Zur Bedeutung der Fahrradwirtschaft. Kongress Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor Bad Urach 30. November 2012
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1 Zur Bedeutung der Fahrradwirtschaft Kongress Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor Bad Urach 30. November 2012
2 Agenda VSF g.e.v. Verband der Fahrradbranche Wird das Fahrrad ökonomisch unterschätzt? Fakten zur Fahrradwirtschaft kontraproduktive Kräfte und Strukturen Schlüsselthema Radverkehrssicherheit positive Tendenzen aktuelle Entwicklungen Ausblick "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 2
3 Vorstellung des VSF g. e. V. Verbund Service und Fahrrad gemeinnütziger Verband der Fahrradbranche vor 27 Jahren in Berlin gegründet heute 285 Mitgliedsbetriebe in D 75% Fachhändler, 20% Industrie und Dienstleister, 5% Non-Profit gemeinsame Überzeugungen: erst Qualität und Service geben dem Fahrrad Wert Fokus: Fahrrad als Verkehrsmittel Fachhandelsstruktur Schwerpunkte der VSF-Arbeit: Politik / Lobbyarbeit Öffentlichkeitsarbeit Fahrradbranche Erfahrungsaustausch und Fortbildung "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 3
4 Die drei Säulen des VSF Qualität Vernetzung Politische Arbeit "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 4
5 Wird das Fahrrad ökonomisch unterschätzt? Anfang 20. Jahrhundert: bedeutende Industrie 1950er/60er Jahre: arme Leute Verkehrsmittel 1970er/80er Jahre: fabrikneuer Sperrmüll 1990er Jahre: Dominanz aus Fernost seit 2000: Beginn einer Wende Exkurs: Wie entstehen Mythen? Jeder 7. Arbeitsplatz Vergleich weltweite Automobil- und Fahrradproduktion "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 5
6 Fahrräder und Autos weltweit "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 6
7 Fakten zur Fahrradwirtschaft Technische Bedeutung: historische Betrachtung Innovationszwang durch Leichtbauprinzip E-Mobilität: beim Fahrrad schon ausgereift Pedelec ist das E-Mobil mit der größten Verbreitung "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 7
8 "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 8
9 Fakten zur Fahrradwirtschaft Differenzierte Nutzergruppen unterschiedliche Märkte: Alltagsverkehr Freizeit und Tourismus Sport Reha-Räder Betriebliche Nutzung Wirtschaftliche Vorteile durch Fahrradnutzung: kostengünstige Infrastruktur Gesundheitswesen Klimaschutz Energieeffizienz "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 9
10 Fakten zur Fahrradwirtschaft Fahrradbestand in D: 73 Mio. Stk. (BMVBS) Vergleich PKW: 42,3 Mio. 83% aller Haushalte in D haben mindestens ein Fahrrad (BMVBS) Umsatzvolumen des Fahrradhandels: 5 Mrd. Euro (Forschungsbericht BMWT) Gesamtumsatz der vom Fahrrad abhängigen Wirtschaft in D: 16 Mrd. Euro Arbeitgeber Fahrradbranche: Vollzeit Arbeitsplätze Verkaufspreise Fahrräder 2011: alle Vertriebsformen: ca. 600 Euro (Fahrrad-Monitor Deutschland 2011) Standard-Fachhandel: ca. 700 Euro (VSF) Premium-Fachhandel: Euro (VSF) Pedelecs im Premium-Fachhandel: Euro (VSF) "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 10
11 Fakten zur Fahrradwirtschaft verkaufte Fahrräder in D pro Jahr: rund 4 Mio. Stk. (ZIV / Stat. Bundesamt) Fahrradimporte 2010: 2,71 Mio. Stk. = 58% (Stat. Bundesamt) Hauptlieferländer: Taiwan (14%), Thailand (11%) Osteuropa (Polen, Tschechien, Litauen, Rumänien, Ungarn): 31% der Importe Jahresproduktion in D 2010: 2,22 Mio. Stk. Exporte aus D 2010: 1,02 Mio. Stk. (N, F, A = 50%) Qualität: Made in Germany? Starke Fahrradmarken in D? ökonomische Probleme der Fahrradindustrie in D Konzentrationsprozesse "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 11
12 Eckdaten für den Fahrradhandel in Deutschland Fachhandelsanteil: 69% der Fahrräder (80% in Wert) Qualitätsniveau und Durchschnittspreise für Fahrräder steigen kontinuierlich Umsatzplus von 9,4% im Premium- Fachhandel 2011 gegenüber dem Vorjahr Boom bei Pedelecs: 2011 wurden rund verkauft (+50% im Vergleich zum Vorjahr) "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 12
