viele kleine Einlagen Langfristige Kredite Kurzfr. Einlagen Einlagen Banken gewinnen durch eine positive Zinsbindungstransformation (Fristentransformation). Bei einer normalen Zinsstruktur entsteht ein positiver Zinsüberschuss allein daraus, dass Banken passivisch Gelder eher kurzfristig einkaufen/aufnehmen (Sicht, Spar und Termineinlagen), auf der Aktivseite Gelder aber eher langfristig verkaufen/anlegen (Darlehen, Kauf von Anleihen). Das Risiko liegt darin, dass die Zinsen im Zeitverlauf steigen oder sich die Zinsstruktur dreht und so ein negativer Zinseffekt entsteht. Besonderheiten und Funktionen einer Universalbank nach Süchting: Die Universalbank bietet folgendes Funktionenbündel an: Deponierung Umtausch Zahlung/Transport Zurverfügung Stellung (Kredit) Arbeit Produktions bzw. Einsatzfaktoren Monetärer Faktor (Eigenkapital + Liquidität) Betriebsmittel Merkmale von Bankleistungen aus Anbietersicht Abstraktheit Vertragsformen von Geld Absatzbeziehungen in der Zeit Marktwiderstände in der Form von Erklärungsbedürftigkeit Vertrauensempfindlichkeit Merkmale von Bankleistungen aus Nachfragersicht Bankleistungen werden durch die Kombination der Produktionsfaktoren erstellt. In der Regel sind Bankleistungen abstrakt, erklärungsbedürftig, vertrauensempfindlich und können nicht auf Vorrat produziert werden. Man unterscheidet Betriebsleistungen (Mengen bzw. Stückleistungen) oder Wertleistungen (Kapitalleistungen). Die Betriebsleistung wird gewöhnlich mit Betriebs bzw. Arbeitsmitteln geschaffen und führt zu Provisionen. Die Wertleistung entsteht durch den monetären Faktor und führt zu Zinserträgen. In vielen Fällen sind beide Leistungsarten miteinander verknüpft, Bankmitarbeiter ( Arbeit ausführend und dispositiv ) überwachen und steuern den Leistungsprozess bzw. erbringen selbst Leistungen.

4 8 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Leistungsbeispiel Wohnbaukredit Der Kundenbetreuer berät den Kunden und erstellt den Kreditantrag. In der Kreditabteilung wird das Konto eingerichtet (Betriebsleistung) und das Kreditprotokoll vorbereitet. Hierfür erhält die Bank Bearbeitungsgebühren. Der Abruf des Kredits führt dann zu Wertleistung und zu Zinserträgen. Systematisierung von Bankleistungen: Aktiva: Kreditgeschäft (Kundengeschäft) Depot A Geschäft (Eigengeschäfte) Aktiv und Passivgeschäfte Passiva: Einlagengeschäft (Kundengeschäft) Verbindlichkeiten an Kreditinstitute größtenteils Wertleistungen = Zinsgeschäft ( direkt bilanzwirksam ) Dienstleistungsgeschäfte - Zahlungsverkehrsgeschäfte - Wertpapiergeschäfte - Allfinanz (Verbundgeschäfte) - Sonstige Dienstleistungen (Bürgschaften, Sorten, Tresor etc.) größtenteils Betriebsleistungen = zinsunabhängiges Geschäft ( bilanzunwirksam ) Man unterscheidet bei einer Bank das Wertpapier und Depotgeschäft für Endkunden ( Depot B Geschäft ) und Wertpapier und Depotgeschäfte für die Bank selbst (Eigenanlagengeschäft = Depot A Geschäft )! Es besteht die Gefahr, dass sich Kapitalanbieter und Kapitalnachfrager ohne Banken treffen (sog. Gefahr der Disintermediation). Dadurch gehen bilanzwirksame Kredite und Einlagen tendenziell für die Bankwirtschaft verloren. Ursachen: Trend zur Securitization (Unternehmen holen Fremdkapital über verbriefte Wertpapiere am Kapitalmarkt); Konkurrenz durch Non und Near Banks oder In House Banks ; Weiterentwicklung von Informations und Kommunikationstechnologien (IKT). Der Bankbegriff Banken und Sparkassen handeln mit Geld und Kapital. Sie nehmen Einlagen an, verwalten Vermögen, gewähren Kredite und erbringen umfangreiche Zahlungs, Beratungs und Vermittlungsleistungen. Oberbegriff ist das Kreditinstitut, synonym werden auch die Begriffe Geldinstitut oder Bankbetrieb verwendet. Institute nach dem Kreditwesengesetz (KWG): Kreditinstitute Banken und Sparkassen (Bezeichnungsschutz nach 40 KWG); Wertpapierhandelsunternehmen/Finanzdienstleistungsunternehmen (Nichteinlagenkreditinstitute); nicht: Finanzunternehmen. Legaldefinition eines Kreditinstituts nach 1 I KWG: Ein Kreditinstitut wird über seine Betätigung konkret über das einzelne Bankgeschäft definiert. Für den Bankbegriff entscheidend ist also mindestens ein Bankgeschäft (z. B. Einlagen, Kredit, Diskont, Depot, Finanzkommissions, Garantie, Emissions, Geldkarten oder Netzgeldgeschäfte).

5 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes 9 Wichtige Bankgeschäfte nach 1 KWG: Kreditgeschäfte Wertpapiergeschäfte Zahlungsverkehr Einlagengeschäfte Kreditgeschäft: Verkauf von Gelddarlehen und Akzeptkrediten Diskontgeschäft: Ankauf von Wechseln und Schecks Garantiegeschäft: Übernahme von Bürgschaften und Garantien Darlehenserwerbsgeschäft: Eingehen der Verpflichtung, Darlehensforderungen vor Fälligkeit zu erwerben Finanzkommissionsgeschäft: Anschaffung und Veräußerung von Wertpapieren Depotgeschäft: Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren Emissionsgeschäft: Übernahme von Wertpapieren für eigenes Risiko Pfandbriefgeschäft: Ausgabe von Pfandbriefen (gedeckte Bankanleihen) Teile des Girogeschäfts: Reisecheckgeschäft, Einzug von Schecks und Wechseln Geldkartengeschäft: Ausgabe vorausbezahlter Karten zu Zahlungszwecken Netzgeldgeschäft: Schaffung und Verwaltung von Zahlungseinheiten in Rechnernetzen Einlagengeschäft: Annahme fremder Gelder Finanzdienstleistungsunternehmen ( 1 Ia KWG) sind banknahe Unternehmen, die Finanzdienstleistungen für Dritte erbringen, wie etwa Anlage und Abschlussvermittler, Portfolioverwalter, Wechselstuben, Kreditkartenunternehmen etc. Seit Anfang 2009 werden auch Leasing und Factoringunternehmen als Finanzdienstleistungsinstitute klassifiziert. Gegenüber Kreditinstituten begründen Finanzdienstleistungsinstitute ein geringeres Schutzniveau, so dass nur ein Teil des KWG für sie gilt. Diese Institute unterliegen einer eingeschränkten Bankenaufsicht. Finanzdienstleistungsgeschäfte nach 1 Ia KWG (Auswahl): Anlagenvermittlung: Vermittlung von Finanzinstrumenten (z. B. Börsenmakler) Anlageberatung: Abgabe von Empfehlungen von Finanzinstrumenten an Kunden nach Prüfung der persönlichen Umstände ohne ständige Überwachung Vermögensberatung: dauerhafte Beratung eines Kunden mit laufender Beobachtungspflicht Abschlussvermittlung: Anschaffung und Veräußerung von Finanzinstrumenten in fremdem Namen für fremde Rechnung (Maklergeschäft) Finanzportfolioverwaltung: Verwaltung in Finanzinstrumenten angelegter Vermögen für andere mit Entscheidungsspielraum Anlageverwaltung: Anschaffung und Veräußerung von Finanzinstrumenten für eine Gemeinschaft von (natürlichen) Anlegern mit Entscheidungsspielraum ( Aktienclubs ) Verwahrung und Verwaltung alternativer Investmentfonds (AIF) Eigenhandel: Anschaffung und Veräußerung von Finanzinstrumenten im Wege des Eigenhandels als Dienstleistung für andere Leasinggesellschaften: Abschluss von Finanzierungsleasingverträgen als Leasinggeber Factoringgesellschaften: Ankauf von Forderungen mit und ohne Rückgriff Betreiben eines multilateren Handelssystems Sortengeschäfte: Handel mit Sorten Finanzinstrumente sind Wertpapiere, Geldmarktinstrumente, Devisen sowie Derivate ( 1 XI KWG). Erläuterungen zu Vermögensanlagen von Finanzinstrumenten und deren Merkmale gibt ein Merkblatt der BaFin. Finanzunternehmen ( 1 III) sind keine Institute nach dem KWG und unterliegen nicht der Bankenaufsicht. Zu den Finanzunternehmen zählen insbesondere Beteiligungsunternehmen, Unternehmensberater, M&A Gesellschaften, Geldmakler und Auskunfteien.

