Übersicht. a. Allgemeines b. Fachliche Schwerpunkte. c. Übungsaufgaben. Tutorium:Psychodiagnostik und Psychotherapie
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- Maya Bergmann
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1 Psychodiagnostik und Psychotherapie Duale Hochschule Villingen-Schwenningen Ausbildungsbereich SOZIALWESEN IV. Quartal 2016 Modul 8 Teil 2 Vorlesung: Psychodiagnostik und Psychotherapie Tutorium Auswahltermine: oder jeweils 13:30 Uhr Dr. Wolfgang Ruf-Ballauf
2 Übersicht a. Allgemeines b. Fachliche Schwerpunkte 1. Psychodiagnostik 2. Psychotherapie c. Übungsaufgaben
3 a. Allgemeines Fachliche Schwerpunkte Im Folgenden wird der Inhalt der Vorlesung Psychodiagnostik und Psychotherapie in einer Übersicht dargestellt, die Schwerpunkte relevanten Wissens enthält und diese Schwerpunkte in Bezug auf die Präsentationsfolien erläutert. Als Lernstrategie wird empfohlen: Das Vorlesungsskript in Gänze durchzulesen, ohne jedoch besondere lerntechnische Hilfsmittel anzuwenden Die Schwerpunktthemen mit (individuellen) Lerntechniken zu bearbeiten, insbesondere Die als wichtig gekennzeichneten Folien sich inhaltlich einzuprägen Empfehlung: Die korrespondierenden Skriptseiten (nochmals) durchzulesen
4 a. Allgemeines - Klausurvorbereitung Es handelt sich um eine Teilklausur mit 20 Punkten und 60 Minuten Bearbeitungszeit. Klausurfragen gliedern sich in Wissens- und Verständnisfragen. Beispiele für Wissensfragen: Nennen Sie - nur Aufzählung abgefragter Inhalte/Begriffe; es werden ca. 2/3 der Inhalte erwartet. In der Regel ergibt die korrekte Nennung eines Begriffs ½ Punkt. Eine ähnliche Fragestellung wäre Welche sind Ihnen bekannt? Erläutern Sie kurz - kurze Erklärung zum abgefragten Inhalt, z.b. Begriffsdefinitionen. In der Regel ergibt die richtige Erklärung 1 Punkt. Beschreiben Sie - ausführlichere Darstellung der abgefragten Inhalte, z.b. Beschreibung eines Krankheitsbildes. In der Regel sind hier 2 Punkte erreichbar (oder die in der Frage genannte Punktezahl).
5 a. Allgemeines - Klausurvorbereitung Es handelt sich um eine Teilklausur mit 20 Punkten und 60 Minuten Bearbeitungszeit. Klausurfragen gliedern sich in Wissens- und Verständnisfragen. Verständnisfragen: Zielen auf die folgerichtige Anwendung erworbenen Wissens ab; in der Regel (aber nicht immer) werden die benötigten Fakten in der Fragestellung genannt. Werden besonders im Hinblick auf Praxisbezug formuliert (z.b. Falldarstellungen)
6 b. Fachliche Schwerpunkte 2. Psychodiagnostik Diagnostischer Prozess Diagnostische Verfahren Psychologische Tests einschl. Gütekriterien Diagnosen am Fallbeispiel (Symptomzuordnung)
7 b. Fachliche Schwerpunkte 3. Psychotherapie Allgemein: wer führt PT durch, was bezahlen die Krankenkassen? Psychotherapieverfahren im Überblick Wirkfaktoren von Psychotherapie Psychotherapieverfahren im Detail: Tiefenpsychologie Psychotherapieverfahren im Detail: Verhaltenstherapie
8 Übungsaufgaben typische Themen Zielsetzungen von Psychodiagnostik Datenebenen der Diagnostik und deren Beschreibung Beschreibung des diagnostischen Prozesses (4 Schritte) Abgrenzung von Psychotherapie und Sozialarbeit In der Diagnostik In der Psychotherapie Welche generellen Fehlerquellen / Probleme gibt es in der Psychometrie und Soziometrie (Testdiagnostik)? Hauptgütekriterien von Testverfahren und deren Beschreibung Vor- und Nachteile von Selbstbeurteilungsverfahren Vor- und Nachteile von Fremdbeurteilungsverfahren Die Charakteristika eines Interviews Formen des Interviews Was versteht man unter falsch-negativen und falsch-positiven Diagnosen? Definieren Sie: soziale Unterstützung und soziale Integration Was versteht man unter Persönlichkeit?
9 Übungsaufgaben (allgemein) 1) Nennen Sie die Hauptgütekriterien eines Tests und definieren Sie ein Gütekriterium. 2) Vorteile und Nachteile von Selbstbeurteilungsverfahren? 3) Beschreiben Sie den diagnostischen Prozess (Fragestellung, Datenerhebung, Diagnose und Konsequenz) am Beispiel Depression. 4) Grenzen Sie Psychotherapie von sozialer Arbeit ab: Überschneidungen und Unterschiede? 5) Grundzüge der Verhaltenstherapie: Erläutern Sie das Prinzip des operanten Konditionierens mit/an einem Beispiel. Nennen Sie vier (von sieben) Stufen des verhaltenstherapeutischen Prozessmodells. 6) Grundzüge der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie: Nennen Sie vier Basiskonstrukte der Psychoanalyse/Tiefenpsychologie. Was versteht man unter Erinnern Wiederholen Durcharbeiten? 7) Nennen Sie acht Wirkfaktoren von Gruppenpsychotherapie Alternativ: erläutern Sie vier Wirkfaktoren
10 Übungsaufgaben aus Klausuren der letzten Jahre
11 Aufgabe Nr. 9 Ein neuer psychodiagnostischer Test wird eingeführt. Die Objektivität wird mit 0.9, die Reliabilität mit 0,7 und die Validität zu 0,4 bestimmt. a. Erklären Sie die 3 Begriffe (Gütekriterien): Objektivität, Reliabilität, Validität b. Ist der neue Test ein guter Test oder nicht? (Begründung!)
