Resolution, leichte Sprache

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1 Resolution, leichte Sprache Ort: Rotes Rathaus Berlin, F.- Friedensburg-Saal, Raum 338 Schirmherrschaft: Hartwig Eisel, Vorsitz Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen/ Landesvereinigung Berliner Selbsthilfe Moderation: Dr. Marianne Hirschberg, Deutsches Institut für Menschenrechte Unterstützer: Elternzentrum Berlin e.v., Eltern für Integration e.v., Eltern beraten Eltern von Kindern mit und ohne Behinderungen e.v., Eltern helfen Eltern Berlin-Brandenburg e.v., Lebenshilfe Berlin e.v., Spastikerhilfe Berlin e.v., Netzwerk Förderkinder, Landeselternausschuss Berlin, Die Eltern haben sich am 19.Mai 2011 getroffen und ihre Ideen, Forderungen und auch großen Sorgen aufgeschrieben. Es waren auch viele Eltern-Gruppen dabei. Die Eltern nennen ihre Ideen und Forderungen die Resolution. Die Resolution hat den Namen Das ist nicht gut!. Sie hat 10 Punkte. Seite 1

2 Was Eltern wollen wie muss die Schule aussehen? Besonders für Kinder mit Behinderung? Die Regierung in Berlin hat einen Plan für die Schule geschrieben. Der Plan heißt: Gesamt-Konzept inklusive Schule. In diesem Plan schreibt die Regierung, wie sie die Schule in Berlin machen will. Diese Schule soll für alle Kinder sein eine Schule für Alle. Das bedeutet inklusiv, alle Kinder sind zusammen auf der gleichen Schule. Heute gehen nicht alle Kinder in Berlin in die gleiche Schule. Kinder die krank sind oder eine Behinderung haben gehen nicht immer mit anderen Kindern auf die gleiche Schule. Sie gehen in besondere Schulen. Diese Schulen sind oft nur für Kinder mit Behinderungen. Viele Eltern von Kindern mit Behinderung finden diesen Plan nicht gut. Sie haben große Angst, die Regierung plant eine Schule in der ihr Kind nicht oder gar nicht lernen kann. Die Eltern haben sich am 19.Mai 2011 getroffen und ihre Ideen, Forderungen und auch großen Sorgen aufgeschrieben. Es waren auch viele Eltern-Gruppen dabei. Die Eltern nennen ihre Ideen und Forderungen die Resolution. Die Resolution hat den Namen Das ist nicht gut!. Sie hat 10 Punkte. Wir beschreiben sie jetzt. Was ist inklusive Schule für die Eltern aus Berlin? Das bedeutet: alle Schulkinder können ihre Schule auswählen. Kinder die sehr schlau sind und Kinder die große Probleme haben. In dieser Schule bekommt jedes Kind die beste Unterstützung. Die Regierung darf nicht sagen, das kostet zu viel Geld. Und auch nicht diese Hilfen geben wir nicht. Seite 2

3 Zur Zeit ist es aber so. Viele Kinder die viel Unterstützung brauchen bekommen sie nicht. Weil man sagt, dafür gibt es nicht genug Geld. Oder man sagt, für Dich haben wir eine besondere Schule. Das bedeutet, diese Kinder können ihre Schule nicht selber wählen. Eine gute Bildung zu bekommen, und Hilfen wenn man eine Behinderung hat, ist ein Menschenrecht. Das steht in den Gesetzen in Deutschland. Und in einem Text von den Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung, der Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Hier haben die Vereinten Nationen aufgeschrieben, welche Rechte Menschen mit Behinderung haben. Auch in der Schule. Diese Schul-Rechte sind wichtig für junge Kinder die noch nicht zur Schule gehen. Und für Schulkinder. Und für Menschen die nach der Schule lernen wollen. Wenn man Hilfen braucht und nicht bekommt, sagt man Diskriminierung. Kinder ohne Behinderung können meistens gut lernen auf der Schule. Aber Kinder die viel Unterstützung brauchen bekommen sie nicht immer. Ohne die Hilfe können sie dann nicht gut lernen. Das nennt man dann Diskriminierung. Der Plan der Regierung Gesamt-Konzept inklusive Bildung hat den Sinn, eine Schule für alle Kinder ohne Diskriminierung zu machen. Aber das ist nicht der Fall. Unsere 10 Punkte sagen warum. Was ist wirklich wichtig? Das einzelne Kind muss im Mittelpunkt stehen. Nicht Ideen wie man besondere Schulen macht. 1. Schul-Kinder haben das Recht zusammen zu lernen. Kinder mit Behinderung und Kinder ohne Behinderung. Dieses Recht muss in einem Gesetz stehen. Jedes Schulkind mit oder ohne Behinderung braucht einen Platz an einer Schule in der Nähe der Wohnung. Die Kinder müssen zusammen lernen Seite 3

