Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. Kursbuch. zum Studiengang. Elektrotechnik. Prüfungsordnung DPO 02
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- Ralf Fabian Kappel
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1 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik Kursbuch zum Studiengang Elektrotechnik Prüfungsordnung DPO 02 Januar 2005 Änderungen vorbehalten Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 1(15)
2 Vorwort Liebe Studieninteressierte Diese Broschüre soll Ihnen einen Überblick über das Studium der Elektrotechnik an der Fachhochschule Lippe und Höxter geben. Bitte beachten Sie, dass sich aufgrund aktueller Gegebenheiten Änderungen ergeben können. Maßgebend sind stets die aktuellen Angaben in den Schaukästen des Fachbereichs bzw. im Internet. Im Zweifel fragen Sie uns bitte. Ihre Fachbereichsleitung Inhalt 1 Studiengangsübersicht 3 2 Studienverlaufspläne 4 3 Bewertungsskala 5 4 Fächerbeschreibungen 6 Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 2(15)
3 1 Studiengangsübersicht Studienrichtungen Automatisierungstechnik Kommunikationstechnik Studienprofile Antriebssysteme Software-Technik Software-Technik Übertragungstechnik Grundstudium: Semester 90 Kreditpunkte Vordiplom Hauptstudium: Semester 90 Kreditpunkte Freiwillig: 1 Praxissemester 30 Kreditpunkte Diplomarbeit + Kolloquium 30 Kreditpunkte Abschlussgrad Dipl.-Ing. (FH) 2 Studienverlaufspläne Gemeinsames Grundstudium 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. Fach PNr Kz V Ü P PA V Ü P PA V Ü P PA Su CR Mathematik MA FP Mathematik MA FP2 4 5 Angewandte Mathematik 800 AM 2 2 LN 4 5 Physik 300 PH FP 8 9 Grundgebiete der Elektrotechnik GE FP Grundgebiete der Elektrotechnik GE FP Informatik IF FP1 4 5 Informatik IF FP2 6 7 Digitaltechnik 500 DT FP 6 7 Messtechnik 600 MT FP 8 9 Bauelemente 700 BE FP 8 9 Summe SWS PNr = Prüfungsnummer für EDV Kz = Kurzzeichen Su = Summe CR = Kreditpunkte nach ECTS (European Credit Transfer System) V = Vorlesung Ü = Übung P = Praktikum PA = Prüfungsart : FP (FP1, FP2) = Fachprüfung (Teilfachprüfung 1, 2) LN = Leistungsnachweis SWS = Semesterwochenstunden Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 3(15)
4 Hauptstudium Studienrichtung Automatisierungstechnik 4. Sem. 5. Sem 6. Sem Fach PNr Kz V Ü P PA V Ü P PA V Ü P PA Su CR Echtzeit-Datenverarbeitung 2110 EZ 2 4 FP 6 7 Elektrische Maschinen 2060 EM FP 6 7 Regelungstechnik 2080 RT FP Kommunikationsnetze 1020 KN 3 3 LN 6 7 Sensortechnik 2090 ST FP 6 7 Leistungselektronik 2070 LE FP 6 7 Wahlpflichtfächer im Studienprofil Software-Technik Software-Design 5055 SD FP 6 7 Maschinennahe Vernetzung 5053 MV 6 FP 6 7 Spezielle Gebiete Software-Technik 5054 SS 6 FP 6 7 Mikrorechner Hardware 5032 MH 6 FP 6 7 Systemprogr. f. Mikroprozessoren 5011 SM 6 FP 6 7 Technisches Englisch 5027 TE 6 FP 6 7 Wahlpflichtfächer im Studienprofil Antriebssysteme Hardware-Design 5013 HD 6 FP 6 7 Elektromagnetische Verträglichkeit 5021 EV 6 FP 6 7 Servoantriebe 5036 SA 6 FP 6 7 Mikrorechner Hardware 5032 MH 6 FP 6 7 Regelung elektrischer Antriebe 5034 RA 6 FP 6 7 Technisches Englisch 5027 TE 6 FP 6 7 Summe SWS Diplomarbeit 22 Kolloquium 8 Hauptstudium Studienrichtung Kommunikationstechnik 4. Sem. 5. Sem 6. Sem Fach PNr Kz V Ü P PA V Ü P PA V Ü P PA Su CR Hochfrequenztechnik 1050 HF FP 6 7 Grundgebiete der Kommunikationstechnik 1030 GK FP Funksysteme 1130 FS FP 6 7 Kommunikationsnetze 1020 KN 3 3 LN 6 7 Codierungsverfahren 1010 CV FP 6 7 Software-Design 1110 SD FP 6 7 Wahlpflichtfächer im Studienprofil Software-Technik Echtzeit-Datenverarbeitung 5042 EZ 2 4 FP 6 7 Maschinennahe Vernetzung 5053 MV 6 FP 6 7 Spezielle Gebiete Software-Technik 5054 SS 6 FP 6 7 Mikrorechner Hardware 5032 MH 6 FP 6 7 Systemprogr. f. Mikroprozessoren 5011 SM 6 FP 6 7 Technisches Englisch 5027 TE 6 FP 6 7 Wahlpflichtfächer Studienprofil Übertragungstechnik Impulstechnik 5051 IT 6 FP 6 7 Hardware-Design 5013 HD 6 FP 6 7 Diskrete Signalverarbeitung 5012 DS 6 FP 6 7 Mikrowellentechnik 5014 MW 6 FP 6 7 Optische Nachrichtentechnik 5008 ON 6 FP 6 7 Technisches Englisch 5027 TE 6 FP 6 7 Summe SWS Diplomarbeit 22 Kolloquium 8 Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 4(15)
5 3 Bewertungsskala FH Lippe und Höxter ECTS 1,0... 1,5 sehr gut A hervorragend 1,5 <... 2,5 gut B sehr gut 2,5 <... 3,5 befriedigend C gut 3,5 <... 4,0 ausreichend D befriedigend 4,0 <... nicht ausreichend E ausreichend FX F nicht bestanden nicht bestanden Konvertierung FH Lippe und Höxter -----> ECTS ECTS -----> FH Lippe und Höxter 1,0... 1, > A A -----> 1,0 1,2 <... 1, > B B -----> 1,3 1,5 <... 2, > C C -----> 2,0 2,5 <... 3, > D D -----> 3,0 3,5 <... 4, > E E -----> 3,7 4,0 <... 4, > FX FX -----> 5,0 4,5 < > F F -----> 5,0 Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 5(15)