12 Aufgabe Nr. 9 Ein neuer psychodiagnostischer Test wird eingeführt. Die Objektivität wird mit 0.9, die Reliabilität mit 0,7 und die Validität zu 0,4 bestimmt. a. Erklären Sie die 3 Begriffe (Gütekriterien): Objektivität, Reliabilität, Validität b. Ist der neue Test ein guter Test oder nicht? (Begründung!) Lösung: a. Objektivität: Maß, in dem das Testergebnis vom Beobachter unabhängig ist Reliabilität: Messgenauigkeit oder Messerfehlerfreiheit (Zuverlässigkeit) Validität (Gültigkeit): misst der Test das, was er messen soll, tatsächlich? b. Ein guter Test, weil hohe Objektivität und gute Reliabilität. Die Validität spielt in der Praxis nur eine geringe Rolle.
13 Aufgabe Nr. 10 Screening ist die massenhafte, schnelle, ökonomische, sichere und treffsichere Selektion von Merkmalsträgern. Beschreiben Sie ein Anwendungsbeispiel und gehen dabei auf das Problem der falsch-negativen und falsch-positiven Ergebnisse ein.
14 Aufgabe Nr. 10 Screening ist die massenhafte, schnelle, ökonomische, sichere und treffsichere Selektion von Merkmalsträgern. Beschreiben Sie ein Anwendungsbeispiel und gehen dabei auf das Problem der falsch-negativen und falsch-positiven Ergebnisse ein. Lösung: Screening auf Darmkrebs durch Stuhltest: schnell, sicher und ökonomisch aber nicht treffsicher wegen vieler falsch-negativer Befunde. D.h. zahlreiche Erkrankungen werden nicht entdeckt. Bei falsch-positiven Ergebnissen wird Krebs vermutet, liegt aber nicht vor, es werden jedoch weitergehende Maßnahmen unnötigerweise durchgeführt. Weitere Beispiele: andere Vorsorge-Untersuchungen, Drogenscreening, Einstellungsuntersuchungen
15 Aufgabe Nr. 11 Was versteht man unter a. Klassischem konditionieren b. Operantem Konditionieren
16 Aufgabe Nr. 11 Was versteht man unter a. Klassischem konditionieren b. Operantem Konditionieren Lösung: Klassisch: Pawlows Hunde-Experiment... (Reizkoppelung von Essensanblick und Gong) Operantes K.: Herausbildung von Reiz-Reaktions-Ketten durch positive (Belohnung) und negative (Sanktionen) Verstärker zur Verhaltensmodifikation.
17 Aufgabe Nr. 12 Konflikt-Theorie der Psychoanalyse - erklären Sie kurz folgende Begriffe: (Beispiel: äußerer Konflikt = biographischer Konflikt mit frühen Bezugspersonen, den sozialen Objekten) - Innerer Konflikt - Ambivalenzkonflikt - Neurotischer Konflikt
18 Aufgabe Nr. 12 Konflikt-Theorie der Psychoanalyse - erklären Sie kurz folgende Begriffe: (Beispiel: äußerer Konflikt = biographischer Konflikt mit frühen Bezugspersonen, den sozialen Objekten) - Innerer Konflikt - Ambivalenzkonflikt - Neurotischer Konflikt Lösung: Innerer Konflikt = Verinnerlichung eines ursprünglichen äußeren (ungelösten) Konflikts durch ständige Wiederholung Ambivalenzkonflikt = innerliches Hin-und-Her-Gerissensein zwischen zwei gegensätzlichen Wünschen oder Bedürfnissen (z.b. Liebe vs. Hass) Neurotischer Konflikt = Verdrängung eines Konfliktpols eines Ambivalenzkonflikts (z.b. Hass) in das Unterbewusste.
19 Aufgabe Nr. 13 Vergleich von Einzel- und Gruppenpsychotherapie: a. Vorteile Nachteile b. Nennen Sie je ein Beispiel (psychische Störung), bei der vorzugsweise Einzeltherapie bzw. Gruppenpsychotherapie angezeigt ist und begründen Ihre Einschätzung.
20 Aufgabe Nr. 13 Vergleich von Einzel- und Gruppenpsychotherapie: a. Vorteile Nachteile b. Nennen Sie je ein Beispiel (psychische Störung), bei der vorzugsweise Einzeltherapie bzw. Gruppenpsychotherapie angezeigt ist und begründen Ihre Einschätzung. Lösung: a. Einzel: Vorteile (Intimität, stark geschützter Raum, engere therapeutische Beziehung, Scham- und Schuldthemen können leichter angesprochen werden); Nachteile (Fixierung auf TherapeutIn, Probleme in der Übertragung und Gegenübertragung) Gruppe: Vorteile (viele zusätzliche Wirkfaktoren vorhanden, soziale Komponente), Nachteile (höhere Schwelle der Selbstöffnung, Ängste vor der Bewertung durch Andere, Selbstwertproblematiken). b. PTBS Einzeltherapie, weil das Wiedererleben des Traumas im Einzelsetting besser gesteuert werden kann und daher besser auszuhalten ist. Angststörungen Gruppentherapie: weil auch Andere in der Gruppe Ängste haben und die Gruppe als entängstigendes Fundament wirkt.
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