6 10 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Dennis Kremer (FAZ): So wie Apple die Computerbranche revolutioniert, so krempelt Blackrock die investmentbranche um! Sonderfall Blackrock: Mit einem mehrfachen Billionenvermögen und Mitarbeitern ist Blackrock die größte Vermögensverwaltung der Welt mit den drei strategischen Geschäftsfeldern Management und Verwaltung klassischer Investmentfonds (aktiv gemanagte Fonds), Marktführer im passiven Wertpapiermanagement (ishares) und Consulting bzw. IT Lösung für das Risikomanagement (Marke Aladdin ). Sitz von Blackrock ist New York, wo das Unternehmen auch an der Börse gelistet ist. Da Blackrock formell kein Bankgeschäft betreibt, unterliegt das Unternehmen (bisher) nicht der Bankaufsicht. Blackrock hält weltweit die meisten Aktienexposures in der Regel Minderheitsbeteiligungen von 4 bis 8 % je Gesellschaft, so z. B. bei Apple, Google, Nestle, Exxon, Microsoft, GE, HSBC, Shell, Coca Cola, 3M. Auch in Deutschland ist Blackrock bei fast allen DAX und MDAX Werten mit Anteilen von bis zu 10 % investiert. Weitere Besonderheiten: Blackrock ist der weltweit größte Anbieter von Indexfonds (ETF), seit 2006 gehört ishares zu Blackrock. Über die Software Aladdin werden Wertpapiere verwaltet. Diese Software findet weltweit bei vielen Versicherungen, Pensionskassen und Großbanken Anwendung im Risikomanagement und gilt im Risikomanagement als einzigartiger Trendsetter. 1 zu 1 (Aufgabe): Welche Leistungen erbringen Banken für die Finanzwirtschaft eines Landes? Lies: BankColleg, BWS 2, 5 und 9; Eilenberger, 2.1/2.2; Süchting/Paul, AI, 1 11; Sauter; 1.4.6; Becker/Peppmeier, A 1.1/1.2, Findeisen, Finanzierungsleasing i. S. des KWG, in: DB 16/2009, S , Walter, Fristentransformation einer Genossenschaftsbank, in: Kreditwesen 6/2013, S

7 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Bankensystem in Deutschland Überblick Devisenmärkte Interventionen EZB ESZB Deutsche Bundesbank währungspolitisches Instrumentarium Kreditinstitute Nichtbanken (Private/Unternehmen) Bund, Länder, Gebietskörperschaften Geldkreislauf zwischen Zentralbank, Geschäftsbanken und Privaten: Kredite: Die Zentralbank leiht den Geschäftsbanken Geld gegen Sicherheiten aus. Je günstiger der Leitzins, umso mehr Kredite werden genommen. Anleihen, Devisen, Gold: Banken und Sparkassen verkaufen der Zentralbank Vermögenswerte und bekommen dafür Geld. Zentralbank (EZB und Bundesbank) Geschäftsbanken (Banken und Sparkassen) Mindestreserve: Die Geschäftsbanken müssen einen Teil ihrer Gelder bei der EZB hinterlegen. Bargeld: Die Geschäftsbanken parken überschüssiges Geld bei der EZB. Das gilt als sicher und bringt Zinsen. Kredite: Die Geschäftsbanken leihen Firmen und Privatkunden Geld. Je niedriger der Leitzins der EZB, umso eher können attraktive Kreditangebote erfolgen, die Geldmenge steigt tendenziell. Private (Firmen und Privatkunden) Geld: Firmen und Privatkunden legen ihr Geld bei Geschäftsbanken gegen Zinsen an.

8 12 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Zentralbankensystem Geld und Währung Hinter dem Geld steht das Wort. Jean Jacques Rousseau: Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit. Dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft. Christian Thomasius: Nicht das Geld als solches ist sartanisch. Kritikbedürftig sind Fehlformen des Umgangs mit Geld wie Geiz und Verschwendung. Goethe (Faust): Es fehlt an Geld. Nun gut, so schaff es denn! Francoise Sagan: Geld ist ein guter Diener, aber ein sehr schlechter Herr. Paula von Hans Buchner alias Haindling: Des Oanzige wos zählt auf dera Welt is a Geld. Jedermann ist heute gewohnt, täglich Güter und Dienste gegen Geld zu tauschen. Dieses soziale Verhalten hat sich als außerordentlich nützlich erwiesen. Die Alternative der Naturaltausch (Ware gegen Ware) wäre äußerst mühsam. Ein Geschäft würde hier nur zustande kommen, wenn zwei Partner sich finden, die zur selben Zeit eine vergleichbare Leistung tauschen wollen und können (doppelte Koinzidenz, z. B. Bäcker sucht Schneider, der ihm seine Schürze gegen drei Laib Brot flickt). Unter diesen Naturalbedingungen sind Geschäfte nicht praktikabel und ineffizient. Sie kommen oft nur zufällig zustande. Neben der Tauschfunktion dient Geld dem Rechnen und Vergleichen (Wertmesser bzw. Rechenfunktion). Zudem kann Geld aufbewahrt werden (Wertaufbewahrungsfunktion). Damit Geld seine drei Funktionen erfüllen kann, muss es teilbar, lagerfähig und leicht zu transportieren sein. Das Geld hat eine lange Geschichte. Der genaue Zeitpunkt der Entstehung des Geldes ist heute nicht mehr bestimmbar. Geld erhält seine Grundfunktionen durch die Anerkennung und durch das Vertrauen der Bevölkerung. Treffend offenbart dies die Erkenntnis, dass Geld kein Metall, sondern in Metall geprägtes Vertrauen darstellt. Die jeweilige Währung wird durch die Geldverfassung bestimmt (gesetzliche Regelungen des Geldwesens: Geldeinheit, Geldnotenmonopol, Geldpolitik). Entstehung des Geldes: vom direkten Tausch zum indirekten Tausch Historische Tauschmittel: Felle, Vieh, Sklaven, Werkzeuge, Perlen, Salz, Metalle etc. Heutige Geldformen: Bargeld, Buchgeld, elektronisches Geld, Geldersatzmittel (z. B. Wechsel) Währungssysteme: freies Währungssystem gebundene Währungen (z. B. Goldumlauf bzw. Goldkernwährung, Wechselkursfixierungen) Geldfunktionen: Materiell wird der Geldwert durch die Kaufkraft bestimmt. Was Geld ist, bestimmt sich durch die Geldfunktionen (Treffend: Money is what money does! ): Zahlungsfunktion (Tauscheinheit, Zahlungsmittel) Wertmesser bzw. Rechenfunktion (Recheneinheit) Wertaufbewahrungsfunktion (Spar und Kreditfunktion) Neben den klassischen Funktionen kann man Geld noch weitere dynamische Funktionen zuschreiben, beispielsweise Freiheitsfunktion, Antriebsfunktion, Vertrauensfunktion, Teilungsfunktion. Beachte: Aufgabe der Zentralbank ist die Inflationsbekämpfung, am besten fängt man hierzu frühzeitig an. Bildhaft der frühere Präsident der Bundesbank Karl Otto Pöhl: Inflation ist wie Zahnpasta. Wenn sie erst mal raus ist, kriegt man sie kaum mehr rein. Am besten ist es, man drückt erst gar nicht auf die Tube. Voraussetzung, dass das Geld seine Funktionen erfüllen kann, ist die Stabilität des Geldwertes. Unter stabilen Verhältnissen treten die Geldfunktionen gleichzeitig auf, das System läuft rund. Unter anormalen Bedingungen treten Störungen ein. Anormale Situationen sind Inflation und Deflation. Bei einer Inflation steigen die Preise für alle Güter und Dienstleistungen. In der Regel steigt die Geldmenge unverhältnismäßig zur Gütermenge, sodass die Kaufkraft sinkt, das Geld verliert immer mehr seinen Wert. Bei einer Deflation sinken die Preise, die Kaufkraft steigt. Bei einer Deflation besteht die Gefahr, dass die Nachfrage einbricht. Investoren und Verbrau