6 4 Fächerbeschreibungen Beschreibung der Pflichtfächer und Wahlpflichtfächer in der Reihenfolge der Fächernamen Angewandte Mathematik Prof. Dr. rer. nat. S. Heiss 2V, 2Ü; Pflichtfach Grundstudium 3. Semester; Prüfung schriftlich; 5 Kreditpunkte Einen wichtigen Schwerpunkt dieser Veranstaltung wird die Behandlung gewöhnlicher Differentialgleichungen spielen. Zur Lösung solcher Differentialgleichungen werden unterschiedliche Lösungsmethoden, insbesondere die Anwendung der Laplace-Transformation, behandelt. Einen weiteren Schwerpunkt werden die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Statistik bilden. Die Übungen werden, wann immer dies sinnvoll ist, unter Nutzung eines Mathematik- Programms (Maple oder MATLAB) durchgeführt. Bauelemente Prof. Dr. rer. nat. E. Beckmann 4V, 2Ü,2P; Pflichtfach Grundstudium 2. und 3. Semester; Prüfung schriftlich; 9 Kreditpunkte Die Vorlesung Bauelemente beginnt im SS und endet im darauf folgenden WS. Die elektrischen Bauelemente werden also in einem Jahr abgehandelt. Mit den passiven Bauelementen wie Widerstände, Kondensatoren und Spulen wird begonnen. Es folgen die Halbleiterbauelemente Dioden und Bipolartransistoren. Fertigungsbeispiele werden besprochen. In der Übung werden Datenblätter von Bauelementen analysiert und Berechnungen durchgeführt, auch an Grundschaltungen. Für die meisten behandelten Bauelemente stehen Demonstrationstafeln zur Verfügung. Im Praktikum können von den Studierenden Kennlinien von Bauelementen aufgenommen, Parameter abgelesen oder errechnet werden. Demonstrationsschaltungen vertiefen das Verständnis.Im 2. Teil beginnt die Vorlesung mit der Erklärung der Wirkungsweise der verschiedenen Feldeffekt-Transistortypen anhand ihres Aufbaus. Einfache Schaltungsanwendungen werden gegeben. Die verschiedenen digitalen Schaltkreisfamilien werden verglichen. Operationsverstärker für verschiedene Anwendungen werden vorgestellt. In der Übung werden Datenblätter von Bauelementen analysiert und Berechnungen durchgeführt, auch an Grundschaltungen. Für die meisten behandelten Bauelemente stehen Demonstrationstafeln zur Verfügung. Im Praktikum können von den Studierenden Kennlinien von Bauelementen aufgenommen, Parameter abgelesen oder errechnet werden. Demonstrationsschaltungen vertiefen das Verständnis. Bauelemente Prof. Dr.-Ing. J. Vester 4V, 4Ü; Pflichtfach Grundstudium 2. und 3. Semester; Prüfung schriftlich oder mündlich; 9 Kreditpunkte In diesem Fach werden die Eigenschaften, Bauformen und Einsatzbereiche der Bauelemente Widerstand (R), Kondensator (C), Diode (D), Bipolartransistor (BJT), Sperrschicht-Feldeffekttransistor (JFET), Isolierschicht-FET (MOSFET), Operationsverstärker (OP), Thyristor, IGBT und weiterer Bauelemente der Elektronik behandelt. Ebenso wird das Thema Kühlung von Leistungsbauelementen behandelt. Nach einer Einführung über Aufbau und Bauform werden die Bauelementeeigenschaften der verschiedenen Bauformen jedes dieser Bauelemente anhand konkreter Datenblätter erarbeitet. Der Einsatz dieser Bauelemente, Dimensionierung von Grundschaltungen und Auswirkungen der nichtidealen (parasitären) Eigenschaften werden anhand von Übungsaufgaben vertiefend erläutert und geübt. Im zweiten Teil des Kurses werden die Eigenschaften der Bauelemente Bipolartransistor (BJT), Isolierschicht-FET (MOSFET), Operationsverstärker (OP), Thyristor, IGBT und weiterer Bauelemente der Elektronik behandelt. Nach einer Einführung über Aufbau und Bauformen werden die Bauelemente-Eigenschaften anhand konkreter Datenblätter erarbeitet. Der Einsatz dieser Bauelemente, Dimensionierung von Grundschaltungen und Auswirkungen der nichtidealen (parasitären) Eigenschaften werden anhand von Übungsaufgaben vertiefend erläutert und geübt. Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 6(15)
7 Betriebswirtschaftslehre 6V; Dipl.-Betriebsw. M. Koch Stichworte zum Inhalt: Wirtschaft, Wirtschaften, ökonomisches Prinzip, Elemente der Marktwirtschaft, Unternehmung im Wirtschaftskreislauf, Wirtschaftswissenschaften (Gegenstand, Methoden und Bereiche der Betriebswirtschaft), betriebswirtschaftliche Grundbegriffe, Leistungs- und Finanzprozesse der Betriebswirtschaft (güterwirtschaftliches und finanzwirtschaftliches Gleichgewicht), Inventur und Inventar, Buchführung, Bilanzen, Bilanzanalyse, Gewinn- und Verlustrechnung, Rechtsformen, Kosten- und Leistungsrechnung und betriebliches Rechnungswesen, Kostenrechnungssysteme, Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung, Kostenträgerrechnung, kurzfristige Erfolgsrechnung. Übungen: Übungsaufgaben und Fallbeispiele, Übungen mit spezifischer Software. Codierungsverfahren Prof. Dr.-Ing. S. Witte 3V, 2Ü, 1P; Pflichtfach Kommunikationstechnik 6. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Im ersten Teil dieser Veranstaltung werden die Elemente eines digitalen Kommunikationssystems erarbeitet. Es werden die grundlegenden Begriffe der digitalen Signalübertragung verdeutlicht und eingeführt. Übertragungen im Basisband und Leitungscodierungen werden erörtert und es wird die Generierung digitaler Information mit Abtastung und Quantisierung besprochen. Puls-Code- Modulation sowie Leitungscodes, Scrambler und Verfahren zur digitalen Übertragung im Basisband werden behandelt wobei auch die Kenngrößen eines Übertragungssystems wie Bitfehlerraten erarbeitet werden. Im 2. Teil des Faches werden aktuelle Themen der Digitalen Netze behandelt, wie z.b. das OSI-Schichtenmodell, Adressierung in TCP/IP-Netzen und neue Übertragungsverfahren ( xdsl, ATM). Ein Teil der Veranstaltung wird in Seminarform durchgeführt. Digitaltechnik Prof. Dr.-Ing. V. Lohweg 3V, 2Ü, 1P; Pflichtfach Grundstudium 2. