1. September 2011, 43. Jahrgang Offizielles Organ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen Körperschaft des öffentlichen Rechts

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1 DAB regional 09/11 1. September 2011, 43. Jahrgang Offizielles Organ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen Körperschaft des öffentlichen Rechts editorial 3 Partizipation und Teilhabe aktuell 4 Vorstand: Grunderwerbssteuer als Steuerungsinstrument nutzen! 5 Sommerfest: Größte Architekten-Party in NRW 6 Stimmungsbarometer: Wirtschaftliche Lage stabilisiert sich 7 Forum Zukunft Bauen: Ersatz-Neubau als Alternative? 8 StadtBauKultur NRW: Architekten gestalten Unterricht Energieeffizienzhaus jetzt am Phoenix See Dortmund 9 Container-Architektur: Experimente und Visionen in Stahlblech 10 Ausstellung Das fliegende Auge : Südwestfalen aus der Luft 11 Ausloberpreis 2011: Frische Ideen für verkrustete Strukturen veranstaltungen 12 Deutscher Architektentag 2011 in Dresden UIA-Kongress in Tokyo; MIPIM in Cannes 13 KidS-Projekt an Aachener Gymnasium wird präsentiert Stadtplanertag 2011; Landschaftsarchitektentag 2011 Haus der Architekten: Ausstellung über Freihandzeichnen blickpunkt 14 Schulhofgestaltung: Vielfalt statt Asphalt! service 16 BKI: Neues Planungswerkzeug zur EnEV Praxishinweis Mahnwesen politik 17 Aktuelle Meldungen berufspraxis 18 Baurecht NRW: Kein Abwehrrecht des Nachbarn aus Baulast Rechtsproblem: Verpflichtende Fortbildung für Mitglieder 19 Wohneigentumsförderung: Förderstopp seit Jahresmitte ifo-umfrage: Weiterhin leichter Aufwärtstrend prisma 20 Serie: Ernst Weide berät Juristen und Bauherren 21 Ausstellungen, Personalien, Auszeichnungen 22 Informationen, Veranstaltungen 23 Publikationen 24 Leserbriefe akademie 25 Seminare der Akademie der Architektenkammer NRW stiftung deutscher architekten 27 Förderpreisträger 2010 im Portrait - Teil III versorgungswerk 28 Rolf Vollmer bleibt Vorsitzender des Aufsichtsausschusses Architektenversorgung: FAQs (Folge 7) verbände 29 BDA: Zehn Auszeichnungen - wer erhält den Preis? 30 BDB: Als Sachverständige in Landtagshearings vertreten 31 VAA: Inselkongress der AKNW Mythos Baukultur VFA: Seminar Wirtschaftliche Büroführung 32 ai nw: 20 Jahre architektinnen initiative nw BDIA: Landesmitgliederversammlung in Köln 33 bdla: Stadtraum wiedergewinnen DGB: Studienseminar Wohnungsbau in Brüssel 35 SRL IfR BDA: SRL-Jahrestagung VDA: Fit for Work im doppelten Sinn Impressum Herausgeber Dipl.-Ing. Hartmut Miksch Dipl.-Ing. Michael Arns Dipl.-Ing. Reiner Fuest Dr.-Ing. Christian Schramm Regionalredaktion NRW: Verantwortlich: Christof Rose (ros) Zollhof 1, Düsseldorf Telefon (0211) /35 Fax (0211) Internet: presse@aknw.de Redaktion Versorgungswerk: Verantwortl.: Dipl.-Kfm. Thomas Löhning Inselstraße 27, Düsseldorf Telefon (0211) Fax (0211) Internet: info@architektenversorgung-nrw.de Verlag, Vertrieb, Anzeigen: corps. Corporate Publishing Services GmbH, Kasernenstraße 69, Düsseldorf Telefon (0211) Fax Redaktion (0211) Fax Anzeigen (0211) Mail: dab-anzeigen@corps-verlag.de DABregional 09/11 1

2 Themenpark und Kongress: Fachmesse und Kongress Düsseldorf, September Komfortables, barrierefreies Wohnen für alle Generationen Mit Fachsymposium für die Wohnungsund Immobilienwirtschaft zum Thema Wohnen im Alter Messe Düsseldorf GmbH Postfach Düsseldorf Germany Tel. +49(0)211/ Fax +49(0)211/ russigdesign.com U-Wert: 0,229 W/m 2 K* Schluss mit luftig NEU: Dichtungsband am Unterboden NEU: Piening RK 30 M U-Wert bis zu 0,192 W/m²K * Kopfseitendämmung luftdichter Unterboden variable Maße (alle Fenstertypen) inklusive Montage * Bauteile Frontplatte Tel Brandschutzkonzepte für jede Nutzung! Gutachten, technische Abnahmen Telefon Teppelweg Isselburg Telefax info@eurolux-brandschutz.de Das Deutsche Architektenblatt bietet unter den monatlich erscheinenden Fachzeitschriften für Architekten aller Fachrichtungen den umfangreichsten Stellenmarkt. Wir beraten Sie gern: corps. Corporate Publishing Services GmbH Tatjana Kampermann Tel. 0211/ tatjana.kampermann@corps-verlag.de

3 Editorial Nordrhein-Westfalen Partizipation und Teilhabe Liebe Kollegin, lieber Kollege! So richtig interessant wird es erst, wenn man dabei ist und sich einmischen kann. Das gilt für Spiel und Sport in gleicher Weise wie für Party und Politik. Nur zuzuschauen, wie Andere etwas tun, ist ermüdend und auf Dauer auch sehr frustrierend. Wer aber das Gefühl erhält, gefragt zu werden und eingebunden zu sein, wird motiviert und zum konstruktiven Handeln angeregt. Die Bereitschaft zum Mitwirken und der Wunsch, dabei zu sein, sind gegenwärtig bei der großen Mehrheit der Bevölkerung stark ausgeprägt. Wenn Bürgerinnen und Bürger den Tag der Architektur in Nordrhein-Westfalen nutzen, um mit Architekten und Bauherren ins Gespräch zu kommen, dann spricht das für den Wunsch nach einem authentischen Architektur-Erlebnis vor Ort - allen Fachmagazinen und Online-Portalen aus diesem Bereich zum Trotz. Und wenn mehr als 2000 Gäste das traditionelle Sommerfest der Architektenkammer NRW kurz vor den Ferien zur größten Branchen-Party des Landes gemacht haben, dann zeigt das ein Bedürfnis nach persönlichem Kontakt und Austausch, das alle Befürchtungen des Verlustes realen Lebens zugunsten virtueller Kontakte über das Internet ad absurdum führt. Wir spüren das in vielen Foren und Veranstaltungen: Immer dort, wo Menschen persönlich angesprochen werden, sich einbringen können, mitwirken, da wachsen Begeisterung und Anspruch. In diesem Monat werden wir in Aachen unser aktuelles KidS-Projekt abschließen. Schülerinnen des St. Ursula Gymnasiums haben ihren Schulhof unter fachlicher Leitung einer Architektin umgeplant und auch durch eigene Muskelhypothek umgebaut. Die KidS- Reihe gehört wohl auch deshalb zu den langlebigsten Veranstaltungsformaten der AKNW, weil sie von Anfang an darauf setzte, Schülerinnen und Schüler durch aktives Mittun zu motivieren, anstatt Architektur im Frontalunterricht allein dozierend zu lehren. Was für Kinder und Jugendliche gut ist, kann auch für uns Erwachsene nicht schlecht sein: Wenn Sie in den letzten Jahren auf einer größeren Fachtagung waren, haben Sie vermutlich spätestens am Nachmittag nicht mehr passiv im Plenum, sondern aktiv in einem World Café oder einem Panel gesessen. Wie aber verfahren wir in unserer täglichen Arbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes? Seit Stuttgart 21 ist das Wort Partizipation in aller Munde, und da es viele Übersetzungen zulässt, ist noch immer unklar, wie die Stadtplanung auf den Wunsch der Menschen nach Teilhabe reagieren sollte. Beteiligung, Teilhabe, Teilnahme, Mitwirkung, Mitbestimmung, Einbeziehung werden in Wikipedia als deutsche Entsprechungen des lateinischen Terminus angeboten, und wenn man genau hinsieht, spürt man die Nuancen, die in diesen Worten stecken. Einbeziehen kann ich auch durch bloße Information; mitbestimmen beinhaltet konkrete Entscheidungsgewalt, die wir in unserer repräsentativen Demokratie eigentlich auf Zeit an die Parlamente übertragen haben. Der Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen hat die Frage der Bürgerbeteiligung in jüngster Zeit immer wieder diskutiert. Die Ansichten auch innerhalb eines solchen Gremiums sind durchaus vielfältig; jeder greift hier auch auf eigene Erfahrungen der Planungspraxis zurück. Wir haben deshalb beschlossen, Sie alle, die Kolleginnen und Kollegen im Lande, zu einer Fachtagung einzuladen. Der genaue Termin stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest; wir halten Sie aber wie gewohnt über unsere Homepage www. aknw.de und via Facebook und Twitter auf dem Laufenden. Ich möchte Sie auf jeden Fall herzlich einladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Denn so richtig spannend wird es eben erst, wenn man dabei ist! Es grüßt Sie Ihr Dr. Christian Schramm Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen schramm@aknw.de DABregional 09/11 3

4 Nordrhein-Westfalen Aktuell Grunderwerbssteuer als Steuerungsinstrument nutzen! Kammervorstand diskutiert über die geplante Erhöhung der Grunderwerbssteuer u Die Landesregierung plant, die Besteuerung des Erwerbs von bebauten und unbebauten Grundstücken von heute 3,5 Prozent auf 5,0 Prozent zu erhöhen. Das erklärte Ziel ist dabei, eine Einnahmeverbesserung für den Landeshaushalt zu erreichen. Eine pauschale Erhöhung um 1,5 Prozentpunkte setzt einen falschen Akzent und vergibt die Chance, das Instrument der Grunderwerbssteuer im Sinne einer Steuerungsfunktion zu nutzen, erklärte der Präsident der Architektenkammer NRW, Hartmut Miksch, auf der Sitzung des Vorstands am 5. Juli Kernpunkt der Kritik der AKNW: Da bei bebauten Grundstücken auch der Wert des Gebäudes mit besteuert wird, verteuert sich bei einer Erhöhung der Steuer der Grunderwerb in der Stadt und lässt umgekehrt das freie Grundstück auf der grünen Wiese ungleich attraktiver erscheinen. Damit würden die Ziele der Landesregierung zur Reduzierung des Flächenverbrauchs in NRW konterkariert, stellte der Vorstand der Architektenkammer NRW fest. Zudem müsse man befürchten, dass die geplante Steuererhöhung für die Bauwirtschaft immerhin einen Kaufkraftabfluss von 400 Millionen Euro im Jahr bedeuten würde. Vor diesem Hintergrund riet die AKNW in einer Stellungnahme gegenüber dem Haushalts- und Finanzausschuss des nordrheinwestfälischen Landtags am 28. Juni dazu, von einer pauschalen Erhöhung der Grunderwerbssteuer abzusehen. Stattdessen sollte die Chance genutzt werden, differenziert zu besteuern und damit Entwicklungen zu lenken. Neben der höheren Besteuerung bislang unbebauter Grundstücke könnten Privilegien für selbstgenutztes Eigentum vorgesehen werden, heißt es in der Stellungnahme der Kammer. Änderung des Gesetzes zur Förderung und Nutzung von Wohnraum Der Vorstand der Architektenkammer befasste sich auch intensiv mit den geplanten Änderungen des Gesetzes zur Förderung und Nutzung von Wohnraum. Mit dem Änderungsgesetz soll ein kommunales Satzungsrecht für Zweckentfremdung von Wohnraum sowie für Mieterbenennungsrechte eingeführt werden. Aus Sicht der Praxis zweifelte der Vorstand der AKNW grundsätzlich an, ob eine Mieterbenennung und auch die Zweckentfremdungsverordnung derzeit benötigt werden, nachdem die landesweit gültigen Verordnungen bereits vor Jahren ausgelaufen sind. Eine Zweckentfremdung sei allenfalls auf Teilmärkten zu befürchten, die heute noch unter einem Mangel an Wohnungen litten. In den übrigen Gebieten des Landes verhindere die Zweckentfremdungsverordnung im Zweifel die wünschenswerte Durchmischung bestehender Wohnnutzung mit neuer gewerblicher Nutzung. Gleichwohl vertrat der Vorstand die Auffassung, dass, wenn das Land hier Regelungsbedarf sehe, man tatsächlich sinnvollerweise ein kommunales Satzungsrecht schaffen sollte. Das stärkt die kommunale Verantwortung und ermöglicht eine Differenzierung innerhalb des Gemeindegebietes, urteilte der Kammervorstand. Einschätzung neuer Studiengänge Welche Studienabschlüsse erfüllen die Voraussetzung, um in die Liste der Architekten bzw. Stadtplaner bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen aufgenommen werden zu können? Mit dieser Frage sieht sich die AKNW zunehmend konfrontiert. Denn die Architekturfakultäten entwickeln kontinuierlich neue Master-Studienangebote, die wiederum in Kombination mit Bachelor-Studiengängen ganz neue Studienverläufe ermöglichen. Grundsätzlich gilt, dass eintragungsfähig nur ist, wer erfolgreich ein Architekturstudium (bzw. das entsprechende Studium in den Fachrichtungen Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur oder Stadtplanung) von mindestens acht Semestern absolviert hat. Schwierig werden Bachelor- Master-Kombinationen von Studiengängen, die inhaltlich zwei Fachrichtungen verbinden oder weitere Disziplinen ergänzen, etwa Architektur und Städtebau oder Architektur und Interior Design. Der Vorstand beschloss, diese Fragen mit dem Eintragungsausschuss zu diskutieren, der als unabhängiges Gremium über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet. Wichtig ist, dass es für junge Leute, die Architektur oder Stadtplanung studieren, eine klare Orientierung gibt, mit welchen Studien man später tatsächlich als Architekt bzw. Architektin arbeiten kann, hob Kammerpräsident Miksch hervor. Bürgerbeteiligung soll öffentlich diskutiert werden Die Architektenkammer wird im Herbst zu einer Veranstaltung über das Thema Bürgerbeteiligung einladen. Vor dem Hintergrund der Diskussionen um Stuttgart 21 und auch mit Blick auf das Gesetz zur Beschleunigung von Planfeststellungsverfahren erhofft sich der Vorstand einen intensiven Austausch zwischen Architekten und Stadtplanern sowie den politisch Verantwortlichen in Land und Kommunen. In der Fachveranstaltung sollen die rechtlichen Grundlagen der Partizipation dargestellt und Chancen und Risiken der Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in Planungsprozesse diskutiert werden. Den genaueren Termin erfahren Sie auf der Homepage unter www. aknw.de. t Christof Rose 4 DABregional 09/11

5 Aktuell Nordrhein-Westfalen Fotos: Thilo Saltmann Konstruktive Zusammenarbeit: AKNW-Präsident Hartmut Miksch (l.) begrüßte den Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr Harry K. Voigtsberger. Die Rheinterrasse in Düsseldorf erwies sich einmal mehr als einladende Location für das Sommerfest der Architektenkammer NRW. (v. l.): Markus Lehrmann (Hauptgeschäftsführer AKNW), Marcel Hafke und Kai Abruszat (beide FDP-MdL) Größte Architekten-Party in NRW u Zu einem echten Selbstläufer hat sich das Sommerfest der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen entwickelt - mit mehr als 2000 Gästen am 21. Juli in der Düsseldorfer Rheinterrasse die wohl größte Architektenparty des Landes. Wir wollen miteinander reden, diskutieren und feiern, gab AKNW-Präsident Hartmut Miksch das Motto des Abends vor. Miksch freute sich, viele Partner und Repräsentanten aus der Landespolitik begrüßen zu können: an ihrer Spitze die stellvertretende nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin und Schulministerin Sylvia Löhrmann sowie den Minister für Wirtschaft, Energie und Bau, Wohnen und Verkehr, Harry K. Voigtsberger; aber auch die baupolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen und viele Mitglieder des Ausschusses für Bauen, Wohnen und Verkehr. Der Präsident der Architektenkammer NRW nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Partnern aus Politik, Wohnungswirtschaft, Verwaltung und Bauwirtschaft für die gute Zusammenarbeit in den zurückliegenden Monaten zu bedanken. Ihre Anwesenheit quer durch alle Parteien und Interessensgruppen zeigt, dass wir alle das gleiche Ziel verfolgen: die gebaute Umwelt in unserem Land jeden Tag etwas besser zu gestalten, erklärte Hartmut Miksch in seiner kurzen Begrüßung. Auch der nordrhein-westfälische Bauminister Harry K. Voigtsberger hob die hohe Qualität von Architektur und Städtebau in NRW hervor. Es kommen jedes Jahr mehr Touristen nach NRW, die sich auch von der Architektur begeistern lassen - diesen Trend wollen wir gemeinsam verstärken. Voigtsberger kritisierte die Kürzung der Städtebauförderung auf nur noch 410 Millionen Euro. Damit wird dieses wichtige Förderinstrument vom Bund kaputt gespart, warnte Voigtsberger. An die nordrhein-westfälischen Architektinnen und Architekten sowie die Wohnungswirtschaft richtete der Minister des dringenden Appell, die bereitstehenden Fördermittel für die energetische Sanierung des Wohnungsbestandes zu nutzen. Wir haben für dieses Jahr 200 Millionen Euro bereit gestellt - bislang sind aber erst 50 Mio. abgerufen worden, berichtete der NRW-Bauminister. t Christof Rose Interdisziplinärer Dialog (v. l.): Dr. Heinrich Bökamp (Präs. IK-Bau), Prof. Thorsten Scheer (PBSA), Jochen Ott (baupol. Sprecher SPD-Fraktion) und Dr. Christian Schramm (Vizepräs. AKNW) (v. l.): Michael Arns (Vizepräs. AKNW), Miriam und Alexander Rychter (Direktor VdW RW), Christof Rasche (baupol. Sprecher FDP) und Dr. Günther Horzetzky (Staatssekretär MWEBWV) (v. l.): Prof. Karl-Heinz Petzinka (Petzinka Pink Architekten), Reiner Fuest (Vizepräs. AKNW) und Bernhard Schemmer (baupol. Sprecher der CDU-Landtagsfraktion) DABregional 09/11 5

6 Nordrhein-Westfalen Aktuell Wirtschaftliche Lage stabilisiert sich Stimmungsbarometer der AKNW zeigt Architekten und Stadtplaner in NRW verhalten optimistisch u Im Mai 2011 wurde zum 20. Mal die halbjährliche Befragung der freischaffenden Mitglieder der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zur wirtschaftlichen Situation ihrer Büros durchgeführt. Insgesamt 737 Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner beteiligten sich an der Umfrage. Hauptbotschaft: die wirtschaftliche Lage hat sich stabilisiert, die Kammermitglieder in NRW zeigen sich verhalten optimistisch. Ein Drittel der befragten Kammermitglieder gibt an, der Umsatz ihres Büros sei im letzten halben Jahr gestiegen. In 51 % der erfassten Büros haben sich die Umsätze zwischen November 2010 und Mai 2011 nicht verändert. Rückläufig entwickelten sich die Umsätze lediglich in 16 % der Büros. In allen vier Fachrichtungen sind die Umsätze in etwa einem Drittel der Büros gestiegen. Von den befragten Architekten, Innenarchitekten und Landschaftsarchitekten gibt jeweils rund die Hälfte an, der Umsatz sei im letzten halben Jahr stabil geblieben. Bei den Stadtplanern fällt dieser Anteil mit 41 % geringer aus. Diesem Ergebnis entsprechend liegt der Anteil der Stadtplanerbüros mit verschlechterter Umsatzsituation mit 24 % deutlich über den Vergleichsanteilen in den Fachrichtungen Landschaftsarchitektur (14 %), Architektur (15 %) und Innenarchitektur (17 %). Die Ergebnisse für die Architekten und die Stadtplaner entsprechen in etwa dem Bild aus dem Herbst des vergangenen Jahres. Für die Gruppe der Innenarchitekten hat sich die Situation verbessert: Der Anteil der Büros mit steigenden Umsätzen ist um sechs Prozentpunkte gewachsen. Positiv ist auch die Entwicklung bei den Landschaftsarchitekten zu bewerten: Hier hatten deutlich weniger Büros mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen (minus acht Prozentpunkte). Stabilisierung der Auftragslage Differenziert nach Fachrichtung zeigt sich, dass der Anteil der Büros mit verbesserter Auftragslage bei den Architekten (42 %), Stadtplanern (41 %) und Landschaftsarchitekten (39 %) höher ausfällt als bei den Innenarchitekten (36 %). Mehrheitlich (54 %) erwarten die befragten Kammermitglieder für die kommenden sechs Monate eine stabile Auftragslage. 28 % rechnen mit einer Verbesserung der Auftragssituation ihres Büros, nur 18 % gehen von einer negativen Entwicklung aus. Die befragten Innenarchitekten blicken seltener optimistisch in die Zukunft (22 %) als ihre Kollegen der Fachrichtungen Landschaftsarchitektur (26 %) bzw. Architektur und Stadtplanung (jeweils 29 %). Sie erwarten, ebenso wie die Architekten, deutlicher häufiger eine Verschlechterung der Auftragslage (22 % / 19 %) als die Stadtplaner (12 %) und Landschaftsarchitekten (11 %). Innenarchitekten: Tätigkeit für ausländische Auftraggeber 16 % der befragten Innenarchitekten haben in den vergangenen drei Jahren für ausländische Auftraggeber gearbeitet. 80 % dieser Befragten waren ausschließlich für europäische Auftraggeber tätig. Die verbleibenden 20 % haben sowohl mit europäischen als auch mit außereuropäischen Auftraggebern kooperiert. Landschaftsarchitekten: Regenerative Energien 3 % der befragten Landschaftsarchitekten geben an, sich im Rahmen ihrer Tätigkeit häufig mit Fragen der Gewinnung regenerativer Energien zu befassen. 11 % beschäftigen sich gelegentlich, 15 % selten mit Fragen dieser Art. Die Mehrheit (71 %) gibt an, die Gewinnung regenerativer Energien sei nicht Bestandteil ihrer beruflichen Tätigkeit. Werden Leistungen auf diesem Feld erbracht, handelt es sich vor allem um die Erstellung landschaftspflegerischer Begleitpläne. Allgemein schreiben 20 % der befragen Landschaftsarchitekten dem Tätigkeitsfeld Gewinnung regenerativer Energien eine wachsende Bedeutung zu. Stadtplaner: Gesellschaftliche und soziale Herausforderungen an die Stadtplanung 59 % der Stadtplaner geben an, durch die aktuellen gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen an die Stadtplanung (Klimawandel, Energiesparmaßnahmen, Mobilitätsverhalten und demografischer Wandel) änderten sich auch die Inhalte der Auftragsvergabe an ihr Büro. Nachgefragt würden vor allem Konzepte nachhaltiger Stadtentwicklung oder zum Klimaschutz. t Nicole Reiß 6 DABregional 09/11

