Trinkwasserkontaminationen Barrieresysteme im Klinikalltag. Dr. Silvia Fanghänel Praxis für Hygienemanagement Halle/S. Krankenhaushygiene

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1 Trinkwasserkontaminationen Barrieresysteme im Klinikalltag Dr. Silvia Fanghänel Prais für Hygienemanagement Halle/S. Krankenhaushygiene

2 Wasser als Quelle nosokomialer Infektionen Mikroorganismen Biofilme rasantes Bakterienwachstum

3 Leitungswasser ist wahrscheinlich die wichtigste und am häufigsten übersehene Quelle nosokomialer Infektionen. 12. Konferenz der Gesellschaft für Hygiene und Umweltmedizin 2004

4 Entstehung von Biofilmen im Trinkwassersystem durch: Beispiele: Stagnation von Trinkwasser Korrosionen Verkalkungen Temperaturbereiche, die Bakterienwachstum fördern

5 Reservoire für Biofilmbildung bzw. bakterielle Kontaminationen Beispiele: Wassersammelbehälter dauerhaft unbenutzte Leitungsabschnitte Armaturen Augenduschen Eismaschinen Beispiele: Legionella spec. Pseudomonas spec. Acinetobacter spec. Burkholderia cepacia Stenotrophomonas maltophilia Enterobacter spec. Wasserbäder Flüssigkeitsreste

6 Barrieresysteme im Klinikalltag

7 Maßnahmen zur Reduktion oder Distanzierung mikrobieller Kontaminationen im Trinkwasser Wasserspülpläne Entkalkung/ Austausch von Strahlreglern ( Perlatoren ) Wasserdesinfektionsanlagen Desinfektionsmaßnahmen Sterilfilter Warmwasser Leitungssystem minimal 55 C (Rücklauf) Kaltwassersystem unter 20 C temporäres Hochheizen Duschköpfe selbst entleerend Massageschläuche auslaufend gelagert Neubau: restriktiver Einbau von Wasserentnahmestellen Rückbau von Wasserentnahmestellen bis Zirkulationsleitung u. a.

8 Reduzierung ökologischer Nischen für anspruchslose Nasskeime Trockene Lagerung: aufbereitete Endoskope Thermoskannen Schnabeltassen (Becher) Waschschüsseln Bett-Haarduschen Duschtragen u. a.

9 Informationsnetzwerk im Krankenhaus Klinikleitung Pflegedienstleitung/ Pflege Technik N e t z w e r k Reinigungsdienst Krankenhaushygiene Einkauf

10 Beispiel: Wasserspülplan Inventur über selten oder unbenutzte Wasserentnahmestellen Stand: Januar 2010 Nachweis der Spülung Station A Monat Raum- Nr Stationsbad 102 Wanne Waschbecken Waschbecken Mehrzweckraum 103 Personalumkleide 106 Dusche, links

11 Beispiel: Wasserspülplan Information Konsequenz Krankenhaushygiene Technik Reinigungsdienst Raumnutzungsänderungen Spülen: wo wie lange wie oft situationsgerechter Spülplan Einweisung der Mitarbeiter

12 Beispiel: Strahlregler/ Wasserhahn Krankenhaushygiene Technik Reinigungsdienst Information Anschaffung neuer Strahlregler hygienisch sicheres Auswechseln oder Entkalken der Strahlregler Routinereinigung Konsequenz Empfehlung zum Produktkauf (Lamellenstrahl) Einweisung der Mitarbeiter

13 Beispiel: Desinfektionsanlagen Technik Krankenhaushygiene Information verschiedene Dekontaminationsverfahren z.b. Hochheizen mit Funktionalität der Anlage kompatibel? Konsequenz Informationsaustausch mit Produktanbieter

14 Beispiel: Sterilwasserfilter Krankenhaushygiene Pflege Reinigungsdienst Information Risikobereiche/ Wundspülen hygienisch sicherer Umgang Distanz bei Reinigungsarbeiten Konsequenz Beratung über effizienten Einsatz Standardarbeitsanleitung Einweisung der Mitarbeiter

15 Risikoanalyse immunsupprimierte Patienten Wundduschen manuelle Aufbereitung von Medizinprodukten mikrobiologische Qualität der Wasserbefunde u. a.

16 Untersuchung von Wasserproben Wasserproben durch zertifizierten Probenehmer und akkreditiertes Wasserlabor ggf. anwenderbezogene Wasserproben zur Einschätzung der mikrobiellen Belastung gezielt ausgewählter Wasserentnahmestellen Wasserproben aus verschiedenen Anlagen und wasserführender Systeme entsprechend RKI, VHD u. a. Fachgremien Wasserhygieneplan

17 Händehygiene indikationsgerechte Händedesinfektion restriktive Händewaschung Verhinderung von Erregertransmissionen ausgehend von kontaminierten Wasserentnahmestellen.

18 Trinkwasseranwendungen- und Entnahmestellen im Krankenhaus - Beispiele Bilder: BG Kliniken Bergmannstrost, mit freundlicher Genehmigung

19 Fazit: Risikoorientiertes Multibarrieresystem zur Prävention wasserassoziierter Infektionen. Informationsmanagement, Wasserhygieneplan und Kooperation zur effizienten Umsetzung.

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