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Damit Sie Digitale Systeme entwickeln, betreuen und in Betrieb nehmen können, ist es notwendig, dass Sie sich zunächst mit den Grundlagen der Digitaltechnik vertraut machen. Das Fach Digitaltechnik schafft die Basis für das Verständnis der Fächer im Hauptstudium. Zu diesem Zweck werden Sie Schritt für Schritt in das interessante Thema einführt. Nach Durcharbeiten der Skripte werden Sie in der Lage sein digitale Systeme einzuordnen, mit verschiedenen Zahlensystemen und Codes zu operieren, mit Hilfe der Booleschen Algebra binäre Gleichungen zu berechnen, einfache logische Schaltungen zu verstehen, einfache logische Schaltungen zu optimieren, Kombinatorische Schaltungen zu generieren und zu optimieren, Sequentielle Schaltungen zu generieren und zu optimieren, Zähler, Teiler und Rechenschaltungen zu entwickeln und Endliche Automaten (Finite State Machines) zu verstehen, Programmierbare Logikbausteine zu verstehen. Diskrete Signalverarbeitung Prof. Dr.-Ing. V. Lohweg Der erste Teil dieses Fachs behandelt die Grundlagen der Abtastung ein- und zweidimensionaler Signale. Insbesondere werden mit den Methoden der Fourier- und z-transformation Signale im Frequenzbereich betrachtet. Danach erfolgt der Entwurf von ein- und zweidimensionalen Filtern für Audio- und Bildverarbeitung. Es wird ein Überblick über Methoden der Audio- und Bildverarbeitung, verschiedene Spektraltransformationen, Wavelets und Datenkompression gegeben. Weiterhin werden Konzepte zum Thema Digital Watermarking und Sensorfusion besprochen. Die Realisierung von Algorithmen in FPGAs wird behandelt. Ein Teil des Faches findet in Seminarform statt. Echtzeit-Datenverarbeitung Prof. Dr.-Ing. R. Hausdörfer 2V, 4P; Pflichtfach Automatisierungstechnik 4. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte In der Vorlesung werden die Grundbegriffe der Automatisierungstechnik erläutert z.b. technische Prozesse, Steuerung/Regelung, Prozesskopplung, Prozessrechner und Speicherprogrammierbare Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 7(15)
8 Steuerungen. Der Teil Automatisierung mit Digitalrechnern behandelt Themen wie Rechtzeitigkeit und Gleichzeitigkeit, Synchrone/Asynchrone Programmstruktur, Echtzeit-Multitasking- Betriebssystem, Zeit-/Ereignis-Einplanung, Semaphoren, Echtzeitprogrammiersprache, Programmieren nach IEC Für kleine Micro-Controller-Systeme wird ein einfaches Zeitscheibensystem für zyklische Tasks besprochen. Die Anwendung der Digitalrechner bei digitalen Reglern und einige Grundlagen der Projektabwicklung in der Automatisierungstechnik bilden den Abschluss. Im Praktikum werden Programme in Multitasking-C für ein Echtzeitbetriebssystem entwickelt und Programme in den Programmiersprachen der IEC61131 für SPS-Systeme. Elektrische Maschinen Prof. Dr.-Ing. M. Hahn 3V, 2Ü, 1P; Pflichtfach Automatisierungstechnik 4. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Im Fach Elektrische Maschinen werden ruhende und rotierende Elektrische Maschinen behandelt. Zunächst erfolgt eine kurzen Wiederholung der für das Fach wichtigen Grundlagen. Anschließend werden in der Reihenfolge Einphasenwechselstromtransformator, Dreiphasenwechselstromtransformator, Gleichstrommaschine, Universalmaschine, Feldaufbau in Wechselstrommaschinen, Dreiphasenasynchronmaschine, Dreiphasensynchronmaschine die Maschinen behandelt. Dabei wird mit dem Aufbau und der physikalischen Wirkungsweise begonnen um das Betriebsverhalten kennen zu lernen. Die Behandlung der Maschinen beschränkt sich auf quasistationäre Vorgänge. Im Praktikum werden die erworbenen Kenntnisse vertieft und erweitert, sowie das erworbene theoretische Wissen praktisch angewendet. Elektromagnetische Verträglichkeit Prof. Dr.-Ing. H. Borcherding, Dipl.-Ing. Holger Bentje Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Verträglichkeit elektrischer und elektronischer Geräte untereinander und die Verträglichkeit zwischen elektrischen und elektronischen Geräten und Lebewesen. In der ersten Hälfte der Vorlesung werden die Ursachen elektromagnetischer Störungen (Quellen), die Auswirkungen (Senken) und die dazwischenliegenden Koppelpfade behandelt. An Beispielen werden Lösungen aufgezeigt, wie elektromagnetische Störungen verringert werden können, z.b. durch Schirmung und Leistungsverringerung. Für technische Geräte werden Lösungen aufgezeigt, wie die Empfindlichkeit gegen elektromagnetische Störungen verringert werden kann. Außerdem wird gezeigt, wie durch Layoutmaßnahmen die Störfestigkeit erhöht werden kann. In der zweiten Hälfte der Vorlesung werden die wesentlichen Testverfahren und Normen für EMV-Messungen behandelt. Es wird gezeigt, welche Prüfungen ein Gerät bestehen muss, um eine CE-Zertifizierung zu erhalten. Im Praktikum zur Vorlesung Elektromagnetische Verträglichkeit werden Geräteprüfungen der Störemission und der Störfestigkeit durchgeführt. Es wird die geleitete und die gestrahlte Störemission gemessen sowie die Störfestigkeit der Geräte gegen elektrostatische Entladung (ESD), schnelle Transienten (BURST), energiereiche Überspannungen (SURGE) und Magnetfelder mit energietechnischen Frequenzen. Zum Abschluss des Praktikums wird eine Halbtages-Exkursion zu einem großen akkreditierten EMV-Prüflabor veranstaltet. Funksysteme Prof. Dr.-Ing. U. Meier 3V, 2Ü, 1P; Pflichtfach Kommunikationstechnik 5. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Diese Lehrveranstaltung befasst sich mit den Grundlagen digitaler Funksysteme, die z.b. im Satelliten- und Mobilfunk eingesetzt werden. Es werden behandelt: Antennen, Funkkanal, Rauschen, digitale Modulationsverfahren, Verbindungsplan, Multiplex-Verfahren, Kanalvergabe und elektromagnetische Umweltverträglichkeit. In der Übungsstunde werden ausgewählte Themen vertieft. In drei Laborübungen werden Emissionsmessungen, Messungen an Antennen und an einem digitalen Funksystem durchgeführt. Grundgebiete der Elektrotechnik 1 Prof. Dr.-Ing. H. Borcherding 4V, 2Ü; Pflichtfach Grundstudium 1. Semester; Prüfung schriftlich; 12 Kreditpunkte Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 8(15)
