Arbeitsschritte der Literatursuche

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1 Arbeitsschritte der Literatursuche Themenstellung Wonach suche ich genau? Suchbegriffe definieren Wonach suche ich? Beispiele: Kirche und Karikaturen Kirche= kath./ev./christl./andere Religionsgemeinschaften/Gebäude? In welchen Sprachen? Dt. und/oder Englisch: Kirche und/oder Church Datenbanken auswählen Welche Datenbanken sind für meine Suche geeignet? OPAC: Buchbestände der UB Eichstätt, Aufsätze über die Aufsatzdatenbank Fachdatenbanken: für bibliografische Nachweise [nach Sprache, Aktualität, fachlicher und zeitlicher Abdeckung auswählen] Recherche Wie suche ich? Suchkriterien auswählen In welchen Suchfeldern suche ich? Beispiel: München Stadtplan in: Titel, Alle Felder oder Schlagwort Suche überprüfen Habe ich das Richtige gefunden? Suche durchführen und anhand der Ergebnisse anpassen Im Index überprüfen, welche Synonyme / Ober-/Unterbegriffe die Datenbank enthält Falls die Suchanfrage protokolliert wird, aktuelle und vorherige Suchen vergleichen Ergebnisse verarbeiten Kann ich die Treffer zusammenfassen, speichern, per versenden, in ein Literaturverwaltungsprogramm exportieren? Beschaffung Wie komme ich an die Literatur? über: OPAC Bücher und Zeitschriften (Bestand der UB Eichstätt-Ingolstadt) elektronische Volltexte Die UB bietet über die EZB und DBIS kostenlosen Zugriff auf viele Volltexte EZB [Elektronische Zeitschriftenbibliothek] DBIS [Datenbankinformationssystem] Fernleihe Bücher sind kostenlos, Aufsätze von bis zu 20 Seiten kosten 1,50 Dokumentlieferdienste sind kostenpflichtig

2 Wo findet man bibliografische Informationen? Bibliografische Informationen Volltextdatenbanken (über DBIS) Fachspezifische Bibliografien Bibliothekskatalogkataloge Nationalbibliografien National- Fachübergreifende Nachweise, z.b. z.b. Aufsatzdatenbank (über (über DBIS) DBIS) Lokal Lokal OPAC OPAC Meta-Kataloge z.b. z.b. KVK KVK Verbundkataloge z.b. z.b. Gateway Gateway Bayern Bayern Gedruckte Bibliographie Datenbank (über (über DBIS) DBIS) Medientypen Über einen Metakatalog kann man gleichzeitig mehrere Kataloge durchsuchen, z.b. können über den KVK alle deutschen Bibliotheksverbünde durchsucht werden.

3 Elemente bibliografischer Information Bibliografische Information Bibliografische Information Formale Information Formale Information Inhaltliche Information Inhaltliche Information Autor, Herausgeber... Autor, Herausgeber... Klassifikation Titel Titel Schlagworte Evtl. Werk, in dem etwas erschienen ist Evtl. Werk, in dem etwas erschienen ist Abstract Verlagsort, evtl. Verlag Verlagsort, evtl. Verlag Erscheinungsjahr, evtl. Auflage Erscheinungsjahr, evtl. Auflage Evt. Seitenzahl Evt. Seitenzahl ISBN / ISSN ISBN / ISSN Klassifikation: thematisches/sachliches Gliederungssystem Schlagworte: möglichst kurze, aber vollständige Ausdrücke für den sachlichen Inhalt eines Buches Abstract: Kurze Wiedergabe des Inhalts z.b. eines Zeitschriftenaufsatzes

4 Bibliografische Information: Ein Aufsatz aus einem Buch Buchtitel Using New Media for Customer Interaction: A Challenge for Relationship Marketing; By Stauss, Bernd; Relationship marketing: Gaining competitive advantage through customer satisfaction and customer retention, 2000, pp , Heidelberg and New York: Springer. Aufsatztitel Verfasser des Aufsatzes Bibliographische Angaben zum Buch

5 Lohnt sich der Blick in (Fach-)Bibliografien? Bibliothekskatalog Was hat die Bibliothek Bestand = Kaufentscheidung (Fach-)Bibliografie Was gibt es zu einem Thema grundsätzlich? Bücher, (E-) Zeitschriften, Datenbanken, Medien Keine Aufsätze¹ Alle Literaturtypen, auch Aufsätze Systematisch erfasst Weitgehend vollständig Aktuell 1 In der Grundeinstellung des OPAC kann man keine Aufsätze suchen (=Katalog der UB Eichstätt). Über Datebankauswahl kann man die Aufsatzdatenbank auswählen, in der man Zeitschriftenaufsätze findet. Die Suchoberfläche ähnelt der des OPAC. Nur Nachweis von Literatur ohne Bestandsnachweis