7 Aktuell Nordrhein-Westfalen Foto: Mathis Wienand / BetonMarketing West Ersatz-Neubau als Alternative? Forum Zukunft Bauen diskutierte Wohnungspolitik u Trotz einer rückläufigen Einwohnerzahl drohen in vielen Großstädten Nordrhein-Westfalens empfindliche Engpässe bei der angemessenen Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum. Es müssen jetzt dringend Maßnahmen ergriffen werden, um das Wohnungsangebot auf die Alterung der Gesellschaft und auf die Anforderungen des Klimaschutzes vorzubereiten, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Architektenkammer NRW, des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland-Westfalen und des BetonMarketing West. Im Forum Zukunft Bauen hatten die Institutionen zusammen mit Architekten, Stadtplanern, Vertretern der Wohnungswirtschaft und Gästen aus der Politik am 13. Juli in Düsseldorf über die Herausforderungen des Wohnungsmarktes diskutiert und Lösungen formuliert. Die Nachfrage nach Wohnraum entwickelt sich in Nordrhein-Westfalen sehr unterschiedlich. Demografische, ökologische, wirtschaftliche und kulturelle Änderungsprozesse haben dazu geführt, dass bereits heute eine Zunahme an Wohnungsleerständen in bestimmten Regionen zu verzeichnen ist, hingegen in den Ballungsräumen mit hoher Wirtschaftskraft weiterhin eine große Nachfrage an Wohnfläche besteht. Der demografische Wandel verlangt in den kommenden Jahren eine massive Anpassung der Wohnungsbestände an die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft, unterstrich der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Hartmut Miksch, in seinem Einführungsreferat auf der Veranstaltung in Düsseldorf. Bislang sei lediglich ein Prozent des Wohnungsbestandes barrierefrei nutzbar. Zugleich wisse Referierten und diskutierten über die Herausforderungen des Wohnungsmarktes: (v. l.) Ludger Wiesemann (Architekt, Petzinka Pink Architekten, Düsseldorf), Matthias Günther (Eduard-Pestel Institut, Hannover), Hartmut Miksch (Präsident Architektenkammer NRW), Heiner Farwick (Architekten Farwick + Grote, Ahaus), Prof. Dr. Matthias Middel (Geschäftsführer BetonMarketing West), Moderatorin Gisela Steinhauer (WDR), Prof. Anton Maas (Universität Kassel), Alexander Rychter (Verbandsdirektor VdW Rheinland Westfalen), Prof. Christian Schlüter (Hochschule Bochum), Ingrid Vogler (GdW Berlin) und Prof. Ulli Meisel (ILS - Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, Dortmund/Aachen). man, dass bis zum Jahr 2030 fast ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre sein werde. Wenn wir weiterhin im Alter möglichst lange selbständig wohnen wollen, müssen mittelfristig mindestens 30 Prozent unserer Wohnungen altersgerecht sein. Dazu müsse man eine Investitionssumme von 40 Milliarden Euro veranschlagen. Die Umstrukturierung und Ergänzung der Wohnungsbestände würden auch wegen der zurückgehenden Neubautätigkeit immer wichtiger. Die Regierungen in Bund und Land seien gefordert, Investitionen in den barrierearmen Umbau des Wohnungsbestandes zu fördern, um das private Engagement in diesem Bereich anzuregen, so Miksch. Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten energiepolitischen Entscheidungen wird der Wohnungsbestand zunehmend kritisch betrachtet werden, ergänzte Professor Dr. Matthias Middel, Geschäftsführer von BetonMarketing West. Für Nutzer und Betreiber würden sich die Investitionskriterien verschieben. Energieeffiziente Gebäude dienten dem Klimaschutz und ermöglichten die Reduzierung der Nebenkosten. Wir brauchen kommunale wohnungspolitische Handlungskonzepte, um die unterschiedlichen regionalen Entwicklungen der Wohnungsmärkte berücksichtigen zu können, erläuterte Alexander Rychter, Verbandsdirektor des Verbandes der Immobilien- und Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen (VdW RW). Gerade die Siedlungen aus den 1950er bis 1970er Jahren werden derzeit im Spannungsfeld zwischen Modernisierung und Ersatzneubau diskutiert. In jedem Einzelfall sei abzuwägen, ob sich eine Modernisierung noch lohne, oder der Ersatzneubau der bessere Weg sei, betonten die Architektenkammer NRW, die BetonMarketing West GmbH und VdW Rheinland Westfalen. Im Vordergrund müssten immer die Bedürfnisse und Erwartungen der Bewohner stehen. Denn nur so könnten Lösungen entwickelt werden, die nicht nur heutigen Ansprüchen genügen, sondern auch dauerhaft die Anforderungen der Nutzer und des Marktes erfüllen. Diese Forderungen und Erkenntnisse der Veranstalter wurden auch durch die Fachvorträge aus den Bereichen Demografie, Bauwirtschaft, Wohnungswesen und Wirtschaftsforschung bekräftigt. So wies Matthias Günther vom Pestel-Institut in Hannover nachdrücklich darauf hin, dass der demografische Wandel - insbesondere mit Blick auf die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre - sozialpolitisch, aber auch mit Blick auf die altengerechte Wohnraumversorgung bislang deutlich unterschätzt werde. t Christof Rose Themen und Thesen der Referenten im Bericht unter DABregional 09/11 7

8 Nordrhein-Westfalen Aktuell EnergiePlusHaus an einem seiner früheren temporären Standorte am Düsseldorfer Ehrenhof im Sommer Architekten gestalten Unterricht u Architektur, Wohnen und Stadtentwicklung sind Themen, mit denen auch Kinder und Jugendliche in Berührung kommen - meist ohne es bewusst wahrzunehmen. Mit dem Aktionsprogramm Architektur macht Schule will die Architektenkammer NRW dies ändern und führt daher regelmäßig Architektur-Projekte mit Schülern durch. Auch in der zweiten Jahreshälfte 2011 laufen verschiedene Projekte: In Aachen gestalten Schülerinnen des St. Ursula Gymnasiums derzeit im Rahmen eines Kammer in der Schule -Projektes (KidS) ihren Schulhof unter Anleitung zweier Architektinnen in Eigenregie um. Das Ergebnis wird am 16. September 2011 öffentlich vorgestellt. Ein weiteres KidS-Projekt läuft aktuell am Helmholtz Gymnasium in Essen. Beide Projekte befassen sich mit der Umgestaltung des Schulhofs. In den Sommerferien lud die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen Schülerinnen und Schüler im Alter von acht bis 14 Jahren zu geführten Rundgängen durch den Düsseldorfer Medienhafen ein. Die Architektin Fabiola Weuthen erläuterte die ungewöhnlich vielfältige und bunte Architektur - und freute sich über rege Resonanz der Kinder und Jugendlichen. Die Schulberaterliste der Kammer wächst weiter an. Insgesamt 83 Kammermitglieder haben sich dazu bereit erklärt, ehrenamtlich an Schulprojekten mitzuwirken, und sich entsprechend fortgebildet. t bra Weitere aktuelle Informationen zum Aktionsprogramm gibt es im Internet unter Foto: Christof Rose Foto: Christof Rose Energieeffizienzhaus jetzt am Phoenix See Dortmund u Das EnergiePlusHaus, das ein Studententeam der TU Darmstadt unter Leitung von Prof. Manfred Hegger mit Zuschüssen des Bundesbauministeriums entwickelte und das im Jahr 2010 für einige Wochen im Düsseldorfer Ehrenhof zu sehen war, hat nun einen dauerhaften Standort gefunden: Mit Unterstützung der Architektenkammer NRW ist das Bauwerk am neuen Phoenix See (Am Remberg 84, Dortmund-Hörde) erneut aufgebaut worden. Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung hatte es im Rahmen eines Wettbewerbs ins Ruhrgebiet holen können. Eine Ausstellung informiert künftig Besucher über Möglichkeiten nachhaltigen Bauens. Dazu gibt es Führungen, Beratungen, Veranstaltungen und Vorträge. t ros Der Architektenkammer aufs Dach steigen... u... konnten konnten am 21. Juli 2011 rund 30 neue Mitglieder der AKNW. Hauptgeschäftsführer Markus Lehrmann (2. v. r.) und Geschäftsführer Joachim Hoffmüller (l.) begrüßten die im Verlauf der letzten zwei Jahre in die Architektenliste eingetragenen Mitglieder herzlich im Haus der Architekten. Das Treffen im Vorfeld des Sommerfestes diente dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Vernetzen der Neu-Mitglieder untereinander. Außerdem stellten die Abteilungsleiter der AKNW-Geschäftsstelle im persönlichen Gespräch ihre jeweiligen Themenschwerpunkte und die Beratungs- und Service-Leistungen der Architektenkammer Nordrhein- Westfalen vor - im Rahmen eines Rundgangs durch den Düsseldorfer Medienhafen. t ros 8 DABregional 09/11

9 Aktuell Nordrhein-Westfalen Fotos (3): Christof Rose AKNW-Präsident Hartmut Miksch (l.) zeigte sich erfreut über die gute Resonanz von rund 120 Teilnehmern an jedem der vier Boxenstopp -Abende im NRW-Forum. Das Finale bestritten am 12. Juli der Kölner Architekt Patrick Pütz (r. ) und die Architektin und Szenografin Gesa Mueller von der Haegen (2. v. r.). Patrick Pütz stellte u. a. das Container-Projekt Museum 100 Jahre St. Pauli vor, das er mit seinem Büro Komma4 Architekten in Hamburg realisieren konnte. Experimente und Visionen in Stahlblech Ausstellung Container und Architektur im NRW-Forum Düsseldorf geht erfolgreich zu Ende Foto: Containermuseum St. Pauli, Komma4 Architekten u Eines hat sich deutlich gezeigt: Der standardisierte Frachtcontainer wird sich nicht als Bauelement durchsetzen können - so verführerisch die Idee auch ist. Dr. Jörg Biesler, Moderator der Diskussionsreihe Boxenstopp, zu der die Architektenkammer NRW begleitend zur Ausstellung Container Architektur eingeladen hatte, zog ein eindeutiges Resümee. Die insgesamt acht Boxenstopp -Vorträge von erfahrenen Architekturprofessoren und jungen Nachwuchsbüros hätten eindeutig ergeben, dass mit Containern wunderbar und originell experimentiert und auch in der Praxis durchaus gebaut werden kann. Solche Container-Bauten bleiben aber Exoten, und sie bleiben immer auch im Charakter eher ein Kunst-Projekt als ein Nutzbau. Eine Einschätzung, die sich auch in der Ausstellung Container Architektur des NRW- Forums Düsseldorf eindrucksvoll widerspiegelte. Bei den meisten der zwei Dutzend Modelle, die Arbeiten von Architekten und Designern aus aller Welt veranschaulichten, handelte es sich um Entwürfe oder künstlerische Projekte. Konkrete Anwendung erfuhr der Frachtcontainer überall da, wo sein rauer Charme einem Bauwerk einen besonderen Ausdruck verleihen sollte: Bei Flagship-Stores der Fimen Freitag in Zürich (spillmann echsle architekten), bei Wohnhäusern in den USA (Architekt u. a. Adam Kulkin), bei einem Ausstellungspavillon in den Niederlanden (Luc Deleu) oder dem temporären Museum 100 Jahre St. Pauli in Hamburg von Komma4 Architekten aus Köln. Dessen Partner Patrick Pütz erläuterte in der abschließenden Boxenstopp-Veranstaltung am 12. Juli in Düsseldorf die Vor- und Nachteile, die das Zusammenfügen von 46 Überseecontainern in der Praxis gehabt habe. Die Container sind preiswert und ungeheuer stabil - soweit man keine Einschnitte in die Außenhaut vornimmt. Praktische Probleme habe es u. a. mit den schwergängigen Türen gegeben, mit der Verbindung über verschiedene Ebenen und mit Gerüchen. Alle Container haben Holzböden, und die dünsten aus, was immer an Fracht zuvor in den Boxen transportiert worden ist. Die Architektin und Szenografin Gesa Mueller von der Haegen sah das als Beleg für die Faszination, die der Frachtcontainer ausübe: Jeder Überseecontainer hat eine Geschichte; er ist wie ein Koffer, auf dem Aufkleber von Reisen in ferne Länder künden. Hinzu komme das Paradoxon, dass Container millionenfach standardisiert zur Verfügung stünden, aber dennoch durch ihre Anwendungsgeschichte eine unbekannte Individualität ausstrahlten. Ähnlich sah das auch der frühere Braunschweiger Architekturprofessor Helmut C. Schulitz. In seinem Vortrag machte er deutlich, dass zunächst die Idee und Aufgabe, dann die technische Struktur und dann die Ausführung erfolgen müsse. Vom Container auszugehen, führe in die Irre und zeitige Ergebnisse, die den Praxistest nicht dauerhaft bestehen könnten. Der Präsident der Architektenkammer NRW, Hartmut Miksch, zog am Ende der Boxenstopp- Reihe ein positives Resümee. Mit rund 120 Teilnehmern an jedem Vortragsabend habe sich ein äußerst interessiertes Publikum gezeigt, dass sich mit Konzentration in ein Grenzgebiet zwischen Bautechnik, Architekturtheorie und visionärer Architektur im künstlerischen Kontext begeben habe: Ein gelungenes Experiment. t Christof Rose Weitere Infos und Video-Interviews mit den Boxenstopp-Referenten unter DABregional 09/11 9

10 Nordrhein-Westfalen Aktuell Von der Möhnetalsperre bis Schmallenberg: Die Fotos der Ausstellung geben Anlass zur Analyse und zur Diskussion. Das meinten bei der Eröffnung auch (v. l.) Dirk Glaser (Geschäftsführer Regionale 2013 Agentur), Prof. Dr. Inge Habig (Kuratorin), Hans Blossey (Foto-Journalist) und Michael Arns (Vizepräsident AKNW). Erhabene Perspektive Fotos: Christof Rose Ausstellung Das fliegende Auge von Hans Blossey zeigt die Region Südwestfalen aus der Luft u Früh am Morgen hat man das beste Licht. Wenn wir dann mit unserer kleinen Maschine in Hamm starten, durch den Bodennebel stechen und kurz darauf die Welt von oben sehen, ist das ein demütiges und erhabendes Gefühl zugleich. Hans Blossey, gebürtiger Essener und langjähriger Foto-Journalist der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, ist ein erfahrener und selbstkritischer Beobachter. Auf Bitten der Katholischen Akademie Schwerte hat er die Region Südwestfalen überflogen und in zahllosen Bildern aus der Vogelperspektive dokumentiert. Herausgekommen ist die Ausstellung Das fliegende Auge - Südwestfalen in Luftbildern, die bis zum 4. September im Haus der Architekten zu sehen ist. Sauerland - das sei für einen Ruhrgebietler ja eigentlich erst mal eine Menge Natur; und dann noch ein bisschen Urlaub, scherzte Hans Blossey auf der Vernissage zu seiner Ausstellung am 6. Juli 2011 im Düsseldorfer Haus der Architekten. Deshalb sei es für ihn eine große Herausforderung gewesen, diesem bewaldeten Landstrich aus der Luft mit der Kamera Strukturen, Geschichten und Historie abzuringen. Dass dies hervorragend gelungen sei, bekräftigte der Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Michael Arns. Der gebürtige Sauerländer und gelernte Siegerländer, der sein Architekturbüro in Siegen betreibt, lobte den Fotografen Blossey für seinen einfühlsamen, aber auch kritischen Blick auf Südwestfalen. Städtebauliche Zusammenhänge werden sichtbar, die sonst nur abstrakt wahrgenommen werden können. Die Aufnahmen seien sehr schön und dokumentierten auch die Schönheit des Landes. Gleichwohl gelte, dass Luftbildfotografie immer auch den Ansatz zur kritischen Analyse enthalte. Denn die Aufnahmen führen uns schonungslos vor Augen, wie gerade wir Architekten und Stadtplaner gemeinsam mit unseren Auftraggebern durch die Gestaltung von Siedlungen, Straßen und Infrastrukturen in die Natur eingreifen. Diese Bilder fordern den Betrachter heraus, stimmte auch Prof. Dr. Inge Habig, emeritierte Kunsthistorikerin der Universität Dortmund, zu. Wer die Fotos auf sich wirken lasse, stelle sich automatisch die Frage nach dem Verhältnis von Natur und Kultur. Wie zerschneidet eine Straße, wie eine Bahntrasse die Landschaft? Wie fügt sich eine Siedlung in die be- waldete Region ein? Was ist ein natürlicher Flusslauf, was ein gestalteter? Die Konfrontation mit solchen kulturkritischen Fragen sei ein wichtiges Momentum der Bilder von Hans Blossey und ein großer Reiz der Ausstellung. Zu dieser analytischen Betrachtungsweise komme noch die passiv-einfühlende, hedonistische Wahrnehmung. Wir setzen uns auch selber mit unserer Geschichte in Bezug zu dem Gezeigten, erläuterte Prof. Habig. Schließlich sei jeder schon einmal im Sauer- oder Siegerland gewesen. Diese subjektive Sichtweise kann ein echtes Erlebnis und sehr beglückend sein, so Prof. Inge Habig. Auf einen weiteren Aspekt ging der Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer NRW Markus Lehrmann ein. Die Fotos führten planerische Strukturen und Überlegungen anschaulich vor Augen. Historisch gewachsene Orte seien von geplanten Siedlungen auch für Laien sofort zu unterscheiden. Auch lasse sich ablesen, welche Strukturen erfolgreich seien und wo beispielweise Zersiedelung zu einem Problem werde. Als Foto-Journalist illustriere ich lediglich die Antworten, die Architekten und Stadtplaner gegeben haben, kommentierte Hans Blossey. t Christof Rose 10 DABregional 09/11

11 Aktuell Nordrhein-Westfalen Frische Ideen für verkrustete Strukturen! Architektenkammer NRW verlieh den Ausloberpreis 2011 an die Regionale 2010 Agentur Köln/Bonn u Mehr als 30 Wettbewerbsverfahren und viele weitere konkurrierende Vergaben, die vor allem auf eines abzielten: Für die aktuellen Strukturentwicklungsprojekte im Großraum Köln-Bonn die jeweils beste unter vielen denkbaren Lösungen zu finden. Ein solcher Einsatz ist anzuerkennen, vor allem das große persönliche Engagement der Akteure, lobte Dr. Christian Schramm die Verantwortlichen der Regionale 2010, die am 19. Juli 2011 mit dem Ausloberpreis der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet wurde. Die Architektenkammer ehrte damit das Engagement der Regionale 2010 Agentur für die Baukultur in Nordrhein-Westfalen. Christian Schramm, Vizepräsident der Architektenkammer NRW, erklärte in seiner Festansprache zur Preisübergabe im Deutschen Sport- und Olympia Museum in Köln, die Regionale 2010 Köln/Bonn habe in vorbildlicher Weise das Instrument des geregelten Architektenwettbewerbs genutzt, um für die von ihr mitinitiierten Bauprojekte höchste Qualität und große Vielfalt zu erreichen. Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der Regionale 2010 Agentur, betonte, Wettbewerbe seien das ideale Instrument, um besondere Qualitäten zu erreichen, und um Bauwerke zu gewinnen, die Strahlkraft für eine ganze Stadt und Region entfalten. Mit der Regionale 2010 Agentur erhält erstmals eine Organisation den Ausloberpreis der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, die nicht selbst Bauherr ist. Die Regionalen sind ein anerkanntes Instrument zur Gestaltung des ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Wandels in den Regionen Nordrhein-Westfalens, begründete der Vizepräsident der Architektenkammer die Auswahl des Preisträgers Die Regionale 2010 Agentur habe im Rahmen ihrer Projektarbeit zur Strukturentwicklung bei weit über 30 der von ihr begleiteten Maßnahmen die Auslobung geregelter Wettbewerbe angeregt. Und zwar in dem ausgeprägten Bewusstsein, dass über Architektenwettbewerbe hochwertige und innovative Lösungen für bauliche Aufgabenstellungen gefunden werden können, betonte Dr. Christian Schramm. Besonders hervorzuheben sei, dass die Regionale 2010 ihr Engagement für Wettbewerbe nicht auf Großprojekte beschränkt, sondern auch auf mittlere und kleinere Bauaufgaben ausgedehnt habe, sagte Dr. Schramm stellvertretend an die Adresse des Vorsitzenden des Ausschusses der Regionale 2010 und Landrat des Rhein-Erft Kreises, Werner Stump, und des Geschäftsführers der Regionale 2010, Dr. Reimar Molitor. Viele der in diesen Wettbewerben ausgezeichneten Projekte werden zurzeit unter Beteiligung der Preisträger umgesetzt oder wurden bereits fertig gestellt. Sie verdeutlichen exemplarisch die Vorteile des Architektenwettbewerbs: Vielfalt der Lösungsansätze, Transparenz der Ehrung für die Regionale 2010: Werner Stump (l.), Vorsitzender des Ausschusses der Regionale 2010 und Landrat Rhein-Erft Kreis, und Dr. Reimar Molitor (r.), Geschäftsführer der Regionale 2010 Agentur, nahmen die Urkunde aus den Händen von AKNW-Vizepräsident Dr. Christian Schramm entgegen. Entscheidungen, Entscheidungssicherheit des Auslobers, Wirtschaftlichkeit und nicht zuletzt eine intensive Kommunikation mit der Öffentlichkeit, die lebhaft Anteil an Architektenwettbewerben nimmt. Wettbewerbe sind auch ein ganz starkes Instrument, um neue Ideen und Impulse in verkrustete politische Strukturen einspeisen zu können, konstatierte Prof. Carl Fingerhuth. Der Züricher Architekt und vielfache Vorsitzende von Wettbewerbsjurys, fasste seine Erkenntnisse aus langjährigen Erfahrungen zusammen. So sieht er Wettbewerbe auch als die Transformation der Haltung einer Stadtbevölkerung in ein gebautes Bild. Der öffentliche Diskurs, den Architektenwettbewerbe immer anregten, sei heute wichtiger denn je, weil immer mehr das Engagement von Privaten die Stadt baulich präge. Umso mehr stehen die (immer weniger werdenden) Bauten der öffentlichen Hand im Blickpunkt des Publikums und stellen deshalb höchste Anforderungen an Architektur und Städtebau, unterstrich die Architektenkammer NRW: Es ist besonders zu loben, dass die Regionale 2010 Agentur gemeinsam mit ihren Partnern in den Kommunen diese Verpflichtung sehr ernst nimmt und mithilfe des Instruments Architektenwettbewerb Bauwerke von hoher Qualität schafft, die das Bild der Region Köln/Bonn in den nächsten Jahrzehnten entscheidend prägen werden, so Kammervizepräsident Dr. Christian Schramm. Er appellierte an die folgenden Regionalen (2013 Südwestfalen, 2016 westliches Münsterland), diesem Beispiel zu folgen. t Christof Rose Foto: Ralf Schuhmann DABregional 09/11 11