13 Kontraproduktive Kräfte und Strukturen die alte Hackordnung im Straßenverkehr Infrastruktur ist konservativ Ideologie: Geschwindigkeit Wertewandel braucht Zeit subjektive Risikowahrnehmung einflussreiche Wirtschaftsgruppen "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 13
14 Das muss sich ändern! "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 14
15 Schlüsselthema Radverkehrssicherheit Fahrrad Monitor 2011: Fühlen Sie sich im Straßenverkehr sicher, wenn Sie Rad fahren? 8 % sagen: überhaupt nicht 40 % sagen: eher nicht 2009 waren es nur 37 %, die sich (eher) nicht sicher fühlten. "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 15
16 Schlüsselthema Radverkehrssicherheit Fahrrad Monitor 2009: Fühlen Sie sich im Straßenverkehr sicher, wenn Sie Rad fahren? 8 % sagen: überhaupt nicht 40 % sagen: eher nicht 2009 waren es nur 37 %, die sich (eher) nicht sicher fühlten. "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 16
17 Schlüsselthema Radverkehrssicherheit "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 17
18 Schlüsselthema Sicherheit Technische Mängel als Unfallursache Beteiligte Radfahrer an Unfällen mit Personenschaden: Unfallursache technische Mängel: (1,74%) davon Unfallursache Licht : 522 (0,73%) davon Unfallursache Bremse: 323 (0,45%) Licht Bremsen andere Berlin, vivavelo Kongress 2012 Seite 18
19 Schlüsselthema Radverkehrssicherheit "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 19
20 Positive Tendenzen Wertewandel ist da! Verzichtsbereitschaft der 18-25jährigen für ein neues Auto (Jugendstudie 2010) "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 20
21 Positive Tendenzen Fahrrad gewinnt an Image Qualitätsentwicklung und Preisakzeptanz beim Fahrrad positiv Fahrrad in der Bundespolitik angekommen Länder und Kommunen engagieren sich Professionalisierung der Branche verbesserte StVO / Rechtsrahmen Modal Split 2008 mit positiver Tendenz ehrgeizige Programme der Großstädte Planung von Radschnellwegen "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 21
22 Aktuelle Entwicklungen NRVP 2020 erstmalig konkrete Zahlen zum angestrebten Radverkehrsanteil benannt (15%) Absage an die Helmpflicht Planung eines Fahrradbeauftragten im BMVBS Interministerielle Arbeitsgruppe Radverkehrssicherheit mit neuen Akzenten "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 22
23 Lobbyarbeit NRVP 2020: Zitat In den meisten Fällen sind es dabei nicht die Radfahrenden, die Unfälle verursachen. Sie sind vielmehr überwiegend die Geschädigten. So waren bei Unfällen zwischen PKW und Fahrrad bei 75% der Fälle die Kfz- Fahrerinnen und Fahrer hauptsächlich für den Unfall verantwortlich und bei Unfällen zwischen LKW und Fahrrad zu 79%. (S. 30, li.sp) Und: Dabei muss die Vermeidung von Unfällen (Prävention) Vorrang vor Strategien zur Verringerung von Unfallfolgen haben. (S. 32) "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 23
24 Ausblick Radverkehr wird weiter moderat zunehmen Branche mit hohem Wettbewerbsdruck durch neue Player Pedelecs mit Marktanteil bis 20% in Stück bis 2020 Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur in Ballungsräumen Stabilisierung der inländischen Produktion bei höherwertigen Produkten Konzentrationsprozesse bei Industrie und Handel "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 24
25 Zukunftsaussichten Radfahren ist voll im Trend, die Räder werden immer besser und vielseitiger Wissenschaftliche Studien unterstreichen positive Aussichten (Fraunhofer-Institut, Zukunftsinstitut Horx) Fahrradwirtschaft gewinnt an Bedeutung und setzt sich verstärkt für eine bessere Infrastruktur ein Dem Einsatz des Fahrrads im Berufsund Wirtschaftsverkehr kommt eine immer größere Bedeutung zu "Das Fahrrad als lokaler Wirtschaftsfaktor", Bad Urach, 30. November 2012 Seite 25
26 Wie können Sie mit uns im Kontakt bleiben? VSF-Magazin abfahren Offener Facebook-Auftritt des VSF VSF-Newsletter abonnieren Besuch nächster vivavelo Kongress in Berlin
27 Verbund Service und Fahrrad g. e. V. Rhododendronstraße 52 B D Aurich Tel Fax info@vsf-mail.de
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