9 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes 13 cher kaufen nicht, sondern warten ab. Die Kaufkraft gibt an, wie viel Waren man für eine Geldeinheit kaufen kann. Sofern die zukünftige Preisniveauentwicklung unsicher ist, müssen sich die Wirtschaftssubjekte gegen die Gefahren der Inflation bzw. der Deflation absichern. Im Kern ist das eine Ressourcenverschwendung! Beispiel Wirkung von Inflation Bei hoher Inflation wird das Vermögen sehr schnell und vollständig konsumiert oder vermehrt in relativ unproduktive Sachwerte wie Gold, Kunst und Antiquitäten angelegt. Besser wäre ein Ansparen in Geldoder Aktienwerte. Grund: Das würde weitere effiziente und produktive Investitionen ermöglichen. Warren Buffett: Gold wird irgendwo auf der Welt aus dem Boden geholt, anschließend geschmolzen und dann erneut in einem Loch versteckt, das von Leuten bewacht wird, die dafür bezahlt werden. Marsmenschen, die das von außen betrachten, schütteln wohl nur den Kopf. Gründe, die für Gold sprechen: 1. Gold ist seit jeher anerkanntes Geld, die ureigene Form von Zahlungsmitteln. 2. Gold ist einfach zu bestimmen, zu transportieren und auch schon in kleinen Mengen wertvoll. Seine Reinheit wird in Karat gemessen (24 Karat entsprechen reinem Gold). 3. Gold ist ein erstklassiges Wertaufbewahrungsmittel mit bestem Ansehen. 4. Gold ist beliebig teilbar und wieder zusammenfügbar. 5. Gold ist im Zeitverlauf nicht verderblich; es rostet und zerfällt nicht. 6. Gold ist von Natur aus knapp und schuldenlos. 7. Gold ist äußerst schwer zu fälschen oder künstlich herzustellen. 8. Gold ist die klassische Reservewährung von Staaten und Zentralbanken. 9. Gold ist ein Risikopuffer, zumal der Goldpreis zu vielen anderen Kursen entgegengesetzt läuft. 10. Gold ist als Luxusmittel begehrt: in Asien und in der Türkei als Schmuck, generell als Inflationsschutz. 11. Gold ist industriell nutzbar: es rostet nicht, leitet Strom sehr gut, verträgt sich bestens mit anderen Materialien (vor allem Zellen) und ist in der Auto und Nanotechnologie unentbehrlich. Gründe, die gegen Gold sprechen: 1. Gold hat keinen inneren Wert (kein Produktivkapital). 2. Gold wirft keinen laufenden Ertrag ab. 3. Der Goldpreis schwankt stark (Abhängigkeit vom Dollar, Inflationserwartung, Krisenwährung). 4. Das Goldfixing der Banken kann vom realen Marktpreis abweichen. 5. Die Zentralbanken haben enorme Goldvorräte und können so den Goldpreis kurzfristig drücken bzw. manipulieren. 6. Gold kann derivativ gekauft werden, die reale Goldmenge wird etwa einhundert Mal derivat abgebildet bzw. gehebelt. Die Wirkung dieser derivativen Abbildung von Gold so genanntes Papiergold auf den realen Goldmarkt ist letztlich nicht geklärt. 7. Das Halten von Gold kann staatlich beschränkt oder bewirtschaftet werden (Besteuerung, Verbot etc.). Ergo: Gold ist nicht wertstabil. Deshalb folgende vermittelende Ansicht: Gold ist als eine Art Versicherung anzusehen, die eine Prämie kostet. Man wird hier gewöhnlich nicht reich, kauft Risiken, etwas Ärger und Aufwand ein. Als Beimischung am besten in realer Form kann Gold eine Form der Vermögensabsicherung darstellen. 2 zu 1 (Aufgabe): In den modernen Volkswirtschaften verringert sich der Wert des Geldes rasant. Welche klassischen Geldfunktionen sind von einer Hyperinflation betroffen? Lies: BankColleg, VWL 11, Miller, Strategie und Edelmetallguide, München 2013; Schäfer, Gedanken zu Geld in Zeiten gedankenlosen Geldumgangs, in: Kreditwesen 5/2014, S ; Sprenger, Der Untergang der Goldwährung in Deutschland, in: Die Bank 7/2014, S

10 14 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Europäisches Zentralbankensystem (ESZB) Jacques Delors: Nicht alle Deutschen glauben an Gott, aber alle an die Bundesbank. Im Dezember 1991 einigten sich die EG Staaten in Maastricht über den Vertrag zur Verwirklichung der Europäischen Wirtschafts und Währungsunion mit folgenden Eckpfeilern: Schaffung einer europäischen Wirtschafts und Währungsunion bis spätestens 1999, Ergänzung und Absicherung des in 1993 in Kraft getretenen Binnenmarktes, Wahrnehmung der Geld und Währungspolitik von einer gemeinsamen Institution, Katalysator für eine politische Union. Im Vertrag von Amsterdam (1997) wurden die Weichen für die Zeit nach der Einführung des Euros gestellt. Dieser Vertrag tritt an die Stelle des Maastricht Vertrages und umfasst wichtige institutionelle Reformen wie das Mitspracherecht des Parlaments, eine engere Zusammenarbeit in der Außenpolitik und in der inneren Sicherheit. Die Chancen einer Währungsunion sind: Die Transaktionskosten sind niedriger. Die Kalkulationssicherheit ist höher. Es gibt keine Wechselkursschwankungen zwischen den Währungen der Teilnehmerstaaten. Es besteht mehr Preistransparenz, dadurch steigt die Wettbewerbsintensität. Aussicht auf geringere Inflationsraten und auf niedrigere Zinsen. Eine gemeinsame Währung kann Treiber von Strukturreformen sein. Intensivierung der Zusammenarbeit, dadurch friedenstiftende Funktion. Die Risiken einer Währungsunion sind: Eine Währungsunion verlangt dauerhaft eine solide Fiskalpolitik, besser noch in Teilen eine politische Funktion. Unterschiedliche Wirtschafts und Preisentwicklungen in den Teilregionen verlangen einen Ausgleichsmechanismus (Faktorwanderungen, Transferzahlungen etc.). Die Währungsunion ist ein politisches Konstrukt und die Politik hält sich nicht immer an die eigenen Regeln, was das Vertrauen der Bürger in das System in Frage stellen kann. Wenn sich Geldpolitik nicht ausschließlich an Preisstabilität orientiert, entstehen Zielkonflikte. Daraus können resultieren: o langfristig steigende Inflationsraten und Nominalzinsen, o Wachstums und Beschäftigungsprobleme. Bedingung für die Teilnahme an der Europäischen Währungsunion EWU war die Erfüllung so genannter Konvergenzkriterien: Die Inflationsrate durfte nicht mehr als 1,5 % Punkte höher sein als die der drei Mitgliedsstaaten mit der höchsten Preisniveaustabilität. Die langfristigen Zinsen sollen nicht mehr als 2 % Punkte über dem Satz der drei Mitgliedsstaaten mit dem niedrigsten Preisanstieg liegen. Der Staat musste innerhalb der Bandbreiten in den letzten zwei Jahren am eurpopäischen Währungssystem (EWS/ECU System) teilgenommen haben. Eine auf Dauer tragbare Finanzlage der öffentlichen Hand: o Schuldenstand max. 60 % des BIP, o Neuverschuldung nicht mehr als 3 % des BIP. Beachte: Die Einführung des Euros war in erster Linie eine politische Entscheidung, keine ökonomische. Die Lebenserwartung des Euros kann daher auch politisch bestimmt sein.