6 Ausleihfristen 2 Wochen 4 Wochen Bis zu 12 Wochen Kurzausleihe Abends & Wochenende Zeitschriftenband aus dem Magazin (kann bis zu zweimal verlängert werden) Schulbücher Standort 16 Magazinbücher (4 Wochen + 2 Verlängerungen, falls sich niemand vormerkt) Lesesaalbücher Zentralbibliothek Ferienausleihe Lesesaalbücher Teilbibliothek Aula Lehrbücher Standort 17 Fernleihbücher (4 Wochen + 2 Verlängerungen, falls sich niemand vormerkt & die gebende Bibliothek es erlaubt) Lesesaalbücher Teilbibliotheken Ferienausleihe: Die Lesesaalbücher der Zentralbibliothek und der Teilbibliotheken in Eichstätt können in den Semesterferien länger ausgeliehen werden (Aula 14 Tage, sonst 4 Wochen). Ferienausleihe Lesesaalbücher ZB, UH, Hofgarten Schul- und Lehrbücher: In jeder Eichstätter Bibliothek gibt es eine Schul- und Lehrbuchsammlung. Die Signaturen der Schulbücher beginnen immer mit 16, die der Lehrbücher immer mit 17. Schul- und Lehrbücher können einmal für 4 Wochen ausgeliehen werden. Das gleiche Exemplar kann erst am übernächsten Öffnungstag wieder ausgeliehen werden. Andere Exemplare des Werkes können sofort ausgeliehen werden. ZB= Zentralbibliothek UH= Ulmer Hof Status bestellbar: Das Buch steht im Magazin. Im OPAC suchen, bestellbar anklicken, Benutzernummer und Passwort eingeben, als Ausgabe Zentralbibliothek, Ausleihe nach Hause wählen. Nach ca. 30 Minuten liegt das Buch bereit. Wenn die Bestellung bis 16 Uhr erfolgt kann das Buch noch am selben Tag abgeholt werden, ansonsten innerhalb von 14 Tagen. Wenn sich niemand vormerkt, kann das Buch zweimal verlängert werden. Status ausleihbar: Das Buch steht im Lesesaal und kann im Semester nur abends (ZB, Aula: 18 Uhr 10 Uhr am nächsten Tag, Ulmer Hof: 16 Uhr 10 Uhr am nächsten Tag, Hofgarten: 15 Uhr 10 Uhr am nächsten Tag) und über das Wochenende (Freitag ab 13 Uhr Montag 10 Uhr) ausgeliehen werden.

7 Sonstiges Nicht ausleihbar Sonderfälle Elektronische Medien Eystettensien (Signatur 15/, Regionalschrifttum, nur im Lesesaal zu benutzen) Klosterbibliothek Plankstetten (300, 302, 304, 305, 307 ausleihbar, Signatur im Katalog nachweisen, in ZB per Zettel bestellen, dauert ca. 10 Tage, das zweimalige Verlängern ist nur in der ZB möglich) Elektronische Zeitschriften (Link in der Katalogaufnahme anklicken) Nachschlagewerke (roter Streifen auf der Signatur, nur Lesesaal) Zeitschriften ohne Einzelbandaufführung¹ (in der ZB einen Bestellzettel ausfüllen) Datenbanken (über DBIS die Datenbank aufrufen) Wichtige Grundlagenwerke (roter Streifen auf der Signatur, nur Lesesaal) Wertvolle Werke Alte/empfindliche Bücher (Bücher, die älter als 100 Jahre oder in schlechtem Zustand sind, können nur im Lesesaal benutzt werden) Aktuelle Zeitschriftenhefte (nur im Lesesaal zu benutzen) Verlagsarchive (Standort Hofgarten, nur für den Lesesaal) Mikrofilmausgaben/Mikrofiches (im Lesesaal mit Lesegerät ansehen oder im Hofgarten Rückkopien machen) Überregionale Zeitungen (Z.T. werden das lfd. und das vorherige Jahr aufgehoben, im OPAC Signatur ermitteln und in der ZB per Zettel bestellen) ausgelagerte Bestände (über den OPAC bestellen, dauert ca. eine Woche) ¹Zeitschriften ohne Einzelbandaufführung: Es gibt eine Aufnahme für die Zeitschrift, die im Magazin vorhandenen Jahrgänge sind jedoch im OPAC nicht einzeln nachgewiesen. Wie viele Bücher darf man ausleihen? Als Student der KU, der FH Ingolstadt oder als Benutzer aus Stadt und Umkreis können Sie aus dem Bestand der UB Eichstätt gleichzeitig bis zu: 10 Exemplare aus dem Lesesaalbestand, 10 Exemplare aus der Lehrbuchsammlung, 100 Bücher aus dem Eichstätter Magazin entleihen. Insgesamt dürfen 100 Bände nicht überschritten werden. DVDs/Videos (können nur im Lesesaal in den Multimedia-Kabinen angesehen werden) Magister-, Zulassungs- und Diplomarbeiten (nur im Lesesaal zu benutzen) Ingolstädter Bücher (WIWI/FH IN)* (über Fernleihe bestellen -> weitere Möglichkeiten oder in IN ausleihen und wieder in IN abgeben) Handapparat (beim jeweiligen Professor einsehen, sollte der Professor nicht im OPAC ersichtlich sein, bei der Info nachfragen) Fachbereichsentnahme: Dozenten können Bücher aus dem Präsenzbestand für drei Monate entnehmen. Bei Bedarf kann ein Benutzer diese Bücher durch die Bibliothek zur Einsichtnahme anfordern lassen. CDs/Schallplatten (nur in den Multimedia-Kabinen bzw.. im Hofgarten benutzbar) Semesterapparat (Spezielles Ausleihformular vom jeweiligen Professor unterschreiben lassen, bis zu 14 Tagen ausleihbar) *Ingolstädter Bibliotheken: WIWI= Bibliothek der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät FH IN= Bibliothek der Fachhochschule Ingostadt