9 Dieses für Mechatronik- und Elektrotechnik-Erstsemester gemeinsame Fach vermittelt Grundlagen, um danach getrennte weiterführende Grundlagenkurse aufzubauen. Neben der Vermittlung von elementarem Gleichstrom-Basiswissen wird der Zweipol-Begriff herausgearbeitet. Danach folgen Elektrostatik-Inhalte (Coulombkraft, Verschiebungsdichte, zwei Grundgesetze) bis zur Begriffsbildung der Kapazität. Dann wird das Magnetische Feld bis zur Bildung des Induktivitätsbegriffs erarbeitet (Lorentzkraft, Flussdichte, magnetische Feldstärke, Ferromagnetismus, einfacher magnetischer Kreis, Induktionsgesetz, Lenz-Regel). Jetzt stehen die Grundlagen bereit, die drei Elementarzweipole (R, L, C) bei Sinusstrom zu analysieren (Leistung, komplexe Behandlung). Die Netzwerkanalyse linearer Schaltungen (Topologie, Knotenanalyseverfahren, Ersatzquellensatz, Vierpolmatrix, Frequenz gang, Ortskurve) kann dann direkt mit komplexer Rechnung vorgehen und verzichtet auf die praktisch unbedeutende Gleichstrom-Anwendung. Grundgebiete der Elektrotechnik 2 Prof. Dr.-Ing. B. Kleinemeier 8V, 4Ü; Pflichtfach Grundstudium 2. und 3. Semester; Prüfung schriftlich; 15 Kreditpunkte Zur Beschreibung des Übertragungsverhaltens von Sinusstrom wird die komplexe Vierpoltheorie der Nachrichtentechnik verwendet (Y-, Z-, P-Matrix, Tor-Beschaltung, Übertrager, Wellengrößen, Betriebskennwerte),. Anschließend werden Drehstromsysteme aus der Energietechnik behandelt (symmetrische und unsymmetrische Belastung, Ein- und Dreiphasentransformator, Drehfelderzeugung, Asynchronmaschine). Dann wird der Wissensstand zum Sinus-Verhalten erweitert auf nichtsinus-periodische Vorgänge (Zeitkennwerte, reelle und komplexe Fourierreihe, Verformung bei Übertragungsvorgängen). Typische bei RLC-Schaltvorgängen vorkommende Differentialgleichungen werden studiert, wozu eine Einführung in die angewandte Laplace-Transformation erfolgt. Die in Grundgebiete der Elektrotechnik 1 vorgestellten Grundgesetze der elektromagnetischen Felder werden wiederholt und - entsprechend dem fortgeschrittenen Mathematik-Wissensstand - mathematische Berechnungen durchgeführt, so dass die vollständigen Maxwell-Gleichungen in Integralschreibweise vor liegen. Das letzte Thema des Kurses beinhaltet eine Einführung in Elektrische Maschinen. Grundgebiete der Kommunikationstechnik Prof. Dr.-Ing. S. Witte 5V, 3Ü, 2P; Pflichtfach Kommunikationstechnik 4. und 5. Semester; Prüfung schriftlich; 13 Kreditpunkte Im ersten Teil dieser Veranstaltung liegt der Schwerpunkt in der Behandlung von Signalen und Systemen für den zeit- und wertkontinuierlichen Fall. Die Studierenden lernen die Beschreibungsformen im Zeit- und Frequenzbereich für lineare, zeitinvariante Systeme kennen. Es werden die grundlegenden Eigenschaften von Tiefpass- und Bandpasssignalen, sowie deren Zusammenhänge behandelt. Als Anwendungsfelder werden Tiefpaß- und Bandpassfilter betrachtet, sowie die in der Nachrichtenübertragung wichtigen Verfahren der Amplituden- und Winkelmodulation behandelt. Neben den determinierten Signalen werden zum Abschluss der Veranstaltung statistische Signale und entsprechende statistische Beschreibungsgrößen wie Verteilungsdichte und Korrelationen eingeführt. Die in der Vorlesung behandelten Themen werden durch Übungen und Praktika vertieft. Im zweiten Teil dieser Veranstaltung liegt der Schwerpunkt in der Behandlung von analogen und digitalen Übertragungsverfahren. Dabei werden leitungsgebundene Verfahren im Basisband als auch Übertragungen im Bandpaßbereich bearbeitet. Im Bandpaßbereich werden Amplituden- und Winkelmodulationen, die digitalen Verfahren ASK, PSK und FSK sowie die modernen Bandspreizverfahren besprochen. Abschluß der Veranstaltung bildet die Vorstellung von zwei ausgewählten Technologien, DSL für die leitungsgebundene Übertragung sowie GSM im Bereich der Funkübertragung. Hardware-Design Prof. Dr.-Ing. J. Vester Als erstes Beispiel für das Design einer elektronischen Schaltung wird der Entwurf und die Dimensionierung von aktiven Filtern behandelt. Die theoretischen Grundlagen zum Thema Filter werden kurz wiederholt und anhand praktischer Beispiele der Entwurf von einfachen Filtern 1. Ordnung bis zu einem Filter 5. Ordnung behandelt. Begleitend werden unerwünschte Effekte besprochen, die Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 9(15)