11 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes 15 Erstes Zwischenfazit der Bundesbank zehn Jahre nach der Euroeinführung ( ): Es herrscht bemerkenswerte Geldwertstabilität (im Durchschnitt jährliche Inflationsrate (HVPI) von etwa 2 %). Die Schuldenabbaupolitik ist schwierig (hoch verschuldete Länder führen Schuldenquote nur langsam zurück, die Defizitquote von 3 % wurde von vielen Ländern mehrfach durchbrochen, die Finanzkrise verschärft Verschuldungsdilemma) Preisvergleiche zwischen den Ländern wurden erleichtert, Preisdifferenzen bestehen aber weiter. Der Euro fördert gleichmäßige Lastenverteilung im Euroraum. Der Euro ist noch kein Katalysator für Strukturreformen und für Wohlstand. Um auch eine solide Fiskalpolitik nach Schaffung der EWU sicherzustellen, wurde auf Drängen Deutschlands zusätzlich ein Stabilitätspakt mit folgenden Eckpfeilern verabschiedet: Die normale Neuverschuldung darf nicht über 1 % des BIP betragen. Wenn das 3 % Kriterium überschritten wird, wird ein Sanktionsverfahren eingeleitet. Quasi Sanktionsautomatismus des Stabilitätspakts: Sündenfall Einlage Ministerentscheidung Gegenmaßnahmen Verfall oder Rückzahlung Neuverschuldung eines Landes über 3% des BIP Ministerrat entscheidet mit qualifizierter Mehrheit über Geldbuße Unverzinsliche Einlage bei EU hinterlegen (0,2% 0,5% des BIP) Verabschiedung eines Maßnahmenkataloges im nationalen Parlament Nach 2 Jahren Rückzahlung bzw. Verfall der Einlage bei Nichterfüllung Maßstäbe der Entscheidungsfindung Keine Geldbuße bei Naturkatastrophe oder bei schwerer Rezession (mehr als 2 % Rückgang) Komplexes Abstimmungsverfahren, wenn Rezession zwischen 0,75 und 2 % liegt Geldbuße, wenn Wachstum bzw. Rezession geringer als 0,75 % ist Beachte: Seit dem Ausbruch der Finanzkrise nahm die Staatsverschuldung in fast allen Industriestaaten deutlich zu. Im Durchschnitt legte die Verschuldung der öffentlichen Haushalte in der EU gemessen am BIP um etwa 50 % zu von 59 % im Jahr 2007 auf über 87 % in Ergo: Es gelang der EU bisher nicht, den Trend steigender Staatsschuldenquoten umzukehren. In 2011 wurde der Stabilitätspakt verschärft und um einen Krisenfonds (ESM) erweitert. Der Stabilitätsfonds soll nicht nur übermäßige Staatsdefizite, sondern auch eine zu hohe Staatsschuld ahnden. Konkret sollen alle Staaten mit einem zu hohen Schuldenstand (mehr als 60 % des BIP) die Differenz zwischen dem tatsächlichen Schuldenstand und dem Referenzwert um ein Zwanzigstel im Jahr senken. Hierzu ist bei der EU eine Einlage nach obigem Mechanismus zu hinterlegen. Ein neuer Krisenfonds (europäischer Stabilitätsmechanismus ESM) wurde in 2012 mit 700 Mrd. ausgestattet (Barmittel und Garantien). Der deutsche Anteil beläuft sich auf 27 %, die deutsche Haftung ist auf 190 Mrd. beschränkt. Eine Krisenhilfe wird nur gewährt, wenn das für die Stabilität des Euros als Ganzes notwendig ist ( Ultima Ratio ). Die Kredite sind mit strengen wirtschafts und finanzpolitischen Auflagen für das Empfängerland zu versehen. Private Investoren (z. B. Besitzer von Staatsanleihen) sollen nicht ungeschoren von den ESM Mittel profitieren. Vorgesehen ist, dass auch sie einen Beitrag zur Hilfe leisten.

12 16 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Drei Phasen Umstellungsszenario Phase A (1998): EU Rat entscheidet über Teilnehmerstaaten. EZB wird gegründet. Name, Aussehen und Einführung der neuen Noten und Münzen. Phase B (1999 bis 2001): Fixierung der Wechselkurse am 1. Januar 1999 (1 = 1,95583 DM ). Der Euro wird am 1. Januar 1999 eine eigenständige Währung mit eigenen Rechtsvorschriften. EZB/ESZB nehmen zum 1. Juli 1998 Arbeit auf und bestimmen ab 1. Januar 1999 die Geldpolitik. Neuemissionen der Mitgliedsstaaten in Euro. Phase C ( bis 2/2002): Alle Bereiche des Staates und der Wirtschaft stellen auf den Euro um. Alle währungsrelevanten Gesetze werden umgestellt. Ausgabe des neuen Bargelds, Einzug des nationalen Bargelds. Der Euro ist am Ende der Periode gesetzliches Zahlungsmittel! Zeitplan der Euro Umstellung: Ab Januar 1999: Unwiderrufliche Festlegung der Umrechnungskurse Euro wird gesetzliches Zahlungsmittel EZB übernimmt Verantwortung für Geldpolitik März 2002: Nationale Währungen sind keine Zahlungsmittel mehr Übergangsphase (1999 bis 2001): Sowohl Euro als auch nationale Währungen existieren als Buchgeld, es gibt jedoch noch kein Euro Bargeld. Januar und Februar 2002 Parallelphase von Euro und nationalen Währungen Mit Beginn der Europäischen Währungsunion in 1999 haben die nationalen Notenbanken ihre geldpolitische Verantwortung auf das Europäische System der Zentralbanken ESZB übertragen. Damit ist der Euro die Grundlage der gemeinsamen europäischen Geldpolitik. Das ESZB setzt sich aus der Europäischen Zentralbank EZB mit Sitz in Frankfurt am Main und den Zentralbanken der Mitgliedsstaaten zusammen. Das Beschlussorgan der EZB ist der EZB Rat, der sich aus den Präsidenten der nationalen Zentralbanken und dem EZB Direktorium zusammensetzt. Das EZB Direktorium (sechs Mitglieder, darunter der Präsident) ist das Handlungsorgan der EZB, seine Mitglieder werden auf (bis zu) acht Jahre gewählt, eine Wiederwahl ist nicht zulässig. Die Zentralbanken der EU Staaten, die nicht Mitglieder der Währungsunion sind, sind ebenfalls Mitglied der ESZB, jedoch mit verminderten Rechten (erweiterter EZB Rat). Organe des Europäischen Zentralbankensystems ESZB: Direktorium der EZB (Präsident, Vizepräsident und bis zu vier weitere Mitglieder). Aufgabe: Leitung der Zentralbank EZB Rat (Direktorium und die Präsidenten der nationalen Zentralbanken des Eurowährungsgebiets) Aufgabe: Bestimmung der Geldpolitik, Genehmigung der Ausgabe von Banknoten und Herausgabe der Leitlinien und Weisungen an die nationalen Zentralbanken (daneben: erweiterter EZB Rat mit den Präsidenten aller nationalen Zentralbanken in der Europäischen Union).