8 Instrumente der Datenbankrecherche Katalogauswahl Freitextsuche Eingabefeld Index zu Suchfeld(ern) Suchkategorien Boole sche Operatoren Anzeige der Titel eines Standorts

9 Grundlagen jeder Datenbankrecherche: Boole sche Operatoren Hund Katze Hund Katze und Die Treffer müssen beide Worte enthalten. oder Die Treffer sollen entweder das Wort Hund oder das Wort Katze enthalten. Es genügt wenn eines der beiden Worte vorkommt. Hund Dackel und nicht Es sind nur Treffer gewünscht die das Wort Hund enthalten. Treffer die das Wort Dackel enthalten sollen ausgeschlossen werden.

10 Grundlagen jeder Datenbankrecherche: Trunkierung (Wortstammsuche), Maskierung Das Trunkierungszeichen ersetzt beliebig viele Zeichen. (Manche Datenbanken trunkieren automatisch). Meistens *, aber auch $, % u.a., falls vorhanden. Beispiel: Geogr* findet: Geographie, Geograph, geographisch, geographische, Geography, geographic, Geografie Das Maskierungszeichen ersetzt genau 1 Zeichen. Meistens?, aber auch _! u.a., falls vorhanden. Beispiel: Ma?er findet: Mayer, Maier, Mager...

11 Grundlagen jeder Datenbankrecherche: Phrasensuche, Logische Formeln Phrasensuche meint, dass die gesuchten Begriffe im Dokument direkt nebeneinander stehen müssen. Meist müssen die Suchwörter in Anführungszeichen gesetzt werden. Beispiele: Tag der deutschen Einheit Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Um eine komplexere Suchanfrage zu formulieren kann man Logische Formeln benutzen. Man kann nicht in jeder Datenbank mit Logischen Formeln suchen. Beispiele: Telefontarif UND (Vergleich ODER Übersicht) Freud UND (Traumanalyse ODER Traumdeutung) UND NICHT Jung

12 Überlegungen vor jeder Datenbankrecherche: Checkliste Datenbankfelder Sonstiges In welchen Feldern kann recherchiert werden? (Verfasser, Titel, Schlagwort, Erscheinungsform, alle Felder ) Welche Trunkierungs-/ Maskierungszeichen gibt es? (z.b. * /?) Welche Felder stehen zur Einschränkung bzw. Erweiterung einer Suche zur Verfügung? (Erscheinungsjahr, Zeitraum von bis, Erscheinungsform, Quelle, Altersgruppe ) Müssen Umlaute aufgelöst werden? Muss Groß- /Kleinschreibung, ss/ß berücksichtigt werden? Welche inhaltliche Erschließung wird angeboten? (Schlagworte, Abstract, Thesaurus, Klassifikation?) In welcher Verbindung stehen die Felder zueinander (Boole sche Operatoren [und, oder, nicht])? Gibt es einen Index? (für welche Felder?) Wenn mehrere Begriffe in ein Feld eingegeben werden werden die Begriffe mit und / oder verbunden bzw. als feststehender Begriff interpretiert? Wird die Suchanfrage protokolliert und beim Ausdruck o.ä. festgehalten? Wie kann man die Ergebnisse weiterverarbeiten? (Ausdrucken, Speichern, per versenden, in ein Literaturverwaltungsprogramm exportieren?)

13 Resümee In Eichstätt gibt es wichtige Literatur für Ihr Thema Was es hier nicht gibt, kann beschafft werden Fernleihe. Bibliothekskataloge weisen i.d.r. keine Aufsätze nachbibliografien. Literatur wird über Datenbanken erschlossen Kernqualifikation: Wie funktionieren die? Viele Quellen sind über Volltextdatenbanken zugänglich Information kostet GeldGrenzen von Google & Co. Sie müssen nicht alles wissen Fragen Sie uns doch einfach!