10 beim Aufbau solcher Schaltungen auftreten können. Weitere Schaltungen aus den Bereichen Stromversorgungen, Stromquellen, mit- und gegengekoppelte Schaltungen u.a. werden behandelt, wobei der praktische Schaltungsentwurf und die Dimensionierung im Vordergrund stehen. Abschließend werden die wichtigsten Aspekte für ein emv-gerechtes Leiterplattenlayout behandelt. Hochfrequenztechnik Prof. Dr.-Ing. U. Meier 3V, 2Ü, 1P; Pflichtfach Kommunikationstechnik 4. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Diese Lehrveranstaltung befasst sich mit Komponenten und Übertragungsmedien drahtgebundener und drahtloser Übertragungssysteme. Zunächst werden die Grundlagen leitungsgebundener Übertragungsmedien behandelt. Dazu zählen Koaxialleitungen, Twisted-Pair-Leitungen und optische Übertragungsstrecken. Anschließend werden die Grundlagen des Funkkanals betrachtet. Die Charakterisierung von Baugruppen durch Streuparameter wird erläutert. Aussteuerungsgrenzen durch Rauschen und nichtlineare Verzerrungen werden untersucht. Als wichtige Systemkomponente wird der Mischer betrachtet. In den Praktikumsstunden werden Messungen an Hochfrequenzbaugruppen durchgeführt: Kondensatoren und Spulen bei hohen Frequenzen; Messungen an einem Quarz; Übertragung von Digitalsignalen mit einem Koaxialkabel; Messungen mit einer Messleitung; Vermessung eines Netzwerkkabels; optischer Übertragungskanal, Vermessung von Verstärkern und Mischern. Hörfunk- und Fernsehtechnik Prof. Dr.-Ing. U. Meier 3V, 1Ü, 2P; Wahlpflichtfach Sommersemester; Prüfung mündlich; 7 Kreditpunkte Diese Lehrveranstaltung befasst sich mit den Systemen des Audio-, Video- und Datenrundfunks. Behandelt werden: Stereoverfahren; S/W- und Farbfernsehtechnik; Bildcodierung und Übertragung nach PAL; Datendienste RDS und Videotext; digitaler Hörrundfunk DAB und DRM; digitaler Fernsehrundfunk DVB; Verteilung über Kabel, Satellit und terrestrische Strecken. In den Praktikumsstunden führen die Studierenden Messungen an einem PAL-Fernsehmessgestell, einem RDS-Empfänger und einem DAB-Empfänger durch. Impulstechnik 3V, 2Ü,1P; Prof. Dr.-Ing. B. Kleinemeier Jede Art von digitaler Kommunikationstechnik zerlegt die vorliegende Information in kleinste Einheiten (ein bit). Jedes bit wird physikalisch als zeitlicher Impuls übertragen (elektrisch, optisch) realisiert. Das Fach Impulstechnik stellt dazu erforderliches Grundlagenwissen zusammen. Dazu wird das Impulsverhalten wichtiger Bauelemente (passive Zweipole, Dioden, Bipolar- und Feldeffekttransistoren, Gatterbausteine) behandelt. Dann folgen Methoden der Pulserzeugung (Kippstufen, zeitlineare Signalerzeugung, Arbiträr- und Quarzgenerator) und die Fourierspektrumtheorie (uni/bipolare Impulse, Schwingungsimpulse, bandbegrenzte Impulse, (un)regelmäßige Pulssignale). Dann wird die Verzerrung von Impulssignalen durch lineare Übertragungssysteme (Netzwerke Gaußsysteme, ideale Bandpässe, Faltungsmethode, Übertragungsfunktion) untersucht,) sowie die Impulsübertragung auf gedämpften elektrischen Leitungen analysiert (Leitungsgleichung, Lösung im Zeitbereich, Reflexion, Wellenwiderstandsabschluss, nichtlineare und nicht-ohmsche Abschlüsse). Für den Impulsempfang werden Verstärker, Amplitudenregelkreise und Korrelationsempfänger erläutert. Für die Ableitung von Takt-Pulssignalen wird abschließend der Phasenregelkreis (PLL) vorgestellt. Die Theorie wird in Rechenübungen und praktischen Laboruntersuchungen vertieft. Informatik 1 Prof. Dr.-Ing. T. Korte 2V, 2P; Pflichtfach Grundstudium 1. Semester; Prüfung schriftlich; 5 Kreditpunkte Die Lehrveranstaltungen Informatik 1 besteht aus den Teilen Grundlagen der Datenverarbeitung und Methoden der Softwareentwicklung. Unter dem Titel Grundlagen der Datenverarbeitung werden die Grundbegriffe und Konzepte der Computertechnik vermittelt. Behandelt werden die folgenden Themen: Geschichte des Computers, Computer-Architektur, Aufgaben und Aufbau eines Betriebssystems, Kommunikation über Netzwerke. Der Veranstaltungsteil Methoden der Software- Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 10(15)
11 entwicklung behandelt das methodische Vorgehen zur Lösung von Programmierproblemen mit Hilfe der Java-Technologie. Informatik 2 Prof. Dr.-Ing. R. Hausdörfer 2V, 4P; Pflichtfach Grundstudium 3. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte In der Lehrveranstaltung soll die hardwarenahe Programmierung von Mikroprozessoren erlernt werden. Die Vorlesung beginnt mit der allgemeinen Darstellung der 680x0-Mikroprozessoren. Es werden die erforderlichen Grundkenntnisse wie z.b. das Rechnen mit positiven und negativen Dualzahlen behandelt. Danach folgen die Adressierungsarten, die wichtigsten Assemblerbefehle, die Unterprogrammtechnik und das Arbeiten mit dem Stack. Im Anschluss an die Themen, die den Mikroprozessor im Rechnersystem zeigen, z.b. Speicherzugriffe und Exception Processing, wird die hardwarenahe C-Programmierung behandelt. Dieser Teil beginnt mit den Grundlagen der Sprache C und vertieft die Benutzung von Pointern. Die Cross-Entwicklungsumgebung auf dem PC wird erläutert und für das Praktikum vorbereitet. Zu den behandelten Themen gehören u.a.: allgemeine Sprachelemente, absolute Speicheradressen, Zugriff auf Peripherie-Bausteine, verkettete Listen, Ringspeicher, Interrupt-Service-Routinen, In-Line-Assembler, analoge und digitale Ein- /Ausgabe. Alle Themengebiete werden im Praktikum vertieft. Kommunikationsnetze Dr.-Ing. J. Steffen 3V, 3Ü; Pflichtfach Hauptstudium Prof. Dr.-Ing. T. Korte 5. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Prof. Dr.