12 Nordrhein-Westfalen Veranstaltungen Nach Dresden, ins Hygienemuseum! u Der Deutsche Architektentag 2011 rückt die Themenfelder Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit im Bauwesen in den politischen Fokus. Wie können sich Architektinnen und Architekten politisch einbringen? Welcher Grad an Bürgerbeteiligung ist wünschenswert und machbar, welche Instrumente können dazu etabliert werden? Wie können in Zeiten einer umfassenden Wärmedämmung des Baubestandes städtebauliche Qualitäten gesichert werden oder sogar neu entstehen? Fragen wie diese werden im Rahmen des Deutschen Architektentags am 14. Oktober 2011 in Dresden unter dem Motto Verantwortung gestalten diskutiert. Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer, verschiedene Bundestagsabgeordnete und weitere politische Entscheidungsträger haben ihr Kommen zugesagt. Damit wird deutlich, dass sich der Deutsche Architektentag (DAT) nicht nur als Fachveranstaltung für Architekten und Stadtplaner versteht, sondern vor allem als politische Veranstaltung, mit der die deutsche Architektenschaft öffentlich Position beziehen will. Der DAT findet statt im Deutschen Hygiene-Museum (Großer Garten), erbaut 1927 bis 1930 von Wilhelm Kreis, seit 1999 umgebaut von Peter Kulka. Im Rahmenprogramm werden Architekturführungen durch die Stadt, Kultursplitter und das Architekturquartett der Bundesarchitektenkammer angeboten. t ros , ganztägig. Deutsches Hygiene-Museum, Dresden. Info: UIA-Kongress in Tokyo u Design 2050 lautet das Thema des 24. Welt-Architektur-Kongresses der Internationalen Architektenunion, der vom 25. September bis 1. Oktober 2011 in Tokyo stattfindet. Nach der Atom-Katastrophe vom 11. März 2011 an der Nordküste Japans kommt dem Ziel, mit den Mitteln der Architektur und der Stadtplanung für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu suchen, nach Einschätzung der UIA (union internationale des architects) eine weiter steigende Bedeutung zu. Die Themenpanels befassen sich dabei nicht nur mit technischplanerischen Aspekten, sondern fragen auch, wie unsere städtische Lebensführung möglicherweise den neuen Bedingungen angepasst werden muss, welche Grundhaltungen sich mit Blick auf den Klimawandel und das post-fossile Zeitalter bis zum Jahr 2050 entwickeln werden. Das Kongressprogramm sieht auch Fachexkursionen zu neuer Architektur in Tokyo und Umgebung vor. Das Foto zeigt die neue Prada-Boutique Oayama von Herzog & de Meuron. - Die deutschen Architektenkammern sind über die BAK Mitglied in der UIA. t ros Info: Foto: UIA / Ai Kitazawa Foto: MIPIM MIPIM: Messebeteiligung für Architekturbüros aus NRW möglich u Die MIPIM in Cannes ist die Leitmesse der Immobilienwirtschaft ( Jedes Frühjahr wird die Stadt an der Côte d Azur zum Branchentreff und zentralen Marktplatz für die Geschäftskontakte von Planern und Investoren. Die Bundesarchitektenkammer (BAK) ermöglicht Architekturbüros aus Deutschland mit Unterstützung des Ausstellungs- und Messeausschusses der Deutschen Wirtschaft (AUMA) eine Standpräsenz auf der nächsten Immobilienmesse ( ) - zu attraktiven Konditionen. Denn die Messebeteiligung von Architekturbüros wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Aussteller im German Pavillon können im kommenden Jahr mit besonderer Aufmerksamkeit des Messepublikums rechnen, weil Deutschland 2012 Ehrengastland der MIPIM sein und der deutsche Gemeinschaftsstand im Fokus des Messegeschehens stehen wird. Die Teilnahme an der MIPIM bietet Architekturbüros aus NRW also eine attraktive Plattform zur Vermarktung von Planungsleistungen. Architekturbüros aus Nordrhein-Westfalen, die dieses Angebot nutzen möchten, können sich direkt bei der BAK informieren. Ihre Fragen beantwortet Gabriele Seitz, Tel.: (030) , seitz@bak.de. t we 12 DABregional 09/11

13 Veranstaltungen Nordrhein-Westfalen KidS -Projekt der Architektenkammer NRW am Aachener Gymnasium St. Ursula u Neue Zonen für unseren Schulhof - unter diesem Motto stand ein Kammer in der Schule -Projekt, das die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen am St. Ursula Gymnasium in Aachen durchgeführt hat. Am 16. September 2011 werden die Schülerinnen im Beisein von NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann das Ergebnis des KidS-Projektes der Öffentlichkeit vorstellen: Das seit Jahre verwilderte Schul-Biotop ist nun in eine attraktive Grünzone verwandelt worden, die Kräutergarten und Biotop, Schulteich mit neuer Brücke sowie ergänzende Bänke und Ruhebereiche zu bieten hat. Eine wahre Oase der Ruhe und Entspannung innerhalb des vielgestaltigen Schulhofs des privaten Mädchengymnasiums. Alle Interessierten sind herzlich zu der Abschluss-Präsentations-Feier eingeladen! t ros , Uhr. Gymnasium St. Ursula, Bergdriesch 32-36, Aachen. Stadtplanertag 2011: Stadt im Klimawandel u Die Folgen des Klimawandels werden in der öffentlichen Diskussion zumeist unter der Fragestellung besprochen, wie der Energieverbrauch reduziert werden kann. Insbesondere dem großen Anteil der Energie, die durch die Beheizung bzw. Kühlung von Gebäuden verbraucht wird, will man dabei durch verbesserte Dämmung begegnen. - Was aber bedeutet der Klimawandel für die städtebauliche Struktur unserer Städte? Auf welche Verkehrsströme muss die Infrastruktur der Zukunft ausgerichtet werden, wie kann die Stadt baulich auf den zu erwartenden Temperaturanstieg in den Sommermonaten reagieren? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Stadtplanertages, zu dem die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen am 23. September 2011 ins Haus der Architekten einlädt. t ros Alle Stadtplanerinnen und Stadtplaner sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Anmeldung erbeten unter teilnahme@aknw.de, Stichwort Stadtplanertag. Landschaftsarchitektentag 2011: Spielräume für kommunale Freiräume u Die Gestaltung des öffentlichen Raumes ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Blickpunkt von Kommunen und Bürgern gerückt. Eine Stadt erscheint heute wenig attraktiv, wenn sie nicht über qualitätvolle Freiräume und Grünzonen verfügt. - In Zeiten leerer Kassen eine große Herausforderung für städtische Planungsverantwortliche und Landschaftsarchitekten. Unter dem Titel Spielräume für qualitätvolle Freiräume diskutiert der Landschaftsarchitektentag 2011 am auf der Zeche Zollern in Dortmund, wie der Spagat zwischen knappen Investitionsmitteln und anspruchsvollen Freiraumkonzepten gelingen kann. t ros Freihandzeichnen u Bis zum 3. September ist im Haus der Architekten die Ausstellung Das fliegende Auge zu sehen. Der langjährige WAZ-Fotograf Hans Blossey zeigt in 50 Aufnahmen ungewohnte Perspektiven auf Südwestfalen. Großformatige Städte- und Landschaftsbilder offenbaren die große Vielfalt einer Region, die aus Sicht der Ballungszentren häufig summarisch als ländlicher Raum wahrgenommen wird. Ab dem 12. September werden dann historische Freihandzeichnungen im Haus der Architekten präsentiert. Es handelt sich um Pläne, Ansichten und Detaillierungen, die vor ca. 100 Jahren an der Hochschule in Höxter entstanden sind. Die Arbeiten faszinieren durch ihre künstlerische Kraft und die Anmutung einer Zeit, in der Zeichenstift und Tusche zur Veranschaulichung architektonischer Konzepte noch vollkommen ausreichten. t ros Öffnungszeiten: Mo. - Do Uhr, Fr Uhr. Eintritt frei. Foto: Christof Rose DABregional 09/11 13

14 Nordrhein-Westfalen Blickpunkt Bäume statt Beton wünschten sich die Schüler des Gesamtschule Duisburg-Marxloh und legten selbst Hand an, um das Projekt zu realisieren. Der Atriumhof der Realschule Halver verwandelte sich von einer Brache in einen Multifunktionsraum mit kleiner Bühne (oben links), Wasserbecken und Gesprächskreis sowie einem Sport- und Spielfeld. Foto: Christof Rose Foto: Realschule Halver Vielfalt statt Asphalt! Wie die Schulhofgestaltung zunehmend auf differenzierte Bedürfnisse von Schülergruppen eingeht u Eine große Freifläche, versiegelt mit längst beschädigtem Asphaltbelag, unterbrochen von verwilderten Blumeninseln, angereichert durch eine Tischtennisplatte aus Beton - so sehen noch immer viele Pausenhöfe an deutschen Schulen aus. Insbesondere die Schulbauten der 1960er und -70er Jahre werden durch die ursprünglich einmal als großzügig konzipierten Freiräume längst nicht mehr aufgewertet, sondern erscheinen eher trist und öde. Parallel zu einer modernen Architektur des Schulgebäudes ist heute auch über neue Strukturen für die Schulhöfe nachzudenken. Mittlerweile folgen viele Konzepte dem Ansatz der Differenzierung, der sich bereits in der Pädagogik und der Gestaltung modernen Schulkörper etabliert hat: Die einheitliche, große Fläche wird aufgeteilt in spezifische Nutzungsangebote für einzelne Gruppen von Schülerinnen und Schülern. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen hat in den vergangenen 15 Jahren eine Vielzahl von Kammer in der Schule -Projekten (KidS) durchgeführt, von denen sich viele mit einer Neugestaltung des Schulhofs befassten. In enger Abstimmung mit Lehrern, Eltern und Schülerinnen und Schülern entwickelten Landschaftsarchitektinnen und -architekten dabei Konzepte für die dauerhafte Aufwertung von Schulhöfen und Pausenräumen - und setzen diese auch gemeinsam in die Praxis um. Angebote für jedes Alter Die Partizipation der Schüler führte bei den KidS-Projekten dazu, dass sich - je nach Entwicklungsstufe - altersspezifische Wünsche manifestierten: Spielgeräte, Klettergerüste, Rutschen und Fußballplätze für die Fünft- und Sechstklässler; Sportplätze, aber auch Kreativräume und Ruhezonen für die Mittelstufe; Rückzugsmöglichkeiten, Räume zum Lernen und für Gespräche für die Oberstufe. Von allen gewünscht: Pflanzen, Farbe, Formen. Element 1: Pflanzen Mehr Grün steht bei Kindern und Jugendlichen ganz oben auf der Wunschliste, wenn man fragt, was sie sich für ihren Schulhof wünschen. Eines der ersten KidS-Projekte der Architektenkammer NRW Ende der 1990er Jahre trug den programmatischen Titel Vielfalt statt Asphalt! : An der Gesamtschule in Duisburg-Marxloh wurde eine durchgehend versiegelte Schulhoffläche an mehreren Stellen aufgebrochen, Mutterboden eingebracht, konnten kleine Bäume und Blumen gepflanzt werden. Der Effekt war gewaltig: Wo zuvor eine zugige Fläche ohne Struktur und optischen Halt keinerlei Aufenthaltsqualität bot, entstanden nun Räume, die eine Gruppenbildung zuließen. Der optische Gewinn, die beruhigende Wirkung von Pflanzen, die Verbesserung des Mikroklimas und die Möglichkeit, die Pflege des Grüns in das pädagogische Konzept einzubauen sind weitere Aspekte, die den Einsatz von Pflanzen in der Schulhofgestaltung rechtfertigen. Element 2: Multifunktionalität Der traditionelle Schulhof entsprach dem pädagogisch-didaktischen Konzept des Frontalunterrichts: Alle Schülergruppen werden gleich behandelt, das Kind muss seine Freiräume und Entfaltungswünsche gegen die Anderen durchsetzen. Die vielfältigen Differenzierungs- und Förderkonzepte, die heute im Unterricht praktiziert werden, beginnen sich langsam auch in der Schulhofgestaltung abzubilden. Die Realschule in Halver umschloss mit ihren vier Flügeln bis vor wenigen Jahren einen 700 m 2 großen Atriumhof, der ungenutzt und 14 DABregional 09/11

15 Blickpunkt Nordrhein-Westfalen verwildert war. Im Rahmen eines Kammer in der Schule -Projektes planten und realisierten rund 50 Schüler und Lehrer der Realschule Halver gemeinsam mit dem Architekten Kai- Uwe Sachs und dem Halveraner Landschaftsarchitekten Roland Pfeiffer Konzepte zu einer vollständigen Neugestaltung der Fläche. Die Liste der Wünsche und Ideen der Schülerinnen und Schüler war natürlich lang, erinnert sich Architekt Kai-Uwe Sachs. Die Kreativität und Begeisterung der Jugendlichen hat uns sehr beeindruckt. Die Architekten führten mit den Schülern in vielen Arbeitssitzungen während und außerhalb des regulären Unterrichts die Projektideen der Arbeitsgruppen zu einem realisierbaren Gesamtkonzept zusammen, erarbeiteten die Ausführungsplanung und überwachten den gesamten Bauprozess. Am Ende entstand ein multifunktionaler Raum, der neben einer Open-Air-Bühne auch eine Teichanlage, Ruhezonen und verschiedene Sport- und Spielflächen bietet. Element 3: Zonierung Möglicherweise liegt es an dem verdichteten Unterrichtsstoff oder dem Tempo des multimedialen Schülerlebens: Der Wunsch nach Ruhezonen, nach Chill-Areas und Sitzgelegenheiten, die zum Gespräch unter Freunden einladen, ist in allen KidS-Projekten der Architektenkammer NRW ein dominantes Motiv. Vor allem die älteren Schüler wünschen sich Ruhezonen, die nicht durch den Bewegungsdrang der Jüngeren gestört werden. Ein KidS-Projekt an der Peter-Ustinov-Gesamtschule in Monheim am Rhein im Jahr 2003 widmete sich der Umgestaltung eines bislang ungenutzten Atrium-Schulhofs: Schüler der Klassen 5, 6 und 8 entwickelten unter der ehrenamtlichen Leitung des Langenfelder Landschaftsarchitekten Dirk Scheunpflug in einer Projektwoche die Vision eines Ruhe- und Erholungsraums, die schließlich mit Hilfe von Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern realisiert werden konnte. Der wilde Rasen wurde entfernt, unfruchtbarer Boden ausgekoffert, der rechteckige Freiraum in Zonen gegliedert; es wurden Terrassen angelegt, ein Quellstein positioniert, Schilf gepflanzt und Wege verlegt. Das Ergebnis ist ein Schulbereich, der eine entspannte Atmosphäre ausstrahlt, viel Grün für die Erholung von Augen und Geist bietet und den älteren Schülern eine Rückzugsmöglichkeit eröffnet. Und der auch als Lernraum genutzt werden kann. Element 4: Ebenen Der Drang, sich abzugrenzen, kann auch räumlich über die Schaffung von Ebenen aufgenommen werden: Zwei asphaltierte Schulhöfe auf unterschiedlichen Ebenen, dazwischen eine Böschung mit dornigen Bodendeckern, die stellenweise plattgetreten worden waren - so sah der Schulhofbereich der Gesamtschule Iserlohn noch im Sommer 2003 aus. Schon drei Monate später zeigte sich ein neues Bild: Die Böschung war durch Kletterelemente und eine Rutsche zu einer Interaktionsfläche geworden, der obere Schulhof lud mit neuen Spielgeräten zum Turnen und Toben ein, während der untere Schulhof den älteren Schülern mit neuen Sitzmöbeln ruhigere Bereiche zum Ausruhen und für ungestörte Gespräche bot. Viele Schulhöfe bieten Ansatzpunkte für eine Ausdifferenzierung über Ebenen oder durch ihre Lage rund um das Schulgebäude herum. Häufig reicht es aus, durch Pflanzungen oder kleinere Einbauten Zwischenhöfe zu generieren, die automatisch zu einer Verteilung der Schüler in Nutzergruppen führt. Beispielsweise wird am St. Ursula Gymnasium in Aachen im Sommer 2011 ein KidS- Projekt zum Abschluss gebracht, welches genau dieses Konzept verfolgt: Die Schülerinnen des Mädchen-Gymnasiums legten unter Leitung der Architektin Martina Dubois und ihrer Kollegin Cornelia Fränz auf verschiedenen Ebenen thematisch klar gegliederte Aktionsbereiche an: einen Sporthof; einen Schul- und Kräutergarten, der wie eine grüne Insel über Treppen und Stege erreichbar ist; einen Wandelhof, der zum Spazieren einlädt; und es verbleibt auch ein neutraler Bereich, auf dem die Jüngeren sich sicher austoben können. Für die Architektenkammer NRW setzen die Schulhofprojekte ein deutliches Zeichen für die Bedeutung des Außenraums im Ver- Schulhof auf zwei Ebenen: Unten Ruhe, oben Action - und dazwischen Sitz- und Spielmöglichkeiten; an der Gesamtschule Iserlohn. Themenbereiche klar definiert: Schülerinnen des St. Ursula Gymnasiums in Aachen in ihrem Schulund Kräutergarten. Freiluft-Klassenzimmer und Open-Air-Bühne in einem: Pavillonbau an der Grundschule in Goch. hältnis zum Gebäude. Die energetische Sanierung von Schulen ist aktuell eine wichtige Aufgabe und Herausforderung - aber nicht die einzige, will man den Lernraum Schule zu einem echten Lebensraum für die Kinder und Jugendlichen entwickeln. t Christof Rose Weitere KidS-Projekte und Anregungen unter Foto: Christof Rose Foto: Christof Rose Foto: AKNW DABregional 09/11 15

16 Nordrhein-Westfalen Service BKI: Neues Planungswerkzeug zur EnEV u Das Baukosteninformationszentrum (BKI) der Deutschen Architektenkammern hat eine neue Software für die Energieplanung herausgegeben. BKI E-Cad ist der Titel des Programms, das als Planungswerkzeug zur Energieeinsparverordnung (EnEV) eingesetzt werden kann. E-CAD dient der übersichtlichen und fehlerfreien Übergabe der CAD-Projektdaten an die EnEV-Berechnung. Das erspart zeitaufwändige manuelle Eingaben für die EnEV und ermöglicht schon während der Planungsphase den Zugriff auf die bauphysikalischen Werte eines Entwurfs. Die Daten aus dem Programm können über eine Schnittstelle für den BKI Energieplaner zur Verfügung gestellt werden. Eine komplett funktionsfähige Version der Software kann mit vier Wochen Rückgabegarantie beim BKI kostenlos bestellt werden. t bra BKI E-CAD für Windows XP/Vista/7, 299 Euro (zzgl. MwSt. u. Versand). Weitere Informationen Problem Büronachfolge: Bürovermittlungsdienst u Die Architektenkammer NRW erhält immer wieder Anfragen von jüngeren Mitgliedern, die als Partner in ein bestehendes Architekturbüro einsteigen oder ein Büro übernehmen möchten. Umgekehrt stehen ältere Kollegen häufi g vor dem Problem, die Büronachfolge zu sichern. Um diese potenziellen Partner zusammenzubringen, hat die AKNW einen Bürovermittlungsdienst eingerichtet. Dieser nimmt Angebote und Anfragen entgegen und leitet sie an interessierte Kolleginnen und Kollegen weiter. Dabei werden weder die Qualifi kation des jungen Kollegen noch das Büro des älteren Kollegen bewertet. Ziel ist es, Kontakte zu initiieren und den Austausch zu fördern. t ros Ansprechpartner ist Georg Spieske, Telefon (0211) Mahnwesen: Neuer Praxishinweis der AKNW u Architekten erhalten ihre Vergütung nach Erbringung ihrer Leistung. Das heißt: Architekten tragen das Risiko, dass ihre Auftraggeber eine Honorarzahlung verweigern oder in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Wie kann man sich dagegen absichern? Was tun, wenn der Bauherr das Honorar nicht zahlt? Diese Fragen klärt der neue Praxishinweis der Architektenkammer NRW Forderungsabsicherung und Mahnwesen. Darin wird erklärt, welche Möglichkeiten Architekten haben, die Liquidität des Vertragspartners zu prüfen, worauf bei Vertragsabschluss zu achten ist und wie Abschlagszahlungen zu vereinbaren sind. Auch das Vorgehen bei Zahlungsverzug wird erklärt. t bra Der Hinweis steht unter zum Download bereit. Weitere Info gibt es bei der AKNW-Rechtsberatung, Tel. (02 11) /-29. Praxis-Hinweise Aktuelle Themen und Tipps Die Architektenkammer Nordrhein- Westfalen hält für ihre Mitglieder Praxis- Hinweise zu verschiedenen aktuellen berufspraktischen Fragen bereit. Sie können die Informationen als gedrucktes Merkblatt beziehen oder im Internet unter Rubrik Mitglieder/Berufspraxis/Praxishinweise abrufen. Themenauswahl: u Abgrenzung: honorarfreie Akquisition - honorarpfl ichtige Planungstätigkeit u Bauvorlageberechtigung für Innenarchitekten u Berufshaftpfl ichtversicherung u Dienstleistungs-Informationspfl ichten-verordnung u Energieeinsparverordnung 2009 u Gesellschaftsformen u HOAI 2009: Gebäude und raumbildende Ausbauten u Kalkulationshilfe Vergütung Energieausweis u Krisenmanagement u Möglichkeiten der Forderungsabsicherung u Pflichtangaben auf eigener Homepage u Pfl ichtmitgliedschaft in der Verwaltungsberufsgenossenschaft u Preisindizes für Wohngebäude u Prüffähige Honorarrechnung u Ratingverfahren nach Basel II u Schlichtungsverfahren vor dem Schlichtungsausschuss der AKNW u Startberatung Energie u Urheberrecht des Architekten u VOB/B u Werbung Bestellungen bitte an die AKNW, Zollhof 1, Düsseldorf, Fax: (02 11) , poststelle@aknw.de. 16 DABregional 09/11

