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1 1 Informationsstruktur HS Informationsstruktur SoSe 2011 Christian Ebert Universität Tübingen Große Teile der Handouts zu diesem Kurs sind identisch mit/angelehnt an die Handouts (Krifka, 2001, 2006). Als übersichtliche Einstiegslektüre bieten sich (Hinterwimmer, erscheint) und (Krifka, 2008) an. Plan Fokus/Hintergrund Phänomene & Daten Fokusmarkierung Prosodie & Akzentverteilung Fokusmarkierung Prosodie & Akzentverteilung Fokusmarkierung Syntax & Morphologie Fokusmarkierung Syntax & Morphologie Analysen Analysen Analysen (Pfingstferien) Topik/Kommentar Phänomene & Daten Topikmarkierung Analysen Mehr zu Topiks Abschlussdiskussion 1 Informationsstruktur Aus der Einführung zum Forschungsantrag für den SFB Informationsstruktur: Die sprachlichen Mittel der Gliederung von Äußerung, Satz und Text (zitiert nach Krifka, 2006): (1) Unter Informationsstruktur verstehen wir die Strukturierung von sprachlicher Information, typischerweise zum Zweck der Optimierung des Informationstransfers im Diskurs. Chafe (1976) hat hierfür das treffende Bild des packaging gewählt; es geht darum, wie eine Nachricht an den Empfänger übermittelt wird, nicht um die Nachricht selbst. Die zugrunde liegende Vorstellung ist, dass diesselbe Information je nach Hintergrund und Ziel des Diskurses verschieden aufbereitet werden muss. HS Informationsstruktur, Christian Ebert, Uni Tübingen, SoSe

2 Die Grundbegriffe in den Untersuchungen zur Informationsstruktur werden oft uneinheitlich verwendet, weil sie verschiedenen Forschungstraditionen entstammen. Die Grundbegriffe der IS treten typischerweise in komplementären Paaren auf. (2) psychologisches Subjekt psychologisches Prädikat Thema Given Topik Fokus Rhema New Kommentar Hintergrund In diesem Seminar bedienen wir uns letzterer beider Begriffspaare und gehen auf andere kurz zum Zweck der Abgrenzung ein. 2 Phänomene & Funktionen des Fokus Zunächst: Der Fokus eines Satzes ist eine Konstituente, die einen Akzent enthält. Der Akzent wird in der Literatur markiert durch... (3) a. Fettschrift des Wortes, (nach Berlin) b. einen Akzentstrich über der akzentuierten Silbe (nach Berlín), oder c. Großschrift der akzentuierten Silbe (nach BerLIN) 2.1 Frage-Antwort-Kohärenz Je nach Akzent kann die Angemessenheit einer Antwort wie (4) Karl fährt morgen nach Berlin. auf eine Frage variieren. (5) a. Wohin fährt Karl morgen? c. # Karl fährt morgen nach Berlin. d. # Karl fährt morgen nach Berlin. e. # Karl fährt morgen nach Berlin. (6) a. Wann fährt Karl nach Berlin? (7) a. Wie kommt Karl morgen nach Berlin? (8) a. Wer fährt morgen nach Berlin? HS Informationsstruktur, Christian Ebert, Uni Tübingen, SoSe

3 (9) a. Was macht Karl morgen? (10) a. Was geht ab? 2.2 Textuelle Kohärenz Fokus ist auch für textuelle Kohärenz wichtig: (11) a. Karl mag Städtereisen. Er fährt morgen nach Berlin. b. Karl muss bald nach Berlin. Ich habe gehört, er fährt morgen nach Berlin. c. Karl muss dringend nach Berlin, aber er hasst Fliegen. Deshalb denke ich, er fährt morgen nach Berlin. d. Egon will diesmal nicht nach Berlin. Er sagte, Karl fährt morgen nach Berlin. Textuelle Kohärenz kann auf Frage-Antwort-Kohärenz zurückgeführt werden, wenn man annimmt, dass jeder Äußerung im Diskurs eine Question under Discussion (QUD) zugrundeliegt. (12) a. Karl mag Städtereisen. [Welche Städte wird er bereisen?] Er fährt morgen nach Berlin. b. Karl muss bald nach Berlin. [Wann?] Ich habe gehört, er fährt morgen nach Berlin. c. Karl muss dringend nach Berlin, aber er hasst Fliegen. [Wie kommt er stattdessen dorthin?] Deshalb denke ich, er fährt morgen nach Berlin. d. Egon will diesmal nicht nach Berlin. [Wer stattdessen?] Er sagte, Karl fährt morgen nach Berlin. Oft lässt der Kontext mehrere Akzentuierungen offen/mehrere QUDs zu. Beim stillen Lesen kann es dabei zu falschen Akzentuierungen und Garden-Path-Effekten kommen: (13) a. Der Vorstandsvorsitzende bezog letztes Jahr ein Gehalt von Euro. Seine gesamten Einkünfte sind von der Gewinnentwicklung abhängig und können mehrere Millionen Euro betragen. (Quelle: Financial Times Deutschland, Sommer 2004) b.... seine gesámten Einkünfte Ausdruck eines Kontrastes Fokus ist entscheidend, um Kontraste auszudrücken, z.b. bei Korrekturen im Dialog: (14) A: Karl fährt morgen nach Potsdam. (15) A: Karl fährt nächste Woche nach Berlin. HS Informationsstruktur, Christian Ebert, Uni Tübingen, SoSe