-Ing. S. Witte Geplant sind die folgenden Themen: Das OSI-Netzwerkmodell, Local Area Networks (LANs), Wide Area Networks (WANs) und Routers, Netzwerkdesign und Netzwerkmanagement. Das Praktikum umfasst die Herstellung und den Test von Netzwerkkabeln sowie den Aufbau von einfachen LANs mit Switches, Routers und PCs. Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. H. Borcherding 3V, 2Ü, 1P; Pflichtfach Automatisierungstechnik 6. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Die Vorlesung beginnt mit einer Einführung in die Leistungselektronik, Antriebstechnik und ihren Anwendungsgebieten. Danach werden die prinzipiellen Verfahren der Leistungssteuerung erklärt. Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden Stromrichter für Gleichstromantriebe behandelt: Netzgeführte Stromrichter und Gleichstromsteller. Die zweite Hälfte der Vorlesung befasst sich schwerpunktmäßig mit Stromrichtern für Drehstromantriebe. Es werden behandelt: Die Drehzahlverstellung von Drehstrommaschinen, die Technik der Frequenzumrichter, verschiedene PWM- Verfahren, die Theorie der Raumzeiger, die feldorientierte Regelung von Drehstrommmaschinen, EMV von elektronischen Antrieben, Netzrückwirkung und Leistungsverhältnisse bei Netzstromrichtern. Die Vorlesung endet mit Stellern für Wechselstrom und Drehstrom. Managementkompetenz 6 V; C. Kuhlmann In diesem Seminar werden ausgewählte Mini-Projekte unter folgenden Aspekten bearbeitet: Projektarbeit/-management, Zeitmanagement, Teambildung/-arbeit, Kommunikation, Kreativitätstechniken, Konfliktbewältigung, Moderation, Präsentation und Visualisierung, Rhetorik. Maschinennahe Vernetzung Dipl.-Ing. V. Schewe Die Vorlesung behandelt die besonderen Architektur-Merkmale der wichtigsten Feldbusse in den ISO/OSI-Schichten 1 und 2 sowie die Notwendigkeit und die Struktur der Schicht 7. Darüber hinaus wird dargestellt, wie Internet und Internet-Technik die Feldbusse ergänzen und in Konkurrenz zu ihnen treten. Im Praktikum vertieft die Programmierung einfacher Beispiele die Einsicht in den Aufbau von Protokollen. Inhalt der Lehrveranstaltung (2. Teil) sind bezogen auf das ISO/OSI- Referenzmodell und mit Blick auf die Feldbusse die Bitübertragungsschicht und die Sicherungs- Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 11(15)
12 schicht. Erarbeitet werden Alternativen sowohl der elektrischen Signaldarstellung als auch beim Übertragungsmedium, bei der Codierung, der Topologie, den Zugriffsverfahren und dem Telegrammaufbau. Ein besonderes Kapitel beschäftigt sich mit der Fehlererkennung durch CRC- Codes. Mathematik 1 Prof. Dr. rer. nat. S. Heiss 6V, 4Ü; Pflichtfach Grundstudium 1. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Auch in der heutigen Zeit gehört eine solide mathematische Grundausbildung nach wie vor zu den wesentlichen Fundamenten einer jeden ingenieurwissenschaftlichen Betätigung. Das Formulieren und Verstehen von funktionalen Zusammenhängen kann durch keine noch so schöne Computeranimation ersetzt werden. Die Schwerpunkte der Vorlesung bilden daher die Behandlung von reellwertigen Funktionen, Differential- und Integralrechnung, komplexe Zahlen und das Lösen linearer Gleichungssysteme mit Hilfe von Matrizen. Eine aktive Teilnahme an den Übungen ist zum Erwerb der mathematischen Techniken unabdingbar. Auch soll in den Übungen gelegentlich auf den Einsatz von Mathematik-Programmen (Scilab/Matlab) eingegangen werden. (Empfehlung: Studenten sollten evtl. über den Erwerb einer Studentenversion von Matlab anstelle der Anschaffung eines grafikfähigen Taschenrechners nachdenken.) Mathematik 2 Prof. Dr.-Ing. A. Puhala 2V, 2Ü; Pflichtfach Grundstudium 2. Semester; Prüfung schriftlich; 5 Kreditpunkte In diesem zweiten Teil wird die Integralrechnung mit Integrationstechniken und Anwendungen weiter ausgebaut. Sie führt zu den Taylor- und allgemeinen Potenzreihen, mit denen dann die wichtigsten Funktionen einer komplexen Variablen definiert werden. Im gleichen Themenbereich werden auch die Fourier-Reihen eingeführt. Weiter folgen Ausblicke in den Richtungen Funktionen mehrerer Variabler und Wahrscheinlichkeitsrechnung. Alle Themen werden durch eine enge Wechselwirkung mit den Übungen unterstützt. Mathematik 2 Prof. Dr. rer. nat. S. Heiss 2V, 2Ü; Pflichtfach Grundstudium 2. Semester; Prüfung schriftlich; 5 Kreditpunkte Die Lehrveranstaltung setzt die Differential- und Integralrechnung fort. Die Entwicklung von beliebigen Funktionen in Potenzreihen (Taylorreihen) und von periodischen Funktionen in Fourierreihen bilden wichtige Schwerpunkte der Vorlesung. Außerdem sollen Funktionen, die von mehreren Variablen abhängen, behandelt werden. Eine die Vorlesung begleitende Nutzung eines Mathematik- Programms (Scilab/Matlab) wird sehr empfohlen. Mechatronischer Systementwurf Prof. Dr.-Ing. J. Maas Messtechnik Prof. Dr.-Ing. A. Puhala 4V, 2Ü, 2P; Pflichtfach Grundstudium 2. und 3. Semester; Prüfung schriftlich; 9 Kreditpunkte Der erste Teil des Kurses klärt zunächst die Grundlagen und die allgemeinen Aspekte des Messens sowie den Umgang mit Änderungen und Abweichungen. Die Messung der Spannung dient als erste Konkretisierung der Grundlagen, und führt über den Justiervorgang zu Referenzquellen und Spannungsteilern. Als logische Fortsetzung folgt die Idee der Kompensation, daraus die der Verstärkung sowie deren elementare Anwendungen. Bei der Messung des Stromes werden bereits typische Störeffekte beachtet. Der zweite Teil des Kurses führt das Messen zeitlicher Verläufe über das Tief- und Hochpassverhalten ein. Die Möglichkeiten und Grenzen des Oszilloskops werden aufgrund dessen Blockschaltung erläutert, und die der Messung des Gleich-, Effektiv-, Gleichricht-, Synchrongleichricht- und Spitzenwertes aufgrund von Schaltungsbeispielen. Die Messung der Leistung und Energie sowie die Messung der Impedanz werden als Anwendung bekannter Grundlagen behandelt. Die meisten Themen werden durch eine enge Wechselwirkung mit dem Praktikum unterstützt. Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 12(15)