17 Politik Nordrhein-Westfalen Energie und Umwelt NRW gibt grünes Licht für Ausbau der Windenergie u Als ersten Baustein der neuen Klimaschutzstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen hat Klimaschutzminister Johannes Remmel am 11. Juli 2011 den Windenergieerlass in Kraft gesetzt. Das Atomzeitalter geht zu Ende. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien, postulierte der nordrhein-westfälische Umweltminister. Die Landesregierung will den Anteil der Windenergienutzung an der Stromerzeugung bis zum Jahre 2020 von derzeit gut 3 auf 15 Prozent anheben. Der neue Erlass baue Hürden für die Planung ab und beseitige allzu starre Vorschriften, die bisher viele Investoren abgeschreckt hätten, erklärte Johannes Remmel. Der neue Windenergieerlass ist Teil der Klimaschutzpolitik der Landesregierung. Ende Juni 2011 war der Entwurf des ersten deutschen Klimaschutzgesetzes vorgelegt worden. Es sieht unter anderem vor, die Treibhausgasemissionen in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2020 um mindestens 25 Prozent und bis zum Jahr 2050 um mindestens 80 Prozent im Vergleich zu den Gesamtemissionen des Jahres 1990 zu verringern. Nach dem Willen der Landesregierung soll der Ausbau der Windenergie nicht nur dem Klimaschutz dienen, sondern auch die Wirtschaft ankurbeln. Aktuell produzieren rund 2800 Windkraftanlagen fast 40 Prozent des regenerativ erzeugten Stroms in Nordrhein- Westfalen, mit Beschäftigten erwirtschaftet die Branche mehr als acht Milliarden Euro. Wir müssen jetzt in die richtigen Strukturen investieren und für eine dezentrale und nachhaltige Energieversorgung sorgen, so Klimaschutzminister Johannes Remmel. Die CDU-Opposition im Düsseldorfer Landtag stimmte dem Ziel des Erlasses im Prinzip zu, hielt die Dimension der Pläne von Rot-Grün allerdings für überzogen. Wenn die Landesregierung zwei Prozent der Landesfläche als Windkraft-Konzentrationszonen ausweisen wolle, müsse jede Kommune durchschnittlich eine Fläche von 170 Fußballfeldern als Wind- kraftzone bereit stellen, kritisierte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Josef Hovenjürgen. Die FDP-Opposition äußerte dagegen harsche Kritik. Mit dem Windenergieerlass kündige die Landesregierung den erfolgreichen Konsens mit den Kommunen und den Anwohnern bei der Windkraftnutzung auf, so der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Kai Abruszat. Damit drohten eher Verzögerungen von Genehmigungsverfahren, als dass eine Beschleunigung erreicht werde. t ros StadtBauKultur NRW Landesbauten sollen nachhaltig sein u Mit insgesamt Euro unterstützt das nordrhein-westfälische Bauministerium in diesem Jahr sechs Architekturwettbewerbe sowie eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung für Landesbauten. Wir wollen mit unseren Landesbauten Vorbilder für eine nachhaltige Baukultur schaffen, kündigte Minister Harry K. Voigtsberger am 19. Juli in Düsseldorf an. Mit den Architekturwettbewerben und der Zertifizierung unterstützen wir das nachhaltige Bauen in NRW und tragen zu mehr Energieeffizienz über den Lebenszyklus der Bauten bei. Die geplanten Landesbauten sind architektonisch von herausgehobener Bedeutung und sollen eine hohe Gestaltungsqualität erhalten. Bei der Beurteilung der Wettbewerbsentwürfe wird die Energieeffizienz besonders berücksichtigt. Gefördert werden: u Aachen: Neugestaltung der Bibliothek der RWTH; Erweiterung der Kinderpsychiatrie des Universitätsklinikums Aachen u Bonn: Städtebauliche Neuordnung des Universitäts-Campus Endenich u Bonn: Neubau einer Campus Sporthalle für die Universität Bonn u Köln: Neubau der Chemischen Institute der Universität zu Köln u Siegen: Neubau eines Verfügungszentrums für die Universität Siegen u Bottrop: Nachhaltigkeits-Zertifizierung des Neubaus der FH Ruhr-West. Die Architekturwettbewerbe werden durch die Niederlassungen des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW durchgeführt. Die Zuschüsse sind ein Beitrag im Rahmen der Landesinitiative StadtBauKultur NRW. t ros Infrastruktur 300 Brücken stehen zur Sanierung an u In den nächsten zehn Jahren müssen auf den nordrhein-westfälischen Autobahnen und Bundesstraßen über 300 Brücken saniert, verstärkt und teilweise neu gebaut werden. Dafür sind nach Angaben des NRW-Bau- und Verkehrsministeriums rund 3,5 Milliarden Euro notwendig. Allein für die Sanierung der Brücken müsste der Bund in den nächsten zehn Jahren jährlich soviel ausgeben, wie er derzeit insgesamt für die Erhaltung seiner Straßen in NRW zur Verfügung stellt, erklärte Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger. Es gilt, die Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten und die zentralen europäischen Verkehrsachsen für den Schwerlastverkehr befahrbar zu halten. Um den angestrebten Standard zu erhalten, müsse der Bund seine Mittel für Nordrhein-Westfalen deutlich aufstocken, sagte Harry K. Voigtsberger. t pm/ros Wirtschaft Tariftreuegesetz gebilligt u Die Landesregierung hat am 12. Juli den Gesetzentwurf zum Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen gebilligt und ihn beim Landtag eingebracht. Demnach würden künftig öffentliche Aufträge in Nordrhein-Westfalen nur noch an Unternehmen vergeben, die ihren Beschäftigten mindestens einen Stundenlohn von 8,62 Euro zahlen. Für den Bereich des öffentlichen Personennahver kehrs werden künftig repräsentative Tarifverträge gelten. Alle Bieter, die sich in NRW um Verkehrsdienstleistungen bemühen, müssten die neuen Bestimmungen künftig beachten, erläuterte des Verkehrsministerium. t pm/ros DABregional 09/11 17

18 Nordrhein-Westfalen Berufspraxis Baurecht NRW Kein Abwehrrecht des Nachbarn aus Baulast u Mit der Bewilligung einer Baulast gibt der aus ihr Verpflichtete, zum Beispiel der Eigentümer eines Nachbargrundstücks zu einem zur Bebauung anstehenden Grundstück, eine Erklärung gegenüber der Bauaufsichtsbehörde ab, um der Erteilung einer Baugenehmigung entgegenstehende rechtliche Hindernisse auszuräumen. Zwar liegt der Baulast in der Regel eine privatrechtliche Vereinbarung zwischen dem Verpflichteten und dem Berechtigten zu Grunde, sie ist aber kein Instrument zur öffentlich-rechtlichen Absicherung privatrechtlicher Einigungen zwischen Bauherr und Nachbar. Auch entsteht aus ihr grundsätzlich keine öffentlich-rechtliche Beziehung zwischen dem Verpflichteten und der Behörde, durch sie wird kein subjektives öffentliches Recht gegen sie begründet. Ein solches Recht kann sich allenfalls mittelbar aus der Missachtung einer Baulast ergeben, wenn dadurch zugleich eine Norm verletzt wird, die dem Baulastbegünstigten gegenüber drittschützenden Charakter hat, das heißt unter anderem den Zweck hat, öffentliche Rechte des Dritten zu begründen. Denn wenn die Baulast dazu dient, einen eigentlich gegebenen Verstoß gegen die Abstandflächenvorschriften zu überwinden und damit das Vorhaben genehmigungsfähig zu machen, verzichtet der Nachbar mit seiner Baulast auf seine Abwehrrechte. Wird das Vorhaben anders ausgeführt als es nach dem Inhalt der Baulast akzeptiert wurde hier kommt es, unter Auslegung des Wortlauts, entscheidend darauf an, ob das Vorhaben in der Baulasterklärung so konkret bezeichnet ist, dass ein geändertes Vorhaben eindeutig im Widerspruch zum Regelungsgehalt der Baulast steht leben die Abwehr- Rechtsproblem des Monats Woraus ergibt sich die verpflichtende Fortbildung für Mitglieder? u Fortbildung ist zweifellos unverzichtbar in einem hochqualifizierten Beruf. Woraus aber ergibt sich die Rechtsgrundlage für die Fortbildungspflicht aller Mitglieder der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen? - Diese Frage wird immer wieder an die Rechtsberatung der AKNW gerichtet. Die Pflichtfortbildung für Mitglieder der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ist gesetzlich im Baukammerngesetz und der Fort- und Weiterbildungsordnung der Architektenkammer NRW geregelt. Mitglieder sind gem. 22 Abs. 2 Nr. 4 BauKaG NRW verpflichtetet, sich entsprechend der Fortund Weiterbildungsordnung der Architektenkammer NRW beruflich fortzubilden. Sie müssen die Teilnahme an anerkannten Fortbildungsveranstaltungen im Umfang von jährlich mindestens acht Unterrichtsstunden durch Teilnahmebescheinigungen nachweisen, aus denen Trägerschaft, Inhalt und Umfang der Fortbildungsmaßnahmen ersichtlich sind. Das Landesberufsgericht für Architekten, Architektinnen, Stadtplaner und Stadtplanerinnen hat diese Anforderungen aus dem Baukammerngesetz und der Fort- und Weiterbildungsordnung bereits in mehreren Entscheidungen bestätigt. Nach Ansicht des Gerichts dient die Fortbildungspflicht nicht nur dazu, das Ansehen des Architektenberufs in der Öffentlichkeit zu wahren, sondern soll auch dem einzelnen Architekten Sicherheit geben und ihm helfen, fachliche Fehler bei seiner Tätigkeit zu vermeiden. Ebenso hat das Gericht klargestellt, dass Veranstaltungen externer Fortbildungsträger vor der Durchführung der Veranstaltung von der Architektenkammer NRW inhaltlich anerkannt sein müssen. Dies soll sicherstellen, dass die jeweilige Veranstaltung dem Ziel der Fortbildungspflicht, das Fachwissen der Architekten stets auf dem neuesten Stand zu halten, dienlich ist. Die Erfüllung der Fortbildungspflicht wird von der Architektenkammer NRW überwacht. Bei jährlich zehn Prozent der Mitglieder, die durch eine zufällige Stichprobe ermittelt werden, wird festgestellt, ob der Mindestumfang der Fortbildung erreicht ist. Wenn ein Mitglied es versäumt hat, sich fortzubilden, kann es die Fortbildung im folgenden Halbjahr nachholen. Einige Mitglieder teilen der Kammer mit, aus privaten oder beruflichen Gründen keine Zeit zum Besuch einer Fortbildung gehabt zu haben. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass nach Ansicht des Berufsgerichts eine zeitliche Verhinderung nicht von dem Erfordernis der Fortbildung entbindet. Auch ein zeitlich eingespannter Architekt muss sich regelmäßig beruflich fortbilden, wobei es unstrittig ist, dass die verpflichtende nachzuweisende achtstündige Fortbildung nur ein kleiner Teil der tatsächlich erforderlichen Fortbildung sein kann. Wird die Fortbildung nicht nachgeholt, kann die Architektenkammer NRW ein berufsrechtliches Verfahren bei dem Berufsgericht für Architekten und Stadtplaner bei dem Verwaltungsgericht Düsseldorf beantragen. Verstöße gegen die Fortbildungspflicht werden nach derzeitiger Rechtsprechung des Berufsgerichts durch Erteilung von Verweisen und Verhängung von Geldbußen geahndet. Kammermitglieder sollten daher schon im eigenen Interesse stets auf die Einhaltung der Fortbildungspflicht achten. t te 18 DABregional 09/11

19 Berufspraxis Nordrhein-Westfalen rechte wieder auf und der Nachbar kann das Vorhaben verhindern. In einem vom Oberverwaltungsgericht NRW am 18. März 2011 entschiedenen Fall (2 A 157/10) hatte der Bauherr auf einem Dachbalkon eine Rahmenkonstruktion mit anthrazitfarbenen Feldern anstelle der in der Baulast beschriebenen, von den Klägern nun geforderten verschieferten Wand erstellt. Durch diese abweichende Ausführung wurden indes nachbarschützende Normen nicht berührt; das Rechtsmittel der Nachbarn hatte keinen Erfolg. t HSCHB Wohneigentumsförderung Förderstopp seit Jahresmitte u Die Förderung für den Neubau von selbstgenutztem Wohneigentum ist mit dem Stichtag vorläufig ausgesetzt worden. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr mitteilte, wurde das Förderangebot zu diesem Datum durch die Änderung der Wohnraumförderungsbestimmungen zunächst zurückgezogen. Hintergrund der Maßnahme ist ein starker Überhang von Förderanträgen aus dem Vorjahr, der dazu führte, dass die Mittel bereits zur Jahreshälfte weitgehend abgerufen waren. Mit dem Antragsstopp zum will das Ministerium vermeiden, dass in der zweiten Jahreshälfte 2011 erneut ein Antragsstau gebildet wird, der im nächsten Jahr ähnliche Effekte zeitigen würde. Im Interesse der Antragsteller, die im Vertrauen auf den Fortbestand der Förderkonditionen bereits Verpflichtungen eingegangen sind, wurde eine Übergangsregelung zur Zulässigkeit von Förderanträgen im Falle bereits geschlossener Verträge getroffen. Antragsteller, die zwar einen Förderantrag eingereicht haben, aber wegen fehlender Fördermittel in 2011 keine Förderzusage erhalten können, dürfen unter bestimmten Umständen und unter Zustimmung der Bewilligungsbehörden vorzeitig mit ihrem Bauprojekt beginnen. Bei der Förderung der erstmaligen Beschaffung und ifo-architektenumfrage Weiterhin leichter Aufwärtstrend u In Nordrhein-Westfalen ist der Klimaindikator für die freischaffenden Architekten im zweiten Quartal 2011 leicht gestiegen. Nach den Ergebnissen der ifo-architektenumfrage war gut ein Drittel der Umfrageteilnehmer mit seiner gegenwärtigen Auftragslage zufrieden. des Ersterwerbs von selbstgenutztem Wohnraum gilt dies für alle Anträge, die bis zum gestellt wurden und über die bis zum Bewilligungsschlusstermin nicht entschieden werden kann. Beim Erwerb von Bestandsobjekten mit gutem energetischen Standard ohne Modernisierung und von Bestandsobjekten in Kombination mit energetischer Sanierung gilt dies für alle Anträge unabhängig vom Datum der Antragstellung, über die bis zum nicht entschieden werden kann. Die CDU-Opposition im Landtag NRW kritisierte die Wohnungspolitik der Landesregierung als unsozial. Es trifft vor allem junge Familien mit kleinen Einkommen, die bislang zinsfreie oder zumindest zinsgünstige Darlehn Vertragsabschlüsse der Architekten von je 100 befragten Architekten haben... neue Verträge abgeschlossen 2005 Nordrhein-Westfalen Deutschland % der befragten Architektinnen und Architekten in NRW bezeichneten ihre gegenwärtige Auftragslage als gut (Vorquartal: 32 %); gleichzeitig sank der Anteil der negativen Einschätzungen von 28 auf 21 %. Deutschlandweit bewerteten die Architekten ihre Auftragslage etwas günstiger. Die Geschäftsperspektiven haben sich nach Ansicht der Umfrageteilnehmer in Nordrhein-Westfalen verbessert. Der Anteil der zuversichtlichen Antworten verharrte zwar bei 21 %. Gleichzeitig gingen nur noch 11 % der Befragten von einer eher ungünstigeren Entwicklung in den kommenden Monaten aus - nach 17 % im vorherigen Quartal. Im Verlauf des ersten Quartals 2011 konnten 56 % der befragten Architekten in Nordrhein-Westfalen neue Verträge abschließen (52 % in der Vorperiode). Im Bundesdurchschnitt verzeichneten ebenfalls 56 % der Architekturbüros neue Planungsaufträge (Vorquartal: 51 %). Bis zum Ende des ersten Quartals 2011 stiegen die Auftragsbestände geringfügig um 0,1 auf 5,7 Monate. Die durchschnittlichen Auftragspolster der Architekturbüros in Deutschland betrugen 5,8 Monate (Vorquartal: 5,7 Monate). Damit liegen die Auftragsreserven In Nordrhein-Westfalen leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt. t L. Dorffmeister von der NRW.Bank für den Hausbau erhielten, erklärte der baupolitische Sprecher der Union, Bernhard Schemmer. Rot-Grün habe die gesamte Wohnraumförderung 2011 von 1 Milliarde auf 800 Millionen Euro gekürzt. Die Kürzung geht ausschließlich zu Lasten der Eigentumsförderung, so Schemmer. Während im Mietwohnungsbau die gleichen Förderbeträge wie 2010 zur Verfügung stünden, habe die Landesregierung die Eigentumsförderung von ehemals 400 Millionen Euro auf 200 Millionen Euro halbiert. Dabei könnten noch Mittel umgeschichtet werden: Von den 200 Millionen Euro, die das Land für die energetische Sanierung bereitstellt, seien bislang noch nicht einmal 25 Prozent abgerufen worden. t ros DABregional 09/11 19

20 Nordrhein-Westfalen Prisma Gemeinsam statt gegeneinander Serie Architekten in ungewöhnlichen Berufsfeldern : Ernst Weide berät Juristen und Bauherren u Wenn Architekten und Juristen zusammentreffen, ist der Anlass meistens ein wenig erfreulicher und die Stimmung entsprechend angespannt. Ganz anders erlebt der Hagener Architekt Ernst Weide seine regelmäßigen Treffen mit dem Rechtsanwalt und Notar Dietmar Dahmen. Denn der Architekt und der Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht arbeiten seit zwölf Jahren eng zusammen. Die gegenseitige fachliche Beratung kommt auch im Briefkopf des Architekturbüros bzw. der Anwaltskanzlei zum Ausdruck: Die Kooperation wird dort explizit benannt - als Ausdruck von Teamorientierung und einer besonderen fachlichen Kompetenz. Herr Weide, Herr Dahmen, Sie kooperieren schon seit zwölf Jahren eng miteinander. Wie ist es zu dieser Verbindung von Architektur und Recht gekommen? Ernst Weide: Ich habe damals meine Ausbildung zum Sachverständigen für Gebäudeschäden gemacht, da gab es eine Menge rechtlicher Fragen zu bearbeiten. Herr Dahmen und ich hatten schon vorher beruflich miteinander zu tun, und in einigen vertieften Gesprächen haben wir gemerkt, dass der Austausch für uns beide sehr bereichernd war. Dietmar Dahmen: Unsere Disziplinen sind ja jeweils sehr fachspezifisch konzentriert - man blickt nur selten über den Tellerrand hinaus. Herr Weide und ich haben festgestellt, dass ein regelmäßiger Austausch dazu führt, dass man die andere Seite nicht nur besser versteht, sondern auch in zunehmendem Maße die Perspektive des Anderen einnehmen kann. Ich werde auf diese Weise ganz sicher kein Architekt, kann mich aber leichter in die Position des Planers hinein versetzen. Eine Kooperation von Architekt und Baurechtsanwalt - wie muss man sich das in der Praxis vorstellen? Anwalt und Architekt als Team: Dietmar Dahmen (l.) und Architekt Ernst Weide arbeiten seit zwölf Jahren in enger Kooperation zusammen. Ernst Weide: Als Sachverständiger für Gebäudeschäden weiß ich, dass es heute kaum mehr ein größeres Bauprojekt gibt, bei dem es nicht zu juristischen Auseinandersetzungen kommt. Wenn ich ein neues Vorhaben starte, bilde ich sofort ein Team, das nicht nur Ingenieure und Techniker einschließt, sondern auch einen Juristen. Herr Dahmen klopft alle Maßnahmen auf rechtliche Implikationen ab; oft geht es beispielsweise um Haftungsfragen oder das Steuerrecht. Dabei werden auch Fragen des Auftraggebers beantwortet. Dietmar Dahmen: Umgekehrt bitte ich den Architekten Ernst Weide sofort um Rat, wenn ich in baurechtlichen Fällen Verständnisprobleme habe oder die gutachterliche Einschätzung eines Sachverständigen brauche. Oft ist bautechnisches Detailwissen und die Erfahrung eines Praktikers gefragt, um juristische Streitpunkte verlässlich einschätzen zu können. Foto: Christof Rose Herr Weide, haben Sie als Architekt und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Schäden an Gebäuden die Juristerei als neues Aufgabengebiet für sich entdeckt? Keineswegs, ich bin ja als Architekt weiterhin im Hochbau tätig und saniere beispielsweise gerade das Theater hier in Hagen. Aber als Sachverständiger müssen Sie sich mit rechtlichen Fragen und Einschätzungen beschäftigen, und der regelmäßige Austausch mit Herrn Dahmen führt mich immer weiter an das Denken eines Juristen und an die Terminologie heran. Das fließt natürlich in meine Arbeit als Architekt ein. Die technischen Anforderungen an Gebäude werden kontinuierlich anspruchsvoller, und dasselbe gilt für die Auftraggeber. Wir Architekten sind heute Dienstleister, und als solche müssen wir uns immer öfter mit der Durchsetzung unserer vertraglich vereinbarten Ansprüche auseinander setzen. Herr Dahmen, als Fachanwalt für Bauund Architektenrecht sind Sie ein ausgewiesener Experte für baurechtliche Fragen. Warum dann die Kooperation mit einem Architekten? Das Baurecht ist ein ungemein komplexes Rechtsgebiet, in das viele Nebenbereiche hineinspielen - vom öffentlichen Recht über das Vergaberecht bis hin zu DIN-Normen und Hersteller-Vorgaben. Als Jurist kommt man immer dort an die Grenzen, wo bautechnische Fragen und architekturspezifische Sachverhalte zu klären sind. Das Begründen oder Widerlegen von Baumängeln ist äußerst aufwändig, da sind viele technische Belege beizubringen. Hier ist mir das Know-how und die Erfahrung von Ernst Weide eine große Hilfe - auch, um die verhandelten Vorgänge selbst technisch besser nachvollziehen zu können. Ernst Weide: Eine solche Zusammenarbeit fußt auf einem vertrauensvollen Verhältnis und der Bereitschaft beider Seiten, verlässlich und flexibel zu sein. Gibt es ein Problem, rufen wir uns mal eben an. Das hilft nicht nur Herrn Dahmen und mir in unserer täglichen Arbeit, sondern führt auch dazu, rechtliche Probleme von vorherein zu vermeiden oder in einem ersten Klärungsgespräch vorgerichtlich auszuräumen. Wir lernen täglich dazu! t Interview: Christof Rose 20 DABregional 09/11