4 (16) A: Karl fliegt morgen nach Berlin. (17) A: Egon fährt morgen nach Berlin. Dasselbe gilt für monologische Kontraste durch Negation + sondern-phrase. (18) a. Karl fährt morgen nicht nach Potsdam, sondern er fährt morgen nach Berlin. b. Karl fährt nicht nächste Woche nach Berlin, sondern er fährt morgen nach Berlin. c. Karl fliegt morgen nicht nach Berlin, sondern er fährt morgen nach Berlin. d. Nicht Egon fährt morgen nach Berlin, sondern Karl fährt morgen nach Berlin. 2.4 Fokus und Wahrheitsbedingungen Bislang scheint Fokus die Angemessenheitsbedingungen/Verwendungsbedingungen gewisser Konstruktionen zu beeinflussen. Fokus hat aber auch Einfluß auf die Wahrheitsbedingungen eines Satzes Fokussensitive Partikel (cf. Altmann, 1976) Exklusive Partikeln wie nur, lediglich, bloß drücken aus, dass eine Aussage nur für das ausgewählte Element gilt, nicht für andere. (19) a. Maria hat nur mit der Mutter von Hans gesprochen. b. Maria hat nur mit der Mutter von Hans gesprochen. (20) a. Maria will only drive to Prague tomorrow. b. Maria will only drive to Prague tomorrow. (21) a. John only introduced Bill to Sue. b. John only introduced Bill to Sue. Additive Partikeln wie auch, ebenfalls drücken aus, dass eine Aussage auch für andere als nur das ausgewählte Element gilt. (22) a. Der König hat auch die böse Fee eingeladen. b. Der König hat auch die böse Fee eingeladen. Skalare Partikeln wie sogar, auch nur, ausgerechnet; sie drücken aus, dass das ausgewählte Element einen besonderen Status hat, und können zusätzlich exklusive oder additive Bedeutung haben. (23) a. Das Gesetz untersagt sogar den Besitz von Tabak. b. Das Gesetz untersagt sogar den Besitz von Tabak. HS Informationsstruktur, Christian Ebert, Uni Tübingen, SoSe

5 2.4.2 Fokussensitive Negation (cf. Jacobs, 1999) (24) a. Mary will not drive to Prágue tomorrow. b. Mary will not drive to Prague tomórrow Quantifikation (cf. Rooth, 1985) (25) a. In St. Petersburg, officers always escorted ballerinas b. In St. Petersburg, officers always escorted ballerinas. (26) a. In English orthography, a U always follows a Q. b. In English orthography, a U always follows a Q Modale Schild an einem Fahrstuhl: (27) a. Dogs must be carried. b. # Dogs must be carried. Schild im Speisesaal eines Strandhotels: (28) a. # Shoes must be worn. b. Shoes must be worn. Schild in der Bibliothek: (29) a. Bitte leise sprechen. b. # Bitte leise sprechen Begründungssätze (cf. Dretske, 1972) Clyde, ein Junggeselle, hat eine Beziehung zu Bertha, eine vielbeschäftigte Akademikerin, die dem Heiraten abgeneigt ist. Clyde erfährt, dass er eine große Erbschaft von seinem Onkel bekommen würde, wenn er bis zu seinem 30. Lebensjahr verheiratet ist. Clyde fragt Bertha, ob sie einwilligen würde, und sie sagt zu, wobei die beiden aber ihr bisheriges Leben wie gehabt fortsetzen wollen. (30) a. Clyde hat Bertha geheiratet, um an die Erbschaft seines Onkels zu kommen. b. Clyde hat Bertha geheiratet, um an die Erbschaft seines Onkels zu kommen. (31) a. Warum tragen Feuerwehrmänner rote Hosenträger? Damit ihre Hosen nicht runterrutschen. b. Warum kaufen wir uns Kleidung? Weil stehlen verboten ist! HS Informationsstruktur, Christian Ebert, Uni Tübingen, SoSe