13 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes 17 Das Statut der Europäischen Zentralbank: verpflichtet die EZB vorrangig auf das Ziel Preisniveaustabilität, schreibt die Unabhängigkeit der EZB von Weisungen politischer Instanzen fest, verbietet der EZB die monetäre Finanzierung öffentlicher Defizite. Problem: Ankauf von problembehafteten Staatsanleihen und so genannte quantitative Lockerung ( quantitative easing ). Damit lockert die Zentralbank die Geldversorgung. Beim Ankauf von Staatsanleihen finanziert die EZB öffentliche Defizite, die Inflationsgefahr steigt. Gegenargument: temporäre Notfallmaßnahme, um Panikreaktionen an den Märkten zu vermeiden, Reduzierung der Risikoaufschläge, Reduzierung von spekulativen Attacken. EZB hat rechtlich Verfassungsrang. Die EZB gehört den Notenbanken aller EU Staaten, nicht nur den Euro Mitgliedsstaaten. Mit etwa 20 % hält die Deutsche Bundesbank den größten Kapitalanteil an der EZB. Beachte: Das Konstrukt einer Währungsunion von unabhängigen Staaten verstärkt die Unabhängigkeit der EZB. Aufgaben der ESZB: Sie legt die Geldpolitik fest und führt sie aus. Sie hat die Verantwortung für eine Finanzmarktstabilität. Sie führt Devisengeschäfte durch. Sie hält und verwaltet die offiziellen Währungsreserven der Mitgliedsstaaten. Sie fördert den reibungslosen Zahlungsverkehr. Sie gibt Banknoten als gesetzliches Zahlungsmittel aus. Sie berät die EU und die Behörden. Faktisch: Lender of Last Resort. Bei der Erfüllung dieser Aufgaben geht das Euro System von einer Strategie aus, die aus drei Hauptelementen besteht: Preisstabilität, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindizes HVPI (Ziel: HVPI unter 2 %), Geldmengenorientierung (Referenzwert (M3) abgeleitet aus der angestrebten Preisniveaustabilität, erwartete reale Wirtschaftsentwicklung und erwartete Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit), weitere Indikatoren: z. B. Wechselkurse, Löhne, Zinssätze, Preis und Kostenindizes sowie Konjunktur, Wirtschafts und Fiskalbarometer. Zwei Säulen Strategie des Europäischen Zentralbankensystems Vorrangiges Ziel: Preisniveaustabilität Analyse monetärer Trends (Geldmenge) Annahme: Inflation ist mittel und langfristig ein monetäres Phänomen. Referenzwert für das Geldmengenwachstum ist die Geldmenge M3. Analyse wirtschaftlicher Entwicklungen und Schocks (weitere Indikatoren) Umfassende Beurteilung der künftigen Preis und Produktionsentwicklung und der Risiken für die Preisstabilität anhand von Indikatoren (Zinsen, Wechselkurse, Löhne, Produktionsauslastung ) Die EZB versucht, Preisniveaustabilität mithilfe des geldpolitischen Instrumentariums zu erreichen. Das geldpolitische Instrumentarium umfasst Mindestreserven, ständige Fazilitäten und Offenmarktgeschäfte. Eine Mindestreserve schreibt einem Kreditinstitut vor, welchen Prozentsatz ihrer kurzfristigen Einlagen sie bei der EZB hinterlegen muss, die zum Hauptrefinanzierungssatz verzinst werden. Eine Erhöhung der Mindestreserve entzieht den Banken Liquidität, eine Senkung verschafft mehr Spielraum. Damit kann die strukturelle Liquiditätsknappheit gesteuert werden (Geldschöpfung).

14 18 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Beispiel einer Geldschöpfung Kapitalkräftige Studienfreude gründen mit 5 Mio. die Unibank, kaufen (aktivisch) mit dem Geld Staatspapiere und geben diese Papiere der EZB als Sicherheit für einen EZB Kredit. In diesem Moment ist neues Geld entstanden, das es vorher nicht gab (Aktiv Passiv Mehrung in der Bilanz der Unibank). Dieses Guthaben transferiert die Unibank auf ihr Mindestreservekonto bei der EZB. Beim aktuellen Mindestreservesatz von 1 % darf die Unibank das Hundertfache ihrer Mindestreserve als Einlage bzw. als Kredit verwalten. Maximal können so aus 5 Mio. durch Geldschöpfung 500 Millionen neue Zahlungsmittel entstehen. Geldpolitische Instrumente der EZB: Ständige Fazilitäten Bereitstellung bzw. Abschöpfung von Liquidität über Nacht : - Spitzenrefinanzierungsfazilität: Bereitstellung von Zentralbankgeld durch die EZB gegen Sicherheiten - Einlagenfazilität: Anlage von Geld bei der EZB; damit Abschöpfung überschüssiger Liquidität durch die EZB Offenmarktgeschäfte Hauptrefinanzierungsinstrument zur Steuerung der Zinsen und der Liquidität sowie als Signalmittel: Regelmäßige Transaktionen im Tenderverfahren im einwöchigen Abstand (Haupttender/Hauptrefinanzierungsgeschäft) Refinanzierungstransaktionen im Tenderverfahren mit drei Monaten Laufzeit (Basistender) und länger Befristete Transaktionen zur Feinsteuerung der Liquidität und der Zinsen Beeinflussung der strukturellen Liquidität Mindestreserven Mindestreserveguthaben bei der EZB, verzinst zum Zinssatz des Hauptrefinanzierungsinstruments Mindestreservesatz 1 bis 2 % für Einlagen und Anleihen bis zwei Jahre Laufzeit Im Rahmen der Geldpolitik des Eurosystems gewähren die nationalen Zentralbanken den Geschäftsbanken Kredite. Diese Geldgeschäfte der Zentralbanken sind mit notenbankfähigen Sicherheiten zu unterlegen. Hierzu zählen Wertpapiere und bonitätsstarke Kreditforderungen gegenüber Firmen. 3 zu 1 (Aufgabe): Ein Kunde gibt einer Bank 12 T als Einlage. Wie viel neues Geld kann hieraus geschöpft werden, wenn alle Banken fix 25 % Reserve halten und alle Dritten über den Betrag letztlich wieder das Geld bei einer Bank anlegen? Geldmarktsteuerung durch die Zentralbank: Zinshöhe Geldmarktsteuerung Liquidität Offenmarktgeschäfte Ständige Fazilitäten für eine Nacht Tendergeschäfte wöchentliche Hauptrefinanzierung (LZ: 1 oder 2 Wochen) monatlicher Basistender (LZ: 3 Monate) Liquiditätsbereitstellung Spitzenrefinanzierungsfazilität Einlagenfazilität Liquiditätsabschöpfung