4 können. Das muss jetzt passieren! (Eine Ausnahme: die Eltern wollen was anderes.) Der Plan der Regierung in Berlin sagt: das SOLL passieren. Das ist nicht genug. Denn dann kann die Regierung sagen, wir werden es nicht machen, wir haben unsere Gründe. Der Plan der Regierung in Berlin sagt auch: wichtiger als andere Kinder sind Kinder mit diesen Problemen: sie sprechen nicht gut, sie lernen nicht schnell genug, oder sie regen sich viel auf. Das bedeutet aber: Kinder mit anderen schweren Problemen sind nicht gleich wichtig, bekommen nicht so viel Unterstützung, können nicht in die Schule gehen wo sie wohnen. Das ist eine Diskriminierung. Alle Kinder sind gleich wichtig! Der Plan sagt: wenn wir nicht genug Geld oder Hilfen haben, können wir sagen, wir geben die Hilfen nicht. Das nennt man einen Vorbehalt. Wir Eltern sagen, Zusammen-lernen muss für jedes Kind sein, ohne die Wahl für die Regierung, nein zu sagen. Das nennt man ein Recht das vorbehaltlos ist. Die Regierung muss die Hilfen geben. Diese Hilfen müssen für jedes einzelne Kind da sein. Und sie müssen so sein, dass das Kind dann gut lernen kann. Die Konvention der Vereinten Nationen nennt das (mit einem schweren Wort) angemessene Vorkehrungen : alles was ein einzelnes Kind braucht. In jeder Art von Schule. 2. Wenn alle Kinder zusammen lernen, kostet das vielleicht mehr Geld. Dieses Geld muss da sein. Die Regierung will den Plan für das Zusammen-lernen machen, ohne mehr Geld. Das geht nicht! Das Geld muss da sein für jedes Kind: viel Geld oder wenig Geld. Was das Kind eben braucht, um in der Schule lernen zu können. Die Regierung kann nicht sagen, wir haben nur so viel Geld und das muss reichen. Die Regierung muss das Geld geben, das ein Kind braucht. Seite 4

5 Der Plan der Regierung sagt, es ist alles möglich, ohne extra Geld. Das ist nicht wahr. Der Unterricht ist dann nicht so gut. Und einige Kinder brauchen Lehrerinnen oder Lehrer die besondere Sachen wissen. Kinder brauchen solche Lehrer manchmal. Sie müssen da sein, in jeder Art von Schule und nicht nur für eine kurze Zeit. Im Plan der Regierung steht: wir bestimmen, wie viele Kinder diese besonderen Hilfen bekommen. Das ist falsch! Wo soll das Geld herkommen? Die Regierung denkt, das Geld das wir jetzt für die Schulen geben muss reichen. Wir sagen: die Regierung gibt Geld auch für andere Arbeiten in Berlin. Die Regierung muss dann auch dieses Geld nehmen, und der Schule geben. Dann wird das Zusammen-lernen für alle Kinder möglich. Und die Rechte der Kinder auf das Zusammen-lernen sind dann nicht einfach Worte, auf dem Papier, sie helfen einem Kind in der Schule zu lernen. Die Regierung muss einen besonderen Geld-Topf haben (man nennt das ein Etat ) für das Zusammen-lernen. Es muss genug Geld da drin sein. Und wir müssen sehen können, wie es benutzt wird. Nur für das Zusammen-lernen! Nicht für andere Sachen! 3. Die Regierung in Berlin hat den Plan selber geschrieben. Wir Eltern wurden nicht gefragt! Man muss uns fragen, sagt die Konvention der Vereinten Nationen in Artikel 4 Paragraph 3. Die Regierung hat keine Menschen mit Behinderung gefragt und keine Eltern. Das ist nicht gut! Die Regierung wird vielleicht den Plan ändern. Wir Eltern fordern: wir müssen wirklich Teil der Arbeits-Gruppen sein. Und Menschen mit Behinderung. Wir sagen hier: wir sind bereit! Seite 5