21 Prisma Nordrhein-Westfalen Foto: Haiko Hebig Ausstellungen Bielefeld Beyond Gestaltung Bielefelder Kunstverein, Welle 61 (10. September bis 6. November 2011) Dortmund Stahl + Stadt. Ansichten über die Wirklichkeit des Ruhrgebietes Hoesch-Museum, Eberhardstraße 12 (bis 11. September 2011) Zeche Dorstfeld 2/3, Dortmund, 2008 Herford Bucky Fuller & Spaceship Earth Marta, Goebenstraße 4-10 (bis 18. September 2011) Wir sind alle Astronauten - Universum Richard Buckminster Fuller Marta, Goebenstrasse 4-10 (bis 18. September 2011) Neuss Álvaro Siza - Von der Linie zum Raum Museum Insel Hombroich, Raketenstation Hombroich 6 (bis 4. März 2012) Oberhausen Magische Orte. Natur- und Kulturmonumente der Welt Gasometer, Arenastraße 11 (bis 30. Dezember 2011) Ausstellungen mit Architekturbezug in Auswahl PERSONALIEN Ernst-Otto Glasmeier feiert 90. Geburtstag u Der Gelsenkirchener Architekt Ernst- Otto Glasmeier gehört zu den ersten Mitgliedern der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Von der Gründung der AK- NW im Jahr 1970 bis 2000 engagierte er sich in der Vertreterversammlung der Architektenkammer NRW und von 1972 bis 1987 auch im Kammervorstand. In diesem Zeitraum hatte er den Vorsitz der Ausschüsse Bauplanung und Planungsnormen bzw. Bauplanung/Bautechnologie inne. Sein besonderes Engagement galt dem Ziel, das Normenwerk im Bauwesen transparenter und praktikabler zu gestalten, wofür er sich auch in den Normenausschüssen der Bundesarchitektenkammer einsetzte. Als freischaffender Architekt war Ernst- Otto Glasmeier über 50 Jahre aktiv. Seine Bauwerke haben das Bild der Stadt Gelsenkirchen mitgeprägt und gelten vielfach als vorbildlich: Zu seinen bekanntesten (in Partnerschaft mit Egbert Drengwitz realisierten) Bauwerken zählen das Schalker Gymnasium, die Alten- und Pflegeheime Darler Heide und Grenzstraße, die Direktorenvilla Steeler Straße und die Wohnanlage Kurt-Schumacher-Straße. Auf zahlreiche Wettbewerbserfolge kann Ernst-Otto Glasmeier zurückblicken, mehrfach erhielt er für seine Bauwerke die Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW. Seinem Verband, dem Bund Deutscher Architekten, gehört Ernst-Otto Glasmeier seit 1959 an. Mit großem Einsatz leitete er seit 1961 über viele Jahre als Vorsitzender die BDA- Kreisgruppe Gelsenkirchen sowie die Bezirksgruppe Ruhrgebiet. Ernst-Otto Glasmeier verstand sich stets als politischer Architekt und übernahm bereits früh Verantwortung als Ratsherr der Stadt Foto: Privat Gelsenkirchen. Für seine Verdienste um den Berufsstand der Architekten und die Baukultur in NRW wurde er 1985 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Auch im Ruhestand setzte sich der Gelsenkirchener Architekt in seiner Heimatstadt und darüber hinaus unermüdlich für die Belange der Baukultur ein. Ernst-Otto Glasmeier feiert am 16. September seinen 90. Geburtstag. t ehn AUSZEICHNUNGEN Energieoptimiertes Bauen Bundespreis für Studentenwohnheim in Wuppertal u Das Architektur Contor Müller Schlüter aus Wuppertal ist am 17. Juli in Berlin mit dem Architektur mit Energie -Preis des Bundeswirtschaftsministeriums für den Neubau des Studentenwohnheims Ostersiepen in Wuppertal ausgezeichnet worden. In einer feierlichen Preisverleihung im Eichensaal des Bundeswirtschaftsministeriums erhielten die Planungsteams der insgesamt sechs prämierten Bauvorhaben neben dem Preisgeld von insgesamt auch eine Gebäudeplakette. Zudem bekommen die ausgezeichneten Vorhaben die Möglichkeit, in der weiteren Realisierung und Inbetriebnahme als Modellprojekte im Rahmen der vom BMWi getragenen Forschungsinitiative EnOB Energieoptimiertes Bauen gefördert zu werden. Die prämierten Bauvorhaben belegen nach Meinung der Jury überzeugend, dass Nullemissionsgebäude keine ferne Vision bleiben müssen, sondern schon heute Realität werden. t ros Technischer Anspruch und Gestaltqualität preiswürdig vereint: Studentenwohnheim Ostersiepen in Wuppertal. Rendering: ACMS Architekten DABregional 09/11 21

22 Nordrhein-Westfalen Prisma INFORMATIONEN Mietpreise in NRW Weite Spanne zwischen Köln und Gelsenkirchen u Die Schere zwischen Wachstumsregionen und Schrumpfungsregionen in NRW geht bei den Angebotsmieten immer weiter auseinander. Das ist eine zentrale Aussage des Konjunkturbarometers 2011 des VdW Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen, dessen Mitgliedsunternehmen in NRW etwa einem Viertel aller Mieter ein Zuhause bieten. Basierend auf der Auswertung der Angebotsdatenbank des Internetportals Immobilienscout24 hat das Bochumer Forschungsinstitut InWIS die Angebotsmietspreisentwicklung in NRW untersucht. Die Angebotspreise für Neuvermietungen verbleiben in Nordrhein-Westfalen mit 6,30 Euro auf demselben Niveau wie im Durchschnitt des ersten Halbjahres Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Städten und Kreisen haben sich dabei allerdings weiter verfestigt. Nach wie vor können vor allem Städte in den Wachstumsregionen mit leichten Abschlägen auch die angrenzenden Kreise die höchsten und weiter steigende Mieten erzielen. Die Städte mit dem höchsten Preisniveau waren im ersten Quartal 2011 die Großstädte der Rheinschiene Köln (8,67 Euro/qm), Düsseldorf (8,55 /qm) und Bonn (7,98 /qm). Im Vergleich zum Vorjahr konnte in diesen Städten sogar noch eine Steigerung der Mieten bei Neuvermietungen erzielt werden. Auch die Universitätsstädte Münster und Aachen erreichen mit Angebotsmieten von 8,35 Euro/qm bzw. 6,99 Euro/qm ein vergleichsweise hohes Preisniveau. Die niedrigsten Mieten in Nordrhein-Westfalen werden (ebenfalls wie im Vorjahr) im Kreis Höxter (4,29 Euro/qm) und bei den Großstädten in Herne (4,94 Euro/qm), Hagen (4,88 Euro/qm) und Gelsenkirchen (4,71 Euro/qm) verlangt. t pm/ros Weitere Info unter VERANSTALTUNGEN Konferenz für Planerinnen und Planer Mobilität in Stadtregionen u Die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für die Verkehrsinfrastruktur mit ihren Systemen und Angeboten für die Bürgerinnen und Bürger stehen im Mittelpunkt einer Konferenz, die das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) am 7. Oktober in Bochum veranstaltet. Eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilitätskultur bleibt eine zentrale Aufgabe der Stadtentwicklung. Die 16. Konferenz des ILS für Planerinnen und Planer steht daher unter dem Motto Mobilität in Stadtregionen. Sie ist als Diskussionsforum für Wissenschaft und Praxis konzipiert, in dem die Herausforderungen der städtischen Mobilität benannt, bisherige Standards hinterfragt und innovative Lösungsansätze vorgestellt werden sollen. Das Tagungsprogramm gliedert sich in drei Teile. Einem Referatsteil mit namhaften Verkehrsexperten am Vormittag schließt sich ein Workshop-Programm zu den Themen Mobilität und sozialer Wandel, Management von Mobilität und Baukulturelle Aspekte der Verkehrsinfrastruktur an. Die Konferenz endet mit einer Exkursion zum Thema Neue Ansätze bei der Gestaltung von Autobahnen. t ehn 7. Oktober 2011, Historisches Rathaus Bochum (Willy-Brandt-Platz 2-6). Weitere Info und Anmeldung unter : Kongress Urban Tec Technologien für Ballungsräume und Megacities u Die Fachmesse UrbanTec befasst sich vom 24. bis 26. Oktober 2011 in der KölnMesse mit den Technologien und Entwicklungen, die das Leben in urbanen Ballungsgebieten wesentlich bestimmen. Die Veranstalter haben sich zum Ziel gesetzt, branchenübergreifend die Technologien abzubilden, die in Form sys- temorientierter Lösungen helfen, die Herausforderungen der Urbanisierung zu meistern. Im Fokus der Veranstaltung stehen die zentralen Themen der Urbanisierung: Bautechnik, Energie, Mobilität und Logistik, Information und Kommunikation, Gesundheit und Hygiene sowie Rohstoffrückgewinnung. Die UrbanTec besteht aus den drei Säulen Kongress, Ausstellung und Demonstrationsfeld. Der US-amerikanische Politikberater Jeremy Rifkin führt in die Herausforderungen des urbanen Zeitalters ein. In anschließenden Impulsvorträgen befassen sich internationale Experten mit den Themen Megacities - Neue Dimensionen und Perspektiven, Herausforderungen für die Megacities von Morgen und Unsere Vision - die Stadt im Jahre 2050: Nachhaltigkeit am Horizont? Visionen für die Zukunft urbaner Entwicklungen. t ehn Weitere Info unter September 2011 Urban Art Festival in Köln u Ab dem 5. September läuft in Köln das internationale Urban Art Festival Cityleaks 01. Über 40 namhafte Künstler aus Europa, den USA und Südamerika realisieren während des Festivals im urbanen Raum ihre Arbeiten. Großformatige Gemälde und Installationen entstehen an öffentlichen Plätzen, Hausfassaden sowie in Off-Räumen und Galerien. Das Festival CityLeaks 01 findet in zwei Teilen statt: einer Outdoor-Gestaltungsphase und einer Ausstellungswoche. Während der Outdoor-Gestaltungsphase werden Künstler und Künstlerinnen an unterschiedlichen Stellen und Fassaden im öffentlichen Raum arbeiten. In der Ausstellungswoche zeigen lokale Galerien und Kultureinrichtungen weitere Arbeiten in geschlossenen Räumen. Das gesamte Festival wird durch ein umfangreiches Rahmenprogramm aus Führungen, Workshops, Gesprächsrunden, Filmvorführungen, Live-Paintings, Aktionen und Parties begleitet. t ros 22 DABregional 09/11

23 Prisma Nordrhein-Westfalen PUBLIKATIONEN Stiftung Zollverein Kunstführer Zollverein u Schon wenige Jahre nach Ende der Stilllegung entdeckten Ende der 1980er Jahre Künstler die Zeche Zollverein als einen Ort, der Kreativität ermöglicht und anspornt. Der Bildhauer Ulrich Rückriem und andere Künstler wie Thomas Rother richteten sich in den verlassenen Industriehallen Ateliers ein und produzierten Werke, die nicht nur durch den Ort inspiriert wurden, sondern häufig auch dort verblieben. Zu einer Kunst-Entdeckungstour lädt der neue Kunstführer Zollverein ein, der im Essener Klartext-Verlag erschienen ist. Er führt nicht nur mit knappen, aber präzisen Beschreibungen zu den Skulpturen, die auf dem Gelände des Weltkulturerbes zu erleben sind, sondern stellt auch residierende Künstler mit ihren Ateliers und Ausstellungsräumen vor. Auch Objekt-bezogene Kunstwerke wie die Lichtinstallation Monochromatic red and blue von Jonathan Speirs und mark Major oder das bekannte Werksschwimmbad am Kopf der Batterie 9 der Kokerei Zollverein von Dirk Paschke und Daniel Milohnic werden - losgelöst von der spektakulären Wirkung, die auf vielen Postkarten und Postern dargestellt wird - in ihrer künstlerischen Konzeption erläutert und eingeordnet. t ros Stiftung Zollverein (Hrsg.): Kunstührer Zollverein. Klartext-Verlag, Essen. 96 Seiten, 9,95. Bolles + Wilson Zwischen Pragmatik und Paradigmatik u Seit den späten 1980er Jahren befassen sich Julia Bolles-Wilson und Peter Wilson mit Architektur und der Gestaltung urbaner Räume. Die erste Bürogründung erfolgte 1980 in London, seit 1988 haben Bolles + Wilson ihren Hauptsitz in Münster, wo sie mit der Stadtbibliothek einen für die Bürophilosophie paradigmatischen Bau errichteten: außergewöhnlich, aber auf den Ort ausgerichtet; expressiv, aber in seiner Alltagstauglichkeit pragmatisch. In dem mit knapp 300 Seiten umfassenden Buch A handful of productive paradigms stellen Bolles + Wilson anhand von Projekten und etwa 25 aktuellen Bauten der letzten Jahre ihr Verständnis von Architektur und Städtebau vor. Dabei wird deutlich, warum die Architekten Faktoren wie Masse, Licht/Schatten und Tektonik zentrale Rollen bei der Entwicklung von Projekten beimessen. Persönliche Erlebnisse, Erinnerungen und Geschichten zeichnen die individuelle Entstehungsgeschichte von Gebäuden nach und geben einen Einblick in die Denk- und Arbeitsweise eines der erfolgreichsten deutschen Architekturbüros. Prof. Julia Bolles-Wilson ist Dekanin der Münster School of Architecture (msa) und wurde im Jahr 2010 mit dem Künstlerinnenpreis des Landes NRW ausgezeichnet. t ros Bolles + Wilson: A handful of productive paradigms. ISBN: , 59. Route der Industriekultur Industriekultur-Führer Unternehmervillen u Mit den prachtvollen Unternehmervillen in der Metropole Ruhr befasst sich das zwanzigste Heft der Themenrouten-Reihe zur Route der Industriekultur des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Die Broschüre zur industriegeschichtlichen Entwicklung der Wohnsitze von Industrieführern und Unternehmer-Dynastien ist jetzt in einer überarbeiteten Neuauflage erschienen. Die Publikation stellt insgesamt 51 Villen vor - vom Fachwerkhaus des metallgewerblichen Produzenten aus vorindustrieller Zeit bis zur Prachtvilla des Großindustriellen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Ein Ankerpunkt der Themenroute ist natürlich die Essener Villa Hügel, das ehemalige Wohn- und Repräsentationshaus der Industriellenfamilie Krupp und die bedeutendste Unternehmervilla des Ruhrgebiets. Weiterer Höhepunkt der Route ist die Villa Hohenhof, die einst Wohnsitz des Hagener Kunstmäzens Karl Ernst Osthaus war und als eines der wenigen erhalten Gesamtkunstwerke des Jugendstils gilt. Neben der Architektur erklärt das Heft auch soziale und wirtschaftliche Funktionen der Gebäude. Ein Anhang führt die 19 Unternehmer- Denkmäler im Ruhrgebiet auf, von denen allein fünf Alfred Krupp und seinem Sohn Friedrich Alfred gewidmet sind. t ehn Das 120 Seiten starke Heft ist für 5 Euro im Buchhandel oder unter erhältlich. BDIA-Handbuch 2011/12 Shopdesign: Essays und Beispiele u Um Fantasie und Erlebnisräume des Alltags geht es dem Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA) in seinem soeben erschienenen Handbuch Innenarchitektur 2011/12. Das Thema Shopdesign steht diesmal im Mittelpunkt der essayistischen Betrachtungen. Herz des Handbuchs ist aber - wie immer - die Präsentation von 22 aktuellen Innenarchitekturprojekten, die aus einer Liste von 65 Einreichungen ausgewählt wurde. Aus NRW sind zahlreiche Innenarchitektinnen und Innenarchitekten vertreten. So zeigen Barbara Eitner und Birte Dischek (null2elf, Düsseldorf) eine Hausarztpraxis in Köln; Marco Glashagen (Düsseldorf) die Sanierung eines Kutschenhauses in Korschenbroich-Schlich, mit der er bereits am Tag der Architektur 2010 viele interessierte Besucher begeistern konnte (Foto); Bettina Knorr (kplus konzept, Düsseldorf) die Gestal- DABregional 09/11 23

24 Nordrhein-Westfalen Prisma tung des Schuhsalon Frau & Fräulein in Düsseldorf; und Sylvia Leydecker (100% interior, Köln) eine Arztpraxis für Kinderheilkunde und TCM in Köln. Eine vollständige Mitgliederliste sowie Übersichten zu den Akteuren und Adressen des BDIA runden das Kompendium ab. t ros BDIA (Hrsg.): Handbuch Innenarchitektur 2011/12. Callwey Verlag. 29,95. Mitglieder als Autoren Thriller im Architekten-Milieu u Die Dorstener Architektin Heidrun Bücker hat einen neuen Roman herausgegeben, der die Genres Thriller, Mystery- und Familienroman auf rasante Art miteinander mischt. Die Geschichte wird aus der Perspektive der toughen Dorstener Architektin Josefine Jo Behring geschildert, die mit ihrer Familie in ihrem großen Anwesen in Dénia urlaubt, als sie plötzlich von intensiven Gedanken an ihren Stiefbruder Robert heimgesucht wird. Der ist zwar seit vierzig Jahren spurlos verschwunden, setzt aber nun erneut eine Kettenreaktion in Gang, die Jos Kombinationsgabe auf eine harte Probe stellt. Die Spur führt sie über Kairo, Casablanca und London auf eine Zeitreise in die Vergangenheit, die ihre ganze Familie in Gefahr zu bringen droht. Heidrun Bücker verarbeitet in ihren Romanen ihr Interesse an Architektur und Stadtplanung mit der Freude am Reisen. t ros Heidrun Bücker: Verschwunden. 320 Seiten, 12,80. Schardt-Verlag Oldenburg. Info: Foto: Bernd Haugrund LESERBRIEFE Zu DAB 06/11: Bologna-Prozess Überaus erfolgreicher Reformprozess u Ihr Beitrag bleibt die Aussage schuldig, wo denn nun der Bologna-Prozess angeblich versagt hat. In Europa? In Deutschland? In Nordrhein-Westfalen? (...) Die curriculare Reform ist einer der Eckpfeiler des Bologna-Prozesses. Natürlich kann nicht alles auf Anhieb optimal sein. Aber der ständige Prozess der Verbesserung der Lehre ist eine generelle Verpflichtung aller Professorinnen und Professoren und Studierenden. Hochschulen können auch länderübergreifend voneinander lernen. Der Akkreditierungsverbund für Studiengänge der Architektur und Planung e.v. ASAP - widmet sich seit 2001 der Entwicklung von gemeinsamen Charakteristika, Kriterien und Verfahren für externe Qualitätssicherung und Akkreditierung im Architekturstudium und in den Studiengängen Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur und Stadtplanung unter Berücksichtigung der baukulturellen Vielfalt, hat die Entwicklung von Qualitätsstandards (quantitativ, qualitativ) in Manuals niedergelegt und fortlaufend aktualisiert. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, dass sich erstmalig in der Geschichte der Architektenausbildung in Deutschland Vertreter des Berufsfeldes und der Hochschulen zusammengefunden haben, um ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung und Qualitätssicherung der verschiedenen Studienangebote einzuführen. Leider waren die erwähnten Leitfäden der Bundesarchitektenkammer weniger dienlich (2007). ASAP war bislang bei 189 Akkreditierungsund Reakkreditierungsverfahren beteiligt. Auf der Grundlage dieser fundierten Erfahrungen und Kenntnisse stellt ASAP fest: Der Bologna- Prozess hat in erster Linie Gutes gebracht (Abbau des Reformstaus, zeitgemäße Curricula, fünf Jahre Studiendauer, internationale Standards). Weniger Gutes lässt sich eher dort feststellen, wo der Prozess nicht konsequent umgesetzt oder genutzt wurde, wo die Reformziele nicht ins Auge gefasst wurden. Genau hier läge nun ein wesentlicher Ansatz zur effektiven Diskussion: Wie stellen wir uns im Sinne einer positiven Entwicklung dem nicht mehr in Frage zu stellenden Bologna- Prozess? Die Studienlandschaft war noch nie so transparent wie heute. Übrigens, von 61 Hochschulen, die den Bologna-Prozess umgesetzt haben, führen nur 9 (14 %) Hochschulen achtsemestrige Kurzstudiengänge, während 52 (86 %) Hochschulen mit fünfjährigen (6+4) Modellen ausbilden. Wer hier von Untauglichkeit spricht, verkennt die Kompetenz der Hochschulen. ASAP ist in Bezug auf die unterschiedlichen Studienmodelle neutral, unterstützt jedoch die Hochschulen in ihrer mehrheitlichen Entscheidung für ein fünfjähriges (6+4) Studium. ASAP erachtet es deshalb jetzt als dringend geboten, den überaus positiven Ergebnissen des Bologna-Prozesses nunmehr Rechnung zu tragen, die Bestimmungen der Richtlinie über Berufsqualifikationen an die derzeitige Lage in den 24 von 27 Mitgliedstaaten anzugleichen und eine mindestens fünfjährige akademische Ausbildung in die Richtlinie aufzunehmen. Gestärkt wird diese Forderung dadurch, dass die ersten erfolgreichen Notifizierungen entsprechend der BARL bei der EU durch akkreditierte fünfjährige Studienprogramme mit einem viersemestrigen Masterprogramm durchgeführt wurden. Es wäre wünschenswert, wenn sich nun auch alle Kammern in Deutschland von einer eher neutralen Haltung hin zu einer der Entwicklung in den Hochschulen mehr gerecht werdenden Position bewegen würden. Die Studierenden haben schon für sich entschieden: Die Mehrzahl schließt mit dem Master ab. Genügend Studienplätze für Master stehen zur Verfügung. (...) Noch eine Anmerkung: Die Vorstellung einer Rückkehr zur Diplom-Ausbildung ist realitätsfern, und die Verleihung von Diplomabschlüssen zusätzlich oder alternativ zu einem Bachelor- oder Masterstudiengang widerspricht den ländergemeinsamen Strukturvorgaben der KMK. t Prof. Dr.-Ing. Hartmut Niederwöhrmeier Vorsitzender Akkreditierungsverbund für Studiengänge der Architektur und Planung e.v. ASAP 24 DABregional 09/11