15 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes 19 Auswirkungen der neuen Euro Währung Die Etablierung der Euro Währungsunion war keine Währungsreform, sondern eine technische Umstellung, d. h., alle Geld und Vermögenswerte und Preise wurden zum selben Kurs (z. B. : DM = 1 : 1,95583) umgestellt. Die Kaufkraft des Geldes blieb dadurch erhalten. Die Vertragskontinuität besteht weiterhin, d. h., alle Verträge bleiben sowohl während der Übergangsphase als auch nach 2002 weiterhin gültig; nur die DM Beträge werden durch die entsprechenden Euro Werte ersetzt. Devisenmarkt: Wegfall von vielen europäischen Devisen; Rolle der DM entfällt und wird vom noch bedeutenderen Euro ersetzt. Rentenmarkt: Ein größerer, noch liquiderer Markt wird erwartet; Rolle der DM entfällt und wird vom noch bedeutenderen Euro ersetzt. Aktienmarkt: Ein größerer Markt mit neuen Chancen (Indizes, internationale Allianzen, steigender Wettbewerb, mehr Transparenz, niedrigere Kosten etc.) wird erwartet. Beachte: Ein Ausstieg aus der Währungsunion ist nicht vorgesehen. Würde ein schwacher Staat das Euro System verlassen, hätte das für ihn negative Konsequenzen: wenig Vertrauensvorschuss für eine neue Währung, hohe Zinsen (hohe Risikoprämien), Abwertungsdruck etc. 4 zu 1 (Aufgabe): Euro System was gehört zusammen? Die Sätze, die in der linken Spalte beginnen, werden in der rechten Spalte fortgesetzt. Verbinden Sie die linke Spalte analog dem ersten Beispiel mittels Pfeil mit der richtigen der rechten Spalte! Unabhängige Notenbanken sind besser in der Lage, den Geldwert zu sichern, Preisstabilität auf längere Sicht ist Voraussetzung Institutionelle Unabhängigkeit des Euro Systems bedeutet, Geldwertstabilität schützt die Sparer Vorrangiges Ziel des Eurosystems ist die Gewährleistung der Preisstabilität, Der EZB Rat besteht aus Das Euro System besteht aus Die Bundesbank und die EZB Die Bundesbank führt im Rahmen von Leitlinien und Weisungen der EZB die Unterstützung der allgemeinen Wirtschaftspolitik steht diesem Ziel nach. für das Funktionieren der Marktwirtschaft, für Wachstum und Beschäftigung. vor der Entwertung ihres Geldvermögens und erhält die Kaufkraft der Einkommen. weil sie nicht wahltaktischen Überlegungen unterliegen. dass staatliche Stellen der EZB und den nationalen Zentralbanken keine Weisungen erteilen können. dem EZB Direktorium und den Präsidenten der nationalen Zentralbanken. haben ihren Sitz in Frankfurt am Main. die Geldpolitik in Deutschland durch. der EZB und den nationalen Zentralbanken. Lies: BankColleg, VWL 17 und 22; Beike/Schlütz, Geldmarkt 1.4 bis 1.7; Eilenberger, 3.2/3.3, S ; Süchting/Paul, BII/III, S ; Becker, A 3.1/A 3.2; Dt. Bundesbank, laufende Berichterstattung zum Geldmarkt; Dt. Bundesbank, Der Markt für öffentliche Anleihen, in: Monatsbericht der BB, 10/2006, S ; Dt. Bundesbank, Geldmarktsteuerung in der Finanzkrise, in: Monatsbericht der BB 4/2014, S ; Dt. Bundesbank, Geldpolitik und Bankgeschäft, in: Monatsbericht der BB 2/2012, S , Dt. Bundesbank, Zu den Beschlüssen des Europäischen Rates zur künftigen Vermeidung und Bewältigung von Staatsschuldenkrisen (ESM), in: Monatsbericht der BB 4/2011, S. 53 ff; Dt. Bundesbank, Zehn Jahre geldpolitische Zusammenarbeit im Eurosystem, in: Monatsbericht der BB 4/2008, S. 15 ff und 12/2008, S. 31 ff; Dt. Bundesbank, Zur Reform des Stabilitäts und Wachstumspakts, in: Monatsbericht der BB 1/2005, S. 43 ff; Dt. Bundesbank, Die Europäische Wirtschafts und Währungsunion, Sonderveröffentlichung 2/2004; Dt. Bundesbank, Der Beginn der Wirtschafts und Währungsunion am , in: Monatsbericht der BB 1/1999, S Vertiefend: Dt. Bundesbank, Transparenz in der Geldpolitik, in: Monatsbericht der BB 3/2000, S. 15 ff, Dt. Bundesbank, Erste Erfahrungen mit dem neuen geldpolitischen Handlungsrahmen zur Liquiditätssteuerung des Eurosystems, in: Monatsbericht der BB 7/2004, S. 51 ff, Dt. Bundesbank, Zur Währungsverfassung nach dem Entwurf einer Verfassung für die EU, in: Monatsbericht der BB 11/2003, S. 67 ff; Welteke, Issing u. a., Sonderheft 4 Jahre Euro, in: Kreditwesen 1/2003; Dt. Bundesbank, Öffentliche Finanzen in der Krise, in: Monatsbericht der BB, 3/2004, S. 15 ff; Sell, Fünf Jahre Euro eine Zwischenbilanz, in: die Bank 1/2004, S ; Dt. Bundesbank, Renditedifferenzen von Staatsanleihen im Euroraum, in: Monatsbericht der BB 6/2011, S ; Dt. Bundesbank, Das Common Credit Assessment System zur Prüfung der Notenbankfähigkeit von Unternehmen, in: Monatsbericht der BB 1/2015, S , Meyer, Unabhängigkeit der EZB im Rahmen der Staatsschuldenkrise, in: Kreditwesen 3/2011, S ; Thießen, Was bringt der ESM?, in: Kreditwesen 14/2012, S , Löchel, Eine Lanze für die EZB, in: Die Bank 8/2013, S. 8 12; Reglin/Strauch, Der ESM und die Geldpolitik, in: Kreditwesen 10/2014, S

16 20 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Struktur des Geschäftsbankensystems Übersicht In Anlehnung an die Systematik der Deutschen Bundesbank kann das deutsche Bankgewerbe wie folgt eingeteilt werden (Stand 1/2015): Universalbanken S Finanzgruppe (öffentlichrechtlich) Genossenschaftliche FinanzGruppe Kredit und Privatbanken Spezialinstitute 416 Sparkassen 9 bzw. 7 Landesbanken/ Girozentralen DGZ DekaBank Kreditgenossenschaften DZ BANK (Spitzeninstitut, WGZ BANK für rheinischwestfälische Banken) 4 Großbanken inklusive Deutsche Postbank AG 162 Regionalbanken und Sonstige Direktbanken Realkreditinstitute Bausparkassen Daneben: Kapitalverwalter Wertpapierbanken Bürgschaftsbanken Kreditinstitute mit Sonderaufgaben Besonderheit der einzelnen Bankengruppen Simon Johnson (MIT): Josef Ackermann ist einer der gefährlichsten Bankmanager, weil er eine Rendite von 25 % anstrebt. Ein so hoher Gewinn ist nur möglich, weil er genau weiß, dass die Deutsche Bank ein Systemrisiko darstellt und daher von Steuerzahlern gerettet würde, falls ein Konkurs droht. Einteilung der Kreditinstitute nach Geschäftsumfang: Universalbanken: Full Service in allen wesentlichen Bankgeschäften (Aktiv, Passiv, Dienstleistungsgeschäft), in Deutschland vorherrschend in Form eines Hausbankprinzips, wonach die Geschäftsbeziehung zwischen Bank und Kunde langfristig angelegt ist (vgl ) Spezialbanken: Beschränkung auf ausgewählte Bankgeschäfte (z. B. Investmentbanken, Hypothekenbanken, Bürgschaftsbanken, Bausparkassen) Einteilung der Kreditinstitute nach der Rechtsform und Zielsetzung: Kreditgenossenschaften mit Förderauftrag: Förderung der Mitglieder Öffentlich rechtlich organisierte Sparkassen und Landesbanken. Beachte: Ein öffentlicher Auftrag, der einen staatlichen Schutz rechtfertigt, wurde von der Brüsseler Kommission 2001 teilweise abgesprochen. Konsequenz zur Sicherung des Wettbewerbs: Abschaffung der Gewährträgerhaftung und Anpassung der Anstaltslast nach Übergangsphase in Aktien und Privatbanken: erwerbswirtschaftliches Prinzip (Gewinnmaximierung und Shareholder Value Prinzip). Ziel ist die nachhaltige Steigerung der Rendite und des Unternehmenswerts.

