7. Vegetationsgeschichte Warm- und Kaltzeiten. Quartär begann vor ca. 2,7 Millionen Jahren Wechsel von Warm- und Kaltzeiten

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1 7. Vegetationsgeschichte 7.1. Warm- und Kaltzeiten Quartär begann vor ca. 2,7 Millionen Jahren Wechsel von Warm- und Kaltzeiten Mittel-/Jung-Pleistozän: Elster-(Mindel-)Kaltzeit Saale-(Riß-)Kaltzeit Weichsel-(Würm-)Kaltzeit ab ca : Holozän = Nach-Kaltzeit großflächige Vergletscherungen, Meeresspiegel 150 m tiefer; Warmzeiten nur kurz Folge der Kaltzeiten: kein Wald in fast ganz Europa!!, Aussterben vieler Baumarten

2 7.2. Pollenanalyse Pollendiagramm: in Mooren und Seesedimenten Pollen chronologisch abgelagert Pollenkörner nach Familien, Gattungen (und z.t. Arten) bestimmt und gezählt, dann Anteile (in Prozent an Gesamtmenge) über der Zeit aufgetragen Beispiel: Pollendiagramm vom Luttersee (Niedersachsen) Anmerkungen: - nur windbestäubte Arten - kein Rückschluß auf Vergesellschaftung möglich - Änderung von Anteilen zeigt aber Vegetationsumbau an 7.3. Postglaziale Vegetationsgeschichte immer wieder typische Vegetationsabfolge gefunden ("mitteleuropäische Grundfolge") Hochstand der letzten Eiszeit vor Jahren in Mitteleuropa 8 Grad kälter Sommer wie heute, Winter sehr viel kälter und trockener kein Wald in Mitteleuropa möglich statt dessen im Norden Tundra, im Osten Kältesteppe; hoher Anteil an Gräserpollen und Steppenarten (z.b. Artemisia = Wermut) genauere Einteilung in Klimaphasen (1-7) bzw. Phasen der Pollendiagramme (I - XII)

3 (1) Arktikum = Tundrenzeit Klima kalt-kontinental und arktisch geprägt baumlose Tundra (Gletscherweiden, Zwergbirke u.a.) (2) Subarktikum a) Ältere Dryas = Ältere Parktundra Elemente der Kältesteppen (Beifuß, Sonnenröschen, Fingerkraut; Sanddorn) und wenige Sträucher/Bäume; Arealverbindung mit osteurop./pontischen/sarmatischen Grassteppen b) Alleröd = Ältere Kiefern-Zeit Ausbreitung von Kiefern (stärker im NO/Osten) und Birken (eher NW) erste lokale Moorbildungen a) Jüngere Dryas = Jüngere Parktundra Rückgang der Kiefer und erneutes Vordringen von Tundra- u. Steppenarten (3) Präboreal = Jüngere Birken-Kiefern-Zeit Kiefern und Birken besiedeln Tundrenflächen, dazu auch Wacholder (Juniperus), markanter Rückgang der Gräser führt zur vollständigen Bewaldung Europas (4) Boreal = Hasel-Zeit Klima warm-trocken Haselstrauch (Corylus avellana) bildet ganze Wälder aus, evtl. hat der Mensch die Ausbreitung der Hasel begünstigt gegen Ende erstes Eindringen von Laubhölzern (5) Atlantikum = Ältere Eichenmischwald-Zeit Zunahme der Niederschläge, Klima warm-feucht, ca. 2-4 Grad wärmer als heute Eiche (Quercus) und Ulme (Ulmus) breiten sich von Süden her aus, später auch Linde (Tilia) und Esche (Fraxinus), auf Naßböden Erle (Alnus); allerdings keine Mischwälder aus allen Arten, sondern geografisch differenziert; Kiefernareal stark eingeengt Baumgrenze in den Alpen 400 m höher als heute Atlantikum = 3000 Jahre lange Phase, in der artenreiche Laubwälder beständig sind (6) Subboreal = Jüngere Eichenmischwald-Zeit Klima warm-trocken Kiefer nur auf Refugien, kaum noch Zuwachs an Eiche/Ulme gegen Ende Einwanderung der Buche von Süden (Anteil über 2%); erste Siedlungszeiger kultur-historisch: Ende der Jungsteinzeit (Neolithikum), Durchlaufen der Bronzezeit, Beginn der Eisenzeit