25 Akademie Nordrhein-Westfalen Ausgewählte Seminare im Oktober und November 2011 Vollständige Übersicht des Seminarangebots unter Datum Veranstaltung Referent/in V-Nr. Ort Preis 06./ Die Wertermittlung von Grundstücken Training (2-tägig) 06./ / Schall- und Wärmeschutz Qualifizierung zum staatlich anerkannten Sachverständigen nach 20 SV-VO NRW (4-tägig) Dr.-Ing. H.-G. Tillmann, ö.b.u.v. SV für Wertermittlung Prof. Dipl.-Ing. R. Pohlenz, ö.b.u.v. SV für Schallschutz im Hochbau; Prof. Dr.-Ing. M. Homann, Architekt und staatlich anerkannter SV für Schallund Wärmeschutz Düsseldorf 330, Oberhausen 380, Planen und Bauen für Senioren Dipl.-Ing. V. Schmitz, Architektin und Innenarchitektin Düsseldorf 100, Qualitäts- und Gütesicherung des Wärmeschutzes bei Gebäuden Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt Gelsenkirchen 100, Lichtplanung Kunstlicht und Tageslicht in der Architektur Dipl.-Ing. A. Danler Düsseldorf 120, Einführung in die Immobilienbewertung Dr.-Ing. H.-G. Tillmann, ö.b.u.v. SV für Wertermittlung; Dipl.-Ing. A. Jardin, Architekt und Immobilien ökonom SV-Fortbildung: Bauphysikalische Aspekte der Altbausanierung Klimaschutz in der Stadtplanung Instrumente der kommunalen Praxis Bauüberwachung in der Praxis Gesetzliche Grundlagen, Ablauf und entsprechende Dokumentation SV-Fortbildung: Ökonomische Aspekte der energetischen Sanierung Potenziale und Hindernisse (Abendveranstaltung) AutoCAD und AutoCAD Architecture Grundlagen (6-tägig) HOAI aktuell Was Sie bei Vertragsgestaltung und Honorarabrechnung beachten müssen 17./ Anforderungen an die Bauüberwachung Grundlagen (2-tägig) Oberhausen 110,- Prof. Dipl.-Ing. R. Pohlenz, ö.b.u.v. SV für Schallschutz im Hochbau Düsseldorf 150,- Dipl.-Ing. C. Voigt, Stadtplaner; Dipl.-Ing. G. Wallraven, Düsseldorf 100,- Stadtplaner Dipl.-Ing. S. Musil, Architekt und SV im Bau- und Düsseldorf 100,- Qualitätswesen Dr. R. Henger Düsseldorf 75,- Dipl.-Ing. M. Vehar, Architekt Düsseldorf 780,- Assessor J. Hoffmüller Düsseldorf 100,- Dipl.-Ing. J. Hoffstadt, Architekt und ö.b.u.v. SV für Schäden an Gebäuden Düsseldorf 200, Existenzgründung Investition in die eigene Zukunft* Dipl.-Betriebswirtin A.-C. Poirier Düsseldorf 100, Nutzungskosten im Hochbau gem. DIN Univ.-Prof. Dr.-Ing, Dipl.-Wirtsch.-Ing. W. Kalusche Düsseldorf 110,- Lebenszykluskosten von Gebäuden* Projektmanagement für den Alltag Dipl.-Ing. E. Schumacher, Architektin Düsseldorf 110,- Wenn Sie in Arbeit untergehen Einsatz erneuerbarer Energien in Gebäuden Prof. Dr.-Ing. M. Homann, Architekt und staatlich Oberhausen 100,- anerkannter SV für Schall- und Wärmeschutz Gemeinschaftlich bauen und wohnen Das Wohnprojekt buntstift in Bochum Dipl.-Ing. K. Noell, Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr NRW; Dipl.- Ing. N. Post, Architekt und Stadtplaner; Dipl.-Ing. H. Hücking, Architekt Bochum 120,- 25./ / SiGe-Koordinator RAB 30/C Spezielle Koordinatorenkenntnisse (4-tägig) Dipl.-Ing. H. W. Kruse, Architekt und SiGeKo Düsseldorf 440, Theorie und Praxis der Gartendenkmalpflege* Dipl.-Ing. E. E. Ehrig, Landschaftsarchitekt Düsseldorf 100, Der Passivhausstandard Eine Möglichkeit zur Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt Düsseldorf 100,- energieeffizienten Gebäudekonzeption * Mitglieder der AKNW können pro Kalenderjahr an einem Bonus-Seminar zum Preis von 30 teilnehmen. DABregional 09/11 25

26 Nordrhein-Westfalen Akademie 06./ und 13./ : Schall- und Wärmeschutz Qualifizierung zum staatlich anerkannten Sachverständigen nach 20 SV-VO NRW (4-tägig) Ziel der Seminarreihe ist es, die nach 20 der Sachverständigenverordnung des Landes NRW als Voraussetzung für die Anerkennung als staatlich anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz erforderliche fachbezogene Qualifizierung zu ermöglichen. In zwei je zweitägigen Seminaren werden die gültigen Anforderungen an den Schall- und Wärmeschutz dargestellt und kommentiert. Die gängigen Verfahren zum Nachweis des vorhandenen Wärme- und Schallschutzes gemäß Energieeinsparverordnung und DIN 4108 sowie gemäß DIN 4109 und DIN EN werden ausführlich behandelt. Durch die Bearbeitung praktischer Übungsbeispiele werden die während der Vorträge vermittelten Kenntnisse angewendet und vertieft. Referenten: Prof. Dipl.-Ing. R. Pohlenz, ö.b.u.v. SV für Schallschutz im Hochbau; Prof. Dr.-Ing. M. Homann, Architekt und staatlich anerkannter SV für Schall- und Wärmeschutz Oberhausen, Uhr, 380 für Mitglieder der AKNW : Qualitäts- und Gütesicherung des Wärmeschutzes bei Gebäuden Bei steigenden Anforderungen des energetischen Standards von Gebäuden wirken sich Fehler und Mängel in Planung und Ausführung im Zusammenhang mit dem Erfolg von Wärmeschutzmaßnahmen erheblich größer aus als bei einem entsprechend marginalen Dämmniveau. Aus diesem Grund ist ein besonderes Augenmerk auf Planung und Ausführung, vor allem auf die Ausführungsüberwachung zu legen. Das Seminar stellt die wesentlichen Stationen der Qualitätssicherung heraus und macht deutlich, dass der Architekt in besonderem Maße diese Aufgaben wahrnehmen sollte. Referent: Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt Gelsenkirchen, Uhr, 100 für Mitglieder der AKNW : Lichtplanung - Kunstlicht und Tageslicht in der Architektur Das Seminar geht auf die Wechselwirkungen zwischen Licht, Raum und Mensch ein. Neben wesentlichen Grundlagen der visuellen Wahrnehmung kommen auch die lichttechnischen Grundlagen sowie Betrachtungen aus wirtschaftlicher Sicht nicht zu kurz. Wie entstehen Licht-Raum-Mensch-orientierte Lichtkonzepte? Im Zusammenwirken der architektonischen, lichttechnischen und wahrnehmungspsychologischen Überlegungen und Erkenntnissen entsteht die optimale Projektlösung. Die erläuterten Zusammenhänge werden durch zahlreiche Bildbeispiele hinterlegt. Durch die Inhalte angeregt entsteht ein offener Dialog, der die Themen hinterfragt und auch auf andere Projekte projiziert. Referent: Dipl.-Ing. A. Danler Düsseldorf, Uhr, 120 für Mitglieder der AKNW : Einführung in die Immobilienbewertung Für die Bewertung von Immobilien ist der Architekt im Grundsatz bereits prädestiniert, jedoch bedarf es zur sachgerechten Anwendung einer weiteren Zusatzqualifikation. Das Einführungsseminar stellt das Berufsfeld des Sachverständigen und die Ausübungsmöglichkeiten der Sachverständigentätigkeit dar. Hierzu wird zunächst die Einordnung der Sachverständigen vom freien Sachverständigen über den zertifizierten Sachverständigen bis zum öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für die Bewertung von unbebauten und bebauten Grundstücken gegeben und der Ausbildungsweg bis zur Kammerprüfung eingehend erläutert. Des Weiteren wird auf die Sachverständigenhaftung bei der Bearbeitung von Gutachten im privaten und gerichtlichen Auftrag verwiesen. Referenten: Dr.-Ing. H.-G. Tillmann, ö.b.u.v. SV für Wertermittlung; Dipl.-Ing. A. Jardin, Architekt und Immobilienökonom Oberhausen, Uhr, 110 für Mitglieder der AKNW Änderungen vorbehalten. Alle Veranstaltungen werden im Sinne der Fortund Weiterbildungsordnung der Architektenkammer NRW anerkannt. Eine Tagesveranstaltung umfasst acht, ein Kolloquium vier Unterrichtsstunden. AKNW-Mitglieder müssen acht Unterrichtsstunden Fortbildung pro Kalenderjahr nachweisen. Eine vollständige Übersicht des Seminarangebots der Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ggmbh und die Möglichkeit zur Online- Anmeldung finden Sie im Internet unter Anmeldung per Fax unter (02 11) DABregional 09/11

27 Stiftung Nordrhein-Westfalen Basishilfe für Krisengebiete Förderpreisträger 2010 im Portrait - Teil III: Patrick Lingenberg, RWTH Aachen u Die Stiftung Deutscher Architekten hat im April dieses Jahres in Düsseldorf die Förderpreise 2010 an Absolventen der NRW-Architekturstudiengänge vergeben. Die unabhängige Jury unter Vorsitz von Prof. Peter Zlonicky vergab drei Förderpreise an besonders talentierte Nachwuchs-Architekten. Einen Preis erhielt Patrick Lingenberg, empfohlen von Prof. Peter Russell an der RWTH Aachen. Herr Lingenberg, in der von der Stiftung Deutscher Architekten ausgezeichneten Arbeit beschäftigen Sie sich mit dem Thema Krisenhilfe nach Naturkatastrophen. Was hat Sie dazu bewegt, sich für diese Aufgabenstellung zu entscheiden? Die Thematik der Aufgabenstellung (KEIMZEL- LE) hat mich schon immer sehr interessiert, die Auseinandersetzung mit dem Menschen und seinen elementarsten Bedürfnissen. Eine Situation, in der Mode und Gestaltungstrends mir angenehm in den Hintergrund zu rücken schienen. Die soziale Komponente im Vordergrund. Die Aufgabe bestand darin, Opfern einer Naturkatastrophe eine nachhaltige Hilfestellung zu bieten. Bereits in der Phase der Ersten Hilfe sollten Maßnahmen für den Wiederaufbau integriert werden. Es galt, ein schlüssiges Gesamtkonzept zu entwickeln, in dem auch die zeitlichen Abläufe genau zu betrachten waren. Ort und Art der Katastrophe waren frei gestellt, und mir war schnell klar, dass meine Hilfsambitionen am sinnvollsten bei einer tendenziell ärmeren Bevölkerung auf der Südhalbkugel anzusiedeln wäre. Mein Anspruch, so realitätsnah wie möglich zu planen, setzte voraus, mein erdachtes Szenario eines Erdbebens in Peru in seiner Gesamtheit zu betrachten. Den Ort und seine besonderen Gegebenheiten, den Nutzer und Adressaten der Hilfebemühungen in seinem kulturellen und sozialen Gefüge. Mein Ziel war es, die Hilfe möglichst vielen zugänglich zu machen. Dabei stellte sich heraus, dass finanzielle Hürden keineswegs unüberwindbare Hindernisse sein müssen, sondern vielmehr zu alternativen Lösungsansätzen beflügeln. Sie haben schon an verschiedenen Hilfsprojekten im Ausland mitgearbeitet. Sehen Sie auch Ihren beruflichen Weg eher im Ausland? Die positiven Erfahrungen, die ich auf meinen bisherigen Reisen und Auslandsaufenthalten gemacht habe, möchte ich gerne fortsetzen. Ob es die Zeit als Tischler in Spanien, die Arbeit in einem Kinderheim auf Jamaica oder der Bau eines Kindergartens in Südafrika im Rahmen eines studentischen Projektes waren. Das alles waren für mich große Bereicherungen, die meine Wahrnehmung geschärft haben. Dabei wurden die Erfahrungen natürlich umso intensiver und eindringlicher, je mehr ich mich mit der Umgebung und den Menschen auseinander gesetzt habe. Zur Person: Dipl.-Ing. Patrick Lingenberg (*1980) Ausbildung zu Tischler; Architekturstudium an der RWTH Aachen. Foto: privat In klassischen Handwerksberufen gab und gibt es die Möglichkeit, auf Wanderschaft zu gehen und somit Reisen und Arbeiten, Sehen und Lernen miteinander zu verbinden. Genau das habe mir für das kommende Jahr vorgenommen. Eine moderne Wanderschaft als eine Art reisender Gestalter. Die grobe Richtung steht mit Frankreich und Spanien bereits fest. Und ob ich währenddessen als Architekt in interessante Projekte einsteigen darf oder meinem zuvor erlernten Beruf als Tischler nachgehe, lasse ich erst einmal auf mich zukommen. Haben Sie die Tischlerlehre als Vorbereitung für das Architekturstudium gemacht, oder ist der Studienwunsch erst während der Ausbildung entstanden? Der Gedanke an das Architekturstudium bestand zwar bereits vor Beginn meiner Ausbildung, aber erst mit meinem wachsenden Wunsch, auch aktiv auf die Gestaltung Einfluss nehmen zu können, fiel die Entscheidung. Während des Studiums dann hat die vorangegangene handwerkliche Ausbildung meine Denkund Sichtweise sehr stark beeinflusst. Mit einem ausgeprägten Verständnis für die Konstruktion und das Fügen von Bauteilen waren meine Entwürfe immer stark von Überlegungen der Machbarkeit geprägt. Die Liebe zum Holz als natürlichen, lebendigen Rohstoff habe ich mir bis heute erhalten. Haben Sie Vorbilder in der Architektur? Es sind eher einzelne Projekte und Ideen, die mir gefallen und mich inspirieren. Ein verantwortungsvolles Umweltbewusstsein im Sinne von Energie- und Ressourcen-Schonung sowie die Sozialverträglichkeit sind dabei meist meine Bewertungskriterien. t Interview: Vera Anton-Lappeneit DABregional 09/11 27

28 Nordrhein-Westfalen Versorgungswerk Konstituierende Sitzung des Aufsichtsausschusses am 30. Juni 2011 Rolf Vollmer bleibt Vorsitzender des Aufsichtsausschusses u Die Mitglieder des Aufsichtsausschusses haben den bisherigen Vorsitzenden Dipl.- Ing. Rolf Vollmer, Architekt aus Köln, einstimmig als Vorsitzenden des Aufsichtsausschusses bestätigt. Neuer stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ist Dipl.-Ing. Bernd-Wilke Wiedenroth, Architekt aus Bremerhaven, der ebenfalls einstimmig gewählt wurde. Herr Vollmer und Herr Wiedenroth dankten den Ausschussmitgliedern herzlich für das Vertrauen. Besonderer Dank gilt dem bisherigen Stellvertreter, Peter Karstadt, Dipl.-Ingenieur aus Bornheim, der nicht erneut für das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden kandidierte. Architektenversorgung: FAQs (Folge 7) Verschiedene Fragen zur Rentenversicherung u Häufig gestellte Fragen, die sich rund um die Altersvorsorge der Architektinnen und Architekten ergeben, beantwortet das Versorgungswerk der Architektenkammer NRW in der FAQ-Reihe (FAQs: frequently asked questions). Die siebte Folge behandelt weitere Themen der Rentenversicherung. (v. r.) Vorsitzender Dipl.-Ing. Rolf Vollmer und stellvertretender Vorsitzender Dipl.-Ing. Bernd- Wilke Wiedenroth Eine vollständige Übersicht aller Mitglieder des Aufsichts- und des Verwaltungsausschusses finden Sie im Internet unter in der Rubrik Das Versorgungswerk/Gremien. Werden Kindererziehungszeiten beim Versorgungswerk berücksichtigt? Nein. Kindererziehungszeiten werden vom Versorgungswerk nicht rentenwirksam angerechnet. Die Zeiten sollten Sie daher bei der Deutschen Rentenversicherung anmelden. Bei der Deutschen Rentenversicherung bestehen bei einer Mindestversicherungszeit von 60 Beitragsmonaten Rentenanwartschaften. Pro Kind werden bei der Deutschen Rentenversicherung derzeit drei Jahre als Erziehungszeit für Kinder, die nach 1991 geboren wurden, berücksichtigt. Für früher geborene Kinder wird jeweils ein Jahr berücksichtigt. Kindererziehungszeiten gelten als Beitragszeiten. Aufgrund meiner Befreiung von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht werden die Beiträge aus meinem Angestelltenverhältnis statt zur gesetzlichen Rentenversicherung zum Versorgungswerk gezahlt. Gilt die Befreiung für jedes Arbeitsverhältnis weiter? Nein. Die Befreiungsregelung nach 6 Abs. 1 Nr. 1 SGB VI ist tätigkeitsbezogen, d. h. die Befreiung von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht ist auf die jeweilige berufsspezifische Beschäftigung oder Tätigkeit beschränkt. Eine Ausnahme wird lediglich für solche berufsfremden Tätigkeiten zugelassen, die vorübergehend ausgeübt werden. Danach erstreckt sich die Befreiung von der Rentenversicherungspflicht auch auf andere versicherungspflichtige Tätigkeiten, wenn diese infolge ihrer Eigenart oder vertraglich im Voraus für maximal zwei Jahre zeitlich begrenzt sind. Damit gilt: Sollten Sie nach einem Wechsel in Foto: Versorgungswerk ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis nicht mehr als Architektin/Architekt bzw. Ingenieurin/Ingenieur tätig sein, sind die Rentenversicherungsbeiträge aus diesem Beschäftigungsverhältnis wieder an die gesetzliche Rentenversicherung zu zahlen. Zahlt die Krankenkasse bei dem Bezug von Krankengeld auch Beiträge an das Versorgungswerk? Nein. Für angestellte Mitglieder, die von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht zugunsten des Versorgungswerks befreit sind, hat die Krankenkasse bei Zahlung von Krankengeld keine Beiträge an das Versorgungswerk abzuführen. Es fehlt hierfür an einer erforderlichen gesetzlichen Grundlage. Das zu gewährende Krankengeld wird in diesem Fall dann aber auch nicht um den Arbeitnehmeranteil reduziert. Damit bei Bezug von Krankengeld nach Möglichkeit kein beitragsfreier Zeitraum entsteht, empfehlen wir für diese Zeit wenigstens Versorgungsabgaben in Höhe des halben Beitragssatzes (derzeit 9,95 % vom Krankengeld) zu leisten. Dadurch hätten Sie gegenüber einem Pflichtversicherten bei der Deutschen Rentenversicherung kein geringeres Krankengeld und erwerben anderseits mit dem halben Beitragswert im Versorgungswerk in etwa den gleichen Rentenwert wie bei der gesetzlichen Rentenversicherung mit dem vollem Beitragswert (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil). Ich stehe demnächst in einem neuen Beschäftigungsverhältnis. Muss ich einen erneuten Antrag auf Befreiung von der Rentenversicherungspflicht stellen, damit die Beiträge weiter ans Versorgungswerk gezahlt werden können? Nein. Bei einem Wechsel des Arbeitgebers ist ein erneuter Antrag auf Befreiung von der Rentenversicherungspflicht nicht erforderlich. Die Befreiung gilt für jede berufsspezifische Beschäftigung weiter. t lö-br Die Fragen und Antworten der gesamten FAQ- Reihe können Sie auch im Internet unter www. vw-aknrw.de nachlesen. 28 DABregional 09/11

29 Verbände Nordrhein-Westfalen Architekturpreis NRW 2011 Zehn Auszeichnungen wer erhält den Preis? Beim Architekturpreis Nordrhein-Westfalen 2011 ist eine wichtige Vorentscheidung gefallen. Die Jury vergab am 17. Juni 2011 zehn gleichrangige Auszeichnungen an die Architekten und ihre Bauherren. Mitglieder des Preisgerichtes waren: Prof. Claus Anderhalten, Architekt BDA, Berlin Achim Dahlheimer, Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW Prof. Almut Grüntuch-Ernst, Architektin BDA, Berlin Ansgar Schulz, Architekt BDA, Leipzig Dr. Wolfgang Bachmann, Journalist und Publizist, München Martin Halfmann, Vorsitzender des BDA NRW (beratend) Ausgezeichnete Objekte Der Jury lagen 49 Arbeiten vor, die als Auszeichnungen aus 16 regionalen Wettbewerben des BDA hervorgegangen waren. An diesen hatten 2010/2011 insgesamt 467 Gebäude oder Bauensembles, die in den letzten fünf Jahren entstanden sind, teilgenommen. Ausgezeichnet wurden folgende Objekte: Hörsaal Physik RWTH Aachen; Architekten: gk.mk bauen, Elmar Kleuters, Michael Krumm, Aachen; Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen Foto: Architekten Erweiterung des Deutschen Bergbau-Museums Bochum; Architekten: Benthem Crowel GmbH, Aachen; Bauherren: DMT Gesellschaft für Lehre und Bildung mbh, Bochum / Deutsches Bergbau- Museum Bochum Haus Hundertacht, Bonn; Architekt: Uwe Schröder, Architekt BDA, Bonn; Bauherrin: Villa Faupel GmbH & Co. KG, Bonn Gesamtsanierung der denkmalgeschützten Grundschule Rolandstraße, Düsseldorf; Architekten: Legner + van Ooyen Arbeitsgemeinschaft freier Architekten BDA, Moers/Straelen; Bauherrin: Landeshauptstadt Düsseldorf Museum Folkwang, Essen; Architekten: David Chipperfield Architects, Berlin, und Plan Forward GmbH, Stuttgart; Bauherrin: Neubau Museum Folkwang Essen GmbH Foto: Gerhard Hagen Foto: Stefan Müller Foto: Jens Willebrand Foto: Christian Richters Wohn- und Gartenhaus Lindenthal, Köln; Architekten: jäck_molina architekten, Köln; Bauherren: Antje Flucke, Eduard Gutermann, Köln Kolumba Kunstmuseum des Erzbistums Köln; Architekt: Peter Zumthor, Haldenstein/Schweiz; Bauherr: Erzbistum Köln, Generalvikariat hw rod, Lagerstätte für Hochwasserschutzelemente, Köln; Architekten: Trint + Kreuder d.n.a., Köln; Bauherren: Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR Foto: Christian Richters Foto: Hélène Binet Foto: Veit Landwehr DABregional 09/11 29