17 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes 21 Einteilung nach der Systemrelevanz: Systemrelevante Institute sind so groß, komplex, vernetzt oder in der Art ihrer Geschäftstätigkeit so schwer zu ersetzen, dass ihr Zusammenbruch das gesamte Finanzsystem in Mitleidenschaft ziehen kann. Ihre Insolvenz kann also gesamtwirtschaftlich schweren Schaden anrichten und von einer Volkswirtschaft nicht einfach hingenommen werden. Daher können systemrelevante Institute in einer Schieflage mit einer Stützung durch öffentliche Mittel rechnen. Große Institute sind faktisch mit einer impliziten staatlichen Garantie ausgestattet. Dies widerspricht dem Grundgedanken einer Marktwirtschaft, zumal auch das Scheitern eines Unternehmens zum Prinzip freier Märkte gehört. Spätestens mit der Insolvenz von Lehmann Brothers war klar, dass die Schieflage eines einzelnen Instituts geeignet ist, globale Verwerfungen zu verursachen. In der Konsequenz dürfen solche systemrelevanten Institute ( too big to fail oder sogar too big to rescue ) keine Garantie des Staates genießen und müssen besonders beobachtet und reguliert werden. Zum Beispiel könnte man für systemrelevante Institute höhere Kapitalanforderungen definieren und eine höhere Bankenabgabe einfordern (vgl. hierzu Basel III). Auch verlangt man von jedem großen Institut einen Plan einer geregelten Abwicklung, aus dem hervorgeht, dass das Finanzsystem durch die Abwicklung nicht gefährdet ist. So schön und einfach der Begriff systemrelevante Bank auch klingt, so schwierig ist seine genaue Definition (vgl. 48a und 48b KWG). Objektive Kriterien für die Bestimmung einer Systemrelevanz fehlen, im Voraus sind systemrelevante Institute schwer zu orten. Die Größe allein macht keine Systemrelevanz! Weder Lehman Brothers in den USA, Northern Rock in Großbritannien, noch die HRE und IKB in Deutschland waren besonders große Banken, sie waren zum Zeitpunkt der Finanzkrise stark vernetzt und hatten ein anfälliges Geschäftsmodell. Eine einzelne Volksbank oder Sparkasse ist sicherlich nicht systemrelevant, deren Geschäftsmodell hat sich über lange Zeit bewährt. Fällt aber zeitgleich ein wesentlicher Teil der genossenschaftlichen FinanzGruppe oder der S Finanzgruppe aus, kann daraus auch ein Risiko für die Systemstabilität eines Landes erwachsen ( too many to fail ), das wiederum zu einer globalen Krise führen kann. Die Systemrelevanz bzw. die Systemgefährdung könnte typologisch nach den Kriterien Geschäftsmodell (Komplexität, Risikoneigung, Kapitalmarktorientierung), Ersetzbarkeit, Risikopuffer (Eigenkapital), Grad der Vernetzung, globale Aktivität, Größe, negative Folgewirkungen bestimmt werden. Die Bestimmung sollte durch standardisierte Stresstests untermauert werden. Üblicherweise wird die Deutsche Bank als systemrelevant angesehen, obwohl sie auf allen relevanten Märkten über keine marktbeherrschende Stellung verfügt. Dagegen sind Sparkassen und Volksbanken typischerweise nicht systemrelevant, obwohl sie im Retailbanking (Massengeschäft) unter Umständen durchaus lokal bzw. regional über eine martkbeherrschende Stellung verfügen. Die größten dt. Banken (Stand 12/2013) Konzernbilanzsumme in Mrd. Mitarbeiter in Tausend Anzahl Bankstellen Rating (Fitch, lfr.) Deutsche Bank AG A+ Commerzbank AG A+ KfW Bankengruppe AAA DZ BANK AG A+ Unicredit Bank AG A+ LBBW A+ BayLB A+ Vertiefend: Monopolkommission, Hauptgutachten XX, 2013, Kap. 3.

18 22 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes Das deutsche Drei Säulen System 1. Sparkassenorganisation (S Finanzgruppe):Marktführer, besonders stark im Retailgeschäft (Kontoverbindung zu 50 Mio. Privatkunden und zu drei Viertel aller Unternehmen), stark an der Realwirtschaft orientiert, gutes Einlagen Kredit Verhältnis; etwa Bankstellen (mit SB Stellen ) und Geldautomaten, Ursprung Mitte 18. Jh. mit der Entstehung von Witwen, Waisen und Ersparniskassen (z. B. Hamburg 1778); soziale und humanitäre Ziele (Fürsorge, Notgroschen); öffentlicher Auftrag (historisch: Förderung des Spargedankens, heute ist der öffentliche Auftrag streitig (Daseinsvorsorge; Kreditversorgung für den öffentlichen Träger, den Mittelstand und für jedermann)); im öffentlich rechtlichen Besitz (Gemeinwohlorientierung, meist in kommunaler Trägerschaft und meist in öffentlich rechtlicher Rechtsform); Abschaffung der Gewährträgerhaftung und der Anstaltslast Mitte 2005 (meist Auslauf der garantierten Anleihen/Verbindlichkeiten Ende 2015); Regional und Kongruenzprinzip gemäß Art 28 II GG: Verbot der Sparkasse, sich über das Geschäftsgebiet hinaus geschäftlich zu betätigen (Deckungsgleichheit des Gebietes von Träger und seiner Sparkasse, insbesondere im Kreditgeschäft, kritisch hierzu Monopolkommission 2014 ). Im Ergebnis: Kein direkter Wettbewerb zwischen den Sparkassen, faktisch ein Gebietskartell, politisch gut vernetzt. These: Too connected to fail! Zahlen der S Finanzgruppe: Mitarbeiter S Finanzgruppe: , davon bei den Sparkassen Bilanzsumme neun Landesbanken in Mrd. : Bilanzsumme 416 Sparkassen in Mrd. : Strukturdaten Sparkassen (Bafin) Zinsspanne in % 2,4 2,1 2,1 Aufwand Ertrag Relation in % 66,5 69,5 62,3 Eigenkapitalrentabilität in % 8,2 7,2 9,5 Eigenkapitalquote in % 11,2 13,1 15,9 Sparkassen formieren sich üblicherweise als Anstalt des öffentlichen Rechts (Stadt, Kreis oder Bezirkssparkasse bzw. Kombinationen). Darüber hinaus gibt es auch Sparkassen in freier Trägerschaft (z. B. Hamburger Sparkasse) und Ausreißersituationen, z. B. in Stuttgart, Frankfurt, Berlin und Braunschweig. Rangfolge der Großsparkassen nach Bilanzsumme (Stand 12/2012, Werte in Mrd. ): 40 Hamburger Sparkasse 16 Stadtsparkasse München 12 Ostsächsische Sparkasse 29 Sparkasse Köln Bonn 13 Sparkasse Hannover 11 Die Sparkasse Bremen AG 24 Kreisparkasse Köln 13 Stadtsparkasse Düsseldorf 10 Sparkasse Pforzheim Calw 18 Frankfurter Sparkasse 12 Nassauische Sparkasse Landesbanken: Unter Druck geraten sind die Landesbanken. Grund: Landesbanken haben in der Bankenkrise besonders gelitten und müssen EU Auflagen erfüllen. Zudem verweigern ihnen die Sparkassen meist den Zugang zum Privatkundengeschäft. Generell gilt: Landesbanken sind - Hausbanken der Bundesländer/öffentlichen Hand - Geschäftsbanken (sehr stark in der Mittelstands und Industriefinanzierung, teilweise stark im Private Banking) - Zentralbanken für die Sparkassen (Dienstleistungen für Sparkassen wie Girozentrale, WP Abwicklung, Liquiditätsausgleich etc.). Letztlich ist die Zukunft der Landesbanken offen, deren Geschäftsmodell (nachhaltiger Ertrag, Robustheit etc.) ist im Kern nicht geklärt. Ebenso ist die Verantwortung der Sparkassen für ihre jeweilige Landesbank fraglich. Ergo: Über die Anzahl der Landesbanken und deren konkretes Geschäftsmodell wird immer wieder diskutiert werden.