6 4. Schulen für Kinder mit den gleichen Problemen und das Zusammen-lernen Die UN-Konvention sagt, jedes Kind hat das Recht auf eine Schule und das Recht auf das Zusammen-lernen in der Nähe der Wohnung. Für Kinder die sehr viel Unterstützung brauchen und für Kinder die besonders schlau sind. Wir sagen: jede Schule kann eine solche Schule werden. Sie muss die Regierung nicht fragen. Sie kann eine Experten-Schule für einige Kinder mit den gleichen Problemen sein. Der Plan nennt das eine Schwerpunkt-Schule. Aber es muss immer eine Schule für das Zusammen-lernen sein. Und jedes Kind muss seine besonderen Hilfen dort bekommen. 5. Schwere Worte: Vereinheitlichung, zentrale Steuerung der Diagnose-/Feststellungsverfahren Eine Diagnose heißt: welche Probleme hat ein Kind? Warum kann es nicht gut lernen? Der Plan sagt: wir müssen alle Kinder mit Behinderung anschauen. Dann sehen wir welche Hilfen sie brauchen. Die Menschen in der Regierung wollen das durch die gleiche Arbeits-Gruppe machen, für alle Kinder in Berlin. Das nennt man Vereinheitlichung. Und zentrale Steuerung. Jetzt ist das nicht so. Es gibt viele Stellen die das machen. Das möchte die Regierung ändern. Wir Eltern sagen: das ist nicht gut! Eltern müssen das Recht der Wahl haben auf welche Schule geht mein Kind? Wenn die Regierung das alles zentral machen will, haben wir das Recht der Wahl nicht. Wir Eltern wollen wählen: welche Schule mit welchen Hilfen? Die Regierung will vielleicht etwas anderes: wie viele Kinder mit einer Behinderung braucht man an einer bestimmten Schule? Kinder die sehr viel Unterstützung brauchen sollen an eine andere Schule gehen als ihre Eltern es wollen. Wir Eltern wollen auch nicht zu viel Zeit auf Ämtern verlieren wir wollen unsere Zeit mit unseren Kindern haben! Seite 6

7 Was wollen wir haben? Nicht zentral entscheiden. Wir wollen einen eigenen Plan für jedes Kind haben. In diesem Plan soll alles aufgeschrieben werden, was dieses Kind für das Zusammen-lernen braucht an der Schule die seine Eltern wählen. Das nennt man einen Bildungsteilhabeplan. Es ist wichtig: Leute und Experten die den Plan machen, müssen das Kind kennen und die Wohngegend kennen. Ganz wichtig: Eltern müssen immer Teil dieser Gruppe von Experten sein! 6. Wer arbeitet in der Schule mit dem Kind? Wie viele Experten -Stunden gibt es in der Woche für das Kind? Was sollen die Experten für die Schule wissen? (Das alles nennt man personelle Ressourcen.) Der Plan der Regierung sagt unklare Sachen zu diesen Fragen. Der Plan schlägt zum Beispiel vor: Lehrerinnen und Experten für bestimmte Kinder sollen aus den besonderen Schulen und besonderen Zentren genommen werden. Das ist kein guter Plan. Der Alltag in diesen Schulen sieht anders aus. Zum Beispiel: es gibt keine unterstützenden Erzieher oder Erzieherinnen in vielen Schulen man nennt sie pädagogische Unterrichtshilfen. Die besonderen Schulen für bestimmte Kinder die nicht schnell lernen, die sich schnell aufregen, die nicht gut sprechen werden bald geschlossen. Da gibt es keine Erzieherinnen die man zu einer anderen Schule schicken kann. Die Eltern haben eine gute Idee: in die besonderen Schulen sollen Kinder ohne Behinderung auch gehen. Die besonderen Schulen entwickeln sich zu einer Schule für alle Kinder. Alle Kinder haben dann vielleicht ein Schwimmbad oder einen besonderen Raum in dem sich jedes Kind auch einmal ausruhen kann. Das ist ein Weg des Zusammenlernens. Aber eine Sache muss immer sicher sein: Kinder die jetzt in besonderen Schulen sind müssen auch in der Zukunft gute Unterstützung haben. Ihre Schule und ihr Lernen dürfen nicht schlechter werden! Seite 7

