Handout zum Workshop Feinzeichen des Empfindens, Videoeinfühlungstraining

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1 Handout zum Workshop Feinzeichen des Empfindens, Videoeinfühlungstraining Feinzeichen der Balance und Belastung, das Feinfühligkeitskonzept (Ainsworth) Geplanter Ablauf - Verhaltenssysteme (Als, 1982) - Feinzeichen von Offenheit und Belastung - Filmausschnitte "Charlotte" Videoauswertung mit der Gruppe - Umsetzung in die Praxis - Übung "gestuftes Beruhigen" - Ressourcenorientierte Beratung (Das kindliche Verhalten positiver deuten) - Feinfühligkeitskonzept (Ainsworth) - Übungen für Eltern (beobachten, deuten, promt und angemessen reagieren) Stufen des Tröstens 1. Anschauen 2. Ansprechen 3. Anfassen (Hand auf die Brust o. ä.) 4. Händchen und Füßchen zusammenlegen/falten 5. Hochnehmen 6. Schaukeln/wiegen 7. Tee/ Nuckel abgeleitet aus Gestuftes Beruhigen (Brazelton) und wenn das Kind sich nicht beruhigen kann? Langsam die Stufen wieder zurück gehen und schauen, ob sich das Baby doch alleine fangen kann (Selbstregulation). Als Eltern dann auch mal eine kurze Pause einlegen!

2 Für die Eltern einen Stufenplan für Umgang mit Belastungen erstellen, damit Handlungsstrategien vorhanden sind, wenn die emotionale und körperliche Belastung zu groß wird. z.b. 2 Minuten Auszeit nehmen - kurz überlegen, was es sein könnte es noch mal versuchen raus gehen mit dem Kind/Autofahren (räumliche Veränderung/Stimulation verändern) jemanden anrufen und um Hilfe bitten zu Freunde/den Eltern gehen bei anhaltendem untröstlichen Schreien von länger als... (nach individuellem Kind definieren) zum Arzt gehen. Feinfühligkeitskonzept (Mary Ainsworth) Feinfühligkeit oder Sensitivität bedeutet: Signale des Kindes richtig wahrnehmen richtig interpretieren prompt und angemessen darauf zu reagieren Risikofaktoren für Interaktionsentgleisungen - Risikofaktor Schwangerschaft und Geburt Mütterliche Seite EPH-Gestose Medikamenteneinnahme Drogen, Rauchen, Alkohol Diabeties der Mutter ungesunde Lebensweise Kindliche Seite Plazentainsuffizienz Wachstumsverzögerung Übertragung Quer- oder Steißlage Sauerstoffmangel Frühgeburtlichkeit

3 Medizinische Risikofaktoren Neurologische Befunde Genetische Schäden (Down Syndrom etc.) Erkrankung des Kindes

4 Konstitutionelle Risikofaktoren (Verhaltensdispositionen) Hypersensible Kinder Leicht irritierbare Kinder Geringe Selbstregulation Passive bzw. verlangsamte Reaktion Introvertierte Kinder Elterliche Risikofaktoren somatische und/oder psychische Erkrankungen der Eltern Phantasien der Eltern über das Kind, die der Realität nicht entsprechen unrealistische oder überfordernde Erwartungen der Eltern an das Kind rigide, kopflastige/rationalisierende Erziehungsvorstellungen Intuitives Elternverhalten (Papousek, 1987) nicht bewußtes Verhalten der Bezugsperson, welches optimal an die Möglichkeiten und Lernbedürfnisse des Kindes angepaßt ist Elemente 1. Prüfen des Wachheits- und Erregungsgrades des Kindes 2. Herstellen eines visuellen Kontaktes 3. Herstellen der Kommunikationssituation - sprachliches Ansprechen - Vergrößerung der Gestik und Mimik

5 - reagieren auf Signale des Kindes (spiegeln, antworten etc.) - Veränderung der Stimme 4. Angemessene Stimulation - Menge und Intensität - Struktur (Vereinfachung, Vergrößerung des mimischen Ausdrucks, Verminderung der Komplexität) - nach Bedeutungsgehalt (Bezug auf konkrete Umweltgegebenheiten) 5. Unterstützung integrativer Prozesse - multimodale Stimulation (visuell, akustisch, taktil) - Kontingenzerfahrungen - kategoriale und begriffliche Integration durch einfache Symbole und prototyische Muster - Regulation der kindliche Emotionslage - Spiel und Kreativität - ritualisierte Spiele - Zeigen und Benennen, Vermittlung der Umwelt in Bildern und Sprache Intuitive kommunikative Kompetenzen der Eltern 1. Spezifische Anpassungsmuster im kommunikativen Verhalten 2. Universalität in Bezug auf Geschlecht, Alter und Kultur 3. Verhaltenssteuerung ist nicht bewußt, Latenzen zwischen 200 und 600 Millisekunden 4. Auslösung durch kindliche Signale im Aussehen z.b. Kindchenschema oder im Verhalten z.b. soziales Lächeln 5. Feinabstimmung durch Rückkopplungssignale in Bezug auf emotionale Befindlichkeiten, Integrations- und Interaktionsbereitschaft 6. Anpassung an kindliche Kompetenzen und Grenzen, je nach momentaner Befindlichkeit und Interesse, individuellen Vorlieben und Fähigkeiten und Entwicklungsstand

6 7. Funktion ist die intuitive didaktische Förderung der Integration von Erfahrungen und der kommunikativen Entwicklung Papousek & Papousek, 1990

7 Übung zur Feinfühligkeit für Eltern das Kind sorgfältig beobachten das Verhalten des Kindes deuten promt und angemessen auf das Verhalten des Kindes reagieren Beobachten Was das Kind gerade macht Interpretieren Was ich darüber denke Prompt und angemessen reagieren Was ich mache Bewerten War es richtig? Ist eine andere Deutung möglich? Felix (12 Monate) angelt gerade nach der Schere, die auf dem Tisch liegen geblieben ist... Er möchte die Schere erreichen. Die findet er bestimmt spannend. Das ist für ihn aber zu gefährlich damit zu spielen. Ich muß ihm eine Alternative anbieten Ich schaue Felix ins Gesicht und sage: Felix, Du möchtest die Schere gerne haben, stimmts? Die kann ich Dir nicht geben. Daran kannst Du Dir weh tun.die schneidet. Komm mal her, wir schauen, mal ob wir was anderes Interessantes für Dich finden!

8 In der Arbeit als Berater Beim Beobachten der Eltern-Kind Interaktion Achte auf den Klang der Stimme den Abstand zwischen den Gesichtern unpassendes Küssen; Abwendung und Abwehr beim Küssen heftiges Herumwerfen, Schwingen, Schütteln Erschrecken als Freude lesen Gegenstände sehr schnell vor dem Baby bewegen etwas wegziehen, z.b. den Schnuller dem Baby eine negative Absicht unterstellen Fragen im Videointeraktionstraining mit Eltern Sie scheinen genau gewußt zu haben, was Ihr Kind wollte. Wie kam s? Was denken Sie, fühlt Ihr Kind da? Wie teilt Ihnen Ihr Baby etwas mit? Schauen Sie, was ihr Kind gerade getan hat; was will es Ihnen sagen? Ich frage mich, was ein Kind in so einer Situation fühlt. talk through the baby Erickson, M. F., Kurz-Riemer, K. (1999). Infants, toddlers, and their families. Guilford. Literatur: "Entwicklungspsycholoische Beratung für junge Eltern" Ziegenhain, Fries, Bütow & Derksen, 2004, Juventa-Verlag

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