4 (7) Subatlantikum = Buchenwald-Zeit v.chr heute Klima kühl-feucht Umbildung der Eichen-Mischwälder zu Buchen-, Buchen-Eichenund Eichen-Hainbuchen-Wäldern; starke Ausbreitung der Buche starker Anstieg von Siedlungszeigern und Nichtbaumpollen (Getreide, Kulturbegleiter) a) Ältere Buchenzeit v.chr v.chr. temporäre prähistorische Siedlungen begünstigen Ausbreitung der Buche zusammen mit sukzessionsbedingter Dominanz Ackerbau auf besten Standorten Buche erreicht nie ihr potentielles Areal b) Jüngere Buchenzeit 900 v.chr. heute anthropogene Begünstigung von Eiche (und anderen Baumarten), später durch künstlich begründete Forsten auch Dominanz von Nadelhölzern Atlantikum Präboreal Subboreal Subatlantikum

5 7.4. Waldentwicklung in historischer Zeit (1) Vom Neolithikum zur Völkerwanderung Jäger und Sammler; später durch Ackerbau und Viehzucht Rodung von Wldern mittels Feuer; Besiedlung von fruchtbaren Tallandschaften "Steppenheide-Theorie" (GRADMANN, 1933) Altsiedellandschaften waren waldfrei und mußten nicht gerodet werden; Steppenheide = Mosaik thermophiler Rasen und Gebüsche "Waldweide-Theorie" (ELLENBERG, 1954) Neolithiker mußte sein Ackerland einem (leicht) zu rodenden Wald abgewinnen; Waldweide erschwerte bereits Regeneration des Waldes; xerotherme Elemente durch Tiere verbreitet heute: auf trockenwarme Standorte begrenzte Pflanzengesellschaften sind Relikte einer ausgedehnteren Verbreitung aus dem Postglazial! Landnutzung: ungeregelte Wald-Feld-Wirtschaft (ursprünglich zeitlich begrenztes Siedeln, ab später Bronzezeit feste Orte mit Drei-Felder-Wirtschaft) römisch-germanische Periode: Siedlungsbau, Waldweide, Bauholz (!); Römer führen Eßkastanie, Roßkastanie und Walnuß ein (2) Mittelalterliche Rodungsphasen und intensive Nutzung ca n.chr.: Rodung auch von Standorten, die für Ackerbau ungünstig ca : auch Täler und Hänge der Mittelgebirge einbezogen; Ostexpansion! leichte Zunahme der Wälder in Wüstungsperioden (14./15. Jh.; "Kleine Eiszeit") starke Übernutzung der Wälder im ausgehenden Mittelalter durch: Waldweide / Niederwald bzw. Mittelwald, Schneiteln / Brennholz / Köhlerei / Torfabbau, Abplaggen, Streuentnahme / Harznutzung / Imkerei später: Glashütten, Salinen, Bergwerke, intensive Flößerei von Nutzholz viele geschlossene Waldlandschaften zerstört, kahle Bergrücken, Heidelandschaft (3) Vegetationsentwicklung ab dem frühen Industriezeitalter ab ca Waldaufbau/Waldumbau, Forderung nach Nachhaltigkeit Aufforstung fast nur mit Nadelhölzern (im N Kiefer, im S mehr Fichte), weil Böden degeneriert, nährstoffarm, Nadelhölzer anspruchslos, leicht auszusäen, Probleme (bis heute): Monokulturen / Altersklassenbestände / Kahlhieb / Entwässerung klare Trennung von Wald und Weide ( scharfe Grenze!) ab ca. 1970: neuartige Waldschäden durch Luftschadstoffe heute: allmählich (über Jahrzehnte) Umbau zu natürlichen Laubmischwäldern

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