8 Es gibt immer mehr Kinder die Assistenz (jemand der hilft) brauchen. Der Plan der Regierung sagt zu wenig hier. Das Geld in dem Geldtopf ( Etat ) reicht für diese Assistenz nicht. Und ein Extra-Problem: die Regierung gibt nur eine bestimmte Summe Geld in diesen Geld-Topf. Die Summe reicht nicht aus. Und es gibt nicht mehr als da ist. (Das nennt man Deckelung, als ob man einen Deckel auf den Geld-Topf legt.) Wir Eltern finden diese Deckelung sehr schlecht! Es gibt sie seit Wir werden weiter dagegen protestieren. Beispiele für Assistenz: man muss auf die Toilette und braucht jemand der zum Beispiel hilft die Hose zu öffnen. Oder man kann nicht gut reden und braucht jemand der hier hilft. Vielleicht mit einem Computer oder einfach jemand der versteht, wenn man nicht klar spricht und dann laut wiederholen kann. Diese Hilfe darf auch nicht für wenig Zeit am Tag sein jeder Mensch darf sprechen wann er es möchte! Oder man braucht eine Zeit der Ruhe. Und jemand in der Nähe. Man muss diese Hilfen bekommen wenn man sie braucht - und nicht nach einem Zeitplan. Eine Helferin oder ein Helfer für eine ganze Gruppe ist auch nicht immer gut. Oft geht jedes Kind in einer Gruppe in eine andere Klasse. Die Helfer können dann nicht jedem Kind zur gleichen Zeit helfen. Das gibt es leider seit 2009 in Berlin. Eine Anzahl von Hilfe-Stunden ausrechnen nach Größe der Klasse oder der Schule zum Beispiel ist schlecht. Die Kinder mit Behinderung in der Schule brauchen unterschiedliche Hilfen. Die Hilfe-Stunden die sie brauchen müssen wirklich da sein! Manche Kinder brauchen immer jemand dabei, für die ganze Zeit in der Schule. Das nennt man 1 : 1 Assistenz. Auch das muss sicher sein. Und die Helferinnen müssen wirklich wissen, wie sie gute Hilfe geben. Es gibt noch ein Problem: manche Kinder brauchen Unterstützung von besonderen Lehrerinnen zum Lernen. Für diese Kinder hat die Schule manchmal eine besondere Lehrerin. Sie arbeitet dann neben der Klassenlehrerin. Aber: oft nimmt man diese besondere Lehrerin aus der Klasse und schickt sie zu einer anderen Klasse. Vielleicht ist der Klassenlehrer dort krank. Dann hat das Kind mit Behinderung keine Unterstützung mehr fürs Lernen. Seite 8