13 Mikrorechner-Hardware Prof. Dr.-Ing. T. Korte, Prof. Dr.-Ing. V. Lohweg Kern der Lehrveranstaltung ist ein VHDL-Praktikum. Es werden synthetisierbare Hardware- Schaltungen entworfen, simuliert, in programmierbare Hardware geladen und getestet. Darüber hinaus behandelt die Vorlesung integrierte Mikrocontroller-Peripherie und Regeln für störsicheres Platinen-Layout. Mikrowellentechnik Prof. Dr.-Ing. Uwe Meier 3V; 2Ü; 1P; Wahlpflichtfach Wintersemester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Diese Lehrveranstaltung befasst sich mit dem Entwurf planarer Mikrowellenschaltungen. Dies sind Schaltungen, deren Betriebsfrequenzen von ca. 100 MHz bis 20 GHz reichen. Moderne Anwendungen sind z.b. das Mobilfunknetz und Empfänger für direktstrahlende Fernsehsatelliten. Behandelt werden: Smith-Diagramm und Signalflussdiagramme, planare Leitungen, Leitungsdiskontinuitäten, Bauelemente, Netzwerkanalysatoren, parasitäre Wellen, planare Antennen, Anpassschaltungen und Resonatoren, rechnergestützter Entwurf planarer Schaltungen. In der Praktikumsstunde werden folgende Messungen durchgeführt: skalare und vektorielle Streuparametermessungen; Rauschmessungen; Messungen an Resonatoren. Optische Nachrichtentechnik 3V, 2Ü,1P; Prof. Dr.-Ing. B. Kleinemeier Der erste Teil dieses Fachs ist als geschlossene Basiseinheit ausgelegt. Er liefert die Grundlagen der optischen Übertragungstechnik, die für Kurzstrecken (lokale Netze, Messwerterfassung) ausreichen. Nach Klärung wichtiger optischer Grundbegriffe werden Empfangsdioden vorgestellt, weil sie einen einfacheren Einstieg erlauben. Danach werden LED als Sendedioden erläutert. Die optische Faser wird auf einfachem Niveau eingeführt: Herstellung, Werkstoffe (Quarzglas, Kunststoff), Akzeptanzverhalten, optische Dämpfung. Der zweite Teil des Fachs liefert die für den Telekommunikationsingenieur relevanten Besonderheiten der Glasfaserübertragung. Es werden die Themen Feld-Modus mit seinem Ausbreitungsverhalten, Einmodenbetrieb, Wellenleiter- und Materialdispersion mit den Grenzen möglicher Impulsraten, Modendispersion im Mehrmodenbetrieb (Gradientfasern) entwickelt. Das initiiert die danach folgende Behandlung von Laserdioden. Als Ausblick wird Wellenlängenmultiplexbetrieb (DWDM, optische Verstärker) vorgestellt. Neben Vorlesungen und Rechenübungen werden in Gruppen aktiv Laborexperimente durchgeführt. Physik Prof. L. Mühlhoff, Ph. D. 4V, 3Ü, 1P; Pflichtfach Grundstudium 1. und 2. Semester; Prüfung schriftlich; 9 Kreditpunkte Anhand der Kinematik und Dynamik des Massenpunktes wird die vektorielle Beschreibung von Bewegungsvorgängen (Orts-, Geschwindigkeits-, Beschleunigungsvektor) und von Ursachen für Bewegungen (Kraftvektor) in geschickt gewählten Bezugssystemen eingeführt. Danach werden die mechanische Energie eines Körpers und deren Änderung durch Zufuhr oder Abgabe von Arbeit sowie Stoßprozesse behandelt. Entsprechende physikalische Größen zur Beschreibung von Drehbewegungen werden eingeführt. Ausgehend von dem Modell des Massenpunktes wird die Mechanik starrer Körper (Kräfte am starren Körper, Schwerpunkt, Massenträgheitsmoment) entwickelt. Die Lehrveranstaltung endet mit der Mechanik deformierbarer Körper (feste Körper, ruhende und strömende Flüssigkeiten und Gase). Im zweiten Semester findet das Praktikum mit einer Auswahl an Versuchen zu den Teilgebieten Mechanik, Schwingungen und Wellen und Optik an. Zur Unterstützung des Praktikums beginnt die Lehrveranstaltung mit einer Einführung in die Fehlerrechnung. Die im Praktikum aufgenommenen Messdaten werden entsprechend ausgewertet. Danach werden Schwingungen und Wellen behandelt (freie und erzwungene sowie ungedämpfte und gedämpfte Schwingungen, Überlagerung von Schwingungen und gekoppelte Schwingungssysteme, Wellenausbreitung, harmonische Wellen, Doppler-Effekt und Überlagerung von Wellen). Nach kurzer Einführung in die geometrische Optik (Reflexion des Lichtes, Brechung des Lichtes, dünne Linsen) endet der Kurs mit dem Thema Wellenoptik (Interferenz und Beugung und Polarisation des Lichtes). Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 13(15)