30 Nordrhein-Westfalen Verbände Aaseeterrassen, Segelclub und Restaurant am Aasee, Münster; Architekten: Peter Bastian Architekten BDA, Münster; Bauherrin: WBG Wohnungsbauträgergesellschaft mbh & Co. KG, Münster Berufskollegs Max-Born und Herwig-Blankertz und Vestische Arena Alfons Schütt, Recklinghausen; Architekten: scholl architekten partnerschaft, scholl. balbach.walker, Stuttgart; Bauherr: Kreis Recklinghausen Mit dieser Entscheidung ist das Verfahren jedoch noch nicht abgeschlossen. Aus dem Kreis der Auszeichnungen wählen die nordrhein-westfälischen Mitglieder des BDA in einer schriftlichen Abstimmung die ihrer Meinung nach beste Arbeit aus, die damit den Architekturpreis Nordrhein-Westfalen erhält. Das Ergebnis bleibt bis zur Preisverleihung geheim. Foto: Lutz Hirschmann Foto: Hans Jürgen Landes Preisverleihung in Düsseldorf Der Preis und die Auszeichnungen werden im September in Düsseldorf von Martin Halfmann und Bauminister Harry K. Voigtsberger verliehen. Der Minister hat, ebenso wie seine Amtsvorgänger, die Schirmherrschaft des Preises übernommen. Alle Interessierten sind herzlich zur Preisverleihung mit anschließendem Fest eingeladen: Montag, 19. September 2011, Uhr, im MAXHAUS, Katholisches Stadthaus, Schulstraße 11, Düsseldorf. Um Anmeldung wird gebeten an Eine Dokumentation der ausgezeichneten Arbeiten finden unter Landtagshearings BDB.NRW zweimal als Sachverständiger vertreten Ende Juni 2011 fanden im Düsseldorfer Landtag zwei Anhörungen statt, zu denen der BDB. NRW als Sachverständiger geladen war. Zum einen ging es dabei um die seitens der Regierungsfraktionen und der Fraktion Die Linke geplante Erhöhung des Steuersatzes für die Grunderwerbssteuer von 3,5 Prozent auf 5 Prozent, zum anderen um einen Gesetzentwurf der Landesregierung zur Förderung und Nutzung von Wohnraum. Im Detail ging es hierbei u. a. um Neuregelungen zur Belegungsbindung bzw. deren Freistellung davon sowie um eine Neuregelung der Zweckentfremdungsge- bzw. -verbote. Uhing sowie durch den Landesgeschäftsführer Reiner Stracke vertreten. rs Die detaillierten Stellungnahmen sind über das Internetangebot des BDB.NRW unter abrufbar. Neues Fachsymposium etabliert Großer Erfolg für den BDB.NRW Der BDB.NRW hat Anfang Juli 2011 im Essener Atlantic-Congress-Hotel ein Fachsymposium für Immobilienwerte durchgeführt. Rund 200 Expertinnen und Experten - nicht nur aus NRW - haben dabei aktuelle Fragestellungen aus der Wertermittlungspraxis beraten. Das Fachsymposium war bereits seit Wochen ausgebucht! Der gute Zuspruch zum Symposium ist für den Verband Signal und Beleg dafür, dass das richtige Thema mit den richtigen Referenten zur rechten Zeit als Fachveranstaltung entwickelt wurde und großer Bedarf zum fachlichen Dialog und Austausch besteht. Folgerichtig ist das zweite BDB-Fachsymposium bereits terminiert: es ist für den 29. Juni 2012 vorgesehen. rs Ein Bericht zur Tagung ist auf der Homepage des BDB.NRW unter verfügbar. Seminarangebot BDB.NRW-Herbstseminare 2011 laufen an Gut angenommen wurde das erste BDB-Fachsymposium Immobilenwerte Fortsetzung folgt Der BDB.NRW wurde in den Hearings durch das Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes und AKNW-Vorstand Dipl.-Ing. Ernst Foto: eres.ddorf Die Themen der BDB-Herbstseminare stehen fest. Wieder im Angebot: ein Absolventenseminar. Instandsetzung feuchter und salzgeschädigter Mauerwerke Absolventenseminar Abstandsflächen Schwierigen Gesprächssituationen professionell begegnen 30 DABregional 09/11

31 Verbände Nordrhein-Westfalen Zertifizierungssysteme im Wandel vom Green-Buildung zum Sustainable Building Passivhäuser wie geht das? Gestörte Bauabläufe HOAI im Dialog durchsetzen Der neue Eurocode 3 - Stahlbau rs ten, befand VAA-Vorsitzender Reiner Fuest zum Abschluss der Kongresstage bei der Verabschiedung der teilnehmenden VAA-Mitglieder. AK I VAA im Internet unter Die acht Fort- und Weiterbildungsangebote starten ab 22. September Weiterführende Informationen bietet die Webpräsenz des BDB.NRW unter oder sind direkt über die Landesgeschäftsstelle, Tel. (02 11) , seminare@bdb-nrw.de, erhältlich. VFA-Seminar in Paderborn Wirtschaftliche Büroführung Social Media Der BDB.NRW twittert Facebook-Auftritt in Vorbereitung Immer aktuelle Infos zum Baugeschehen, zu den Angeboten, Terminen und Infos des BDB.NRW erhalten Sie bequem auch über Twitter: Wenn Sie mögen, können Sie uns folgen. Einen Facebook-Auftritt bereiten wir derzeit für Herbst 2011 vor. Reiner Stracke Inselkongress 2011 der AKNW Mythos Baukultur Landesgeschäftsführer BDB.NRW Mit über 200 Teilnehmern und auch diesmal wieder unter großer Beteiligung von VAA- Mitgliedern fand der traditionelle Inselkongress der AKNW 2011 auf der Nordseeinsel Sylt statt. Im Beisein des NRW-Bau- und Wirtschaftsministers Harry Voigtsberger referierten renommierte Architektinnen und Architekten sowie Fachleute weiterer Disziplinen zu der Kongressthematik, inwieweit im Spannungsfeld zwischen Fachexkursion in Keitum einem kulturellem Anspruch und den Kräften des Marktes sich Baukunst entwickeln und realisieren lässt. Kontaktpflege Ziel eines solchen Kongressformates ist aber auch, Kolleginnen und Kollegen mit Persönlichkeiten der Politik, Wirtschaft, Forschung und Kultur zusammen zu bringen, die als Gäste den Kongress begleiten. Der Rahmen eines solchen Kongresses bietet den Teilnehmern auch die Möglichkeit, über den Besuch der Fachvorträge und der Teilnahme an den Fachexkursionen hinaus eine Fülle von neuen persönlichen Kontakten zu knüpfen, bestehende zu vertiefen und insbesondere einen intensiven Meinungsund Informationsaustausch zu pflegen sowie Hintergrundgespräche zu führen. Der Reiz dieser Veranstaltung für uns angestellte Architekten liegt auch darin begründet, sich die Zeit zu nehmen, um sich außerhalb der Arbeitzeiten für das gemeinsame Anliegen unseres Berufstandes mit den verschiedensten Gesprächspartnern zu treffen und auch hier für unsere speziellen Angestelltenbelange einzutre- Fotos: Reiner Fuest Das war das Motto der Seminarveranstaltung am 30. Juni in Paderborn, veranstaltet durch die VFA-Bezirksgruppen Lippstadt- Paderborn-Höxter und Dortmund/Bochum. In einer lockeren Seminaratmosphäre wurden einfache Managementinstrumente vorgestellt. Mir ist es wichtig, die verschieden Möglichkeiten darzustellen, wie Architekten ihre wirtschaftliche Situation jederzeit aktiv steuern können, so Referent Kai Haeder. VFA-Seminar Wirtschaftliche Büroführung Jeder Seminarteilnehmer musste seinen individuellen Stundensatz kalkulieren. Es wurde auf die Zusammenhänge von angestrebtem Jahreseinkommen, kalkulatorischen Bürokosten und einem vertretbaren Arbeitsaufwand hingewiesen. Denn nur so lässt sich ein realistischer Stundensatz ermitteln, der einerseits Foto: VFA DABregional 09/11 31

32 Nordrhein-Westfalen Verbände auskömmlich ist und auf der anderen Seite die zur Verfügung stehende Zeit berücksichtigt. Insgesamt war diese Veranstaltung für jeden Einzelnen ein Gewinn und bestätigte die VFA in ihrer Absicht, auch in Zukunft Seminare in der Region durchzuführen. Frank Hadwiger Architekturlounge der GAAG Die Besetzung des Raumes Am 14. Juli 2011 fand die erste Architekturlounge des Fördervereins Galerie Architektur und Arbeit Gelsenkirchen (GAAG) mit Unterstützung der VFA statt. Der Vorstandsvorsitzende des Fördersvereins, Architekt VFA Kai Fronemann, begrüßte das Publikum in den Räumen der GAAG in der ehemaligen Zeche Oberschuir. Architekturlounge in der GAAG, Gelsenkirchen Zentraler Ausgangspunkt der Veranstaltung war der Werkvortrag zum Thema Verkehrsbauten Die Besetzung des Raumes. Referent der als Fortbildung von der AKNW anerkannten Veranstaltung war Architekt Ercan Agirbas (ETH Zürich). Im Anschluss nutzen die Teilnehmer in lockerer Atmosphäre mit Live- Musik und vielfältigen Speisen die Gelegenheit zum Meinungsaustausch und zur Diskussion. Ankündigung CAD-Seminar in Gelsenkirchen Am Donnerstag, den 29. September 2011, veranstaltet der Förderverein Galerie Architektur und Arbeit Gelsenkirchen mit Unterstützung Foto: Dirk Büscher der VFA-Bezirksgruppen Lippstadt-Paderborn- Höxter und Dortmund/Bochum ein CAD-Seminar in Gelsenkirchen. Veranstaltungsort ist der stadtbauraum (Galerie für Architektur und Arbeit GAAG). Dirk Büscher Kontakt und Informationen unter Nachruf VFA-Architekt Günter Krügerke verstorben Am 18. Juli 2011 verstarb im Alter von 78 Jahren leider der Oerlinghausener Architekt VFA Günter Krügerke. Die Vereinigung Freischaffender Architekten Deutschlands e.v. verliert mit ihm einen geschätzten und en- VFA-Kollege Günter Krügerke gagierten Kollegen und zuverlässigen Vertreter seines Berufsstandes. Günter Krügerke wurde am 18. Mai 1933 geboren und war seit 1965 Mitglied der VFA. Als jahrelanger Vorsitzender der Bezirksgruppe Bielefeld war er treibende Kraft für die VFA in Ostwestfalen und unterstützte den regionalen Vorstand zuletzt als stellvertretender Vorsitzender. Als Bundes- und Landesdelegierter engagierte er sich für die Berufspolitik und wurde bei der letzten Kammerwahl erneut in die Vertreterversammlung gewählt. Bis zur vergangenen Legislaturperiode war er Mitglied im Ausschuss Haushalt, Finanzen, Beitragswesen. Mit Günter Krügerke verlieren die Vereinigung Freischaffender Architekten und der Berufsstand einen engagierten und geschätzten Mitstreiter, Kollegen und Freund. Für den Vorstand der VFA-Landesgruppe Nordrhein- Westfalen und alle VFA-Kolleginnen und Kollegen: Dr. Christian Schramm, Landesvorsitzender der VFA Foto: Dirk Büscher Jubiläum 20 Jahre ai nw Mitmachen. Mitgestalten. Dieses Motto prägt die Struktur der architektinnen initiative nw. Seit 20 Jahren bringt eine kontinuierlich wachsende Zahl engagierter Architektinnen und Ingenieurinnen aller Fachrichtungen ihre Kompetenz und Kreativität ein. 20 Jahre lebendiges Netzwerk, qualifizierte Fortbildung und erfolgreicher Berufsverband sind ein Grund zum Anstoßen! Wir feiern uns mit Gästen aus Politik, Verbänden und der Laudatorin Sylvia Löhrmann, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes NRW. A. Kapnidou Weitere Info: Dr. Silke Plumanns, BDIA-NRW Landesmitgliederversammlung in Köln X u Die Landesmitgliederversammlung (LMV) des BDIA NRW fand am 16. Juli 2011 im Showroom der Steelcase Werndl AG in Köln statt, die sich in den denkmalgeschützten Rheinhallen befinden. Der spannende Vortrag der Innenarchitektin Hanne Thiebes (ö.b.u.v. Sachverständige) zum Thema Innenarchitektur mit Sachverstand gab den anwesenden BDIA-Mitgliedern Einblick in ein spezielles Arbeitsgebiet einer Kollegin. Gleichzeitig klärte der Vortrag auch darüber auf, 32 DABregional 09/11

33 Verbände Nordrhein-Westfalen Landesmitgliederversammlung 2011 des BDIA-NRW in Köln Foto: Joachim Dudek der Landesgruppe am 2. Juli auf der BuGa in Koblenz. Aus dem Gewinnerbüro des Wettbewerbs führte der Projektleiter von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn), Joachim Evers, durch den revitalisierten Schlosspark am Kurfürstlichen Schloss sowie den Blumenhof am Deutschen Eck. Das Gelände an der Festung Ehrenbreitstein erkundeten die Teilnehmer des Treffs in Eigenregie. tember 2011, 17 Uhr, Park Inn Hotel, Am Johannisberg 5, Bielefeld. Der Johannisberg war neben der Sparrenburg die attraktivste Park- und Freizeitanlage Bielefelds. Der Umbau soll dem Johannisberg seine Attraktivität zurückgeben. Am Freitag, 21. Oktober 2011 um 15 Uhr, ist dann der Phoenix See in Dortmund das Thema; Treffpunkt: Hörder Burgplatz (an der Treppe zum Wasser), Dortmund. Es führt Hellmut Neidhard. i.s./bdla nw wie Streitigkeiten und damit Kosten im Baualltag zu vermeiden sind. Die offizielle LMV begann dann mit einem Rückblick auf die sehr erfolgreiche Arbeit des BDIA in NRW in den letzten zwölf Monaten. Anknüpfend an diese Arbeit wurden einige Entscheidungen getroffen, die Ereignisse für die Innenarchitekten in NRW in den nächsten Monaten betrafen: Das Sommerfest des BDIA in NRW findet am 9. September 2011 in Duisburg auf dem Wasser statt. Der Wettbewerb Trauer braucht Raum vom Kuratorium Deutsche Bestattungskultur, bei dem der BDIA in NRW als Schirmherr auftritt, ist gestartet und wird seinen Höhepunkt mit einer Tagung im September 2012 haben. Bei dem internationalen world interiors day der IFI wird ab 2012 der BDIA in NRW dabei sein. Die bisherige Veranstaltung Innen- Architektur offen soll in dieses Konzept eingehen, die konkreten Inhalte werden derzeit in einer Arbeitsgruppe thematisiert. Weltweiter Termin ist das Pfingstwochenende Gritt Bartels / Birgit Schwarzkopf Sommertreff auf der BuGa 2011 Stadtraum wiedergewinnen Erneut unter dem Motto Kollegen führen Kollegen stand der diesjährige Sommertreff Kolleginnen und Kollegen der Landesgruppe des bdla nw mit ihren Gästen beim Rundgang über die BuGa Koblenz Im Zuge der BuGa legte RMP sein Augenmerk auf die öffentlichen Freiräume der Koblenzer Innenstadt - jene Räume, die die touristischen Attraktionen miteinander verbinden. Diese Orte (Parkplätze vor dem Schloss beispielsweise) wurden gestalterisch qualifiziert und neuen Nutzungen zugeführt. Auch in Koblenz waren, wie oft bei derartigen Projekten, Kompromisse notwendig, die jedoch nicht zu Lasten der Raumqualität gingen. Wir haben vieles durchsetzen können und vor allem erreicht, dass Koblenz nutzbaren und zudem repräsentativen Stadtraum zurückgewonnen hat, betonte Evers. Phase 8 - Termine im Herbst Gartenwelten - Phase 8, eine Veranstaltungsreihe der Landesgruppe nw des bdla, befindet sich auf der Zielgeraden. Sie zeigt Projekte (der Phase 8 HOAI) kurz vor Fertigstellung und Abnahme einem Fachpublikum und interessierten Bürgern. Drei interessante Baustellenspaziergänge fanden im Juni und Juli statt, folgende zwei stehen im Herbst noch an: Johannisberg StadtParkLandschaft, geführt von Ehm Eike Ehrig, LandschaftsArchitekturEhrig, Bielefeld. Treffpunkt: Donnerstag, 15. Sep- Foto: Imma Schmidt Details zur Veranstaltungsreihe unter www. bdlanw.bdla.de. Studienseminar Wohnungsbau in Brüssel Ende Juni führte ein viertägiges Studienseminar Moderne Architektur und sozialer Wohnungsbau die DGB-Kollegengruppe nach Brüssel. Organisiert von der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben und betreut von der Vertretung des DGB in Brüssel standen Aspekte der Stadtentwicklung und des Wohnungsbaus auf der Agenda. Kollegengruppe im Sozialwohnungskomplex Val Maria Sachkundige Referenten waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ARAU (Atelier de Recherche et d Action Urbaines). Diese Organisation setzt sich für die Revitalisierung Foto: Walter Neuling DABregional 09/11 33

34 Nordrhein-Westfalen Verbände und Belebung des urbanen Zentrums Brüssels durch Wohnungen und soziale Infrastruktur ein. Brüssel hat eine stark zunehmende Bevölkerung: von Einwohnern in 1989 auf über 1,1 Millionen Einwohner in Es wird von einer Größe von über 1,3 Millionen in 2030 ausgegangen. Ursache ist sowohl eine im europäischen Vergleich sehr hohe Geburtenrate als auch Zuzug, der auch als Bewegung zurück vom Land in die Stadt verläuft. Für die heutige städtebauliche Struktur sind folgende Faktoren und Entwicklungen maßgeblich: Die Erhaltung und stark touristische Nutzung der mittelalterlichen Stadtreste. Die repräsentative Umgestaltung Brüssels im 19.Jahrhundert unter Leopold II. Die Errichtung und Ausbreitung der europäischen Institutionen und der NATO. Die komplizierte föderale Struktur Belgiens und die Verwaltungssituation in Brüssel. Mit der Gründung der EWG 1956 setzt ein Prozess ein, an dessen Ende Brüssel durch die Verträge von Amsterdam 1997 zur europäischen Hauptstadt wird. Heute arbeiten neben den ca EU- und NATO-Bediensteten noch ca Menschen in Verbindungsund Lobbybüros. Brüssel verfügt mit 14 Mio. qm Bürofläche nach Paris und London über die drittgrößte Bürofläche der Welt. Während dies aber in Paris und London eine Quote von ca. 3 qm pro Einwohner bedeutet, sind dies in Brüssel ca. 14 qm pro Einwohner. Private Investitionen in Wohnraum sind in Brüssel in den vergangenen Jahren weitgehend ausgeblieben. Vorherrschend ist der Ersatz oder die Umwandlung von Wohnhäusern durch Büros. Für den Bereich des Bauens in der Region Brüssel ist die Regionalregierung zuständig. Die administrative und soziale Situation sowie die Pläne der Regionalregierung wurden der Seminargruppe in einem Gespräch mit dem Kabinettschef des zuständigen Staatssekretärs, Pol Zimmer, erläutert. Ergänzend wurden zur sozialen Situation in Brüssel und zur Wohnungsbausituation Anmerkungen von Werner van Mieghem gemacht, der eine Mietervereinigung vertritt (Rassemblement bruxellois pour le droit a l`habitat Recht auf Wohnen in Brüssel). Die Mehrzahl der Einwohner Brüssels sind Mieter. Insgesamt ist ein Bestand von ca Wohnungen in der Region Brüssel vorhanden. Die Eigentumsstruktur der Mietwohnungen ist stark zersplittert, bei den privaten Eigentümern besitzen über 50 Prozent der Eigentümer drei oder weniger Mietwohnungen. Insgesamt existieren in Brüssel Sozialwohnungen, in denen ca Menschen leben. Hinzu kommen ca kommunale Wohnungen bzw. kommunal geförderte Wohnungen, die tendenziell für schwächere Einkommen zur Verfügung gestellt werden können. Die Wohnungen befinden sich im Eigentum von 33 Wohnungsbausgesellschaften, die zwischen 270 und 3100 Wohnungen besitzen und verwalten, also insgesamt sehr klein strukturiert sind. Die Sozialwohnungen finden sich verteilt im gesamten Großraum Brüssel. Sozialwohnungen Hellemanns, gebaut 1916 Es besteht seit einigen Jahren ein Regierungsprogramm, nach dem bis Sozialwohnungen gebaut werden sollten. Dieses Ziel wurde deutlich nicht erreicht, seit 2000 sind nur 1059 Wohnungen gebaut worden. Dies ist in erster Linie auf den Mangel an verfügbaren Grundstücken zurückzuführen. Selbst die Gemeinden sind hier sehr zurückhaltend, da sie aufgrund ihrer starken Abhängigkeit von Gewerbe- und Einkommensteuer die verfügbaren Flächen für Büros oder hochwertigen Wohnraum freihalten möchten. Die bereitgestellten Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau werden daher nicht abgerufen. Die Regionalregierung hat heute folgende Foto: Walter Neuling Ziele für die Wohnungsbaupolitik in der Region Brüssel: Die Erhöhung des Wohnungsbestandes wird ohne Planzahl festgelegt, Ziel ist eine Quote von 15 % Wohnungen im öffentlichen Sektor bis Das Management soll durch Reduzierung der Zahl der Wohnungsbaugesellschaften rationalisiert werden. Ca leerstehende Sozialwohnungen sollen durch Instandsetzung nutzbar gemacht werden, der übrige Bestand wird renoviert. Bei der Instandsetzung sind ökologische Kriterien wie energetische Sanierung in Verbindung mit der Verbesserung der gesamten Umweltsituation in Brüssel vorrangig. Daneben spielen Aspekte wie Abfallreduzierung, Artenschutz und Biodiversität eine große Rolle. Ein ausführliches Besichtigungsprogramm ergänzte die Gespräche mit Behörden und Initiativen. Dabei wurden folgende Projekte besichtigt: a) Erste Arbeiterwohnungen der ersten sozialistischen Stadtregierung vom Ende des 19 Jh. im neogotischen Stil b) Reihenblockbebauung Hellemans Baujahr 1916, 236 Wohnungen, renoviert. Daneben typische Wohnungen aus den 1960er Jahren, schlechter Zustand c) Logis und Floral, Baujahr 1921/22 Gartenstadt in Anlage und Stil stark an England orientiert, im Kern 550 Wohneinheiten, später erweitert auf 1660 Wohneinheiten, genossenschaftliche Organisation d) Cité moderne, Baujahr 1924/25, (ähnlich Werkbundsiedlung) 350 Wohneinheiten, starker Sanierungsbedarf insbesondere des Betons und der Dächer e) Cité Diongre, Baujahr 1926, 179 Wohneinheiten, Art Deco, modernisiert f) Val Maria, erste Siedlung, Baujahre bis 1960, ca. 490 Wohneinheiten, 2009 erweitert um 58 Wohnungen. Walter Neuling Ein ausführlicher Reisebericht mit Bildern findet sich unter: 34 DABregional 09/11