9 Das geht nicht! Die besondere Lehrerin oder Lehrer muss von der Regierung fest in jede Klasse eingeplant werden. Aber der Plan der Regierung für die inklusive Schule sagt nichts über diese Sache. Der Plan der Regierung muss geändert werden: das Kind mit Behinderung muss immer sicher sein können, die besondere Lehrerin wird nicht weggenommen und in eine andere Klasse geschickt. Dort sind ihre besonderen Kenntnisse nutzlos. Der Plan muss dies richtig verbieten. Manchmal brauchen Kinder eine Extra-Expertin mit ganz besonderen Kenntnissen. Extra-Experten kommen in die Schule von außen. Sie sind nicht Teil der Schule. Aber sie haben besondere Kenntnisse. Jedes Kind das besondere Unterstützung braucht muss Hilfe bekommen, die zu ihm passt. Extra-Experten können gute Unterstützung geben. Sie können z.b. einem Kind helfen mit einem Computer zu sprechen. Sie können das auch der Lehrerin erklären. Sie können helfen einen Plan zu machen, wenn sich ein Kind sehr oft aufregt. Extra-Experten wissen auch viel mehr als besondere Lehrerinnen. Sie sollen alle Lehrer in einer Klasse regelmäßig beraten und auch dem Kind helfen wie es z.b. mit einem Computer sprechen, lesen oder auch schreiben kann oder sich weniger aufregt. Sie müssen aber zu dem eigenen Plan für jedes Kind gefragt werden und sollen dabei sein wenn der Unterricht geplant wird, wenn die praktischen Teile des Lernens organisiert werden, wenn die Lehrer über das Lernen in der Klasse miteinander reden. Das muss für alle Teile des Schulalltages sein. Wie die Schule aussieht ist auch wichtig fürs Zusammen-lernen. Wie viele Kinder sind in einer Klasse? Gibt es auch kleinere Klassen? Kann man die Klasse in zwei Gruppen teilen und hat dann jede Gruppe einen eigenen Raum? Gibt es einen Raum zum ausruhen? Gibt es einen Raum in dem ein Kind mit einer Extra-Expertin zum Beispiel in Ruhe sprechen oder mit dem Computer schreiben üben kann? Gibt es Unterstützung für die Lehrerinnen, wenn sie gute neue Ideen haben? Haben die Lehrerinnen das Gefühl, sie sollen so viel wie möglich gute neue Ideen ausdenken? Seite 9

10 In der Schule in Berlin passiert das nicht immer. Diese Sachen müssen aber Teil des Plans der Regierung sein. Der Plan muss hier geändert werden! Schulkinder mit Behinderung bleiben manchmal länger in der Schule, nach dem Unterricht. Die Hilfen die sie brauchen müssen auch für diese Zeiten da sein. Das ist auch wichtig für die Zeit der Schulferien. Und für Schulkinder mit Behinderung älter als in der 7.Klassse. 7. Wie arbeiten Experten zusammen? Alle Experten müssen zusammen arbeiten. Menschen aus dem Kindergarten, aus der Schule, aus anderen Gruppen und Einrichtungen nach der Schule. Eltern wollen ein vorbehaltloses Wahlrecht für die Schule. Nur die Eltern entscheiden, in welche Schule ein Kind geht. Es geht nur, wenn alle Experten zusammen arbeiten. Unsere Kinder brauchen mehr. Alle Lehrer müssen lernen, wie Kinder mit Behinderung lernen. Das müssen auch alle anderen Experten und Unterstützer lernen. Die Eltern und die anderen Kinder in der Klasse müssen das auch lernen. Eine Lehrerin lernt ihren Beruf an der Universität. Das nennt man Pädagogik studieren. Wir Eltern sagen, Lehrer müssen lernen, wie Kinder mit Behinderung lernen; und das ist sehr wichtig für Kinder die alle zusammen lernen: Kinder mit Behinderung, Kinder ohne Behinderung. Das nennt man Integrationspädagogik. Das muss eine eigene Abteilung auf der Universität sein. Lehrerinnen in der Schule lernen weiter: sie können dann besser unterrichten und die Kinder lernen mehr. Die Lehrer müssen dann mehr lernen, wie Kinder mit und ohne Behinderung besser zusammen lernen. Manche Kinder mit Behinderung brauchen Lehrer mit Spezial-Wissen. Das ist oft sehr verschieden. Das müssen Lehrer für ihre Arbeit auch lernen können. Seite 10