14 Regelung elektrischer Antriebe Prof. Dr.-Ing. J. Maas Regelungstechnik Prof. Dr.-Ing. C. Türke 5V, 3Ü, 2P; Pflichtfach Automatisierungstechnik 4. und 5. Semester; Prüfung schriftlich; 13 Kreditpunkte Nach einer kurzen Einführung in Aufgaben und Ziele der Regelungstechnik sowie die historische Entwicklung ihrer Werkzeuge werden zunächst Grundlagen vermittelt: wie beschreibt man mathematisch das dynamische Verhalten linearer, zeitkontinuierlicher bzw. zeitdiskreter Regelstrecken und Regler, welche Forderungen hat ein Regelkreis zu erfüllen. Es folgt der Entwurf zeitkontinuierlicher Regler im Frequenzbereich und deren näherungsweise Umsetzung in zeitdiskrete und auf dem Computer implementierbare Gleichungen. Zum Lehrstoff gehören weiterhin die exakte Diskretisierung zeitkontinuierlicher Regelstrecken und der Entwurf von Zustandsreglern. Rechenübungen und Simulationen mit Simlink/Matlab ergänzen den Vorlesungsstoff. Im zweiten Teil des Kurses werden Zustandsregler auf der Basis von Polvorgaben als auch von Gütefunktionalen entworfen und als weiterführende Ergänzung zeitdiskrete Zustands- und Störgrößen-Beobachter behandelt. Ein weiteres Kapitel zeigt, wie in der Praxis häufige, nichtlineare Elemente beim Entwurf von Regelkreisen berücksichtigt werden können. Den Abschluß bildet ein kurzer Einblick in die Methoden der robusten Regelung. Rechenübungen und Simulationen mit Simulink/Matlab ergänzen den Vorlesungsstoff. Regelungstechnik Prof. Dr.-Ing. J. Maas 5V, 3Ü, 2P; Pflichtfach Automatisierungstechnik 4. und 5. Semester; ; 13 Kreditpunkte Sensortechnik Prof. Dr. rer. nat. E. Beckmann 3V, 2Ü, 1P; Pflichtfach Automatisierungstechnik 5. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Die Vorlesung wird jeweils nur im Wintersemester angeboten. Die Wandlung physikalischer Größen in elektrische wird das Sensorprinzip erklären. Die Sensoren für Temperatur, Druck, Beschleunigung, Magnetfeld, Neigung, Position, Weg, Feuchtigkeit, ph-wert, Gaskonzentration und Gasart werden vorgestellt. Technische Herstellungsverfahren auch unter dem Gesichtspunkt der Integrierbarkeit in Silizium werden betrachtet, wie auch die Signalverarbeitung sensornah und die Signalübertragung. Im Praktikum wird der Student mit verschiedenen Messwertaufnahme- Systemen arbeiten und die Ergebnisse unter dem Gesichtspunkt der Linearität, Empfindlichkeit und Auflösung diskutieren. Servoantriebe Prof. Dr.-Ing. M. Hahn Das Fach Servoantriebe baut auf den erworbenen Kenntnissen im Fach Elektrische Maschinen auf. Im Vordergrund steht das dynamische Verhalten der Servoantriebe beim Einsatz in der Regelungs- und Automatisierungstechnik. Dabei wird auf das Zusammenspiel von Maschine, Regler, Umrichter und Messgliedern eingegangen. Die quasistationäre Betrachtungsweise der Elektrischen Maschinen wird verlassen und das Systemverhalten bei beliebiger Änderung der Führungsgrößen untersucht. Software-Design Prof. Dr.-Ing. T. Korte 3V, 2Ü, 1P; Pflichtfach Kommunikationstechnik 6. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Diese Lehrveranstaltung baut auf der Veranstaltung IF1 auf. Die Teilnehmer lernen komplexe Methoden der Softwareentwicklung kennen und müssen anschließend ein Software- Entwicklungsprojekt durchführen. Die Projektthemen werden aus dem großen Repertoire der Java- Technologie ausgewählt. Insbesondere spielt die Programmierung graphischer Bedienoberflächen und die Implementierung von Netzwerkanwendungen eine Rolle. Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 14(15)
15 Spezielle Gebiete der Software-Technik Prof. Dr. rer. nat. S. Heiss Im Mittelpunkt dieser Lehrveranstaltung steht die Programmierung mobiler Geräte (Mobiltelefone, PDAs) mit der Java 2 Micro Edition (J2ME). Nach einer Behandlung der Grundlagen (KVM, CLDC, MIDP, MIDlet Suites) und der Bereitstellungsmöglichkeiten (OTA, Erzeugung von Trusted MIDlet Suites mittels digitaler Signaturen) werden die wichtigsten Programmbibliotheken thematisiert (GUI Programmierung mit dem LCDUI, Persistente Datenhaltung, Netzwerkprogrammierung). Es wird die Möglichkeit bestehen in Projektgruppen kleinere Anwendungen selbständig zu entwickeln. Systemprogrammierung für Mikroprozessoren Prof. Dr.-Ing. R. Hausdörfer 2V,4P; Wahlpflichtfach 6. Semester; Prüfung schriftlich; 7 Kreditpunkte Aufbauend auf den Programmierkenntnissen, die in der Vorlesung Informatik gewonnen wurden, soll in dieser Vorlesung von einfacher Grundsoftware bis hin zu den internen Verwaltungsstrukturen von Betriebssystemen die Betriebssoftware für Mikroprozessoren dargestellt werden. Dabei geht es u.a. um grundlegende Systemsoftware für Mikroprozessoren in Form von Monitor- Programmen, serielle Ein-/Ausgabe, Exception-Processing, interne Strukturen von Betriebssystemen und Echtzeitbetriebssystemen, Speicherverwaltung, Programmverwaltung im Multitasking, Ein-/Ausgabe-Treiber in Betriebssystemen. Im Rahmen des Praktikums wird ein Monitorprogramm entwickelt und es werden einfache Betriebssystemroutinen programmiert. Technisches Englisch H. Büchter-Oechsner, M.A. The aim of this course is to develop fluency and proficiency in typical job-related situations as well as in areas such as presenting and describing. Working with texts, charts and graphs, the course will introduce pertinent new vocabulary which will be applied in individual or group work. Discussion, reading, listening comprehension and revision of relevant grammatical structures will be part of most units. Students will be placed in typical business situations and will learn not only to utilise English properly, but also to use culturally appropriate language and strategies. Idiomatic use of general and theme-related vocabulary, business letters, job applications and curricula vitae as well as other basic skills will also be dealt with. Weitverkehrsbetrieb Wahlfach Dr.-Ing. H. F. Steffan Studiengang Elektrotechnik, Kursbuch Stand Seite 15(15)
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