19 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes 23 Derzeit zeigen sich für die Landesbanken über die obengenannten generellen Funktionen hinaus folgende Profile: - HSH Nordbank, Hamburg: Mittelstandsbank, stark in der Schiffs und Infrastrukturfinanzierung - Nord LB, Hannover: stark in der Industrie und Infrastrukturfinanzierung - Helaba, Frankfurt: Integrierte Universalbank/Verbundbank (gemeinsames Risikomanagement mit den Sparkassen), Frankfurter Sparkasse als Tochtergesellschaft - LBBW, Stuttgart: Investmentbanking, starke Retailverankerung mit der BW Bank als Tochtergesellschaft - BayLB, München: Unternehmens und Immobilienfinanzierung, stark im Direktbanking mit DKB als Tochterunternehmen Deka Bank, Frankfurt: Assetmanager der S Finanzgruppe insbesondere Fondsmanagement; entstanden 1999 aus der Fusion der Deutschen Girozentrale DGZ (1918) und der Deka KAG (1956). Geschäftsfelder: Wertpapiere, Immobilien, Kapitalmarkt und Spezialfinanzierungen. S Finanzgruppe: Verbände (DSGV und Regionalverbände), Landesbanken, LBS, Versicherungen, Deutsche Leasing Gruppe, Rechenzentrum Finanz Informatik, DekaBank, Sparkassenverlag und wietere Spezialinstitute. Die S Gruppe bildet einen Haftungsverbund, der von Fitch mit A+ geratet ist (Floorating von 3/2011). Ein Floorrating von A+ bedeutet, dass jedes Mitglied des Haftungsverbundes mindestens mit A+ bewertet ist, was nicht ausschließt, dass einzelne Mitglieder ein höheres Rating besitzen. Beachte: Das Floorrating gilt nur für Sparkassen, nicht für die sonstigen Mitglieder der S Gruppe (also nicht für die Landesbanken, Versicherungen, Leasinggesellschaften etc.). Moody s hat den Sparkassen ein Verbundrating von Aa2 (Stand 5/2011) erteilt. Hierbei werden die Sparkassen so behandelt, als agierten sie wie ein einzelnes Wirtschaftssubjekt. 2. Genossenschaftsorganisation (Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken): Ursprung als Selbsthilfeeinrichtung Mitte 19. Jh.; Begriff: Ein Genosse zieht aus der gemeinsamen Sache Genossenschaft seinen Nutzen. Eine Genossenschaft ist eine Gesellschaft mit nicht geschlossener Mitgliederzahl, deren Zweck darin besteht, die Mitglieder durch den Geschäftsbetrieb zu fördern (Förderauftrag). Gründer: Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze Delitzsch. Selbsthilfemotiv, insbesondere bei der Kreditvergabe; besonders stark im Retailgeschäft und in den ländlichen Regionen (Kontoverbindungen zu etwa 30 Mio. Privatkunden und zu mehr als jedem zweiten Unternehmen, mehr als die Hälfte der Kunden sind Mitglieder = Genossen); stark an der Realwirtschaft orientiert; etwa Bankstellen; Mitgliederbezogenheit (Förderauftrag) und traditionelle Wertvorstellungen. Grundidee: Das Kapital soll bei Genossenschaften eine dienende Funktion haben ( Wir Kapitalisten ). Bisher hat noch nie ein Mitglied wegen einer Insolvenz haften müssen, noch nie musste die genossenschaftliche FinanzGruppe staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Im Prinzip wenig interner Wettbewerb und Regionalprinzip. These: Too small to fail und bezüglich der Regulierung Too small to comply. Fitch bewertet die deutschen Genossenschaftsbanken mit A+ (7/2010), Standard & Poor s mit AA (3/2012). Beachte: Mit etwa 18 Millionen Bankteilhabern gibt es in Deutschland etwa doppelt so viele Genossen wie Aktionäre und Fondsbesitzer. Zahlen der genossenschaftlichen Finanzgruppe: Mitarbeiter Bilanzsumme DZ BANK/WGZ BANK in Mrd. : 300 Bilanzsumme Kreditgenossenschaften in Mrd. : 780 Strukturdaten Kreditgenossenschaften (Bafin) Zinsspanne in % 2,5 2,2 2,2 Aufwand Ertrag Relation in % 73,1 70,5 66,9 Eigenkapitalrentabilität in % 9,7 8,1 15,5 Eigenkapitalquote in % 11,0 12,8 15,9

20 24 Wettbewerbssituation des Bankenmarktes DZ Bank, Frankfurt: Spitzeninstitut der Genossenschaftsbanken, das größtenteils im Eigentum der Kreditgenossenschaften steht (Spitzeninstitut für NRW: WGZ Bank, Düsseldorf); zählt zu den Top 3 Banken Deutschlands; Geschäftsfelder (genossenschaftliche Zentralbank, Transaction Banking, Geschäftsbank (Firmenkunden und Kapitalmarktgeschäft), Holding der Produktanbieter), stark im Wertpapierund Privatkundengeschäft mit starken Marken. Genossenschaftliche Grundwerte: Identitätsprinzip/Selbstverwaltung, Förderprinzip, Demokratie und Autonomieprinzip, Dezentralität, Kooperationsprinzip/Subsidiaritätsprinzip, offenes und freiwilliges System. Zur Selbsthilfe Raiffeisen wörtlich: Wir müssen uns selbst helfen. Alle Bedingungen sind vorhanden, alle Mittel und Kräfte stehen uns reichlich zu Gebote. Wir brauchen dieselben nur zur Anwendung bringen. Es ist durchaus nicht nötig, nach fremder Hilfe auszuschauen. Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: Verbände (BVR und fünf Regionalverbände), Rechenzentrum Fiducia GAD IT, DZ BANK (Spitzeninstitut) und WGZ BANK (Zentralbank für NRW), Bausparkasse Schwäbisch Hall, R+V Versicherung, UnionInvestment, Teambank (easy credit), Hypothekenbanken (DG Hyp, WL und MHB), Schwäbisch Hall Kreditservice (früher VR Kreditwerk), VR Leasing und weitere Spezialinstitute. Weitere Besonderheit der genossenschaftlichen Finanzgruppe sind die atypischen Kreditgenossenschaften ( Ständebanken ), die etwa ¼ des genossenschaftlichen Volumens darstellen: - Sparda Banken (Discountbanken, Ursprung: Eisenbahnbedienstete ). Charakterisierung: fokusiert auf Privatkundengeschäft (kostenloses Girokonto als Ankerprodukt, besondere Stärken im Baufinanzierungsgeschäft, klar strukturiertes Produktportfolio), gute Mengen, Kosten und Risikostruktur, sehr gute Testergebnisse - PSD Bank (Direktbank, Ursprung: Postbedienstete ) - BB Bank, Karlsruhe ( Beamtenbank ) - apo Bank, Düsseldorf ( Ärzte und Apothekerbank ) - Kirchenbanken o Katholisch: BKC/Paderborn, DKM/Münster, PAX Bank/Köln, Liga/Regensburg, Bank im Bistum Essen etc. o Evangelisch: Evangelische Bank (Kassel/Kiel), KD/Dortmund, LKG/Dresden etc. 3. Privates Bankgewerbe: Die Säule des privaten Bankgewerbes ist heterogen und besteht aus Instituten, die im freien Wettbewerb zu einander stehen (scharfer Wettbewerb in der eigenen Säule und gegenüber den anderen zwei Säulen). Prinzip dieser Säule: Gewinnstreben und Shareholder Value Prinzip. Mitarbeiter Bilanzsumme vier Großbanken in Mrd. : Bilanzsumme Regional und sonstige Kreditbanken in Mrd. : 860 Strukturdaten /12 Private Kreditbanken (Bafin) Zinsspanne in % 1,3 1,3 0,9 Aufwand Ertrag Relation in % 74,2 65,5 67,9 Eigenkapitalrentabilität in % 1,0 19,1 1,8 Eigenkapitalquote in % 14,4 11,8 17,8 Großbanken: Deutsche Bank/Postbank, Commerzbank/Dresdner Bank, HypoVereinsbank; Großbanken wurden Ende 19. Jahrhundert gegründet, gutes Zweigstellennetz in den größeren Städten, insgesamt etwa Geschäftsstellen (ohne Postbank), Beteiligungsbesitz, besonders stark im Wertpapier, Auslands und Großkreditgeschäft. These: Too big to fail! Deutsche Bank, Frankfurt: Globale Investmentbank (gegründet 1870) mit einem bedeutenden Private Banking (Ausrichtung auf die zwei Säulen Investmentbanking und Private Banking ). Zählt weltweit zu den Top 12. Mit der Übernahme der Berliner Bank und Norisbank in 2006 sowie der Postbank (2008/2010) hat die Deutsche Bank jetzt etwa 24 Mio. Kunden davon etwa 14 Mio.

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