11 8. Wo gibt es Rat? Und wer gibt Rat? Es gibt ein Problem: der Plan der Regierung sagt etwas über Stellen die Rat geben sollen. Die Regierung nennt diese Stellen Unterstützungsund Beratungszentren (BUZ). Aber sie sind Teil der Schule oder Teil der Verwaltung. Eltern brauchen Rat von Menschen die nicht Teil der Schule oder der Verwaltung sind. Das nennt man unabhängige Beratung. Lehrer und Unterstützer brauchen auch diese Art von Rat. Die Beratung darf kein Geld kosten. Besondere Vereine von Eltern können diesen Rat auch geben. Manchmal gibt es Streit. Dann braucht man eine Stelle die hilft, so dass der Streit gelöst ist. Diese Stelle darf nicht Teil der Schule oder der Verwaltung sein. Der Plan der Regierung sagt nichts über solche Stellen. Wir Eltern fordern sie! 9. Der Plan soll ein Gesetz werden Der Plan für eine inklusive Schule in Berlin - wo Kinder mit Behinderung und ohne Behinderung zusammen gut lernen können - soll ein Gesetz werden. Es ist jetzt nur ein Plan. Die Menschen im Parlament wollen den Plan zu einem Gesetz machen. Das soll dieses Jahr sein. Wir Eltern sagen: gut, dass es ein Gesetz geben wird. Aber es müssen andere Gesetze auch geändert werden. Das Gesetz über die Schule ( das Schulgesetz ) und die Texte über die praktischen Sachen im Gesetz (schweres Wort: Sonderpädagogik-Verordnung ). Es ist sehr sehr wichtig: wir sagen, man muss uns fragen, bevor das Gesetz geändert wird! Man muss unsere Kinder fragen! Man muss unsere Gruppen und Vereine fragen! Nicht ohne uns, unsere Kinder und alle, die unsere Interessen vertreten! Seite 11

12 10. Gute Qualität Das Zusammen-lernen aller Kinder braucht gute Qualität in allen Teilen des Lernens an der Schule. An jeder Schule! Der Plan der Regierung sagt nicht genug über diese Dinge: - die Lehrerinnen und die Unterstützer in der Schule brauchen mehr Wissen über ihre Arbeit. Das müssen sie lernen können. Auch die Menschen an der Schule die nicht Lehrer sind müssen diese Sachen lernen können. - Viele Schulen und Gebäude haben Barrieren. Sie haben Stufen zum Beispiel vor dem Eingang. Dann können Kinder die nicht gut gehen können oder einen Rollstuhl haben nicht in das Gebäude kommen. Oder die Toiletten sind zu klein oder die Türen gehen falsch auf. Oder die Räume sind zu laut. Oder man kann die Turnhalle und die Geräte im Rollstuhl nicht benutzen. Auch wenn besonderes Material zum Lernen fehlt oder ein medizinischer Experte keinen guten Raum hat gehört dazu. Das nennt man nicht barrierefrei, da das Gebäude Barrieren hat. Und dann können manche Kinder nicht auf diese Schule gehen. Das ist eine Diskriminierung. Diese Schulen und diese Gebäude müssen so gebaut sein dass alle Kinder alle Teile der Schule benutzen können. Die Schulen müssen auch gutes Material und gute Räume zum Lernen haben. Das ist barrierefrei. - Manche Kinder können nicht sehen oder nicht gut sehen. Manche Kinder können nicht hören oder nicht gut hören. Manche Kinder können nicht sprechen. Für alle diese Probleme gibt es Hilfen. Manchmal sind das Apparate und Geräte. Sie müssen für diese Kinder da sein. Und die Lehrerinnen müssen diese Geräte verstehen und benutzen können. Das Lernen für alle Kinder muss verändert werden. - Manche Kinder brauchen besondere Bücher und Lern-Sachen. Dann können sie wie die anderen Kinder gut lernen. Diese Sachen müssen da sein! - Manche Kinder brauchen Unterstützerinnen und Extra-Experten mit besonderem Wissen in der Schule. Aber die Schule hat diese Unterstützer nicht. Dann müssen sie von außen kommen und für ein bestimmtes Kind dort arbeiten. - Man muss viele Dinge können die nichts mit Lernen zu tun haben. Zum Beispiel: wie koche ich Gemüse? Wie mache ich mir einen Seite 12