6 2.4.6 Satzadverbiale Auf einer Party: (32) a. Glücklicherweise hat Hans weißen Wein auf dem Teppich verschüttet. b. Glücklicherweise hat Hans weißen Wein auf dem Teppich verschüttet. (33) a. Hans hat versehentlich roten Wein ins Glas geschüttet. b. Hans hat versehentlich roten Wein ins Glas geschüttet. 2.5 Funktionen des Fokus Fokus als neue Information Given vs. New (cf. Halliday, 1967) Die Fälle der Frage-Antwort-Kohärenz (1.1) und der textuellen Kohärenz (1.2) legen nahe: Fokus markiert neue und wichtige Information. Die Definition von Fokus als neue Information ist allerdings problematisch: Nicht jede neue Information muss fokussiert sein (vgl. mit (11)): (34) Karl mag Städtereisen. # Er fährt morgen nach Berlin. Manche Information muss fokussiert werden, obwohl sie gegeben ist: (35) Wen hat Peter s Mutter gelobt? Sie hat ihn/peter gelobt Fokus als Anzeige von Alternativen Die Fälles des kontrastiernden Fokus (1.4) legen nahe: Fokus markiert kontrastierende Elemente. Bei vielen der Phänomene die den Wahrheitsgehalt betreffen (1.4) hat man den Eindruck: Fokus zeigt Alternativen an. Dies ist eine Sichtweise, die die beiden vorigen einschliesst. Beim Ausdruck des Kontrasts ist klar, dass Alternativen im Spiel sind. Aber auch Fälle von neuer/wichtiger Information können mittels Alternativen erklärt werden. Z.B. kann ein Frage wie Wohin fährt Karl morgen? als folgende Frage verstanden werden: Welche der folgenden Alternativen ist wahr? {Karl fährt morgen nach X X ein potentielles Reiseziel} HS Informationsstruktur, Christian Ebert, Uni Tübingen, SoSe

7 Literatur Aufgaben (a) Geben Sie zur Antwort Maria hat letzte Woche in der Schule ihren kleinen Bruder verprügelt. möglichst viele verschiedene Fragen und entsprechend angemessene Akzentmuster wie in 1.1 an. (b) Überlegen Sie sich Beispiele, die die Fokussensitivität des Partikels ausgerechnet, des Modalverbs dürfen und des Quantifikationsadverbs usually illustrieren. (c) Im angegebenen Kontext zu (30) ist (30a) richtig und (30b) falsch. Geben Sie einen Kontext an, sodass es umgekehrt ist. Literatur Hans Altmann. Die Gradpartikel im Deutschen. Niemeyer, Tübingen, Fred Dretske. Contrastive Statements. Philosophical Review, pages , M.A.K. Halliday. Intonation and Grammar in British English. Mouton, Stefan Hinterwimmer. Information structure and truth conditional semantics. In C. Maienborn, K. von Heusinger, and P. Portner, editors, Semantics: An International Handbook of Natural Language Meaning, volume 2. Mouton de Gruyter, Berlin/New York, erscheint. Joachim Jacobs. Informational Autonomy. In Peter Bosch and Rob van der Sandt, editors, Focus - Linguistic, Cognitive, and Computational Perspectives, pages Cambridge University Press, Manfred Krifka. Topik und Fokus. Skript zum Kurs, HU Berlin, WiSe 2001/2002, Manfred Krifka. Informationsstruktur. Skript zum Kurs, HU Berlin, SoSe 2006, Manfred Krifka. Basic Notions of Information Structure. Acta Linguistica Hungarica, 55: , M. Rooth. Association with Focus. PhD thesis, University of Massachsetts, Amherst, HS Informationsstruktur, Christian Ebert, Uni Tübingen, SoSe

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