35 Verbände Nordrhein-Westfalen SRL Jahrestagung Kommunale Armut oder: Nach der Krise ist vor der Krise Die Jahrzehnte währende strukturelle Finanzmisere der Städte hatte sich in der vorläufig schwersten, weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise der letzten Jahre dramatisch verschärft und die Fähigkeit der Städte und Gemeinden, im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung eine nachhaltige Zukunftsgestaltung umzusetzen, nochmals deutlich reduziert. Auch wenn der Abwärtstrend ab diesem Jahr gebremst scheint, weil nach der letzten Steuerschätzung die Steuereinnahmen in den wirtschaftlich starken Städten wieder fließen, kreist über manchem Rathaus nach wie vor der Pleitegeier. Eine durchgreifende Reform der Kommunalfinanzen ist mit dem jüngst getroffenen Stillhalteabkommen in der Gemeindefinanzkommission nicht in Sicht und es bleibt vorläufig alles beim Alten: Auf der Einnahmeseite verschärfen nach wie vor Gewerbesteuer und Einkommenssteuer die Disparitäten zwischen armen und reichen Städten, auf der Ausgabenseite steigen die sozialen Leistungen, die der Bund den Kommunen aufbürdet und die die Verschuldungsspirale beschleunigen. So wirtschaften gerade die armen Städte immer schneller auf den Konkurs zu. Der Anteil verschuldeter Kommunen, die mit Nothaushalten am Rande ihrer Handlungsunfähigkeit stehen, steigt stetig gerade in NRW. Stadtökonomisch gefährlich sind die kontinuierlich steigenden Ausgaben der Kommunen bei beunruhigend rückläufigen Ausgaben für kommunale Investitionen. Auf dem Höhepunkt der kommunalen Finanznöte ist die Städtebauförderung - das strukturpolitische Instrument zum Umbau der Städte sowohl in der Mittelausstattung als auch in seinen auf das Gemeinwohl ausgerichteten Steuerungsmöglichkeiten erheblich beschnitten worden. Damit nicht genug: dem Sicherungsinstrument für nachhaltige kommunale Investitionen wird weiter der Garaus gemacht. Im nächsten Jahr drohen erneut drastische Kürzungen in der Städtebauförderung, die mit einer angekündigten Ausstattung von unter 300 Mio. Euro faktisch vor dem Aus steht. Ein Steuerungsinstrument im Sinne eines Hebels zur Umsetzung einer nationalen Stadtentwicklungspolitik existiert dann auch nicht mehr. Die breit praktizierte Politik der kurzfristigen Mittelbeschaffung über Kassenkredite erweist sich zunehmend als Vergeblichkeitsfalle. In der Folge werden vielfach kommunale Einrichtungen geschlossen, Leistungen der Daseinsvorsorge privatisiert oder drastisch reduziert und dubiose Steuern und Gebühren eingeführt. Über Jahrzehnte geschaffene kommunale Werte verfallen, weil notwendige Erhaltungsmaßnahmen dem Sparzwang zum Opfer fallen. Stadtentwicklung ist oft nur noch mit und zu den Bedingungen privater Investoren möglich. Auf Einladung der Stadt Mönchengladbach und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages richtet die SRL Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung ihre Jahrestagung 2011 zur Finanzkrise in den Städten aus, um die sozioökonomischen und staatlichen Rahmenbedingungen der kommunalen Finanzverfassung aufzuzeigen und dabei Handlungsspielräume zu ermitteln, in denen Städte und Gemeinden über gezielte Investitionen, Kooperationen und Einsparungen zukunftsfähig und generationengerecht planen, umbauen und gestalten können. Beispielhaft soll auch aufgezeigt werden, welche Strukturen in der Stadtgesellschaft erforderlich sind, um die Nutzung an bedarfsgerechten kommunalen Infrastrukturen zu gewährleisten, und wie die jeweiligen Zukunftsaufgaben bezogen auf die anstehende Energiewende und auf die Verkehrswende in den Städten organisiert und finanziert werden können. Für den beruflichen Alltag der Planenden soll die Tagung eine Orientierung liefern und die Fragen beantworten, die sich um die kommunale Gestaltungskraft in verantwortlicher Finanzautonomie unter der Zielsetzung nachhaltiger Entwicklung ranken. Mönchengladbach eine hoch verschuldete mittlere Großstadt am Niederrhein steht als Tagungsort exemplarisch für die wirtschaftlichen und sozialen Kettenreaktionen einer vom Niedergang der (Textil-)Industrie gebeutelten Stadt im Schatten der prosperierenden Rheinschiene. Mönchengladbach hat die drohende Überschuldung vor Augen, muss mit ihren Bürgern Einschnitte in der Daseinsvorsorge aushandeln und versucht unter schwierigen Rahmenbedingungen den notwendigen Stadtumbau in kommunaler Verantwortung zu meistern. Die Tagung findet am 20. und 21. Oktober 2011 im Haus Erholung (Johann-Peter-Boelling- Platz 1) in Mönchengladbach statt. Am Vormittag des 22. Oktober werden zwei Exkursionen angeboten. Barbara Wolf (SRL), Torsten Stamm (SRL, WIR Stadtplaner in NRW) Weitere Informationen und Möglichkeiten zur Anmeldung unter VDA-Praxis-Symposion Fit for Work im doppelten Sinn Am 25. März 2011 fand im Gerry Weber Sportpark Hotel in Halle in West falen das erste VDA-Praxis- Symposion statt. Bei den Teilnehmern stießen die Vorträge auf großes Interesse, da die Karl J. Klasen Auswahl der Themen wie auch die Referenten die Erwartungen des Auditoriums erfüllten. Inhaltlich ging es um Besonderheiten der Kos- Foto: VDA DABregional 09/11 35

36 Nordrhein-Westfalen Verbände Mitgliedernachrichten tenermittlung beim Bauen im Bestand, um die Berücksichtigung der Bausubstanz und angemessene Umbauzuschläge bei der Honorarermittlung, aber auch um die Themen Bauleitung, Terminwahrung, Vertragsstrafen und Sicherheits- und Gesundheitskoordination. Weitere Vorträge behandelten Richtiges Heizen und Lüften sowie Schalltechnische Verbesserung von Holzbalkendecken. Den Themenreigen rundeten glänzende Vorträge zu den Themen Nachträgliche Abdichtung im Kellerbereich, Schimmelschäden und ihre Beseitigung und Trocknungsmethoden bei schwimmenden Estrichen ab. Am Ende der Mittagspause wurden die Teilnehmer durch eine Fit for Work -Aktion von der Nach-dem-Essen-Lethargie befreit, indem eine Sportwissenschaftlerin die Gruppe mit Tennisbällen körperlich und geistig in Schwung brachte. Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung, die von vielen Teilnehmern wegen ihres Praxisbezugs, aber auch wegen des Veranstaltungsortes in Ostwestfalen gelobt wurde. Dies alles motiviert uns, das Pilotprojekt VDA-Praxis-Symposion zu einer festen Einrichtung neben unseren kleineren Veranstaltungen wie den VDA-Treffs usw. werden zu lassen. Im Herbst ist eine zusätzliche Veranstaltung im Südwesten von NRW geplant. Termin und Veranstaltungsort werden noch bekannt gegeben. Auch in der Xing-Gruppe VDA-Landesverband NRW wird über diesen Themenbereich berichtet: Karl J. Klasen Informationen unter Neueintragungen in die Liste der Architekten Albien, Bettina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Baroper Str. 228, Dortmund, Barsch, Sonja, Dipl.-Ing., Architektin, Bergisch Born 32, Remscheid, Bartscher, Alexander, Dipl.-Ing., Architekt, Hermannstr. 7-9, Aachen, Bartscher, Elisabeth, Dipl.-Ing., Architektin, Hermannstraße 7-9, Aachen, Bayrak, Gülsen, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Benediktusstr. 2, Düsseldorf, Beermann, Jana, Dipl.-Ing., Architektin, Flinger Str. 40, Düsseldorf, Boklage, Johannes, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Große Wiese 22, Münster, Bolzen, Thomas-Johannes, Dipl.-Ing., Architekt, Konradstr. 146, Mönchengladbach, Buldermann, Jan, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Mühlenstr. 43, Lüdinghausen, Conradi, Ariane, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Brigittastr. 29, Essen, Finkenbusch, Vera, Dipl.-Ing., Architektin, Alter Graben 1, Waltrop, Fröhlking, Yvonne, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Platanenallee 17, Unna, Gantenbrinker, Jan, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Adlerstr. 101, Dortmund, Grobe, Lars, Dipl.-Ing., Architekt, Reichenberger Str. 7, Bad Honnef, Gronack, Caroline,, Architektin, Gottfried- Keller-Str. 1, Köln, Herbst, Cynthia, Bachelor of Arts, Architektin, Heroldstr. 17, Bochum, Hosman, Bernd, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Am Erlenkamp 4, Grevenbroich, Hünert, Helmut, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Christinastr. 49, Köln, Jansen, Nina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Hohe Buchen 5, Essen, Ruhr, Kahlen, Max Wilhelm,, Architekt, Cecilienallee 51, Düsseldorf, Keller, Jana, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Behrensstr. 7, Herne, Knüfermann, Jan, Dipl.-Ing., Architekt, Leostr. 20, Münster, Kramer, Susanne, Dipl.-Ing., Architektin, Rosstr , Aachen, Kustosz, Agnieszka, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Ehrenstr. 32, Düsseldorf, Leidenfrost, Annette, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Walbottstr. 11, Bornheim, Lembken, Gabriele, Dipl.-Ing., Architektin, Heessener Str. 7a, Ahlen, Maaßen, Yvonne, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Waidfeld 15, Erkelenz, Mochel-Büdenbender, Cornelia, Bachelor of Science, Architektin, Sterndellweg 18, Netphen, Moldenhauer, Julia, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Am Ostpark 24, Dortmund, Nähring, Elke, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Von-Ketteler-Str. 30, Paderborn, Odrobka, Johanna, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Apotheker-Eick-Str. 6, Dortmund, Pagels, Julia, Master of Arts, Architektin, Poststraße 20, Köln, Peng, Jinliang, Dipl.-Ing., Architekt, Grabenstr. 6, Düsseldorf, Pfeiffer, Miriam, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Aachener Str. 399, Köln, Raade, Jens, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Heiligenhauser Str. 17, Düsseldorf, Radetic, Dusko, Dipl.-Ing., Architekt, Dominikanerstraße 3, Düsseldorf, Richard, Alexandra, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Hoppegarten 42, Meschede, Rickel, Daniela, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Ackerstr. 158, Düsseldorf, Romdhani, Kader, Dipl.-Ing., Architektin, Nievenheimer Straße 69, Düsseldorf, Röseler, Martina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Pfalzstr. 27, Düsseldorf, Röser, Nicole, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Kronenstr. 34, Düsseldorf, Roth, Tobias, Dipl.-Ing., Architekt, Marienstr. 39, Köln, Sarikaya, Esra, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Fürst-Johann-Moritz Str. 16, Siegen, Schmitt, Philipp, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Akazienallee 22, Langenfeld, Schulte, Birgit, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Weseler Str. 51, Düsseldorf, 4 Schlüsselverzeichnis der Tätigkeitsarten 1 freischaffend 2 beamtet 3 angestellt (öffentlicher Dienst) 4 angestellt (privat) 6 beamtet/freischaffend 7 angestellt (öffentlicher Dienst)/freischaffend 8 angestellt (privat)/freischaffend 9 nicht berufstätig 36 DABregional 09/11

37 Mitgliedernachrichten Nordrhein-Westfalen Schwittay, Klaus, Dipl.-Ing., Architekt, In der Krim 43, Wuppertal, Seibel-Konjali, Irina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Fichtenbrink 5, Schloß Holte-Stukenbrock, Simons, Michaela, Dipl.-Ing., Architektin, In Grafen Weid 8, Aachen, Thamm, Axel, Dipl.-Ing., Architekt, Andreas- Lamey-Str. 14, Bielefeld, Trinks, Martin, Dipl.-Ing.(FH) Master of Arts, Architekt, Maria-Hilf-Str. 19, Köln, Wetterich, Ole, Bachelor of Arts, Architekt, Harpener Hellweg 65, Bochum, Wiese, Judith, Dipl.-Ing., Architektin, Kielstr. 11, Dortmund, Winkelheide, Andrea, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Beisinger Weg 65, Recklinghausen, Wortmann, Michaela, Dipl.-Ing., Architektin, Oberer Ardeyweg 36, Altena, Zimmermann, Kerstin, Dipl.-Ing., Architektin, Ludwig-Erhard-Str. 25, Hamm, Läuffer, Rüdiger, Dipl.-Ing., Architekt, Hofgasse 12, Nümbrecht, Bielke, Albrecht, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Milanweg 21, Ahaus, Bachem, Martin, Dipl.-Ing. (FH) Master of Art, Architekt, Steinstr. 24, Köln, Banna, Niran, Dipl.-Ing.(IRQ), Architektin, Hauptstr. 354, Krefeld, Barbulescu-Slavic, Bogdan, Dipl.-Ing., Architekt, Amselweg 8, Lohmar, Becker, Dirk, Dipl.-Ing., Architekt, Overbeckstr. 49, Köln, Bekaert, Stephanie, Dipl.-Ing., Architektin, Takustr. 39a, Köln, Bors, David, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Rather Straße 23b, Düsseldorf, Burmester, Hillevi, Dipl.-Ing., Architektin, An Brenigs Ziegelei 50, Bonn, Cachay, Annett, Dipl.-Ing., Architektin, Leostr. 29, Köln, Chen, Chay Sun, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Am Gerrikshof 39, Duisburg, Diris, Markus, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Mühlenweg 150, Leverkusen, Djalaei, Karan Ali, Dipl.-Ing., Architekt, Schwerinstraße 33, Düsseldorf, Dönnebrink, Eva-Maria, Master of Arts, Architektin, Geiststraße 110, Münster, Drung, Arthur, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Stühmeyerstraße 44, Bochum, Düselder, Helge, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Am Jungbach 5, Swisttal, Feistel, Gabriele, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Am Ziegelofen 28, Schwerte, Flöter, Erich-Walter, Dipl.-Ing., Architekt, Knusthöhe 4, Remscheid, Fritz, Susanne, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Achenbachstr. 152, Düsseldorf, Gabor, Viktoria, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Prinz-Friedrich-Karl-Str. 35, Dortmund, Gehrke, Dirk, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Wesselswerth 57, Essen, Gerbothe, Gina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Delsterner Str. 41, Hagen, Gola, Patricia, Dipl.-Ing. Master of Art, Architektin, Hofaue 49, Wuppertal, Grave, Christiane, Dipl.-Ing., Architektin, Steinknappen 81, Mülheim/Ruhr, Gröne, Jonathan, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Rellerweg 15, Delbrück, Hansen, Philipp, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Lousbergstr. 50, Aachen, Hetzer, Iris, Dipl.-Ing., Architektin, Zehnthofstr. 19, Aldenhoven, Höing, Anne Kristin, Dipl.-Ing., Architektin, Flurstr. 16, Düsseldorf, Hoogendijk, Christian, Dipl.-Ing., Architekt, Widdersche Str. 278, Krefeld, Horst, Stephanie, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Goethestr. 52, 44147, Dortmund, Hucke, Andrea, Dipl.-Ing., Architektin, Schäferkuhlenweg 2, Lübbecke, Jakob, Martin, Dipl.-Ing., Architekt, Mohrenstr. 20, Köln, Jürgensmann, Lars, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Uhlandstr. 8, Köln, Keppeler, Roland, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Magazinstr. 38, Köln, Keßler, Martin, M.A. (Arch.), Architekt, Hittorfstraße 47, Münster, Klein, Anja, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Kerpener Str. 2, Köln, Klougt, Jochen, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Vom-Rath-Str. 11, Grevenbroich, Koch, Jens, Dipl.-Ing., Architekt, Drachenfelsstraße 4-7, Bad Honnef, Kublank, Björn, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Waldweg 4c, Witten, Lanhenke, Thomas, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Marktstr. 8, Geseke, Leder, Kathrin, M.A. (Arch.), Architektin, Staufenstraße 26, Münster, Lee, Seunghoon, Dipl.-Ing., Architekt, Noppiusstrasse 6, Aachen, Lemiesz, Christian, Dipl.-Ing., Architekt, Kaiserswerther Str. 43, Ratingen, Luckner, Anita, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Allerstr. 12, Minden, Marthaler, Frank, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Lohsestr. 7, Köln, May, Gisela, Dipl.-Ing., Architektin, Gasstraße 56, Solingen, Merkens, Anke, Dipl.-Ing., Architektin, Schillingsstr. 144, Düren, Rheinl, Mertens, Rolf, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Steenstraeter Weg 1a, Soest, Mirabedini, Seyed Youssef,, Architekt, Schlossweiherstr. 3-5, Aachen, Moon, Kun-San, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Rosenstr. 9, Düsseldorf, Moss, Andreas, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Marienheider Str. 16, Köln, Orschel, Kerstin, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Riehler Str. 31, Köln, Özcan, Özgür, Dipl.-Ing.(FH) M.Sc., Architekt, Laudahnstrasse 2, Köln, Papadelis, Georgios, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Vaalser Str. 461, Aachen, Pfandler, Uwe, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Lahnweg 1, 53129, Bonn Rzymelka, Anna, Dipl.-Ing., Architektin, Remigiusstr. 28, Köln, Sapinski, Hanna, Dipl.-Ing., Architektin, Arnulfstr. 10, Düsseldorf, Saylan, Defne, Dipl.-Ing. (FH) Master of Art, Architektin, Sternstr. 50, Düsseldorf, Schubring-Braun, Alexandra, Dipl.-Ing., Architektin, Elisabethstr. 87, Krefeld, Selbach, Marion, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Riehler Str. 31, Köln, Shalapour, Shidokht, Dipl.-Ing. (FH) Master of Art, Architektin, Schützenstraße 69, Düsseldorf, Steingen, Rolf, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Rochusstraße 54, Düsseldorf, 3 Schlüsselverzeichnis der Tätigkeitsarten 1 freischaffend 2 beamtet 3 angestellt (öffentlicher Dienst) 4 angestellt (privat) 6 beamtet/freischaffend 7 angestellt (öffentlicher Dienst)/freischaffend 8 angestellt (privat)/freischaffend 9 nicht berufstätig DABregional 09/11 37

38 Nordrhein-Westfalen Mitgliedernachrichten Trudslev, Kristina, Dipl.-Ing., Architektin, Lichtstr. 39, Düsseldorf, Vettermann, Etta, Dipl.-Ing., Architektin, Apostelnstr. 7, Köln, Unruh, Andreas von, Dipl.-Ing., Architekt, Ritterstraße 4, Bielefeld, Voßebürger, David, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Markgrafenstraße 3, Bielefeld, Welke, Barbara, Dipl.-Ing., Architektin, Luisenstr. 34, Dortmund, Wende, Angela, Dipl.-Ing., Architektin, Heinrich-Heine-Str. 26, Düren, Weßler, Matthias, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Kiewningstr. 41, Detmold, Daake, Thomas, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Salzborngasse 5, Warburg, Johnen, Sandra, Dipl.-Ing., Architektin, Orthstr. 7, Aachen, Schirmeisen, Nicole, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Merowingerstr. 169, Düsseldorf, Thiel, Markus, Dipl.-Ing. M.Sc., Architekt, Marbergweg 91, Köln, Scheyer, Christian, Dipl.-Ing., Architekt, Kemnader Str. 90, Bochum, 1 Neueintragungen in die Liste der Landschaftsarchitekten Arlt, Christian, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Schürmanns Kamp 6, Fröndenberg, Heuschneider, Laura, Dipl.-Ing., Landschaftsarchitektin, Heinrich-Püts-Straße 20, Rheda-Wiedenbrück, Kaiser, Uta, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitektin, Wahlenstr. 14, Köln, Finke, Gordon, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Bahnhofstr. 83, Datteln, Harks, Dagmar, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitektin, Im Elwen 9, Dorsten, Schuberth, Katharina, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitektin, Hüttenstr. 40, Düsseldorf, Franke, Rochus, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Rehfeuters Kamp 6, Unna, Kopperschmidt, Juliane,, Landschaftsarchitektin, Peter-Wiese-Straße 7, Meschede, Lietz, Christian, Dipl.-Ing., Landschaftsarchitekt, Auf der Reihe 53, Essen, Stimberg, Isabelle, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitektin, Heinrichstr.12, Dortmund, Ulrichs-Fischer, Gunter, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Beringstr. 9, Bonn, 1 Neueintragungen in die Liste der Innenarchitekten Baum, Agnes, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Neu-Subbelrather Hof, Köln, Hassler, Daniela, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Mülheimer Str. 13, Düsseldorf, Slizewski, Agathe, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Höhenweg 29, Wilnsdorf, Mai, Stefan, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitekt, Meisfeldstr. 51, Willich, Lammich, Caroline, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Arnoldstrasse 21a, Düsseldorf, Pfaff, Ramona, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Nettergasse 98, Dormagen, Renner-Richter, Annette, Dipl.-Des. (FH), Innenarchitektin, Sonnenhof 38, Gelsenkirchen, Rothschild, Nina, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Südholzstr. 31, Detmold, Wähnert, Jörn, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitekt, Hermannstr. 8, Düsseldorf, Blume, Andrea, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Brachtstraße 11, Essen, Friedrich, Anke, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Melchiorstr. 21, Köln, Klein, Michaela, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Wilbrandstr. 15, Bielefeld, Knauf, Anke, Dipl.-Ing. (FH), Innenarchitektin, Geisselstr. 103, Köln, Scholand, Walter, Ing. (grad.), Innenarchitekt, Im Aatal 74, Bad Wünnenberg, 1 Neueintragungen in die Liste der Stadtplaner Bölting, Torsten, Dipl.-Ing., Stadtplaner, Börster Weg 22a, Recklinghausen, Helterhoff, Mario, Dipl.-Ing., Stadtplaner, Feldstraße 12, Remscheid, Pörsel, Christina, Dipl.-Ing. (FH), Stadtplanerin, Laurenzberger Str. 16a, Eschweiler, Rheinl, Rohwer, Meike, Bauassessorin Dipl.-Ing., Stadtplanerin, Heerstr. 171, Bonn, Schulz, Frank, Dipl.-Ing., Stadtplaner, Steinring 22, Bochum, Jakob, Ralph, Bauassessor Dipl.-Ing., Stadtplaner, Riehler Straße 45, Köln, Stark, Frank, Dipl.-Ing., Stadtplaner, Wilhelm-Stumpf-Str. 52, Bochum, 4 38 DABregional 09/11

39 DABshowroom das neue Service-Angebot von DABonline Exklusive Herstellerinformationen nach Fachgebieten unterteilt, ergänzen sinnvoll das Informationsangebot des Online-Auftritts des Deutschen Architektenblattes. enblattes. Seitenthema Nordrhein-Westfalen Klicken Sie hier auf DABshowroom und Sie gelangen in das neue Service- Angebot von DABonline Aktuelle Anwendungsbeispiele und Objekte aus der Praxis sind aufgeteilt auf die Rubriken Rohbau, Ausbau, Ausstattung, Gebäudetechnik, Außenanlagen und Dienstleistungen. Die Beiträge vermitteln architektonisch anspruchsvolle Projekte, die den Stand der Technik widerspiegeln und damit praxisgerechte Anregungen und Beispiele bieten. DABshowroom Dagmar Schaafs Leitung Mediamarketing Tel.: 0211/ Fax: 0211/ DABshowroom powered by DABregional 09/11 39

40 Nordrhein-Westfalen Seitenthema Abo mit Notebook. Das Handelsblatt ist die führende Wirtschafts- und Finanzzeitung der Entscheider sowie die meistzitierte Abo-Zeitung Deutschlands. Setzen auch Sie jetzt auf die beste Berichterstattung der Branche und sichern Sie sich noch heute Ihr Vorteilsangebot! LAMY-Set mit Moleskine Notizbuch HBLM Dieses exklusive Set kombiniert einen rundmattierten LAMY- Logo Kugelschreiber aus Edelstahl mit einem klassischen Moleskine Notizbuch DIN A6 liniert. 4 Wochen für nur 7,15 /Woche fü 35 % Ersparnis + Notizbuch & Stift Bestellen Sie jetzt! Online unter: Per Telefon: * Code: HBNO7470 * 0,14 /Min. a. d. dt. Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 0,42 /Min. 40 DABregional 09/11

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