13 Kaffee? Oder wo kaufe ich Zahnpasta? Oder wie plane ich meinen Alltag? Wie spreche ich mit dem Arzt? Welche Behörden sind für mich wichtig? All das nennt man lebenspraktische Fähigkeiten. Sachen für den Alltag. Und die müssen Teil der Schule sein. - Manche Kinder brauchen viel Unterstützung, nicht nur fürs Lernen. Zum Beispiel fürs Essen und Trinken, oder wenn man auf die Toilette muss. Oder wenn man in der Schule Medikamente nehmen soll. Oder wenn man über sehr private Dinge sprechen will. Für all das müssen Experten und Unterstützer in der Schule sein. - Manche Kinder lernen in kleinen Klassen besser. Man braucht dann kleine Räume und mehr Lehrer. Das muss auch Teil der Schule sein. - Es müssen genug Lehrerinnen da sein für die sehr verschiedenen Kinder. - Viele verschiedene Menschen unterstützen die Kinder in der Schule. Nicht alle werden von der Schule bezahlt andere Stellen und Ämter bezahlen diese Menschen. Alle müssen dann gut zusammen arbeiten, keiner darf sich streiten. - Der Plan der Regierung wird für das nächste Schuljahr kommen und das Leben in der Schule regeln. Man muss aber dann immer schauen ob es funktioniert. Und dann ändern und besser machen. Das muss man dann jedes Jahr neu machen. - In Berlin gehen besondere Leute in die Schulen und schauen nach: ist die Schule gut? Lernen die Kinder gut? Muss man etwas anders machen? Das nennt man Schulinspektionen. Wir Eltern sagen: wir sind die Eltern von Kindern mit Behinderung. Wir müssen bei diesen Inspektionen dabei sein! Und die Experten für unsere Kinder in der Schule, die besondere Lehrerin und Extra-Experten, müssen auch dabei sein. Sie haben manchmal gutes Wissen über bestimmte Kinder mit Behinderung. Das sind alles sehr sehr wichtige Sachen! Sie sind wichtig für das Lernen unserer Kinder mit Behinderung in der Schule. Das wird nicht funktionieren ohne genug Geld! Die Regierung darf nicht sagen, wir haben nicht genug Geld! Also die Begründung Vorbehalt - das heißt, die Regierung sagt, es ist leider nicht genug Geld für Euch da muss weg! Sofort! Berlin, 19. Mai 2011 Seite 13

14 Unsere Wünsche und Forderungen gibt es auch in Zeichensprache in einem Video und zum anhören unter dieser Internet-Adresse: Viele Menschen und Gruppen unterstützen jetzt unsere Wünsche und Forderungen: Elternzentrum Berlin e.v., Eltern für Integration e.v., Eltern beraten Eltern von Kindern mit und Ohne Behinderung e.v., Eltern helfen Eltern B-B. e.v., Netzwerk Förderkinder, ProRemus e.v., Lebenshilfe Berlin e.v., Spastikerhilfe Berlin e.v., Kleine Strolche-Kinder- Intensivpflegedienst, Landeselternausschuss Schule Berlin, Landesvereinigung Selbsthilfe, Berliner Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung, I. Ochsenknecht, S. Ullrich, S. Schenk, R. Kanter, U. Berndt, M. Reinelt, K. von Keyserling, H. Liebecke, A. Gericke, R. Hoffmann, U. Danker, D. Fischer, A.-K. Conrad, J. Seitz, H. Christ, T. Scheel, C. Menzel, U. Elssel, C. Meyer, G.P. Grzimek, C. Lange, S. Zacharias, I. Kanter, A.-C. Plate, M. Bindel, L. Borg, A. Orlowski, J.M. Christ, S. Karschies, S. Hänitz-Krüger, weitere Menschen haben sich im Internet auch eingetragen. Seite 14

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